Laborpraktikum SE 2015 Grundlagen der Elektrotechnik II

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Laborpraktikum SE 2015 Grundlagen der Elektrotechnik II"

Transkript

1 BERUFSAKADEMIE SACHSEN Staatliche Studienakademie Leipzig Laborpraktikum SE 2015 Grundlagen der Elektrotechnik II Studiengang Service Engineering 2. Semester Prof. Dr. rer. nat. S. Schneider Dipl.-Ing. (FH) M. Bach Laborversuch Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen Versuchsdauer: 180 min Versuchsstand Energieversorgungssysteme - Schutzmaßnahmen der Fa. ELABO TrainingsSysteme Aus- und Weiterbildung GmbH, Kinding [1]

2 Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise Einführung Versuchsvorbereitung Netzsysteme Schutz gegen elektrischen Schlag Besichtigen Versuchsdurchführung Inbetriebnahme des Versuchsstandes Prüfung der Durchgängigkeit der Leiter Messung des Isolationswiderstandes Messung der Schleifenimpedanz Z S Prüfung von Fehlerstromschutzschaltern / RCD Prüfung von selektiven Fehlerstromschutzschaltern / RCD Messung des Erdungswiderstands Prüfung der Phasenfolge und Ermittlung des Drehfeldes Funktionsprüfungen Versuchsauswertung Versuchsziele - Kennenlernen der elektrischen Energieverteilung öffentlicher Netzbetreiber einschließlich der Netzspannungsebenen - Vermittlung der Begriffe Hausanschluss (HA), Zähler und Stromkreisverteiler, Verdrahtung mit Leitungsart, Querschnitt und Leiterfarben, Anschluss von selektiven Hauptschaltern sowie Aufbau von Hauptverteilsystemen, - Vermittlung der Begriffe Verteilungsnetz, Verbraucheranlage, Außenleiter, Neutralleiter, Schutzleiter, aktive Teile, Körper, Basisisolierung, Schutzisolierung, Handbereich, Schutzpotentialausgleich, Schleifenimpedanz, Berührungsspannung und Ableitstrom - Vermittlung der gefährlichen Stromgrößen in Abhängigkeit von Einwirkzeit und Stromart, festgelegte maximal zulässige Berührungsspannungen und Abschaltzeiten - Kennenlernen der Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag - Kennenlernen der Funktion und des Abschaltverhaltens der Schutzeinrichtungen Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD), Schmelzsicherung, Leitungsschutzschalter - Kennenlernen der Wirkungsweise von TN-, TT-, IT-System inkl. möglicher Netzfehler, bestimmungsgemäßer Maßnahmen - Prüfung der Schutzmaßnahmen in TN- und TT-System mittels Isolations-, Durchgangs-, Schleifen- und Erdungswiderstandsmessungen, Fehlersimulation in Systemen mit RCD 2

3 1. Sicherheitshinweise Die Arbeit am Versuchsstand darf nur unter Aufsicht des Praktikumsbetreuers / der Praktikumsbetreuerin erfolgen. Beachten Sie beim Aufbau und bei der Erprobung der Geräte alle erforderlichen Sicherheitsbestimmungen, die Laborordnung und die erforderlichen Schutzmaßnahmen! Verdrahten Sie den Laborversuch grundsätzlich im spannungslosen Zustand! Der Versuchsstand ist dazu mittels dem am Versuchsstand oben links befindlichen roten Austaster auszuschalten und die Spannungsfreiheit ist anschließend mittels eines zweipoligen Spannungsprüfers festzustellen! VORSICHT! Der Versuchsstand arbeitet mit Netzwechselspannung U AC = 230 V (engl. alternating current, Wechselstrom) sowie Dreiphasen-Wechselspannung U 3AC = 400 V (engl. three-phase alternating current, Dreiphasen-Wechselstrom, Drehstrom )! Die höchstzulässige Berührungsspannung für den Menschen beträgt U L, AC = 50 V bzw. U L, DC = 120 V (engl. direct current)! Darüber hinausgehende Spannungswerte sind als LEBENSGEFÄHRLICH anzusehen, d. h. ein Berühren spannungsführender Teile ist unter jeden Umständen zu vermeiden! Sollte es dennoch zu einer Berührung spannungsführender Teile gekommen sein, ist die Spannungsversorgung des Labores unverzüglich mittels NOT-AUS-Tasters zu unterbrechen und Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten! Nach einem Stromunfall besteht u. a. die Gefahr des Herzkammerflimmerns, d. h. eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung. Verwenden Sie ausschließlich die zum Versuch gehörigen Sicherheitsmessleitungen und bereitgestellten Mess- und Prüfgeräte! Die Verdrahtung hat entsprechend der Versuchsanleitung bzw. den Vorgaben des Praktikumsbetreuers / der Praktikumsbetreuerin zu erfolgen. Eigene Schaltungsvarianten bzw. weitergehende Versuche sind zu unterlassen. Vor dem Zuschalten der Versorgungsspannung und nach jeder Änderung ist die Schaltung durch den Praktikumsbetreuer / die Praktikumsbetreuerin abnehmen zu lassen! 2. Einführung Die Anwendung elektrischer Energie in allen Bereichen des täglichen Lebens und der daraus resultierende selbstverständliche Umgang mit dieser Energie stellt hohe Anforderungen an die Sicherheit der elektrischen Anlagen. 3

4 Eine elektrische Anlage besteht aus dem Versorgungssystem und dem Schutzsystem. Das Versorgungssystem soll den Verbraucher mit elektrischer Energie versorgen. Das Schutzsystem soll die Sicherheit von Mensch und Tier gewährleisten [4]. Die Norm für das Errichten von Niederspannungsanlagen, d. h. Anlagen mit Nennspannungen bis 1000 V, DIN VDE 0100 hat folgenden Aufbau: Abb. 1: Überblick zum Aufbau der Norm DIN VDE 0100 Errichten von Niederspannungsanlagen [1] Die Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen werden, wie in der folgenden Übersicht dargestellt, entsprechend der DIN VDE eingeteilt in: - Schutz gegen elektrischen Schlag unter normalen Bedingungen (Basisschutz) Schutz gegen direktes Berühren - Schutz gegen elektrischen Schlag unter Fehlerbedingungen (Fehlerschutz) Schutz bei indirektem Berühren - Schutz sowohl gegen direktes als auch bei indirektem Berühren Verwendung von Kleinspannung (engl. extra low voltage, ELV), im Einzelnen Schutzkleinspannung SELV (engl. safety extra low voltage), Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung PELV (engl. protective extra low voltage), genannt 4

5 Abb. 2: Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen [1] Die fünf Sicherheitsregeln sind vor Beginn von Arbeiten an elektrischen Anlagen zu Ihrer eigenen Sicherheit stets in der angegebenen Reihenfolge einzuhalten: 1. Freischalten, 2. Gegen Wiedereinschalten sichern, 3. Spannungsfreiheit feststellen, 4. Erden und Kurzschließen, 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abschranken! 5

6 3. Versuchsvorbereitung Die folgenden Abschnitte sollen Ihnen Hilfestellung bei der Vorbereitung und der Durchführung des Versuches geben. Die Original-Handbücher und -Dokumente stehen Ihnen außerdem am Arbeitsplatz zur Verfügung. Des Weiteren kann das interaktive Lernprogramm Elektrische Schutzmaßnahmen auf dem Laborlaptop genutzt werden! Inhalte des interaktiven Lernprogrammes [3]: Ortsnetz-/ Einspeisetransformator, Hausanschluss-Zählerverteiler, Erdungsanlagen, Begriffsdefinition nach VDE (z. B. Verteilungsnetz, Schutz- und PEN-Leiter, Potentialausgleich, Schleifenimpedanz, Berührungsspannung, Ableitstrom); Stromgefährdung, Gefährdungsdiagramm, Schutz gegen direktes Berühren (Vollschutz, Teilschutz); Schutz gegen direktes und bei indirektem Berühren (SELV, PELV); Schutz bei indirektem Berühren ohne PE (Schutzisolierung, Schutztrennung); Schutz bei indirektem Berühren mit PE (TN-System, TT-System, IT-System); Blitz- und Überspannungsschutz; Prüfungen und Messungen in elektrischen Anlagen nach VDE ; Geräteprüfung nach VDE 0701 und VDE Netzsysteme Die Netzsysteme werden mit Buchstaben nach Art ihrer Erdverbindung gekennzeichnet. Erster Buchstabe: Erdungsverhältnisse der speisenden Stromquelle T I direkte Erdung (von frz. terre, Erde) über Betriebserder R B Isolierung aller aktiven Leiter gegen Erde (von engl. isolation) Zweiter Buchstabe: Erdungsverhältnisse der Betriebsmittelkörper der elektrischen Anlage T N Betriebsmittel sind direkt geerdet oder mit einem gemeinsamen Erder für mehrere Betriebsmittel (Anlagenerder R A ) verbunden Betriebsmittel sind über den Schutzleiter bzw. PEN-Leiter mit dem am Sternpunkt des Netzes angeschlossenen Betriebserder R B verbunden Weitere Buchstaben: Anordnung von Neutralleiter (N, Leiterfarbe blau) und Schutzleiter (PE, engl. protective earth conductor, Leiterfarbe grün-gelb) C S der sogenannte PEN-Leiter (engl. protection earth neutral conductor, Leiterfarbe grün-gelb mit blauer Kennzeichnung an den Leiterenden) vereinigt die Neutralleiter- und Schutzleiterfunktion in einem Leiter, d. h. N- und PE-Leiter sind im PEN-Leiter kombiniert (engl. combined) N- und PE-Leiter sind getrennt verlegt (engl. separated) Beachten Sie auch die Kennzeichnung von Neutral- und Schutzleiter in der nachfolgenden Darstellung des IT-Systems (Abb. 3). 6

7 Studiengang Service Engineering Sternpunkt der Spannungsquelle Betriebsmittel (Verbraucher) Körper des Betriebsmittels Abb. 3: IT-System mit einem Verbraucher [1] Aufgabe 1: Vervollständigen Sie die nachfolgenden Prinzipschaltbilder zu dem in der jeweiligen Abbildungsunterschrift angegebenen Netzsystem! Abb. 4: TN-C-System mit einem Verbraucher [1] 7

