WINTERGERSTE WAS BRINGEN HYBRIDEN

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1 WINTERGERSTE WAS BRINGEN HYBRIDEN UELZEN DR. GUNTHER STIEWE, SYNGENTA SEEDS GMBH

2 GESCHICHTE DER HYBRIDZÜCHTUNG BEI GERSTE Literatur- Recherche 1993 Paul Bury besucht die Universität von Arizona, um das Hybridsystem zu untersuchen und beginnt, dieses auf europäische Genpools zu übertragen 1994 Die Entwicklungsarbeit beginnt in Market Stainton (UK) 2014 Registrierung von Hybriden der 2. Generation: Wootan et al Markteinführung in UK 2008 Registrierung von ZOOM in Deutschland 2002 Registrierung der ersten Hybride in UK 2000 Die ersten beiden Hybridsorten kommen in die National List - Versuche in UK

3 ZÜCHTUNG FÜR DIE KLIMAZONEN Volume, Quadra, Galation, Celoona, 211er Market Stainton Orgerus Tattoo, Boogie, Jallon, Dribble Bad Salzuflen Leoo, Hobbit, Wootan, Trooper Galation, Hobbit Krasnodar Toulouse

4 VORAUSSETZUNGEN FÜR ERFOLGREICHE HYBRIDZÜCHTUNG Hybridsystem Saatgut- Produktionssysteme Mehrertrag (Heterosis) 4

5 VORAUSSETZUNGEN FÜR ERFOLGREICHE HYBRIDZÜCHTUNG Hybridsystem Saatgut- Produktionssysteme Mehrertrag (Heterosis) 5

6 WIE ERREICHT MAN VOLLSTÄNDIGE AUSKREUZUNG? Normale Getreidelinie Physische Kastration (Handkreuzung) Chemische Kastration (Gametozide) z.b. Hybridweizen Genetische Sterilität (CMS) 6

7 7 HYBRIDZÜCHTUNG IN GERSTE : WIE CMS FUNKTIONIERT

8 VORAUSSETZUNGEN FÜR ERFOLGREICHE HYBRIDZÜCHTUNG Hybridsystem Saatgut- Produktionssysteme Mehrertrag (Heterosis) 8

9 SAATGUTPRODUKTION Fühe Generationen der Mütter werden unter Netzen produziert Vorstufen und Basissaatgut Produktion der Mütter in strenger Isolation und in Streifen Testhybridproduktion im Parzellensystem Kommerzielle Saatgutproduktion im Mischanbau 9

10 RICHTIG EINORDNEN

11 WAS IST SCHIEF GELAUFEN? CMS Mutter pollensteril X Maintainer fertil Mutterlinienproduktion im Streifenanbau Mutterlinie pollensteril X Restorer fertil Vermehrungsproduktion F1 Hybridsaatgut 11

12 WAS IST 2013 PASSIERT? Normal 2013 Beispiel Hobbit: 100% 95% 90% 85% 80% 75% 70% 65% 60% 6% 6% 8% 2% 15% 4% 94% 92% 90% 12% 69% Production Hybrid Production Hybrid Re 15 Fertile OT OT outcrossed Hybrid CMS 97/37 Geringe Auskreuzungsraten durch Regen während der Blüte Fertile Abweicher in der CMS bestäuben parallel zum Restorer 12

13 HYVIDO-QUALITÄTSSICHERUNG 1. Strikte Trennung von Mutterlinien (FM), Maintainern (MT) und Restorern (RE) a) räumlich/geographisch in der Feldvermehrung b) technisch in der Saatguternte und aufbereitung 2. Neue Elite-Aufbereitung für Züchter-und Vorstufenpartien 3. Durchgängige Farbcodierung der Elternlinien 4. Konsequente Aufbereitungssequenz 5. Nachkontrollanbau aller Muttersaatgutpartien in allen Saatgutgenerationen (normal üblich sind Stichproben) in verschiedenen Regionen (Bad Salzuflen und Südfrankreich) 6. Doppelte Sicherheitskontrolle durch zusätzliche Markertests für alle Elternlinien 13

14 VORAUSSETZUNGEN FÜR ERFOLGREICHE HYBRIDZÜCHTUNG Hybridsystem Saatgut- Produktionssysteme Mehrertrag (Heterosis) Liniensorte Hybride 14

15 HETEROSIS - HYBRIDEN LEISTEN MEHR ALS DIE ELTERN Ähren pro m 2 Kornzahl pro Ähre Tausendkorngewicht 15 Ø Leistung der Elternlinien Heterosiseffekt

16 HYBRID VIGOR: STÄRKERE, STABILERE PFLANZEN Ertrag TKG Pflenzen/m² kg g Zur Saat Nach Winter Ähren/m² Ähren/Pflanze Ähre Spindelstufen % zu konv HYVIDO % % 66% 72% 108% 148% % 4 6 CONV. MZ Sorte

17 HYVIDO ZULASSUNGSKANDIDATEN AN DER ERTRAGSSPITZE Kornertrag (rel.) in der behandelten Stufe Wertprüfungsergebnisse 3-jährig ( )

