Ich preise Govinda, den höchsten Herrn. Sein ist das Universum. Erhalter dieses Universums ist Er. Er erstrahlt als göttliche Freude.

Transkript

1 Er ist der wunscherfüllende Baum. Er ist das wunscherfüllende Juwel. Er schützt Millionen von Kühen. Millionen Lakshmis dienen Ihm. Auf Seiner Flöte spielt Er, Augen wie der Lotus hat Er. Die Pfauenfeder ist Sein Ornament. Dunkel ist Er wie die Regenwolke. Er strahlt wie Millionen Götter. Eine Girlande aus Blüten trägt Er. Er spielt die Flöte. Seine Ornamente sind mit Juwelen besetzt. Er spielt das Spiel der Liebe. Dunkel strahlt Er. Er vertreibt das Leid. Sein ist das Universum. Erhalter dieses Universums ist Er. Er erstrahlt als göttliche Freude. Er ist das Eine-ohne-ein-Zweites. Frei von Makel ist Er. Ewig ist Er, ohne Anfang, ohne Ende. Der Erste ist Er, uralt und ewig jung. Die Veden können Ihn nicht beschreiben. Doch Seine Anhänger erreichen Ihn stets. Jenseits von Pranayama ist Er. Jenseits des Geistes der Heiligen ist Er. Jenseits von Yoga und Askese ist Er. Der Eine, der Millionen Universen erschafft und sie mit Seiner Macht durchdringt. Jedes Atom tanzt durch Seine Macht.

2 Ich singe über seine Erhabenheit. Voll Hingabe schreiben die Veden über Ihn. Alle Wünsche der Menschen erfüllt Er. Die Seele aller Wesen weilt in Gokula. Es ist erfüllt von Göttlichkeit. Er segnet all die, die sich mit Hingabe Ihm nähern. Mit den Augen der Liebe ist Er zu erkennen. In den Herzen der Heiligen weilt Er. Unvorstellbar ist Er, der dunkle, wohlwollende Herr. Viele Verkörperungen Seiner kennt die Welt, doch die von Krishna ist die höchste. Auch erschien Er als Rama. Seine Macht übersteigt alle Mächte des Universums. Seine Macht übersteigt alle Mächte der Erde und der Planeten. Er ist Brahman, frei von Anhaftung, ewig. Hunderte von Universen erschafft Er, die aus Sattva, Tamas, Rajas bestehen. Sie werden in den Veden beschrieben. Er ist die Existenz der göttlichen und menschlichen Wesen. Mein Geist ist mit göttlicher Freude erfüllt. Meine Seele genießt Seine göttliche Erscheinung. Alle Wesen erfreuen sich an seinem göttlichen Spiel. Er weilt in Goloka. Darunter liegen die Welten von Shiva und Vishnu. Nur durch Ihn erhalten Sie Ihre Macht. Nur Er erschafft, erhält und zerstört die Welt. Sein Schatten, Durga, erhält die Welt. Jede Gestalt kann Er annehmen, zu jeder Handlung ist Er fähig.

3 Joghurt ist eine Art von Milch, hat jedoch nicht dieselben Eigenschaften. Shiva ist eine andere Art von Joghurt, mit anderen Aufgaben. Die Flamme einer Lampe entzündet die andere und erleuchtet ebenso den Raum. Er ist die von Vishnu entzündete Flamme. Auf dem Ozean liegt Er im yogischen Schlaf. Aus Seinen Poren entsteht das Universum in dem Er Seine jeweilige Gestalt annimmt. Er ist eine Erscheinung Vishnus, entstanden aus Seinem Atem, wie Brahma, der aus einer Seiner Poren entstand. Aus Ihm entstand Brahma, der Herr des Universums, Er ist ein Teil von Ihm. So wie die Sonne sich in verschiedenen Edelsteinen spiegelt. Seine zarten Lotusfüße berühren die Stirn Ganeshas. Ihn ehrend erhält Er die Macht, Hindernisse zu beseitigen. Aus Ihm entstanden Feuer, Erde, Himmel, Wasser, Luft, die Himmelsrichtungen, Zeit, die Seele, der Geist und die drei Welten. Sie gehen wieder in Ihn ein am Tag der Auflösung des Universums. Auf Sein Geheiß zieht die Sonne, der König der Planeten, der König der Götter, seine strahlenden Kreise, das Rad der Zeit besteigend. Er ist die Kraft aller Wesen, von Brahma bis hinunter zum Insekt. Deren Tugenden und Untaten werden von den Veden beschrieben.

4 Ich preise Govinda, den höchsten Herrn Er steuert die Aufgaben Seiner Anhänger. Von Indra bis hinunter zum Insekt. Er überwacht die Resultate deren Handlungen und die daraus entstehenden Bindungen. Ich preise Govinda, den höchsten Herrn Auf Ihn zu meditieren bringt Ärger, Leidenschaft, Freundschaft, Emotionen, Furcht, Neigungen, Ehrerbietung, Hingabe unter Kontrolle.

