Korrosionsschutz an Freileitungsmasten

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1 Korrosionsschutz an Freileitungsmasten

2 2. Ausgabe 1999 Herausgeber: Deutsche Verbundgesellschaft e.v. - DVG - Ziegelhäuser Landstraße Heidelberg Tel.: 06221/ Fax: 06221/ info@dvg-heidelberg.de copyright: DVG, Heidelberg Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Das gilt vor allem für Vervielfältigungen in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrokopie oder ein anderes Verfahren), Übersetzungen oder die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

3 Korrosionsschutz an Freileitungsmasten DEUTSCHE VERBUNDGESELLSCHAFT E. V. Heidelberg September 1999

4 DVG: Korrosionsschutz an Freileitungsmasten (September 1999) I Vorwort Zur Gewährleistung einer sicheren und zuverlässigen Energieversorgung gehört auch die Instandhaltung der Erzeugung-, Übertragungs- und Verteilungsanlagen. Die Übertragung elektrischer Energie erfolgt in der Regel über Freileitungen mit Stahlgittermasten. Diese sind je nach Standort unterschiedlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt und unterliegen dementsprechend z. T. starker korrosiver Belastung. Deshalb werden Freileitungsstahlgittermaste durch metallische Überzüge (Feuerverzinkung) und/oder durch organische Beschichtungen (Farbanstrich) vor Korrosion geschützt (Grund-/Deckbeschichtung). Grundbeschichtungen haben die Aufgabe, die Stahloberfläche gegen Korrosion zu schützen, Deckbeschichtungen sollen die Einwirkungen aggressiver Stoffe auf die Grundbeschichtung einschränken und deren vorzeitigen Abbau verhindern. Die Erhaltung einer ausreichenden Belastungsfähigkeit der feingliedrigen Mastkonstruktion erfordert, insbesondere unter Berücksichtigung der langen Nutzungsdauer, regelmäßige Korrosionsschutzmaßnahmen. Gemäß DIN EN ISO muß der Korrosionsschutz auf die zu erwartende Korrosionsbelastung und die Nutzungsdauer des Objektes abgestimmt sein. Da sich Ersatzinvestitionen heute immer schwerer realisieren lassen, erhält der Korrosionsschutz an Freileitungsmasten eine ständig höhere Bedeutung. Hinzu kommt das stark gestiegende Umweltbewußtsein und die Verschärfung entsprechender Vorschriften und Auflagen. Aber Korrosionsschutzarbeiten an Freileitungsmasten sind zwangsläufig mit Emissionen in Form von Stäuben, Strahlschutt bzw. Altbeschichtungsrückständen, Farbtropfen bzw. -nebeln und Lösemitteldämpfen verbunden. Darüber hinaus sind Korrosionsschutzarbeiten in weiten Bereichen "Arbeiten in der Nähe unter Spannung stehender Teile" und werden in der Regel nicht von Elektrofachfirmen ausgeführt. Daraus resultieren vielfältige Probleme bei der Umsetzung der Anforderungen an den Umweltschutz, die Arbeitssicherheit und an die Qualität der Arbeitsausführung. Die in diesem Ringbuch zusammengestellten Empfehlungen geben deshalb Hinweise zur Ausführung von Korrosionsschutzarbeiten an Freileitungsmasten. Die Empfehlungen beinhalten Anforderungen zur Ausführung von Beschichtungsarbeiten sowie vorbereitende Tätigkeiten vor Ort und berücksichtigen wesentliche Aspekte, wie z. B. Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Qualitätssicherung. Auch werden die Anforderungen aus einschlägigen Vorschriften, Normen und Empfehlungen aufgezeigt und Hinweise aus der Praxis gegeben.

5 DVG: Korrosionsschutz an Freileitungsmasten (September 1999) II Anwendungsbereich Die nachfolgenden Empfehlungen wurden im Rahmen der DVG von einer Arbeitsgruppe erarbeitet, die sich mit dem Korrosionsschutz an Freileitungsmasten der Spannungsebenen 110 kv bis 380 kv beschäftigt hat. Die Empfehlungen berücksichtigen die typischen Bauweisen und die besonderen Anforderungen an die Betriebsführung dieser Spannungsebenen. Insbesondere die Empfehlungen zur Arbeitssicherheit (5) und zur Qualifikation (7) sind vor diesem Hintergrund zu sehen. Dagegen sind die Empfehlungen zum Umweltschutz, zur Feuerverzinkung, zu den Beschichtungsstoffen und zur Qualitätssicherung auch auf Stahlgittermasten anderer Spannungsebenen anwendbar.

