Dokumentation d. Der Einheitsfeldweibel

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4 Verteiler Persönliche Exemplare Einheitsfeldweibel Logistikzugführer Stabsadjutanten (Bat/Abt) Hauptadjutanten (Br) Chefadjutanten (Ter Reg) Berufsunteroffiziere Kommandoexemplare HKA Kdo Gs Vb LBA Lehrverband Logistik Kdo Höh Uof LG Besonderer Verteiler Schweizerischer Fw-Verband II

5 Bemerkungen Rechtsverbindlichkeit von Dokumentationen (Art. 6 Abs. 2 Bst. b W CdA) Die vorliegende Dokumentation ist eine rechtsverbindliche Arbeits-, Ausbildungs- und Einsatzhilfe. Sie dient der schnellen Information. Sie beinhaltet organisations-, funktions-, themen-, personen- und sachbezogene Auszüge und Zusammenstellungen von Reglementen der Armee. Diese Dokumentation ersetzt den Behelf d «Behelf für den Einheitsfeldweibel (BEF)» vom Der Log Zfhr ist noch nicht oder nur bedingt in gewissen Einheiten eingeteilt. Die Tätigkeiten/Aufgaben des Log Zfhr werden bei nicht vorhanden sein durch den Einh Fw wahrgenommen. Diese Tätigkeiten/Aufgaben sind in der vorliegenden Dokumentation mit * bezeichnet. Die LBA wird zu gegebener Zeit einen eigenständigen Behelf für Log Zfhr oder ergänzende Unterlagen herausgeben. III

6 IV

7 Inhaltsverzeichnis Ziffer Seite 1 Stellung Einh Fw/Four/Log Zfhr Organigramm Pflichtenhefte Pflichten des Einheitsfeldweibels Aufgaben der Unteroffiziere und Verantwortlichen im Dienstbetrieb Aufgaben der Mannschaft im Dienstbetrieb Planen und Organisieren Allgemeines Befehlsgebung Arbeitsplanung Arbeitsübersicht für den Einheitsfeldweibel Dienstbetrieb Allgemeines Organisation des Dienstbetriebes Arbeitsübersicht Einheitsfeldweibel Kommandierungen Rapporte Anschlagbrett der Einheit Kontrollen im Dienstbetrieb Nachschub und Rückschub Speiseverteilung Abgrenzung in stationären Verhältnissen Abgrenzung in Feldverhältnissen Innerer Dienst Bestandeskontrollführung Allgemeines Dokumente der Bestandeskontrollführung Vorgehen bei Mutationen (Zuwachs/Abgang) V

8 Ziffer Seite 5 Unterkunft Allgemeines Unterkunftsarten Allgemeines Kasernen und kasernenähnliche Gebäude Unterkünfte von Gemeinden und Privaten Biwaks und Notunterkünfte Einquartierung bei Einwohnern Unterkunftserkundung Allgemeines Arbeitsunterlage für die Erkundung Vorarbeiten des Einheitsfeldweibels Vorgehen bei der Erkundung Übernahme und Rückgabe von Unterkünften Bezug einer Unterkunft Rückgabe einer Unterkunft Biwak Anforderungen an ein Biwak Zusätzliches Material Besonderes Umweltschutz (ODA) Bau von Latrinen und Waschanlagen Bau von Waschanlagen Notunterkünfte Anforderungen an Notunterkünfte Bau von Notunterkünften Besonderes Sanität Verantwortlichkeiten im San D der Einheit (in allen Einsatzarten) Aufgaben des Einh Fw Aktivdienst Begriffe und Signaturen Patientenweg VI

9 Ziffer Seite 7 Material Allgemeines Verantwortlichkeiten in der Einheit (DR 04) Logistische Führung Materialübernahme Materialverteilung Materiallagerung Materialkontrollführung Materialverluste Materialinstandhaltung WEMA (Wiedererstellen der Einsatzbereitschaft des Materials im Ausbildungsdienst) Materialverlad auf Motorfahrzeuge und Anhänger Persönliche Ausrüstung Allgemeines Begriff Ausserdienstliche Benützung der persönlichen Ausrüstung (Brevier 04) Kennzeichnung von Gegenständen der persönlichen Ausrüstung Retablierung der persönlichen Ausrüstung Zusätzliche persönliche Ausrüstung Ersatz der Identitätsdokumente Schuhwerk ABC Schutzmaske Munition Grundlagen Allgemeines Verantwortlichkeiten in der Einheit Munitionslagerung, Kontrollführung, Munitionsrückschub Instandhaltung Allgemeines Begriffe Verantwortlichkeiten in der Einheit Ablauf der Instandhaltung VII

10 Ziffer Seite 10.5 Instandhaltung der Ausrüstung auf Stufe Angehörigen der Armee Formulare für die Instandsetzung Verkehr- und Transport Allgemeines Verantwortlichkeiten in der Einheit Kontrollen und administrative Arbeiten Nach- und Rückschub Ablauf Bedarfsmeldung Nachschub Rückschub Taktische Massnahmen Bereitschaft Einführung Grundsätze Das System der abgestuften Bereitschaft Komponenten der Bereitschaft Tätigkeiten des Einheitsfeldweibels Erstellen der Einsatzbereitschaft Vorsorgliche Massnahmen Aufgebot, Einrücken und Übernahme Phase Ausbildung (Wiedererstellen der Grundbereitschaft, Erstellen der Einsatzbereitschaft) Einsatz Ablösung (Übernahme) Während des Einsatzes Ablösung (Übergabe) Rückführung Planung, Vorbereitung Durchführung VIII

11 Anhangsverzeichnis Seite Anhang 1 Behandlung von Ausrüstungsgegenständen Anhang 2 Weisung der LBA für die Schuhinspektion Anhang 3 Begriffe Anhang 4 Güter des Nach- und Rückschubes Anhang 5 Beispiel Einheitsstandort (Phase Mobilmachung) Anhang 6 Mögliche bedarfsorientierte Detachemente Anhang 7 Weisung der LBA für die Waffeninspektion in Grundausbildungsdiensten Anhang 8 Weisung der LBA für die Waffeninspektion im Fortbildungsdienst der Truppe IX

12 X

13 1 1 Stellung Einh Fw/Four/Log Zfhr 1.1 Organigramm Pflichtenhefte höhere Unteroffiziere Stufe Einheit (exkl. tech Uof) Sofern Log Zfhr vorhanden, ansonsten von Einh Fw sichergestellt Qm Stabsadj Log Of (S4) Fachdienstliche Vorgesetzte Einh Kdt Four Einh Fw Log Zfhr Wird vertreten von: Einh Fw bestellt die Güter der Ns Klassen II-X (exkl FP) und plant deren Übernahme und Rs führt das logistische Meldewesen zh des Einh Kdt und des Log Of leitet die Ih(mit Trp Hdwk), wenn Bat/Abt ohne Log Einh bzw sofern kein Ih Of Stufe Einh bzw Bat eingeteilt ist führt den San D in U und im Ei (allenfalls mit Einh San) übernimmt die Vtg Infra (gem Weisungen Kdt und Trp Kö) und leitet die Rückgabe Wird vertreten von: Fw Stv führt Dienstbetrieb führt personelle Bestandeskontrolle meldet Vpf Bestände/-Standorte in Zusammenarbeit mit dem Zfhr dem Four leitet Dispo des Mat und der Mun (mit Fach Spez wie Mat C, Mun C) kontrolliert PA und leitet deren Retablierung steuert Nutzung der Infra (exkl Ausb und Vtg Infra) führt San D (exkl U und Ei) Stellvertretung: TH durch Kü C restliche Aufgaben durch Trp Buchh Fhr und Steuerung TH (Prozess Vpf) Subprozesse Planung, Beschaffung, Lagerung, Produktion, Verteilung, Rückschub, inkl Ns Kl I, Twas und Lebensmittelhygiene Vpf Bestand, Verteilequipe, Verteilung im Felde, Rs Kü Material Zusammenarbeit mit Einh Fw Ukft-Wesen Erk Zusammenarbeit mit Einh Fw Beschaffung, Reservation, Abrechnung; Vrb Militär/zivile Instanzen Leitung + Steuerung Rechnungswesen Buchh, Bestandeskontrolle, Kassen, General- und Vpf Abrechnung Führung Kantine der Einheit Einkauf, Inventar, Buchh, Kasse Fhr + Steuerung Feldpost/Kurier D der Einh Fhr + Steuerung Betr des Einh Büros Planung, Fhr + Steuerung Reisen + Trsp öv Betreuung der AdA im Bereich EO + SDA Betrst Abrechnung, sofern Kontingentierung verordnet, inkl Verwaltung BEBECO-Cards Abbildung 1 1

14 2 1.2 Pflichtenhefte Pflichten des Einheitsfeldweibels ist für folgende Bereiche verantwortlich: 1 Dienstbetrieb: a. Frührapport, Tagwache, Antrittsverlesen, Abendverlesen; b. Einheitsfeldweibelrapport; c. Instandhaltung der individuellen Ausrüstung der AdA (IAA); d. Instandhaltung der persönlichen Ausrüstung (PA); e. Körperpflege; 2 Kommandierungen; 3 Kontrolle der Bestände: a. Bestandesrapport; b. Kontrolle der anrechenbaren und nicht anrechenbaren Diensttage; c. Rapport der Krankenvisite; 4 Unterkunft: a. Zuweisung und Einrichtung; b. Hygienische Massnahmen, Ordnung; 5 Sanität: a. Organisation der Krankenvisite; b. Standort und Einrichtung des Untersuchungszimmers und des Patientensammelpunktes; 6 Munition: a. Disposition (Lagerung und Verteilung); b. Kontrollführung; c. Anleitung/Ausbildung des Mun Verantwortlichen; 7 Material: a. Disposition (Verteilung, Lagerung, Instandhaltung); b. Kontrollführung; c. Massnahmen bei Materialverlusten; d. WEMA (Wiedererstellen der Einsatzbereitschaft des Materials im Ausbildungsdienst); e. Anleitung/Ausbildung des Material-Verantwortlichen; 2

15 3 8 Persönliche Ausrüstung: a. Instruktion über Instandhaltung und Aufbewahrung; b. Kontrolle auf Vollständigkeit und Zustand; c. Retablierung; 9 Betriebsstoff: Disposition (Verteilung, Lagerung); 10 Entscheidungsgrundlagen für den Einh Kdt in den Bereichen: a. Dienstbetrieb; b. Unterkunft; c. Instandhaltung des Materials. 1.3 Aufgaben der Unteroffiziere und Verantwortlichen im Dienstbetrieb 1 Einheitsfeldweibel-Stellvertreter: vertritt den Einheitsfeldweibel in dessen Auftrag. 2 Zugführer-Stellvertreter: a. ist Verbindungsmann zwischen Einheitsfeldweibel und dem Zug; b. hilft bei der Organisation des Inneren Dienstes. 3 Gruppenführer: a. kontrolliert vor dem Ausrücken die Ausrüstung seiner Gruppe; b. ist verantwortlich für das Gruppenmaterial. 4 Materialverantwortlicher: a. verwaltet das Material der Einheit; b. ist verantwortlich für die vorschriftsgemässe Lagerung des Materials; c. ist verantwortlich für die Instandhaltung und Materialaustausch. 5 Munitionsverantwortlicher: a. verwaltet die Munition der Einheit; b. führt die Magazinkontrollen; c. ist verantwortlich für die vorschriftsgemässe Lagerung der Munition. 3

16 4 6 Krankenverantwortlicher: a. besammelt zur festgelegten Zeit die sich krank meldenden Angehörigen der Armee; b. trägt die Namen im Rapport der Krankenvisite ein; c. führt die sich krank meldenden Angehörigen der Armee zur Krankenvisite; d. überträgt die Namen der sich im Krankenzimmer Befindenden auf den Rapport der Krankenvisite des kommenden Tages. 7 Arrestantenverantwortlicher: a. wird erst nach Absprache mit dem Einh Kdt für diese Aufgabe bestimmt; b. ist verantwortlich für die Verpflegung der Arrestanten; c. erfüllt weitere Aufgaben gemäss Weisungen des Einh Kdt; d. ist dem Einh Kdt unterstellt. 1.4 Aufgaben der Mannschaft im Dienstbetrieb 1 Büroordonnanz: ist verantwortlich für die Erledigung der allgemeinen Büroarbeiten. Sie sind in der Regel dem Fourier unterstellt. 2 Küchenequipe: Um einen reibungslosen und hygienisch einwandfreien Küchenbetrieb und eine geordnete Speiseverteilung sicherzustellen, ist in Bezug auf die personelle Zuteilung der Küchenequipe zwingend folgende Regel anzuwenden: Einheitsbestand durch Faktor 50 = Anzahl Truppenköche (exklusive Küchenchef). Lässt sich der Einheitsbestand nicht vollständig durch 50 teilen, erfolgt ab 30 AdA (Restbestand) eine weitere Zuteilung eines Truppenkochs. In jedem Fall muss bei einer selbständigen Haushaltsführung die Küchenequipe aus mindestens 3 AdA (exklusive Küchenchef) bestehen. Ziviles Personal ausgenommen. 3 Küchenanzug In stationären Verhältnissen trägt die Küchenequipe (inkl Küchenchef) zwingend die weisse Arbeitsbluse 90, Tarnanzughose 90, weisse Schürze und felddiensttaugliche Schuhe. Die weisse Arbeitsbluse 90 wird über die Tarnanzughose 90 getragen. 4

