Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung
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- Carin Reuter
- vor 6 Jahren
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1 Was ist BÜA? Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung
2 Für wen ist BÜA? Schülerinnen und Schüler ü mit und ohne Hauptschulabschluss ü sowie mit Abschluss, deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
3 Warum haben SuS keinen Ausbildungsplatz? Ø nicht ausreichende OrienFerung über beruflichen Werdegang Ø Fehlende Ausbildungsreife wegen Defizite in Allgemeinbildung (Deutsch, MathemaFk) und/oder Sozialkompetenzen Ø Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt Ø zu jung Ø Realschulabschluss ist Voraussetzung für Ausbildung (formal oder weil es der Betrieb wünscht)
4 Wer kann in BÜA aufgenommen werden? Schülerinnen und Schüler, ü die der verlängerten Vollzeitschulpflicht unterliegen und mind. Klasse 8 besucht haben ü die die verlängerte Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, aber weder eine duale Berufsausbildung absolviert haben noch eine Ausbildungs- vorbereitung in einem anderen Schwerpunkt absolviert haben (d.h. nicht in BFS waren) ü die das 18. Lebensjahr bei Schuljahresbeginn (01.08.) noch nicht vollendet haben.
5 Was ist das vorrangige Ziel von BÜA? Erkennen von berufl. Stärken und Schwächen bzw. Vorlieben und Abneigungen der SuS Ausbildungsvorbereitung Erfolgreicher Zugang zu Ausbildungsverhältnis während oder nach Stufe I Vorbereitung auf den ausbildungsbegleitenden Erwerb des Mi@leren Abschlusses (Englischnote!)
6 Was ist in BÜA anders als in der Berufsfachschule? 1. Kursdifferenzierung in Deutsch, MathemaFk und Englisch auf mind. zwei Niveaustufen 2. Berufliche OrienFerung in mind. 2 beruflichen Schwerpunkten inkl. BetriebsprakFka von mindestens 4 und maximal 12 Wochen 3. Profilgruppenstunden zur Erweiterung der personalen und sozialen Kompetenz sowie zum Erlernen elementarer Selbstlerntechniken
7 Wie ist BÜA organisiert? In zwei Stufen, die jeweils ein Jahr dauern, Wiederholung ist möglich; Abschlusszeugnis nach Stufe I + II, d.h. keine automafsche Versetzung Schülermindestzahl Schülerhöchstzahl Stufe I 8 16 Stufe II 1 25 Im fachprakfschen Unterricht liegt der Teiler bei 10 SuS.
8 Stufe I Stufe II Deutsch 3 6 MathemaFk 3 6 Englisch 3 6 Religion/Ethik 1 1 PoliFk 1 1 Sport 2 2 Naturwissenschajen - 2 Beruflicher Lernbereich 12 7 Wahlpflichtunterricht 4 - Profilgruppe 4 2 Gesamtstundenzahl 33 33
9 Was ändert sich im beruflichen Lernbereich? Nicht nur ein beruflicher Schwerpunkt, sondern mehrere Schwerpunkte innerhalb der Fachbereiche 1. Wirtschaj 2. Technik 3. Gesundheit und Sozialwesen
10 Welche Schwerpunkte gibt es an der ESS? In Wirtschaj: In Gesundheit und Sozialwesen: ü Küche ü Behandlungsassistenz ü Service ü Nahrung ü Krankenpflege ü Haar- und Handpflege ü Gartenbau ü Sozialwesen
11 Wie werden Leistungen beurteilt? Im berufsbildenden Lernbereich Kompetenzstufen von 0 (keine Kompetenzen) bis 4 (opfmal). Noten im allgemeinbildenden Lernbereich Überfachliche Kompetenzmatrix sta@ Noten in Arbeits- und Sozialverhalten
12 Kompetenzraster Stufe 0 Nicht vorhanden Umgang mit den Häufig schwere Verstöße Lehrpersonen gegen Regeln der Höflichkeit und gegenseitiger Wertschätzung. Generelle Arbeits- und Lernbereitschaft Arbeitet / lernt nicht, auch nicht nach Aufforderung. Stufe 1 Geringfügig vorhanden Verhält sich zum Teil wertschätzend und höflich gegenüber der Lehrperson; dennoch häufige Abweichung von geltenden Regeln. Arbeitet / lernt auch nach Aufforderung nur gelegentlich. Stufe 2 Mit erhöhter Selbstreflexion Verhält sich häufig wertschätzend und höflich gegenüber der Lehrperson; gelegentliche Abweichungen