Museumsuferfest Programm des Museums für Angewandte Kunst Frankfurt

Transkript

1 B-Boy zu K-Pop, Foto: Korea Tourism Organization Museum für Pressekontakt Schaumainkai 17 Sabine Huth und Dorothee Maas Frankfurt am Main Tel.: / Tel.: Fax: Fax:

2 Zum 2012 zeigt das Museum für neben den Dauerausstellungen die Sonderausstellung Entdeckung Korea! Schätze aus deutschen Museen. Diese Ausstellung steht auch im Fokus des Sommerprogramms zum. Neben regelmäßigen Führungen von Freitag bis Sonntag zum Thema Korea und Führungen, die sich allgemein oder speziell mit der Frage nach Design und dem Sein von Angewandter Kunst beschäftigen, zeigt das Museum in Kooperation mit dem koreanischen Generalkonsulat ein reichhaltiges Programm rund um Korea für Groß und Klein. Der Korea Pavillon bietet direkt gegenüber vom Museum ein reichhaltiges Angebot an koreanischen Spezialitäten, Getränken und Süßspeisen an. Im Museum wird koreanisches Teegebäck sowie aus koreanischen Keramiken grüner Tee angeboten. Zu sehen und zu erleben sind im Museum für koreanische Teezeremonien, unserer Fotoaktion Bitte Lächeln, die zum Mitmachen einlädt sowie ein Workshop, der sich mit der zeitgemäßen Form verschiedener Drucktechniken befasst, die inspiriert von zahlreichen koreanischen Tier-, Pflanzen- und Landschaftsmotiven - experimentell erprobt werden können. Außerdem gibt es nonstop-hanji-workshops, einen Kalligraphiestand sowie einen Keramikworkshop im Freien, in der die Besucher ihre eigene Teeschale nach koreanischem Vorbild dekorieren und im mobilen Brennofen in der Abenddämmerung brennen können. Koreanische Volks-, Fächer- und Trommeltänze gewähren darüber hinaus einen Einblick in die koreanische Lebenswelt.

3 Interessierte Besucher können die Koreanische Teezeremonie erleben. Achtsamkeit, Erhabenheit und Etikette werden bei der zeremoniellen Zubereitung von Tee zelebriert, natürlich authentisch in koreanischem Porzellan und von Koreanerinnen in der koreanischen Tracht, dem hanbok, dargeboten. Danach können Besucher auch duftenden Tee aus Korea und traditionelles Teegebäck genießen. Zur Fotoaktion Bitte Lächeln kann man sich gekleidet in traditionellen koreanischen hanbok-kostümen - ablichten lassen und ganz nebenbei noch etwas über das traditionelle Leben und die Kultur Koreas erfahren. Während der Traditionellen Koreanischen Hochzeit (s. Abbildungsindex) vereinigen sich Mann und Frau mit dem Versprechen auf ein über hundertjähriges Zusammenleben in Freud und Leid. Dieser Zeremonie eines Brautpaares in traditionellen koreanischen Hochzeitsgewändern können die Besucher des es beiwohnen. In den Workshops kommen vor allem die Kleinen auf ihre Kosten, aber auch Erwachsene sind herzlich eingeladen. So können Besucher beim Gestalten mit Hanji, einem traditionellen koreanischen Papier, das aus den Fasern des Maulbeerbaums gewonnen wird, dekorative und langlebige Papierschalen selbst herstellen. Da hanji sehr haltbar und widerstandsfähig ist, heißt es, dass es bis zu 1000 Jahre hält. Es werden daraus nicht nur Bücher oder Notizhefte gefertigt, sondern es wird auch bei der Verarbeitung von Kunstgegenständen verwendet. Früher wurden sogar Türen und Fenster mit hanji bespannt, um das Innere der Häuser vor Wind und Kälte zu schützen. Bei guter Pflege können die selbst gestalteten Schalen also ihre Produzenten durchaus überleben. Im Kalligraphie-Workshop haben Besucher die Möglichkeit, ihren Namen in hangeul zu schreiben. Das hangeul, das koreanische Alphabet, entstand im Jahre Vor der Einführung dieses Alphabets, das aus 10 Vokalen und 14 Konsonanten besteht, beherrschte nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Bevölkerung die aus chinesischen Zeichen bestehende sehr komplizierte Schriftsprache. Hangeul hingegen lässt sich leicht

