Reinigung und Wartung. Hephestos

Transkript

1 Hephestos

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3 Inhalt 04 Über dieses Benutzerhandbuch 05 1.Prüfen der Schrauben und Muttern 07 2.Reinigung der Elektronik 09 3.Prüfen der Riemenspannung 09 4.Reinigung und Ölen der Metallstäbe und Gewindestangen 11 5.Reinigung der Oberfläche des Druckbetts 12 6.Reinigung des Hot-Ends Schritt: Entferne die Schutzvorrichtung der Spitze des Hot-Ends Schritt: Führe über das LCD-Menü ein Homing durch (Menü > Control > Move axis > Auto home) Schritt: Entnehmen des Filaments Schritt: Eventuelle Verstopfungen bereinigen Schritt: Äußere Reinigung der Spitze des Hot-Ends Schritt: Erneutes Aufsetzen der Schutzvorrichtung Nivellierung des Druckbetts

4 Über dieses Benutzerhandbuch Führe die folgenden Schritte durch, um deinen Hephestos in regelmäßigen Abständen zu warten. So sorgst du dafür, dass er immer druckbereit ist und die besten Ergebnisse erzielt. Je nachdem, wie stark du ihn nutzt, sollte diese Wartung mit einer gewissen Regelmäßigkeit durchgeführt werden. 1. Prüfen der Schrauben und Muttern 2. Reinigung der Elektronik 3. Prüfen der Riemenspannung 4. Reinigung und Ölen der Metallstäbe und Gewindestangen 5. Reinigung der Oberfläche des Druckbetts 6. Reinigung des Hot-Ends 7. Nivellierung des Druckbetts 4

5 1. Prüfen der Schrauben und Muttern Vergewissere dich zunächst, dass der Drucker auch wirklich ausgeschaltet ist. Nur so lassen sich die Achsen bewegen, ohne dass dabei die Motoren oder die Elektronik beschädigt werden. Auf diese Art kannst du außerdem mögliche Risiken beim Überprüfen vermeiden. Durch das Vibrieren während des Druckvorgangs kann es sein, dass sich die Schrauben und Muttern des Druckers mit der Zeit lockern. Am besten prüfst du zuerst die Schrauben des Druckbetts (vorne, seitlich, am Rahmen und hinten). Überprüfe anschließend die Schrauben, mit denen die Motoren befestigt werden. 5

6 Prüfe als nächstes die Schrauben und Muttern der X-Achse, der Elektronik und jene, mit denen die Metallstangen im oberen Bereich des Rahmens gehalten werden. Sieh als letztes nach, ob die Befestigungsschrauben, die die Riemen mit den Motorenachsen verbinden, gut angezogen sind. 6

7 2. Reinigung der Ventilatoren und der Elektronik Zwischen den Flügeln des Ventilators und bei der Elektronik sammelt sich besonders viel Staub an. Dies kann die Kühlung beeinträchtigen oder Unterbrechungen in der Elektronik hervorrufen. Mit einem weichen Pinsel kannst du vorsichtig den Staub auf der Oberfläche der Steuerplatine entfernen. Achte dabei darauf, keine Kabel zu lösen oder Komponenten zu beschädigen. Überprüfe, dass alle Kabel fest verbunden sind. Der Extruder ist mit zwei Ventilatoren ausgestattet. Reinige zuerst den seitlichen. Versetze dafür den Extruderschlitten mit der Hand nach rechts. Trenne anschließend den Ventilator vom Extruder, indem du die Schrauben löst, mit denen er befestigt ist. Du wirst sehen, dass sich neben dem Ventilator ein Metallteil befindet, bei dem es sich um den Kühlkörper handelt. Trenne ihn vom Ventilator und reinige mit dem Pinsel die Flügel von beiden Seiten. Gehe anschließend beim Kühlkörper genauso vor und reinige die Oberfläche. Anschließend kannst du den Staub und Dreck, der sich im Inneren des Extruders angesammelt hat, entfernen. Wische hierfür mit dem Pinsel von innen nach außen. So kannst du alle Reste entfernen. 7

