Streckmittel und Research Chemicals Gegliedert nach Wirkung

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1 Streckmittel und Research Chemicals Gegliedert nach Wirkung MDA basecamp

2 Inhalt Vorbemerkungen... 5 Rechtliches... 5 I. Substanzen mit euphorisierender Wirkung MEC (Methylethylcathinon) Butylon (bk-mbdb) Ethylon MBDB MDA MDEA Methylon (3,4-Methylendioxymethcathinon, bk-mdma) Mephedron/4-MMC Piperazine... 9 a) BZP (1-Benzylpaperazin)... 9 b) MBZP (1-Benzyl-4-Methylpiperazin)... 9 c) mcpp (Meta-Chlorphenyl-Piperazin = 1-(3-Chlorphenyl)-Piperazin) d) MeOPP (para-methoxyphenylpiperazin) e) pfpp (Fluorphenylpiperazin) f) TFmPP (1-(3-Trifluormethylphenyl)-Piperazin) Scopolamin II. Substanzen mit stimulierender Wirkung fluorophenmetrazine (3-FPM) FA (1-(4-Fluorphenyl)propan-2-amine) FMC MA (4-Methylamphetamin) APB DPIA (Bis-Amphetamin) Ephedrin Ephylon Formetorex (N-formylamphetamin) Koffein Methamphetamin MDPBP (3,4-Mehtylendioxy.pyrrolifinbutyrophene) MDPV MPA (Methiopropamin)

3 15. Pentetron Phenmetrazin Propylamphetamin III. Substanzen mit halluzinogener Wirkung B-NBOMe C-NBOMe I-NBOMe C-B, 2C-I C-E C-P AcO-DMT MeO-DET MeO-DMT MeO-MIPT Alpha-Methyltryptamin (AMT) Atropin DOB/DOM/DOI DOC (2,5-Dimethoxy-4-chloramphetamin) DMT NMT (N-Methyltryptamin) PMA/PMMA Proscalin TMA-2, TMA IV. Substanzen mit dissoziativer Wirkung MXP (Methoxphenidin) D-Ketamin (Deschloroketamin) Ketamin PCP Methoxetamin (MXE) V. Medikamente Medikamente in Amphetaminen a) Amitriptylin b) Buflomedil c) Domperidon d) Metoclopramid (MCP)

4 2. Medikamente in Kokain a) Phenacetin b) Levamisol c) Lokalanästhetika d) Hydroxyzin e) Quetiapin f) Schmerzmittel g) Andere Medikamente (v.a. Benzos bzw. RC-Benzos) VI. Andere Substanzen U Brucin Dymethylterephthalate Noscapin Strychnin Synthesenebenprodukte (Amphetamin) a.) Phenylaceton (1-Phenyl-2-Propanon) Papaverin Kreatin Fentanyl Quellen

5 Vorbemerkungen Unter Streckmitteln versteht man Substanzen, die Drogen teilweise beigemengt werden (z.b. Milchpulver, Backpulver, Schuhcreme, Waschpulver, Paracetamol, Strychnin, Lidocain, Acetylsalicylsäure). Der Reinheitsgrad einer Substanz wird dadurch gesenkt. Oftmals sind sie der Auslöser unerwünschter und unangenehmer und teilweise auch lebensgefährlicher Nebenwirkungen. Research Chemicals sind im Chemielabor hergestellte Substanzen, die in den letzten Jahren verstärkt am Drogenmarkt Einzug gehalten haben. Meist ist über ihre Kurz- und Langzeitfolgen wenig bekannt. Immer wieder werden Research Chemicals als Streckmittel oder gar als Ersatzstoff für den eigentlichen Wirkstoff der Droge (MDMA, Amphetamine, Kokain) verwendet. Einzelne RCs wie Mephedron oder MDPV werden auch als billige Alternative als solches konsumiert. Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Auflistung der häufigsten Beimengungen in XTC, Amphetaminen und Kokain. Gegliedert werden die Substanzen nach der vorherrschenden Wirkung. Aufmerksam zu machen ist auf die Tatsache, dass viele Substanzen je nach Dosierung unterschiedliche Wirkungen bzw. mehrere Wirkungen gleichzeitig haben können. Dieses Dokument stellt keinen Anspruch auf eine vollständige Auflistung aller Streckmittel. Dies ist aufgrund der Vielzahl und des ständig wachsenden Pools an neuen psychoaktiven Substanzen auch nicht möglich. Rechtliches Mit Ausnahme der Medikamente und manche der anderen Substanzen (VI.) fallen die meisten Substanzen dieser Auflistung unter das Neue-Psychoaktive-Substanzen-Gesetz (NPSG): Phenylethtylamine (Amphetamine, Cathinone), Tryptamine, Arycyclohexylamine (Dissoziativa). 5

6 I. Substanzen mit euphorisierender Wirkung Sämtliche euphorisierende Substanzen wurden als Streckmittel in XTC gefunden, was nicht ausschließt, dass sie auch zum Strecken von Amphetaminen usw. benutzt werden. Einige Substanzen (v.a. Mephedron) werden absichtlich als solche konsumiert (kein ungewollter Konsum bei vermeintlichem XTC etc.) Die Wirkung ist oftmals dosisabhängig, sodass einzelne Substanzen bei höheren Dosierungen stimulierend oder halluzinogen wirken MEC (Methylethylcathinon) M. gehört zur Gruppe der Cathinone und ist von der Wirkungsweise her 4-Methylmethcathinon (Mephedron) (siehe I. 5.) sehr ähnlich, möglicherweise aber potenter. Die Wirkung ist in erster Linie stimulierend und euphorisierend. Es kommt schnell zu einer Toleranzentwicklung. Ein erhöhtes psychisches Abhängigkeitspotential ist - durch die strukturelle Ähnlichkeit zum Mephedron - mit hoher Wahrscheinlichkeit gegeben. Dosierung: 15-50mg, darüber hohe Dosierung. Orale oder nasale Einnahme. 2. Butylon (bk-mbdb) Butylon ist ein Emphatogen, gehört zur Gruppe der Phenetylamine (wie MDMA, etc.) Die Wirkung ist der von MDMA ähnlich, jedoch abgeschwächter. Butylon ist gänzlich unerforscht, über Risiken und Nebenwirkungen sowie Langzeitfolgen ist nicht bekannt. 3. Ethylon Ethylon ist ein entaktogen, stimulierend und (je nach Dosierung) psychedelisch wirkendes Research Chemical aus der Stoffgruppe der Cathinone. Es gibt kaum gesichertes Wissen über die Substanz, vor allem auch was Langzeitschäden anbelangt. Die meisten Informationen beruhen weitgehend auf UserInnen-Berichte. Es gibt keine Studien über Langzeitrisiken von Ethylon. Aufgrund der Ähnlichkeit zu MDEA und MDMA ist jedoch davon auszugehen, dass vergleichbare Nebenwirkungen auftreten können. Dosierung: ca. 100 mg oral bzw. 1,5mg / kg Körpergewicht. Wirkungseintritt: nach Minuten. Wirkungsdauer: 3-6 Stunden. Wirkung: Ethylon ist strukturell eng mit MDEA verwandt, wird von KonsumentInnen jedoch oft mit der Wirkung von MDMA verglichen. Ethylon wirkt dementsprechend etaktogen (das Innere berührend) und emphatogen (jedoch weniger als MDMA), euphorisierend und stimulierend. Ethylon soll insgesamt sanfter als MDMA, MDEA und Methylon wirken und auch weniger toxisch sein. Nebenwirkungen: Ähnlich wie die verwandten Substanzen erhöht Ethylon die Körpertemperatur, und beansprucht das Herz-Kreislaufsystem stark. An den Folgetagen nach dem Konsum fühlt man sich oft schwach, müde und ausgelaugt, ist antriebsschwach und eventuell depressiv verstimmt. 4. MBDB MBDB wurde als Prototyp eines Gefühlsverstärkers/ Gefühlserzeugers (Entaktogens) designt. Wegen seiner fehlenden antriebssteigernden Wirkung ist es als "Tanzdroge" nicht geeignet. 6