18 Graqin yield relativ (%) LSV 2014 NORDEN Lehm Nordwest (5) Marsch (2) Sand Nordwest (2) Sand Nordhannover (4) Lehm Südhannover (5) Höhenlage Mittewest (4) Geest (2) Östl. Hügelland (3) Löß-Köln Aachener Bucht (1) Adjust: Mittel Wootan Quadriga SY Leoo KWS Keeper KWS Tenor Tamina Daisy SU Ellen Anja KWS Glacier Matros Source: Post registration trials 2014 (Landessortenversuche: Niedersachsen, Schleswig Holstein, Nordrhein Westfalen); ( ) Anzahl Orte

19 Grain yield absolut (dt/ha) LSV 2014 OSTEN D-Nord (4) D-Süd (7) Löß (5) Löß-Übergang (4) Verwitterung (3) Adjust. mittel Wootan Quadriga SU Ellen KWS Tenor Daisy Tamina KWS Meridian Anja Antonella Loreley Lomerit Source: Post-registration trials 2014 (Landessortenversuche: Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen); ( ) Number of locations, all locations in where Wootan was tested

20 ERTRAGSSTABILITÄT IN HYBRIDEN Durchschnitt: YIELD: Ertrag SVAR: Stabilitätsvarianz DVAR: Abweichungs - Varianz VIELD SVAR DVAR HB average R average R average Mühleisen et al Untersuchungen an Ergebnissen der Wertprüfung Wintergerste

21 N-EFFIZIENZ VON HYBRIDEN 2013, () Number of loc 2014, () Number of loc Grain yield dt/ha (5) Specific weight hl/kg (4) Grain yield dt/ha (2) Specific weight hl/kg (1) /SY-table /SY-table Trial design: 5 varieties x 3 variants x 3 reps= 45 plots Timing T1 T2 T3 BBCH Kultur early spring BBCH 29/30 BBCH 37 Nges Factors: Varieties Line varieties: Lomerit, KWS Meridian; Hybrids: Hobbit, Galation, Wootan Variants 60 kgn/ha, 120kg N/ha, 180kg N/ha Variant 1 Variant 2 Variant 3 30 kg N/ha 30 kg N/ha kg N/ha 40 kg N/ha 40 kg N/ha kg N/ha/SYT- Tabelle 60 kg N/ha/SYT- Tabelle 60 kg N/ha/SYT- Tabelle 180

22 Zunehmende Optimierung des Anbausystems DEUTLICHER HYBRID-VORSPRUNG IN DER PRAXIS Ernteleistung von Hybriden gegen Liniensorten (Ø) Standard- Anbau Hybridoptimiert Zunehmende Variabilität im Feld Exaktversuche 92% Mehrertrag 66% >0.5 t/ha 97% Mehrertrag 79% >0.5 t/ha Praxisschläge 93% Mehrertrag 73% >0.5 t/ha ~100% Mehrertrag >80% >0.5t/ha Detaillierte Analysen bestätigen den Mehrertrag der Hybriden Unter Praxisbedingungen werden die Ergebnisse noch besser Optimierung des Anbausystems liefert noch weiteren Ertrag Quelle: Versuchsdaten , Europa (n = 512)

23 HYVIDO Referenzfeld-Netzwerk 2014 Schleswig-Holstein u. Nord-Niedersachsen 105,2 dt/ha +6,8 (N=6) Mecklenburg- Vorpommern 93,3 dt/ha +5,1 (N=8) Süd-Niedersachsen 99,7 dt/ha +6,6 (N=12) Nordrhein- Westfalen 95,9 dt/ha +8,7 (N=6) Hessen u. Rheinland-Pfalz 96,4 dt/ha +6,6 (N=9) Baden-Württemberg 93,6 dt/ha +6,4 (N=8) +6,0 dt/ha Brandenburg 84,6 dt/ha +8,3 (N=6) Sachsen-Anhalt, Thüringen u. Sachsen 96,4 dt/ha +3,1 (N=19) Bayern 97,5 dt/ha +6,7 (N=18) Bundesland dt/ha = Hyvido Ertrag (86% TM) +X,X = Ertragsunterschied in dt/ha gegenüber konventionellen Verhleichssorten Quelle: Hyvido Netzwerk Deutschland 2014 (Stand 31.8.), 92 Streifenversuche auf Praxisflächen mit Anbauvergleichen von hybridoptimiert geführten Hyvido Sorten mit marktbedeutenden Vergleichssorten. Mehr Information auf

24 HYVIDO PIPELINE 2014/ SY SY SY SY SY SY SY SY SY SY SY SY SY SY Registration Candidates 15 SY Mercurioo SY Pharaoo Registration 14 SY Wootan SY Trooper SY Celoona SY Pabloo 25

25 ZUSAMMENFASSUNG Heterosiseffekte bei den ertragsrelevanten Parametern bringt Mehrertrag Derzeitige Verbreitung der Hybridgerste erfordert bereits eine große klimatische Adaption Hybridgerste bringt Vorteile in Parzellenversuchen und im Praxisanbau Hybriden zeigen bessere Stressresistenz und verbesserte Ertragsstabilität 26

Lehmstandorte Nordwest Jahr

Lehmstandorte Nordwest Jahr KWS Tenor GMV KWS Getreide 100 101 97 99-12 100 94 100 97-18 Pelican GMV Hauptsaaten 105 100 106 103-17 - - - - - KWS Keeper 2xGMV KWS Getreide 106 98 97 - - 99 99 100 97-18 KWS Meridian GMV KWS Getreide

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