4 erlernen und schreiben und hat mit seiner Einführung zu einer schnellen Alphabetisierung und zu einem fortschrittlichen Verlagswesen in Korea geführt. Darüber hinaus wird ein breites Repertoire aus volkstümlichen Tänzen und Bräuchen zu sehen und zu hören sein: Angefangen bei den Trommeltänzen über Ausdrucks- und allgemein traditionelle Tänze bis hin zu zeitgenössischem B-Boy ist alles vertreten. Bei Pungmul handelt es sich um koreanische Folklore, zu der Trommeln, Perkussionsinstrumente und natürlich Tänzer, meist Dutzende von Spielern, die alle in ständiger Bewegung sind, zusammen kommen und so ein lebendiges und farbenfrohes Miteinander ermöglichen. Pungmul ist in der sogenannten dure, der Kollektivarbeit bäuerlicher Kultur, verwurzelt. Ursprünglich entstanden ist es als Teil der landwirtschaftlichen Arbeit, kam aber auch bei Dorfgemeinschafts-Veranstaltungen sowie in schamanischen Ritualen zum Tragen. Heute ist es eine Kunst- und Ausdrucksform des Tanzes. Sogochum ist ebenfalls ein Trommeltanz (s. Abbildungsindex). Sogo heißt wörtlich kleine Trommel. Tatsächlich mutet sie mit ihren nur 20 Zentimetern Durchmesser wie eine Mini-Version der mächtigen Buk-Trommel an. Mithilfe eines Holzgriffs an der unteren Seite in der Hand gehalten, hat sie vor allem die Aufgabe, den Gefühlen des Tanzenden Ausdruck zu verleihen. Sogochum, was soviel wie Tanz mit der kleinen Trommel bedeutet, ist ein beliebter und vielfach aufgeführter Volkstanz in Korea. Beim Buchaechum (s. Abbildungsindex), einer traditionellen Form des koreanischen Tanzes, tragen die Tänzerinnen farbenfrohe Fächer. Während des Tanzes, der oft zu Feiern vorgeführt wird, inszenieren die Tänzer mithilfe ihres Fächers Bilder von Blumen, Schmetterlingen oder Wellen. Selbstverständlich tragen Sie den hanbok, die traditionelle koreanische Tracht, in hellen Farben. Der Tepyung-Mu ist ein zeremonieller Tanz, der den Wunsch zum Ausdruck bringt, das Land möge in Frieden weilen und der König sich wohlbefinden und lange leben. Die musikalische Begleitung stammt dabei aus der schamanischen Tradition.

5 Beim Solchanggo tanzen die Interpreten mit einer changgo, einer sanduhrförmigen Trommel, die zu den wichtigsten Perkussionsinstrumenten in der koreanischen traditionellen Musik gehört. Das Zusammenspiel beider Seiten der Trommel, die unterschiedliche Tonhöhen ergeben, bringt seinen unverwechselbaren Klang hervor. B-Boy Boy (s. Abbildungsindex) schließlich bezeichnet einen professionellen Breakdancer und liegt in Korea ganz im Trend. Südkoreas B-Boy-Teams sind auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt und haben mit "Battle of the Year auch in Deutschland Furore gemacht, in Peking wurde die Eröffnungsfeier der Olympiade 2008 mit der koreanischen B-Boy- Gruppe Gambler eröffnet und es gibt sogar ein B-Boy-Theater in Seoul.