8 Abb. 5: TN-C-S-System mit zwei Verbrauchern [1] Abb. 6: TN-S-System mit einem Verbraucher [1] 8

9 Abb. 7: TT-System mit einem Verbraucher [1] Der Hausanschluss besteht aus einem Erdkabel NYY, dass der Energieversorger vom öffentlichen Verteilungsnetz in das Gebäude verlegt. Dieses Kabel endet im Hausanschlusskasten. Der Hausanschlusskasten enthält drei Hausanschlusssicherungen (Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungen, NH), deren Größe der Energieversorger festlegt. Diese sind durch einen Laien nicht auswechselbar. Abb. 8: Erfordernis der Errichtung eines TN-S-Systems bei Neuinstallation der elektrischen Anlage eines Einfamilienhauses (EFH) bzw. Mehrfamilienhauses (MFH) [1] 9

10 3.2 Schutz gegen elektrischen Schlag Die Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag beinhalten eine geeignete Kombination von zwei unabhängigen Schutzvorkehrungen. Diese bestehen aus dem Basisschutz und einer Fehlerschutzvorkehrung, bzw. aus einer verstärkten Schutzvorkehrung, die den Basis- und den Fehlerschutz gewährleistet. Folgende Schutzmaßnahmen sind nach DIN VDE im Allgemeinen erlaubt: - Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung - Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung - Schutz durch Schutztrennung - Schutz durch Kleinspannung SELV oder PELV Die Prüfung der Sicherheit elektrischer Anlagen nach DIN VDE und DIN VDE dient dem Nachweis der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen. Hierzu sind zahlreiche verschiedene Einzelprüfungen erforderlich. Aufgabe 2: In welchen Kategorien lässt sich der Prüfumfang im Allgemeinen unterteilen? Hinweis: Verwenden Sie das beigefügte Prüfprotokoll als Hilfestellung! und Messen 3. Protokollieren und Bewerten Abb. 9: Fehlerstromkreis [1] Aufgabe 3: Im Fehlerfall unterscheidet man verschiedene Fehlerarten und Größen. 10

11 Definieren Sie kurz unter Zuhilfenahme des Fehlerstromkreises (Abb. 9): Fehlerspannung UF: Berührungsspannung UB: Fehlerstrom IF: Erdschluss: Körperschluss: Leiterschluss: Kurzschluss: Aufgabe 4: Der Schutz durch automatische Abschaltung kann über folgende Schutzeinrichtungen erfolgen: - RCD-Schutzschalter - Grundlegende Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Schutzmaßnahmen ist, dass alle leitfähigen Gehäuse mit einem Schutzleiter verbunden sind! 3.3 Besichtigen Das Besichtigen ist ein wesentlicher Prüfschritt im Rahmen der Prüfungen zur Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel. Diese enorme Gewichtung wird dem Besichtigen in mehrerlei Hinsicht zuteil. Hierbei gilt es zu prüfen, dass die elektrischen Betriebsmittel der ortsfesten Anlage, - den Sicherheitsanforderungen der zutreffenden Betriebsmittelnormen entsprechen; - entsprechend den Normen der Reihe DIN VDE 0100 und den Angaben der Hersteller ausgewählt und errichtet worden sind; - ohne sichtbare, die Sicherheit beeinträchtigende Beschädigungen sind. Das Besichtigen verfolgt aber auch den Anspruch der Informationsgewinnung für die weiterführenden Prüfmaßnahmen. So sind im Rahmen der Besichtigung an Hand der Schutzmaßnahmen, die nachfolgenden Prüfschritte (im Bereich des Messens und Erprobens) zu bestimmen. Desweitern gilt es ganz klar festzustellen, dass dem Messen gewisse Grenzen gesetzt sind. Eine Vielzahl der bei Wiederholungsprüfungen auftretenden Fehler, können bereits in dieser frühen Phase der Prüfung erkannt werden. Zudem sind auch zahlreiche Fehler nur durch das Besichtigen zu entdecken. So wird z.b. ein nicht ordnungsgemäß ausgewähltes Überstromschutzorgan (zu groß gewählter Nennstrom) im Rahmen einer Messung nicht erkannt. 11

12 Darüber hinaus definiert sich das Ergebnis der Prüfung als die Gesamtheit aller beim Besichtigen, Messen und Erproben gesammelter Informationen. Beachten Sie hierzu auch die Angaben auf dem beigefügten Prüfprotokoll! 4. Versuchsdurchführung 4.1 Inbetriebnahme des Versuchsstandes Abb. 10: Übersicht des Versuchsaufbaues [1] Die Inbetriebnahme des Versuchsstandes erfolgt folgendermaßen: Einstellung des Betriebsartenschalters für alle Versuche: Schlüsselschalter (Abb. 11) in Position MESSEN (Schlüssel senkrecht) ein Umschalten in die Position Betrieb führt zum Auslösen des vorgelagerten Fehlerstromschutzschalters des Labores und ist unbedingt zu vermeiden! Abb. 11: Betriebsartenschalter [1] 12

13 Einstellung der Netzform entsprechend der Aufgabenstellung Bei gestecktem grün-gelbem Brückenstecker entsprechend Abb. 12 wird ein TN- System realisiert, mit entferntem Brückenstecker ein TT-System (Abb. 13) simuliert. Abb. 12: TN-System [1] Abb. 13: TT-System [1] Widerstandswert des Anlagenerders entsprechend der Aufgabenstellung mittels grauem Brückenstecker einstellen (rechtes, oberes Bild in Abb. 14) Abb. 14: Detailansicht einzelner Komponenten inkl. Überspannungsschutz Überspannungsschutzgeräte mit Ableiterüberwachung, engl. surge protective device, SPD, der Fa. DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG (erkennbar am roten Gehäuse) [4]: - Kombi-Ableiter Typ 1 + Typ 2 (Blitzstromableiter) mit RADAX-Flow- Funkenstrecken-Technologie für TT- und TN-S-Systeme zum Einsatz im Hauptstromversorgungssystem (Schaltungsvariante ''3+1'') -> Grobschutz, linke obere Abb. - Modularer Überspannungs-Ableiter Typ 2 für TT- und TN-S-Systeme (Schaltungsvariante "3+1") mit hohem Ableitvermögen durch leistungsfähige Zinkoxidvaristoren/Funkenstrecken -> Mittelschutz, rechte untere Abb. - Vierpoliger Überspannungs-Ableiter Typ 3 mit hohem Ableitvermögen durch leistungsfähige Zinkoxidvaristor-/Funkenstreckenkombination = Feinschutz, linke untere Abb. 13

14 Abb. 15: Detailansicht des Stromkreisverteilers mit Schaltgeräten [1] Seit August 2011 werden die Anforderungen an Zählerplätze in elektrischen Anlagen seitens der VDE-Anwendungsregel VDE-AR-N 4101 definiert. Hierdurch werden die technischen Mindestanforderungen festgelegt. Vormals wurden diese Anforderungen in den TAB der Verteilernetzbetreiber festgehalten. Zudem sind die Anforderungen an Zählerplätze aufgrund heutiger Anforderungen im Bereich Smart Metering gestiegen. Aufgabe 5: Nachfolgend ist der Aufbau des Zählerplatzes abgebildet. Benennen Sie die mit den Ziffern 1 bis 5 bezeichneten Anschlussräume im Verteilerschrank! Zur Auswahl stehen die Begriffe Hauptleitungsabzweigklemme ( ), selektive Hauptleitungsschutzschalter SLS ( ), elektronischer Haushaltszähler ehz ( ), Stromkreisverteiler ( ), Raum für Zusatzanwendungen ( ). Abb. 16: Zählerplatz [1] 14

15 4.2 Prüfung der Durchgängigkeit der Leiter Zentrale Bedeutung bezüglich des Schutzes gegen elektrischen Schlag, erhält der Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene (HES). Um die Wirksamkeit des Schutzpotentialausgleiches zu verbessern, erfolgt eine Verbindung mit dem Fundamenterder über die Haupterdungsschiene. Im Rahmen der Prüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen ist die niederohmige Verbindung von Schutzleitern und Schutzpotentialausgleichsleitern (PB, engl. protective bounding conductor) nachzuweisen. Um die Prüfung vorzubereiten, tragen Sie in der nachfolgenden Abbildung 17 die Ziffern der jeweiligen Verbindung ein. Abb. 17: Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene [1] 1 = Heizungs- und Klimasysteme 2 = metallische Abwasserrohre 3 = Heizungsvorlauf und -rücklauf 4 = Verbindung zum PEN-Leiter im TN-System (Hausanschlusskasten, HAK) 5 = Gasinnenleitung 6 = Fundamenterder nach DIN = TK- / BK-Anlage 8 = metallische Wasserleitung Messung der niederohmigen Verbindung Die Normen geben an dieser Stelle zur Bewertung der Qualität der Verbindungen keine 15

16 Grenzwerte vor. Es erfolgt seitens der Normen der Hinweis, dass die Verbindungen niederohmig sein müssen. Leitungslänge, Querschnitt, Leiterwerkstoff und die Anzahl der Klemmstellen beeinflussen den Messwert der jeweiligen Verbindung. Richtwerte: Die nachfolgenden Werte werden in der Praxis als Hilfen zur Bewertung der Niederohmigkeit eingesetzt. Jedoch sind die jeweiligen Messungen durch die prüfende Elektrofachkraft zu bewerten! - Schutzleiter: < 1 Ω - Schutzpotentialausgleichsleiter: < 0,1 Ω ACHTUNG: Es dürfen nur Messgeräte nach DIN VDE 0413 eingesetzt werden, keine Multimeter! Der Prüfstrom beträgt nach den Bestimmungen 200 ma. Bei der Prüfung mit Gleichstrom ist die Polarität zu wechseln. Unterschiedliche Messwerte bei Polaritätsumkehr deuten auf Fehler hin. Leitungsmaterial für den Schutzpotentialausgleich: - H07V-U oder eine gleichwertige Leitung in Isolierrohr; - einadrige NYM- oder NYY-Mantelleitung bei offener Verlegung Leitungsquerschnitte: 6 mm² Cu oder 16 mm² Aluminium oder 50 mm² Stahl Messaufgabe 1: Führen Sie die nachfolgenden Messungen mit dem Prüfgerät DIN VDE 0100 PROFITEST 0100S II der Fa. Gossen Metrawatt durch. Notieren Sie die Messwerte in der folgenden Tabelle 1. Stellen Sie die Verbindung zwischen Zählerplatz und Stromkreisverteiler entsprechend Abb. 18 her. Hinweis: Widerstandswert des Anlagenerders: R A = 10 Ω Abb. 18: Versuchsschaltung zur Versorgung der Verbraucherstromkreise [1] 16

