künstliche Mauersteine Anorganische Bindemittel Beton/Stahlbeton Mörtel und Estriche Glas

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Cornelia Hummel
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1 Einteilung der Baustoffgruppen, Eigenschaften, Einsatzbereiche, i Verarbeitungskriterien i Naturstein künstliche Mauersteine Anorganische Bindemittel Beton/Stahlbeton Mörtel und Estriche Glas organische Bindemittel Bituminöse Baustoffe Eisen und Stahl Nichteisenmetalle Kunststoffe Dipl.-Geol. Martin Sauder Saargemünder Straße Saarbrücken Tel: Fax: Mail: martin.sauder@ibs-sauder.de Web:

2 Baustoffe: Arten Eigenschaften Verwendung Institut für Baustoffuntersuchung und Sanierungsplanung GmbH Naturstein t künstliche Mauersteine Anorganische Bindemittel Mörtel und Estriche Beton/Stahlbeton Glas organische Bindemittel Bituminöse Baustoffe Eisen und Stahl Nichteisenmetalle Kunststoffe Entstehung Herstellungsverfahren Resultierende Eigenschaften Schädigungspotenzial Verwendungsmöglichkeiten Verarbeitungshinweise Kompatibilität von Baustoffen

3 Baustoffe: Arten Eigenschaften Verwendung Institut für Baustoffuntersuchung und Sanierungsplanung GmbH Aufgrund der Fülle der Materialien und ihrer besonderen Eigenschaften und Einsatzgebiete ist nur ein erster Überblick möglich. Er ermöglicht aber zahlreiche Hinweise für Entwurf und Planung. Zement Stahlbeton Zementchemie, Zementarten und ihre Eigenschaften Betonchemie, Betonarten, Regelwerke, Betonschäden Anorganische Bindemittel: Zement, Kalk, Gips, Anhydrit, Mörtelarten, Einsatzgebiete Organische Bindemittel Materialübergreifend Bitumen, Kunstharze, Vergütungsmaterialien Kompatibilität, historische Anwendung, Schädigung, Planungshinweise i

4 Baustoffe: Naturstein Übersicht Institut für Baustoffuntersuchung und Sanierungsplanung GmbH Magmatische Gesteine Tiefengesteine Vulkanische Gesteine Ablagerungsgesteine Klastische Sedimente Chemische Sedimente Metamorphe Gesteine Gneise Schiefer Marmor Granit, Diorit, Gabbro, Syenit Porphyr, Basalt, Trachyt, Tuff Sand und Kies, Sandstein, Grauwacke,Ton und Tonstein Kalkstein, Dolomit, Gips Ortho- und Paragneise Dachschiefer, Carrara, Thassos

6 Psephite Konglomerate sind Sedimentite, die aus mehr als 50% gut gerundeten bis kantengerundeten Mineral- oder Gesteins- bruchstücken > 2 mm bestehen. Die Gerölle können aus einer einzigen oder aus mehreren Gesteins- oder Mineralarten bestehen (monomikte oder polymikte Konglomerate). Brekzien enthalten vorwiegend eckig-kantige Gesteinsbruchstücke. Psammite Sandsteine sind überwiegend aus Quarzsand hervorgegangen. Nach dem die Körner verkittenden Bindemittel unterscheidet man kieselige, kalkige, mergelige, tonige, eisenschüssige usw. Sandsteine. Arkosen sind feldspatführende Psammite. Grauwacken enthalten neben psammitischen Korngrößen oft noch Grobmaterial (z.b. Gesteinsbruchstücke von Tonschiefer o. ä.) Pelite Tonstein (oder Schieferton) ist diagenetische verfestigter Ton mit oder ohne schichtparallelen Ablösungsflächen. Tonschiefer sind deutlich geschieferte Tonsteine (bzw. Schiefertone). Dabei kann die Schiefrigkeit oft als Transversalschiefrigkeit ausgebildet sein. d.h. Schichtungs- und Schieferungsfläche schneiden sich.

7 Dreistoffdiagramm der klastischen Sedimentite. Nomenklatur in Abhängigkeit der Feldspat-, Quarz- und Tongehalte

9 Karbonatgesteine (Kalk, CaCO 3 ) Detrituskalk (klastisch), Bezeichnung nach der Korngröße: > 2 mm Calcirudite (Brekzien, Konglomerate) 0,063-2 mm Calcarenite (feinkörnig) < 0,063 mm Calcilutite (feinstkörnig Chemisch sedimentierte Kalke: Travertin, Oolithe u. ä. Biogene Kalke (siehe biogene Sedimentite) Dolomit, Ca Mg(CO 3 ) 2 Mergel ( Gemisch aus Ton und Kalk, siehe Mischungstabelle

10 Evaporite Kieselige Gesteine Ausfällungen aus übersättigter Lösung, meist im Meerwasser Kalk, Gips, Anhydrit Steinsalz Kalisalz organogen gebildete Lagen und Knollen aus SiO 2 mikro- bis kryptokristallin 2 yp Kieselschiefer, Feuerstein Eisenverbindungen Abscheidungen von Fe in umgebenden Sedimentgesteinen Fe-Oolith, Hämatit, Limonit Biogene Sedimentite Aufgrund von biogener Aktivität ausgeschiedene oder angehäufte Kalkgesteine Kalk, Dolomit (v. a. als Muschelkalk)