17 Die Küche und die Lebensmitellagerräume werden grundsätzlich ohne Tarnanzugbluse oder Kälteschutzjacke betreten. Der Küchenanzug wird ausschliesslich in den Räumlichkeiten der Küche getragen. Während Pausen (inkl Rauchpausen) ist die weisse Arbeitsbluse 90 sowie die Schürze in der Garderobe der Küche zu deponieren. Für die Speiseverteilung in stationären Verhältnissen trägt die Verteilequipe die Tarnanzughose 90, T-Shirt oder Trikothemd, eine weisse Schürze und felddiensttaugliche Schuhe. Zeit für die persönliche Handhygiene muss eingeplant und befohlen werden. Die Verteilequipe ist betreffend Hygieneverhalten zu instruieren. Dafür ist ebenfalls genügend Zeit einzuplanen. In Feldverhältnissen entspricht das Tenü jenem der Truppe, wobei bei Arbeiten mit Nahrungsmitteln stets eine weisse Schürze zu tragen ist. Dies gilt für den Betrieb von Detachements- und Zugsküchen sowie des Mobilen Verpflegungssystems und der Speiseverteilung im Feld. Der Küchenanzug sowie die Kleidung der Verteilequipe muss sauber sein und der Küchenequipe ist die Möglichkeit zur Retablierung jederzeit sicherzustellen. Während Parkdienstarbeiten am Küchenmaterial werden weder die weisse Arbeitsbluse 90 noch eine weisse Schürze getragen. 4 Verteilequipe: a. verteilt die Mahlzeiten, richtet den Speisesaal, die Verteillinie ein und wäscht das Geschirr. Sie sind dem Küchenchef unterstellt; b. der Sauberkeit der Verteilequipe ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken. 5 Verletzungen/Krankheiten Grundsätzlich dürfen Kranke (auch Erkältete), Personen mit Hauterkrankungen (Ästhetik, Eitererreger) und Rekonvaleszente (z B Darmgrippe) nicht in der Küche beschäftigt werden. Dies gilt auch für Reinigungsarbeiten! Sind mehrere Personen der Küchenmannschaft an durch Lebensmittel übertragbaren Krankheiten erkrankt, muss der Kommandant unverzüglich informiert werden. Der Kommandant trifft Massnahmen gemäss Reglement ODA, Anh 5. 5

18 Personen mit Hautverletzungen an den Händen haben diese mit Fingerschutz bzw Einweghandschuhen permanent zu schützen. Ein direkter Händekontakt mit Nahrungsmitteln ist zu vermeiden (Schmierinfektion)! Personen mit hygienerelevanten Verletzungen dürfen nicht bei Arbeiten mit Kontakt zu Lebensmitteln eingesetzt werden. Dispensierte werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu Werterhaltungsarbeiten eingesetzt (z B Reinigung von Räumlichkeiten, Abwascharbeiten etc). Im Zweifelsfall ist ein Arzt oder das LIA zu konsultieren. 6 Postordonnanz: ist verantwortlich für die Verteilung der Post. Für alle fachtechnischen Belange ist der Fourier verantwortlich. 7 Wache: a. die Aufgaben der Wache werden durch den Einh Kdt befohlen; b. der Einheitsfeldweibel kommandiert die Wache gemäss dem Wachtbefehl. 8 Zimmertour: ist verantwortlich für die Reinigung der Zimmer. Sie ist in der Regel dem Zimmerchef unterstellt. 6

19 Planen und Organisieren 2.1 Allgemeines Eine systematische und gründliche Planung und Organisation erleichtert den Überblick und fördert die Leistungsfähigkeit. 1 Planen und Organisieren verhelfen dem Einheitsfeldweibel zu: a. einer Systematik im Koordinieren seiner Aufgaben und Termine; b. einer prompten Erledigung seiner Aufträge; c. einer einfachen Präsentation seiner Befehle. 2 Als Hilfsmittel dazu dient die Dokumentation «Agenda für Subalternoffiziere und höhere Unteroffiziere». 2.2 Befehlsgebung bekommt Befehle und Weisungen: 1 vom Einh Kdt, mündlich (Einheitsrapport) oder schriftlich (z B Tagesbefehl); 2 aus dem Wochenarbeitsplan des Einh Kdt, Form ; 8 3 von Aussenstehenden (Armeelogistikcenter usw.); 4 aus Reglementen und Vorschriften; 5 aus Pflichten, die sich aus den täglichen bzw. wöchentlichen Arbeiten im Dienstbetrieb ergeben. 2.3 Arbeitsplanung 1 benützt zur Verarbeitung der während des Dienstes anfallenden Arbeiten und Pflichten die Agenda für Subalternoffiziere und höhere Unteroffiziere. 2 Diese bietet einen Überblick über Termine, eignet sich als Notizheft an Rapporten und als Arbeitsunterlage für die Vorbereitung von Befehlsausgaben und Rapporten. 7

20 3 Die Arbeitsplanung gliedert sich wie folgt: Einheitskommandant Einheitsfeldweibel über die ganze Dauer der Dienstleistung Befehle Weisungen Reglemente Rapporte Informationen Daten Termine Informationsrapport Absprachen Vorentscheide Befehle Weisungen Reglemente Rapporte Vorschläge Informationen Daten Termine Agenda für Subalternof & höhere Uof: Einh Fw Agenda: Wochenplan/Notizen Tagesraster/Notizen Fixieren von Vordaten Wochenarbeitsprogramm Auswertung Wochenplanung allenfalls Fragen Agenda für Subalternof & höhere Uof: Einh Fw Agenda: Wochenplanung Tagesbefehl Einheitsrapport allenfalls Fragen Auswertung Tagesplanung Agenda für Subalternof & höhere Uof: Einh Fw Agenda: Tagesplanung Abbildung 2 8

21 9 2.4 Arbeitsübersicht für den Einheitsfeldweibel 1 Die nachfolgende Arbeitsübersicht ist nicht vollständig. Sie zeigt eine mögliche chronologische Abwicklung der Tätigkeiten eines Einheitsfeldweibels und muss, je nach Art des Dienstes und der Einheit, ergänzt und angepasst werden. 2 Die Übersicht dient, neben den übrigen aufgeführten Punkten, als Unterlage für die Terminplanung und die Planung des Tagesablaufes. a. Arbeiten im Dienstbetrieb 1. Täglich/wöchentlich - Teilnahme am Rapport des Einh Kdt, Tagesablauf planen, Vorbereitung und Durchführung des Einheitsfeldweibelrapportes mit den Unterführern (mindestens 1 Mal pro Woche). - Planen und durchführen von gezielten Kontrollen. - Beurteilen des Wetters. - Allfällige letzte Weisungen für Tenue und Ausrüstung. - Überwachen der Tagwache und Körperpflege. -Kontrolle der Arbeiten der Unterführer. - Überwachen der Bereitstellung von Material und Munition (evtl auch Trsp Mittel). - Ermitteln des Ausrückungsbestandes. - Besammeln der Einheit und melden an den Einh Kdt. - Erteilen von Befehlen an evtl Zurückgebliebene (Dispensierte). - Rundgang durch die Unterkunft, Überprüfen des Anschlagbrettes. - Erledigen der administrativen Arbeiten. - Arbeitsvorbereitungen. - Pause (evtl Ruhe), persönlicher Innerer Dienst. - Überwachen des Einrückens der Einheit. - Überwachen der Material- und Munitionsrückgabe. 9

22 - Überwachen der Befehlsübermittlung an die Truppe, Stichproben durchführen. - Kontrolle der Arbeiten der Unterführer, evtl Zimmerinspektion. - Durchführen des Hauptverlesens. - Durchführen des Abendverlesens. - Kontrolle der Weckordonnanz und der Weckliste. - Erstellen der Kommandierungen. - Kontrollen in Material- und Munitionsmagazin (Ordnung, Bestände, Kontrollführung). - Vorschläge für erweiterten Inneren Dienst an Einh Kdt. - Vorbereiten von Materialkontrollen (Trp, Mat Mag) inkl Schuhinspektion. - Organisieren des Duschens. - Wochenplanung. 2. Während des Dienstes - Ermitteln, mit Hilfe des Dienstbüchleins, der Bezugsberechtigung von Schuhen und Gratisbezug von Hemden, Krawatten, Trikothemden und T-Shirts, organisieren der Fassung und Umrüstungen gemäss Weisungen Armeelogistikcenter. - Organisieren der Schuhreparaturen. - Überprüfen, ob alle Brillenträger im Besitze der Kampfbrille und der sehkorrigierten Schutzmaske 90 sind. - Bestellen von verlorenen Erkennungsmarken. b. Arbeiten für besondere Dienste/Diensttage Es sind dies: 1. Arbeiten für die RS: - Kadervorkurs (KVK); - Einrückungstag; 2. Arbeiten für den Ausbildungsdienst der Formation: - Vorbereitungen; - KVK; - Einrückungstag; - Besonderes. 10

23 Dienstbetrieb 3.1 Allgemeines Als Grundlage für den Dienstbetrieb in der Einheit gelten das «Dienstreglement 04» und das «Brevier 04». Die Abwicklung des Dienstbetriebs hängt von vielen Faktoren ab, die zu berücksichtigen sind, so unter anderem von: 1 der Art der Einheit und der Aufgabe, die sie zu erfüllen hat; 2 der Art des Dienstes (Schule, Kurs); 3 der Art der Ausbildung; 4 den Gewohnheiten in den verschiedenen Truppengattungen; 5 den örtlichen Gegebenheiten; 6 dem Wetter und der Jahreszeit. 12 richtet sich deshalb in der Planung und Durchführung des Dienstbetriebes nach: 1 den Vorschriften im Dienstreglement 04; 2 den Weisungen des Schul- und Kurskommandanten; 3 den Weisungen des Einh Kdt; 4 dem Arbeitsprogramm, der allgemeinen Tagesordnung und dem Tagesbefehl; 5 dem gesunden Menschenverstand. 11

24 Organisation des Dienstbetriebes Arbeitsübersicht Einheitsfeldweibel Arbeiten in der Rekrutenschule 1 Kadervorkurs (KVK) Persönliche Vorstellung bei allen Vorgesetzten (Berufsoffiziere, Berufsunteroffiziere, Einh Kdt, Kasernenverwaltung, Armeelogistikcenter usw.). a. Studium aller Befehle (Schule, Armeelogistikcenter, Kasernenverwaltung usw.). b. Besichtigung aller Örtlichkeiten. c. Teilnahme an Rapporten und Theorien (gemäss Wochenprogramm). d. Übernahme und Beschriftung der Unterkunft. e. Übernahme von Material und Munition. f. Ausarbeitung der Zimmerordnung. g. Vorbereitung des Anschlagbrettes. h. Übernahme der Daten MILO. i. Vorbereitung der Kontrollen der Kommandierungen und der Kommandierliste. j. Vorbereitung des Einheitsfeldweibelrapportes. k. Durchführung des Einheitsfeldweibelrapportes. 2 Einrückungstag Der Einrückungstag wickelt sich in der Regel nach den Befehlen der Schule ab. Ruhe! Ordnung! Übersicht! 12

25 14 Arbeiten für die Ausbildungsdienste der Formationen 1 Vorbereitungen a. Unterstützungsrapport Einheit (URE) mit dem Einh Kdt (Bestände, Material, Munition, Arbeitsprogramme, Bestellungen usw.). Die Bestellungen haben im Einvernehmen mit Vertretern des Armeelogistikcenters während dem Logistikdialog zu erfolgen, einheitsweise, grundsätzlich anlässlich der Erkundung. Zusätzliches Material wird nur abgegeben, wenn der truppeninterne Austausch nicht möglich ist. Die Gesuche sind spätestens 8 Wochen vor Dienstbeginn auf dem Dienstweg mit Formular «Gesuch für zusätzliches Material/Munition» einzureichen. b. Teilnahme an der Erkundung. c. In Zusammenarbeit mit dem Four: Erstellung des Erkundungsberichtes (Form ). d. Planung des Dienstbetriebes. e. Persönlicher Terminkalender erstellen. 2 Kadervorkurs (KVK) a. Arbeiten des Einheitsfeldweibels: 1. Dienst erstellen mit den Daten des Einh Kdt (MILO); 2. Einrücken der Unteroffiziere und des Dienstpersonals; 3. Rapporte und Theorien gemäss Befehl KVK; 4. Kontrolle der Material- und Munitionsfassung; 5. Ausarbeitung der Befehle für den Einrückungstag der Einheit; 6. Vorbereitung des Einheitsfeldweibelrapportes für den Einrückungstag der Einheit; 7. Durchführung des Einheitsfeldweibelrapportes. b. Unteroffiziere/Dienstpersonal: 1. Appell; 2. sanitarische Eintrittsmusterung; 3. Verteilung der IAA, Einziehen der Dienst- und Schiessbüchlein oder der Militärischen Leistungsausweise; 4. Beziehen der Unterkunft. c. Einrückungstag der Einheit: 1. Kontrolle der erteilten Befehle; 2. Materialfassung im Armeelogistikcenter; 3. Verschiebung auf den Organisationsplatz; 13

