Ausstellungen LWL-Museum für Kunst und Kultur Westfälisches Landesmuseum. Westfalen Bis 11. Januar 2015
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1 LWL-Museum für Kunst und Kultur Westfälisches Landesmuseum Ausstellungen 2015 Westfalen Bis 11. Januar 2015 Das nackte Leben. Bacon, Freud, Hockney und andere. Malerei in London November 2014 bis 22. Februar 2015 Konrad von Soest-Preis Januar bis März 2015 Sag, was ist das für ein Tier? Grüffelo & Co. Februar bis August 2015 Cremer-Preis 2015 Ende April bis Ende Juni 2015 Otto Piene. Licht! Juni bis September 2015 Vor 100 Jahren: Kriegspropaganda trifft Grabenkrieg September 2015 bis Januar 2016 Wilhelm Morgner und die Moderne. Van Gogh, Gauguin und der Blaue Reiter November 2015 bis Februar 2016
2 Bis 11. Januar 2015 Westfalen Kurator: Dr. Gerd Dethlefs In der ersten Studioausstellung zeigt das Museum Objekte zum Thema Das preußische Westfalen. Die preußische Provinz war die erstmalige Zusammenfassung Westfalens in eine politische Einheit. Die damals geschaffenen Strukturen bestehen großenteils noch heute als Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Bistümer oder Kulturinstitutionen wie das Landesmuseum. Der bildet das Münzwesen des 19. Jahrhunderts ab und zeigt in der Schausammlung ca. 350 Münzen und Medaillen. Porträts wichtiger Persönlichkeiten von Bischöfen, Verwaltungsbeamten, Militärs, Wirtschaftsführern und Politikern aus Westfalen stehen im Mittelpunkt des zweiten Ausstellungsraumes. Im dritten Raum entfalten sich Bilder politischer Relevanz und wirtschaftlicher Prosperität. Als Mitbegründer des Landesmuseums für die Provinz Westfalen das heutige LWL-Museum für Kunst und Kultur wird mit dem Kunstverein ein Beispiel für die Kulturpolitik gewürdigt. Bilder des Altbaus 1908 im Stil der Neorenaissance errichtet, sowie das Architekturmodell des Neubaus, der jüngst eröffnet wurde, führen die Entwicklung des Westfälischen Landesmuseums in die Gegenwart. 8. November 2014 bis 22. Februar 2015 Das nackte Leben. Bacon, Freud, Hockney und andere. Malerei in London Pressekonferenz: , 11 Uhr Kuratorinnen: Dr. Tanja Pirsig-Marshall / Catherine Lampert Die erste große Ausstellung im neu eröffneten LWL-Museum für Kunst und Kultur widmet sich der gegenständlichen Malerei in London mit Arbeiten von Francis Bacon, Lucian Freud, Frank Auerbach, Leon Kossoff, David Hockney und Richard Hamilton. Rund 130 Arbeiten von 16 Künstlern zeigen den künstlerischen Dialog, der in London ab den 1950er Jahren begonnen hatte und über drei Jahrzehnte andauern sollte. Während einige dieser Künstler schon früh internationalen Erfolg feierten, waren die Werke anderer bisher nur selten außerhalb Großbritanniens zu sehen. Ihr Hauptanliegen war es, die Lebenssituation, die sie umgab, künstlerisch zu reflektieren. Diese schien noch immer beeinflusst durch die Folgen des Krieges zugleich prekär und aufregend. In den neuen großen Sonderausstellungsräumen zeigt die Ausstellung das Schaffen der Künstler aus den frühen Jahren an den Londoner Kunsthochschulen bis hin zu späteren Arbeiten, die die heutige Kunst noch immer beeinflussen: Porträts, Aktdarstellungen, Interieurs und Stadtansichten. 2
3 Zahlreiche hochkarätige Leihgaben aus bedeutenden Museen und Privatsammlungen in Großbritannien, Deutschland, Spanien, Frankreich, USA und Australien, darunter aus der Tate in London, dem Centre Pompidou in Paris und der National Gallery of Australia in Canberra geben einen eindrucksvollen und bislang in Deutschland selten gezeigten Einblick in diese spannende Epoche englischer Malerei. Januar bis März 2015 Konrad von Soest-Preis Seit 1952 wird der Konrad-von-Soest-Preis alle zwei bis drei Jahre vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe an eine Künstlerin oder einen Künstler aus der Region verliehen erhielt die in Minden geborene Künstlerin Johanna Reich den renommierten Preis und reihte sich damit in eine lange Liste renommierter Preisträgerinnen und Preisträger wie Josef Albers, Otto Piene, Bernd und Hilla Becher, Ulrich Rückriem, Rosemarie Trockel, Martin Kippenberger und Katharina Fritsch ein. Immer ist der mit dotierte Preis mit einer Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur verbunden präsentiert sich die neue Preisträgerin bzw. der neue Preisträger erstmals mit einer Auswahl von Werken in den neuen Räumlichkeiten der Galerie der Gegenwart. Februar bis August 2015 Sag, was ist das für ein Tier? Grüffelo & Co. Kuratorin: Ingrid Fisch Sag, was ist das für ein Tier? lautet die zentrale Frage im Kinderbuch Der Grüffelo von Axel Scheffler. Das Buch ist längst ein Klassiker und