17 Hinweise zur Durchführung der Messung Niederohmige Widerstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden! Im TN-System ist die Verbindung zwischen N- und PE zu trennen, d. h. die blaue Brücke im oberen linken Feld ist zu entfernen, dies verhindert Fehlinterpretation beim etwaigen Vertauschen zwischen N und PE. Die Messpunkte für die TK-, BK-Anlage sowie der Rohrleitungen des Heizungssystems werden durch 4 mm-buchsen an den Komponenten des BST definiert. Die Rohrleitungen des Heizungsvor- und -rücklaufs sind durch einen Leiter untereinander verbunden. Aus Gründen der Sicherheit besteht keine direkte Verbindung zur Haupterdungsschiene am Versuchsstand. Tab. 1: Nachweis der Niederohmigkeit Messung Nachweis der Niederohmigkeit 1 Haupterdungsschiene Gasinnenleitung 2 Haupterdungsschiene Wasserleitung 3 Haupterdungsschiene Heizungsvorlauf 4 Haupterdungsschiene Heizungsrücklauf 5 Haupterdungsschiene Anschluss PE- Stromkreisverteiler (rechtes Feld, unt. Bu.) 6 Haupterdungsschiene TK- Anlage 7 Haupterdungsschiene BK- Anlage 8 Schutzleiterverbindung Leuchte 9 Schutzleiterverbindung Schutzkontaktsteckdose 10 Schutzleiterverbindung CEE-Steckdose R [Ω] Bewertung 4.3 Messung des Isolationswiderstandes Ein wichtiger Kennwert zur Bewertung der elektrischen Sicherheit ist der Isolationswiderstand der elektrischen Anlage. Schadhafte Isolationen können hierbei in Folge zu Unfällen oder elektrisch gezündeten Bränden führen. Der Isolationswiderstand wird zwischen allen aktiven Leitern und dem mit Erde verbundenen Leiter (PE) gemessen. Für die Messung des Isolationswiderstands ist die Anlage freizuschalten. Die Gesamtheit aller Verbindungen ist zu prüfen, Schutzorgane (z.b. RCD) müssen daher eingeschaltet werden. Hierzu sind spannungsabhängige Schaltvorrichtungen (z.b. Schütze; Relais; usw.) zu betätigen! Gegebenenfalls ist die Messung hinter diesen Vorrichtungen zu wiederholen. 17

18 Die Messung erfolgt bei Stromkreisen bis 500 V Nennspannung und bei FELV Stromkreisen mit einer Messspannung in Höhe von 500 V DC. Es müssen hierbei Maßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, dass die Prüfspannung spannungsempfindliche Geräte wie elektronische Geräte z.b. Dimmer beschädigt. Aufgabe 6: Ergänzen Sie die fehlenden Maßnahmen unter Zuhilfenahme von Abb. 19! - Spannungsfreiheit herstellen, d.h Isolationswiderstand zwischen N-/PE-Leiter messen, d.h. Verbindung... - spannungsempfindliche Geräte schützen, d.h.... Abb. 19: Isolationswiderstandsmessung [1] Als Grenzwerte in elektrischen Anlagen sind folgende Werte einzuhalten: - bei der Erstprüfung bei Stromkreisen bis 500 V (nicht SELV, PELV): 1 MΩ; - bei der Wiederholungsprüfung bei Stromkreisen bis 1000 V und ohne Gebrauchsgeräte; 1000 Ω je V der Bemessungsspannung; - bei der Wiederholungsprüfung bei Stromkreisen bis 1000 V und mit eingeschalteten Gebrauchsgeräten: 300 Ω je V der Bemessungsspannung; - bei der Wiederholungsprüfung bei Stromkreisen bis 1000 V im Freien und ohne Gebrauchsgeräte: 500 Ω je V der Bemessungsspannung; - bei der Wiederholungsprüfung bei Stromkreisen bis 1000 V im Freien und mit eingeschalteten Gebrauchsgeräten: 150 Ω je V der Bemessungsspannung. Messung des Isolationswiderstands im Überblick - Anlage freischalten! - Im TN- System die Verbindung N PE auftrennen! (nur im spannungslosen Zustand) - Können alle aktiven Leiter erfasst werden? (Hinweis: Netzspannungsabhängige Schalteinrichtungen, z.b. Schütze beachten) 18

19 - Sind Überspannungsschutzeinrichtungen vorhanden? Wenn ja, sind die Ableiter abzutrennen! - Die Messspannung darf, falls die Ableiter nicht getrennt werden können, alternativ auf 250 V DC reduziert werden! - Empfindliche Verbraucher vorhanden? Gegebenenfalls aktive Leiter verbinden! - Sicherungen und RCD Schutzschalter schließen, um die Gesamtheit der Anlage zu erfassen! Anlage bleibt weiterhin spannungsfrei! - Messung durchführen! - Messung gegebenenfalls wiederholen, hierbei Schaltvorrichtungen beachten! - Ergebnisse dokumentieren und bewerten! - Anlage in Betrieb nehmen. Hinweise zur Vorbereitung der Messung - Überspannungsableiter vor der Messung abtrennen! - Hierzu Mittel- und Feinschutz (Typ 2 + 3) entfernen. Der Kombiableiter (Typ 1 und 2 in einem Ableiter kombiniert) im Sammelschienensystem hat keinerlei Einfluss auf das Ergebnis der Prüfung! - Brücken für N und PE abziehen! Diese führen sonst aufgrund der Netznachbildung und des elektronischen Haushaltszählers (ehz) zur Beeinflussung der Ergebnisse. 4.4 Messung der Schleifenimpedanz Z S Die Schleifenimpedanz Z S ist der im Fehlerfall wirksame Widerstand der Fehlerschleife, welche sich von der Fehlerstelle über den Außenleiter und Schutzleiter zurück zum Transformator ausbildet. Aus diesem, maßgeblich den Fehlerstrom begrenzenden Widerstandswert, ergibt sich der maximal mögliche Strom im Fehlerfall (Kurzschlussstrom). Um die Funktion der automatischen Abschaltung zu gewährleisten, ist eine Koordination aus Kurzschlussstrom und Schutzorgan nötig. Aufgabe 7: Markieren Sie im nachfolgenden TN-System (Abb. 20) den Fehlerstromkreis. Abb. 20: Fehlerstromkreis bei Körperschluss im TN-System [1] 19

20 Nach DIN VDE : gelten für die verschiedenen Netzsysteme und Stromkreisarten je nach Betriebsspannung U 0 die unterschiedlichen Abschaltzeiten: Tab. 2: Maximale Abschaltzeiten in den Netzsystemen [5] Netzsystem Endstromkreise mit I n 32 A und 50 V < U V AC Endstromkreise mit I n 32 A und 120 V < U V AC Endstromkreise mit I n 32 A und 230 V < U V AC Endstromkreise mit I n 32 A und U 0 > 400 V AC TN-System 0,8 s 0,4 s 0,2 s 0,1 s 5 s TT-System 0,3 s 0,2 s 0,07 s 0,04 s 1 s Endstromkreise mit I n > 32 A bzw. Verteilerstromkreise* * Verteilerstromkreise sind Stromkreise ohne direkt angeschlossene Verbraucher, ausgenommen davon sind Hauptstromversorgungssysteme nach DIN in doppelter und verstärkter Isolierung, Freileitungen und im Erdreich verlegte Kabel Aufgabe 8: Ermitteln Sie die Werte der jeweiligen Abschaltströme für die in den Verbraucherstromkreisen eingesetzten Schutzorgane unter Verwendung von Abb. 21! Abb. 21: Auslösecharakteristik von Leitungsschutzschaltern (LSS) [1] Messaufgabe 2a: Überprüfen Sie die Einhaltung der Abschaltbedingung für den Steckdosenstromkreis F2.2 im TN-System. Ermitteln Sie hierzu nachfolgend die Schleifenimpedanz Z S und zusätzlich die Netzimpedanz Z I. Hinweis: R A = 10 Ω 20

21 Tab. 3: Einhaltung der Abschaltbedingungen für den Steckdosenstromkreis (F2.2) Messgröße Durchführung Z [Ω] I K [A] Bewertung Z S Messung zwischen L und PE Z I Messung zwischen L und N verwendetes Messgerät: Gossen Metrawatt PROFITEST 0100S II Theoretische Berechnung des Schleifenwiderstandes Z s (Absicherung mit LSS B 13A): U 0 U0... Z S, theor. Z S, theor. Z S, theor. Z S,theor.... Ω I a U 0 Nennspannung (gegen PE), I a Abschaltstrom des Überstromschutzorgans Berechnen Sie den für eine sichere Abschaltung des Leitungsschutzschalters tatsächlich benötigten Wert des Kurzschlussstromes I k! Hinweis: Mit Sicherheitszuschlag ist der gemessene Wert Z S(M) ein Drittel kleiner als der errechnete Wert Z S. 2 U Z 0 0 S ( M ) Ik 3 Ia ZS ( M ) Messaufgabe 2b: Überprüfen Sie die Einhaltung der Abschaltbedingung im TN-System für - den CEE-Steckdosenstromkreis F2.1 - den Steckdosenstromkreis F2.2 - den Beleuchtungsstromkreis F2.3 Hinweis: Widerstandswert des Anlagenerders R A = 1 Ω Tab. 4: Einhaltung der Abschaltbedingungen für die Stromkreises F2.1, F2.2 und F2.3 U Stromkreis Z S [Ω] I K [A] I n [A] LSS I a [A] LSS Z S, theor. [Ω] F2.1 (L1) F2.1 (L2) F2.1 (L3) F2.2 (L2) B ,54 F2.3 (L3) Z S(M) [Ω] I K [A] normgerecht 4.5 Prüfung von Fehlerstromschutzschaltern / RCD Nach DIN VDE : ist für alle Endstromkreise im Außenbereich und bei Steckdosen bis zu einem Bemessungsstrom von 20 A, die für die Benutzung durch Laien oder für die allgemeine Verwendung bestimmt sind, ein RCD-Schutzschalter mit einem Bemessungsdifferenzstrom I N 30 ma für den zusätzlichen Schutz gefordert. Ein wesentlicher Unterschied bzw. Vorteil von Fehlerstromschutzschaltern (RCDs, engl. residual current protective device) im Vergleich zu Überstromschutzeinrichtungen sind die niedrigen Auslöseströme z. B. von 30 ma beim verwendeten RCD 25 A / 0,03 A. 21