7 Die wirksame Dosis liegt im Bereich von mg, die Wirkdauer liegt bei 4 6 Stunden, die Wirkung setzt recht schnell nach Minuten ein. MBDB erhöht die Serotoninkonzentration im synaptischen Spalt. Die genauen Wirkmechanismen sind bis heute nicht geklärt. Durch die Wirkung entstehen euphorische Zustände mit gesteigerter Empathie. Die empathogene Wirkung ist nicht so stark ausgeprägt ist wie bei MDMA. 5. MDA MDA ist ein Amphetaminderivat und chemisch eng mit MDMA verwandt. Es wirkt bei einer Dosis von 30 bis 50 mg ähnlich wie MDMA, jedoch stärker, härter, weniger magisch und wesentlich länger (bis zu 12 Stunden). Ab 50 mg Einzeldosis kann es zu Halluzinationen kommen. Die Dosierung ähnelt der von MDMA (1,3 mg pro Kilogramm Körpergewicht). Häufige Nebenwirkungen sind z.b. Übelkeit, Schweißausbrüche, Gleichgewichtsstörungen und Desorientierung. MDA kann zu irreparablen Gehirnschädigungen führen und wirkt hepatotoxisch (leberschädigend). Regelmäßiger Konsum kann schizophrenieähnliche Symptome auslösen. 6. MDEA MDE=MDEA wirkt ähnlich wie MDMA, jedoch ist der Rausch weniger euphorisierend. Dosierung: 1,3mg/kg Körpergewicht (ähnlich MDMA), Wirkungseintritt nach Minuten, Wirkungsdauer: 3 bis 4 Stunden. Wirkung: MDEA wirkt ähnlich wie MDMA, jedoch ist der Rausch weniger euphorisierend. MDE hat eine mittlere empathische und eine leicht halluzinogene Wirkung. Der Rausch zieht sich im Vergleich zu MDMA nicht konstant durch, ist jedoch bei gleicher Dosierung stärker. MDE wirkt in erster Linie entaktogen und somit eher in autistischer Richtung, fördert also Ich-Bezogenheit, die affektive Teilnahmslosigkeit, den Verlust des sozialen Kontaktes und die Flucht in die eigene Fantasiewelt. MDEA ist preiswerter als MDMA herzustellen und daher auch sehr weit verbreitet. Nebenwirkungen: Bei Dosierungen von 150 mg und mehr kommt es häufig zu unerwünschten Nebenwirkungen: Verspannungen im Nacken und der Kiefermuskulatur, Artikulationsschwierigkeiten beim Sprechen und Schweißausbrüche. MDEA kann aufgrund seiner halluzinogenen Wirkung unvorhersehbare und beunruhigende Rauschzustände hervorrufen. 7. Methylon (3,4-Methylendioxymethcathinon, bk-mdma) Gehört zu der Gruppe der Cathinone und wird als gelbliche Flüssigkeit oder weißes Pulver angeboten. Konsumform: geschluckt, geschnupft und selten intravenös. Dosierung: max 250mg oral, 50 - max. 150 mg nasal. Nachwerfen führt bei Methylon zu keiner Intensivierung des Flashs. Wirkungseintritt nach Minuten, die Wirkdauer beträgt 3-6 h. Die Wirkung wird als MDMA-ähnlich beschrieben: zu Beginn überwiegen die anregenden Effekte (wie beschleunigter Herzschlag, Hitzewallungen, Schwitzen und Unruhe), die allerdings schnell nachlassen. 7

8 Danach treten die empathogenen Effekte in den Vordergrund (Gefühl der Zufriedenheit, Euphorie, Verbundenheitsgefühl). Bei sehr hoher Dosierung überwiegen die stimulierenden Effekte: Es kommt zu Unruhe, beschleunigtem Herzschlag, erhöhtem Blutdruck und starkem Zittern (Tremor) des gesamten Körpers. Darüber hinaus ist das Auftreten von Augenzittern (Nystagmus), Verkrampfungen der Kaumuskeln und Zuckungen der Gesichtsmuskeln wahrscheinlich. Des Weiteren kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Gefühle der Überempfindlichkeit gegenüber Musik und Lärm, Gefühle des Kontrollverlustes, Verwirrung, Besorgnis, Paranoia und Angst sind ebenfalls möglich. Ähnlich wie bei MDMA steigt die Körpertemperatur und es kann (bei hoher Dosierung) zu gesundheitsgefährdender Überhitzung des Körpers (Hyperthermie) kommen. Einigen Berichten zur Folge können auch optische Halluzinationen (bei geöffneten und geschlossenen Augen) auftreten. Manche UserInnen beschreiben die Wirkung als fast identisch mit der von MDMA, andere erleben die Effekte wiederum eher als halluzinogen. Methylon verstärkt die Ausschüttung und hemmt die Wiederaufnahme der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Serotonin, wodurch es zu einer verstärkten Konzentration derselben im synaptischen Spalt kommt. Die Hemmung der Serotonin-Wiederaufnahme hat bei Methylon vermutlich nur ein Drittel der Potenz, verglichen mit der Hemmung bei MDMA. Dopamin und Noradrenalin werden ähnlich stark gehemmt wie durch MDMA. Methylon ist derzeit noch kaum erforscht, was fundierte Aussagen über mögliche Langzeitfolgen unmöglich macht. Es ist anzunehmen, dass es bei häufigem Konsum von Methylon zu psychischer Abhängigkeit kommen kann. Ob es zu körperlicher Abhängigkeit kommen kann ist ungeklärt. UserInnen berichten von sehr raschem Auftreten von Gewöhnungseffekten; d.h. die Dosis muss erhöht werden, um die gewünschten Effekte zu erzielen. 8. Mephedron/4-MMC MMC ist ein Stimulans und Empathogen und wirkt stimulierend und euphorisierend. Die Intensität der Wirkung ist dosisabhängig und tritt bei nasalem Konsum (starkes Brennen) innerhalb weniger Minuten (Wirkdauer etwa 1-2 Stunden) und bei oralem Konsum nach etwa Minuten (Wirkdauer etwa 3-5 Stunden) ein. Die Wirkung zeichnet sich durch ein subjektives Gefühl geistiger Klarheit und erhöhter körperlicher Leistungsfähigkeit aus. Charakteristisch sind gesteigerte Euphorie und ein starkes Verbundenheitsgefühl mit anderen Menschen. KonsumentInnen berichten oft von einer intensiveren Wahrnehmung des eigenen Körpers, von Schwebegefühlen und allgemeiner Entspannung, sowie einem intensiverem Empfinden von Musik. Die Erinnerung an die Zeit während der Substanzhauptwirkung ist meist verschleiert. Durch die stimulierende Wirkung von MMC kann es zu einer als unangenehm empfundenen Hyperaktivität, starker Erhöhung des Blutdrucks und Herzrasen (bzw. unangenehmen Gefühl in der Herzgegend) kommen. Insbesondere bei Konsum von hohen Dosen können Wahnvorstellungen und Paranoia auftreten. KonsumentInnen berichten des Weiteren von unangenehmen Körpergeruch und Kältegefühl, Hautausschlägen, Kopfschmerzen und Gewichtsverlust. In seltenen Fällen kam es zu, 8

