Partnerschaftliche Optimierung als Weg zu einer gesteigerten Prozesseffizienz
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- Rudolf Pohl
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1 Partnerschaftliche Optimierung als Weg zu einer gesteigerten Prozesseffizienz Matthias Braun, Volkswagen Konzernlogistik Matthias Lühr, Volkswagen Konzernlogistik
2 Begrüßung 1 Der Volkswagen Konzern 2 Die Logistik im Volkswagen Konzern 3 Vernetzung über alle Prozesspartner 4 Erfolgsfaktoren bei teilprozessübergreifenden Projekten Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 2
3 Der Volkswagen Konzern vereint unter seinem Dach zwölf Marken. * Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 3
4 Der Volkswagen Konzern produziert weltweit an 119 Fertigungsstandorten. Anzahl Produktionsstandorte USA 1 Stand: 26. Mai 2015 Mexiko 3 Brasilien 6 Argentinien 3 Produktionsstandorte, Europa 72 Südafrika 4 Indien 5 1) Asean 5 Produktionsstandorte im Aufbau, 1) Asean: Malaysia, Südkorea, Thailand, Taiwan China 20 Deutschland 29 Polen 8 Spanien 4 Tschechische Republik 4 Frankreich 3 Russland 3 Schweden 3 Dänemark 2 Italien 2 Niederlande 2 Schweiz 2 Slowakische Republik 2 Belgien 1 Bosnien-Herzegowina 1 Finnland 1 Großbritannien 1 Österreich 1 Portugal 1 Türkei 1 Ungarn 1 Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 4
5 Der Volkswagen Konzern bietet eine einzigartige Marken- und Modellvielfalt. Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 5
6 Begrüßung 1 Der Volkswagen Konzern 2 Die Logistik im Volkswagen Konzern 3 Vernetzung über alle Prozesspartner 4 Erfolgsfaktoren bei teilprozessübergreifenden Projekten Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 6
7 Aufgabe der Logistik ist die Steuerung des Informations- und Materialflusses im Kundenauftragsprozess. Kapazitätsgeber Lieferanten Werk Logistik Vertrieb Händler/ Importeure Informationsfluss JIT/JIS Lieferabruf / Bedarfsrechnung Tagesprogramm Engpasssteuerung Einplanung / Wochenprogramm Programmplanung Vorplanung Werkbelegung / LAP Bedarfs- und Kapazitäts-Management Volumen-/ Eigenschaftsplanung Auftragsannahme Fahrzeugsteuerung Materialfluss Inbound Fertigung: Karosseriebau, Lack, Montage Versand Distribution Auslieferung Materialbereitstellung ZP8 Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 7
8 Eine der größten Herausforderungen für die Logistik im Konzern besteht in der Beherrschung der Komplexität im logistischen Netzwerk. Materialversorgung für Fahrzeuge täglich 180 Mio. Teile täglich bewegt mehr als Lkw täglich mehr als 130 Märkte beliefert Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 8
9 Die Komplexität setzt sich über die Ebenen der Lieferkette des Konzerns fort. n-tier Lieferanten 2nd-tier Lieferanten st-tier Lieferanten 10,14 9,93 Mio.* ausgelieferte Fahrzeuge *) Stand , inkl. MAN und Scania Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 9
10 Begrüßung 1 Der Volkswagen Konzern 2 Die Logistik im Volkswagen Konzern 3 Vernetzung über alle Prozesspartner 4 Erfolgsfaktoren bei teilprozessübergreifenden Projekten Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 10
11 Klassische Prozessoptimierungs-Instrumente werden in der Inbound- Logistik bei Volkswagen genutzt. Volumenbündelung Netzwerkoptimierung Prozessanalysen Zeitfenster Benchmarking Konsolidierungspunkte Komplettladungen Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Standardisierung Audits Milkruns Gebietsspedition Simulation RFID Verschiedenste Maßnahmen werden erfolgreich zur Optimierung der Prozesse und Kosten genutzt und haben die Gestaltung einer effizienten Inbound Logistik möglich gemacht. Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 11
12 Die Prozesspartner optimieren erfolgreich ihre Prozesse. Lieferanten Spediteure Volkswagen In der Vergangenheit waren die internen Prozesse der Partner der Schwerpunkt der Optimierung. Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 12
13 Weitere Potentiale zur Optimierung sind an den Schnittstellen zu erwarten. Lieferanten Spediteure Volkswagen Durch globalen Wettbewerbsdruck und anspruchsvolle Kunden erfahren wir den Handlungsbedarf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und so Win-Win-Situationen zu schaffen. Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 13
14 Treiber einer partnerschaftlichen Optimierung im Inbound-Prozess sind hohe Anforderungen an die Informations- & Materialflüsse. Lieferanten Spediteure Volkswagen einheitliche Abrufe pünktliche Abholung pünktliche Anlieferung korrekte Labels & begleitende Papiere korrekte Avisierung & Bereitstellung Komplexität steigt Bestände sinken Informationsqualität muss steigen Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 14
15 Partnerschaftliche Prozessoptimierung und Digitalisierung ergänzen sich und führen zu besseren Prozessen für die Partner. Digitalisierung Prozesse der Zukunft Gemeinsame Datenbasis Systemnutzung über Unternehmensgrenzen hinweg Effizienz Partnerschaftliche Prozessoptimierung Lieferant LPM Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 15
16 Die Digitalisierung ist ein wesentlicher Baustein zur Unterstützung der komplexen Transportanforderungen. Früher Heute Manuelle Avisierung Inbound-Kommunikationsportal Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 16