22 Hinweise zur Vorbereitung der Messung - Betriebsarteneinstellung mittels Schlüsselschalter in Stellung MESSEN - Einstellung der Netzform TN-System, d.h. grün-gelber-brückenstecker eingesetzt; oder TT-System, d.h. grün-gelber-brückenstecker fehlt - Widerstandswert des Anlagenerders siehe nachfolgende Tab. 4 und 5 - Herstellen der Verbindung zwischen Zählerplatz, Fehlerstromschutzschalter RCD 40A I N 0,03A und Verbraucheranlage entsprechend Abb. 22 Abb. 22: Versuchsschaltung zur Prüfung von Fehlerstromschutzschaltern [1] Durch Erzeugung eines Fehlerstromes im jeweiligen Verbraucherstromkreis ist nachzuweisen, dass: 22

23 a) die für die Anlage vereinbarte Grenze der dauernd zulässigen Berührungsspannung U L nicht überschritten wird. b) die Fehlerstromschutzeinrichtung mindestens bei Erreichen ihres Nennfehlerstromes I N innerhalb der vorgeschriebenen Abschaltzeit auslöst. Messaufgabe 3: Führen Sie die nachfolgende Messreihe entsprechend dem vorstehenden Aufbauplan im TN- und TT-System jeweils an der CEE-Steckdose durch. Tab. 5: Prüfung von Fehlerstromschutzschaltern im TN-System (L1 / L2 / L3) Netzsystem TN-System TN-System Wid. Anlagenerder R A 10 Ω 1 kω RCD-Typ, I N Typ A, 30 ma Typ A, 30 ma Berührungsspannung U I N [V] Schleifenwiderstand R E [Ω] Abschaltzeit t a [ms] Berührungsspannung U I [V] Auslösestrom I [ma] Tab. 6: Prüfung von Fehlerstromschutzschaltern im TT-System (L1 / L2 / L3) Netzsystem TT-System Wid. Anlagenerder R A 10 Ω 47 Ω 100 Ω 470 Ω 1 kω 2,2 kω RCD-Typ, I N Typ A, 30 ma Berührungsspannung U I N [V] Schleifenwiderstand R E [Ω] Abschaltzeit t a [ms] Berührungsspannung U I [V] Auslösestrom I [ma] verwendetes Messgerät: Gossen Metrawatt PROFITEST 0100S II Auswertung: Welcher Zusammenhang besteht zwischen Fehlerspannung und Erdwiderstand, je nach Netzsystem? Beschreiben Sie Ihre Feststellungen in der durchgeführten Messreihe! 23

24 4.6 Prüfung von selektiven Fehlerstromschutzschaltern / RCD In elektrischen Anlagen kommen auch Fehlerstromschutzschalter mit selektivem Auslöseverhalten zum Einsatz. Selektivität besteht dann, wenn im Fehlerfall nur die der Fehlerstelle direkt vorgelagerte Schutzeinrichtung anspricht. Es werden somit nur Teilbereiche der Anlage abgeschaltet. Selektivität wird bei Fehlerstromschutzschaltern durch zeitliche Staffelung erreicht. Selektive RCD sind im Auslöseverhalten gegenüber normalen RCD zeitlich verzögert. Die Nichtauslösezeit beträgt hierbei 130 ms. Hinweise zur Vorbereitung der Messung - Betriebsarteneinstellung mittels Schlüsselschalter in Stellung MESSEN - Einstellung der Netzform TT-System, d.h. grün-gelber-brückenstecker fehlt - Widerstandswert des Anlagenerders veränderlich - Herstellen der Verbindung zwischen Zählerplatz und selektivem Fehlerstromschutzschalter RCD 40A I N 0,03A entsprechend Abb. 23 Abb. 23: Versuchsschaltung zur Prüfung von selektiven Fehlerstromschutzschaltern [1] 24

25 Tab. 7: Prüfung von selektiven Fehlerstromschutzschaltern (L1 / L2 / L3) Netzsystem TN-System TT-System TT-System TT-System Wid. Anlagenerder R A 10 Ω 10 Ω 47 Ω 100 Ω RCD-Typ, I N Typ A, sel. 300 ma Typ A, sel. 300 ma Typ A, sel. 300 ma Typ A, sel. 300 ma Berührungsspannung U I N [V] Schleifenwiderstand R E [Ω] Abschaltzeit t a [ms] Berührungsspannung U I [V] Auslösestrom I [ma] 4.7 Messung des Erdungswiderstands Der Erdungswiderstand beschreibt einen wichtigen Kennwert zur Bewertung der elektrischen Sicherheit. Die Relevanz des Erdungswiderstands wird durch die nachfolgenden Funktionen von Erdern bzw. Erdungsanlagen unterstrichen. - verbessert die Wirksamkeit des Schutzpotentialausgleichs - dient als Erder für RCD-Schutzschalter (TT-System) - für den Blitzschutz von Antennenanlagen nach DIN VDE als Erdung für eine Blitzschutzanlage nach DIN VDE zur Potentialsteuerung in landwirtschaftlichen Betriebsstätten (Ställen) Erdungsanlagen werden in Übereinstimmung mit den Normen und Vorschriften DIN sowie DIN VDE errichtet. In Gebäuden werden Erder in Form geschlossener Ringe in die Bodenplatte des Bauwerks eingebracht (Fundamenterder). Messaufgabe 4a: Messung mit R A = 470 Ω - Betriebsarteneinstellung mittels Schlüsselschalter in Stellung MESSEN - Einstellung der Netzform TT-System, d.h. grün-gelber-brückenstecker fehlt - Widerstandswert des Anlagenerders R A = 470 Ω - Herstellen der Verbindung zwischen Zählerplatz und Fehlerstromschutzschaltern verwendetes Messgerät: Gossen Metrawatt PROFITEST 0100S II Messaufgabe 4b: Messung mit R A = 470 Ω // 1 Ω - Betriebsarteneinstellung mittels Schlüsselschalter in Stellung MESSEN - Einstellung der Netzform TT-System, d.h. grün-gelber-brückenstecker fehlt - Widerstandswert des Anlagenerders R A = 470 Ω 1 Ω 25

26 - Herstellen der Verbindung zwischen Zählerplatz und Fehlerstromschutzschaltern verwendetes Messgerät: Gossen Metrawatt PROFITEST 0100S II 4.8 Prüfung der Phasenfolge und Ermittlung des Drehfeldes Nach den Bestimmungen für Erst- und Wiederholungsprüfungen ist an Drehstrom- Steckdosen die Einhaltung der Reihenfolge der Außenleiter (Rechtsdrehfeld) zu prüfen. Ein genereller Nachweis für mehrphasige Stromkreise, z.b. Verteiler oder Hausanschlusskästen, ist in den Bestimmungen der Reihe DIN VDE 0100 nicht gefordert. Die Prüfung ist mit geeigneten Prüfgeräten durchzuführen. Bearbeiten Sie zur Vorbereitung der Prüfung des Drehfelds die nachfolgende Aufgabenstellung! Aufgabe 9: Beschriften Sie die Abb. 24 mit den zugehörigen Leiterbezeichnungen! Abb. 24: Drehstrom-Steckdose 16A / 6h [1] Messaufgabe 5: Stellen Sie an der CEE-Steckdose F2.1 die nötigen Anschlüsse für die Messung des Drehfeldes her und notieren Sie sich die Spannungswerte in der folgenden Tab. 8! Tab. 8: Spannungsmessung an der CEE-Steckdose Messung zwischen U [V] Messung zwischen U [V] L1 L2 L2 PE L2 L3 L2 N L1 L3 L3 PE L1 N L3 N L1 PE PE N 26

27 Rechtsdrehfeld: ja / nein (Nichtzutreffendes bitte streichen!) verwendetes Messgerät: Gossen Metrawatt PROFITEST 0100S II 4.9 Funktionsprüfungen Zur Prüftätigkeit gehört auch eine abschließende Erprobung elementarer Funktionen. Schutzeinrichtungen müssen hierbei einer Funktionsprüfung unterzogen werden, um festzustellen, dass diese richtig montiert und eingestellt sind. Messaufgabe 6: Errichten Sie ein TT- System und entfernen Sie darüber hinaus den Brückenstecker zur Widerstandswerteinstellung des Anlagenerders. Prüfen Sie das Auslöseverhalten der beiden RCD 40A I N 0,3A selektiv sowie RCD 40A I N 0,03A durch Betätigen der Prüftaste! Ergebnis: 5. Versuchsauswertung Die relevanten DIN VDE Bestimmungen für Erst- und Wiederholungsprüfung fordern im Rahmen der Prüftätigkeit zur Bewertung der Schutzmaßnahmen elektrischen Anlagen die Erstellung einer Dokumentation. In Deutschland sind für diese Dokumentation Mindestinhalte definiert, welche als solches festzuhalten sind. In der Praxis bedeutet dies, eine fachgerechte Prüfung nach DIN VDE oder DIN VDE umfasst neben dem Besichtigen, Messen und Erproben auch die Erstellung der Prüfdokumentation. Für Erstprüfungen sind die Mindestinhalte eines Prüfberichtes in DIN VDE (Nationaler Anhang NB) festgelegt. 27

28 Abb. 25: Messwerte im Prüfprotokoll [1] 28

29 Abb. 26: Prüfprotokoll [1] Füllen Sie mit Hilfe Ihrer ermittelten Messwerte das Ihnen am Versuchstag ausgehändigte Prüfprotokoll aus! 29

30 Quellen: [1] Dokumentation der Praktikumsversuche des Building Systems Trainer Energieversorgungssysteme der ELABO TrainingsSysteme GmbH [2] bfe Oldenburg: Lernprogramm Elektrische Schutzmaßnahmen [3] (Aufrufdatum ) [4] Datenblätter zu Überspannungsschutzgeräten der Fa. DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG [5] Dümke, A.; Scheuermann, G.; Schleker, H.: Schutzmaßnahmen nach DIN VDE - Auszüge aus DIN VDE 0100 und DIN VDE Auflage, Köln: Bildungsverlag EINS GmbH,

3 Potentialausgleich. Mehr Informationen zum Titel. 3.1 Einführung. 3.2 Standortbestimmung des Schutzpotentialausgleichs

3 Potentialausgleich. Mehr Informationen zum Titel. 3.1 Einführung. 3.2 Standortbestimmung des Schutzpotentialausgleichs Mehr Informationen zum Titel 3 Potentialausgleich 3.1 Einführung Der bisher übliche Begriff Hauptpotentialausgleich taucht in neueren Normen nicht mehr auf. Stattdessen wurde der Begriff Schutzpotentialausgleich