9 bisher ungeklärter, Blaufärbung von Ellenbogen und Kniegelenken. Beim Herunterkommen kann es laut Erfahrungsberichten zu erhöhter Nervosität und Verstimmungen kommen. Langanhaltende Schlaflosigkeit, sowie Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses und Erinnerungslücken können ebenfalls vorkommen. Als besonders unangenehm wird das starke Craving (starker Drang nachzulegen) insbesondere bei nasalem Konsum beschrieben. Mephedron wurde, wie die meisten Research Chemicals (RCs), kaum oder noch nicht am Menschen getestet. Somit können derzeit auch keine gesicherten Aussagen über die Toxizität der Substanz erfolgen. Einige KonsumentInnen berichten von Symptomen, die mit der Toxizität, aber auch mit Unreinheiten der Substanz zu tun haben könnten: u.a. kann es durch Gefäßverengungen zu pulsierenden Schmerzen in den Füßen, Blauverfärbung der Finger- und/oder Zehennägel sowie zu einem Taubheitsgefühl der linken Kopfseite kommen (periphere Neuropathie). Es wird vermutet, dass es durch autoimmunologische Prozesse zu Entzündungen von kleinen Gefäßen (Arterien, Kapillaren, Venen) kommen kann und dadurch Organe geschädigt werden (Vaskulitis). Mögliche Langzeitfolgen sind noch nicht genügend erforscht. Aufgrund des starken Drangs wieder nachzulegen, ist anzunehmen, dass es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen kann. Über eine mögliche körperliche Abhängigkeit kann derzeit keine Aussage getroffen werden. Bei häufigem Konsum wird von eingeschränktem Erinnerungsvermögen und einer Verschlechterung der Konzentration berichtet. 9. Piperazine a) BZP (1-Benzylpaperazin) gehört zur Gruppe der Piperazine und wurde ursprünglich als Antidepressivum und Appetitzügler verwendet, aufgrund der Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Erbrechen, Krampfanfälle) wurde es inzwischen vom Markt genommen. Es ähnelt hinsichtlich der Wirkung Amphetaminen bzw. Amphetaminderivaten, wie MDMA. Durch die Kombination von BZP und MDMA kann es zu einer bedrohlichen Erhöhung von Herzschlag und Blutdruck kommen. Auch das Mischen mit anderen Substanzen - insbesondere mit Alkohol - kann sehr gefährlich sein. Die Wechselwirkungen sind kaum einschätzbar und die Belastung für Körper und Psyche besonders groß. b) MBZP (1-Benzyl-4-Methylpiperazin) MBZP ist eine Stimulanz, welche zur Freisetzung von Dopamin, Serotonin und Noradrenalin führt und die Wiederaufnahme dieser Botenstoffe (Neurotransmitter) hemmt. Die Wirkung liegt zwischen MDMA und Amphetamin. MBZP wirkt schwächer als BZP. Risiken und Nebenwirkungen: Appetitverlust, Hitze-/Kältewallungen, starkes Schwitzen, Bluthochdruck, Magenschmerzen/Übelkeit, Kopfschmerzen, Zittern und Krampfanfälle. Bei regelmäßigem Konsum treten Schlafstörungen, Energieverlust, anormale Gedanken, Gemütsschwankungen, Verwirrtheit und Reizbarkeit auf. 9

10 c) mcpp (Meta-Chlorphenyl-Piperazin = 1-(3-Chlorphenyl)-Piperazin) mcpp ist ein Piperazinderivat in Pulverform. Wird meist als XTC in Pillenform verkauft, entweder nur mcpp oder mit MDMA oder Koffein gemischt. mcpp wird geschluckt, die therapeutische Dosis liegt bei ca. 50 mg. Wirkung: Eine schwache wahrnehmungsverändernde Wirkung und leichte Glücksgefühle können sich einstellen, die Kombination mit Koffein führt zu einer leichten Leistungssteigerung. Risiken und Nebenwirkungen: Kurzzeitnebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Niedergeschlagenheit, Nervosität, Atemnot und Übelkeit bis hin zum Erbrechen; nach dem Konsum oft mehrere Tage lang starke Niedergeschlagenheit/Depression. Achtung: Mischkonsum zusammen mit MDMA kann zu Krampfanfällen führen! Nach dem Konsum von mcpp kann sich der Urin für 2-3 Tage rostbraun bis rötlich verfärben. Bei regelmäßigem Konsum wurden als mögliche Folgen Depressionen, Angstzustände, psychomotorische Unruhe sowie eine Störung der Sexualfunktionen beschrieben. d) MeOPP (para-methoxyphenylpiperazin) ist ein Piperazinderivat mit leicht euphorisierender und stimulierender Wirkungsweise. Neben den im Vergleich zu anderen Piperazinderivaten eher milden stimulierenden Effekten scheint die Substanz auch beruhigend zu wirken, weshalb sie meist mit anderen Piperazinderivaten kombiniert wird um synergistische Effekte zu erzielen (z.b.: Checkit! Juli 2013: XTC-Tablette mit BZP, MeOPP, TFMPP und Koffein). e) pfpp (Fluorphenylpiperazin) gehört wie mcpp und TFmPP zur Gruppe der Phenylpiperazine. pfpp hat eine leicht euphorisierende und auch halluzinogene Wirkungsweise und wurde deshalb - wie andere Piperazine auch vermehrt als Inhaltsstoff von Partydrogen eingesetzt. Dosis: mg. Nebenwirkungen: Vor allem bei höheren Dosierungen können Migräne, Muskelschmerzen und Übelkeit bis zum Erbrechen auftreten. f) TFmPP (1-(3-Trifluormethylphenyl)-Piperazin) Dosis: mg (Oral) Wirkungseintritt: Nach 1.5 Stunden Wirkdauer: 5 8 Stunden Die Wirkung von TFMPP liegt zwischen MDMA (Ecstasy) und Meskalin/Pilze. Niedrig dosiert ist vor allem eine entaktogene Wirkung bemerkbar. Es stellt sich ein erhöhtes Bedürfnis nach sozialen Kontakten ein und das Körperempfinden wird für Berührungen sensibilisiert. Die Wirkung ist stark Dosis abhängig. In hohen Dosen treten LSD ähnliche Halluzinationen auf. Risiken und Nebenwirkungen: Der Konsum von TFmPP ruft Nebeneffekte wie hoher Blutdruck, Herzrasen, Erhöhung der Körpertemperatur hervor. In hohen Dosen kann es unter Umständen zu 10

