Was wir tun können - Der Ausbau erneuerbarer Energien in der Praxis im Rhein-Hunsrück-Kreis

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1 Was wir tun können - Der Ausbau erneuerbarer Energien in der Praxis im Rhein-Hunsrück-Kreis

2 Vorstellung Klimaschutzkonzept des Rhein-Hunsrück-Kreises Einwohner 991 km² Fläche 137 Städte und Ortsgemeinden (75% unter 500 Einwohnern) Frank-Michael Uhle Dipl.-Ing. (FH) Architekt Klimaschutzmanager Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis Ludwigstraße 3-5, Simmern Tel. (06761)

3 Übersicht Was wir tun können - Der Ausbau erneuerbarer Energien in der Praxis Kreispolitische Zielsetzung Sachstand: - Handlungsfeld Strom - Handlungsfeld Wärme - aktuelle Klimabilanz Was wir noch tun können: - Handlungsfeld Energieeinsparung - Handlungsfeld Eigenstromerzeugung - Handlungsfeld Mobilität Fazit 3

4 Übersicht Was wir tun können - Der Ausbau erneuerbarer Energien in der Praxis Kreispolitische Zielsetzung 4

5 kwh/a Energieverbräuche im Rhein-Hunsrück-Kreis im Jahr Gesamtenergieverbrauch des Rhein-Hunsrück-Kreises (IST-Zustand) (nach Sektoren und Energieträgern) Diesel Flüssiggas CO 2 - Bilanz: Tonnen im Jahr Ottokraftstoff Kohle Wärmepumpen Solarthermie Biomasse Erdgas Heizöl Strom (Bilanziell 66% EE-Strom) Wärme: ca. 1,2 Mio. MWh/a (49,5%) Verkehr: ca MWh/a (32%) Strom: ca MWh/a (18,5%) Gesamtenergieverbrauch ca. 2,5 Mio. MWh im Jahr Dies entspricht einer Heizölmenge von ca. 250 Millionen Litern! 5

6 kwh/a kwh/a Energieverbräuche im Rhein-Hunsrück-Kreis im Jahr Gesamtenergieverbrauch des des Rhein-Hunsrück-Kreises (IST-Zustand) 2050 (nach (nach Sektoren Sektoren und Energieträgern) und Energieträgern) Diesel 0 Diesel Flüssiggas Windgas Ottokraftstoff Flüssiggas Kohle Ottokraftstoff Wärmepumpen Solarthermie Biomasse Erdgas Heizöl CO 2 - Bilanz: Guthaben Tonnen im Jahr Strom (Bilanziel 100% EE-Strom) (Bilanziell 66% EE-Strom) Reduktion des Gesamtverbrauchs um 40% auf 1,5 Mio. MWh im Jahr Halbierung des Energieverbrauchs im Gebäudebestand Ausnutzung der Potentiale aus Biomasse, Sonne und Wind Verdrängung fossiler Energie durch Einsparung und Nutzung Erneuerbarer Energien entspricht einer Heizölmenge von 210 Millionen Litern im Jahr! 6

7 Das Ziel: wir wollen 290 Mio. Energieimporte in regionale Wertschöpfung umwandeln Gesamtausgaben für Energieimporte im Rhein-Hunsrück-Kreis ca. 290 Millionen Rheinland-Pfalz Ziel unseres Klimaschutzkonzeptes: Gesamtausgaben Energieimporte der Bundesrepublik in 2012: rd. 92 Mrd. 40% mehr als 2010 Quelle: Faktenheft der Agentur für Erneuerbare Energien, Stand 05/2013 Bis zum Jahr 2050 wollen wir 250 Millionen jährliche Energieimportkosten regional binden! Wir wandeln Energieimportkosten durch Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in regionale Arbeitsplätze und Wertschöpfung um! 7

8 Übersicht Was wir tun können - Der Ausbau erneuerbarer Energien in der Praxis Sachstand: - Handlungsfeld Strom - Handlungsfeld Wärme - aktuelle Klimabilanz 8

9 Handlungsfeld Strom: Der Regenerativstromanteil im Landkreis lag Mitte 2014 bereits bei 177 % nachrichtlich: Wasserkraft Ø Bund 3,3 % seit 2010: Pilotprojekt Flussturbinen im Rhein bei St. Goar 34,33 % nicht regenerative Energien 65,67 % regenerative Energien (Bund 16,8 %) Juli 2014 in Betrieb Windenergie Stand Juli ,69 % Ø Bund 8,4 % Photovoltaik 13,19 % Ø Bund 4,7 % Biomasse 5,65 % Ø Bund 7,6 % 9