26 4. Einrichtung der Fassstrassen; 5. Einweisung der Angehörigen der Armee (Zugseinteilung); 6. Appell; 7. Festhaltung des Einrückungsbestandes; 8. sanitarische Eintrittsmusterung (SEM); 9. Verteilung der IAA, Einziehen der Dienst- und Schiessbüchlein oder der Militärischen Leistungsausweise; 10. Verschiebung in den Einsatzraum; 11. Bezug der Unterkunft; 12. Erstellung der Unterkunftskontrollen; 13. Orientierung über den Dienstbetrieb; 14. Durchführung des Einheitsfeldweibelrapportes. d. Besonderes: 1. Inspektion und Reparatur der Schuhe; 2. Bezugsberechtigung Hemden usw.; 3. Planung WEMA (Wiedererstellen der Einsatzbereitschaft des Materials im Ausbildungsdienst); 4. Retablierung der persönlichen Ausrüstung; 5. Waffeninspektion; 6. Materialverlustrapporte; 7. Archivierung Einheitsfeldweibelakten (2 Jahre); 8. Verbesserungsvorschläge an Einh Kdt (Lehren ziehen) Kommandierungen Mit einer Kommandierung erhält der Unteroffizier oder Soldat vom Einheitsfeldweibel einen Auftrag zur Leistung einer Dienstverrichtung. Die Kommandierungen sollen gerecht verteilt werden. Dauer einer Kommandierung: 1 ein Tag: z B Wache, Küche; 2 eine Woche: z B Zimmerchef, Krankenverantwortlicher, Verteilequipe; 3 längere Zeit: z B Einheitsfeldweibel-Stellvertreter, Munitions- oder Materialverantwortlicher. Für Chargen, die Spezialkenntnisse erfordern, dauert die Kommandierung im Allgemeinen längere Zeit, evtl sogar bis Dienstende. 14

27 17 18 Bekanntgabe der Kommandierungen (Richtlinien): 1 tägliche Kommandierungen (ohne Sonntagsdienst): bis Vortag 1200; 2 wöchentliche Kommandierungen: frühzeitig, jedoch spätestens Vortag 1200 (Wechsel an einem Arbeitstag, jedoch nicht Samstag, Sonntag und Montag); 3 Sonntagsdienst/Sonntagswache: mindestens eine Woche im Voraus. Für diesen Dienst sollen gleich viele Reserven kommandiert und transparente Auswahlkriterien gemeinsam mit dem Einh Kdt festgelegt werden (z B 1. Person im Urlaub, 2. Person im 2. WK). Die Kontrollführung erfolgt mit MILOffice (Dienstbetrieb) Rapporte Frührapport Der Frührapport findet täglich am Morgen vor der Tagwache statt. Er dient als letzte Information für den laufenden Tag (Tenü für das Antrittsverlesen). Unter der Leitung des Einh Fw nehmen die Zimmerchefs daran teil. 20 Dienstrapport/Einheitsrapport 1 Der Dienstrapport wird täglich durch den Einh Kdt zusammen mit dem Kdt Stv, Log Zfhr, Einh Fw und Four durchgeführt. Er beinhaltet schwergewichtig die Bereiche des Dienstbetriebes der Folgetage. 2 Der Rapport wird normalerweise mit folgenden Traktanden durchgeführt: 1. Rückblick 2. Ausblick (nächste Tage) 3. Personelles 4. Verschiedenes 5. Umfrage 6. Zusammenfassung 3 In der Regel wird der Einheitsrapport täglich durchgeführt. Daran nehmen Kdt Stv, Log Zfhr, Zugführer, Einheitsfeldweibel und Fourier teil. Aus den erhaltenen Aufträgen und Orientierungen bereitet der Einheitsfeldweibel seinen Rapport vor. 15

28 21 22 Einheitsfeldweibelrapport 1 Dieser findet gemäss Bedarf (minimal 1 Mal pro Woche) nach dem Einheitsrapport mit allen erforderlichen Unterführern statt. Ort und Zeit des Rapportes richten sich nach dem Einsatz der Unterführer und sind im Tagesbefehl festgehalten. 2 Der Rapport wird in der Regel wie folgt durchgeführt: a. Meldung der Teilnehmer (Tagesbefehl und Notizmaterial bereitgelegt); b. Rückblick der geleisteten Arbeit, Anordnung allfälliger Korrekturen; c. Ausblick über die folgenden Tage, erteilen von Befehlen; d. Beantworten von Fragen, Besprechung besonderer Probleme; e. nächster Rapport; f. Abmelden der Teilnehmer. 3.5 Anschlagbrett der Einheit 1 Standort: in der Unterkunft, für alle Angehörigen der Einheit zugänglich. 2 Das Anschlagbrett soll unter anderem Auskunft geben über: a. allgemeine Befehle für den Dienstbetrieb; b. Arbeitsprogramm, Tagesbefehl, allgemeine Tagesordnung; c. Kommandierungen, Aufträge für besondere Dienstverrichtungen; d. Befehle betreffend Tenue und Ausrüstung; e. Munitionsbefehl (Form ); f. Postbefehl des Chefs Feldpost der Armee (LBA); g. Farbtafel zur Erkennung von Blindgängern und Fundmunition (Form ); h. Urlaubsgesuch (Form ); i. Aktuelles; j. Four Bereich (der Four ist verantwortlich) Kontrollen im Dienstbetrieb 1 Der Einh Kdt kontrolliert die Zweckmässigkeit der Anordnungen für den Dienstbetrieb. Ziel ist das Erhalten der Einsatzbereitschaft seiner Einheit. Er führt die Kontrollen selbst durch oder setzt dafür den Tagesoffizier ein. 2 überwacht die Einhaltung des festgelegten Dienstbetriebes durch tägliche und gezielte Kontrollen. 16

29 Er kontrolliert insbesondere die Arbeit der ihm für den Dienstbetrieb unterstellten Unterführer. Er trifft im Einverständnis mit dem Einh Kdt Massnahmen zur Durchsetzung des befohlenen Dienstbetriebes. * Nachschub und Rückschub In der Einheit führt der Logistik Zugführer - in Einheiten ohne Logistik Zugführer der Einheitsfeldweibel - die logistischen Aufgaben. 3.8 Speiseverteilung Abgrenzung in stationären Verhältnissen 1 Der Four legt die Verteilart fest und kontrolliert deren Zweckmässigkeit. Er ist in der Regel bei der Speiseverteilung anwesend. 2 Er füllt das Form «Verpflegungsbestand» mit Unterstützung des Einh Fw aus. Dieses ist am Vortag bis spätestens 1800 dem Küchenchef zu übergeben. 3 Der Küchenchef ist für die rechtzeitige Bereitstellung der Verpflegung, das Einrichten der Verteilart, die Verteilung (inkl Speiseraum) und für das Abräumen (inkl Abwaschzone) zuständig. Als Grundlage dienen der Tagesbefehl sowie das Form Abgrenzung in Feldverhältnissen 1 Der Fourier ist in Absprache mit dem Log Zfhr/Einh Fw für die Speiseverteilung im Felde verantwortlich. Die Küchenequipe oder ein Teil der zu verpflegenden Truppe unterstützt ihn dabei. ²Der Küchenchef ist für das rechtzeitige Bereitstellen der Verpflegung und des Verteilmaterials verantwortlich. Als Grundlage dienen der Tagesbefehl sowie das Form

30 Innerer Dienst Grundsätzliches Der Innere Dienst umfasst die Tätigkeiten, welche die Einsatzbereitschaft der Truppe herstellt und aufrecht erhaltet. Dazu gehören die Wartung der persönlichen Ausrüstung, der IAA sowie die Körperpflege und die Reinigung der Unterkunft. Verantwortung Jeder Einzelne ist für die Vollständigkeit, Wartung und Einsatzbereitschaft seiner persönlichen Ausrüstung und der ihm abgegebenen IAA verantwortlich. Seinen Inneren Dienst führt er im Rahmen der befohlenen Zeiten selbständig durch. Leitung 1 Der Innere Dienst wird vom Einheitsfeldweibel geleitet Für selbständige Detachemente erlassen deren Führer die notwendigen Befehle. Mögliche Kontrollen im Inneren Dienst kann folgende Punkte persönlich kontrollieren oder durch Unterführer kontrollieren lassen: 1 Ist jeder Angehörige der Einheit bei der Reinigung seiner Ausrüstung anwesend? 2 Wird die Ausrüstung von Abwesenden durch Stellvertreter gereinigt? 3 Besteht die Möglichkeit, Gegenstände der Ausrüstung auszutauschen oder zu ergänzen? 4 Wird die persönliche Körperpflege durchgeführt? 5 Entspricht die Ordnung in der Unterkunft den erlassenen Befehlen? 18

31 31 4 Bestandeskontrollführung 4.1 Allgemeines ist gemäss Dienstreglement für die Kontrolle der Bestände verantwortlich Dokumente der Bestandeskontrollführung Die Bestandeskontrollführung des Einheitsfeldweibels umfasst folgende Dokumente/Formulare: 1 Unterkunftskontrolle; 2 Kontrolle der Kommandierungen und der Diensttage; 3 Rapport der Krankenvisite; 4 Bestandesrapport; 5 Gesuch für persönlichen Urlaub oder eine Bewilligung; 6 Urlaubspass/Bewilligung; 7 Bestandeskarte. 19

32 33 Kontrolle der Kommandierungen und der Diensttage (Form ) Die Kontrolle der Kommandierungen und der Diensttage ermöglicht einen Überblick über erfolgte Kommandierungen und über anrechenbare und nicht anrechenbare Diensttage der Angehörigen der Einheit die im Truppendienst sind. 1 Kontrolle der Kommandierungen: Abbildung 3 20

33 Abbildung 4 21

34 2 Anrechnung von Diensttagen (MDV Art 12) a. Jeder Tag eines Ausbildungsdienstes vom Einrückungstag bis zum Entlassungstag wird an die Ausbildungsdienstpflicht angerechnet; vorbehalten bleiben: 1. die Regelungen des VBS über die Anrechnung von freiwilligen Dienstleistungen; 2. die Regelungen dieser Verordnung über die Anrechnung von Urlaub. b. Angehörigen der Armee, die am Vortag von ihrem Wohnort abreisen müssen, um zur festgesetzten Zeit einrücken zu können, oder wenn diese erst am Tag nach der Entlassung den Wohnort ordentlich erreichen können, werden diese Reisetage an die Ausbildungsdienstpflicht angerechnet. c. Werden Angehörige der Armee während eines Ausbildungsdienstes auf Anordnung der zuständigen militärgerichtlichen Stelle in Untersuchungshaft versetzt, so werden die bis und mit dem Tag der Verhaftung geleisteten Diensttage an die Ausbildungsdienstpflicht angerechnet. Wird das Verfahren eingestellt oder der Beschuldigte freigesprochen, so werden ihm auch die Tage der Haft bis und mit dem Entlassungstag seiner Truppe angerechnet. 3 Anrechnung von Wochenenden zwischen zwei Ausbildungsdiensten (MDV Art 13) a. Werden zwei Ausbildungsdienste lediglich durch ein Wochenende unterbrochen, so wird dieses wie folgt an die Ausbildungsdienstpflicht angerechnet: 1. mit zwei Diensttagen bei normalen Wochenenden; 2. mit drei Diensttagen, wenn der Tag vor oder nach dem Wochenende auf einen Feiertag nach Artikel 25a Absatz 1 fällt; 3. mit vier Diensttagen, wenn der Tag vor und nach dem Wochenende auf einen Feiertag nach Artikel 25a Absatz 1 (MDV) fallen. b. Wird lediglich am Freitag Dienst geleistet, so wird weder das Wochenende noch ein allfällig folgender Feiertag angerechnet. 4 Anrechnung des Urlaubs (MDV Art 40) a. Tage des allgemeinen Urlaubs im Rahmen des Wochenendurlaubs werden an die Ausbildungsdienstpflicht angerechnet. b. Längere allgemeine Urlaube, die während oder zwischen Grundausbildungsdiensten angeordnet werden, werden nicht an die Ausbildungsdienstpflicht angerechnet. 22