11 einer tödlichen Atemdepression kommen. Der Konsum von TFmPP hemmt die Aufnahme von Alkohol. Es dauert somit länger, bis dieser im Körper umgesetzt wird. Wichtig: Verzicht auf den Konsum von Alkohol. Hat sich ein Konsument auf eine Ecstasy Wirkung eingestellt, besteht die Gefahr des Nachlegens. Das hat die Aufnahme einer sehr hohen Dosis TFmPP zur Folge, verstärkt die Nebenwirkungen und ruft starke Halluzinationen hervor. 10. Scopolamin Scopolamin ist ein sehr giftiges Alkaloid, das in der Natur in Nachtschattengewächsen wie Alraune, Engelstrompete, Stechapfel, Tollkirsche oder Bilsenkraut vorkommt. Es kann aber auch künstlich hergestellt werden. Scopolamin wirkt auf das ZNS (Zentrale Nervensystem) und bewirkt schon bei geringer Dosierung Benommenheit und Ermüdung, sowie eine milde Euphorie. Bei höheren Dosen kommt es zu einer weitreichenden Amnesie (Gedächtnisstörung), Verwirrtheitszuständen, Delirium, traumlosen Schlaf und Konzentrationsstörungen. Scopolamin trübt das Bewusstsein und führt zu Gedächtnisverlust, die Sinneswahrnehmung wird nicht gesteigert. Bei Überdosierung ( mg sind tödlich) kann ein Verhaltenszustand entstehen, der einer drogeninduzierten Psychose ähnelt. Es kommt zu einem Delirium, extremen Verwirrtheitszuständen, Sedierung bis zur totalen Amnesie. II. Substanzen mit stimulierender Wirkung Stimulantia werden hauptsächlich zum Strecken von XTC und Amphetaminen verwendet. Einige, v.a. Methamphetamin, MDPV und Penthetron werden aber vorwiegend einzeln als solche konsumiert. Die beiden letztgenannten gelten als Research Chemicals. Vor allem MDPV wurde und wird in Innsbruck häufig konsumiert. Generell sollte auf Mischkonsum verzichtet werden, besonders auf Halluzinogene und Alkohol, da das Herz-Kreislaufsystem dadurch immens belastet wird fluorophenmetrazine (3-FPM) 3-FPM ist ein Research Chemical aus der Substanzgruppe der Phenetylamine. Es wirkt stimulierend und euphorisierend. Da es erst seit etwa 2014 am Research-Chemical Markt ist gibt es sehr wenige Informationen und wurde wissenschaftlich nicht am Menschen getestet. Über Dosierung, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen liegen keine Informationen vor. Vom Konsum wird abgeraten! 2. 4-FA (1-(4-Fluorphenyl)propan-2-amine) 4-FA (Fluoramphetamin) wird in Form von Pulver oder Kristallen konsumiert und gehört zu der Familie der Phenetylamine (verwandt mit Methamphetamin, Cathinon und Methcathinon) und wird immer wieder als XTC verkauft. Außerdem dient es als auch Streckmittel in Speed. Dosis: ca. um die 120mg für einen gesunden Menschen. Wirkungseintritt nach etwa 60 Minuten, volle Wirkungsentfaltung nach Minuten. Die Wirkungsdauer beträgt ungefähr 6-7 Stunden. 11

12 Wirkung: Die Wirkung ist am ehesten vergleichbar mit der von Amphetamin (Speed). Zusätzlich erfolgt während des Konsums von 4-FA auch eine Serotoninausschüttung, was der Wirkung zusätzlich eine emotionale (XTC ähnliche, emphatogene und entaktogene) Komponente verleiht. Die stimulierende Wirkung wird jedoch stärker als bei Speed und die euphorisierende, gefühlsbetonte weniger stark als bei XTC wahrgenommen (laut checkit; saferparty zufolge sind die stimulierenden und euphorisierenden Effekte geringer als bei Speed und XTC). Es besteht erhöhtes Redebedürfnis, die Gedanken bleiben klar. UserInnen klagten nach Konsum von 4-FA über Kopfschmerzen und tagelanger Niedergeschlagenheit. Studien geben außerdem Hinweise auf eine erhöhte Neurotoxizität (irreversible Schädigung der Nervenzellen) FMC F. ist eine psychoaktive Substanz mit stimulierender Wirkung und schwächer ausgeprägten euphorischen Effekten aus der Gruppe der synthetischen Cathinone. wie bei den meisten Research Chemicals handelt es sich um eine weitgehend unerforschte Substanz, weshalb bis dato keine zuverlässige Aussage über Risiken und Langzeitfolgen möglich ist. Laut Internetrecherche treten bei 4-FMC jedoch amphetamin-typische Wirkungen und Nebenwirkungen auf. In UserInnen-Foren wird die Wirkung als Mephedron-ähnlich beschrieben, jedoch beklagen UserInnen große Verwirrtheit, paranoide Wahnvorstellungen, Kopfmatsch. Dosierung: oral bis 150mg (darüber hoch), nasal bis zu 75mg (darüber hoch), inhalative und intravenöse Applikation ist ebenfalls möglich (wie bei fast jeder Substanz) MA (4-Methylamphetamin) 4-Methylamphetamin / 4-MA ist ein Stimulans, welches eine Ausschüttung von Monaminen Neurotransmittern bewirkt. Ähnlich wie bei MDMA sind es auch hier Dopamin, Noradrenalin und Serotonin. In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass diese Botenstoffe in noch höherem Maße ausgeschüttet werden als bei MDMA. Die Wirkung soll relativ euphorisch sein und wird gerne mit MDMA verglichen. Dabei kommt es jedoch zu erhöhter Stimulation, eher vergleichbar mit Amphetamin. 4-MA wirkt vermutlich schon in sehr geringen Dosen, ein Nachlegen soll sehr negative Effekte, bis hin zum Serotoninsyndrom (Fieber, Durchfall, schneller Puls, Schwitzen, bis hin zu einem tödlichen Ausgang), bewirken. In Zusammenhang mit 4-MA ist es in Großbritannien, den Niederlanden und Belgien bereits zu mehreren Vergiftungen bzw. ungeklärten Todesfällen gekommen. Es wird vermutet, dass 4-MA stark neurotoxisch ist. 4-MA ist eine noch unerforschte Substanz und es gibt kaum Informationen darüber. 4-MA wird häufig in Speedproben gefunden. Vom Konsum wird dringend abgeraten!!!! 5. 5-APB 5-APB ist eine stimulierende Substanz aus der Gruppe der Phenetylamine (Benzofuran-Derivat). Es ist eine Serotonin-Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer und ruft somit ähnliche Wirkungen, Nebenwirkungen und Risiken wie Amphetamin hervor. 5-APB wirkt kardiotoxisch. 12

13 6. DPIA (Bis-Amphetamin) Ist ein Synthesenebenprodukt von Amphetamin und wirkt leicht stimulierend. DPIA gilt als mäßig toxisch. Es gibt zudem keine Informationen darüber, ob die Toxizität beim Mischkonsum mit Amphetamin erhöht wird. Über Kurz- und Langzeitfolgen ist sehr wenig bekannt. 7. Ephedrin Ephedrin ist ein Phenylethylamin-Alkaloid, das in Pflanzen der Gattung Meeträubel vorkommt. Ephedrin hat eine amphetaminähnliche, das zentrale Nervensystem anregende Wirkung. Im Vergleich zu Amphetamin dauert die Wirkung jedoch kürzer und ist insgesamt etwas schwächer ausgeprägt. Wirkungseintritt: etwa nach 60 min, Wirkungsdauer: 6-8 Stunden. Niedrige Dosierungen wirken euphorisierend, die Betroffenen fühlen sich meist sehr wach und entspannt. Ephedrinkonsum vermittelt ein Gefühl der Bewusstseinshelle und gesteigerter körperlicher Leistungsfähigkeit. Ephedra gilt auch als Aphrodisiakum (Mittel zur Anregung des Geschlechtstriebs), vor allem für Frauen. Bei Männern kann trotz sexueller Erregung aufgrund der gefäßverengenden Wirkung eine temporäre Impotenz auftreten. Bekannte physische Nebenwirkungen sind ähnlich derer bei Amphetaminen, jedoch etwas milder. Dazu gehören ein erhöhter Blutdruck und eine gesteigerte Herzfrequenz. Daneben kann es zu Nervosität, Unruhe, Angst, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Pulsrasen, Schwitzen sowie Atemschwierigkeiten kommen. Hohe Dosen können Schwindelgefühl, Benommenheit, Tremor (Zittern), Verwirrtheit, Halluzinationen, Delirium und Krämpfe bewirken. Gefährliche Symptome einer Überdosierung sind stark erhöhter Blutdruck und schneller, unregelmäßiger Herzschlag (Herzrhythmusstörungen), was in weiterer Folge zu einem Herzinfarkt führen kann. Der regelmäßige Konsum von Ephedrin führt zu einer Toleranzbildung. Häufiger Ephedrinkonsum kann zu psychischer Abhängigkeit führen. Diese Entwicklung geht mit anhaltender Müdigkeit, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Nervosität, Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten und Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung sowie psychischen Störungen ähnlich den Amphetamin-Psychosen einher. Zu den Langzeitfolgen gehören chronischer Bluthochdruck, Appetitlosigkeit, Magenprobleme, Hautunreinheiten, Zahnausfall und Veränderungen des Menstruationszyklus. Wird Ephedrin in Kombination mit MAO-Hemmern (dazu gehören einige Medikamente wie etwa bestimmte Antidepressiva) konsumiert, kommt es zu einer unkontrollierten Verlängerung und Verstärkung der Wirkung. Im Extremfall kann das zu einem tödlichen Anstieg des Blutdrucks oder der Herzschlagrate führen. Kombinationen von Ephedrin mit Koffein oder anderen aufputschenden Substanzen (wie Amphetamin, Ecstasy oder Kokain) können zu Zittern, gesteigerter Unruhe, Ängstlichkeit bis hin zu Panikreaktionen, sowie Herz- Kreislaufbeschwerden führen. 13