10 Handlungsfeld Strom: Der Regenerativstromanteil im Landkreis lag Ende 2015 bereits bei 226 % nachrichtlich: Wasserkraft Ø Bund 3,3 % seit 2010: Pilotprojekt Flussturbinen im Rhein bei St. Goar 34,33 % nicht regenerative Energien 65,67 % genehmigt & im Bau (50 Anlagen) regenerative Energien (Bund 16,8 %) Juli 2014 in Betrieb Windenergie Stand Juli ,69 % Ø Bund 8,4 % Photovoltaik 13,19 % Ø Bund 4,7 % Biomasse 5,65 % Ø Bund 7,6 % 10

11 Handlungsfeld Strom: Der Regenerativstromanteil im Landkreis liegt Ende 2016 bereits bei 262 % nachrichtlich: Wasserkraft Ø Bund 3,3 % seit 2010: Pilotprojekt Flussturbinen im Rhein bei St. Goar 34,33 % nicht regenerative genehmigt & im Bau (50 Anlagen) beantragt & genehmigungsfähig (38 Anlagen) Windenergie Stand Juli ,69 % Ø Bund 8,4 % Energien Juli 2014 in Betrieb Photovoltaik 13,19 % Ø Bund 4,7 % Biomasse 5,65 % Ø Bund 7,6 % 11

12 Handlungsfeld Wärme: Bereits drei Interkommunale Nahwärmeverbünde auf Basis von Abfallbiomasse Öffentliche Gebäudekomplexe (Kreisschulen, Verbandsgemeinden, Städte) werden zu Nahwärmeverbünden zusammengeführt und mit Baum- und Strauchschnitt beheizt (120 Sammelplätze, zentraler Aufbereitungsplatz) Erster Schritt: Stoffliche Aufbereitung des Brennmaterials auf dem zentralen Aufbereitungsplatz Sternsieb Hochwertiger Kompost ca. 50% des Materials 2009 ausgezeichnet mit dem Umweltpreis des Landes Rheinland-Pfalz Brennstoff ca. 50% des Materials Zweiter Schritt: Thermische Verwertung in Heizzentralen mit einer Brennleistung von 500 bis 850 kw Heizzentrale Brennstofflager 12

13 Handlungsfeld Wärme: Bereits drei Interkommunale Nahwärmeverbünde auf Basis von Abfallbiomasse Öffentliche Gebäudekomplexe (Kreisschulen, Verbandsgemeinde, Stadt) werden zu Nahwärmeverbünden zusammengeführt und mit Baum- und Strauchschnitt beheizt (120 Sammelplätze, zentraler Aufbereitungsplatz) Drei Nahwärmeverbünde für: 22 Schulgebäude, 8 Sporthallen, 2 Hallen- und 1 Freibad 1 Mensagebäude 1 Bibliothek, 1 Stadthalle, 2 Seniorenwohnheime 1 VG-Verwaltung / Rathaus Gesamtinvestition 7,1 Millionen netto Jährliche Ersparnis Liter Heizöläquivalent Im Laufe der nächsten 20 Jahre verbleiben mind. 11 Millionen Energiebezugskosten in der Region (bei 6% Energiekostensteigerung 21 Millionen ) 13

14 Handlungsfeld Wärme: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden Erster Nahwärmeverbund: Ortsgemeinde Fronhofen 2006 Bürgermeister Günter Steffens (verstorben 7. September 2015) 7 Häuser von 5 Eigentümern Holzhackschnitzel Betrieb seit 10 Jahren ohne nennenswerte Probleme mit einheimischen Resthölzern Quelle: Günter Steffens, Fronhofen 14

15 Wege zum Ziel: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden Zweiter Nahwärmeverbund: Ortsgemeinde Külz 2009 Bürgermeister Aloys Schneider 12 Häuser, Privat und Ortsgemeinde Holzpellets Betrieb seit 7 Jahren ohne nennenswerte Probleme mit Holzpellets Quelle: Aloys Schneider, Külz 15

