Fortbildungsprogramm 2017

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1 INSTITUT FÜR FORSCHUNG UND AUSBILDUNG IN KOMMUNIKATIONSTHERAPIE E.V. Leitung: Dr. Franz Thurmaier, Dipl.Psych. in Verbindung mit EHE-, FAMILIEN- UND LEBENS- BERATUNG DER ERZDIÖZESE MÜNCHEN UND FREISING Rückertstr. 9, München, Telefon: 089/ , Fax: 089/ , mail: Fortbildungsprogramm 2017

2 Überblick über alle Fortbildungsveranstaltungen des Jahres Traumazentrierte Fachberatung zertifizierte Weiterbildung Modul 5 LYDIA HANTKE Do. und Fr Uhr, Sa Uhr eigene Anmeldung im Mittelteil 16./ Narzisstischer Persönlichkeitsstil und Paardynamik Vom verletzten Selbst zur Liebesfähigkeit MARIANNE WALZER Do Uhr, Fr Uhr Psychiatrisches Kolloquium Schwerpunkt: Angststörungen DR. MED. HERBERT NICKL Mi Uhr Traumazentrierte Fachberatung zertifizierte Weiterbildung Modul 6 HANS-JOACHIM GÖRGES Do. und Fr Uhr, Sa Uhr eigene Anmeldung im Mittelteil / Die Beziehungsanalyse nach Thea Bauriedl, Theoretische Grundlagen und Anwendungsfelder STEFAN POSTPISCHIL Fr Uhr, Sa Uhr Binationale Beratung JAHRESTAGUNG Psychiatrisches Kolloquium Schwerpunkt: Zwangserkrankungen DR. MED. HERBERT NICKL Do Uhr Exerzitien für EheberaterInnen PRÄLAT PETER NEUHAUSER / DR. THEOL. E. BLESKE Fr So. nach d. Mittagessen in St. Martin/Bernried 24./ Konzept und Praxis der Achtsamkeit in der Beratung MICHAEL HUPPERTZ Fr Uhr, Sa Uhr

3 Psychiatrisches Kolloquium (nur für BeraterInnen unseres Hauses) Um allen KollegInnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Kenntnisse wichtiger psychiatrischer Themen aufzufrischen und zu vertiefen, werden aktuelle Informationen zum jeweils angekündigten Thema referiert. Andererseits wird auch regelmäßig Zeit für die Fallbesprechung psychisch auffälliger Klienten sein. Mittwoch, Uhr Angststörungen Donnerstag, Uhr Zwangserkrankungen Referent: Dr. med. Herbert Nickl Ort: Rückertstraße 9, Raum 14 Anmeldung: für den bis zum (wird ausdrücklich erbeten) für den bis zum Teilnehmerzahl: max. 30 Kursgebühr: keine 3

4 Curriculum Traumazentrierte Fachberatung(6-teilige Fortbildung) Modul 5: Trauma und System - Interkulturelles Arbeiten mit unterschiedlichen Bedeutungen; Team- und institutionelle Dynamiken Zertifiziert durch die Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und die BAG Traumapädagogik (BAG-TP) Sie erwerben hierdurch das Zertifikat der DeGPT/BAG-Traumapädagogik Traumazentrierte Fachberatung/Traumapädagogik. Traumaviereck Umgang mit Traumadynamiken in Familie, Institution und Helfersystem Fortbildung bereits belegt Team-Arbeitsdynamiken Arbeit keine mit Paaren Anmeldung mit Traumatisierungshintergrund möglich Was tun bei anhaltender Traumatisierung (z.b. durch Täterkontakt, begleitenden Umgang, drohende Abschiebung)? Kollektive Traumatisierung Wertschätzung von Loyalität und Zugehörigkeit auch gegenüber Tätersystemen das Ressourcengenogramm Entwicklungsspezifische Förderung der Integrationsfähigkeit Welche Kontexte prägen uns? Interkulturelle Diagnostik und Interventionsplanung mit dem Problem-/Lösungsportrait Ein Tag Supervision und parallele Peergruppenarbeit Referentin: Lydia Hantke Dipl.Psych. (FU Berlin), European Certificate of Psychotherapy (ECP)Supervision (SG), Systemische Therapie (SG), Hypnothera- Pie (M.E.G.), Traumatherapie (ZPTN, IT Berlin), EMDR (EMDRIA) Brainspotting (David Grand), Notfallpsychologie (BdP), MA Biographical and Creative Writing (ASH Berlin), Reisejournalismus und Reportage (Medienbüro Hamburg). Weiterbildungsverantwortliche, Therapeutin, Supervisorin, Coach und Ausbilderin im institut Berlin. Termin: Januar 2017 Donnerstag und Freitag: Samstag: Uhr Uhr Ort: Rückertstraße 9, Raum 14 Rückmeldung: für Modul 5 und 6, s. eigenes Formular im Mittelteil Teilnehmerzahl: 18 (für TeilnehmerInnen aus Modul 1 bis 4) Kursgebühr: 500,00 für Modul 5 und 6 Kennziffer: 1/17 (bitte bei Überweisung angeben) 4