6 DVG: Korrosionsschutz an Freileitungsmasten (September 1999) III Inhaltsverzeichnis 1 Empfehlungen der DVG-Unternehmen Februar 1982; Überarbeitung: September Hinweise zur Berücksichtigung des Umweltschutzes bei der Strahlentrostung Mai 1986; Überarbeitung: September Sachstandsbericht über lösemittelarme Beschichtungsstoffe März 1987; Überarbeitung: September Anforderungen an die Oberfläche feuerverzinkter Mastbauteile für nachfolgende Beschichtungen Februar 1989; Überarbeitung: September Maßnahmen zur Arbeitssicherheit Juni 1989; Überarbeitung: September Hinweise zur Vermeidung von Umweltschäden Oktober 1991; Überarbeitung: September Anforderungen an die Qualifikation der beteiligten Firmen und Personen September 1994; Überarbeitung: September Zustandserfassung, Qualitätssicherung und Gewährleistung Dezember 1995; Überarbeitung: September 1999 S:\Berichte\TE\Korrosionsschutz an Freiltg\text0.doc

7 DVG: Korrosionsschutz an Freileitungsmasten (September 1999) 1 1

8 Korrosionsschutz an Freileitungsmasten - Empfehlungen der DVG-Unternehmen - DEUTSCHE VERBUNDGESELLSCHAFT E. V. Heidelberg Februar 1982 Überarbeitung: September 1999

9 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz (Februar Überarbeitung: September 1999) I Inhaltsverzeichnis Seite 1 Allgemeines Korrosionsschutz von verzinkten Freileitungsmasten Beschichtung zum frühestmöglichen Zeitpunkt Beschichtung zu einem späteren Zeitpunkt (gezielte Bewitterung) Korrosionsschutz von unverzinkten Freileitungsmasten 2 2 Erstbeschichtungen Oberflächenvorbereitung Verzinkte Flächen Unverzinkte Flächen Beschichtungsstoffe und Verarbeitung Verzinkte Flächen Unverzinkte Flächen 4 3 Instandsetzungsbeschichtungen Zeitpunkt der Instandsetzung Verzinkte Flächen Unverzinkte Flächen Oberflächenvorbereitung Verzinkte Flächen Unverzinkte Flächen Beschichtungsstoffe und Verarbeitung Verzinkte Flächen Unverzinkte Flächen 5 4 Beschichtung im Fundamentbereich 6 5 Überwachung und Prüfung der Beschichtungsarbeiten Schichtdickenmessungen und Schichtdickenmeßgeräte Zerstörungsfreie Messungen Zerstörende Messungen Naßfilmdickenmessungen 7 6 Kontrollflächen 8 7 Zitierte Normen 8 S:\Berichte\TE\Korrosionsschutz an Freiltg\text1.doc

10 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz (Februar Überarbeitung: September 1999) Seite 1 1 Allgemeines In der Atmosphäre sowie in Wässern und in Böden unterliegt ungeschützter Stahl in Gegenwart von Sauerstoff und Wasser der Korrosion. Der Korrosionsschutz muß auf die zu erwartende Korrosionsbelastung und die Nutzungsdauer des Objektes abgestimmt sein. "Ein Korrosionsschutzsystem ist im allgemeinen umso wirtschaftlicher, je länger die damit erzielte Schutzdauer ist, weil dadurch der Umfang der Instandsetzungs- oder Erneuerungsarbeiten während der Nutzungsdauer des Bauwerks auf ein Minimum reduziert wird" (DIN EN ISO ). In der Regel setzt sich ein Korrosionsschutzsystem aus Grund- und Deckbeschichtungen zusammen. Grundbeschichtungen haben die Aufgabe, die Stahloberfläche gegen Korrosion zu schützen, Deckbeschichtungen sollen die Einwirkung aggressiver Stoffe auf die Grundbeschichtung einschränken und deren vorzeitigen Abbau verhindern. Die Feuerverzinkung übernimmt die Funktion der Grundbeschichtung. 1.1 Korrosionsschutz von verzinkten Freileitungsmasten Im Freileitungsbau hat sich in den vergangenen Jahrzehnten die Verwendung verzinkter Konstruktionsteile durchgesetzt. Durch zusätzliche Beschichtungen wird der natürliche Abbau des Zinks in der Atmosphäre verzögert. Für die Beschichtung von verzinkten Masten haben sich zwei Verfahren als zweckmäßig erwiesen. Welchem Verfahren der Vorzug zu geben ist, hängt von den örtlichen und betrieblichen Gegebenheiten ab Beschichtung zum frühestmöglichen Zeitpunkt Um den Korrosionsschutz der Feuerverzinkung weitgehend zu erhalten, wird der Zinküberzug so früh wie möglich durch eine Deckbeschichtung geschützt. Auf diese Weise wird eine von Umwelteinflüssen relativ wenig verschmutzte Oberfläche bearbeitet, und als Deckbeschichtung sind Zweischichtsysteme bzw. bei geringer korrosiver Belastung auch Einschichtsysteme ausreichend. Systembedingte Dünn- und Fehlstellen können in geringem Umfang in Kauf genommen werden; in diesen Bereichen kann die Zinkschicht früher oder später allein den Korrosionsschutz übernehmen. Bei einer späteren vollflächigen Instandsetzungsbeschichtung werden