14 8. Ephylon Ephylon (BK-ethyl-K) ist ein synthetisches Cathinon mit stimulierender Wirkung. Wie bei den meisten neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) liegen über Dosierung, Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen keine Informationen vor. Vom Konsum wird abgeraten! 9. Formetorex (N-formylamphetamin) Formetorex (N-formylamphetamin) ist eine im Vergleich zu Amphetamin halb so potente Stimulanz. In Tierversuchen wurde bei den geprüften Dosierungen keine Blutdruckerhöhung gemessen, das anorektische Potential (appetitzügelnd) wurde als relativ effektiv bezeichnet. Formetorex hat nie das Stadium eines Medikamentes erreicht, weshalb bezüglich Risiken und Langzeitfolgen praktisch keine gesicherten Informationen vorliegen. 10. Koffein Koffein macht wach, beschleunigt den Herzschlag und steigert vorübergehend die geistige Leistungsfähigkeit. In höheren Dosen, ab 300mg(ca. 8 Tassen Kaffee) erzeugt es Euphorie. Koffein entzieht dem Körper Flüssigkeit. Bei hohen Dosen sind folgende Nebenwirkungen möglich: Schweißausbrüche, Herzflattern, Harndrang, Herzrhythmusstörungen, Wahrnehmungsstörungen, Zittern, Nervosität und Schlafstörungen. Bei dauerhaftem regelmäßigen Gebrauch besteht die Gefahr einer Abhängigkeit mit körperlichen Symptomen. In Kombination mit Amphetamin verstärkt sich die Wirkung beider Substanzen. Die Wechselwirkung zweier oder mehrerer psychoaktiver Substanzen, also auch die von Koffein mit Ecstasy/Speed, ist kaum einschätzbar und entspricht in der Regel nicht der Summe ihrer Einzelwirkungen. Die Kombination unterschiedlicher aufputschend wirkender Substanzen belastet das Herzkreislaufsystem stark, führt zu Temperaturanstieg und Flüssigkeitsverlust -es besteht eine erhöhte Gefahr des Austrocknens. 11. Methamphetamin Wirkt im Wesentlichen wie Amphetamin, jedoch ist die Wirkungsdauer um einiges länger (6-30h). Es gelangt schneller ins Gehirn als Amphetamin und der aufputschende Effekt ist stärker, es bewirkt einen stärkeren Rausch und hat ein höheres Suchtpotenzial als Amphetamin. Hunger und das Bedürfnis nach Schlaf werden unterdrückt. Gesteigertes Selbstwertgefühl, erhöhte Risikobereitschaft, unterdrücktes Schmerzempfinden, Euphorie, Nervosität und ein gesteigerter Rededrang sin übliche Wirkungen. Risiken: Kurzzeitnebenwirkungen sind verspannte Kiefermuskulatur, Mundtrockenheit, Temperaturanstieg, großer Flüssigkeitsverlust und erhöhte Herzfrequenz sowie erhöhter Blutdruck und Zittern am ganzen Körper, Reizbarkeit und aggressives Verhalten(v.a in Kombination mit Alkohol). Methamphetamin ist eine stark auszehrende Substanz mit einem sehr hohen Abhängigkeitspotential. In Kombination mit Amphetamin verstärkt sich die Wirkung beider Substanzen. 14

15 12. MDPBP (3,4-Mehtylendioxy.pyrrolifinbutyrophene) MDPBP ist ein unerforschtes Cathinon-Derivat, das von der Struktur MDPV sehr ähnlich ist. Es gibt keine zuverlässigen Informationen zu Wirkungen, Langzeitfolgen oder sonstigen Risiken. 13. MDPV MDPV wirkt stark stimulierend und euphorisierend, bei großer Selbstsicherheit und dem Gefühl körperlicher Stärke ohne Hunger und Müdigkeit. UserInnen von MDPV berichten außerdem von gesteigerter sexueller Erregbarkeit, großer Redseligkeit sowie dem subjektiven Gefühl verbesserter Konzentrationsfähigkeit und Kreativität. Die Wirkung von MDPV tritt bei nasalem Konsum nach etwa 5-20 Minuten, bei oralem Konsum nach Minuten ein. Berichte über die Wirkdauer gehen stark auseinander: Je nach Aufnahmeart (oral konsumiert wirkt MDPV länger) und Dosis dauert die Wirkung zwischen 2 und 7 Stunden an, wobei viele UserInnen berichten, dass vor allem mehrfaches Nachlegen die Wirkung unverhältnismäßig stark verlängert. In diesem Fall können Nachwirkungen noch bis 48 Stunden nach dem Konsum spürbar sein. MDPV wirkt bereits in sehr geringer Dosierung. Eine Überdosierung kann daher relativ leicht passieren und kann neben einem starken Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz (auch von Herzrhythmusstörungen wurde berichtet), Panikattacken und Verfolgungsgefühle auslösen. Von einigen KonsumentInnen wurde dieser Zustand als lebensbedrohlich wahrgenommen. Bei normaler Dosierung können unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Überhitzung mit starkem Schwitzen, Verspannungen der (Kiefer)muskulatur, Appetitlosigkeit, Verwirrung, Nervosität, Rastlosigkeit und Angstgefühle auftreten. Die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen steigt mit der Dosis. Die meisten UserInnen berichten von einem starken Drang nachzulegen (Craving), sobald die Wirkung der ersten Dosis nachlässt; der eigentliche Comedown von MDPV wird häufig als extrem unangenehm bis unerträglich (Depression, Paranoia, Schuldgefühle, quälende Schlaflosigkeit) beschrieben. Das führt bei einigen UserInnen zum Kontrollverlust: Phasen von tagelangem MDPV- Konsum, ohne Schlaf und ausreichend Nahrung können zu Halluzinationen und psychotischen Zuständen führen. MDPV kann zu den sogenannten Research Chemicals gezählt werden, daher gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über den Wirkmechanismus. Vermutlich hemmt MDPV die Wiederaufnahme von Dopamin und Noradrenalin in die Nervenzellen. Das führt dazu, dass die nachgeschalteten Nervenzellen ständig von diesen beiden Botenstoffen angesprochen werden. Die Erhöhung der Dopaminkonzentration wirkt im Gehirn auf das Belohnungssystem, eine Erhöhung der Noradrenalinkonzentration bewirkt im Allgemeinen eine sogenannte Fight or flight (kämpfe oder flüchte)-reaktion: Körper und Geist werden angeregt als müsse der Organismus eine akute Gefahrensituation bestehen. Von einem hohen psychischen Abhängigkeitspotential kann aber ausgegangen werden. 15

