VIENNA DESIGN WEEK - Festivalzentrale in der Argentinierstraße 11

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1 VIENNA DESIGN WEEK - Festivalzentrale in der Argentinierstraße 11 Viel Design an einem Ort! Die Festivalzentrale haben wir 2013 in unserem Fokusbezirk Wieden (4. Wiener Bezirk) in einer ehemaligen Schule eingerichtet. Über zehn Tage sind die alten Klassenzimmer wieder voller Leben! Jede Menge Ausstellungen und Präsenstationen gibt es zu sehen - mit dabei sind die typischen Elemente der VIENNA DESIGN WEEK wie das Labor und Debüt, aber auch viel Neues und Überraschendes. Fest steht schon jetzt: Es gibt viel Design zu entdecken! Location: Argentinierstraße 11, 2. Innenhof, 1040 Wien Öffnungszeiten Ausstellungen: täglich Uhr (bei Veranstaltungen und Eröffnungen länger) Öffnungszeiten Café: Mo-Fr Uhr, Sa+So Uhr Debüt Gute Designausbildung ist eine wichtige Voraussetzung für die meisten Karrieren von Designern/Designerinnen. Und das bezieht sich nicht nur auf das Know-how, das vermittelt wird, sondern auch auf die Kultur, die an verschiedenen Ausbildungsstätten gepflegt wird: den Stil sowie soziale Netzwerke, die den Auszubildenden als kulturelles Kapital auf Dauer zur

2 Seite 2 Verfügung stehen. In der Festivalzentrale haben die teilnehmenden Universitäten für ihre Projekte einen eigenen PräsentationsspaceGleich zwei Ausstellungen universitärer Designklassen, also zwei solcher Kulturen, zeigt die VIENNA DESIGN WEEK heuer im Rahmen des Debüts. Als heimische Uni wurde die das Institut für raum&designstrategien Linz gebeten, einen Ausschnitt aus dem Schaffen innerhalb der Studienrichtung raum&designstrategien zu präsentieren. Ebenso zeigt die École cantonale d'art de Lausanne (ECAL), die zu den top-ten Ausbildungsstätten weltweit gezählt wird, eine Projektauswahl ihres Direktors Alexis Georgacopoulos aus den verschiedenen Designstudiengängen.

3 Seite 3 Labor Das VIENNA DESIGN WEEK Labor ist eine Schauwerkstätte und Experimientierstube für Grafik-und ProduktdesignerInnen. Es findet heuer das erstmals in der Festivalzentrale statt. Das Labor, seit der Gründung von Tulga Beyerle und Lilli Hollein gemeinsam mit Erwin K. Bauer kurartiert, wurde initiiert, um den interdisziplinären Austausch zwischen ProduktgestalterInnen und KommunikationsdesignerInnen grenzüberschreitend anzuregen und Designprozesse dem Publikum zugänglich zu machen. Im Labor kann den GestalterInnen beim Werken über die Schultern geschaut und nachgefragt werden! Ein jährliches Arbeitsthema, zu dem frei assoziiert wird, dient den Labor- Teams als Grundlage, diese Idee weiter zu entwickeln. Was liegt näher, als im Herbst 2013 die Entwicklung der Idee selbst ins Zentrum zu rücken? Das Arbeitsthema lauetet dieses Jahr also "Idea reloaded".

4 Seite 4 Eine Idee ist ein Einfall, manchmal eine Erfindung, vielleicht eine Eingebung und setzt mitunter einen Geistesblitz voraus. Selten gibt es aber originär neue Ideen, vielmehr entstehen sie aus der Kombination von bereits Existierendem. Gerade auch im Feld Gestaltung wird das sich hartnäckig haltende Klischee von der genialen Idee, die vom Erfinder/von der Erfinderin oder Künstler/Künstlerin im stillen Kämmerlein geboren wird, durch Praxen des Teilens und kooperativen Arbeitens widerlegt. Um diese Entwicklungsprozesse geht es im diesjährigen Labor: Im Vorfeld wurden Ideen von Außenstehenden gesammelt besonders vielversprechende, nie realisierte, abgelehnte oder solche, die man besser nicht gehabt hätte... Diese Ideen werden den Designteams im Labor zur Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt, am Schluss stehen Ursprungsidee und neuer Lösungsansatz nebeneinander. Wir freuen uns über folgende Teilnehmer, die dieses Jahr im Labor der VIENNA DESIGN WEEK die Idee des jeweils anderen Teams bearbeiten werden: Judith Seng (DE) Vasava (ES) Ola Mirecka (PL) ZWUPP (AT) Alle DesignerInnen sowie weitere Gäste präsentieren sich und ihre Arbeit zusätzlich in einem öffentlichen Laborgespräch (täglich um 18 Uhr), Termine auf