11 Seite 2 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz (Februar Überarbeitung: September 1999) die Schwachstellen überstrichen, der Korrosionschutzwert des Zinküberzuges bleibt in ausreichendem Umfang erhalten Beschichtung zu einem späteren Zeitpunkt (gezielte Bewitterung) Die Abbaugeschwindigkeit des ungeschützten Zinküberzuges ist abhängig von der Aggressivität der jeweiligen Atmosphäre. Zum Beschichtungszeitpunkt soll noch eine geschlossene Zinkschicht vorhanden sein. Die Festlegung des richtigen Beschichtungszeitpunktes erfordert eine systematische Überwachung des Zinkabbaues. Hierbei ist die durch die verschiedenen Profilstärken und Stahlqualtitäten unterschiedliche Dicke des Zinküberzuges zwischen 70 und ca. 200 µm zu beachten (DIN ). 1.2 Korrosionsschutz von unverzinkten Freileitungsmasten Die Verwendung unverzinkter Mastkonstruktionen entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und dürfte auf unbedeutende Ausnahmefälle beschränkt bleiben. 2 Erstbeschichtungen 2.1 Oberflächenvorbereitung Wirksamkeit und Schutzdauer von Korrosionsschutzmaßnahmen auf Stahlbauten hängen unter anderem in entscheidendem Maße von einem an das Beschichtungssystem angepaßten Vorbereitungsgrad der Oberflächen ab (DIN EN ISO ) Verzinkte Flächen Die Oberflächenvorbereitung von nicht bzw. nur kurzzeitig bewitterten Flächen beschränkt sich in der Regel auf das Entfernen von Transport- und Montageverunreinigungen. Verunreinigungen und ggf. Moosansätze sind trocken abzubürsten oder mit Druckwasserstrahlgeräten zu entfernen. Bei Behandlung mit Mikrobiziden ist sorgfältiges Nachwaschen erforderlich. Weißrost, der sich z.b. bei ungünstigen Stapelbedingungen schon kurzfristig bilden kann, muß entfernt werden. Bei längerer Bewitterung ist die gesamt Oberfläche mit einer Stahlbürste zu reinigen. Transport- und Montageschäden der Feuerverzinkung sind mit geeigneten Zinkstaubbeschichtungsstoffen auszubessern.

12 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz...(Februar Überarbeitung: September 1999) Seite Unverzinkte Flächen Als Oberflächenvorbereitung ist eine Strahlentrostung im Herstellerwerk, Vorbereitungsgrad Sa 2½ nach DIN EN ISO , anzustreben. Anschließend ist eine passivierende Grundbeschichtung aufzubringen. 2.2 Beschichtungsstoffe und Verarbeitung Die Beschichtungsstoffe sind mit der Knolle oder dem Ringpinsel so aufzutragen, daß alle Stellen eine gleichmäßige Schichtdicke erhalten. Schlecht zugängliche Stellen sind mit dafür geeigneten Pinseln zu beschichten. Dickschichtige Beschichtungsstoffe dürfen nicht ausgestrichen werden. Sie sind in gleichmäßiger Schicht satt aufzutragen. Für die Ausführung der Beschichtung gilt DIN EN ISO , Abschnitt Verzinkte Flächen Es steht heute eine Vielzahl von Beschichtungsstoffen mit haftvermittelnden Eigenschaften für die Beschichtung sowohl bewitterter als auch unbewitterter Zinküberzüge zur Verfügung. Für die Beschichtung nicht bzw. nur kurzzeitig bewitterter Zinküberzüge werden in der Regel Ein- oder Zweischichtsysteme, nach längerer Bewitterung Zweischichtsysteme verwendet. In der Tabelle A.9 der DIN EN ISO sind bei Einschichtsystemen Sollschichtdicken von 80 µm vorgesehen. Mit der Mindestzinkschichtdicke von 70 µm ergibt sich eine Gesamtschichtdicke des Korrosionsschutzsystems von mindestens 150 µm. Bei Zweischichtsystemen werden Gesamtschichtdicken von 190 bis 230 µm erreicht. Die besonderen Bedingungen bei der Applikation (Objektart, schmale Profile, Temperaturund Windempfindlichkeit, Qualifikation der Anstreicher) erfordern besonders beim Einschichtsystem speziell angepaßte und in der Praxis erprobte Beschichtungsstoffe.

