Burg Lichtenberg. Schloss Oelber. Routenverlauf: Salder Lichtenberg

Transkript

1 Routenverlauf: Salder Lichtenberg Oelber a.w.w. Derneburg Wohldenberg Ringelheim Gebhardshagen Salder Alternativen: Östlicher Teil: Salder Lichtenberg Oelber a.w.w. Baddeckenstedt Ringelheim Gebhardshagen Salder Westlicher Teil: Salder Lichtenberg Oelber a.w.w. Derneburg Wohldenberg Baddeckenstedt Oelber a.w.w. Lichtenberg Salder Charakteristik: Eine Tour abseits der Landstraßen mit vielen Besichtigungsmöglichkeiten. Zwei große Anstiege belohnen mit phantastischen Panoramablicken. Das überall bewegte Geländerelief erfordert Durchhaltevermögen und ein Rad mit Gangschaltung sowie viel Zeit und schönes Wetter. Länge: 70km (östlicher Teil: 55km, westlicher Teil: 50km) Fahrzeit: ca. 8 Stunden (ohne Besichtigungen) Beschreibung: Manch Fremder glaubt die Stadt Salzgitter liegt im Ruhrgebiet und ihr Gesicht wird geprägt durch stinkende Schwerindustrie. Die knapp 60 Jahre junge Stahlstadt ist ebenso wie Wolfsburg eine Gründung des nationalsozialistischen Deutschlands. Ihre geschichtlichen Wurzeln reichen aber weit zurück in die Zeiten Heinrichs des Löwen. Die deutlichsten Spuren aus der Vergangenheit liegen entlang dieser anspruchsvollen Route: Die Burgen Lichtenberg (Aussichtsturm) und Wohldenberg (Aussichtsturm), die Schlösser Oelber, Salder (Museum), Derneburg (Laves Kulturpfad, Café im Glashaus) und Ringelheim (Schlosspark). Routenbeschreibung: Empfohlen wird die Route in Salder zu beginnen und zuerst mit vollem Tank die große Steigung zur Burg Lichtenberg zu nehmen. Danach rollt es sich leicht nach Oelber a.w.w. durch ein wunderhübsches ca. 6km langes Tal der Lichtenberge. In Oelber ist zu entscheiden, ob die große Runde inkl. Derneburg und Wohldenberg oder die abgekürzte Version als Tagesleistung anstehen soll. Wird abgekürzt, spart man sich den Anstieg hinauf zum Wohldenberg, aber auch den herrlichen Rundblick und den außergewöhnlichen Laves-Pfad in Derneburg. Wer will, kann auch auf der Rückfahrt vom Wohldenberg die Tour in Baddeckenstedt abkürzen und über Oelber a.w.w. zum Ausgangsort Salder zurück fahren. Gute Plätze für eine längere Rast sind die Burg Lichtenberg, das Café im Glashaus Derneburg, auf dem Wohldenberg und an der Innerste am Schloss Ringelheim. Die Besteigung der Aussichtstürme Lichtenberg und Wohldenberg sind eine Pflicht und sehr aufschlussreich. Auch sollte der Besuch des Städtischen Museums Schloss Salder eingeplant werden. Burg Lichtenberg Wer noch Kind genug ist, kann zwischen den Mauern, Ringwällen und Turmfundamenten der Burgruine Lichtenberg in die Rolle von Burgfräulein oder Ritter schlüpfen. Man blickt auf die historische Stätte und das Mittelalter von Heinrich dem Löwen lebt wieder auf. Ein über 60 Meter tiefer Brunnen, das Verlies und der Bergfried regen unter einem herrlichem Laubwalddach die Phantasie an. In der nahegelegenen Ausflugsgaststätte können zum Abschluss bei Kaffee und Kuchen die Geschichten über erfolgreiche Erstürmungen, Verteidigungen oder das höfisches Leben weitergesponnen werden. Den Schlüssel zum Bergfried gibt das benachbarte Restaurant heraus. Bergfried der Burg Lichtenberg Schloss Oelber An die vergebliche Belagerung der Burg Lichtenberg durch die Mannen Kaiser Ottos IV knüpft sich die Sage, dass eine Aushungerung unmöglich wurde, weil die Burgleute von Oelber alles zum Leben Notwendige hineinzuschaffen wussten. Der mächtige, fast kreisrund geschlossene Hauptbau der heutigen Oberburg wurde 1588 von Burchard von Cramm in ein Renaissanceschloss umgebaut. Im 19. Jahrhundert wurde der Ostflügel modisch erneuert, der Treppenturm wurde erhöht und sollte so den Eindruck eines Bergfriedes erwecken. Besuchern steht das in Privatbesitz befindliche Spukschloss nur selten offen. Gelegenheit hierzu bieten die gern besuchten Veranstaltungen in den umgebauten Pferdeställen. Dann kann man klassischer Musik lauschen, Hummer schlemmen oder Antiquitäten erwerben. Berühmt wurde Schloss Oelber als Spukschloß im Spessart, als es Drehort für den gleichnamigen Spielfilm von 1960 war.