5 Narzisstischer Persönlichkeitsstil und Paardynamik Vom verletzten Selbst zur Liebesfähigkeit Die Sehnsucht nach der Erfahrung von Liebe als Eins-Sein und Verschmelzung ist bei Paaren mit narzisstischen Verletzungen besonders groß. Umso tiefer ist der Absturz, wenn der Glanz im Auge des/der Geliebten erlischt. Der Verlust des idealisierten Selbstbildes und der erlösenden Liebe droht und kann heftige Kränkungsgefühle, Verlustängste und Wut auslösen. Dieser krisenhafte Prozess fordert die Liebenden auf, alte Selbstkonzepte loszulassen, sich der Paar-Wirklichkeit zu stellen und durch Schmerzen, Ängste und Scham hindurch eine lebendige und wahrhaftige Liebesfähigkeit zu entwickeln. Bietet der paartherapeutische Raum genügend Bindungssicherheit und Feinfühligkeit, kann er zu einem Wachstumsort für Selbstmitgefühl und lebendige partnerschaftlicher Liebesfähigkeit werden. Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit von PaartherapeutInnen, die Dynamik früher Verletzungen des Selbst und ihre Wirkung auf Paarbeziehungen zu verstehen, emotional korrigierende Erfahrungen zu ermöglichen und die Entwicklung des Liebes-Potenzials eines Paares zu unterstützen. Seminarinhalte sind u.a.: Frühe Bindungserfahrungen, Überlebensstrategien und Paardynamik Formen narzisstischer Kollusion und Wege zur Ko-Evolution Umgang mit typischen Paarkonflikten Aktivierung von Liebes-Ressourcen und Resilienz Arbeit mit Körper, Bild, Geschichten und szenischen Elementen Spezifische Herausforderungen an die therapeutische Beziehung: Bindungssicherheit und Feinfühligkeit, Spannungsregulierung und Zuversicht Reflexionsprozesse eigener Beziehungserfahrungen Narzisstische Gesellschaft und Selbstoptimierung als Kontext von Paaren in der Postmoderne Theoretische Inputs, Selbsterfahrungs-Elemente, Supervisionen und Übungen wechseln sich ab. Bringen Sie bitte einen Fall mit, der Sie herausfordert und Fragen aufwirft. Referentin: Marianne Walzer Institutsleitung Hans-Jellouschek-Institut, Dipl.Päd., Psychotherapeutin (HPG), Transaktionsanalytikerin(DGTA). Lehrtherapeutin für System.-Integrative Paartherapie(HJI).Weiterbildung in sys. Supervision und Coaching. Praxis für Psychotherapie, Paartherapie und Supervision/Coaching. Termin: Februar 2017 Donnerstag: Uhr Freitag: Uhr Ort: Rückertstr. 9, Raum 14 Anmeldung: bis Teilnehmerzahl: 20 Kursgebühr: Kennziffer: 110,00 für Mitarbeiter 140,00 für externe Teilnehmer 2/17 (bitte bei Überweisung angeben) 5

6 Curriculum Traumazentrierte Fachberatung(6-teilige Fortbildung) Modul 6: Behandlungs- und Hilfeplanung, Rituale und Abschluss Zertifiziert durch die Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und die BAG Traumapädagogik (BAG-TP) Sie erwerben hierdurch das Zertifikat der DeGPT/BAG-Traumapädagogik Traumazentrierte Fachberatung/Traumapädagogik. Auftragsklärung Beratungs- Fortbildung und Hilfeplanung bereits belegt Rituale der Arbeit mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und keine Anmeldung möglich Erwachsenen Abschließende Integration der Weiterbildungsinhalte ein Tag Supervision und parallele Peergruppenarbeit Referent: Hans-Joachim Görges Dipl.Psych. Therapeut, Supervisor, Coach und Ausbilder im institut berlin, Systemische Therapie (SG), Hypnosetherapie/ Klinische Hypnose (M.E:G.), Pantomime, Bewegungstherapie, Traumatherapie (IT, ZPTN); EMDR (IT), Lehrtherapeut der Systemischen Gesellschaft (SG) Termin: Mai 2017 Donnerstag und Freitag: Samstag: Uhr Uhr Ort: Rückertstraße 9, Raum 14 Rückmeldung: für Modul 5 und 6, s. eigenes Formular im Mittelteil Teilnehmerzahl: 18 (für TeilnehmerInnen aus Modul 1 bis 4) Kursgebühr: 500,00 für Modul 5 und 6 Kennziffer: 1/17 (bitte bei Überweisung angeben) 6