35 c. Bei persönlichen Urlauben werden nur die Reisetage an die Ausbildungsdienstpflicht angerechnet. Abbildung 5 5 Längerer allgemeiner Urlaub Längerer allgemeiner Urlaub, ist der mehr als 3 Tage dauernde allgemeine Urlaub während oder zwischen Grundausbildungsdiensten. Der Chef der Armee bestimmt den Zeitpunkt und die Dauer der längeren allgemeinen Urlaube und erlässt Weisungen über die administrativen Einzelheiten der längeren allgemeinen Urlaube. 6 Anrechnung von Dienstagen bei Krankheit im Spital = die ersten 3 Tage sind anrechenbar, ab dem vierten Tag wird der AdA entlassen. 7 Anrechnung von Dienstagen für die Durchdiener a. Die Anrechnung von Diensttagen richtet sich nach Art. 12 und 24 der MDV. b. Die Gewährung und Anrechnung des persönlichen sowie des allgemeinen Urlaubs richtet sich nach Art. 39 und 40 MDV. c. Die Verbüssung von Arrest während des Dienstes gilt nicht als Unterbruch des Dienstes. d. Im Fall eines Dienstunterbruchs verliert der DD seinen Status als DD. Er leistet in der Folge seine restliche Ausbildungsdienstpflicht im WK-Modell. 8 Wehrpflichtersatzabgabe a. Erhöhung der Mindestabgabe von CHF 200. auf CHF Beibehaltung des Ansatzes von 3 Prozent auf dem Reineinkommen. b. Streichung der 3-Tage-Regel beim Militärdienst, wonach die halbe Ersatzabgabe bereits nach Leistung von 3 Diensttagen zum Tragen kommt. 23

36 c. Neu muss mehr als die Hälfte des im Jahr obliegenden Militärdienstes geleistet werden, um eine Reduktion von 50 % zu erhalten. Konkret gilt ab dem folgende Regelung: Diensttage- Soll von 19 WK-Tagen: 1. 9 geleistete Diensttage = 1/1 (volle) Wehrpflichtersatzabgabe; geleistete Diensttage = 1/2 (halbe) Wehrpflichtersatzabgabe; geleistete Diensttage = keine Wehrpflichtersatzabgabe. 34 Für alle Ausbildungsdienste (RS/FDT/Kurse) gelten: 35 Nicht anrechenbare Diensttage (Einzeltage): mehr als 20% weniger als 20% Entscheid: NICHT BESTANDEN BESTANDEN Für alle Grundausbildungsdienste sowie Ausbildungsdienst der Durchdiener gelten: Nicht anrechenbare Diensttage (ununterbrochene Absenz): mehr als 10% weniger als 10% Entscheid: NICHT BESTANDEN BESTANDEN 24

37 36 Rapport der Krankenvisite (Form ) 1 Der Rapport der Krankenvisite dient als Grundlage für die Kontrolle der Diensttage und für den Bestandesrapport: a. Vorderseite oben: Angehörige der Armee, die sich zur Krankenvisite melden. Demo Kp 25/2 Sdt Castella Pierre ist vom als krank in den verschiedenen Dokumenten einzutragen. Abbildung 6 25

38 b. Vorderseite unten: Angehörige der Armee, die sich im Krankenzimmer befinden. 37 Sdt Pulver Gerold ist ab dem nicht mehr als krank in den verschiedenen Dokumenten einzutragen. Abbildung 7 2 Auf der Rückseite erfolgt die Eintragung analog. 3 Nach der Krankenvisite wird der Rapport für den kommenden Tag vorbereitet. Bestandesrapport (Form ) 1 Der Bestandesrapport zeigt den voraussichtlichen Ausrückungsbestand und die verfügbaren Mittel des folgenden Tages an. 2 Er wird in der Regel nach Arbeitsschluss (Hauptverlesen oder Abendverlesen), jedoch immer erst nach erfolgter Krankenvisite erstellt. 3 Es liegt im Ermessen der vorgesetzten Kommandostelle, entsprechend den eigenen Bedürfnissen, Umfang und Termin besonders zu regeln. 4 Im Gefecht wird der Bestandesrapport auch als Frontrapport verwendet. 26

39 5 Auf der Vorderseite wird die Truppe aufgeführt: Demo Kp 25/2 Abbildung 8 27

40 6 Auf der zweiten Seite werden die Mittel aufgeführt: Hptfw Dettmann Oblt Lebet Abbildung 9 In jedem Fall muss der Bestandesrapport durch den Einh Fw und den Einh Kdt unterschrieben werden. 7 Auf der dritten Seite werden die Mutationen aufgeführt: Abbildung 10 28

41 38 Gesuch für persönlichen Urlaub oder eine Bewilligung (Form ) Ein bewilligtes Gesuch dient als Grundlage für die Erstellung des Urlaubspasses oder einer Bewilligung. Urlaubsgesuche sind immer mit einer Bestätigung für den persönlichen Urlaub einzureichen. 39 Abbildung 11 Urlaubspass/Bewilligung (Form ) 1 Die Grundlage für den Urlaubspass oder eine Bewilligung bildet ein bewilligtes Gesuch. 2 In Bezug auf Anrechnung von Diensttagen und Besoldung ist der Urlaubspass vor der Abgabe an den Angehörigen der Armee auszufüllen. 3 Der Urlaubspass dient als Grundlage für die Kontrolle der Diensttage und für den Bestandesrapport. 29

42 Abbildung 12 30

43 40 Unterkunftskontrolle (kein offizielles Formular) 1 Sie ermöglicht das Auffinden eines Angehörigen der Armee in der Unterkunft. Sie kann den räumlichen Einrichtungen entsprechend dargestellt werden. 2 Beispiel einer Unterkunftskontrolle in Kasernen, Gemeinden- oder Notunterkünften: Abbildung 13 31

44 3 Beispiel einer Unterkunftskontrolle im Biwak: Abbildung 14 1 Einh Kdt Einh Fw und Four 32

45 41 Bestandeskarte (Form ) 1 Die Bestandeskarte ist ein Hilfsmittel für die Zusammenstellung der Bestände beim Appell. Sie ist nur mit Bleistift zu beschriften. 2 Sie ist soweit als möglich vor der Besammlung der Truppe auszufüllen. 42 Abbildung 15 Aufbewahren der Bestandes-Kontrollführung des Einheitsfeldweibels 1 Kontrollen der Kommandierungen und der Diensttage, Rapporte der Krankenvisite, Bestandesrapporte, Urlaubspässe mit den dazugehörigen Gesuchen und auch abgelehnte Urlaubsgesuche bleiben für zwei Jahre in den Kommandoakten des Einheitsfeldweibels; nach dieser Frist können diese vernichtet werden. 2 Eine verlängerte Aufbewahrung macht dann Sinn, wenn eine Übergabe der Dokumente an den Nachfolger besteht. 33

46 Vorgehen bei Mutationen (Zuwachs/Abgang) 1 Rapport der Krankenvisite a. Zuwachs Verfügung des Arztes (SEM). b. Abgang aus ärztlichen Gründen Verfügung des Arztes. 2 Kontrolle der Kommandierungen und der Diensttage a. Zuwachs 1. Personalien eintragen. 2. Diensttage bis zum Einrückungstag sind grau markiert. 3. Datum und Ursache der Mutation eintragen. Abbildung AdA in der Liste wählen. Abbildung 17 34

47 Abbildung 18 35

48 b. Abgang 1. Diensttage ab Entlassungstag sind grau markiert. 2. Datum und Ursache der Mutation eintragen. Abbildung AdA in der Liste wählen. Abbildung 20 36

49 Abbildung 21 3 Bestandesrapport Die Mutationen erfolgen automatisch. 4 Bestandeskarte Bestand ändern. 5 Unterkunftskontrolle Personalien eintragen oder streichen. 37

50 Unterkunft 5.1 Allgemeines Grundlagen 1 Im Besitze des Einheitsfeldweibels: a. Regl «Dienstreglement (DR 04)»; b. Regl «Grundschulung (GS)». 2 Im Besitze des Fouriers: Regl «Verwaltungsreglement (VR)». 3 Im Besitze des Einh Kdt: Regl «Organisation der Ausbildungsdienste (ODA)». 5.2 Unterkunftsarten Allgemeines 1 Der Bund sorgt für die Unterkunft der Truppe. 2 Die Unterkunft der Truppe erfolgt: a. in Kasernen oder kasernenähnlich eingerichteten Gebäuden (Kasernierung); b. in Unterkünften von Gemeinden oder Privaten; c. in Biwaks oder Notunterkünften; d. bei den Einwohnern Kasernen und kasernenähnliche Gebäude Sofern sich in dem der Truppe zugewiesenen Raum Kasernen oder kasernenähnliche eingerichtete Gebäude befinden, die dem Bund gehören oder für deren Benützung eine vertragliche Regelung besteht (siehe die Liste im VR), haben die Einh Kdt diese zu benützen. Die Zuweisung erfolgt via Führungsstab der Armee (BELCO) und ist für die Truppe verbindlich. 38

51 Unterkünfte von Gemeinden und Privaten Räumlichkeiten und Plätze 1 Die Gemeinden und Einwohner sind verpflichtet, für die Unterkunft der Truppe einschliesslich Armeetiere, Fahrzeuge und mitgeführtes Material die notwendigen geeigneten Räumlichkeiten und Plätze mit den erforderlichen Einrichtungen und Gerätschaften zur Verfügung zu stellen. 2 Die Einwohner sind verpflichtet, auf Weisung der Gemeindebehörden die verlangten Unterkunftsräumlichkeiten zur Verfügung zu halten und die ihnen auferlegten Leistungen vorzubereiten. 3 Für unentbehrliche Kantonnementseinrichtungen und Massnahmen zum Schutze der Räumlichkeiten und Plätze, wenden sich die Kommandanten an die Gemeindebehörden. Diese haben das erforderliche Material nach den Angaben des Kommandanten zu beschaffen und nachfolgenden Truppen zur Verfügung zu halten. Die Einrichtungsarbeiten werden soweit als möglich von der Truppe selbst ausgeführt. 4 Unterkunft für Offiziere und Unteroffiziere: a. Offizieren, höheren Unteroffizieren und einzelnen weiblichen Angehörigen der Armee werden in der Regel Zimmer mit Betten zur Verfügung gestellt; b. Oberwachmeistern, Wachtmeistern und Korporalen werden wenn möglich eigene Räume zur Verfügung gestellt; c. Oberwachtmeister, Wachtmeister, die wegen Mangel an Offizieren oder höheren Unteroffizieren entsprechende Funktionen ausüben, haben den gleichen Anspruch auf Unterkunft wie Offiziere und höhere Offiziere; d. sind die Kosten für die Zimmer, welche die Gemeinde den Funktionen gemäss Punkt a. und c. als Unterkunft anbietet, höher als die vom Bundesrat festgesetzten Zimmerentschädigung, so hat die Gemeinde die Mehrkosten zu tragen. 5 Vorübergehende Abwesenheiten der Truppe: a. bei vorübergehender Abwesenheit der Truppe bis zu 6 Tagen bzw. 5 Nächten kann die Truppe die Unterkunftsräume mit ihren Einrichtungen belegt lassen. Bei längerer Abwesenheit sind die Unterkunftsräume zurückzugeben; b. Zimmer sind dagegen zu räumen, sofern die Abwesenheit länger als 3 Nächte dauert und an einem andern Ort Unterkunft bezogen wird. Bei Abwesenheit von mehr als 5 Nächten sind die Zimmer in jedem Fall zu räumen. 39

52 Biwaks und Notunterkünfte 1 Biwaks und Notunterkünfte sind mit eigenen Mitteln behelfsmässig erstellte Unterkünfte, die nicht den üblichen Anforderungen an eine Unterkunft entsprechen. 2 Gemeinden und Einwohner sind verpflichtet, Lagerplätze und Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Die entsprechenden Entschädigungen werden durch den Fourier geregelt Einquartierung bei Einwohnern 1 Bei Einquartierung bei den Einwohnern, welche die Ausnahme bildet, werden Mannschaft und Armeetiere auf die Haushaltungen nach deren Leistungsvermögen verteilt. Die Verteilung erfolgt durch die Gemeindebehörden im Einvernehmen mit dem Truppenkommandanten. Ziffer 4312 VR findet sinngemäss Anwendung. 2 Mit der Einquartierung bei den Einwohnern kann dem Quartiergeber die Verpflegung von Mannschaften und Armeetieren gegen Entschädigung überbunden werden. 3 Den Einwohnern sollen die nötigen Wohn- und Schlafräume und Küchen zur Verfügung bleiben. 40