Mehr

Laborpraktikum: Grundlagen der Elektrotechnik II

Laborpraktikum: Grundlagen der Elektrotechnik II BERUFSAKADEMIE SACHSEN Staatliche Studienakademie Leipzig Laborpraktikum: Grundlagen der Elektrotechnik II Studiengang Service Engineering 2. Semester Prof. Dr.-Ing. M. Morning Dr. rer. nat. S. Schneider

Mehr

TU Berlin Projektlabor SoSe 2013 David Erler Schutzmaßnahmen

TU Berlin Projektlabor SoSe 2013 David Erler Schutzmaßnahmen TU Berlin Projektlabor SoSe 2013 David Erler 17.05.2013 1 I. Gefahren im Umgang mit dem elektr. Strom II. III. IV. Wirkungen Folgen Verhalten bei Unfällen durch Strom Sicherheitsbestimmungen Arbeiten an

Mehr

Inhaltsverzeichnis Wie werde ich Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten? Arbeitsschutz

Inhaltsverzeichnis Wie werde ich Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten? Arbeitsschutz Inhaltsverzeichnis 1 Wie werde ich Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten?... 13 1.1 Ausbildungsrichtlinie BGG 944... 15 1.2 Ausbildungsinhalte... 17 1.3 Aufgaben der Elektrofachkraft für festgelegte

Mehr

Dieser Leitfaden befindet sich im Entwurf. Vollständigkeit und Richtigkeit wird nicht garantiert! Prüfung elektrischer Anlagen (VDE )

Dieser Leitfaden befindet sich im Entwurf. Vollständigkeit und Richtigkeit wird nicht garantiert! Prüfung elektrischer Anlagen (VDE ) Dieser Leitfaden befindet sich im Entwurf. Vollständigkeit und Richtigkeit wird nicht garantiert! Prüfung elektrischer Anlagen (VDE 0100-600) Leitfaden für das Prüfen eines TN-Netzes Vor der ersten Inbetriebnahme

Mehr

Schutz gegen elektrischen Schlag. DIN VDE Ausgabe Juni Reinhard Opitz EMV - Sachkundiger

Schutz gegen elektrischen Schlag. DIN VDE Ausgabe Juni Reinhard Opitz EMV - Sachkundiger Reinhard Opitz 0170 6357332 reinhard.opitz@de.abb.com Schutz gegen elektrischen Schlag DIN VDE 0100-410 Ausgabe Juni 2007 ABB Stotz-Kontakt GmbH - 1-26-Sep-08 EMV - Sachkundiger DIN VDE 0100-410 Titel:

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS -THEORIE. 1 Elektrische Grundlagen Dreiphasenwechselstrom (Drehstrom) 39

INHALTSVERZEICHNIS -THEORIE. 1 Elektrische Grundlagen Dreiphasenwechselstrom (Drehstrom) 39 INHALTSVERZEICHNIS -THEORIE 1 Elektrische Grundlagen 11 1.1 Elektrischer Stromkreis 11 1.2 Elektrische Spannung 12 1.3 Elektrischer Strom 14 1.4 Elektrischerwiderstand 15 1.5 Ohmsches Gesetz 16 1.6 Elektrische

Mehr

Schutz gegen elektrischen Schlag. Erläuterungen zu DIN VDE

Schutz gegen elektrischen Schlag. Erläuterungen zu DIN VDE Schutz gegen elektrischen Schlag Erläuterungen zu DIN VDE 0100-410 Inhalt sverzeichnis Erläuterungen zum Konzept der Norm DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410):2007-06 sowie zur Anwendung der Schutzmaßnahme

Mehr

Errichten von Niederspannungsanlagen Prüfungen

Errichten von Niederspannungsanlagen Prüfungen Errichten von Niederspannungsanlagen Prüfungen Bevor elektrische Anlagen vom Benutzer in Betrieb genommen werden, ist vom Errichter eine Prüfung durch Besichtigen, Erproben und Messen durchzuführen. Als

Mehr

Prüfung elektrischer Anlagen, Geräte und Maschinen

Prüfung elektrischer Anlagen, Geräte und Maschinen Prüfung elektrischer Anlagen, Geräte und Maschinen nach BetrSichV, DGUV Vorschrift 3, DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701-0702, DIN VDE 0113-1 Der rote Faden der Elektrosicherheit. Inhalt

Mehr

Kandelaber Erdungskonzept

Kandelaber Erdungskonzept Kandelaber Erdungskonzept Electrosuisse Willi Berger Leiter Spezialprojekte 1 Öffentliche Beleuchtung (öb) Seit 2002 fallen die Installationen der öffentlichen Beleuchtung unter die Starkstromverordnung

Mehr

Ergebnis-/ Erkenntnisbesprechung mit der Gruppe. Ergebnis-/ Erkenntnisbesprechung mit den Gruppen

Ergebnis-/ Erkenntnisbesprechung mit der Gruppe. Ergebnis-/ Erkenntnisbesprechung mit den Gruppen 45 min. Vorstellen des Lehrgangs Schwerpunkte Lehrgangsübersicht Übung 1: Wirkungen des Elektrischen Stromes auf den Menschen Aufgabe/ Auftrag mit der Gruppe Übung 2: Symbole und ihre Bedeutung Aufgabe/

Mehr

Querschnittsbemessung von Leitungen und Kabeln - Teil 1

Querschnittsbemessung von Leitungen und Kabeln - Teil 1 Querschnittsbemessung von Leitungen und Kabeln - Teil 1 Teil 1 - Querschnittsermittlung nach unterschiedlichen Kriterien Hinweise zur Querschnittsbemessung von Leitungen und Kabeln Für die Querschnittsermittlung

Mehr

Einführung des TN-System bei RWE

Einführung des TN-System bei RWE Einführung des TN-System bei RWE Paul Ruhoff RWE Westfalen-Weser-Ems Verteilnetz 26.02.2010 SEITE 1 Gliederung des Vortrages > Aufbau und Schutzfunktion im TT- und TN-System > Gründe für die Einführung

Mehr

Kriterien für die Auswahl einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung

Kriterien für die Auswahl einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Kriterien für die Auswahl einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen bei SUNNY BOY, SUNNY MINI CENTRAL und SUNNY TRIPOWER Inhalt Bei der Installation von Wechselrichtern

Mehr

14 Schutz bei Überspannungen

14 Schutz bei Überspannungen Mehr Informationen zum Titel 14 Schutz bei Überspannungen Nach DIN VDE 0100-100 Abschnitt 131.6 gelten für den Schutz bei Überspannungen folgende Grundsätze: Personen und Nutztiere müssen gegen Verletzungen

Mehr

Elektroinstallation in Wohngebäuden - Teil 11: Stromkreisverteiler in Wohngebäuden - Teil 1

Elektroinstallation in Wohngebäuden - Teil 11: Stromkreisverteiler in Wohngebäuden - Teil 1 Elektroinstallation in Wohngebäuden - Teil 11: Stromkreisverteiler in Wohngebäuden - Teil 1 Die allgemeinen Anforderungen an die Planung und Errichtung von Stromkreisverteilern in Wohngebäuden sind in

Mehr

Inhalt. Vorwort Einleitung... 13

Inhalt. Vorwort Einleitung... 13 Inhalt Vorwort... 5 1 Einleitung... 13 2 Pflicht zur Prüfung elektrischer Geräte... 21 2.1 Rechtsvorschriften... 21 2.2 Prüffristen... 28 2.3 Verantwortung für das Prüfen... 32 2.4 Besonderheiten der Prüfpflicht,

Mehr

Prüfungen an Erdungs- und Potentialausgleichsanlagen (Teil 1)

Prüfungen an Erdungs- und Potentialausgleichsanlagen (Teil 1) Prüfungen an Erdungs- und Potentialausgleichsanlagen (Teil 1) Anlagen zur Erdung und zum Potentialausgleich sind wie andere elektrische Anlagen und Betriebsmittel bei der Erstprüfung und bei wiederkehrenden

Mehr

ELEKTRISCHE SCHUTZTECHNIK

ELEKTRISCHE SCHUTZTECHNIK Das Lehrsystem ELEKTRISCHE SCHUTZTECHNIK wird für Messungen im Bereich der elektrischen Schutzmaßnahmen und Installationstechnik eingesetzt. Es handelt sich um ein Demonstrationssystem, das aber auch als

Mehr

Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte

Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Geräte nach BetrSichV, DGUV Vorschrift 3, DIN VDE 0701-0702 Der rote Faden der Elektrosicherheit. Inhalt 1 Rechtsgrundlagen... 1 1.1 Verantwortung und Pflichten

Mehr

Prüfungen vor Inbetriebnahme von Niederspannungsanlagen

Prüfungen vor Inbetriebnahme von Niederspannungsanlagen VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 63 Prüfungen vor Inbetriebnahme von Niederspannungsanlagen Besichtigen - Erproben - Messen nach DIN VDE 0100-600 Bearbeitet von Manfred Kammler 04. Auflage, durchgesehene

Mehr

Gefahren, Gesetze, YDE-Bestimmungen, Netzsysteme

Gefahren, Gesetze, YDE-Bestimmungen, Netzsysteme Inhalt Teil A Gefahren, Gesetze, YDE-Bestimmungen, Netzsysteme 1 Gefahren bei Anwendung der elektrischen Energie 19 1.1 Unfälle mit elektrischem Strom 19 1.2 Statistik über Fehler in Anlagen 22 1.3 Körperströme

Mehr

Prüfbericht für netzgekoppelte Photovoltaik-Systeme gemäß VDE 0126-23 (DIN EN 62446), Anhang A

Prüfbericht für netzgekoppelte Photovoltaik-Systeme gemäß VDE 0126-23 (DIN EN 62446), Anhang A Prüfbericht für netzgekoppelte Photovoltaik-Systeme gemäß VDE 0126-23 (DIN EN 62446), Anhang A Anlagenstandort: Geprüfte Stromkreise: Ausrichtung: Dachneigung: Blatt 1 von 5 Inbetriebnahme, Einspeise-Stromzähler

Mehr

Mehr Informationen zum Titel. Photovoltaik

Mehr Informationen zum Titel. Photovoltaik Mehr Informationen zum Titel Photovoltaik Erreichen zwei periodische Vorgänge gleicher Frequenz zu verschiedenen Zeiten ihre Nullwerte und zu verschiedenen Zeiten ihre Scheitelwerte, so sind die periodischen

Mehr

VDE-Prüfung nach BetrSichV, TRBS und BGV A3

VDE-Prüfung nach BetrSichV, TRBS und BGV A3 VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 43 VDE-Prüfung nach BetrSichV, TRBS und BGV A3 Erläuterungen zu DIN VDE O1OO Teile 410, 430, 510, 540 und 600, DIN VDE 0404, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701-0702,

Mehr

Industrie-Institut für Lehre und Weiterbildung Mainz eg. Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik

Industrie-Institut für Lehre und Weiterbildung Mainz eg. Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik Industrie-Institut für Lehre und Weiterbildung Mainz eg Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik 1 Gründung 1928 in Mainz 2 Ausbildung im Wandel der Zeit Challenges posed by new technologies 3 Unsere

Mehr

6 Hauptstromversorgung

6 Hauptstromversorgung 6 Hauptstromversorgung 6.1 Aufbau und Betrieb Hauptstromversorgungssysteme umfassen alle Hauptleitungen und Betriebsmittel nach der Übergabestelle des VNB, die nicht gemessene elektrische Energie führen.