Granit Shivakashi Granit ist ein Tiefengestein/Erstarrungsgestein und besteht im wesentlichen aus den Mineralien Quarz, Feldspat und Glimmer, deren unterschiedliche Zusammensetzung ein breites

Er ist härtester, stabilster und beständigster aller natürlichen Werkstoffe: säurefest - kratzfest - hitzebeständig - pflegeleicht - wasserunempfindlich - hygienisch Bitte beachten Sie: Granit ist

13 Granit Shivakashi Granit ist ein Tiefengestein/Erstarrungsgestein und besteht im wesentlichen aus den Mineralien Quarz, Feldspat und Glimmer, deren unterschiedliche Zusammensetzung ein breites Spektrum an Farben und Strukturen erzeugen. Er ist härtester, stabilster und beständigster aller natürlichen Werkstoffe: säurefest - kratzfest - hitzebeständig - pflegeleicht - wasserunempfindlich - hygienisch Bitte beachten Sie: Granit ist eine Schöpfung der Natur und muss daher als Rohmaterial immer fehlerfrei betrachtet werden. Je nach Gesteinssorte können grobe Unterschiede in Farbe, Zeichnung, Struktur und Gefüge auch innerhalb einer Rohplatte auftreten. e Wahrheit: Shivakashi ist ein stark gebänderter Paragneis, also ein metamorphes Gestein, mit deutlich anderer mineralogischer Zusammensetzung als ein wirklicher Granit. In Einkaufspassagen gibt es ganz aktuell mit diesem Material aufgrund seiner Bänderung, Wasseraufnahme und Abbruchneigung erhebliche Probleme!

Granit Nero Impala Erklärung zum Handelsnamen Eine für Südafrika typische Antilope.

= petrographisch falsch. AFRIKA-SCHWARZ, AFRA, BANTU-BLACK u. a. = naiv, unnötig und verwirrend.

Bronzit, Hypersthen) anstelle von triklinem Klinopyroxen (Diopsid, Diallag, Augit) versteht.

14 Granit Nero Impala Erklärung zum Handelsnamen Eine für Südafrika typische Antilope. Andere Handelsnamen: ASTIR + ASTOR = teilweise in BRD, Italien, Frankreich. IMPALA-GRANIT, ASTOR-SYENIT SYENIT o. ä. = petrographisch falsch. AFRIKA-SCHWARZ, AFRA, BANTU-BLACK u. a. = naiv, unnötig und verwirrend. Petrographische Bezeichnung: Gabbro Und zwar der Unterart Norit, worunter man einen Gabbro, mit rhombischen Orthopyroxen (Enstatit, Bronzit, Hypersthen) anstelle von triklinem Klinopyroxen (Diopsid, Diallag, Augit) versteht. Petrographische Beschaffenheit: Fast farblos bis höchstens transparent-hellgraue Plagioklasse (Ca-Na) in länglichen Formen. Anhäufungen von rhombischem Pyroxen (vorwiegend Hypersthen) sowie Erz bedingen den dunklen Charakter des Gesteins, das je nach Schnittebene leicht gerichtet erscheint.

15 Vor 4 Jahren eingebaute Natursteinfassade eines saarländischen Gebäudes. Material: fränkischer Muschelkalk

16 Detail der Risse in der Platte: Die Risse verlaufen schräg in den Stein hinein. An der Kante ist erkennbar: in absehbarer Zeit wird die Oberfläche abreißen.

17 ie wesentlichen Eigenschaften von Naturstein, v. a im Hinblick auf die Verwendung im Bauwesen Druckfestigkeit Dichte Biegezugfestigkeit Ausbruchfestigkeit am Ankerdornloch Abriebfestigkeit Porosität, Wasseraufnahme Formbeständigkeit Säurebeständigkeit Beständigkeit gegen g Fette, Lösungsmittel Farbbeständigkeit bei UV-Einstrahlung Struktur, Textur Fassadenplatten Bodenbeläge innen Terrassen- und Treppenbeläge außen Massivmauerwerk Steinaustausch bei Restaurierung

19 Bauschäden: Konstruktionen Baustoffe Ursachen Institut für Baustoffuntersuchung und Sanierungsplanung GmbH Bodenbelag aus hellen Gneisplatten auf Trasszementestrich mit Fußbodenheizung. Estrichstärke tä ca. 6 8 cm, Platten 2 cm. Randliche Verfärbungen wegen unterschiedlicher Durchfeuchtung aufgrund der Fugen und der partiellen Beschichtung der Rückseite

20 Verwitterungsschäden an einer Sandsteinskulptur

22 Sandsteinmauerwerk stark durchnässt, falscher Zementmörtel führte in rund 15 Jahren zu Zerstörung: Abblättern, Fugenausspülung, Rissbildung

23 3 1 Sandsteinmauerwerk Weitgehend intakt 2 1. Werksteine in den Fensterumrandungen 2. Verzahnung mit Quadermauerwerk 3. Entlastungsbogen,

28 Sehr weich Sehr porös säurelöslich Oolith

30 Gegen das Lager gesägt g Im Lager gesägt g

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