13 Seite 4 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz (Februar Überarbeitung: September 1999) Unverzinkte Flächen Sind unverzinkte Flächen mit einer Erstbeschichtung zu versehen, erfolgt die Auswahl des Beschichtungssystems nach DIN EN ISO Instandsetzungsbeschichtungen 3.1 Zeitpunkt der Instandsetzung Die Abwitterung erfolgt sowohl auf dem einzelnen Mast als auch innerhalb einer Strecke ungleichmäßig. Die stärker abgewitterten Flächen sind maßgebend für den Zeitpunkt der Instandsetzung Verzinkte Flächen Wurde die Erstbeschichtung auf nicht bzw. nur kurzzeitig bewitterte Zinküberzüge aufgebracht, ist eine Instandsetzungsbeschichtung erst dann erforderlich, wenn ca. 20 % der Beschichtung Schichtdicken gegen null erreicht haben. Wurde die Erstbeschichtung als Einschichtsystem auf länger bewitterte Zinküberzüge aufgebracht, sollte dann instandgesetzt werden, wenn die ersten Zinkflächen erkennbar werden. Bei Zweischichtsystemen kann die Deckbeschichtung weitgehend abwittern, die farblich abgesetzte Grundbeschichtung soll jedoch noch einen geschlossenen Film aufweisen Unverzinkte Flächen Instandsetzungsbeschichtungen werden erforderlich bei starker Verrostung und/oder bei Abwitterung der Deckbeschichtungen. 3.2 Oberflächenvorbereitung Verzinkte Flächen Nicht ausreichend haftende Beschichtungen sind z.b. mit dem Spachtel und ggf. mit dem Schwedenschaber zu entfernen. Verunreinigungen, Abbauprodukte der Altbeschichtungen sowie die losen Korrosionsprodukte des Zinks und die Braunverfärbungen aus den Eisenzinklegierungsschichten sind durch vollflächiges, sorgfältiges Abbürsten zu entfernen. Insbesondere bei durch Vogelkot verschmutzten Masten sowie bei Moos- und Algenbefall hat sich die Druckwasserreinigung bewährt.

14 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz...(Februar Überarbeitung: September 1999) Seite Unverzinkte Flächen Die in der Regel auszuführende Handentrostung muß mindestens den Vorbereitungsgrad St 2 nach DIN EN ISO , erreichen. Nicht ausreichend haftende Beschichtungen sind z. B. mit dem Spachtel und ggf. mit dem Schwedenschaber zu entfernen. Darüber hinaus sind sämtliche Verunreinigungen und die Abbauprodukte der Altbeschichtungen sorgfältig abzubürsten. Bei starker lokaler Verrostung, z.b. in den Anschlußstellen bei Verrostungsgrad Ri 4-5 nach DIN , bei umfangreichen Spannungsrissen in den Altbeschichtungen bzw. bei in größerem Umfang auftretenden Haftungsmängeln der Altbeschichtungen ist, soweit es die örtlichen Bedingungen an den Masten zulassen, eine Strahlentrostung durchzuführen. Hierbei ist der Vorbereitungsgrad PSa 2½ nach DIN EN ISO , anzustreben. 3.3 Beschichtungsstoffe und Verarbeitung Verzinkte Flächen Bei der Instandsetzungsbeschichtung kann in Abhängigkeit vom Zustand der Oberfläche der Altbeschichtungen und des Untergrundes eine teilweise oder ganzflächige Grundierung zweckmäßig sein. Im übrigen werden in der Regel die gleichen Beschichtungsstoffe im gleichen Schichtdickenbereich wie bei der Erstbeschichtung verwendet Unverzinkte Flächen Bei Handentrostung wird die Grundbeschichtung in der Regel gefleckt. Wird eine Zwischenbeschichtung vorgesehen, kann diese ebenfalls gefleckt oder vollflächig aufgebracht werden. Auf strahlentrostete Flächen sind Grund- und Zwischenbeschichtungen vollflächig aufzutragen. Zahl und Art der Deck- bzw. Zwischenbeschichtungen sind nach DIN EN ISO auszuwählen.