5 Auf Bitten Brahmas ging Vishnu in den Leib Devakis ein, um in einer weiteren Inkarnation die Erde vom Leid zu befreien. Diese Hymne richtet sich an den Gott in Devakis Leib, gesprochen von Brahma und allen Göttern. Du bist die Seele der Wahrheit, Dir geben wir uns hin. Du bist die Wahrheit der Buße, Du bist jenseits der Wahrheit. Du bist die dreifache Wahrheit der Vergangenheit, des Heutes, der Zukunft. Du bist der Schöpfer der Wahrheit, Du bist Wahrheit allein. Du bist der Nektar der Wahrheit, Du siehst nur Wahrheit. Der Baum der Schöpfung hat eine Grundlage. Zwei Früchte, Freude und Leid. Drei Wurzeln, Sattva, Rajas, Tamas. Vier Aspekte, Dharma, Artha, Kama, Moksha. Fünf Sinnesorgane, Augen, Nase, Ohren, Zunge, Haut. Sechs Gefühle, Hunger, Durst, Sorge, Leidenschaft, Alter, Tod. Sieben Ebenen, Haut, Fleisch, Blut, Galle, Fett, Schleim, Knochen. Acht Zweige, Erde, Feuer, Wasser, Luft, Äther, Geist, Verstand, Ego. Neun Körperöffnungen, Ohren, Augen, Nasenlöcher, Mund, Ausscheidungsorgane. Elf Blätter, Prana, Apana, Samana, Vyana, Udana, Nadha, Korma, Krukara, Devadatha, Dananjaya. Auf diesem Baum leben die beiden Vögel Jivatma und Paramatma. Du allein bist die Ursache für diesen Baum der Schöpfung. Du bist sein Ruheplatz, Du kümmerst Dich um ihn. Die Wesen, deren Augen durch Illusion verschleiert sind sehen Dich als verschieden von den Dingen. Die Weisen wissen um Dein wahres Sein. Du bist reines Bewusstsein. Du schützt alles Wesen, die beweglichen und die unbeweglichen. Du bist Wahrhaftigkeit und Frieden. Du bist der Beschützer derer, die dem Dharma folgen. Du vernichtest das Böse. Oh Lotusäugiger, Die Weisen weilen in Samadhi. Sie sehen Deine Herrlichkeit mit ihrem inneren Auge. Deine heiligen Füße sind ihr Boot. Ihre Tugenden sind der Fährmann. Sie überqueren den Ozean von Geburt und Tod, als sei er nur die Fußspur einer Kuh.

6 Die Weisen überqueren den gefährlichen Ozean von Geburt und Tod im Geiste. Erfüllt von Deiner Barmherzigkeit verlassen sie das Boot Deiner Lotusfüße, so dass auch andere den Ozean überqueren können. Oh Lotusäugiger, sie betrachten sich als Befreite. Doch ihr Geist ist noch nicht durch Hingabe an Dich geläutert. Selbst wenn sie dein Göttliches Reich nach einem mühevollen Pfad erreichen, fallen sie zurück, da sie Deinen Füße nicht gehuldigt haben. Oh Madhava, sie haben sich Dir vollkommen hingegeben. Sie werden nie den falschen Weg beschreiten, aufgrund ihrer Liebe zu Dir. Dein Segen wird sie schützen. Ohne Furcht werden sei reisen. Oh Herr, Du hast eine reine Gestalt angenommen. Du lässt den Taten der Menschen Resultate folgen. Alle Menschen ehren Dich ein Leben lang mit Vedischen Riten, wie Yoga und Buße und gehen in Samadhi ein. Oh Herr des Universums, Du bist in strahlender Gestalt erschienen, um Deine Gläubigen von der Illusion der Verschiedenheit zu befreien. Je nach ihren Empfindungen werden sie Dich sehen und wahrnehmen. Ihre Empfindungen sind Deine Empfindungen, die sie zu Dir kommen lassen. Weder Name und Form, noch Geburt und Handlung lassen Dich als den einzig wahren Zeugen erkennen. Geist und Worte können Dich nur erahnen. Wenn beim Feueropfer Dir die Opfergaben dargebracht werden nimmst Du Deine wahre Gestalt an und erfreust Dich an dem Dargebrachten. Hören über Deine Namen und Gestalten, weitererzählen der Geschichten über Deine Namen und Gestalten, sich erinnern an Deine Namen und Gestalten, meditieren über Deine Namen und Gestalten, all das ist glückverheißend. Alle Handlungen Deinen Lotusfüßen zu weihen führt den Menschen zur Befreiung. Oh Hari, durch Dein Erscheinen wurde die Erde von ihrer Last befreit. Himmel und Erde zieren Deine Fußspuren und Deine Göttlichen Zeichen. Gnädig und voll Erbarmen bist Du.

7 Oh Herr, allen Wesen gewährst Du Deine Gnade. Deine Geburt auf Erden ist nur ein Spiel für Dich. Deine Geburt erzeugt kein Karma. Nur Menschen, die dem Unwissen anheimgefallen sind, glauben an Deine Geburt und an Deinen Tod. Oh Gott, Du hast in verschiedenen Inkarnationen die Gestalt von Fisch, Eber, Schildkröte, Mannlöwe, Schwan, König, Brahmane angenommen. Du beschützt die drei Welten. Lasse uns das Leid von der Erde nehmen, oh Hari. Bester der Yadu Familie, ehre sei Dir. Aus dem Englischen mit freundlicher Genehmigung von P. R. Ramachander, Bangalore.