von geltenden Regeln. Arbeitet / lernt nach Aufforderung. Stufe 3 Reflektiert+Weiterentwickelt Verhält sich fast immer wertschätzend und höflich gegenüber der Lehrperson; Abweichung von geltenden Regeln in Ausnahmesituationen Arbeitet / lernt teilweise aus eigenem Antrieb, teilweise nach Aufforderung. Stufe 4 Altersgemäß optimal Verhält sich immer wertschätzend und höflich und beachtet die geltenden Regeln. Arbeitet / lernt immer aus eigenem Antrieb. Verhalten in der Klasse/ Arbeitsgruppen Zusammenarbeit mit Mitschülern und Mitschülerinnen Zuverlässigkeit Sorgsamkeit Vorbereitung Selbstständigkeit Pünktlichkeit Verhält sich völlig unangepasst. Entzieht sich jeder Zusammenarbeit mit MitschülerInnen. Absprachen/Vorgaben werden nie eingehalten. Keinerlei sorgsamer Umgang mit fremdem oder eigenem Eigentum. Benötigte Unterlagen/Materialien nie vollständig und ordentlich dabei. Arbeitet/lernt ausschließlich geleitet. Ist nie pünktlich. Hat große Anpassungsschwierigkeiten. Arbeitet träge, ohne Eigeninitiative mit MitschülerInnen zusammen. Absprachen/Vorgaben werden selten eingehalten. Vereinzelt sorgsamer Umgang mit fremdem oder eigenem Eigentum. (<40%) Benötigte Unterlagen/Materialien selten vollständig und ordentlich dabei (Mängel mehrmals / Woche). Arbeitet/lernt überwiegend geleitet. (selbst. Lernen < 30%) Ist selten pünktlich (3 x verspätet/woche) Hat phasenweise Anpassungsschwierigkeiten. Arbeitet teils träge, teils mit geringer Eigeninitiative mit MitschülerInnen zusammen. Absprachen/Vorgaben werden teils eingehalten, teils nicht. Erkennbar sorgsamer Umgang mit fremdem oder eigenem Eigentum. (<70%) Benötigte Unterlagen/Materialien meistens vollständig und ordentlich dabei ( Mängel 1x / Woche) Arbeitet/lernt teilweise selbstständig, teilweise geleitet. (selbst. Lernen zwischen 30% und 60%) Ist meistens pünktlich (verspätet sich 1 x /Woche) Kann sich weitgehend anpassen. Arbeitet mit erkennbarer Eigeninitiative mit MitschülerInnen zusammen. Absprachen/Vorgaben werden weitgehend eingehalten Überwiegend sorgsamer Umgang mit fremdem oder eigenem Eigentum. (<90%) Benötigte Unterlagen/Materialien überwiegend vollständig und ordentlich dabei ( Mängel 1x / Monat). Arbeitet/lernt überwiegend selbstständig. (selbst. Lernen zwischen 60% und 90%) Ist überwiegend pünktlich (verspätet sich 1 x /Monat) Verhält sich immer gruppendienlich. Arbeitet mit großer Eigeninitiative mit MitschülerInnen zusammen. Absprachen/Vorgaben werden immer eingehalten. Immer sorgsamer Umgang mit fremdem oder eigenem Eigentum. Benötigte Unterlagen/Materialien immer vollständig und ordentlich dabei. Arbeitet/lernt weitgehend selbstständig. (selbst. Lernen >90%) Ist immer pünktlich (verspätet sich max. 1 x /Halbjahr) Datum: «Datum» Unterschrift Lehrkraft:
13 Wer kann in Stufe II: ü Nachweis BetriebsprakFkum ü 3,0 in allgemeinbildenden Fächern sowie nicht schlechter als 3,3,4 in D, M, E ü Niveaustufe 3 im berufsbildenden Lernbereich ü Eignungsgutachten der Klassenkonferenz ü Nachweis über Beratungsgespräch der Arbeitsagentur
14 Welche Abschlüsse gibt es? nach Stufe I: Qualifizierender - / Hauptschulabschluss entsprechend VO Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung nach Stufe II: Mi@lerer Abschluss entsprechend VO Zweijährige Berufsfachschule
15 Dauer des Schulversuchs: (Letztmalige Aufnahme zum ) Ziel des Hessischen Kultusministeriums ist es, BÜA anschließend als Regelform zu übernehmen der drei Schulformen BVJ, BFS, einjährige höhere Berufsfachschule. PuSch B kann parallel weitergeführt werden.
16 für detailliertere InformaMonen vgl. Bekanntmachungen und MiPeilungen des Hessischen Kultusministeriums AmtsblaP 6/16, S. 153ff
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