Einfache Lesespurgeschichten

Transkript

1 Sven Rook Einfache Lesespurgeschichten Deutsch Sinnentnehmendes Lesen ab der 1. Klasse fördern: Auf dem Weihnachtsmarkt Einfache LESESPURGESCHICHTEN Deutsch Grundschule Sven Rook Downloadauszug aus dem Originaltitel: z! 6 5 n

2 Einfache Lesegeschichten Deutsch Sinnentnehmendes Lesen ab der 1. Klasse fördern: rn: Auf dem Weihnachtsmarkt Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Einfache Lesegeschichten Deutsch Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.

3 Liebe Kollegin, lieber Kollege, liebe Leseförderin, lieber Leseförderer, mit den vorliegenden Lesespurgeschichten gebe ich Ihnen modernes, kompetenzorientiertes und praxiserprobtes Material für Ihren Unterricht an die Hand, von dem ich fest überzeugt bin. Bei Lesespurgeschichten geht es darum, verborgene Hinweise aus einem Lesetext in richtiger Reihenfolge auf einer Landkarte zu verfolgen und die Ziffernfolge bis zum Ziel aufzuschreiben. Dabei gibt es nur einen korrekten Weg und viele Sackgassen. Die Sackgassen bzw. Irrwege verweisen stets auf die letzte richtige Spur, sodass der Lesefortschritt gesichert ist. Leitfaden zum Lesen von Lesespurgeschichten: 1. Zuerst liest man die Einleitung und sucht auf der Karte das Bild mit der Ziffer Im Textabschnitt 1 findet sich ein Hinweis, der zum nächsten Ort auf der Karte führt. 3. Hat man den richtigen Ort auf der Karte gefunden, notiert man die zugeordnete Lesespur (Ziffer) auf der dafür vorgesehenen Linie und liest anschließend bei dieser Ziffer weiter. 4. Hat man den Hinweis falsch umgesetzt und liest bei einer verkehrten Spur weiter, verweist einen diese falsche Lesespur zur letzten en richtigen Lesespur. Grundsätzlich ist es sinnvoll in einer ersten en Unterrichtseinheit i eine Lesespurgeschichte schichte gemeinsam zu erarbeiten. Sobald die Kinder Einsicht icht in die Funktionsweise gewonnen nen haben, können die anderen Geschichten chten selbstständig tändi erlesen werden. Zeitlich sind die Texte so ausgelegt, dass sie in einer Schulstunde von n45 Minuten leicht bewältigbar bar sind. Vorrangiges Ziel ist die Förderung des sinnentnehmenden n Lesens und ein weiteres eres Augenmerk liegt auf der Entwicklung von Lesefreude. Durch das kleinschrittige Vorgehen, die eingebauten Rätsel bzw. Aufgaben und die Möglichkeiten zur Selbstkontrolle sind die Geschichten hoch motivierend. Zielgruppe dieses Bandes sind vorrangig Leselernende ab Ende der 1. Klasse se bis hin zu Beginn der 3. Klasse. Die Geschichten steigen in Schwierig- keitsgrad an, d.h. Geschichte 1 ist leichter als Geschichte 2, usw. Alle Lesespurgeschichten liegen in differenzierter erter Form vor, d.h. einmal für Erstklässler bzw. schwache Leser (gekennzeichnet mit ) und einmal für Zweitklässler bzw. starke Leser (gekennzeichnet mit ). Die beiden Niveaus unterscheiden sich durch: unterschiedliche Textlänge, unterschiedliche e Wortwahl, unterschiedliche Schriftgröße, das Vorhandensein von zusätzlichen Rätselaufgaben. Für beide e Versionen n gibt es eine gemeinsame Lösungsseite. Je nach Vorgehensweise sind folgende Möglichkeiten der Kontrolle vorstellbar: im Nachhinein ndurch die Lehrkraft gemeinsam einsam im Klassenverband mit Hilfe einer Folie am Tageslichtprojektor nach Abschluss der Geschichte selbstständig durch den Schüler/in mit Hilfe der Lösungsseite selbstständig durch die Kinder während des Leseprozesses: Dazu sind die Lesespur- Nummern an die Tafel geschrieben, aber einzeln abgedeckt, sodass nur die aktuelle Lesespur aufgedeckt werden kann. Methodisch bieten sich auch verschiedenste Möglichkeiten der Bearbeitung an. Es kann sowohl im Klassenverband, in Einzelarbeit, in Partnerarbeit oder in Gruppenarbeit gelesen werden. Besonders bewährt hat sich meiner Meinung nach das gemeinsame Lesen in Partnerarbeit. Hierbei können sich die Lernenden gut gegenseitig unterstützen und durch das Gespräch über das Gelesene werden weitere kommunikative Kompetenzen geschult. Viel Vergnügen wünscht Sven Rook 1