Mehr

Frage eines Elektrokontrolleurs zum Eintrag Kurzschlussstrom auf SINA und Mess- und Prüfprotokoll bezogen auf I K Anfang und I K Ende

Frage eines Elektrokontrolleurs zum Eintrag Kurzschlussstrom auf SINA und Mess- und Prüfprotokoll bezogen auf I K Anfang und I K Ende 02/2014 Frage eines Elektrokontrolleurs zum Eintrag Kurzschlussstrom auf SINA und Mess- und Prüfprotokoll bezogen auf I K Anfang und I K Ende Frage eines Elektrokontrolleurs ans ESTI: Die Beurteilung der

Mehr

VDE- Schriftenreihe 63

VDE- Schriftenreihe 63 VDE- Schriftenreihe 63 Prüfungen vor Inbetriebnahme von Starkstromanlagen Besichtigen - Erproben - Messen nach DIN VDE 0100 Teil 610 Dipl.-Ing. Heinz Nienhaus Dipl.-Ing. Dieter Vogt 1995 VDE-VERLAG GMBH

Mehr

6 Durchführen der Prüfung elektrischer Geräte

6 Durchführen der Prüfung elektrischer Geräte 6 Durchführen der Prüfung elektrischer Geräte In den Kapiteln 2 bis 4 wurden die rechtlichen und die technischen Grundlagen der Prüfungen sowie die erforderlichen Maßnahmen genannt, die von den Betreibern

Mehr

Table of Contents. Table of Contents Gebäudesystemtechnik ESM Schutztechnik nach VDE / EN ESM 3 Netzsysteme und Schutzmaßnahmen

Table of Contents. Table of Contents Gebäudesystemtechnik ESM Schutztechnik nach VDE / EN ESM 3 Netzsysteme und Schutzmaßnahmen Table of Contents Table of Contents Gebäudesystemtechnik ESM Schutztechnik nach VDE / EN ESM 3 Netzsysteme und Schutzmaßnahmen 1 2 2 3 Lucas Nülle GmbH Seite 1/6 https://www.lucas-nuelle.de Gebäudesystemtechnik

Mehr

VDE-Prüfung nach BGV A3 und BetrSichV

VDE-Prüfung nach BGV A3 und BetrSichV VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 43 VDE-Prüfung nach BGV A3 und BetrSichV Erläuterungen zu DIN VDE O1OO Teile 410, 430, 540 und 610, DIN VDE 0105, DIN VDE 0113, DIN VDE 0404, DIN VDE 0413, DIN VDE

Mehr

Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis

Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 62 Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis nach DIN VDE 0701/0702/0751 Dipl.-Ing. Klaus Bödeker (Hrsg.) Dipl.-Ing. Ulrich Kammerhoff Dipl.-Ing. Robert

Mehr

Messverfahren am äusseren Blitzschutz. Daniel Rölli Elektro-Ausbildungszentrum Zentralschweiz (EAZ), Horw

Messverfahren am äusseren Blitzschutz. Daniel Rölli Elektro-Ausbildungszentrum Zentralschweiz (EAZ), Horw Messverfahren am äusseren Blitzschutz Daniel Rölli Elektro-Ausbildungszentrum Zentralschweiz (EAZ), Horw Regel des CES Blitzschutzsystems Der Erdübergangswiderstand muss mindestens an einer Anschlussstelle

Mehr

BERUFSSCHULE Kapitel 4 Seite 4-1 BERUFSKUNDE NIN

BERUFSSCHULE Kapitel 4 Seite 4-1 BERUFSKUNDE NIN BERUFSSCHULE Kapitel 4 Seite 4-1 4. (RCD) (40) Fehlerstromschutzeinrichtung (englisch=rcd oder Residual Current protective Device) 4-01 Welche Gleichzeitigkeitsfaktoren müssen bei der Dimensionierung des

Mehr

DIN VDE : Schutzmaßnahmen

DIN VDE : Schutzmaßnahmen DIN VDE 0100-400: Schutzmaßnahmen Für Elektroinstallateure ist die DIN VDE 0100 eine der zentralen Normen im Berufsalltag. Sie regelt das Errichten von Niederspannungsanlagen mit AC 100 V Wechselspannung

Mehr

Isolationswiderstand

Isolationswiderstand Der Isolationswiderstand hat für die Verhütung von Sach- und Personenschäden und die Betriebssicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln eine besondere Bedeutung. Zum einen ist er die Basis

Mehr

Prüfung ortsveränderlicher Geräte nach DIN VDE die neue Prüfnorm. BZE Euenheim

Prüfung ortsveränderlicher Geräte nach DIN VDE die neue Prüfnorm. BZE Euenheim Seite 1 Einleitung Forderung der Prüfung von elektrischen Geräten: BGV A3 (Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaften Elektrische Anlagen und Betriebsmittel ehemals VBG4) Seite 2 Einleitung

Mehr

Unfälle nach neuen Installationen ohne Erstprüfung dafür mit Mängel; ist die Erstprüfung freiwillig oder überflüssig?

Unfälle nach neuen Installationen ohne Erstprüfung dafür mit Mängel; ist die Erstprüfung freiwillig oder überflüssig? 02/2013 Unfälle nach neuen Installationen ohne Erstprüfung dafür mit Mängel; ist die Erstprüfung freiwillig oder überflüssig? In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Unfällen. Nach neuen Installationen

Mehr

Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis

Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis VDE-Schriftenreihe - Normen verständlich 62 Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis nach DIN VDE 0701/0702/0751 von Ulrich Kammerhoff, Robert Kindermann, Friedhelm Matz, Klaus Bödeker überarbeitet

Mehr

Inhalt. Vorwort [Grapentin] 5. 1 Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin] 13

Inhalt. Vorwort [Grapentin] 5. 1 Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin] 13 Inhalt Vorwort [Grapentin] 5 1 Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin] 13 2 Rechtliche Grundlagen für die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel [Dr. Faber/Wettingfeld] 15 2.1 Wegweiser durch den

Mehr

Inhaltsverzeichnis 7

Inhaltsverzeichnis 7 Inhaltsverzeichnis 1 Wie werde ich Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten?... 13 1.1 Ausbildungsrichtlinie DGUV Grundsatz 303-001... 15 1.2 Ausbildungsinhalte... 17 1.3 Aufgaben der Elektrofachkraft

Mehr

NETZFORMEN von Torben Strauß & André Bayer

NETZFORMEN von Torben Strauß & André Bayer NETZFORMEN von Torben Strauß & André Bayer Fachpraxis Informatik FGT02A Inhaltsverzeichnis Thema Seite IT-Netz... 1 TNC-Netz... 2 TNCS-Netz...3 TNS-Netz...4 TT-Netz... 5 IT-Netz Das IT-Netz (frz. Isolé

Mehr

Inhalt. Mehr Informationen zum Titel. Vorwort [Grapentin] Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin]... 19

Inhalt. Mehr Informationen zum Titel. Vorwort [Grapentin] Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin]... 19 Mehr Informationen zum Titel Inhalt Vorwort [Grapentin]... 5 1 Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin]... 19 2 Rechtliche Grundlagen für die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel [Dr. Faber/Wettingfeld]...

Mehr

Überspannungsschutz Neues aus DIN VDE 0100

Überspannungsschutz Neues aus DIN VDE 0100 Wer mehr weiß und kann, hat den besseren Überblick www.bfe.de Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e. V. 26123 Oldenburg, Donnerschweer Straße 184 Telefon: 0441 34092-0 Fax: 0441

Mehr

Schutzmassnahmen in Elektrischen Anlagen

Schutzmassnahmen in Elektrischen Anlagen Personenschutz IT Isoliertes Netz: Pro: Weil im Berührungsfall der Stromkreis nicht geschlossen werden kann, fliesst kein Strom. Nur in kleinen Netzen der Fall Contra: - Bei normalen Netzausdehnungen bildet

Mehr

Messungen und Prüfungen nach VDE 0100T610 - Erstmessung einer Anlage - und VDE 0105 - Wiederholungsmessung einer Anlage

Messungen und Prüfungen nach VDE 0100T610 - Erstmessung einer Anlage - und VDE 0105 - Wiederholungsmessung einer Anlage Messungen und Prüfungen nach VDE 0100T610 - Erstmessung einer Anlage - und VDE 0105 - Wiederholungsmessung einer Anlage Schleifenimpedanz: Um bei einem Körperschluss den notwendigen Schutz zu bieten, muss

Mehr

FAQ zur Antriebstechnik

FAQ zur Antriebstechnik FAQ zur Antriebstechnik Spannungsversorgungssysteme MICROMASTER 4 SINAMICS G120 Gewährleistung, Haftung und Support Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine Gewähr. Unsere

Mehr

Bedienungsanleitung FI-Schutzschalter 30 ma nach DIN VDE 0664

Bedienungsanleitung FI-Schutzschalter 30 ma nach DIN VDE 0664 Bedienungsanleitung FI-Schutzschalter 30 ma nach DIN VDE 0664 1. Sicherheitshinweise... 1 2. Funktion... 2 2.1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch... 2 3. Montage und elektrischer Anschluss... 2 3.1. Gerät montieren...