hat sich seit 1999 weltweit über 10 Millionen Mal verkauft. Aber auch die anderen Figuren von Axel Scheffler sind nicht mehr aus den Kinderzimmern wegzudenken: z. B. He Duda!, Für Hund und Katz ist auch noch Platz und Räuber Ratte. Auch sein aktuelles Werk Die Vogelscheuchenhochzeit wird vertreten sein. Die Werke Schefflers werden mit wichtigen Arbeiten von Freunden und Vorbildern in den kulturhistorischen Kontext der Kinderbuchillustration eingebettet. Dabei drehen sich die ausgewählten Exponate der anderen Künstler ebenfalls um verschiedene Wesen, die zum Teil wie Shrek! von William Steig Weltruhm erlangt haben. So auch Karlchen von Rotraut Susanne Berner und die Biester und Fabelwesen von Tomi Ungerer. Konzipiert ist die Ausstellung für Familien mit Kindern ab 2 Jahren. Neben einer interaktiven Zone für Kinder kommen dabei auch die Erwachsenen in den Genuss von mehr als 100 Originalen. 3
4 April bis Juni 2015 Cremer-Preis 2015 Dieser junge Preis wird 2015 zum dritten Mal von der Stiftung Sammlung Cremer an Künstlerinnen und Künstler vergeben, die im Geist von Nouveau Réalisme und Fluxus arbeiten. Bisherige Preisträgerinnen waren im Jahr 2005 Haegue Yang und im Jahr 2009 Kirsten Pieroth. Mit dem Preis verbunden sind sowohl eine Ausstellung in der Galerie der Gegenwart wie auch der Ankauf einer Arbeit für die Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Auf diese Weise wird die Sammlung Cremer im Sinne des Stifters Siegfried Cremer in die Gegenwart geführt. Juni bis September 2015 Otto Piene. Licht! Kurator: Dr. Hermann Arnhold Otto Piene ( ), Mitbegründer der Künstlergruppe ZERO, gilt als einer der großen Pioniere der internationalen Lichtkunst. Die Ausstellung setzt den Fokus auf die Bedeutung des Lichtes in seinem Werk, angefangen von frühen Lichtarbeiten der 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Kunstwerken, die erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Piene, der im Juli 2014 starb, verband seit Jahrzehnten eine enge Beziehung zum LWL-Museum: Seine Lichtarbeit Silberne Frequenz, die er für die Außenfassade des Anbaus von 1972 realisierte und für den Neubau weiterentwickelte, aber auch die Rauminstallation Geschichte des Feuers sind zwei seiner bedeutenden Arbeiten. Aus dieser freundschaftlichen Verbindung heraus entstand einige Monate vor seinem Tod gemeinsam die Idee zur Ausstellung, die nun durch seine Witwe Elizabeth Goldring-Piene weitergetragen wird. September 2015 bis Januar 2016 Vor 100 Jahren: Kriegspropaganda trifft Grabenkrieg Kurator: Dr. Jürgen Krause Inmitten der Vielzahl großer nationaler Ausstellungsprojekte zum Ersten Weltkrieg veranschaulicht das LWL-Museum einen wichtigen Teilbereich aus der eigenen Sammlung: Die Pseudowelt der Propaganda in jeglicher Form (Plakate, Kitschbilder, große Gedenkmünzen mit Kriegsdarstellungen etc.) soll mit der Brutalität des ersten 4
5 industrialisierten Massenkrieges konfrontiert werden. Von den an den Kämpfen beteiligten Künstlern wie Otto Dix sind eindringliche Bilder vorhanden (z. B. seine Mappe Der Krieg mit ersten Flieger-Angriffen und Giftgas-Attacken). Ebenso sprechen die in der Kriegssammlung der Bibliothek archivierten, endlos langen, amtlichen Gefallenen-Listen auf denen auch Macke und Marc nur Nummern unter Tausenden sind eine deutliche Sprache. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Universitäts- und Landesbibliothek Münster. November 2015 bis Feburar 2016 Wilhelm Morgner und die Moderne. Van Gogh, Gauguin und der Blaue Reiter Kuratorin: Dr. Tanja Pirsig-Marshall Wilhelm Morgner gehört mit zu den bedeutendsten expressionistischen Künstlern der westfälischen Moderne. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur nimmt seinen 125. Geburtstag 2016 und die Veröffentlichung des Werkverzeichnisses der Gemälde zum Anlass, diesem vielseitigen Künstler eine Ausstellung zu widmen, die nicht nur sein Werk, sondern ebenso die Einflüsse seiner Zeit sichtbar machen. In insgesamt sechs Themengruppen werden die Künstler gezeigt, die sein Schaffen angeregt haben. Dazu gehören unter anderem Max Liebermann, Vincent van Gogh, Franz Marc und Wassily Kandinsky. Neben den Gemälden zeugen seine vielfältigen Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken von dieser Entwicklung. Die Gegenüberstellung mit Werken der nationalen und internationalen Moderne belegt darüber hinaus seine Verortung im zeitgenössischen Kontext. Insbesondere seine Selbstbildnisse zeigen seine Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz auf der Suche nach der eigenen Formensprache. 5
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