17 Die erfolgreiche Implementierung des WEB-Avises über eine Plattform generiert Nutzen für den Prozess und reduziert den Aufwand. September 2014 August 2015 Avisierung größtenteils per Fax & Nur 15% automatisierte Avise Vermeidung von manuellem Aufwand Reduzierung von Eingabefehlern Auflösung des Medienbruchs Direkte Anbindung per EDI Schnittstelle aus Lieferantensystem erfolgreich Weitere Ausbaustufen für mehr Transparenz in Pilotierung Avisierung per WEB-Avis, DESADV oder teilweise Mehr als 80% automatisierte Avise Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 17
18 Begrüßung 1 Der Volkswagen Konzern 2 Die Logistik im Volkswagen Konzern 3 Vernetzung über alle Prozesspartner 4 Erfolgsfaktoren bei teilprozessübergreifenden Projekten Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 18
19 Stammdatenfehler und Medienbrüche führen immer wieder zu Problemen an den Übergabepunkten zwischen den einzelnen Prozesspartnern. Verpackungsvorschriften Behältereigenschaften Abholadressen Anlieferadressen Zulässige Frachtträger Routing und Transportketten Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 19
20 Im aktuellen Belieferungsprozess im Transportnetzwerk werden die benötigten Stammdaten dezentral gespeichert und von den einzelnen Prozessbeteiligten gepflegt. Lieferabruf Lieferant zum Teil Verpackungsvorschrift Abladestellen Transportauftrag Transportkonzept Verpackungsvorschrift Transportzeit Abladestellen Tourenplanung Behältereigenschaften Abladestellen Frachtträger Zeitfenster Abholadresse Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 20
21 Die Kommunikationsplattform wird die Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Lieferant und Spediteur verbessern. Lieferant Funktionalität der Plattform Transportbeauftragung und Versandmengeninformationen Spediteur Werk Abholbestätigungen der Spediteure Transparenz für alle Prozessbeteiligten Daten- und Informationsaustausch über Plattform und standardisierte EDI-Schnittstellen Nutzen für die Prozessbeteiligten Lieferant: Vereinfachte, digitale Avisierung durch EDI bzw. Plattform Spediteur: Auflösung von Medienbrüchen und eine Version der Wahrheit Konzernwerk: Transparenz über Transportprozess und einen Tag Wissensvorsprung Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 21
22 Die Qualität der Stammdaten entscheidet über die Qualität des Prozesses. Am Beispiel von Verpackungen zeigt sich, dass je nach Teilprozess unterschiedliche Eigenschaften von Bedeutung sind. Lieferanten Spediteure Wie lautet die Verpackungs-vorschrift für das zu versendende Material? Welche Sollfüllmenge hat der Behälter? Wie sind die Außenmaße des Behälters? Wie ist der zulässige Stapelfaktor? Welches Bruttogewicht hat der Behälter? Risiko: Falscher Behälter => Umpackprozess im Empfangswerk Keine geschlossene Lage => Stauraumverlust beim Transport Risiko: Falsche Ermittlung der Lademeter => Stauraumverlust oder Zweite Abholung Falsches Sendungsgewichts => Überladung des LKW Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 22
23 Zur Absicherung der notwendigen Stammdatenqualität starten wir in 2016 eine Initiative im Bereich der Inbound-Logistik. Stammdaten Verantwortungen festlegen Stammdaten konsolidieren Bereitstellprozess Pflegeverantwortung festlegen Qualitätsregeln festlegen Regelmäßige Kontrollen absichern Fehler korrigieren Vollständigkeit absichern Ansprechpartner kommunizieren Bereitstellprozess auf Plattform implementieren Die durchgängige Nutzbarkeit der Stammdaten wird durch die Beteiligung von betroffenen Lieferanten und Spediteuren sichergestellt. Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 23
24 Nachdem mit der Stammdatenqualität die Basis gelegt ist, müssen die Informationsflüsse zur Prozesssteuerung betrachtet werden. Kommunikationsplattform Lieferanten oder EDI-Nachrichten Spediteure VDA 4984 Lieferabruf VDA 4985 Terminabruf VDA 4933 Transportavis VDA Lieferscheinavis Volkswagen Die Nutzung der VDA-Empfehlungen für die die EDI-Nachrichten durch Spediteure und Lieferanten vermeidet Medienbrüche und reduziert den Aufwand auf allen Seiten. Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 24
25 Die Nutzung der VDA-Empfehlungen für die materialflussbegleitende Dokumentation ermöglicht die eindeutige Identifizierung und durchgängige Verfolgung der Sendungen. Materialversand Transport Wareneingang VDA Sendungsbeleg VDA 4994 Global Transport Label Die Nutzung der VDA-Empfehlungen ist zwingend erforderlich, um auf die sendungsbezogenen Informationen im Kommunikationsportal referenzieren zu können. Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 25
26 Zur Steigerung der Effizienz im Materialfluss mit mehreren Prozesspartnern sind integrierte und durchgängige Informationsflüsse zwingende Voraussetzung. Aufbau einer zentralen Kommunikationsplattform Eine gemeinsame und einheitliche Stammdatenbasis Informationsaustausch auf Basis von VDA-Empfehlungen Einheitliche Begleitpapiere im Materialfluss Beteiligung von allen Prozesspartnern bei der Umsetzung in Projekten Volkswagen Konzernlogistik Matthias Braun, Matthias Lühr Forum Automobillogistik 2016 Seite 26
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