53 Unterkunftserkundung Allgemeines 1 Die Erkundung wird im Rahmen der Bestimmungen im Reglement «Organisation der Ausbildungsdienste (ODA)» durch den Kurskommandanten angeordnet und geleitet. Sie dient folgenden Zwecken: a. Kontaktaufnahme mit der Ausbildungsregion, den Gemeinden, Eigentümern und andern zivilen und militärischen Stellen; b. Erkundung des geeigneten Ausbildungsgeländes mit Vorbereitung der Ausbildung; c. Erkundung der Unterkunft/ZSA (Normen armasuisse); d. Koordination der personellen Belange; e. Bestellungen des Materials, der Munition, Fahrzeuge, Telefonanschlüsse usw.; f. Kontaktaufnahme zur Verhütung von Lawinenunfällen. 2 Im Rahmen der Erkundung stellen sich dem Einheitsfeldweibel unter anderem folgende Fragen: a. Kann ich meine Einheit (Trp, Mat, Mun, Fz usw.) unterbringen? b. Wie übernehme und beziehe ich die Unterkunft? c. Wie organisiere ich den Dienstbetrieb? 1 Erkundungen sind besoldete und anrechenbare Dienstleistungen. Die Anzahl Erkundungstage für Einheitsfeldweibel und Fourier werden vom Einh Kdt festgelegt (in der Regel 1 Tag). 2 Die Unterkunftserkundung ist eine Gemeinschaftsarbeit zwischen Einheitsfeldweibel und Fourier Arbeitsunterlage für die Erkundung 1 Als Arbeitsunterlage steht dem Einheitsfeldweibel der «Erkundungsbericht» (Form ) zur Verfügung. 2 Der Erkundungsbericht gibt eine Übersicht der Bedürfnisse einer Einheit und dient als Grundlage für die Organisation des Dienstbetriebs, die Übernahme und den Bezug der Unterkunft. 41

54 Abbildung 22 - Erkundungsbericht (Form ) - Auszug 42

55 Vorarbeiten des Einheitsfeldweibels Vor jeder Erkundung bereitet der Einheitsfeldweibel den Erkundungsbericht (Form ) vor. Damit ist er in der Lage, seine Bedürfnisse mit den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten zu vergleichen, um mögliche Schwierigkeiten rasch zu erkennen Vorgehen bei der Erkundung 1 Allgemeine Aufgaben: a. Vorstellung bei der Gemeindebehörde und dem Gemeindevertreter (Orts-Quartiermeister), in der Regel mit dem Einh Kdt und dem Fourier; b. Rundgang durch die Ortschaft, allgemeiner Überblick. 2 Erkundung der Unterkunft mit dem Orts-Quartiermeister: a. Erledigung der Einheitsfeldweibel-Belange; b. Schlussbesprechung mit dem Orts-Quartiermeister, bereinigen von offenen Fragen. 3 Die Zustellung des Erkundungsberichtes an den Orts-Quartiermeister erfolgt durch den Fourier. 43

56 Übernahme und Rückgabe von Unterkünften Bei Übernahme und Rückgabe von Unterkünften ist ein Protokoll (Form ) zu erstellen: 56 Abbildung Bezug einer Unterkunft Beim Bezug einer Unterkunft sind folgende Grundregeln zu beachten: 1 keine Unterkunft beziehen, die nicht übernommen worden ist: 1. Einheitsfeldweibel oder Fourier sollen mit einem Vorausdetachement die Räumlichkeiten übernehmen; 2. Der Ukft Bezug hat gestaffelt zu erfolgen. Die im Moment nicht betroffenen Ada einer Einheit sind während dieser Zeit ausserhalb der Ukft zu beschäftigen. 3. bei der Übernahme ist ein Protokoll zu erstellen; 2 zum Einrichten der Unterkunft nicht die ganze Einheit einsetzen: die Unterkunft ist durch kleine Detachemente unter der Leitung geeigneter Chefs einzurichten; 44

57 57 3 keine Unterkunft beziehen, die nicht fertig eingerichtet ist: hat die Einheit die Unterkunft bezogen, ist ein Weiterausbau kaum mehr möglich; 4 keine Unterkunft mit schmutziger Ausrüstung beziehen: die Einheit soll die Ausrüstung vor dem Bezug reinigen oder vor der Unterkunft deponieren; 5 der Bezug der Schlafräume ist die letzte Phase des Unterkunftsbezuges: die Einheit soll die Schlafräume erst beziehen, wenn Magazine und Büros eingerichtet sind und der Parkdienst an Fahrzeugen und Waffen gemacht ist. 5.6 Rückgabe einer Unterkunft Bei der Rückgabe einer Unterkunft sind folgende Grundregeln zu beachten: 1 Räumen der Unterkunft: 1. Packung erstellen, Unterkunft verlassen; 2. Arbeiten in Gruppen: - Räumen von Magazinen, Büros usw.; - Reinigen der ganzen Unterkunft; - Plätze um die Unterkunft reinigen, Kehrichtabfuhr organisieren; 3. Marschbereitschaft der Einheit erstellen: - Einheit für den Abmarsch gliedern; - Verlad der persönlichen Packung; - Einheit zum Abmarsch bereit melden; 2 Abgabe der Unterkunft: der Einheitsfeldweibel oder der Fourier bleibt in der Regel mit einem kleinen Nachdetachement zurück, um die Unterkunft abzugeben. Bei der Rückgabe der Unterkunft ist ein Protokoll zu erstellen (Form ). 45

58 Biwak Anforderungen an ein Biwak Im Biwak müssen die Lagerplätze gegen Fliegersicht und gegen Witterungseinflüsse geschützt sein. Ein Biwak ist daher aufgelockert und von unregelmässiger Form Zusätzliches Material Zusätzliches Material für die Verbesserung der Einrichtungen im Biwak kann vordienstlich bestellt werden: 1 bei der Logistikbasis der Armee (LBA), 3003 Bern, auf dem Dienstweg (Form df «Gesuch für nicht zugeteilte logistische Leistungen»). Abbildung 24 2 bei der LBA, 3003 Bern, auf dem Dienstweg (Form df «Bestellung von Bautypen, Rund- und Schnittholz, Baumaterial, Werkzeuge und Wasserinstallationsmaterial»): a. Rund- und Schnittholz; 46

59 b. Eisendraht, Nägel, Dachpappe, Plastikfolie, Drahtgeflecht, Wellblechtafeln usw.; c. Wasserinstallationsmaterial Besonderes 1 Werden Zelte gebaut, so sind Zeltchefs zu kommandieren, die für Ordnung und das Zeltmaterial verantwortlich sind. 2 Speziell zu regeln ist das Anzünden von Koch- und Lagerfeuern und die Benützung des Wassers Umweltschutz (ODA) 1 Das Vergraben von Abfällen aller Art ist verboten. Das Abfallmaterial (Packmaterial, Konservenbüchsen, Einzelpackungen, Altöl usw.) ist in die stationären Unterkünfte zurückzubringen und der ordentlichen Kehrichtabfuhr zu übergeben. 2 Stehen keine Container, andere Behälter oder Packmaterial zur Verfügung, so können Kehrichtsäcke zu Lasten der Dienstkasse beschafft werden Bau von Latrinen und Waschanlagen 62 1 Bau von Latrinen: ist im Ausbildungsdienst nur noch in Ausnahmefällen vorzusehen: a. die Latrinen sind vorzugsweise an schattigen Orten anzulegen, wo Fliegen eher fernbleiben (Weiterschleppen von Infektionskeimen); b. für die Reinhaltung der Latrinen und regelmässiges Zudecken der Fäkalien mit Erde ist zu sorgen, um Geruchsbildung und Übertragung von Krankheiten zu verhüten. Toilettenpapier soll nicht in der Latrine deponiert werden (Feuchtigkeit). 2 Kreditbegehren für mobile Toilette (TOI-TOI) Bevor Ausgaben angeordnet werden, welche in den Vorschriften nicht vorgesehen sind, reicht der Kommandant auf dem Dienstweg ein Kreditbegehren ans Truppenrechnungswesen ein. 47

60 Bau von Waschanlagen Bau von Waschanlagen: 1 die Waschanlagen sind an einem zentralen Ort im Biwakraum einzurichten. Das Abwasser muss in eine Sickergrube oder mit Hilfe eines Kanals weggeleitet werden; 2 Beispiel einer Waschanlage: Materialzusammenstellung: (4 Wassersäcke entsprechen der Breite von 2 Zelttüchern) Kantholz 10 x 10 cm 3 m Kantholz 6 x 6 cm 25 m Dachlatte 5 x 2,5 cm 13 m Brett 3 x 27 cm 24 m Plastik ab Rolle 3 m Zelttücher 4 Stück Abbildung 25 48

61 Notunterkünfte Anforderungen an Notunterkünfte Wird die Truppe in Scheunen, Ställen, Alphütten usw. über längere Zeit untergebracht, so gilt der Grundsatz, dass darin ein Zusammenleben unter einfachsten Verhältnissen möglich sein muss Bau von Notunterkünften Eine Notunterkunft wird in drei Räume gegliedert: Wohnraum, Raum für die Ausrüstung, Schlafraum. Abbildung 26 49

62 66 Dabei ist zu beachten: 1 Wohnraum: a. als Ess- und Aufenthaltsraum eingerichtet (Tische, Bänke, Licht usw.); b. Raum möglichst gross bemessen; c. Löschmittel für die Brandbekämpfung bereithalten; d. Ein-/Ausgang ins Freie; 2 Raum für die Ausrüstung: a. persönliche Ausrüstung in der logischen Reihenfolge der Benützung (An- und Ausziehen) deponieren; b. kein Material direkt auf den Fussboden stellen (Feuchtigkeit, behindert das Reinigen des Raumes); c. Gepäck, Mützen, Schuhe und weitere Ausrüstungsgegenstände übereinander deponieren; 3 Schlafraum: a. Platzbedarf pro Person: 80 x 210 cm; b. Marschschuhe nicht im Schlafraum deponieren (Geruch); c. Reservewäsche (evtl in der Effektentasche) im Schlafraum aufbewahren; d. Strohlager mit Fussbrett abschranken; e. Strohlager täglich leicht auflockern; f. Strohberechtigung: 1. 5 kg pro Angehöriger der Armee für 1-2 Nächte; 2. 8 kg pro Angehöriger der Armee für 3-5 Nächte; 3. zusätzlich 2,5 kg je weitere 5 Nächte; g. Löschmittel für Brandbekämpfung bereithalten. 50

63 Besonderes 1 Es ist verboten in Notunterkünften zu rauchen. Zur Bekämpfung von Feuerausbrüchen sind geeignete Feuerlöschmittel bereitzustellen. 2 Zur Überwachung der Räumlichkeiten sowie zur Feueralarmierung ist eine Wache zu kommandieren. 3 Bau von Latrinen und Waschanlagen. 4 Umweltschutz. 5 Zusätzliches Material. 6 Es ist eine Unterkunftskontrolle zu erstellen Sanität Grundlagen 1 Im Besitze des Einheitsfeldweibels: a. Regl «Dienstreglement (DR 04)»; b. Regl «Selbst- und Kameradenhilfe»; c. Regl «Sanitätsdienst auf Stufe Truppe». 2 Im Besitze des Einh Kdt: Regl «Organisation der Ausbildungsdienste (ODA)». 6.1 Verantwortlichkeiten im San D der Einheit (in allen Einsatzarten) Der Einh Kdt: 1 ist für die Gesunderhaltung seiner Truppe verantwortlich; 2 stellt die medizinische Versorgung seiner Truppe gemäss Bat/Abt Bf (Bat/Abt Az) sicher; 3 überwacht und meldet alle Ereignisse im Sanitätsbereich; 4 orientiert die Truppe am Entlassungstag über das Vorgehen bei auftretenden Gesundheitsschädigungen, welche mit der Dienstleistung in Zusammenhang stehen; 5 führt die San Ausbildung gemäss Vorgabe des Bat/Abt Az durch. 51

64 70 Der Einh Fw: 1 organisiert die Sanitarische Eintrittsmusterung (SEM) gemäss ODA; 2 stellt einen geeigneten Untersuchungsraum bereit; 3 stellt bei Bedarf einen geeigneten Raum als Krankenzimmer für das modulare sanitätsdienstliche Element (MSE 1) bereit (wenn San Gr in der Einheit eingegliedert); 4 organisiert und regelt die Krankenvisite; 5 überwacht die Durchführung und Einhaltung von sanitätsdienstlichen Massnahmen (Prophylaxe, Hygiene); 6 stellt die Mittel für die Sanitätsausbildung bereit; * Übernimmt bei Fehlen des Log Zfhr dessen Aufgaben (gemäss Regl «Logistik XXI»): a. regelt auf Bf des Einh Kdt die Einsatz-Logistik, unter Anderem den Einsatz der Einh San im Gefecht; b. ist verantwortlich für die Fassung und die Rückgabe des San Mat; c. stellt die Bereitschaft des San Mat sicher; d. führt den Ns Rs mit San Mat (Ns Kl VIII). Die Einh San Wenn Einh San eingegliedert sind, können diese gemäss Befehl und Weisungen des fachdienstlichen Vorgesetzten (Bat/Abt Az) bestimmte sanitätsdienstliche und medizinische Aufgaben zu Gunsten der Einheit übernehmen und durchführen. Sie unterstützen den Einheitsfeldweibel in den San D Aufgaben. Jeder Angehörige der Armee Jeder AdA trägt die Eigenverantwortung für seine physische und psychische Gesundheit. Mittels Training stellt er seine Fitness für die Grundund Einsatzbereitschaft sicher. 52