15 Seite 6 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz (Februar Überarbeitung: September 1999) 4 Beschichtung im Fundamentbereich Einwandfreie Betonoberflächen erfordern keine Schutzbeschichtungen. Es empfiehlt sich, die Profile mit einem Fußzonenschutz aus rißüberbrückender dauerelastischer Beschichtung zu versehen, die auch auf Teile der sichtbaren Betonfläche ausgedehnt werden kann. Nicht mit Beton ummantelte Stahlteile müssen in der Erdübergangszone mindestens 60 cm tief freigeschachtet, nach Reinigung und Entrostung je nach Zustand grundiert und mit zwei bis drei Schichten Schutzanstrich versehen werden. Dieser Korrosionsschutz sollte cm über EOK hochgezogen werden. (Auswahl des Beschichtungssystems nach DIN ISO EN , Tabelle A.8) Die Instandsetzungsintervalle sind abhängig von den örtlichen Gegebenheiten (Grundwasserstand, Aggressivität der Böden usw.). 5 Überwachung und Prüfung der Beschichtungsarbeiten "Technisch zufriedenstellende Ergebnisse setzen voraus, daß die Arbeitsausführung in allen Arbeitsgängen überwacht wird. Der Auftragnehmer ist daher zur gewissenhaften Eigenüberwachung verpflichtet. Eine zusätzliche Kontrolle durch den Auftraggeber ist zweckmäßig" (DIN EN ISO ). Bei Mastbeschichtungen sollte grundsätzlich jeder Arbeitsgang nach Prüfung und vor Inangriffnahme des nächsten Arbeitsganges vom Beauftragten des Auftraggebers freigegeben werden. Bei Mängeln ist vor dem nächsten Arbeitsgang die Nachbesserung durchzuführen. Es sind Schichtdickenmessungen (Naß- und Trockenschicht) durchzuführen sowie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Taupunkt zu kontrollieren. 5.1 Schichtdickenmessungen und Schichtdickenmeßgeräte Wegen der erschwerten Anwendungsbedingungen an Freileitungsmasten sollten Prüfgeräte für die Schichtdickenmessung einfach zu handhaben sein. Elektronische Geräte mit Meßwertspeichern erleichtern die Messungen. Schichtdickenmessungen dienen der Kontrolle der Schichtdicke, der Gleichmäßigkeit der Schichtdickenverteilung sowie der Überwachung des Materialverbrauchs (Ergiebigkeit).

16 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz...(Februar Überarbeitung: September 1999) Seite 7 Falls nicht anders vereinbart, sind Einzelwerte der Trockenschichtdicke, die 80 % der Sollschichtdicke unterschreiten, nicht zulässig. Einzelwerte zwischen 80 % und 100 % der Sollschichtdicke sind zulässig, vorausgesetzt, daß der Mittelwert aller Meßergebnisse gleich der Sollschichtdicke oder größer ist und keine andere Vereinbarung getroffen wird Zerstörungsfreie Messungen Die magnetischen Verfahren können zur zerstörungsfreien Messung von nichtmagnetischen Schichten auf magnetischen Grundwerkstoffen eingesetzt werden (DIN EN ISO 2178), z.b. Verzinkung auf Stahl bzw. Beschichtung plus Verzinkung auf Stahl. Das Wirbelstromverfahren wird zur zerstörungsfreien Schichtdickenmessung von elektrisch nicht leitenden Schichten auf nichtferromagnetischem Grundmetall eingesetzt (DIN EN ISO 2360), z.b. Beschichtung auf Zink bzw. Aluminium oder auf verzinktem Stahl Zerstörende Messungen Keilschnittverfahren: Das Keilschnittverfahren ist zur Messung der Dicke von Beschichtungen einsetzbar. Bei mehrschichtigen Beschichtungssystemen kann, sofern sich diese im Farbton unterscheiden, auch die Dicke der Einzelschichten gemessen werden (DIN ) Naßfilmdickenmessungen Das Verfahren der Naßfilmdickenmessungen ist für alle frisch aufgetragenen und noch nicht getrockneten Beschichtungen geeignet. Es dient der Kontrolle der Schichtdicke während der Ausführung und ist zur Abnahme nicht geeignet. Die Messung von Naßfilmdicken ist nicht genormt. Näheres ist jedoch in der DIN EN ISO , enthalten.