8 Bringe anschließend den Ventilator und den Kühlkörper wieder an die richtige Stelle. Beachte, dass sich der Aufkleber des Ventilators auf der Seite des Extruders befinden muss, wenn du ihn anbringst. Montierst du ihn andersherum, fließt die Luft in die entgegengesetzte Richtung. Überprüfe dies und baue den Ventilator, falls du ihn falsch eingesetzt haben solltest, wieder ab und setze ihn vor dem Drucken richtig ein. Der vordere Ventilator lässt sich reinigen, ohne dass er vom Extruder getrennt werden muss. Setze hierfür den Pinsel zwischen die Flügel und reinige sie vorsichtig. 8

9 3. Prüfen der Riemenspannung Die Riemen können mit der Zeit ausleiern, sodass die Spannung von Zeit zu Zeit überprüft werden muss. Wenn die Riemen zu locker sind, kann der Druck fehlerhaft werden. Bewege sie mit den Fingern: Haben sie kein Spiel bedeutet dies, dass sie straff genug sind. Sind sie eher etwas locker, musst du sie mit dem Spanner nachziehen. 4. Reinigung der Metallstäbe und der Gewindestangen Sowohl die Metallstäbe als auch die Gewindestangen der Z-Achse müssen sehr sauber und gut gefettet sein, damit sich die Schlitten und Schrauben glatt auf ihnen bewegen und keine störenden Geräusche oder Schwingungen auftreten. Reinige zunächst die Metallstäbe mit einem Stück Küchenpapier. Du wirst feststellen, dass sich in den Zwischenräumen Schmutz angesammelt hat. Das liegt daran, dass der Schlitten den Schmutz, der sich auf den Stangen befindet, an die Seite schiebt. Nachdem sie sauber sind, kannst du ein paar Tropfen Schmieröl auf ein Stück Küchenpapier oder einen Lappen geben und sie damit einreiben. 9

10 Wenn du mit den Metallstangen fertig bist, beseitige mit dem Pinsel den Dreck, der sich in den Gewindestangen der Z-Achse angesammelt hat und gib ein paar Tropfen synthetisches Schmieröl auf jede Schraube, die für die Übertragung der Bewegung der Stangen der Z-Achse zuständig ist. Gib auch ein paar Tropfen auf jeden der zylindrischen Schlitten. 10

11 5. Reinigung der Oberfläche des Druckbetts Wenn du vor dem Drucken Lack auf die Glasoberfläche sprühst, wirst du bemerken, dass sich mit der Zeit eine immer dickere Schicht auf ihr bildet. Diese Schicht kann auch aus Plastikresten früherer Drucke bestehen. Die Größe der Schicht kann dazu führen, dass die ersten Druckschichten nicht mehr richtig gedruckt werden. Daher empfiehlt es sich, das Glas von Zeit zu Zeit zu reinigen. Entferne zum Reinigen die Teile, mit denen sie auf der Aluminiumunterlage befestigt ist. Am einfachsten lässt sich die Platte unter fließendem warmen Wasser reinigen und indem du mit einem Spachtel die Reste entfernst. Trockne das Glas, nachdem die Reste entfernt wurden, von beiden Seiten gut ab, und setze die Platte erneut auf die Aluminiumunterlage auf und befestige sie mit den Klammern. 11