Mehr

Inbetriebnahme elektrischer Anlagen nach DIN VDE

Inbetriebnahme elektrischer Anlagen nach DIN VDE Inbetriebnahme elektrischer Anlagen nach DIN VDE 0100 600 Inhalt: Allgemeines 3 Reihenfolge der Prüfungen 3 Besichtigen 3 Auswahl der Schutzmaßnahmen 4 Schutz durch automatische Abschaltung 4 Basisschutz

Mehr

Technische Information Erdung im Inselnetzsystem

Technische Information Erdung im Inselnetzsystem Technische Information Erdung im system Aufbau von TN- und TT-systemen Bei systemen mit Sunny Island ist das das Verteilnetz für die Energie. AC-Verbraucher beziehen Energie aus dem und AC-Quellen (z.

Mehr

SANDRO HILLENBRAND FACHLEHRERANWÄRTER. System

SANDRO HILLENBRAND FACHLEHRERANWÄRTER. System Das TN-C-S- Das TN-C-S- Einführung Auf dem mehr oder weniger langen Weg vom Erzeuger zum Endverbraucher (Verbundnetz; über Haupt-, Unter- und Verbraucherverteiler) z.b. zum Aufzugsmotor oder zur Steckdose,

Mehr

Richtwerte für Prüffristen und Art der Prüfung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln nach der UVV BGV A3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Richtwerte für Prüffristen und Art der Prüfung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln nach der UVV BGV A3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Richtwerte für Prüffristen und Art der Prüfung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln nach der UVV BGV A3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel 2010 2011 2012 2013 2014 in Zusammenarbeit mit ABB

Mehr

Anwendung der Schutzmaßnahme Automatische Abschaltung der Stromversorgung

Anwendung der Schutzmaßnahme Automatische Abschaltung der Stromversorgung 4015081176106 Inhaltsverzeichnis: Vorwort Vorwort II Übergangsfrist Übergangsfrist Allgemeine Allgemeine Anforderungen Anforderungen (Abschnitt (Abschnitt 410.3) 410.3) Automatische Automatische Abschaltung

Mehr

Info Day ÖVE/ÖNORM E / A4 Ausgabe 2009

Info Day ÖVE/ÖNORM E / A4 Ausgabe 2009 Info Day 2015 ÖVE/ÖNORM E 8001-1 / A4 Ausgabe 2009 ÖVE/ÖNORM 8001-1 / A4 Mit der ÖVE/ÖNORM E 8001-1/A4 / 2009 wurde der Abschnitt 10 Nullung komplett überarbeitet und an verschiede Teile des Harmonisierungsdokuments

Mehr

Heizungseinbau in Altbauten - Stromschlag in der Wohnung verhindern

Heizungseinbau in Altbauten - Stromschlag in der Wohnung verhindern Heizungseinbau in Altbauten - Stromschlag in der Wohnung verhindern Ausschuss Sicherheits- und Unfallforschung Was Hauseigentümer und Heizungsinstallateure bei nichtelektrischen Umbauarbeiten wissen sollten

Mehr

Inhalt. 0 Vorwort [Grapentin] Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin]... 13

Inhalt. 0 Vorwort [Grapentin] Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin]... 13 Inhalt 0 Vorwort [Grapentin].................................. 5 1 Zielsetzung für das Prüfen [Grapentin]................... 13 2 Rechtliche Grundlagen für die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel

Mehr

Arbeitshilfe. Wiederholungspru fung von ortsveranderlichen Schutzeinrichtungen mit RCD (PRCD, PRCD-S...)

Arbeitshilfe. Wiederholungspru fung von ortsveranderlichen Schutzeinrichtungen mit RCD (PRCD, PRCD-S...) Pra ventionsabteilung Fachstelle "Elektrotechnik" Verwaltungsgemeinschaft Maschinenbau- und Metall- Berufsgenossenschaft und Hutten- und Walzwerks- Berufsgenossenschaft Arbeitshilfe Wiederholungspru fung

Mehr

Netzbetreiber. Baustromverteiler nach DIN EN (VDE )

Netzbetreiber. Baustromverteiler nach DIN EN (VDE ) Netzbetreiber INFORMATIONSBLATT Baustromverteiler nach DIN EN 61439-4 (VDE 0660-600-4) CREO01-5042_v1-DE-072015 Baustromverteiler sind Kombinationen von elektrischen Betriebsmitteln, z.b. Überstrom- Schutzorgane,

Mehr

Übung 23: Schutz durch Schutztrennung

Übung 23: Schutz durch Schutztrennung Übung 3: Schutz durch Schutztrennung : Zum Thema Schutz durch Schutztrennung sollen: Bedingungen aufgeführt werden Wirksamkeit und Besonderheiten erläutert werden Schutz durch Schutztrennung Übung 3 47

Mehr

Busch-Reiheneinbaugeräte Jederzeit Schutz mit Sicherheit.

Busch-Reiheneinbaugeräte Jederzeit Schutz mit Sicherheit. 456 Busch-Reihen einbaugeräte Katalog 206 Busch-Reiheneinbaugeräte Jederzeit Schutz mit Sicherheit. Buschmat LS S 460 Buschmat FI S 46 Buschmat FI/LS S 46 Elektronische Steuergeräte S 462 Verteiler-Sets

Mehr

Wiederkehrende Prüfungen elektrischer Anlagen und ortsfester Betriebsmittel

Wiederkehrende Prüfungen elektrischer Anlagen und ortsfester Betriebsmittel Wiederkehrende Prüfungen elektrischer Anlagen und ortsfester Betriebsmittel Hans-Peter Steimel BG ETEM, Köln 8. Rheinsberger Fachtagung Arbeitssicherheit in der Energieversorgung 29. September 2015 Motivation?

Mehr

Ihre Verantwortung wächst mit der NIN-2010 Mit dieser Broschüre wächst Ihr Wissen über die Neuerungen

Ihre Verantwortung wächst mit der NIN-2010 Mit dieser Broschüre wächst Ihr Wissen über die Neuerungen Ihre Verantwortung wächst mit der NIN-2010 Mit dieser Broschüre wächst Ihr Wissen über die Neuerungen Das ist neu in der NIN 2010 Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen und Steckdosen Verschaffen Sie sich einen

Mehr

FI-Schutz-Steckdose 30 ma Bestell-Nr.:

FI-Schutz-Steckdose 30 ma Bestell-Nr.: 30 ma Bestell-r.: 0477.. 1. Funktionsbeschreibung Das Funktionsprinzip der ist gleich wie das der Fehlerstrom-Schutzschalter. In einer fehlerfreien Installation, in der kein Fehlerstrom zur Erde abfließt,

Mehr

Steckdose SCHUKO mit FI-Schutzschalter Best.-Nr.: 4708 xx. Bedienungs- und Montageanleitung. 1 Sicherheitshinweise. 2 Geräteübersicht (Bild 1)

Steckdose SCHUKO mit FI-Schutzschalter Best.-Nr.: 4708 xx. Bedienungs- und Montageanleitung. 1 Sicherheitshinweise. 2 Geräteübersicht (Bild 1) Steckdose SCHUKO mit FI-Schutzschalter Best.-Nr.: 4708 xx Bedienungs- und Montageanleitung 1 Sicherheitshinweise Einbau und Montage elektrischer Geräte dürfen nur durch Elektrofachkräfte unter Einhaltung

Mehr

Strom im Haushalt - Sicherheitsaspekte

Strom im Haushalt - Sicherheitsaspekte Strom im Haushalt - Sicherheitsaspekte In der Schweiz ereignen sich im Durchschnitt pro Jahr 1'000'000 Unfälle. Von allen Unfällen sind 750 Elektrounfälle. Vergleicht man die Unfälle mit Todesfolge, stellt

Mehr

Leitungsschutzschalter

Leitungsschutzschalter Leitungsschutzschalter Dimensionierung geeigneter Leitungsschutzschalter für Wechselrichter unter PV-spezifischen Einflüssen Inhalt Die Auswahl des richtigen Leitungsschutzschalters hängt von verschiedenen

Mehr

Richtwerte für Prüffristen und Art der Prüfung. an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln

Richtwerte für Prüffristen und Art der Prüfung. an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln Richtwerte für Prüffristen und Art der Prüfung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln Nach der DGUV-Vorschrift Elektrische Anlagen und Betriebsmittel. Erstellt in Zusammenarbeit mit ABB STOTZ-KON-

Mehr

Normgerechte Errichtung von Ladeinfrastruktur

Normgerechte Errichtung von Ladeinfrastruktur Normgerechte Errichtung von Ladeinfrastruktur 02. Oktober 2013 Stuttgart B. Schulze Bundesbeauftragter für das Normenwesen im 26.09.2013-1 - Rechtliche Grundlagen bei Arbeiten an elektrischen Anlagen 26.09.2013-2

Mehr

Inhalt 1 Elektrische Energieverteilung Betriebsmittel und ihre Ersatzschaltbilder... 17

Inhalt 1 Elektrische Energieverteilung Betriebsmittel und ihre Ersatzschaltbilder... 17 1 Elektrische Energieverteilung... 1 1.1 Bruttostromerzeugung in Deutschland... 1 1.2 Stromverbrauch in Deutschland... 3 1.3 Nachfrageverhalten... 4 1.4 Zukünftige Struktur der Stromerzeugung... 7 1.5

Mehr

für das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Ingolstadt Netze GmbH

für das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Ingolstadt Netze GmbH Ergänzende Anschlussund Baubedingungen für das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Ingolstadt Netze GmbH -nachstehend Netzbetreiber (NB) genannt- Stand 12/2016 Version_1.0 NB-EM/SZ Stadtwerke Ingolstadt Netze

Mehr

Der Fachmann muss den Laien schützen. Denjenigen, der von Berufs wegen von Gefahren weiß, trifft eine erhöhte Sorgfaltspflicht.