65 Aufgaben des Einh Fw Ausbildungsdienst und Assistenzdienst Sanitarische Eintritts- und Austrittsmusterung (SEM, ODA) 1 Der San D richtet sich nach dem San Befehl des zuständigen Arztes. Die sanitarische Eintrittsmusterung (SEM) ist sofort nach dem Einrücken durchzuführen. Die SEM ist eine obligatorische Massnahme. Die Befragung kann durch den Trp Az oder Trp Kader erfolgen. Zu erfassen sind AdA, welche: a. im Besitze eines Arztzeugnisses sind; b. sich krank fühlen; c. seit der letzten Dienstleistung einen schweren Unfall hatten oder d. an einer schweren Krankheit litten; e. die kürzlich in privater oder beruflicher Umgebung mit Personen im Kontakt gekommen sind, die eine übertragbare oder schwere Krankheit hatten. 2 Die Angemeldeten werden zum Truppenarzt bzw. zum Medizinischen Zentrum der Region (MZR) geführt. 74 Krankenvisite 1 Ein Krankenzimmer (MSE 1) wird pro Bat/Abt eingerichtet, wo 1 San Gr + 1 Az (Sub Of) in der Einheit eingegliedert ist. Standort und Einrichtung ist mit dem Az (Sub Of) und der San Gr zu regeln. Das MSE 1stellt die medizinische Grundversorgung des Bat/Abt sicher. Im Krankenzimmer werden medizinische Untersuchungen und ambulante Behandlungen durchgeführt, Das Krankenzimmer muss auch bis zu 15 Patienten aufnehmen können, die nicht hospitalisiert werden müssen. 2 Wenn kein MSE 1 in der Einheit vorhanden ist und die Arztvisite am Standort der Einheit durch den Besuch eines Trp Az stattfindet, ist ein geeigneter Untersuchungsraum zu finden und einzurichten. 3 Wenn die Arztvisite nicht am Standort der Einheit stattfindet, werden die angemeldeten AdA mit Transportmitteln der Einheit zu dem beauftragten Truppenarzt gebracht. Das Detachement ist durch einen Unteroffizier geführt. 53

66 4 Den AdA ist mindestens zweimal pro Woche die Möglichkeit zu geben, die Krankenvisite zu besuchen. Die Zeit ist in Absprache mit dem Az (Sub Of) auf dem Tagesbefehl festgehalten. 5 Der Entscheid über die Dienstfähigkeit der einrückenden AdA kann nur durch den Trp Az getroffen werden Gesunderhaltung der Truppe Durchführung, Überwachung und Kontrolle der durch den Trp Az und den Einh Kdt erlassenen Weisungen und Massnahmen für die Hygiene und die Gesunderhaltung der Truppe (Prävention, Prophylaxe). Notfälle 1 Jeder AdA ist über das Verhalten im Notfall zu orientieren und kennt die Notfallnummern des Sanitätsdienstes (Trp Az; Einh Kdt; REGA 1414; Sanitätsnotruf 144; Zivilspital). 2 Ein ärztlicher 24 Std Alarm- und Pikettdienst ist für die ganze Dauer des Dienstes zu organisieren und aufrechtzuerhalten. Sanitätsausbildung Der Log Zfhr/Einh Fw regelt mit dem Trp Az die Ausbildung der Truppe in Selbst- und Kameradenhilfe Aktivdienst Sanitarische Eintrittmusterung bei Mobilmachung (SEM) 1 Bei Mobilmachung kann die Befragung für die SEM beim Eintreffen der AdA delegiert an einen Of oder Uof durchgeführt werden. 2 Die für die SEM angemeldeten AdA werden grundsätzlich durch den Trp Az des Bat/Abt (MSE 1) bzw. Arzt Medizinisches Zentrum der Region (MZR) medizinisch untersucht und begutachtet. Bei Bedarf muss ein Krankenzimmer eingerichtet und betrieben werden. 3 Die SEM kann durch Ärzte der Krankenabteilungen auf Wpl unterstützt werden, wenn diese in der Nähe liegen und freie Kapazitäten haben. 54

67 Zusätzliche San D Mittel Bei Zuweisung oder Unterstellung von San Z (MSE 2) sind die notwendigen Standorte und Räume durch den Einh Kdt mit den San Zfhr (gemäss Vorgaben des Bat/Abt Az) festzulegen. Die Transportmittel für die Verschiebung der Container der San Z sind in der Einheit nicht vorhanden und sind rechtzeitig als log Dienstleistung zu bestellen. Krankenvisite Das MSE 1 kann je nach Einsatzkonzept weiterhin selbständig funktionieren (Krankenzimmer oder Ei als San Patr) oder die San Gr wird als Verstärkung für die Sicherstellung der Durchhaltefähigkeit eines MSE 2 eingesetzt. In diesem Fall findet die Krankenvisite in der San Hist (MSE 2) statt und ist in der Einheit neu zu regeln. Patientenevakuation 1 Patienten, die einer hospitalen Behandlung zugeführt werden müssen, werden aus der San D Einrichtung gemäss Basierungsliste in die zivilen Spitäler evakuiert. Die Zuweisung auf die zivilen Spitäler ist für jede Einheit im Einsatzbefehl des Bat/Abt Kdt festgelegt. Eventuelle Änderungen müssen durch den Einh Kdt beim Bat/Abt Kdt beantragt werden, bzw. werden befohlen. 2 Die Patiententransporte sind grundsätzlich mit den Transportmitteln der San D Einrichtungen oder der Einh San durchzuführen. 3 Bei Bedarf können Verletzte direkt vom Ereignisort ins Ziv Spital evakuiert werden. 4 Der Krankenverantwortliche führt zu Gunsten des Einh Fw die Kontrolle über die evakuierten Patienten in ein Ziv Spit. 82 Patientensammelpunkt Sofern notwendig werden Patientensammelpunkte definiert, wo die Patienten durch Einh San oder San Patr übernommen werden. 55

68 83 Ns/Rs mit San Mat (Ns Kl VIII) 1 Der planbare Ns/Rs der San D Einrichtungen mit San Mat ist auf dem ordentlichen Weg durch den Log Zfhr oder Einh Fw sicherzustellen. Der nicht planbare oder dringende Ns wird wie für die übrigen Ns Klassen ab Stufe Bat/Abt über das LKZ sichergestellt. 2 Die Einh San erhalten ihren San Mat Ns ab MSE 1 und/oder MSE Ausrüstung und persönliche Effekten 1 Bei der Bergung von Verletzten und Erkrankten werden die Ausrüstung und die persönlichen Effekten (exkl Material gemäss a.) mitgenommen und mit dem Patienten in der San D Einrichtung abgeliefert. 2 Bei ambulanter Behandlung mit Rückkehr zur Truppe behält der Patient seine Ausrüstung und seine persönlichen Effekte bei sich. 3 Bei Evakuation in ein Ziv Spit werden bestimmte Gegenstände (a.) der Patienten-Ausrüstung entnommen und auf dem Ns/Rs Weg zurückgeschoben. Der Rest der Ausrüstung und alle persönlichen Effekten werden inventarisiert und begleiten den Patienten mit seinem Patientendossier ins Ziv Spit. a. Gegenstände der Ausrüstung, die bei der Einh bleiben: 1. Waffen; 2. Funkgeräte; 3. andere Spezialgeräte; 4. mil Dokumente. b. Gegenstände der Ausrüstung, die bei einer Evakuation ins Ziv Spit mit dem Patienten bleiben: 1. Erkennungsmarke; 2. Tenü; 3. Helm; 4. ABC-Schutzmaterial. c. Alle persönlichen Effekten bleiben beim Patienten: 1. Geld; 2. Schmuck; 3. Photos; 4. persönliche Briefe; 5. andere persönliche Effekten; 6. Wäsche. 56

69 4 Bei Bedarf können Verletzte durch Einh San oder die Truppe selbst direkt vom Ereignisplatz ins Ziv Spit transportiert werden. In diesem Fall entnehmen die Einh San bzw. die Truppe die Ausrüstung des Patienten und erstellen selber ein Inventar der Ausrüstung und der persönlichen Effekten. Sie geben die entnommenen Gegenstände der Ausrüstung und die Inventarliste an die San D Einrichtung, auf welcher sie basieren, oder an ihren Einh Fw oder Log Zfhr ab. 5 Die administrative Arbeit und die Entnahme von Ausrüstungsgegenständen und persönlichen Effekten dürfen niemals die Evakuierung und Behandlung eines Patienten beinträchtigen Begriffe und Signaturen 1 Es ist zu unterscheiden zwischen: a. Formation; b. Ausrüstung/Infrastruktur; c. resultierender San D Leistung. 2 Daraus folgt, dass z B ein San Z unterstellt wird, dieser mit seiner Ausrüstung ein MSE 2 einrichten und betreiben kann. 86 Die Signatur folgt der Truppengattung der vorgesetzten Stufe, daher behalten Einh San Trupps und San Gr die Truppenbezeichnung der vorgesetzten Stufe und erhalten die Typisierung. 57

70 Begriff/ Symbol Einheitssanitäter (Einh San) Patientensammelpunkt (Pat Sapt) MSE 1 San Gr Einh San San MSE 2 San Z (aus San Kp) Beschreibung/Leistung Der Einh San ist Angehöriger der kämpfenden Trp. Er ist speziell ausgebildet in erweiterter Erster Hilfe. Er führt lebensrettende Sofortmassnahmen durch und kann erweiterte lebenserhaltende Massnahmen anwenden. Er kann Patienten auf dem Gefechtsfeld bergen und transportieren. Punkt zeitlicher und örtlicher Koordination zur Ustü des San D durch Einh San und/oder San Patr. Wird durch den Einh Kdt (Log Zfhr/Einh Fw), bzw. in der Bewegung i d R im Ei Bf des Bat/Abt, definiert. Der Pat Sapt bietet Schutz vor Witterung und Waffeneinwirkung und wird bei Bedarf mit San Mat der Einh ausgerüstet. Das modulare sanitätsdienstliche Element 1 (MSE 1) ist das Element jedes Bat/Abt und hat die medizinische Grundversorgung der eigenen Trp sicherzustellen. Es kann täglich bis zu 60 ambulante Behandlungen durchführen und bis 15 Patienten, die nicht hospitalisiert werden müssen, in einem Krankenzimmer aufnehmen. Die San Gr kann 1 San Patr einsetzen. 1 San Z kann ein modulares sanitätsdienstliches Element 2 (MSE 2) = Sanitätshilfsstelle einrichten und betreiben. Es kann täglich bis zu 10 Noteingriffe und bis zu 30 ambulante Behandlungen durchführen, oder der San Z kann 2 San Patr einsetzen. Einrichtung/ Symbol Patientensammelpunkt (Pat Sapt) Krankenzimmer (Kr Zi) Sanitätshilfsstelle (San Hist) 58

71 Begriff/ Symbol MSE 3 Mob Spit Bat MSE 4 Spit Bat H MSE 5 San Log Bat Beschreibung/Leistung Das Mobile Spit Bat kann in Zusammenarbeit/Kooperation mit dem öffentlichen Gesundheitswesen für die Verstärkung eines zivilen Spitals mit der Übernahme und dem Betrieb eines geschützten Spitals mit 2 Operationstischen und 100 Betten beauftragt werden (MSE 3). Das Spit Bat kann die Entlastung eines zivilen Spitals in Zusammenarbeit/Kooperation mit dem öffentlichen Gesundheitswesen sicherstellen. Es übernimmt in einem vollgeschützten Militärspital (MSE 4) mit 2 Operationstischen und 250 Betten erstbehandelte Patienten zur Pflege und Behandlung und kann im Bereich Intensivpflege und Rehabilitation Unterstüzung bieten. Bei Bedarf ist auch die Erstbehandlung von Patienten sicherzustellen. Das San Log Bat ist zuständig für das Sanitätsmaterial, pharmazeutische Produkte und die medizinischen/pharmazeutischen Infrastrukturen und Geräte (MSE 5). Es kann ausgewählte Pharmazeutika und Medizinprodukte für die Armee produzieren und fertigen, die allgemeine Instandhaltung des San Mat und der med tech Geräte sicherstellen, die Betriebsbereitschaft der med und pharm Infrastruktur der Sanität gewährleisten und San Mat Sortimente bereitstellen. Einrichtung/ Symbol Geschütztes Spital (ges Spit) Militärspital (Mil Spit) Armeeapotheke (AApot) 59

72 Begriff/ Symbol Zivilspital (Ziv Spit) Beschreibung/Leistung Zivilspital des öffentlichen Gesundheitswesens zum Teil mit geschützter Anlage. Die geschützte Anlage wird in Zusammenarbeit/Kooperation mit dem Zivilspital durch ein Mob Spit Bat übernommen und betrieben. Einrichtung/ Symbol Zivilspital (Ziv Spit) Patientenweg Ausbildungsdienst, Assistenzdienst (Instruktionsdienst, subsidiäre Einsätze) H Abbildung 27 1 Die San D Vsg des mil Pers basiert soweit als möglich auf den zivilen Ressourcen. 2 Ist die subs Leistung im Bereich San D, basieren die eingesetzten mil Elemente auf den zivilen Mitteln (Rttg D, Ziv Spit usw.). 60