5 Seite 5 Future Urban Mobility Was heißt heute Mobilität und wie sieht diese in der (näheren) Zukunft aus? Wie wird die Stadt der Zukunft unsere Mobilitätsgewohnheiten und damit unsere Fortbewegungsmittel verändern und umgekehrt? Wir wollen das Thema der Future Urban Mobility aus unterschiedlichsten Designperspektiven beleuchten von Industriedesign, Informationsdesign und Architektur bis hin zu Technik und Entwicklung und genauer hinterfragen, wie DesignerInnen auf diesen Wandlungsprozess Einfluss nehmen können. Nationale und internationale VertreterInnen der Branche kommen zusammen, um ihre Visionen und Ideen zu präsentieren. Interessierte sollten sich schonmal den 05. Oktober vormerken, wenn an einem Schwerpunkttag die gesamte Festivalzentrale unter dem Zeichen der Future Urban Mobility steht. Dort werden um 16 Uhr die im Future Urban Mobility Lab unter der Leitung von Spirit Design und in Kooperation mit aspern die Seestadt Wiens enstandenden Projekte präsentiert. Dafür haben sich DesignstudentInnen unterschiedlicher Studienrichtungen während eines Workshops darüber Gedanken gemacht, wie sich unsere Mobilitätsgewohnheiten und damit auch unsere Fortbewegungsmöglichkeiten in Zukunft verändern werden. Weiter geht es mit einer Speaker's Night um 17 Uhr: Welche Rolle spielt Design in der urbanen Mobilität und welchen Einfluss können DesignerInnen auf die zukünftige Entwicklung nehmen? DesignerInnen, ArchitektInnen, SpezialistInnen und DenkerInnen geben uns Einblick in ihre Ideen und Visionen rund um das Thema zukünftiger Mobilität von zukunftsträchtigen Designstudien und Konzepten für den städtischen Raum bis hin zu Apps, die uns im täglichen Verkehr weiterhelfen sollen. Das Film-Screening von "Urbanized", ein Film um 20 Uhr im Anschluss

6 Seite 6 beleuchtet die Sprache der Stadt und lässt AkteurInnen der Branche zu Wort kommen, um über die Möglichkeiten des Urban Designs zu reden. Der Film von Gary Hustwit beleuchtet dabei auch historische Entwicklungen sowie soziologische und umweltbezogene Kräfte, die auf Weltstädte einwirken. Stadtarbeit Marlene Klausner (AT): depot_ 0411 Der Massenanbau und die Industrialisierung von Lebensmitteln beuten Mensch und Planet aus, im Supermarkt angebotene Lebensmittel werden in Berge von Plastikmüll verpackt und chemisch haltbar gemacht. Mit ihrem Projekt zeigt die Designerin Marlene Klausner Alternativen dazu auf und demonstriert in ihrer Installation, wie lokal produzierte Lebensmittel über die Wintermonate gelagert und leere Kellerräume in Großstädten genutzt werden können. Es werden traditionelle Lagermethoden vorgestellt sie setzen biologisch dynamischen Anbau voraus, altes Wissen wiederbelebt und es wird zur Diskussion gebeten. Passionswege Oscar Wanless (UK) bei Riess Seit über 80 Jahren ist die Ybbsitzer Firma Riess Spezialist für waren. Der britische Designer Oscar Wanless erforschte nun auf der Suche nach unkonventionellen Formen die warenproduktion in Ybbsitz und zeigt seine Ergebnisse in einer besonderen Ausstellung. Indem er mit unterschiedlichen und an sich falschen Positiv- und Negativformen in der Metalldrückmaschine experimentiert, kommen Objekte und Gefäße zustande, die sich ganz von der Geometrie des Riess-Topfs entfernen und formal freiere,

7 Seite 7 nahezu textile Qualitäten entfalten Rüschen und Volants in Metall! Pop-Up-Café Neben jeder Menge Ausstellungen und Präsentationen ist das Pop-Up-Café ein Must-see eines jeden Besuches in der Festivalzentrale. Im Garten des alten Gymnasiums der Argentinierstraße 11 verspricht der "Elektrotechnikraum" eine gemütliche und kulinarische Auszeit inmitten des Festivalgeschehens. In den nostalgischen Räumlichkeiten oder im verwilderten Garten davor werden unter tags Mittagsmenü, Klassiker der Wiener Kaffeehauskultur und am Wochenende Brunch geboten. Abends wird das Cafe zur Bar. Aromatischer Café kommt von unserm Partner Nespresso und Ihren Durst wird frischer Wasser von Vöslauer stillen. Bier und Wein darf es auch gerne sein, und zwar von Ottakringer und dem Bio-Rebenexperten von Fassprobe. Die exklusive Einrichtung des Linzer Designduos MARCH!GUT zusammen mit den Sesseln 330 von Thonet machen das Designerlebnis in unserem Pop-Up- Café vollkommen. Öffnungszeiten: ; Mo Fr Uhr; Sa + So Uhr. Pop-Up-Office mit Shop Die VIENNA DESIGN WEEK haucht den ehemaligen Schulklassen neues Leben ein. So macht es auch das Team selbst und richtet für die Festivalzeit ihr Büro in der Zentrale ein. Zudem wird es während des Festivals einen temporären Designshop geben! Neben Produkten von teilnehmenden Designern und Programmpartnern bietet der Shop in Kooperation mit der Buchhandlung Walther König einebreite Auswahl an Büchern zu den wichtigen Themen des Festivals, wie