17 Seite 8 DVG: Empfehlungen zum Korrosionsschutz (Februar Überarbeitung: September 1999) 6 Kontrollflächen "Kontrollflächen sind geeignete Flächen am Bauwerk, die angelegt werden, um einen akzeptierten Ausführungsstandard der Arbeiten darzustellen, um zu bestätigen, daß Angaben eines Herstellers oder Auftragnehmers richtig sind und um das Verhalten der Beschichtung zu jedem Zeitpunkt nach ihrer Fertigstellung zu beurteilen (DIN EN ISO ). Die Vertragspartner sollten die Nutzung der Kontrollflächen für Gewährleistungszwecke vereinbaren. Anlegen und Auswerten der Kontrollflächen ist nach DIN EN ISO vorzunehmen. Die Zahl der Kontrollflächen richtet sich nach der Verschiedenartigkeit der Umweltbelastung (Streckenlänge, Wald- und Ackerbereiche, Höhenlagen, Küstennähe, Industriebelastung usw.). Die Kontrollflächen sollten in mittlerer Masthöhe liegen und der durchschnittlich korrosiven Belastung des Abschnittes ausgesetzt sein. 7 Zitierte Normen DIN DIN EN ISO 2178 DIN EN ISO 2360 DIN EN ISO 3882 DIN ISO 8504, Teil 1-3 (Entwurf) DIN DIN (Entwurf) DIN EN ISO 12944, Teil 1-8 Feuerverzinken von Einzelteilen Messen der Schichtdicke - Magnetverfahren Messen der Schichtdicke - Wirbelstromverfahren Metallische und andere anorganische Schichten - Verfahren der Schichtdickenmessung - Verfahren für die Oberflächenvorbereitung Messung von Schichtdicken - Keilschnittverfahren - Beurteilung von Beschichtungsschäden - Bezeichnung des Rostgrades - Beschichtungsstoffe - Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme

18 DVG: Korrosionsschutz an Freileitungsmasten (September 1999) 2 2

19 Korrosionsschutz an Freileitungsmasten - Hinweise zur Berücksichtigung des Umweltschutzes bei der Strahlentrostung - DEUTSCHE VERBUNDGESELLSCHAFT E. V. Heidelberg Mai 1986 Überarbeitung: September 1999

20 DVG: Hinweise zur Berücksichtigung des Umweltschutzes... (Mai Überarbeitung: September 1999) I Inhaltsverzeichnis Seite 1 Allgemeines 1 2 Einsatzkriterien für die Strahlentrostung Oberflächenzustand Maststandorte Konstruktionsart Wirtschaftlichkeit 2 3 Reinheitsgrad und Umfang der Strahlentrostung Partielle Strahlentrostung Vorbereitungsgrad PSa 2½ Ganzflächige Strahlentrostung Vorbereitungsgrad Sa 2½ 2 4 Vorbereitung zur Strahlentrostung Analysen vor der Ausführung Anhaltswerte für zulässige Schadstoffbelastungen Information der Anlieger 3 5 Ausführung der Strahlentrostung Strahlmittel Maßnahmen zum Schutz der Umwelt Schutz durch Abdecken des Bodenbereiches Schutz durch Einhausen des Mastes Bestimmen des Ausführungszeitpunktes Analysen nach der Ausführung 4 6 Entsorgung des Strahlschuttes 4 7 Arbeitsschutz 5 8 Zitierte Normen und andere Unterlagen 5 S:\Berichte\TE\Korrosionsschutz an Freiltg\text2.doc