6 Abbildungsindex Pressetexte und Abbildungen zum Download Alle Pressetexte sowie druckfähige Pressefotos stehen Ihnen im Pressebereich unserer Internetseite zum Download zur Verfügung. Abbildungsnachweis und Informationen zu ausgewählten Exponaten Bitte beachten Sie, dass die Abbildungen nur in Verbindung mit einem Bericht zur Ausstellung und bei vollständiger Nennung des Ausstellungstitels verwendet werden dürfen. Die koreanische Hochzeit Während der Traditionellen Koreanischen Hochzeit vereinigen sich Mann und Frau mit dem Versprechen auf ein über hundertjähriges Zusammenleben in Freud und Leid. Dieser Zeremonie eines Brautpaares in traditionellen koreanischen Hochzeitsgewändern können die Besucher des es beiwohnen. Foto: Korea Tourism Organization

7 Abbildungsindex Sogochum Sogo heißt wörtlich kleine Trommel. Tatsächlich mutet sie mit ihren nur 20 Zentimetern Durchmesser wie eine Mini-Version der mächtigen Buk-Trommel an. Mithilfe eines Holzgriffs an der unteren Seite in der Hand gehalten, hat sie vor allem die Aufgabe, den Gefühlen des Tanzenden Ausdruck zu verleihen. Sogochum, was soviel wie Tanz mit der kleinen Trommel bedeutet ist ein beliebter und vielfach aufgeführter Volkstanz in Korea. Foto: Korea Tourism Organization Buchaechum Der Buchaechum (Fächertanz) ist eine traditionelle Form des koreanischen Tanzes. Die Tänzerinnen tragen farbenfrohe Fächer. Während des Tanzes, der oft zu Feiern vorgeführt wird, inszenieren die Tänzer mithilfe ihres Fächers Bilder von Blumen, Schmetterlingen oder Wellen. Selbstverständlich tragen Sie den Hanbok, die traditionelle koreanische Tracht, in hellen Farben. Foto: Korea Tourism Organization

8 Abbildungsindex B-Boy Boy B-Boy bezeichnet einen professionellen männlichen Breakdancer. Das B steht für "Break", abgeleitet vom Breakdance. Andere behaupten, dass das B für die Bronx von New York City stehe, wo Breakdance ursprünglich entstanden sei. So oder so liegt B-Boy in Korea ganz im Trend. Südkoreas B-Boy-Teams sind jedoch auch über die Grenzen Koreas hinaus bekannt. Foto: Korea Tourism Organization

9 Museum für Angewandte Kunst K Frankfurt Schaumainkai 17, Frankfurt info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de Direktor Matthias Wagner K Sekretariat Sandra Schwarz, Telefon , Fax Foyer Telefon Bibliothek Claudia Hohmann, Telefon , Öffnungszeiten: Di und Mi 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr sowie nach telefonischer Anmeldung?KnowHow! Kommunikation und Lernen Anmeldung und Auskunft Begleitprogramm: Julia Bialucha, Telefon , Di und Mi 15 bis 17 Uhr, Do und Fr 10 bis 12 Uhr knowhow.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de Vermietungen / Veranstaltungen / Kooperationen Gemeinnützige Gesellschaft Historische Villa mbh Ellen Walliser und Jennifer Geiler Telefon vermietung@gghv.de Pressekontakt Sabine Huth und Dorothee Maas Telefon und Fax presse.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de Eintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro Freier Eintritt an jedem letzten Samstag des Monats Öffnungszeiten Di So Uhr, Mi Uhr, Mo geschlossen Verkehrsanbindung U-Bahnlinien U1, U2, U3, Haltestelle Schweizer Platz Buslinie 46, Haltestelle Eiserner Steg Straßenbahnlinien 15, 16, Haltestelle Schweizer Straße/Gartenstraße Kostenpflichtiger Besucherparkplatz hinter dem Museum, Zufahrt über Metzlerstraße. 1 Euro pro Stunde, 24 Std. geöffnet.