16 Wege zum Ziel: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden Nahwärmeverbund: Ortsgemeinde Mannebach 2012 Ortsvorsteher Wolfgang Wagner 20 Häuser von 42 Häusern Holzhackschnitzel (102 Einwohner) In Betrieb seit Genossenschaft Energie für Mannebach eg Quelle: RHZ vom 6.März 2012 Quelle: Wolfgang Wagner, Mannebach 16

17 Wege zum Ziel: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden Nahwärmeverbund: Ortsgemeinde Ober Kostenz 2013 Bürgermeister Gerd Schreiner Energie-Genossenschaft Ober Kostenz eg 72 Häuser von 91 Häusern (256 Einwohner) Holzhackschnitzel, Genossenschaft Baubeginn , in Betrieb seit Januar 2014 Quelle: RHZ vom 9. Oktober 2012 Quelle: Broschüre Ober Kostenz 17

18 Handlungsfeld Wärme: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden Nahwärmeverbund: Ortsgemeinde Kappel 2015 Bürgermeister Klemens Hartig Energie-Genossenschaft Kappel eg 87 Häuser von 135 Häusern (496 Einwohner) Holzhackschnitzel und Biogas (Grundlast), Genossenschaft in Betrieb seit Mitte 2015, Einweihung Juni 2016 Quelle: Quelle: RHZ vom 1. Februar

19 Handlungsfeld Wärme: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden Nahwärmeverbund II: Ortsgemeinde Fronhofen 2016 Bürgermeister Dirk Klöckner 37 Häuser Holzhackschnitzel Inbetriebnahme Winter 2015 Einweihung 08. Juli 2016 Energieversorgung der Region Simmern (ERS) Angesiedelt beim Eigenbetrieb VG-Werke Simmern 19

20 Handlungsfeld Wärme: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden Gemeinsamer Nahwärmeverbund: Ortsgemeinden Külz und Neuerkirch 2015 Bürgermeister a.d. Aloys Schneider und Volker Wichter Energieversorgung der Region Simmern (ERS) Angesiedelt beim Eigenbetrieb VG-Werke Simmern Ca. 142 Häuser angeschlossen (insgesamt 757 Einwohner) Planung: 2 Holzhackschnitzel-Kessel, qm Solarthermie-Feld Baubeginn , Inbetriebnahme Sommer 2016 Übersichtsplan: ERS Simmern Fotos: Bioenergiedorf Büsingen, F.M. Uhle Gebaut ist die größte solarthermisch unterstützte Nahwärmeversorgung in Rheinland-Pfalz 20

21 Handlungsfeld Wärme: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden 93 von 105 Häusern werden bereits komplett regenerativ beheizt (insgesamt 284 Einwohner im Ort) Nahwärme II Inbetriebnahme 2016 (gemeinsam mit Külz) Bestandsanalyse Wärmeversorgung Neuerkirch 21

22 Handlungsfeld Wärme: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden 22

23 Handlungsfeld Wärme: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden Folgende 10. Nahwärmeverbünde waren 2015 im Landkreis in Betrieb: Fronhofen I (7 Häuser, seit 2006) Külz I (12 Häuser, seit 2009) Mannebach (20 Häuser, seit 2012) Ober Kostenz (72 Häuser, seit 2014) Niederweiler (10 Häuser, seit 2013) Rheinböllen (seit 1984, seit 2009 Pellets) Kastellaun (seit 2006) Schulzentren Simmern, Kirchberg, Emmelshausen (35 Gebäude, seit ) 23

24 Handlungsfeld Wärme: Nahwärmeverbünde in den Ortsgemeinden In folgenden Gemeinden wurden 2016 Verbünde in Betrieb genommen: Kappel (88 Häuser) Fronhofen II (37 Häuser im restlichen Dorf) Külz & Neuerkirch (142 Häuser) Simmern Innenstadt (22 Häuser) Folgende Ortsgemeinden planen derzeit an Nahwärmekonzepten: Ellern (93 Häuser, Bau beschlossen) Mastershausen Kümbdchen & Keidelheim... 24

25 Handlungsfeld Wärme: Offizielle Vorstellung des Praxisleitfadens am Der Leitfaden steht zum Download bereit: dort Projekte und Kampangen Das lokale Knowhow über Bürgernahwärme wurde von den kommunalen Praktikern in einem Praxisleitfaden gebündelt 25