16 14. MPA (Methiopropamin) Die Substanz lässt sich strukturell von Amphetamin ableiten, wobei die Wirkung UserInnen-berichten zufolge geringer zu sein scheint. Es gibt kaum zuverlässige Informationen zu dieser Substanz. 15. Pentetron Pentedron gehört innerhalb der Gruppe der Amphetamine zu den Cathinon-Derivaten. Bei der Einnahme durch den Menschen wirkt es stark stimulierend und entaktogen. Pentedron ist seit 2010 oft ein Hauptbestandteil der sogenannten Badesalzdrogen oder Legal Highs. Wirkung: erhöhte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, Unterdrückung der Müdigkeit, erhöhte geistige Erregung, Farbintensivierung, Übelkeit, Unruhe und Ruhelosigkeit, sowie unterdrücktes Bedürfnis nach Essen und Schlaf. Pentedron ist nasal und oral wirksam. Wirkungsdauer etwa 3-4 Stunden, die Nachwirkungen halten noch etwa 8 weitere Stunden an. Zu den Neben- und Nachwirkungen zählen Herzrasen, erhöhter Blutdruck, Gefäßverengung und starkes Schwitzen. Gefahr der Dehydrierung! Bei höheren Dosierungen wurden intensive Panikattacken bei Konsumenten beobachtet, die eine Intoleranz gegenüber Stimulanzien aufweisen. Außerdem wurde von schlafmangelbedingten Psychosen sowie Suchtverhalten bei hoher Dosierung oder regelmäßiger Anwendung berichtet. Beim Konsum entsteht zwar ein Drang zum Nachdosieren, der dann aber oft durch die unangenehmen Nebenwirkungen begrenzt wird, die bei stärkerer Dosierung auftreten. 16. Phenmetrazin Phenmetrazine ist ein Stoff aus der Substanzgruppe der Phenetylamine. Es wirkt stimulierend und wurde früher als Appetitzügler verschrieben. Die Substanz wirkt ähnlich dem Amphetamin, weshalb mit einem vergleichbaren Abhängigkeitspotential zu rechnen ist. Phenmetrazin ist in Österreich durch das SMG geregelt und somit illegal. 17. Propylamphetamin Propylamphetamin ist eine bis dato weitgehend unerforschte Substanz aus der Klasse der Phenethylamine. Die Wirkung ist stimulierend und der von Amphetamin ähnlich. Nachdem über Effekte und Risiken beim Konsum bzw. Langzeitfolgen wenig bis gar nichts bekannt ist, wird die Substanz zu den Research Chemicals gezählt. Laut Tierversuchen nach (van der Schroot, 1962) scheint es dass, Propylamphetamin etwa die Hälfte der Wirkstärke von Amphetamin besitzt. 16

17 III. Substanzen mit halluzinogener Wirkung Nachfolgende Substanzen wurden hauptsächlich in LSD oder anders deklarierten Halluzinogenen oder Dissoziativa gefunden. 25I-NBOMe und 25B-NBOMe wurden in vermeintlichen LSD-Trips analysiert. Generell eignen sich halluzinogene Stoffe nur sehr bedingt als Partydrogen, da ein Setting, in dem sich der/die KonsumentIn rundum wohl fühlt bei Halluzinogenen besonders wichtig ist. Ein Partysetting kann für KonsumentInnen bedrohlich wirken und Auslöser für Angstzustände und bad trips sein. Da Halluzinogene sehr stark auf die Psyche wirken (können), ist auch auf ein geeignetes persönliches Set zu achten. Der Mischkonsum, vor allem mit Stimulantien oder Alkohol, sollte unbedingt vermieden werden B-NBOMe 25B-NBOMe gehört zur Gruppe der Phenylethylamine und ist ein Derivat (Ableitung) von 2C-B. Dosis: ab 0,05 mg = 50 μg (Mikrogramm) bis 700 μg, Dosierungen um 800 μg werden als sehr stark bezeichnet. Die Dosierung ist visuell schwer einzuschätzen, wodurch es leicht zu Überdosierungen kommen kann! Wirkungseintritt: sublingual nach ca. 15 bis 120(!) min., inhaliert 5 bis 60(!) min. Wirkdauer: sublingual 6-10(!) Std., inhaliert 4-6 Std. Wirkung: Verstärkte Wahrnehmung der Verdauung und des Darms sowie sensibilisiertes Tastgefühl. Visuelle Effekte stellen sich zwar ein, stehen aber weniger im Vordergrund als bei LSD. Gemäß User- Berichten wirken NBOMes von Mal zu Mal unterschiedlich, die Wirkung lässt sich nicht voraussagen, auch wenn die gleiche Dosis eingenommen wurde. Der Konsum führt nicht zur Appetitlosigkeit, einem trockenen Mund oder seltsamer Sensorik (Geschmacksinn) und unterscheidet sich somit deutlich von LSD, DOI, 2C-B und 2C-I. Risiken: Hinweisen zufolge kann es zu peripheren Gefäßverengungen kommen, welche medizinisch behandelt werden muss. Symptome sind Kälte, Blauanlaufen und taube Finger, Lippen, Nase und andere Extremitäten (Gliedmaßen). Das Taubheitsgefühl kann bis zu einer Woche nach dem Konsum anhalten. Der Konsum kann auch zu Schwellungen an Händen, Füßen oder Gesicht führen C-NBOMe 25C-NBOMe gehört zur Gruppe der Phenylethylamine und ist ein Derivat (Ableitung) von 2C-C. Dosis: ab 0,05 mg = 50 μg (Mikrogramm) bis 500 μg, Dosierungen ab 500 μg werden als sehr stark bezeichnet. Die Dosierung ist visuell schwer einzuschätzen, wodurch es leicht zu Überdosierungen kommen kann! Wirkungseintritt: sublingual nach ca. 0 bis 190(!) min., inhaliert 0 bis 60(!) min. Wirkdauer: sublingual 6-8(!) Std., inhaliert 4-6 Std. Wirkung: Verstärkte Wahrnehmung der Verdauung und des Darms sowie sensibilisiertes Tastgefühl. Visuelle Effekte stellen sich zwar ein, stehen aber weniger im Vordergrund als bei LSD. Gemäß User- Berichten wirken NBOMes von Mal zu Mal unterschiedlich, die Wirkung lässt sich nicht voraussagen, auch wenn die gleiche Dosis eingenommen wurde. Der Konsum führt nicht zur Appetitlosigkeit, einem trockenen Mund oder seltsamer Sensorik (Geschmacksinn) und unterscheidet sich somit deutlich von LSD, DOI, 2C-B und 2C-I. Risiken: Hinweisen zufolge kann es zu peripheren Gefäßverengungen kommen, welche medizinisch behandelt werden muss. Symptome sind Kälte, Blauanlaufen und taube Finger, Lippen, Nase und 17