2 Schloss Derneburg An der Einmündung der Nette in die Innerste lag die untergegangene Derneburg. An deren Stelle haben Zisterzienser von 1442 bis 1803 ein Kloster unterhalten. Die von einem weiten Park umgebenen Klostergebäude wurden vom hannoverschen Minister Ernst Friedrich Herbert Graf zu Münster ( ) samt Kirche in ein Schloss umgewandelt. Heute erkennt man schon von weitem den eigenwilligen Bau mit einer viertürmigen Gestaltung im englisch-gotischen Stil, die für unser Gebiet ungewöhnlich ist. Aus der Hand der Grafen Münster kaufte der Berliner Kunstmaler Baselitz das Schloss Laves-Kulturpfad Der 1988 angelegte Laves-Kulturpfad verbindet die historischen Bauten des Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves rund um das Derneburger Schloss miteinander und verläuft durch eine bezaubernde Natur. Der Rundweg führt den Wanderer zur Laves- Brücke, zum Mausoleum, zum Teetempel, Teehaus, den Fischerhäuser und zum Glashaus. Besonders ungewöhnlich ist das Mausoleum, das der Graf Ernst zu Münster sich, seiner Ehefrau und seinen Töchtern von Laves 1839 als Grabmal erbauen ließ. Die Familie ruht dort in Sarkophagen in einer 11 Meter hohen ägyptischen Pyramide. Das Glashaus ist das von Laves entworfene Gewächshaus für die Schlossgärtnerei. Nach Umbau zum Kultur- und Veranstaltungszentrum entspricht es wieder dem Originalzustand. Hier im Cafe lässt sich entspannend pausieren. Glashaus: Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag: Uhr Sonntag: Uhr Burg Wohldenberg Während des 30jährigen Krieges wurde die Burg 1641 durch die in Bockenem liegenden kaiserlichen Truppen größtenteils zerstört. Heute beeindruckt ein schmaler, tief ausgefahrener Burgweg zum Torhaus hinauf. Leicht vorstellbar ist noch die alte Zugbrücke, die jetzt durch einen Steinbau ersetzt ist. Den stärksten Eindruck vermittelt jedoch der zu einem Aussichtsturm umgestaltete Bergfried. Von hier oben blickt man weit über das Ambergau. Auf der 1858 erbauten Terrasse auf dem südwestlichen Vorsprung des Burgplateaus stand der Gräfin ihr Sichen- Häuschen. Vor ihr lag und liegt noch heute, romantisch anzusehen, der lahmen Frau Gräfin Kräutergärtlein. Besichtigungsmöglichkeit: jederzeit Schloss Ringelheim Adolf von der Decken vergrößerte das aus einem Benediktinerkloster hervorgegangene Gut und ließ 1848 als Notstandsarbeiten den großen Park mit den Teichen anlegen und manches alte Haus im Ort abreißen und neu aufbauen. Die Familie von der Decken gestaltete ab 1818 Ringelheim zu einem eindrucksvollen schlossartigen Herrensitz um kauften die "Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Salzgitter" das Rittergut und das Schloss diente als Hauptverwaltungsgebäude. Nach dem zweiten Weltkrieg baute die Landesversicherungsanstalt Braunschweig das Schloss zu einer modernen Heilstätte für Tuberkulose-Kranke aus. Heute steht das Gebäude leer. Der 25 Hektar große Park ist im Stil eines englischen Landschaftsgartens errichtet worden. Teiche, Inseln, Bodenmodellierungen und die Sinne ansprechende Wegesysteme zeichnen die Anlage aus. Jedem Besucher sei der Blick von der großen Parkbrücke auf Schloss und Treppenanlage ans Herz gelegt. Sehenswert ist auch der achteckige Taubenturm im Gutshof und die Klosterkirche mit ihrer Barockorgel. Museumsfest im Schloss Salder Museum Schloss Salder Ab 1608 wurde das Schloss Salder im Auftrag von Kriegsrat David Sachse aus Wolfenbüttel im Renaissance-Stil erbaut. Es bringt so einen Hauch von Weserrenaissance ins Braunschweigische. Seit 1955 befindet sich das Schloss im Besitz der Stadt Salzgitter, die es 1962 als Städtisches Museum einrichtete. Nach fünfjähriger Renovierung und Restaurierung wurde es 1981 erneut der Öffentlichkeit übergeben. Seitdem haben sich Tausende von Besuchern nicht der Attraktivität von Salzgitters schönstem Profanbau entziehen können. Alljährlich findet am Muttertag das große Museumsfest statt. Dann ist ein großer Trubel im Hof, in den zu Ausstellungsräumen umgebauten Stallungen und an der beliebten Osterlinder Bockwindmühle, die 1984 hierher umgezogen ist. Städtisches Museum Schloss Salder Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag: Uhr Sonntag: Uhr Impressum Herausgeber: Zweckverband Großraum Braunschweig, Idee+Bearbeitung: Allgemeiner Deutscher Fahrrad- Club (ADFC), Fotos: Fredie Kern Kartengrundlage: Landesvermessung + Geobasisinformation Niedersachsen Stand: März 2005