26 Aktuelle Klimabilanz Bilanzjahr 2013: Emissionen Strom: t/co 2 -e Emissionen Wärme: t/co 2 -e Emissionen Verkehr: t/co 2 -e Emissionen Abfall: 312 t/co 2 -e Gesamtemissionen 2013: t/co 2 -e Reduktionspfad Emissionen: Jahr 2011: -35% geg Jahr 2012: -56% geg Jahr 2013: -64% geg (Reduzierung seit 1990 um t/co 2 -e) Quelle: IfaS Birkenfeld, Fortschreibung Klimabilanz RHK, Juli 2014 Null-Emission im Stromsektor ist erreicht!!!! Bei der Berechnung des Bilanzjahres 2013 wurden alle EE-Analgen bis Juli 2014 mit einbezogen, darüber hinaus wurde auf die jeweils aktuell vorliegenden Verbrauchsdaten (Strom 2010 und Gas 2007 zurückgegriffen). 26

27 Prognose Klimabilanz Quelle: IfaS Birkenfeld, Fortschreibung Klimabilanz RHK, Juli 2014 Bei der Berechnung des Bilanzjahres 2013 wurden alle EE-Anlagen bis Juli 2014 mit einbezogen, darüber hinaus wurde auf die jeweils aktuell vorliegenden Verbrauchsdaten (Strom 2010 und Gas 2007 zurückgegriffen). 27

28 Übersicht Was wir tun können - Der Ausbau erneuerbarer Energien in der Praxis Was wir noch tun können: - Handlungsfeld Energieeinsparung - Handlungsfeld Eigenstromerzeugung - Handlungsfeld Mobilität 28

29 Handlungsfeld Energieeinsparung: Kampagne Rhein-Hunsrück spart Strom Zwischenfazit im Dezember 2015 Austausch von weißer Ware Austausch von Pumpen Auftakt im September

30 Handlungsfeld Energieeinsparung: Kampagne Rhein-Hunsrück spart Strom Quelle: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz 30

31 Handlungsfeld Energieeinsparung: Kampagne Rhein-Hunsrück spart Strom Quelle: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz 31

32 Handlungsfeld Energieeinsparung: Kampagne Rhein-Hunsrück spart Strom 550 Euro jährliche Ersparnis sind möglich! 32

33 Handlungsfeld Energieeinsparung: Kampagne Rhein-Hunsrück spart Strom Gewinner des Wettbewerb ältester Kühlschrank Foto: Werner Dupuis 33

34 Handlungsfeld Energieeinsparung: Kampagne Rhein-Hunsrück spart Strom Gewinner des Wettbewerb älteste Heizungspumpe Foto: Klemens Hauröder 34

35 Was wir noch tun können: Handlungsfeld Strom Kommunen sind oftmals bereits Vorbild beim Stromsparen Straßenbeleuchtung in zahlreichen Orten ist bereits komplett auf LED umgerüstet, bzw. Umrüstung ist in Umsetzung / geplant Gemeinden erstellen Energiesparkonzept für ihre Bürger Neuerkirch war die erste Gemeinde, welche die Idee hatte, die Stromsparkampagne für Privathaushalte als Dorfkampagne zu organisieren. Das Pilotprojekt wurde im Mai 2015 in Schnorbach gestartet. Förderung von: Energieberatung (Übernahme 10 bzw. 20 Eigenanteil der Bürger) Austausch weiße Ware Austausch Heizungsumwälzpumpe Hydraulischer Abgleich Foto: Werner Dupuis Schnorbacher Energiesparrichtlinie 35

36 Handlungsfeld Energieeinsparung: Gemeinden erstellen Energiesparkonzept für ihre Bürger Schnorbacher Energiesparrichtlinie Start im Mai 2015: landesweit einmaliges Pilotprojekt Förderung von: Energieberatung Austausch weiße Ware Austausch Heizungsumwälzpumpe Hydraulischer Abgleich Photovoltaik-Anlage Batteriespeicher Gebäudedämmung Austausch Fenster und Türen Austausch Nachtspeicheröfen Einbau erneuerbare Heizsysteme Einbau Lüftungsanlagen Neubau Passivhaus Maximal Zuschuss je Haushalt Foto: Werner Dupuis 36