12 6. Reinigung des Hot-Ends In diesem Abschnitt ist es besonders wichtig, dass die Anweisungen genau befolgt werden, da dieser Schritt sonst gefährlich werden kann. Die Beaufsichtigung eines Erwachsenen ist unbedingt erforderlich. Beim Hot-End handelt es sich um die Komponente, die erhitzt wird und aus der das heiße Plastikfilament ausgegeben wird. Es kann manchmal zu Verstopfungen im Inneren dieser Komponente kommen, weshalb das Plastik dann nicht mehr problemlos hindurchfließen kann und der Drucker somit nicht einwandfrei funktioniert. 1. Schritt: Entferne die Schutzvorrichtung der Spitze des Hot-Ends. Löse hierfür die Schraube, mit der sie befestigt ist. Schalte, nachdem du dieses Teil entfernt hast, den Drucker wieder ein. 2. Schritt: Führe über das LCD-Menü ein Homing durch (Menü > Control > Move axis > Auto home). Damit du leichter auf die Düse des Hot-Ends zugreifen kannst, musst du die X-Achse zum Punkt 100,0 mm und die Z-Achse zum Punkt 160,0 mm bewegen. Folge hierfür den folgenden Schritten im Menü: Menü >Control > Move Axis > Jog > Move 1mm > Move X und drehe den Encoder so lange, bis auf der Anzeige 100,0 mm erscheinen. Verfahre bei der Z-Achse genauso, bis sie sich bei 160,0 mm befindet. 3. Schritt: Entnehmen des Filaments Wenn die Achse an der richtigen Position ist und die Motoren stillstehen, musst du das Filament aus dem Extruder entfernen. Gehe hierfür zum Menü Filament wechseln (Menü > Control > Filament > Upload). Das Hot-End fängt jetzt an sich zu erhitzen, weshalb du ab diesem Zeitpunkt sehr vorsichtig sein musst, damit du dich nicht verbrennst. 12

13 4. Schritt: Eventuelle Verstopfungen bereinigen Führe, nachdem das Filament ausgegeben wurde, die Akupunkturnadel in die Düse des Hot-Ends ein (von unten) und achte darauf, mit den Fingern nicht in die Nähe des Hot- Ends zu kommen. Bewege die Nadel im Hot-End ein paar Sekunden hoch und runter. Diese Bewegung verschiebt mögliche Plastikreste, die sich im Hot-End befinden können, und löst eine eventuell aufgetretene Verstopfung. Sollte die Nadel nicht ausreichen, kannst du auch vorsichtig von oben einen 1,5 mm Inbusschlüssel einführen und versuchen durch etwas Druck das Plastik zu lösen, das sich möglicherweise noch im Inneren des Hot-Ends befindet. 5. Schritt: Äußere Reinigung der Spitze des Hot-Ends Anschließend gehen wir mit der Drahtbürste über die Außenseite der Spitze des Hot-Ends. Achte dabei besonders darauf, die Kabel der Keramikkartusche und des Thermistors nicht zu beschädigen. 6. Schritt: Erneutes Aufsetzen der Schutzvorrichtung. Warte bis sich das Hot-End vollständig abgekühlt hat. Befolge diesen Schritt unbedingt, da du dich sonst verbrennen kannst. Wenn das Hot-End unter 40 heiß ist, kannst du die Schutzvorrichtung des Hot-Ends wieder einsetzen. 13

14 7. Nivellierung des Druckbetts Wichtigste Voraussetzung für eine gute Druckqualität ist das richtige Nivellieren des Druckbetts. An den folgenden Punkten merkst du, ob das Druckbett nivelliert werden muss. Die Druckstücke lösen sich ab. Dies liegt daran, dass der Abstand zwischen Extruder und Druckbett zu groß ist. Du kannst die Haftung auf dem Druckbett auch mit Lack, Fixpad oder Karosserieband verbessern. In der ersten Schicht wird kein PLA ausgegeben. Für gewöhnlich liegt dies daran, dass sich die Spitze des Extruders zu nah am Druckbett befindet und daher kein PLA austreten kann. Große Druckstücke lösen sich an einer Seite oder die erste Schicht wird unregelmäßig. Dies bedeutet, dass sich das Druckbett nicht genau parallel zur xy-ebene befindet. Daher muss es erneut nivelliert werden. Achte darauf, dass die Entfernung zwischen dem Druckbett und der Spitze des Extruders in allen vier Ecken des Druckbetts gleich groß ist. Gehe für das Nivellieren zu Menü > Einstellungen > Platte justieren. Der Extruder bewegt sich an vier Punkte des Druckbetts. Mit einem Blatt Papier zwischen der Düse und dem Druckbett kannst du den Abstand prüfen. Beim Bewegen des Blatts solltest du ein leichtes Ziehen bemerken. Um die Entfernung anzupassen, musst du die Rändelknöpfe der entsprechenden Ecken bewegen. Denk daran, diese Wartung von Zeit zu Zeit durchzuführen, damit der Drucker in bestmöglichem Zustand ist. 14

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