21 DVG: Hinweise zur Berücksichtigung des Umweltschutzes... (Mai Überarbeitung: Sept. 1999) Seite 1 1 Allgemeines Die Elektrizitätsversorgungsunternehmen sind nach dem Energiewirtschaftsgesetz verpflichtet, elektrische Energie so sicher und so preiswert wie möglich zur Verfügung zu stellen. Zur Gewährleistung der Sicherheit der Energieversorgung gehört auch die Instandhaltung der Erzeugungs-, Übertragungs- und Verteilungsanlagen. Die Übertragung elektrischer Energie erfolgt heute in der Regel über Freileitungen mit Stahlgittermasten. Diese sind je nach Standort unterschiedlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Die Erhaltung einer ausreichenden Belastungsfähigkeit der feingliedrigen Mastkonstruktion erfordert, insbesondere unter Berücksichtigung der langen Nutzungsdauer, regelmäßige Korrosionsschutzmaßnahmen. Die heute üblichen Systeme zum Schutz von Gittermasten (Verzinkung & Beschichtung) ermöglichen einen erfolgreichen Korrosionsschutz mit nur geringfügiger Umweltbelastung. Lediglich bei älteren Freileitungen mit nichtverzinkten Konstruktionen, für die ein angemessener Korrosionsschutz nicht durchgehend gewährleistet war (Kriegs- und Nachkriegszeit), sowie in besonderen Problemfällen kann es notwendig werden, daß eine Strahlentrostung zur Oberflächenvorbereitung erforderlich wird. Eine derartige Maßnahme wird jedoch häufig von der Öffentlichkeit als umweltbeeinträchtigend angesehen und entsprechend kritisch beobachtet. Durch sorgfältige Planung der Ausführung sind die gesetzlichen Vorgaben in bezug auf mögliche Beeinträchtigungen der Umwelt einzuhalten. In nachfolgender Ausarbeitung wurden einschlägige Gesetze, Verordnungen und Richtlinien berücksichtigt und in einem Verzeichnis zusammengestellt. 2 Einsatzkriterien für die Strahlentrostung Die Festlegung einer optimalen Oberfächenvorbereitung der Stahlgitterkonstruktion erfolgt unter Beachtung nachstehender Auswahlkriterien (siehe auch DIN EN ISO ). 2.1 Oberflächenzustand Die Notwendigkeit und Art der Strahlentrostung ist abhängig von dem Verrostungsgrad, der Verrostungsverteilung und der Beschaffenheit und Dicke der Altbeschichtung.

22 Seite 2 DVG: Hinweise zur Berücksichtigung des Umweltschutzes... (Mai Überarbeitung: Sept. 1999) 2.2 Maststandorte An empfindlichen Standorten (in Gebieten des Natur- und Landschaftsschutzes, der landwirtschaftlichen Nutzung und in Siedlungen) sind weitgehende Maßnahmen zum Umweltschutz vorzunehmen. 2.3 Konstruktionsart In vielen Bereichen, zum Beispiel in Spalten und Schraubenstößen, ist nur durch Strahlentrostung eine hinreichende Oberflächenvorbereitung sicherzustellen. Teilweise werden auch mit der Nadelpistole gute Ergebnisse erzielt. 2.4 Wirtschaftlichkeit Bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit sind die geplante Restnutzungsdauer des Mastes sowie die Kosten für Umweltschutz, einschließlich geeigneter Schutzmaßnahmen, Entsorgung und verminderter Verfügbarkeit der Leitung, zu berücksichtigen. 3 Reinheitsgrad und Umfang der Strahlentrostung Von den in DIN EN ISO beschriebenen Vorbereitungsgrad für das Strahlentrosten und für das Entfernen nicht festhaftender Altbeschichtungen hat sich für die Bearbeitung von Stahlgittermasten die partielle Strahlentrostung bewährt. 3.1 Partielle Strahlentrostung Vorbereitungsgrad PSa 2½ (Vorbereitung von Teilbereichen) Bei partiellem Strahlen empfiehlt sich zur Wiederherstellung des ursprünglichen Beschichtungsaufbaues eine zusätzliche Grundbeschichtung auf der gestrahlten Fläche. Durch die Wahl einer feinen Strahlmittelkörnung kann das ungewollte Durchstrahlen von Altbeschichtungen gemindert werden. 3.2 Ganzflächige Strahlentrostung Vorbereitungsgrad Sa 2½ Dieses Verfahren wird im Regelfall nur auf Mastteilbereichen angewandt (z. B. Unterschuß).