37 Handlungsfeld Energieeinsparung: Gemeinden erstellen Energiesparkonzept für ihre Bürger Das Schnorbacher Modell ist Vorbild für zahlreiche Gemeinden Auftakt in Kappel Förderrichtlinien beschlossen in: Laudert Lingerhahn Kappel Reckershausen zahlreiche weitere Gemeinden haben ihr Interesse bekundet Auftakt in Reckershausen

38 Handlungsfeld Eigenstromnutzung: Dächer zu Einnahmequellen Stromkosten vermeiden Ziel: 1000-Dächer-Photovoltaik-Programm (Ergebnis: Anlagen) Rhein-Hunsrück-Kreis; Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis; Smart Geomatics; Landesamt für Vermessung Nur die Hauseigentümer erhalten die Detailinformationen: - Dachneigung - Dachfläche - PV-Leistung - Energieertrag, etc. Bilanz: Von insgesamt ca Dachflächen im Landkreis eignen sich Hierauf könnte fast der gesamte Strombedarf - das sind ca. 488 Mio. kwh im Jahr - gedeckt werden. Derzeit werden bereits 13% dieses Potentials genutzt. seit online 38

39 Handlungsfeld Eigenstromnutzung: Umstellung von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch Bestandsanalyse Photovoltaik-Anlagen in Fronhofen 38 private PV-Anlagen erzeugen bilanziell das 1,6-fache des Gesamtstromverbrauches des Ortes. 25 der 38 PV-Anlagen sind wirtschaftlich sinnvoll von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umzustellen (rot markiert). Stromverbrauch: ca kwh / a Stromerzeugung: ca kwh / a Hinzu kommen 3 WKA auf der Gemarkung, die ca. 15 Million kwh / a erzeugen. Vorbild für den Ort ist eine private PV-Anlage mit 5 kwh Lithium-Ionen- Speicher (grün markiert). Der Autarkiegrad betrug im ersten Betriebsjahr 80%. 39

40 Handlungsfeld Eigenstromnutzung: Umstellung von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch EEG-Umlagetopf entlasten & Mehrwert für Bürger und Gewerbe schaffen (win-win) Im Landkreis gab es Ende 2013 bereits PV-Anlagen, die bilanziell 13,2% des Gesamtstrombedarfs decken. Der Bundesdurchschnitt liegt mit 4,7% deutlich niedriger. Der überwiegende Teil dieser Anlagen wurde in der Zeit vom bis zum in Betrieb genommen und könnte auch noch heute von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umgemeldet und mit Batteriespeichern, welche in den Schwarmstromspeicher integriert sind, nachgerüstet werden. Beispiel: Anlage mit 9,6 kwp auf einem Wohnhaus. Inbetriebnahme 2009, angemeldet auf Volleinspeisung. EEG-Vergütung für Einspeisung: 43,01 Cent / kwh netto. Nach erfolgter Umstellung auf Eigenstromnutzung beträgt der Eigenverbrauchsbonus 25,01 Cent / kwh netto. Durch jede selbstgenutzte kwh wird die EEG-Umlage somit um 18 Cent netto entlastet. Der Privathaushalt hat bei Strombezugskosten von 25 Cent / kwh netto einen wirtschaftlichen Vorteil von 7 Cent / kwh netto. Selbst bei Anlagen größer 10 kwp und einer EEG-Umlage auf den eigenverbrauchten Strom in Höhe von 2,5 Cent (40% der EEG-Umlage) verbleibt ein wirtschaftlicher Vorteil. 40

41 Handlungsfeld Eigenstromnutzung: Pilotprojekt Smart Operator in Kisselbach RWE testet mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft das intelligente Niederspannungsnetz der Zukunft in der Praxis Ortsgemeinde Kisselbach (565 Einwohner) Ca. 140 Haushalte nehmen an dem Praxistest teil Offizielle Inbetriebnahme: Ziele: Tageverlauf ohne Smart Operator Smart Operator: Vorbild für Idee Schwarmstromspeicher Rhein-Hunsrück-Kreis Tageverlauf mit Smart Operator Quelle: RWE Deutschland AG 41

42 Handlungsfeld Eigenstromnutzung: Installation von Batteriespeichersystemen Monatliche Stromproduktion einer WKA im benachbarten Park Faas-Nord Winterzeit rund kwh im Monat Sommerzeit rund kwh im Monat Quelle: ENERCON IPP Deutschland GmbH, techn. Betriebsführung, Aurich 42