18 andere Extremitäten (Gliedmaßen). Das Taubheitsgefühl kann bis zu einer Woche nach dem Konsum anhalten. Der Konsum kann auch zu Schwellungen an Händen, Füßen oder Gesicht führen I-NBOMe 25I-NBOMe gehört zur Gruppe der Phenylethylamine und ist ein Derivat (Ableitung) von 2C-I. Dosis: ab 0,05 mg = 50 μg (Mikrogramm) bis 500 μg, Dosierungen um 700 μg werden als sehr stark bezeichnet. Die Dosierung ist visuell schwer einzuschätzen, wodurch es leicht zu Überdosierungen kommen kann! Wirkungseintritt: sublingual nach ca. 15 bis 120(!) min. Wirkdauer: sublingual 6-10(!) Std. Wirkung: Verstärkte Wahrnehmung der Verdauung und des Darms sowie sensibilisiertes Tastgefühl. Visuelle Effekte stellen sich zwar ein, stehen aber weniger im Vordergrund als bei LSD. Gemäß User- Berichten wirken NBOMes von Mal zu Mal unterschiedlich, die Wirkung lässt sich nicht voraussagen, auch wenn die gleiche Dosis eingenommen wurde. Der Konsum führt nicht zur Appetitlosigkeit, einem trockenen Mund oder seltsamer Sensorik (Geschmacksinn) und unterscheidet sich somit deutlich von LSD, DOI, 2C-B und 2C-I. Risiken: Hinweisen zufolge kann es zu peripheren Gefäßverengungen kommen, welche medizinisch behandelt werden muss. Symptome sind Kälte, Blauanlaufen und taube Finger, Lippen, Nase und andere Extremitäten (Gliedmaßen). Das Taubheitsgefühl kann bis zu einer Woche nach dem Konsum anhalten. Der Konsum kann auch zu Schwellungen an Händen, Füßen oder Gesicht führen. 4. 2C-B, 2C-I 2C-B (2,5-Dimethoxy-4-Brom-Phenylethylamin) und 2C-I (2,5-Dimethoxy-4-Iod-Phenylethylamin) sind synthetisch hergestellte Meskalinderivate, die meist als Pillen (teilweise auch als XTC verkauft) oder in Pulverform (selten in Kapseln abgefüllt) angeboten und geschluckt oder seltener geschnupft (2C-B) werden. Dosierung: geschnupft 2 bis max. 15 mg, geschluckt 5 bis max. 45 mg. 2C-B/2C-I wirken schon in kleinen Mengen. 2 mg mehr oder weniger können viel bewirken. Man sollte sich daher nur in kleinen Schritten an seine individuelle Dosis herantasten. Dosierungen über 35 mg können auch von erfahrenen User/innen als unangenehm stark empfunden werden. Wirkungseintritt: geschluckt nach Minuten, geschnupft 5-10 Minuten. Wirkungsdauer: 2C-B 4-8 Stunden, 2C-I 6-10 Stunden. 2 C-B/I gelangt über die Schleimhäute (Mund, Nase) oder den Magen in den Blutkreislauf. Auf Grund der chemischen Ähnlichkeit zu DOB kann man vom gleichen Wirkmechanismus ausgehen. Es ist anzunehmen, dass 2 C-B/I wie viele andere Halluzinogene Einfluss auf 5HT- Rezeptoren (Serotoninrezeptoren) nimmt und so die typischen Effekte bewirkt. Serotonin beeinflusst Stimmung, Müdigkeit/Aktivität, Appetit, Sexualtrieb und Körpertemperatur. Der Konsum dürfte zudem eine vermehrte Ausschüttung der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin (Katecholamine) zur Folge haben. Was einen Anstieg des Blutdrucks und eine Beschleunigung der Herzfrequenz bewirkt. Zudem kommt es zu gesteigerter Leistungsfähigkeit, leichter Euphorie und erhöhtem Selbstbewusstsein. 18

19 2 C-B und 2C-I weisen eine steile Dosis-Wirkungs-Kurve auf. Das heißt, die Wirkung ist stark dosisabhängig!!! Schon wenige Milligramm bewirken beträchtliche Wirkungsverschiebungen. Sie werden als Halluzinogene und Aphrodisiaka klassifiziert. Oft wird die typische 2 C-B/2C-I Wirkung als eine Kombination der Effekte von LSD und MDMA beschrieben, was aber nur bedingt zutrifft. 2 C- B/2C-I wirkt weniger dissoziativ (= Geist wird abgespalten von Körper und/oder Umwelt erlebt) als LSD oder ähnliche Halluzinogene. Im Vergleich zu MDMA ist die Wirkung weniger vorhersehbar und nicht unbedingt positiv gefärbt. Beide Substanzen wirken zudem leicht anregend und leistungssteigernd. Leichte Euphorie, Heiterkeit und verstärkter Lachreiz können auftreten und es kommt zu gesteigerter Empfindsamkeit dem Körper gegenüber. KonsumentInnen berichten von einem warmen, angenehmen Körpergefühl, wobei auch extreme Kälte- und/oder Hitzegefühle möglich sind. Die sensorische Wahrnehmung ist ebenfalls stark verändert, wobei vor allem das Sehen, Hören, Fühlen und Schmecken sensibler empfunden werden. Optische (Pseudo-) Halluzinationen werden mit offenen und auch geschlossenen Augen wahrgenommen. Typische optische Effekte sind strukturierte, kaleidoskopartige Muster, aber auch Verzerrungen und fließende Formen. UserInnen berichten von Farbverstärkungen bzw. Farbverschiebungen. Auren (farbiges Scheinen um Objekte), vor allem in rot und grün, werden wahrgenommen. Bei nasaler Applikation kommt es zu starkem Brennen auf der Nasenschleimhaut während der ersten 10 Minuten nach dem Konsum. Unsicherheit, Angst, Besorgnis, Orientierungslosigkeit und Verwirrung können vor allem bei hohen Dosen auftreten. UserInnen berichten von Übelkeit, Magenbeschwerden, Durchfall, Krämpfen und Blähungen. Nach dem Konsum kommt es zu einem Anstieg des Blutdrucks, der Körpertemperatur und beschleunigter Herzfrequenz. In manchen Fällen kann es bei männlichen Konsumenten zu unwillkürlichen Erektionen kommen. Derzeit sind keine Langzeitfolgen in Bezug auf 2 C-B/I bekannt. Es kann davon ausgegangen werden, dass mögliche negative Langzeitfolgen mit jenen anderer Halluzinogene vergleichbar sind. Die Wahrscheinlichkeit einer körperlichen oder psychischen Abhängigkeit zu entwickeln wird eher als gering eingeschätzt. Veränderte Wahrnehmung, besonders intensives Erleben und Erlebnisse können Angst, Panik und Verwirrung auslösen. So kann der häufige Konsum bei dafür leicht anfälligen Personen psychische Krankheiten wie Angsterkrankungen, Schizophrenie und Depressionen auslösen. Wer zu einer psychischen Krankheit neigt, kann im Voraus schwer festgestellt werden. Bei Vorkommen von psychischen Erkrankungen in der Familie raten wir vom Konsum ab. Nasaler Konsum, vor allem über einen längeren Zeitraum, schädigt die Nasenschleimhaut dauerhaft. 2C-B und 2C-I nicht mit Alkohol oder Medikamenten mischen! Der Mischkonsum von 2C-B und Ecstasy kann zu Krampfanfällen führen. Personen mit Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Diabetiker/innen gehen beim Konsum von 2C-B und 2C-I ein erhöhtes Risiko ein. 5. 2C-E Ebenfalls ein Phenetylamin, wirkt halluzinogen. Eng verwandt mit 2C-B, wobei die Wirkung ähnlich aber nicht gleich ist. UserInnen berichten davon, dass die Wirkung von 2C-E leicht überwältigend werden kann, da es zu Wahrnehmungsveränderungen mit starken Synästhesien vor allem im optischen Bereich (Synästhesie: Kopplung zweier oder mehrerer physisch getrennter Bereiche der 19