7 Die Beziehungsanalyse nach Thea Bauriedl Theoretische Grundlagen und Anwendungsfelder Das Seminar beginnt mit einer Einführung in die Beziehungsanalytische Haltung in der Arbeit mit Einzelnen, Paaren und Familien. Thea Bauriedl hat aus ihrem Verständnis von Familiendynamik diese spezielle Form eines intersubjektivistischen psychoanalytischen Ansatzes entwickelt. Die innere Arbeit des Therapeuten steht dabei im Vordergrund. Über die Entwicklung und Fortsetzung von schädlichen Beziehungsszenen und deren Veränderungsmöglichkeiten können wir diskutieren und mit Hilfe von Fallbeispielen, auch aus dem Teilnehmerkreis, oder/und Passagen aus belletristischer Literatur erlebbar werden lassen. Referent: Stefan Postpischil Psychologe, Lehranalytiker und Supervisor (DGPT). Leiter der Abteilung Paar- und Familientherapie an der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie in München. Stellvertretender Leiter der Sozialtherapeutischen Abteilung für Sexualstraftäter der JVA München. Eigene Praxis als Psychoanalytiker Termin: 30. Juni 01. Juli 2017 Freitag: Uhr Samstag: Uhr Ort: Rückertstr. 9, Raum 14 Anmeldung: bis Teilnehmerzahl: 20 Kursgebühr: Kennziffer: 110,00 für Mitarbeiter 140,00 für externe Teilnehmer 3/17 (bitte bei Überweisung angeben) 11

8 JAHRESTAGUNG der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Erzdiözese München und Freising und des Instituts für Forschung und Ausbildung in Kommunikationstherapie e.v. Binationale Beratung Tagungsort: Pfarrheim St. Johannes Evangelist Gustav-Schiefer-Str. 23, München Zeit: 11. Oktober 2017 Teilnehmer: alle MitarbeiterInnen der Eheberatung Kursgebühr: keine Für Ihre Terminplanung als Vorankündigung - noch keine Anmeldung erforderlich 12

9 Exerzitien für EheberaterInnen Exerzitien: das heißt Übungen und meint einen Zeitraum, der zugleich Frei-Raum und Angebot von gestalteter Zeit ist, das waren in der Tradition Übungen, in denen wir Himmel und Hölle erleben konnten und auf Gott und die eigene Berufung hören und Antwort geben konnten. Auch heute können wir uns im Rückzug auf einen Raum der Ruhe und in einer geschützten Atmosphäre den Abgründen und Untiefen unseres Lebens stellen, ebenso wie der Erfüllung mit dem tragenden Sinn unseres Lebens, der tiefsten Freude und unserer größten Sehnsucht oder auch nur der Ahnung davon und wir können in all dem unsere Mitte finden und das was uns trägt und in Balance halten kann. Allein und gemeinsam spüren wir dem nach, was gerade jetzt ansteht, was im eigenen Leben als tragend und Ziel gebend erfahrbar oder eben nicht erfahrbar war, was vielleicht zu kurz kam und worauf unsere Suche sich richtet. Als Verdichtung menschlicher Erfahrung und als bilderreiches Medium der Meditation, als Hilfe eigene Erfahrung zu begreifen, haben sich die Texte des Alten und Neuen Testaments bewährt. Deshalb bitte eine Bibel (Altes und Neues Testament) mitbringen! Referenten: Prälat Peter Neuhauser / Dr. theol. Elisabeth Bleske Termin: November 2017 Freitag Uhr bis Sonntag nach dem Mittagessen Ort: Bildungshaus St. Martin Klosterhof 8, Bernried Tel.: 08158/255-0 Fax: 08158/ zentrale@bildungshaus-bernried.de Anmeldung: bis Teilnehmerzahl: 12 Kursgebühr: keine Übernachtung und Verpflegung sind extra im Bildungshaus zu bezahlen (im EZ insgesamt ca ) 13