4 Lesespurlandkarte Auf dem Weihnachtsmarkt Name: Datum:

5 1 Name: Datum: Auf dem Weihnachtsmarkt Martin ist mit seiner kleinen Schwester Katja und seinen Eltern auf dem Weihnachtsmarkt. Viele Leute sind dort unterwegs. Lies bei 1 los! 1 Martin und Vater haben Hunger. Sie stellen sich am Bratwurststand an. Katja wird ungeduldig und meckert. Plötzlich ist die Fünfjährige verschwunden! n! Sofort machen sich Martin und seine Eltern auf die Suche: Vielleicht ist sie beim Stand mit den Süßigkeiten? 2 Hier singt der Kirchenchor. Das Mädchen ist nicht Katja. Suche woanders. 3 Falsch! Das ist ein Weihnachtsmann, kein Nikolaus. Gehe zurück zu Nummer 6. 4 Viele Geschenke liegen unter dem großen Christbaum. Leider ist Katja nicht da. Sie haben nun fast überall gesucht. Martin erinnert sich auf einmal, dass seine Schwester am Vormittag etwas von Karussell fahren erzählt hat! 5 Ein Mädchen steht neben dem Schlittenverkäufer. Aber es ist leider nicht Katja. Sie machen sich große Sorgen. Vater schlägt vor: Vielleicht ist sie auf dem Parkplatz bei unserem Auto, einem dunklen Kleinwagen? 3

6 12 6 Bei den Süßigkeiten herrscht dichtes Gedränge. Martin findet keine Spur von seiner Schwester. Da entdeckt er in der Nähe einen Nikolaus. Den will er nach Katja fragen! 7 Das ist keine Krippe! Hier kann man Kamelreiten. Gehe zurück zu Nummer Viele Leute sitzen auf den Bänken um das Feuer und wärmen sich auf. Doch ein kleines Kind ist nicht dabei. Nebenan steht der große Christbaum mit Geschenken darunter. Vielleicht haben diese Katja ja angelockt? 9 Lies genauer! Die Familie hat einen en dunklen Kleinwagen. 10 Genau! Den Nikolaus erkennt nt man natürlich leicht an seinem Bischofsstab und seiner Bischofsmütze mit dem Kreuz. Martin fragt ihn sofort, ob er ein kleines Mädchen gesehen hat. Doch leider hat er Katja nicht gesehen. Er verspricht aber, die Augen offen zu halten. Er schlägt vor: Seht doch mal bei der Krippe emit den lebenden Tieren en nach! 11 Du verwechselst die Mini-Eisenbahn mit dem Karussell. 12 Stimmt, das ist das richtige Auto! Sie suchen den ganzen Parkplatz ab, doch Katja ist nirgends. Mama hat noch eine Idee: Vielleicht ist ihr kalt geworden und sie wärmt sich am großen Lagerfeuer mit den Bänken auf? 13 Tatsächlich! Quietschvergnügt sitzt die kleine Katja auf dem Karussell und winkt ihrer Familie zu. Sie hat niemanden vermisst. Die Eltern sind so froh, ihre Tochter zu sehen, dass sie nicht schimpfen. Sie ermahnen sie nur: Lauf bitte nie wieder weg! 4

7 13 14 Die Krippe ist wirklich wunderschön! Zwei Kinder spielen Josef und Maria. In einem Holztrog liegt eine Puppe. Sie soll das Jesuskind sein. Doch Katja hat sich hier nirgends versteckt. Da sieht Martin beim Schlittenverkäufer ein kleines Mädchen. 15 Nein, hier gibt es nur Glühwein und Kinderpunsch. Gehe zurück zur letzten richtigen Nummer. 16 Leider falsch. Das Feuer ist zu klein zum Aufwärmen. Hier kocht der Verkäufer Esskastanien. Suche ein großes Feuer. 17 In einem Weihnachtsbaum-Verkauf gibt es natürlich Bäume in allen Größen. Nur Geschenke gibt es hier keine. Gehe zurück zu Nummer 8. Meine Lesespur: spur: 1,,,,,,,,. 5

8 1 Name: Datum: Auf dem Weihnachtsmarkt Martin ist mit seiner fünfjährigen Schwester Katja und den Eltern auf dem Weihnachtsmarkt. Dort herrscht eine ruhige, winterliche Stimmung. Überall liegt Schnee. Viele Leute sind unterwegs. Der Duft der vielen Buden mit leckerem Essen und heißen Getränken liegt in der Luft. Gemeinsam stürzt sich die Familie ins Getümmel. Finde heraus, was auf dem Markt passiert: Lies bei 1 los! 1 Nachdem sie durch die engen Gassen sen gebummelt sind, bekommen Martin und Vater Hunger. Sie stellen sich an die lange Schlange am Bratwurststand. Katja dauert das viel zu lange. Sie wird ungeduldig uldig und meck 7 ert. Als Martin und sein Vater endlich ihr Würstchen im Brötchen haben, fällt es ihnen auf: Katja ist nicht mehr da! Die Fünfjährige ist verschwunden! Sofort macht sich die Familie zusammen men auf die Suche. Martin vermutet: Vielleic leic 1 ht ist sie zum Süßigkeitenstand gegangen? 2 Hier singt der Kirchenchor. Das kleine e Mädchen, das zuhört, ist nicht Katja. Suche woanders. 3 Falsch! Das ist ein Weihnachtsmann. Martin wollte zum Nikolaus. 4 Wunderschön sieht der weihnachtlich geschmückte und beleuchtete Christ- baum aus! Viele glänzend verpackte Geschenke liegen darunter. Male noch zwei weitere Päckchen dazu. Leider ist Katja auch hier nicht. Jetzt haben sie fast überall gesucht. Da erinnert sich Martin auf einmal: Hey, sie wollte doch unbedi 8 ngt Karussell fahren! 5 Hier beobachtet in der Tat ein langhaariges Mädchen den Schlittenbauer. D 10 och als es sich umdreht, erkennen sie, dass es nicht Katja ist. Langsam machen sie sich große Sorgen. Verzweifelt suchen sie weiter. Vater schlägt vor, es mal beim Parkplatz zu versuchen. Vielleicht ist sie ja zu ihrem Auto, einem dunklen Kleinwagen, zurückgegangen? 6

9 21 6 Auch bei den Süßigkeiten herrscht dichtes Gedränge. Martin zwängt sich durch 2 die Menschen. Keine Spur von seiner Schwester! Da entdeckt er in der Nähe einen Nikolaus. Vielleicht wollte Katja ja zu ihm? 7 Ein Kamel ist auch ein lebendes Tier. Aber eine Krippe mit Ochs und Esel sieht anders aus. 8 Hoch lodern die Flammen des Feuers. Jede Menge Leute sitzen auf den Bänken oder stehen um die brennenden Holzscheite und wärmen sich auf. Doch ein fünfjähriges Kind ist nicht 6 dabei. Gleich daneben steht der große, beleuchtete Christbaum. Darunter liegen Geschenke. Vielleicht hat das Katja angelockt? 9 Lies genauer! Die Familie hat einen dunklen Kleinwagen. n 10 Genau! Den Nikolaus erkennt man natürlich leicht an seinem Bischofsstab und seiner Bischofsmütze mit dem Kreuz. Male seinen Mantel und seine Mütze rot an. Vater fragt sofort: Haben Sie ein kleines 5 Mädchen gesehen? en? Leider nein!, antwortet der Nikolaus. Aber ich halte die Augen offen! Suchen Sie doch mal bei der Krippe mit den lebenden Tieren! 11 Die Minieisenbahn ist ein großer Spaß für alle kleinen Kinder. Aber sie ist kein Karussell. 12 Stimmt, das ist das richtige Auto. Martin und seine Eltern suchen den ganzen Parkplatz atz ab. Doch Katja ist nicht hier 3. Mutter meint: Vielleicht ist ihr kalt und sie wärmt sich auf? Eventuell am großen Lagerfeuer mit den Bänken? 13 Tatsächlich! h! Quietschvergnügt sitzt die Kleine auf einem Holzpferd des Karussells und winkt ihrer Familie fröhlich zu. Sie vermisst ihre Eltern und ihren Bruder noch gar nicht! Alle atmen erleichtert auf. Die Eltern si 4 nd so froh, ihre Tochter wiederzusehen, dass sie nicht schimpfen. Sie nehmen Katja in den Arm und ermahnen sie: Lauf bitte nie wieder weg! Den Lösungssatz erhältst du, wenn du die nummerierten, fetten Buchstaben richtig in die Kästchen am Ende der Geschichte schreibst. 7

10 13 14 Die Krippe ist wirklich wunderschön! Zwei Kinder spielen Josef und Maria und in einem Holztrog mit Stroh liegt eine Puppe. Sie ist das n 9 eugeborene Jesuskind. Daneben stehen ein grauer Esel und ein großer Ochse. Doch Katja hat sich hier nicht versteckt. Da erspäht Martin beim Schlittenbauer ein kleines Mädchen. 15 Nein, hier gibt es nur Glühwein und Kinderpunsch. Gehe zurück zur letzten richtigen Nummer. 16 Leider falsch. Hier ist das Feuer zu klein, um sich aufzuwärmen. Über dem Feuer bereitet der Verkäufer in einem Topf Esskastanien zu. Suche ein größeres Feuer. 17 In einem Weihnachtsbaumverkauf gibt es natürlich Bäume in allen Größen. Nur Geschenke gibt es hier keine! Gehe zurück zu Nummer 8. Lösungssatz: ss Die Geschwister ster freuen sich jetzt auf das C 1 H 2 R 3 I 4 S 5 T 6 K 7 I 8 N 9 D 10. Meine Lesespur: 1,,,,,,,,. 8

11 Lösung Auf dem Weihnachtsmarkt Lesespur: 1, 6, 10, 14, 5, 12, 8, 4, 13. Lösungssatz: Die Geschwister freuen sich jetzt auf das C 1 H 2 R 3 I 4 S 5 T 6 K 7 I 8 N 9 D

12 Impressum 2016 Auer Verlag AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Autor: Sven Rook Illustrationen: Katharina Reichert-Scarborough Covergestaltung: metamedien Werbung und Mediendienstleistungen, Burgau; Illustration Katharina Reichert-Scarborough