20 Wahrnehmung, etwa Farbe und Temperatur - beispielsweise die Verbindung warmes Grün - im engeren Sinne die Wahrnehmung von Sinnesreizen durch Miterregung der Verarbeitungszentren im Gehirn eines Sinnesorgans, wenn ein anderes gereizt wird) Wirkungsdauer: bis zu 12 Stunden. 6. 2C-P 2C-P ist eine potente psychedelische Substanz, welche stärker wirkt als das bekannte 2C-B. Aufgrund des langandauernden Wirkungseintritts (bis zu 3 Stunden) besteht die Gefahr, dass nachdosiert und somit ungewollt eine hohe Menge an 2C-P eingenommen wird. Halluzinogen-unerfahrene Personen sollten auf den Konsum dieser Pille verzichten. 2C-P wurde im September 2013 zum ersten Mal als Bestandteil einer als XTC verkauften Pille von saferparty analysiert. 2C-P ist ein psychedelisches 2C-Derivat und charakterisiert sich vor allem durch dessen lange Wirkung, sowie dessen starke Halluzinationen. Dosierung: 6-10mg. Bedenke, dass bereits ein Milligramm mehr oder weniger die richtige Menge verfehlen kann und das Risiko zu Nebenwirkungen erhöht wird. Wirkungseintritt: 2-3 Stunden, bis sich die volle Wirkung entfaltet, die dann schlagartig eintrifft. Wirkungsdauer: 10-16h, bei höheren Dosen auch länger (>10mg). 2C-P verursacht starke Halluzinationen, sowohl bei geöffneten als auch bei geschlossenen Augen. Oft nimmt man dabei geometrische Muster wahr oder sieht, wie sich die Umgebung verändert (morphen). Man kann aber auch konkrete Objekte sehen. Es kann zu einer Körper-Geist-Trennung, Euphorie, Visionen und gesteigerten Sinneswahrnehmungen kommen. Die Wirkungsintensität variiert individuell sehr. Es ist deshalb möglich, dass aufgrund eines unterschiedlichen Metabolismus, einige Konsumierende stärker auf dieselbe Dosis reagieren als andere. 2C-P wirkt auch leicht stimulierend und empathogen. Nebenwirkungen: Zittern, Schwitzen, geweitete Pupillen, Verwirrtheit, Husten und Belastung des Herz-Kreislaufsystems. Das Risiko, einen Horrortrip zu erleben, ist gegeben, vor allem bei höheren Dosen und wenn 2C-P nicht in einem geschützten Setting konsumiert wird. Bei psychischen Problemen soll aufgrund des Risikos, eine Psychose zu erleben, auf den Konsum von Halluzinogenen verzichtet werden AcO-DMT 4-AcO-DMT ist eine Forschungs-Chemikalie und psychedelische Droge und war als eine Alternative für Psilocybin in pharmakologischen Forschungen vorgesehen. Im Körper wird 4-AcO-DMT schnell bei Beginn des Stoffwechsels zu Psilocin verändert. Einige Konsumenten berichten, dass die Wirkung von 4-AcO-DMT etwas länger als Psilocin anhält; andere berichten, dass es wesentlich kürzer wirkt. Da die Wirkung von 4-AcO-DMT der von Psylocibin ähnelt berichten Anwender über dosisabhängige farbenfrohe visuelle Effekte und ein Gefühl der körperlichen Energie oder Euphorie, manchmal 20

21 begleitet von abstrakten, assoziativen trippy Denkmustern, oder Ego-Verlust. Auch wird von Effekten wie bei DMT Erlebnissen berichtet. Viele Konsumenten berichten über weniger irritierende körperliche Schwere und Übelkeit im Vergleich zu Psilocin. Einige Verbraucher finden, dass der Effekt des Verdrehens der Augen durch 4- AcO-DMT mehr dem durch DMT als dem durch Psilocin hervorgerufenen ähnelt. 4-AcO-DMT ist eine Forschungschemikalie die nicht für den menschlichen Konsum zugelassen ist, weil derzeit nicht genügend über Nebenwirkungen, langfristige Schäden, Suchtpotential, usw. bekannt ist. Es ist abzuraten solche Substanzen leichtfertig als Partydroge zu betrachten MeO-DET 5-MeO-DET ist ein halluzinogen wirkendes Tryptamin. Es wirkt ähnlich wie 5-MeO-MIPT, scheint jedoch potenter. Alex Shulgin berichtet bei einer Dosierung von 1-3 mg von negativen, sehr unangenehmen Reaktionen. Über Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen ist nichts bekannt. Ansonsten wird auf 5-MeO-MIPT verwiesen MeO-DMT ist ein starkes, kurz und schnell wirksames Halluzinogen. Es wirkt halluzinogen und entheogen ( das Göttliche erweckend ). Die Intensität der Wirkung ist dosisabhängig! Geraucht tritt die Wirkung nach etwa Sekunden ein und hält bis zu 20 Minuten an. Nachwirkungen sind in der Regel ca. eine Stunde spürbar. Nasal konsumiert erfolgt der Wirkungseintritt erst nach ca. 5 Minuten wobei die Wirkung auch länger (30-40 Minuten) anhält. In den folgenden 1 bis 2 Stunden befindet man sich, trotz Nachlassen der eigentlichen Wirkung in einem spürbaren Rauschzustand. Oral verabreicht zeigt es ebenso wie N,N-DMT ohne den Zusatz von MAO- Hemmern keine Wirkung. Allerdings ist bei dieser Kombination Vorsicht geboten. Es wurde von einigen Zwischenfällen berichtet, man sollte also auf die Kombination von 5-MeO-DMT und MAO-Hemmern verzichten. Im Gegensatz zu N,N-DMT kommt es kaum zu optischen (Pseudo- )Halluzinationen, wie sie für beispielsweise N,N- DMT typisch sind. Vielmehr steht die Wahrnehmung der eigenen Person und der Beziehung zur Welt im Vordergrund. Ein Gefühl der Leere wird häufig beschrieben, UserInnen sprechen von einem eher dunklen Rausch. Erfahrungsberichten zufolge kann es zu verstärkt erotischen Gefühlen kommen. Durch die besondere Intensität der Wirkung kann es besonders bei hohen Dosierungen zu Panik, Angst und Orientierungslosigkeit kommen. Während der Wirkung kommt es häufig zu kurzer Bewusstlosigkeit, das Reaktionsvermögen ist ausgeschaltet. Es ist daher besonders wichtig nur in Gesellschaft vertrauter Personen, die im Bedarfsfall eingreifen oder Hilfe holen können, zu konsumieren! Bei nasalem Konsum sind Übelkeit und Erbrechen möglich. Es können Muskelzuckungen auftreten, die Stimme und deren Tonlage können verändert sein. Meist ist es besonders schwierig, sich bewusst zu artikulieren. Oft fehlt die Erinnerung an Gesprochenes. Speziell beim Konsum eines Krötensekrets kann es wegen der enthaltenen Katecholaminen (Adrenalin, Noradrenalin) und dem Bufotenin zu Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck oder krampfartigen Anfällen kommen. Eine zu hohe Dosis hat schwerwiegende Nachwirkungen von bis zu mehreren Tagen zur Folge. Nachwirkungen sind u. a. Schlafprobleme, Angstgefühle, Probleme, tägliche Aufgaben zu erledigen, und Besorgnis das Erlebte betreffend. Oft kommt es zu Problemen, das Erlebte in den Alltag zu integrieren. 21

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