8 Seite 8 Future Urban Mobility, nachhaltiges Design, bis hin zu Do-It-Yourself-Büchern für Designliebhaber. Das Organisations- und Presseteam freut sich über Ihren Besuch! Präsentationen der Programmpartner: Pop-Up-Hotel der URBANAUTS URBANAUTS ist ein Hotel für Städteabenteurer, das leer stehende Geschäftslokale in außergewöhnliche Hotelzimmer umfunktioniert. Für die VIENNA DESIGN WEEK gestaltet das Team ein altes Klassenzimmer zum Hotelzimmer um. Und da Design belebt gehört, ist dieses Arrangement mehr als ein Exponat: Die Gäste verlassen diese Ausstellung auch nach den Schließzeiten nicht und nächtigen im URBANAUTS Pop-up-Hotel! Buzzispace Kennen Sie das Gefühl, von einem zu lauten Umfeld umgeben zu sein? Der Belgische Akustik-Möbelhersteller Buzzispace bietet Ihnen hier Lösungen an. Hören Sie in der Produktpräsentation den Unterschied, den ein akustisch optimiertes Umfeld macht, Sie werden staunen! Dass die Möbel von Buzzispace aus Recyclingmaterialien gefertigt sind, ist noch ein zusätzliches Argument für einen Besuch. Erleben Sie die Welt der Akustik! TaliaY Die Präsentation des Thermobooth von aliay ist mehr als eine simple Fotokabine: Er ermöglicht eine ganz neue Erfahrung indem er eine einfache Drucktechnologie mit einem am Menschen orientierten Interface und einem High-Tech-Display verbindet. Der Thermobooth besitzt einen neuartigen

9 Seite 9 Auslöser, bei dem der Körperkontakt zwischen zwei Menschen Prozesse in Gang setzt, aus denen sofort ein Bild im Thermodruck entsteht. Ja, er fotografiert Euch, wenn ihr Euch berührt! Die Presse Im Pop-Up-Café der Festivalzentrale kuratiert die Redaktion des "Schaufensters", der Lifestyle- und Kulturbeilage der "Presse" eine Ausstellung aktueller Shootings in einer Fotoausstellung. Derart präsentiert wirken die Arbeiten anders, lenken den Blick auf Details, die im Magazinformat so nicht zum Vorschein kommen. Im Rahmen der diesjährigen VIENNA DESIGN WEEK werden die Werke erstmals präsentiert. Lohnerwerke Um sich im hart umkämpften Markt der urbanen Mikromobilität des 21. Jahrhunderts gegen Konkurrenz aus Asien und Europa durchzusetzen, bedarf es innovativer Technik und prägnanten Designs. Valentin Vodev, mehrfach preisgekrönter Designer, hat den neuen E-Roller Lea der Kultmarke Lohner elegant weiterentwickelt. Industriedesignerin Clarissa Prunbauer hat dem Elektrostroller Luke seine prägnante Form gegeben. Nun legen sie den Entstehungsprozess in einer Produkt-präsentation des modernen Lohner- Designs offen und präsentieren beide Roller in der Festivalzentrale. Christof Nardin Der Grafikdesigner zeigt in seiner Präsentation "3683", dass sich zu erinnern ein fortlaufender Gestaltungsakt ist. Ein Jubiläum ist der Startpunkt für seinen Ausflug in die Seiten- und Sackgassen des Gedächtnisses. Was macht die Schrift im Raum? Was macht der Raum mit einem? Wozu treibt er an, wovon

10 Seite 1 hält er ab? Was sonst im Alltag unbeachtet bleibt, tritt hervor und wird bearbeitbar. Wenn Sie vor lauter Design dennoch den Überblick verlieren sollten oder eine andere Frage haben, hilft man Ihnen in unserem Infopoint am Eingang der Festivalzentrale gerne weiter! Wir freuen uns über Ihren Besuch!