3 Maßstab: 1: (1cm in der Karte entsprechen 600m in der Natur)

4 Maßstab: 1: (1cm in der Karte entsprechen 600m in der Natur)

5 Station Länge Anweisung km m 0.0 NW 200 Richtung Museumstr. nächste rechts 0.2 N 100 rechts Museumstr. nächste links 0.3 NW 1900 links Gänsebleek unter A39 unter alte Bahnlinie 2.2 SW 200 links Fuhsebrücke durch Tunnel 2.4 S 200 links Straße Richtung Bruchmachtersen 2.6 SW 400 rechts Radweg bis Ende 3.0 S 1300 rechts Straße Richtung Sukopsmühle 4.3 W 200 rechts Straße nächste links Feldweg 4.5 S 300 links Feldweg nächste rechts 4.8 W 1000 rechts Feldweg bis nächste Kreuzung 5.8 S 1700 links Straße Richtung Oelber aww 7.5 NW 1600 rechts Waldweg oder nächste links Burg Lichtenberg 9.2 SW 2100 links Waldweg folgend 11.3 SW 300 rechts Waldweg bis Straße 11.5 SO 200 links Straße Richtung Oelber aww bis nächste Kreuzung 11.7 SW 3500 rechts Straße bis Oelber aww 15.2 W 1900 Schloss Oelber geradeaus in die Feldmark 17.1 W 1300 geradeaus Feldweg bis nächste Kreuzung 18.4 SW 100 links Straße bis nächste Kreuzung 18.5 W 1400 rechts Straße Richtung Grasdorf bis hinter A W 1000 links Weg bis Ende 20.9 S 300 links Straße Richtung Holle bis nächste Kreuzung 21.2 W 1800 rechts Straße Richtung Derneburg bis nächste Kreuzung 23.1 W 600 rechts Straße Richtung Derneburg bis nächste Kreuzung 23.7 S 600 links Straße bis Derneburg 24.3 S 900 links Straße bis nächste Kreuzung oder rechts Derneburg 25.1 SO 1300 links Straße Richtung Sottrum bis nächste Weg links 26.5 SO 1600 links Feldweg bis Holle 28.1 SO 200 geradeaus Straße rechts Sillium bis Feldweg nächste rechts 28.3 S 300 rechts Feldweg bis Feldweg nächste rechts 28.5 S 2100 links Feldweg bergauf folgend bis Straße 30.6 S 600 geradeaus Weg am Waldrand bis Straße 31.2 NO 1600 links Straße Richtung Sillium oder rechts Burg Wohlenberg Station Schloss Salder Länge Anweisung km m 32.8 NO 1000 rechts Straße Richtung Sillium bis Straße nächste rechts 33.9 O 800 rechts Straße bis Ortsausgang 34.7 NO 1600 links Feldweg folgend bis nächste Straße 36.2 NO 1400 rechts Straße unter A7 bis zweite Weg rechts 37.6 O 2000 rechts Feldweg bis nächste Kreuzung 39.6 O 300 links Straße bis nächste Kreuzung 39.9 SO 200 rechts Straße bis nächste links 40.1 O 100 links Straße bis vor Innerstebrücke 40.2 SO 1700 rechts Weg entlang Innerste folgend bis nächste Straße 41.9 NO 400 links Straße bis zweite rechts 42.3 S 800 rechts Weg bis Straße 43.1 NO 300 links Straße bis Weg nächste rechts 43.4 SO 1200 rechts Weg bis nächste links 44.6 NO 500 links Weg bis Straße 45.1 SO 1800 links Straße Richtung Ringelheim bis Gut Söderhof 47.0 S 1300 links Weg folgend bis Straße 48.3 O 900 links Straße Richtung Ringelheim bis asphaltierte Weg rechts 49.2 S 500 links Weg unter Bahnlinie dann links 49.7 O 1500 links Weg bis Straße 51.2 S 200 rechts Straße bis nächste links 51.4 O 100 links Straße bis nächste links 51.5 N 500 links Weg am Schloss Ringelheim vorbei 52.0 N 800 geradeaus Straße Richtung Haverlah 52.9 N 600 geradeaus Feldweg bis nächste rechts 53.4 NO 1600 rechts Feldweg bis Haverlah 55.0 O 500 geradeaus Straße Richtung Salzgitter Bad 55.6 NO 200 links Feldweg über B6 nächste links 55.8 NW 800 links Feldweg bis Straße 56.6 N 2700 rechts Straße Richtung Steinlah 59.3 NO 1000 rechts Weg folgend bis Gabelung 60.3 N 1700 links Waldweg bis Straße 62.0 NO 2000 rechts Straße Richtung Gebhardshagen bis nächste Kreuzung 64.0 NW 200 links Straße Fußgängerzone rechts 64.2 N 100 rechts Weg 64.3 O 500 rechts Straße bis kurz vor große Ampelkreuzung 64.8 N 600 links Straße bis Ende 65.4 NW 400 rechts Weg folgend 65.8 NW 1300 rechts Feldweg nach Nordwesten folgend 67.1 NW 400 rechts Feldweg bis nächste rechts 67.5 N 1000 rechts Feldweg bis Fuhse 68.5 NW 1400 links Weg bis Salder 69.9