73 88 Aktivdienst (Einh mit Einh San) Einh San 1 3 San Patr 5 H 6 2 San Patr 4 H Abbildung Evakuation der Pat durch Einh San in das MSE 2, durch San Pers in das Ziv Spit. Evakuation der Pat durch Einh San in einen Pat Sapt, von wo sie durch San Patr in ein MSE 2 oder direkt in ein Ziv Spit evakuiert werden. Evakuation der Pat (durch Einh San oder die Trp selbst) in ein MSE 1, von dort durch das San Pers in ein MSE 2 oder direkt in ein Ziv Spit. Evakuation der Pat (durch Einh San oder die Trp selbst) direkt in ein Ziv Spit. Verstärkung eines MSE 2 durch eine San Patr der San Gr (Stufe Bat). Personelle Verstärkung eines Ziv Spit durch ein Mob Spit Bat und Übernahme von behandelten Pat durch ein Spit Bat. 61

74 89 Aktivdienst (Einh ohne Einh San) 1 3 San Patr 5 H 6 2 San Patr 4 H Abbildung Evakuation der Pat durch die Trp selbst in das MSE 2, durch San Pers in das Ziv Spit. Betrieb eines Pat Sapt durch die Einh, von wo die Pat durch San Patr in ein MSE 2 oder direkt in ein Ziv Spit evakuiert werden. Evakuation der Pat durch die Trp selbst in ein MSE 1, von dort durch das San Pers in ein MSE 2 oder direkt in ein Ziv Spit. Evakuation der Pat durch die Trp selbst direkt in ein Ziv Spit. Verstärkung eines MSE 2 durch eine San Patr der San Gr (Stufe Bat). Personelle Verstärkung eines Ziv Spit durch ein Mob Spit Bat und Übernahme von behandelten Pat durch ein Spit Bat. 62

75 Material 7.1 Allgemeines Grundlagen 1 Im Besitze des Einheitsfeldweibels: Regl «Dienstreglement (DR 04)». 2 Im Besitze des Einh Kdt: Regl «Organisation der Ausbildungsdienste (ODA)». Das Material umfasst alle Tätigkeiten in Bezug auf Fassung, Rückgabe, Transport, Unterhalt, Lagerung und Kontrollführung des Armeematerials Verantwortlichkeiten in der Einheit (DR 04) 1 Jeder einzelne ist für die Vollständigkeit, Wartung und Einsatzbereitschaft der ihm abgegebenen persönlichen Ausrüstung und der ihm abgegebenen IAA verantwortlich. 2 Das von der Truppe gefasste, aber nicht abgegebene Material wird unter der Verantwortung des Einheitsfeldweibels von dazu kommandierten Materialverantwortlichen verwaltet. 3 Für Kollektivwaffen, Grundausrüstung und Fahrzeugen kann der Einh Kdt besondere Verantwortlichkeiten festlegen. 4 Der Bund kann Angehörige der Armee, die Material beschädigen oder verlieren, ganz oder teilweise für den Schaden belangen. 93 Chef des Einsatz- und Ausbildungsmaterialfassungsdetachementes ist Chef des Materialfassungsdetachementes. Der Logistikzugführer ist der Verbindungsmann zwischen Einheit, Log Of (S4) und Armeelogistikcenter. Er organisiert und leitet die Materialfassung in Absprache mit dem Einheitsfeldweibel. 63

76 Logistische Führung Angebot GAE Auftrags- Bestätigung GAE Sammellieferschein nach Fassung Sammellieferschein nach Fassung URB: 5 Monate und 4 Wo vor der Bei der Mat Nach 72 Std URE: 10 Wochen Fassung Fassung vor dem Dienst Abbildung 30 64

77 Materialübernahme Allgemeines 1 Mit der Übernahme vom Armeelogistikcenter übernimmt die Truppe die Verantwortung für sämtliches Material. 2 Es ist zu prüfen, ob das übernommene Material vollständig, funktionstüchtig und sauber ist. Materialübernahme (Beispiel) 1 Planung einer Materialübernahme im Armeelogistikcenter 1. Beurteilung der Lage - Entschlussfassung - Studium der Fassungsbefehle und Fassungspapiere (Sammellieferschein nach Fassung [SLS] und Detailetats). - Welche Mittel stehen mir zur Verfügung (Verantw, Spezialisten, Mannschaft und Transportmittel)? - Wieviel Zeit benötige ich? Wieviel Zeit steht mir zur Verfügung? (genügend Zeit für die Kontrollen einräumen). 2. Befehle ausarbeiten - Material in Gruppen zusammenfassen; auf Gleichartigkeit achten. - Zeitaufwand für die einzelnen Fassungsdetachemente festlegen. - Detachementschefs bestimmen, Mannschaft zuteilen, Spezialisten richtig einsetzen. 3. Befehlsvorbereitung Materialübernahme («AUFTRAG» Kuvert) Abbildung 31 65

78 - In diesem Beispiel ist gleichartiges Material in Gruppen zusammengefasst. Als Detachementschefs sind Spezialisten bezeichnet. - Arbeitsgruppen bilden: Material nach Inhaltsübersichtsgliederung des SLS aufteilen; Arbeitsgruppen - Chefs bestimmen; Arbeitsaufträge (Kuvert) erstellen (mit Bleistift ausfüllen); SLS - Seiten, Detailetats beilegen. 4. Befehlsgebung an die Detachementschefs - Aufträge, wie Beispiel vorher, schriftlich mit den entsprechenden Detailetats abgeben. - Befehlen, wie vorzugehen ist bei fehlendem Material (Detachementschefs notieren das fehlende Material und melden dieses nach der Kontrolle aller Gegenstände dem Materialverantwortlichen oder dem Einheitsfeldweibel). - Befehlen, wer die entsprechenden Detailetats unterschreibt (Spezialisten, Detachementschefs). - Befehlen, was nach Beendigung der Arbeit zu tun ist (z B Meldung an Mat Verantwortlichen der Einheit). - Befehlen eines geeigneten Tenues. 2 Tätigkeiten während der Materialübernahme: 1. bewahren der Übersicht über die ganze Materialübernahme; 2. überwachen der Arbeiten der einzelnen Detachemente; 3. durchsetzen der erteilten Befehle; 4. abklären von eventuellen Unstimmigkeiten mit dem betreffenden Armeelogistikcenter; 5. einsetzen von Detachementen, welche ihre Aufgabe früher beendet haben. 3 Tätigkeiten nach der Materialübernahme: 1. letzte Absprache mit dem Armeelogistikcenter, dem Materialverantwortlichen und den Detachementschefs; 2. einziehen der Detailetats der einzelnen Detachemente und Kontrolle der Unterschriften; 3. unterschreiben des Sammellieferscheins nach Fassung (gemäss Weisung LBA), 72 h nach Fassung. 66

79 Abbildung 32 Abbildung 33 67

80 Materialverteilung Checkliste für die Materialverteilung Mögliche Variante Abbildung 34 1 Vorbereitungsarbeiten: 1. erstellen eines Konzepts; 2. auswählen eines geeigneten Orts unter Berücksichtigung der Witterung; 3. erstellen eines Zeitplans; 4. vorbereiten der Formulare «Kontrolle der individuellen Ausrüstung der Angehörigen der Armee (IAA)»; 5. ausarbeiten der Befehle für das Vorbereiten der Fassstrasse und die Materialverteilung. 2 Vorbereitung der Fassstrasse: 1. abzählen der abzugebenden Gegenstände (erleichtert die Schlusskontrolle); 2. festlegen der Reihenfolge der abzugebenden Gegenstände (erster Gegenstand, z B Zelttuch, als Tragtasche benutzen); 3. wenn möglich zusammenfassen des Kleinmaterials (Plastiksack); 4. bereitlegen der Kleider nach Grössen. 68

81 3 Verteilung: 1. keine Selbstbedienung: für jeden Gegenstand einen Verantwortlichen bestimmen; 2. melden lassen der Züge (Bestandesaufnahme: wenn möglich vollzählig); 3. die Kleiderverteilung nach Grössen, soll den Ablauf nicht verzögern; 4. Vollständigkeitskontrolle: - Leitung: Zugführer; - Kontrolle anhand des Formulars ; 5. Funktionstüchtigkeit des gesamten Materials kontrollieren lassen (Anprobe der Kleider, Kontrolle der Reissverschlüsse, Druckknöpfe; Kontrolle der Taschenlampe, Schanzwerkzeug usw.). 6. Austausch untereinander anstreben. Ist dies nicht möglich sowie bei defektem Material, Austausch im Materialmagazin (Zeitpunkt bestimmen). Leitung: Zugführer; 7. Jeder Angehörige der Armee unterschreibt das Formular Gezielte Kontrollen des Einheitsfeldweibels: 1. Bestand; 2. Ablauf der Verteilung; 3. Vollständigkeitskontrolle des Materials, insbesondere zu Beginn; 4. Zimmerordnung Materiallagerung Anforderungen an Materialmagazin 1 Trockene, abschliessbare Räume mit Licht. 2 Zufahrtsmöglichkeit für Motorfahrzeuge. 3 Lagergestelle und Aufhängevorrichtungen. 4 Gute Lüftung. 5 Umwelt- und Gewässerschutz-Massnahmen. 6 Brandschutz: Löschgeräte, Wasser, Plakate «Rauchen verboten». 7 Reinigungsmittel: Besen, Schaufel, Abfalleimer. 8 Tisch und Stuhl. 69

82 99 Grundsätze für das Einrichten eines Materialmagazins 1 Schonung der Räumlichkeiten. 2 Materiallagerung nicht direkt auf dem Boden (Lagergestelle vorbereiten). 3 Lagerung praxisbezogen, nach Materialkategorien und Arbeitsabläufen. 4 Lagervorschriften für Spezialmaterial beachten. 5 Reserveplatz vorsehen. 6 Absperrung (keine Selbstbedienung). 7 Materialmagazine sind nicht Arbeitsräume für Truppenhandwerker. 100 Beispiel für die Raumeinteilung und Einrichtung eines Materialmagazins Abbildung 35 70

83 Abbildung 36 Abbildung 37 Abbildung 38 Abbildung 39 Abbildung 40 71

84 Materialkontrollführung Bestelldokument 1 Grundausausrüstungsetat (GAE) a. Das Deckblatt dient als Inhaltverzeichnis nach Gliederungen: Einheit/Unité Demo Kp 25/2 Bestand /effectifs Of/ Of 5 Uof/sof 14 Sdt/ sdt 76 Total/Quant 95 Basierung/Basé 1 WAI Aigle 101, 1WGR Grolley 115 Abbildung 41 72

85 b. Die Innenseiten enthalten die jeweiligen Angaben über die Gegenstände: Demo Kp 25/2 Abbildung 42 73

86 c. Fassungspapiere Die erste Seite der Sammellieferschein nach Fassung wird als Quittung ausgefüllt und vom Einh Kdt unterschrieben. Sammellieferschein nach Fassung ES: Demo Kp 25/2 Formation: Sion, Oblt Lebet Eugen Abbildung 43 74

87 2 Detailetat a. Ein Detailetat wird dort gebraucht, wo ein Gegenstand des Sammellieferscheins nach Fassung aus mehreren Bestandteilen besteht und nicht direkt im Sammellieferschein nach Fassung aufgeführt ist: 7 Abbildung 44 75

88 b. Diese Seite wird als Quittung vom Det-Chef ausgefüllt und unterschrieben: Sion, Wm Kübli Filippo Abbildung 45 76

89 c. Die Innenseiten enthalten die detaillierten Angaben über die Gegenstände: Abbildung 46 77

90 102 Durch die Truppe erstellte Dokumente 1 Magazin-Kontrolle (Form ) Demo Kp 25/2 1 IAA Klappspaten IVP Schlafsack Zelteinheit Zelttasche mit Pflöcken Schlafsackunterlage Kälteschutzjacke Kälteschutzhose Tarnanzugjacke 90 Tarnanzughose 90 Regenschutz, Hut Regenschutz, Jacke Regenschutz, Hose Hosengurt Abbildung 47 78

91 a. Die Magazin-Kontrolle ist ein Buchhaltungsformular. b Die Magazin-Kontrolle gibt Auskunft über Ein- und Ausgänge. Sie wird nur für die individuelle Ausrüstung der AdA erstellt. c. In der Kolonne «Begründung» wird bei Eingängen der Lieferant, bei Ausgängen der Empfänger vermerkt. d. In der Kolonne «Beleg Nr» ist immer ein entsprechender Vermerk einzutragen. e. Materialabgaben als Ersatz für verlorenes Material werden in der Magazinkontrolle eingetragen. f. Die Kolonne «Saldo» gibt den effektiven Magazinbestand an. Dabei ist jedoch nicht erfasst: 1. Material, das sich in Reparatur/Instandsetzung befindet (Kontrolle); 2. Material, das nur kurzfristig das Materialmagazin verlässt (Gutschein oder Materialbestellung gilt als Beleg). Klappspaten IVP 3.10 Von ALC SLS An Kader Von ALC SLS An Kdo Z An Sdt Loosli (Verlust) 17.31(4) 1 60 Abbildung 48 79