Der Fachmann muss den Laien schützen. Denjenigen, der von Berufs wegen von Gefahren weiß, trifft eine erhöhte Sorgfaltspflicht. Personen, die gegen das Strafgesetz verstoßen, werden vom Staatsanwalt bei Gericht angezeigt und gegebenenfalls verurteilt (Offizialdelikt). Im Strafgesetz gilt der Grundsatz: Der Fachmann muss den Laien

Mehr

Stand 08/2008 Bestell-Nr. 918

Stand 08/2008 Bestell-Nr. 918 PRÜFSTELLEN INFO Stand 08/008 Bestell-Nr. 98 Prüfungen nach DIN EN 00-:007 Vor der Erstinbetriebnahme jeder neuen Maschine oder nach Änderungen der elektrischen Ausrüstung einer Maschine muss überprüft

Mehr

Hausanschlussbeispiele im TN-System unter Berücksichtigung der DIN VDE 0100-444

Hausanschlussbeispiele im TN-System unter Berücksichtigung der DIN VDE 0100-444 Netzbetreiber INFORMATIONSBLATT Hausanschlussbeispiele im TN-System unter Berücksichtigung der DIN VDE 0100-444 5070-v1-DE-11.15 Um eine Gebäudeinstallation EMV-gerecht (EMV = Elektromagnetische Verträglichkeit)

Mehr

BILDUNGSSTÄTTEN-SYMPOSIUM 2015. Easy transfer Messen und Prüfen leicht gemacht am Beispiel von E-Ladestationen mit dem Profitest MXTRA und DDS-CAD

BILDUNGSSTÄTTEN-SYMPOSIUM 2015. Easy transfer Messen und Prüfen leicht gemacht am Beispiel von E-Ladestationen mit dem Profitest MXTRA und DDS-CAD BILDUNGSSTÄTTEN-SYMPOSIUM 2015 Easy transfer Messen und Prüfen leicht gemacht am Beispiel von E-Ladestationen mit dem Profitest MXTRA und DDS-CAD EASY transfer EASY transfer steht für die direkte Einbindung

Mehr

Meßpraxis Schutzmaßnahmen VDE0100

Meßpraxis Schutzmaßnahmen VDE0100 Martin Voigt Meßpraxis Schutzmaßnahmen VDE0100 Messen und Prüfen: Isolations- und Erdungswiderstand, Schleifenimpedanz, Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Mit 119 Abbildungen und 45 Tabellen Fachliche Beratung:

Mehr

2.5 Das Elektroschutzkonzept der ÖVE

2.5 Das Elektroschutzkonzept der ÖVE 2.5 Das Elektroschutzkonzept der ÖVE Schutzmaßnahmen dienen dem Schutz des Menschen vor den Gefahren des elektrischen Stroms. Sie sollen verhindern, dass Menschen beim normalen Gebrauch von Elektrogeräten

Mehr

Brandschutz in der Elektroinstallation

Brandschutz in der Elektroinstallation Brandschutz in der Elektroinstallation Gemäß DIN VDE 0100 Teil 420 dürfen elektrische Anlagen und deren zugehörige elektrische Betriebsmittel für die Umgebung keine Brandgefahr darstellen. In den IT-Räumen

Mehr

Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel

Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel Fortbildungsveranstaltung Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel Gefahren des elektrischen Stromes, Schutzmaßnahmen, Prüfverfahren, etc. Telefon: +49 351 3148-33.. E-Mail :.. @bgetem.de Referent:

Mehr

Die Erdung ungeerdeter Stromversorgungen ein Widerspruch?

Die Erdung ungeerdeter Stromversorgungen ein Widerspruch? 1 MIT SICHER ERHE IT SPAN NU NG Die Erdung ungeerdeter Stromversorgungen ein Widerspruch? Bei jeder Elektroinstallation, ob im Wohn-, Industrie- oder gewerblichen Bereich, ist eine ordnungsgemäße Erdung

Mehr

Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel - Grundlagen und Methoden

Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel - Grundlagen und Methoden VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 124 Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel - Grundlagen und Methoden Allgemeine Rechtsgrundsätze, EG-Richtlinien, GPSG, BetrSichV, EnWG, BGV A3, TRBS, VDE

Mehr

2., aktualisierte und überarbeitete Auflage 2008

2., aktualisierte und überarbeitete Auflage 2008 VDE-Schriftenreihe Normen verständlich 113 m ш Fehlerstrom-Uberwachung in elektrischen Anlagen Grundlagen, Anwendungen und Technik der Differenzstrommessung in Wechselund Gleichspannungssystemen DIN EN

Mehr

Beispielseiten aus Handbuch

Beispielseiten aus Handbuch SCHALTGERÄTEKOMBINATIONEN Installation als Ganzes 3650 Erstellung: System TN-S, unzulässig In ortsveränderlichen Installationen müssen die Neutral- und Schutzleiter immer getrennt geführt werden. Die Schaltgerätekombination

Mehr

Planungshilfe Hausinstallation Strom

Planungshilfe Hausinstallation Strom Hausinstallation Strom 2014 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Seite 2 Seite Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 1 Seite 14 Anordnung von Zählerschränken Zeichnung

Mehr

Bedienungsanleitung FI-SCHUKO-Steckdose nach DIN VDE 0664/0620

Bedienungsanleitung FI-SCHUKO-Steckdose nach DIN VDE 0664/0620 Bedienungsanleitung FI-SCHUKO-Steckdose nach DIN VDE 0664/0620 1. Funktion Die FI-SCHUKO-Steckdose hat einen integrierten Fehlerstromschutz. Wenn der Fehlerstrom 30 ma überschreitet, schaltet die FI-SCHUKO-Steckdose

Mehr

Schutz gegen elektrischen Schlag: Neufassung der DIN VDE :

Schutz gegen elektrischen Schlag: Neufassung der DIN VDE : HagerTipp 13 Schutz gegen elektrischen Schlag: Neufassung der DIN VDE 0100-410:2007-06 Schutzmaßnahmen und deren Anwendung Sicherheitsaspekte bei der Errichtung von Niederspannungsanlagen Die Grundregel

Mehr

Kapitel 13 Regeln der Technik Fehlerstrom- Schutzschalter (FI, RCD) REPETITIONEN

Kapitel 13 Regeln der Technik Fehlerstrom- Schutzschalter (FI, RCD) REPETITIONEN TECHNISCHE DOKUMENTATION LÖSUNGSSATZ Kapitel Regeln der Technik. Fehlerstrom- Schutzschalter (FI, RCD) REPETITIONEN Fehlerstromschutzeinrichtung, nachfolgend FI genannt. englisch=rcd oder Residual Current

Mehr

Einführung in die Elektroinstallation

Einführung in die Elektroinstallation 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Einführung in die Elektroinstallation 3., neu bearbeitete und erweiterte

Mehr

Elektro-Fahrzeugsimulator

Elektro-Fahrzeugsimulator Elektro-Fahrzeugsimulator Zur Inbetriebnahme und Fehlersuche an Elektrotankstellen/Ladesäulen nach IEC61851 Bedienungsanleitung Inhalt Allgemeine Hinweise... 2 Grundlegende Sicherheitshinweise... 2 Übersicht

Mehr

Unterweisungsfolien für die Elektrofachkraft

Unterweisungsfolien für die Elektrofachkraft Unterweisungsfolien für die Elektrofachkraft Unterweisungspflichten nach DGUV Vorschrift 3 (BGV A3) und VDE-Vorschriften kompetent erfüllen Bearbeitet von Hannes-Christian Blume 1. Auflage 2013. Onlineprodukt.

Mehr

Sicherheitsanforderungen

Sicherheitsanforderungen VDE-Sc h r iftenrei he Normen verständlich 6 Sicherheitsanforderungen für Antennen und Kabelnetze Erläuterungen zu - DIN EN 60728-11 (VDE 0855 Teil 1):2005 Kabelnetze und Antennen für Fernsehsignale, Tonsignale

Mehr

E 11: Schutz im IT System 5/2016

E 11: Schutz im IT System 5/2016 FAKULTÄT ELEKTROTECHNIK Praktikumsanleitung zum Thema Elektrosicherheit E 11: Schutz im IT System 5/2016 Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Prof. Dr.-Ing. Ralf-Dieter Rogler Dipl.-Ing. K. Schellenberger

Mehr

Auswahl sicherer handgehaltener Multimeter

Auswahl sicherer handgehaltener Multimeter Hilfsmittel für die Praxis Auswahl sicherer handgehaltener Multimeter sichere Messgeräte verantwortungsvoll auswählen DIN EN 61010-1:2001 (VDE 0411-1:2002) Handgehaltene Multimeter sind elektrische Betriebsmittel

Mehr

Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) in TN-S-Systemen

Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) in TN-S-Systemen Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) in TN-S-Systemen Schaltgeräte mit Fehlerstromschutz müssen dort verwendet werden, wo: die Schleifenimpedanz nicht exakt bestimmt werden kann (schwer

Mehr

Normative Anforderungen zum Betrieb von PV-Systemen

Normative Anforderungen zum Betrieb von PV-Systemen B2 Normative Anforderungen zum Betrieb von PV-Systemen Dipl.-Ing. Torsten Hoffmann OBO Bettermann GmbH & Co.KG Hüingser Ring 52; D-58710 Menden Tel.: +49 (0) 2373 / 89-1607 hoffmann.torsten@obo.de www.obo.de

Mehr

Prüfung nach Instandsetzung und Änderung und Wiederholungsprüfung Die neue DIN VDE 0701-0702 (VDE 0701-0702)

Prüfung nach Instandsetzung und Änderung und Wiederholungsprüfung Die neue DIN VDE 0701-0702 (VDE 0701-0702) Prüfung nach Instandsetzung und Änderung und Wiederholungsprüfung Die neue DIN VDE 0701-0702 (VDE 0701-0702) Dipl.-Ing./EUR Ing. Arno Bergmann DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik, Elektronik Informationstechnik

Mehr

Wichtige Hinweise und Symbole der Elektrotechnik

Wichtige Hinweise und Symbole der Elektrotechnik Wichtige Hinweise und Symbole der Elektrotechnik Die DIN VDE 0620-1 ist eine nationale Norm welche eine sichere Konstruktion und Funktionsweise von Schutzkontaktsteckdosen und Schutzkontaktsteckern gewährleisten

Mehr

Vielfachmessgerät Best. -Nr. MT02583

Vielfachmessgerät Best. -Nr. MT02583 Vielfachmessgerät Best. -Nr. MT02583 1 LCD-Anzeige 2 HOLD Drucktaster (zum Festhalten eines Messwerts in der Anzeige) 3 Drehschalter zur Auswahl der Messgröße und der Messfunktion 4 Transistor-Test 5 COM-Buchse

Mehr

Die neue der Isolationsüberwachung

Die neue der Isolationsüberwachung Die neue der Isolationsüberwachung Im Volksmund wird das Geschehen um die Stromversorgung meist einfach mit dem Spruch der Strom kommt aus der Steckdose klassifiziert. Diese leicht verständliche jedoch

Mehr