43 Handlungsfeld Eigenstromnutzung: Installation von Batteriespeichersystemen Monatliche Strombilanz eines Haushaltes mit PV und Stromspeicher in Fronhofen Winterlücke rund 300 kwh im Monat Im Sommer faktisch autark Jahres- Autarkiegrad 70% Quelle: Wolfgang Buschbaum, Fronhofen 43

44 Handlungsfeld Eigenstromnutzung: Installation von Batteriespeichersystemen Das Stromsystem der (nahen) Zukunft: 70% autark 30% intelligent vernetzt!!! Die WKA haben die höchsten Erträge in der Herbst- und Winterzeit. Diese Monate sind weitestgehend identisch mit der sogenannten Winterlücke in der Photovoltaik (Oktober bis März) Umstellung aller möglichen PV-Anlagen von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch. Nachrüstung von Batteriespeichern. Power-to-heat für die zentralen Pufferspeicher, der Nahwärmeverbünde, sowie den dezentralen Pufferspeichern in den Haushalten prüfen. Riesiges Potential: Mit der winterlichen Mehrproduktion einer WKA könnte die Winterlücke von perspektivisch Haushalten gedeckt werden!!! 44

45 Handlungsfelder Energieeinsparung und Eigenstromnutzung: Zusammenfassung Vorteile für die teilnehmenden Bürger: Kostenlose, unabhängige Energiesparberatung. Hilfe bei der Umsetzung der hierbei aufgezeigten Stromsparmaßnahmen. Möglichkeit zur dauerhaften Senkung des Stromverbrauches und der hiermit verbundenen Kosten. Wirtschaftlicher Vorteil durch die Umstellung von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch bei gleichzeitiger volkswirtschaftlicher Entlastung des EEG-Umlagetopfes (win-win). Der Strombezug und die hiermit verbunden Kosten können nach Installation eines Batteriespeichers um rd. 70% gesenkt werden. Somit Erreichung einer hoher Stromunabhängigkeit Autarkie. Möglichkeit, Photovoltaik-Erzeugungsspitzen mittels elektrischen Heizstäben in den Pufferspeichern in Wärme umzuwandeln. Hierdurch Reduzierung des Brennstoffbedarfes, auch der Nahwärmeverbünde. 45

46 Handlungsfeld Elektromobilität: Dörfer setzen Akzente für nachhaltige Mobilität Ideen der Ökogruppe Neuerkirch für das Elektromobilitätskonzept: Bereitstellung eines E-Bürger-KFZs, E-Bikes und Lasten-E-Bikes für die Bürgerinnen und Bürger Solarladestationen, möglicher Standort am Heizhaus, direkt am Radweg gelegen. Ziele: Verbesserung der Mobilität von Gemeindemitgliedern, vor allem junge Familien ohne Zweitauto bzw. Bürgern ohne eigenes Auto Anreiz bieten, um ein (Zweit-) Auto abzuschaffen oder zumindest die Kurzstrecken mit einem günstigen, umweltfreundlichen E-Auto / E-Bike zu fahren. Beitrag zur Verringerung des CO 2 -Ausstoßes in der Mobilität Wir fahren mit Wind und Sonne vom Hunsrück und vom Rhein 46

47 Übersicht Was wir tun können - Der Ausbau erneuerbarer Energien in der Praxis Fazit 47

48 Der Rhein-Hunsrück-Kreis steckt voller Energie Das machen unsere Gemeinden draus! Fazit: Durch den ganzheitlichen Ansatz in den Handlungsfeldern Energieeinsparung, Wärme, Strom und Möbilität würden gelungene Praxisbeispiele geschaffen, an denen jedem Bürger die Sinnhaftigkeit der Energiewende sowie der individuelle wirtschaftliche Nutzen anschaulich vermittelt werden könnte. Ein schlüssiges Gesamtkonzept bestehend aus Energieeinsparung, möglichst autarker Vollversorgung im Wärme und Strombereich und Akzente in der Elektromobilität wären somit erlebbar und im Sinne unserer Referenzregion für Klimaschutz vorbildlich. Insbesondere würde eine allgemeinverständliche Antwort auf die oft gestellte Frage der Speicherung der fluktuierenden erneuerbaren Stromerzeugung gegeben. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Sachstandsbericht von Klimaschutzmanager Frank-Michael Uhle,

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