23 DVG: Hinweise zur Berücksichtigung des Umweltschutzes... (Mai Überarbeitung: Sept. 1999) Seite 3 4 Vorbereitung zur Strahlentrostung 4.1 Analysen vor der Ausführung Zum Nachweis der Wirksamkeit der getroffenen Umweltschutzmaßnahmen sollte vor Beginn der Arbeiten die Vorbelastung des Standortes ermittelt werden. Dazu empfiehlt sich eine Analyse des Bodens und des Bewuchses im Mastumfeld sowie der vorhandenen Altbeschichtung, z. B. auf Blei, Chromate und sonstige relevante Schwermetallverbindungen. 4.2 Anhaltswerte für zulässige Schadstoffbelastungen Bundeseinheitliche Anhaltswerte für zulässige Schadstoffbelastungen geben folgende Gesetze und Verordnungen: Klärschlammverordnung vom 15. April 1992 Futtermittelverordnung vom 19. Mai 1993 Wasserhaushaltsgesetz vom 27. Juni 1994 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz vom 7. Oktober Information der Anlieger Zur Akzeptanz der Arbeiten gehören rechtzeitige umfassende Informationen der Anlieger über Maßnahmen, Beeinträchtigungen, Zeitdauer und Regulierung eventuell entstehender Schäden. 5 Ausführung der Strahlentrostung Schädliche Auswirkungen auf die Umwelt sind zu verhindern oder auf ein zulässiges Mindestmaß zu beschränken, soweit sie nach dem Stand der Technik vermeidbar sind (siehe Richtlinien für umweltgerechte Planung und Ausführung von Korrosionsschutzarbeiten an Stahlbauten - RUK - Ausgabe Sept. 1983). 5.1 Strahlmittel Umweltverträglichen Strahlmitteln, wie Hochofen-, Stahlwerks-, Kupferhütten- und Schmelzkammerschlacken, ist im Hinblick auf den Umweltschutz der Vorzug zu geben.

24 Seite 4 DVG: Hinweise zur Berücksichtigung des Umweltschutzes... (Mai Überarbeitung: Sept. 1999) 5.2 Maßnahmen zum Schutz der Umwelt Schutz durch Abdecken des Bodenbereiches Bei nicht schadstoffhaltigem Strahlschutt ist ein weiträumiges Abdecken unter Berücksichtigung der Windrichtung in der Regel ausreichend Schutz durch Einhausen des Mastes Bei Strahlschuttanfall mit Schadstoffbelastung ist eine vollständige Einhausung erforderlich. Die Zusatzbelastung durch Windkräfte auf die Einhausung darf die zulässige Belastbarkeit des Mastes nicht übersteigen. Vollständige Einhausung (Traversen und Mastspitze) ist sehr aufwendig und erhöht die Kosten erheblich. 5.3 Bestimmen des Ausführungszeitpunktes Zur Erleichterung der Bodenabdeckung und Verringerung der Flurschäden sind die Strahlarbeiten möglichst vor Beginn der Wachstumsphase der Feldfrucht oder nach der Ernte auszuführen. Auf diese Weise sind Totalausfälle vermeidbar. 5.4 Analysen nach der Ausführung Mit einer Bodenanalyse auf Schadstoffe nach der Ausführung kann die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen belegt werden. 6 Entsorgung des Strahlschuttes Der Strahlschutt muß unmittelbar nach Abschluß der Arbeiten am jeweiligen Mast in geeigneten Behältnissen sicher gelagert bzw. an einen gesicherten Ort verbracht werden. Die Entsorgung und der Transport haben nach den gesetzlichen Vorschriften zu erfolgen. Hierbei ist zu beachten, daß die Ausführungsbestimmungen zu dem Abfallgesetz Sache der Länder bzw. der für den Abfall zuständigen Kommunen ist.

25 DVG: Hinweise zur Berücksichtigung des Umweltschutzes... (Mai Überarbeitung: Sept. 1999) Seite 5 7 Arbeitsschutz Bei der Ausführung von Strahlarbeiten sind die einschlägigen Arbeitsschutzbestimmungen zu beachten, z. B.: Absturzsicherung, Atemschutz, Schutzkleidung. 8 Zitierte Normen und andere Unterlagen DIN EN ISO 12944, Teil 1-8 Beschichtungsstoffe - Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme DIN VDE 0210 Bau von Starkstrom-Freileitungen mit Nennspannungen über 1 kv Arbeitsstoffverordnung RUK Richtlinien für umweltgerechte Planung und Ausführung von Korrosionsschutzarbeiten an Stahlbauten (RUK) Abf Klär V Klärschlammverordnung WHG Wasserhaushaltsgesetz Futtermittelverordnung Futtermittelverordnung KrW-/Abfg Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz BGR 148 (bisher ZH 1/294) Schutz gegen Absturz beim Bau und Betrieb von Freileitungen

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