92 2 Kontrolle der verteilten IAA (Form ) a. In dieser Kontrolle kann ein ganzer Zug, ein Detachement oder eine Gruppe aufgelistet werden. b. In der Kolonne «Gegenstand» wird die abgegebene IAA aufgelistet (mit Kugelschreiber ausgefüllt). c. Für eine genaue Kontrolle, muss die Anzahl Gegenstände beim betreffenden Angehörigen der Armee eingetragen werden (mit Kugelschreiber). d. Am unteren Rand im Feld «Total» (mit Bleistift ausgefüllt) ist die Summe der verteilten IAA ersichtlich. Kugelschreiber Klappspaten IVP Tarnanzugjacke 90 Kälteschutzjacke Oblt Lebet Oblt Alchenberg Hptfw Dettmann Bleistift Abbildung 49 80

93 Klappspaten Tarnanzughose 90 Kälteschutzjacke 90 Tarnanzugjacke 90 Oblt Lebet Eugen Oblt Alcheberg Lorenz Hptfw Dettmann Sigfried Eintrag mit Kugelschreiber Eintrag mit Bleistift Abbildung 50 81

94 3 Gutschein (Form ) Für Material das der Truppe abgegeben wird, wird ein Gutschein erstellt: Demo Kp 25/2 (Kü Chef) Mat Mag Kp Wärmebehälter 2 Getränkebehälter 24 l 5 Schneid- zugleich Packbrett 1 Speiseverteilermaterial in Kiste 10 Trinkwassersäcke 20 l 10 Speiseträger 20 l 1 Fleischblech 3 Detailetat (N ) Wm Dünnenberger Abbildung 51 82

95 4 Ersatzbegehren (Form ) Für Verbrauchsmaterial oder defekte auszutauschende GA wird in der Regel ein Ersatzbegehren erstellt: Demo Kp 25/2 B Abbildung 52 Verwendung des Formulars, siehe entsprechender Text auf der Rückseite der Kopie «Für den Aussteller». 5 Materialbestellung (Beispiel) Die Materialbestellung wird für Material erstellt, welches zur Ausbildung innerhalb der Einheit gefasst und wieder zurückgegeben wird. 83

96 Abbildung 53 84

97 6 Nummernkontrolle (Beispiel) Es ist obligatorisch, eine Nummernkontrolle sämtlicher nummerierter Gegenstände zu erstellen (gemäss Richtlinien über sensitive Materiallagerung). Abbildung 54 85

98 103 1 Zusammenfassung der Materialkontrollführung Grundausrüstungsetat (GAE) Sammellieferschein nach Fassung Individuelle Ausrüstung AdA (IAA) Bestandeskontrolle direkt ab Lieferschein Magazinkontrolle (Form ) Gegenstände gemäss Reihenfolge des Lieferscheins Anwendung: Gutscheine Materialbestellungen Quittungen Kontrolle des verteilten IAA (Form ) 1 wenn das Gros der IAA nicht an die Züge abgegeben wird (Einheitsmagazin, Verantwortung liegt beim Einheitsfeldweibel); 2 die Zugführer bestellen das für die Ausbildung benötigte Material mittels Materialbestellung und bringen es nach der Ausbildung wieder zurück. 2 Mögliche Kennzeichnung auf Fassungspapieren a. IAA: MK 1 Der Bestand resultiert aus der Magazinkontrolle No 1 (MK 1). Abbildung 55 86

99 b. Grundausrüstung (GA): G 7 Das auf dem Sammellieferschein nach Fassung aufgeführte Material ist mit dem Gutschein Nr 7 (G 7) abgegeben worden. Abbildung 56 87

100 Materialverluste Materialverlust Sofort Meldung an Vorgesetzten Suchen!!! Nicht gefunden Meldung an Einh Fw (durch Vorgesetzten, schriftlich oder mündlich) Verantwortlichkeit bestimmen (evtl im Einverständnis mit Einh Kdt) Der Angehörige der Armee haftet für den Verlust, wenn er nicht nachweist, dass er den Schaden weder durch vorsätzliche noch durch grobfahrlässige Verletzung seiner Dienstpflicht verursacht hat. In gleicher Weise haften die Angehörigen der Armee, die für die Organisation des Materialesoder der Materialkontrolle verantwortlich sind (VR). Über die Haftung (Festsetzung der Entschädigung) siehe auch VR. Erbringen des Beweises den Schaden nicht verursacht zu haben: blosses Behaupten genügt nicht. Die Richtigkeit der Umstände muss bewiesen werden. Vorsätzlich: Grobfahrlässig: mit Wissen und Willen. Verletzung einer elementaren Vorsichtspflicht, deren Beachtung sich jedem verständigen Menschen in der gleichen Lage aufdrängt. 88

101 Persönliche Ausrüstung und individuelle Ausrüstung AdA Persönliche Ausrüstung (PA) Der AdA ist verantwortlich Der Einh Fw spielt hier eine wichtige erzieherische Rolle: der Angehörige der Armee darf nicht vom Einh Fw den Eindruck erhalten, Gegenstände könnten ohne Suchaktion im Armeelogistikcenter ersetzt werden. Ersatz: Wenn nicht anderswo billiger erhältlich, Ersatz (Kauf) durch die Einheit im Armeelogistikcenter (der Angehörige der Armee bezahlt dem Einh Fw im voraus). Erkennungsmarke siehe vorliegende Dok. Der AdA ist nicht verantwortlich Sofort einen «Rapport über Materialverluste» erstellen (Form ) Ersatz: durch die Einheit im Armeelogistikcenter. Individuelle Ausrüstung AdA (IAA) Der AdA ist verantwortlich Der entsprechende Betrag muss dem Fourier bezahlt werden, der Einh Fw darf keine Kasse führen! Der AdA ist nicht verantwortlich Sofort einen «Rapport über Materialverluste» erstellen (Form ) Ersatz: nur der Einh Fw bewilligt einen zusätzlichen Bezug von IAA aus der Reserve des Mat Mag, z B durch ausstellen eines Gutscheins (mögliche Lösung siehe nächste Seite). Der Ersatz im Armeelogistikcenter erfolgt nur wenn erforderlich; nachgefasste IAA wird im Lieferschein eingetragen. Schuldhaftes Verhalten nachgewiesen Der Verantwortliche kann festgehalten werden Der Verantwortliche haftet für den Schaden. Der entsprechende Betrag muss dem Fourier bezahlt werden, der Einh Fw darf keine Kasse führen! VR (Four) Grundausrüstung Der Verantwortliche kann nicht festgehalten werden Die Einheit haftet für den Schaden. Schadensdeckung durch - Soldabzüge; - Truppenkasse. VR (Four) Es kann nachgewiesen werden, dass kein schuldhaftes Verhalten vorliegt Die Einheit haftet nicht für den Schaden. Sofort einen «Rapport über Materialverluste» erstellen. Ersatz: der Ersatz im Armeelogistikcenter oder beim Lieferanten erfolgt nur wenn erforderlich; Nachgefasste GA wird im Lieferschein eingetragen. 89

102 105 Formulare 1 Gutschein (Form ) Muster für den Bezug von verlorener IAA: Hptfw, Sdt Loosli, ich habe meine Mütze verloren Sdt Loosli Pius Mat Mag Kp 25/2 1 Mütze CHF Demo Kp Sdt Loosli Pius 1 Mütze Sdt Loosli P 17 Sdt Loosli Pius Mat Mag Kp 25/2 1 Mütze 90 CHF Betrag erhalten CHF Four Klein Sdt Loosli P Abbildung 57 90

103 2 Materialverlustliste (Form ) Four Es ist ratsam, dass der Einheitsfeldweibel als Überblick über die Materialverluste eine eigene Liste führt: Demo Kp 25/ Sdt Loosli Pius 1 Mütze Abbildung 58 91

104 3 Rapport über Materialverluste oder Beschädigungen (Form ) Der Regen, die meteorologische Nacht und die Bedingungen waren sehr schlecht, ausserdem wurde der Posten Einführung des Körpers befohlen, die Trp hat einen Befehl ausgeführt. Forschungsarbeiten sind am nächsten Tag unnütz geblieben. 100% zu Lasten des Bundes. Grolley Demo Kp25/ Wurfkörper-Handgranate , Schiessplatz Alpha Cp Démo 25/2 Plt E. Lebet Cdt cp Bat Démo 25 Maj A. Dufour Cdt bat Anlässlich des Patr Marsches "PRONTO" wurden Wurfkörper-Handgranate 85 auf 6 Posten geworfen. Durch starken Regen war das Gelände aufgeweicht. Am Ende der Übung konnte 1 Wurfkörper-Handgranate 85 nicht mehr gefunden werden. a. Durch die Truppe korrekt ausgefüllt. b. Innerhalb Wochenfrist. c. Keine unwahren Geschichten erfinden. d. Unterschriften Einh Kdt und Bat Kdt. e. Letzte Seite für die LBA. Abbildung 59 92

105 Fundstelle für Armeematerial 1 Die Fundstelle hat den Auftrag, gefundenes Material zu sammeln und der Truppe oder Angehörigen der Armee, sofern möglich, zurückzugeben. 2 Anfragen bezüglich verlorenem Material können an das Armeelogistikcenter, 3609 Thun, Aussenstelle (Tf ) gerichtet werden. Überzähliges und gefundenes Material 1 Das Anlegen von illegalen Materialdepots ist strafbar Als verloren gemeldetes Material, welches wieder aufgefunden wurde, ist sofort dem Angehörigen der Armee zurückzugeben oder im Materialmagazin wieder einzulagern. 3 Überzähliges oder aufgefundenes Material (nicht von der Truppe verloren) ist dem Armeelogistikcenter abzugeben. 4 Durch den Einheitsfeldweibel aufgefundenes oder im Armeelogistikcenter gratis bezogenes Material ist dem Angehörigen der Armee ohne Entschädigung (Strafgeld) abzugeben. Das Verlangen einer Entschädigung ist verboten! Dieses Geld kann nirgends verbucht werden. 7.9 Materialinstandhaltung 1 Jeder einzelne Angehörige der Armee ist für die Wartung und Einsatzbereitschaft seiner persönlichen Ausrüstung und die ihm abgegebene individuelle Ausrüstung des AdA verantwortlich. 2 Im Rahmen des Inneren Dienstes erteilt der Einheitsfeldweibel die für den Materialinstandhaltung notwendigen Instruktionen und überwacht die Ausführung der Arbeit. Er organisiert den Ersatz von Verbrauchsmaterial und den Austausch oder die Instandhaltung von defektem Material. 3 Die für den Einheitsfeldweibel wichtigsten Angaben bezüglich Materialunterhalt sind in folgenden Vorschriften zusammengefasst: a. Fachreglemente des betreffenden Ausrüstungsgegenstandes; b. Leitfaden für die Truppe (WEMA). 93

106 WEMA (Wiedererstellen der Einsatzbereitschaft des Materials im Ausbildungsdienst) Vorbereitungen: 1 Teilnahme am WEMA Rapport des Armeelogistikcenters; 2 Studium aller Weisungen und Unterlagen; 3 Planungsunterlagen: a. Leitfaden für die Truppe: LEITFADEN FÜR DIE TRUPPE Wiedererstellung der Einsatzbereitschaft des Materials (WEMA). Auftrag an die Truppe Die WEMA ist ein wichtiger Teil der Einsatzvorbereitungen und ist als besondere Truppenübung unter Leitung des Trp Kdt durchzuführen. Ihm obliegt in seinem Bereich die Verantwortung für den Zustand und die Vollständigkeit des Materials sowie die Vorbereitung und Durchführung der WEMA. Die Truppe gibt ihr Einsatz- und Ausbildungsmaterial am Schluss jeder Dienstleistung vollständig und in funktionsbereitem Zustand dem Armeelogistikcenter der Armee zurück (Material gereinigt, Funktionskontrollen durchgeführt, Reparaturen/Instandhaltung im Rahmen der Kompetenzen ausgeführt, übrige Mängel erfasst und gemeldet). Während der WEMA ist das Truppenkader - für Leitungs- und Überwachungsaufgaben - eingesetzt. Organisationsstab Einh Fw, Mat Verantw, Chef VT Auftrag - Teilnahme am WEMA-Rapport. - Studium sämtlicher WEMA-Unterlagen. - Gesamtplanung für den WEMA-Parkdienst, die Vollständigkeitskontrolle und die Materialrückgaben erstellen. - Arbeitsgruppen bilden: Material nach Inhaltsübersichtsgliederung Sammellieferschein nach der Fassung aufteilen; Arbeitsgruppen-Chefs bestimmen; 94

107 Liste der Verantwortlichen erstellen (1 Exemplar bis Mittwoch der letzten Dienstwoche an Armeelogistikcenter); gezielter Einsatz aller Trp Hdwk zur Ausführung der Reparaturen im Rahmen der Kompetenzen. - Arbeitsaufträge (Kuvert) erstellen (mit Bleistift ausfüllen) Rückschubliste-Seiten, Detailetats, Seiten des Leitfadens, Mängellisten, