8teyr -Solothurn Waffen A.G.

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2 8teyr -Solothurn Waffen A.G. Zürich (Schweiz) Telegrammadresse: Solosteyr Telephon Postfach 107 Fraumünster Die Maschinen-Pistole S Bedienungsvorschrift Buch und Steindruckerei Emll Prletzel, Steyr,

3 Anleitung zudi Smießen und Zerlegen der Masthinen=Pistole. Das Sthießen : Bild I Die Maschinen-Pistole wird schußbereit gemacht, indem man a) den Aufsatzschuber (20) in Bild 1, auf die zu schießende Distanz einstellt, b) den Griff (32) in der Richtung des Pfeiles solange nach rückwärts zieht, bis man das Einschnappen des Abzughebels (48) fühlt und wodurch der Verschluß in seiner rückwärtigen Lage gehalten wird. c) Einstellen der Feuerart mit dem Schieber (69) und zwar bedeutet das sichtbare "E" Einzelschüsse und das sichtbare "0" Dauerfeuer. 1

4 d) Einführen des Magazins (M) bis man den Magazinshaltehebel (6) in die am Magazin befindliche Haltenase einschnappen hört. Bei Abgabe des Einzelschusses wird der Abzug (56) nach jedem Schuß wieder losgelassen. Bei Abgabe des Dauerfeuers ist ununterbrochen auf den Abzug (56) zu drücken. Die Waffe wird gesichert, indem man den Griff (32) ganz nach rückwärts zieht und ihn durch Verdrehen nach oben, in die im Gehäusedeckel eingefräste Sicherungsrast (SR) Bild I, 3 und 4, einschnappen läßt. Dadurch wird das Vorschnellen des Verschlusses verhindert, auch wenn der Abzug gedrückt wird. Die Maschinen-Pistole wird entsichert, indem man den Griff aus der Sicherungsrast nach abwärts dreht und den Verschluß soweit nach vorne gehen läßt, bis er durch den Abzughebel gehalten wird. Das Maga zin wird abgenommen, indem man es mit der linken Hand ergreift und mit dem Daumen den Magazinhaltehebel (6) drückt, bis die Haltenase das Magazin freigibt. Zerlegen der Waffe: Zum Herausnehmen muß sich der Verschluß in vorderster Stellung befinden. Bild 2 Bild 2 zeigt, wie man mit dem Daumen der rechten Hand den Deckelriegel (14) nach vorne drückt und den Gehäusedeckel ( 13) nach vorne umlegt. Sodann ergreift man 2

5 den Verschluß (V) mit der rechten Hand in der auf dem Bilde (Bild 3 und 4) ersichtlichen Weise und zieht den Verschluß nach rückwärts, bis er aus dem Gehäuse frei heraustreten kann. Bild 3 4. y L Bild 4 J

6 Zum Einsetzen in das Gehäuse hält man den Verschluß in gleicher Weise, setzt die Vorholstange (34) auf den Federkopf (43) der Verschlußvorholfeder (39) und drückt diese soweit nach rückwärts, bis der Verschluß ins Gehäuse eingelegt werden kann. Zum Zerlegen des Verschlußes wird das Abschlußstück (33) um 90 nach rechts gedreht und herausgezogen. Bild ßild 5 4

7 Bild 6 Darnach entfernt man den Griff (32) durch einfaches Herausziehen, wie aus Bild 6 ersichtlich. ßild 7

8 Der Schlagbolzen (28) fällt nun durch eigenes Gewicht aus dem Verschlußstück (25) herau s, wie in Bild 7 dargestellt. Bild 8 Bild 8 zeigt, wie man mit dem Schlagbolzen (28) den Auszieher (26) aus dem Verschlußstück (25) in einfacher Weise entfernen kann. Das Zusammensetzen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Hierzu sei erwähnt, daß beim Einsetzen des Griffes (32) in das Verschlußstück (25) auf den bereits eingeführten Schlagbol zen (28) ein sanfter Druck nach unten ausgeübt werden soll, wonach der Griff (32) über den rückwärtigen federnden Teil des Schlagbolzens (28) leicht hinweggleitet Beim Einsetzen des Griffes (32) ist zu beachten, daß die abgeflachte Seite des bolzenartigen Teiles des Griffes dem Schlagbolzen (28) zugekehrt ist. 6

9 ßild 9 Zum Herausnehmen der Verschluß-Vorholfeder (39) wird die J<olbenschuhklappe (79) Bild 9, geöffnet, der Führungsstift (40) nach innen gedrückt und solange gedreh t, bis der Bajonettverschluß gelöst ist. Bild 9 und 10. Bi ld 10?

10 Das Wiedereinsetzen erfolgt in um gekehrter Reihe nfol ge. Reinigung. Zum normalen Reinigen genügt es den Verschluß zu entfernen, den Lauf (I ) Bild I, gut durchzuwischen, Verschluß und Lauf hauchartig einzufetten (zu ölen). Das weitere Zerlegen der Waffe. Um in Au snahmsfällen die Waffe weiter zu zerlegen, ist folgender Vorgang einzuhalten: A) Die Abnahme des Gehäuses (2). ßild II 8

11 Die zwei Halteschrauben I und II (Bild 11 ) sind nach Auslegen des Verschlusses (V) ausz uschrauben und da s Gehäuse (2) vom Schaft (74) abzuheben. (Bild 12). Bild 12 Der Ab zugbü gel (66) läßt sich hierauf durch mäßiges Ziehen leicht aus dem Sch aft (74) herausziehen. --, I I 40 Bild 13 9

12 Bild 13 zeigt die Teile in welche man die Maschinen-Pistole nach längerem Gebrauch zu r Reinigung zerlegt hat. Das Zusammensetzen der Waffe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Es ist zu beachten, daß die beiden Halteschrauben I u. li (Bild 11, 12, 13) gleichmäßig stark angezogen werden. B) Lauf ausschrauben (Bild 14). Bild 14 Der Lauf (1) wird mit dem La ufschlüssel aus der Maschinen-Pistole ausgeschraubt. Beim Wiedereinsetzen achte man darauf, daß nicht durch verkantetes Einschrauben das Laufgewinde verschnitten wird. Den Lauf zieht man mit dem Schlüssel fest an. C) Das Auswechseln des Ausstoßers (9) Bild 15 und 16. Bild 15 10

13 Zum Wechseln des Ausstoßers (9) wird der Stift zum Ausstoßer (10) aus dem Gehäuse mit einem Durchschlag entfernt (Bild 15) und der Ausstoßer aus dem Gehäuse gedrückt. Das Wiedereinsetzen des Ausstoßers erfolgt in um gekehrter Reihenfo lge. 16. Bild 16 D) Das Abnehmen des Gehäusedeckels (13) Bild 17. Bild 17 11

14 Der Gelenkbolzen (18) wird Gehäusedeckel (13) abgenommen. mit dem Schraubenzieher ausgeschraubt und der E) Die Wirkungsweise und das Zerlegen der Abzugvorrichtung. 18. Bild Bild 19 Die Abzugvorrichtung (Bild 18 und 19) ist zur Abgabe von Einzelschüssen und Dauerfeuer eingerichtet und besteht aus den folgenden Hauptteilen: 12

15 Abzug (56) Einzelfeuerhebel (52) Abzugstange (49) Abzughebel (48) Bild 22. Bei Betätigung des Abzuges (56) wird der Einzelfeuerhebel (52) und mit ihm die Abzugstange ( 49) nach vorne gedrückt. Der Abzughebel ( 48) Bild 22 greift mit einem Arm in eine Ausnehmung der Abzugstange und die Abzughebelnase (Ahn, Bild 22) wird durch die Vorwärtsbewegung der Abzugstange zwangsläufig nach abwärts bewegt und damit dem Verschlusse der Weg freigegeben. Beim Einzelfeuer stößt der Verschluß im Vorwärtsgleiten an die in die Verschlußbahn ragende Nase des Einzelfeuerhebels (52) und drückt diese nach abwärts. Hierdurch hebt sich der rückwärtige Teil des Einzelfeuerhebels und die Nase des Abzuges gleitet in die vorgesehene Ausnehmung (AN), in welcher sie solange verharrt, als am Abzuge gezogen wird. Die im Abzugsgehäuse (AG) befindliche Feder zur Abzugsstange (59) drückt diese nach rückwärts, nimmt den Abzughebel mit, wobei die Abzughebelnase aufwärts schnellt, sodaß der zurückkehrende Verschluß in seiner rückwärtigen Stellung aufgefangen wird. Erst nach dem Loslassen des Abzuges und neuerlichen Abziehen desselben kann eine weitere Schußabgabe erfolgen. Beim Dauerfeuer drückt der am Schaft linksseitig befindliche Schieber (69) (Bi ld 25) die Warze (W) (Bild 19) hinunter. Dadurch wird der rückwärtige Teil des Einzelfeuerhebels hochgehoben, sodaß die Nase des Abzuges unter die Ausnehmung (AN) des Einzelfeuerhebels und der Arm desselben aus der Verschlußbahn tritt. Der Abzughebel bleibt bei Dauerfeuer solange niedergedrückt, solange der Abzug betätigt wird. Das Zerlegen geschieht in folgender Weise: Bild 20 /)

16 Die Sicherungsfeder (61) Bild 20 auf der rechten Seite des Abzuges wird mit einem Schrauben zieher soweit ged reht, daß man die Haltebolzen (60) leicht ausstoßen kann. ßild Bild 22 Die Stifte (53 und 64) werden mit einem Durchschlag entfernt. 14

17 Den Einzelfeuerhebel dreht man um 90 nach links, nachdem man den halbrunden Kopf des Einzelfeuerhebels aus der Nut des Gehäuses entfernt hat. Bild 23 Bild 23 zeigt, wie man den Einzelfe uerhebel von der Abzugstange trennt. 24. Bild Die Abzugstange läßt sich leicht aus dem Gehäuse entfernen, indem man sie um weitere 90 dreht und dnrch die Abzuggabel durchzieht. (Bild 24). 15

18 Das Wiedereinsetzen des Abzuges geschieht in umgekehrter Reihenfolge. 25. Bild 25 Zum Entfernen der Deckplatte (72) mit Schieber sind die Deckplattenschrauben (73) auszuschrauben und die Deckplatte abzuheben. (Bild 25). Nach dem Zusammensetzen ist die Waffe auf ihre einwandfreie Arbeitsweise zu überprüfen. Nach Einsetzen eines neuen Laufes, das erst nach sehr hoher Schußzahl notwendig ist, muß die Waffe neu eingeschossen werden. 16