10 Konzept und Praxis der Achtsamkeit in der Beratung Achtsamkeit ist eine Haltung der Absichtslosigkeit und Präsenz, die wir mit voller Absicht und bei klarem Bewusstsein einnehmen. Sie führt uns in die Gegenwart, zu lebendigen, differenzierten und offenen Begegnungen mit der Umwelt, anderen Menschen und uns selbst sowie zu Distanz und Gelassenheit. Die vorrangige Arbeit an Lebenseinstellung, Lebensweise und Lebensgefühl und nicht unmittelbar an einzelnen Konflikten und Problemen unterscheidet die achtsamkeitsbasierte Beratung von anderen Beratungsformen. Der Workshop soll darstellen, wie weit dieser Ansatz führen kann, worin seine Schwierigkeiten liegen und inwiefern es möglich ist, ihn in andere Beratungsformen zu integrieren. Ein weiteres Thema wird sein, inwiefern die Achtsamkeitspraxis auch die Arbeitshaltung und die Selbstfürsorge in Therapie und Beratung tätiger Menschen bereichern kann. Es soll ein Achtsamkeitskonzept vorgestellt werden, das achtsamkeitsbasierte Interventionen klar von anderen Vorgehensweisen wie Entspannungsübungen, Arbeit mit Imaginationen usw. abgrenzt, in verschiedensten Settings eingesetzt werden kann, einfach und alltagsnah ist, vielseitig ist und deshalb bei verschiedenen Problemstellungen eingesetzt werden kann, verschiedene Formen der Achtsamkeit berücksichtigt, insbesondere auch die Achtsamkeit auf die menschliche und nicht-menschliche Wirklichkeit und die Beziehungen, die wir mit Menschen, Dingen und Natur unterhalten. In dem Workshop werden wir mit zahlreichen unterschiedlichen Achtsamkeitsübungen experimentieren. Referent: Michael Huppertz Dr. phil. Dipl.Soz., Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Studium der Soziologie, Philosophie und Medizin an der FU Berlin, Promotion in Philosophie an der TU Darmstadt `99, verschiedene psychotherapeutische Ausbildungen, seit 1997 Arbeit mit achtsamkeitsbasierter Psychotherapie. Homepages: Termin: November 2017 Freitag: Uhr Samstag: Uhr Ort: Rückertstr. 9, Raum 14 Anmeldung: bis Teilnehmerzahl: 20 Kursgebühr: Kennziffer: 110,00 für Mitarbeiter 140,00 für externe Teilnehmer 4/17 (bitte bei Überweisung angeben) 14

11 Hinweise Rücktrittsbedingungen bei hausinternen Fortbildungen 1. Mit der Anmeldung erfolgt eine kostenpflichtige Buchung. 2. Ein Rücktritt ist bis 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn kostenfrei möglich. 3. Bei Abmeldung bis 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn wird die Teilnahmegebühr zu 50 % erhoben (bzw. soweit bereits bezahlt zu 50 % zurückerstattet). 4. Nach dieser Frist ist auch bei Nichtteilnahme die komplette Teilnahmegebühr zu zahlen. 15

12 Leben in ver-rückten Systemen Jahrestagung des Bundesverbandes Katholischer Ehe-, Familien- und Lebensberaterinnen und berater e.v. vom in Suhl/Thüringen Jahresfortbildung des LandesArbeitsKreises für EPFLB / in München Thema, Referent und Anmeldemöglichkeit waren bei Fertigstellung dieses Heftes noch nicht bekannt. 16

13 September 2016 Institut für Forschung und Ausbildung in Kommunikationstherapie e.v. Herausgeber Fortbildungsausschuss Fortbildungsheft (Layout) Dr. Franz Thurmaier, Dipl. Psych. (Leiter des Instituts) Claudia Büttner Päd. M.A. (Fortbildung) Alfred Haslbeck Dipl. Psych., Dr. Franz Thurmaier Dipl. Psych., Beate Böhmert Dipl. Psych., Claudia Büttner Päd. M.A., Irja Fresenius Dipl. Psych., Dr. Sandra Hensel Dipl. Psych., Isabelle Überall, Dipl. Psych. Claudia Büttner Päd. M.A. Dr. Sandra Hensel Dipl. Psych. Christine Lamprecht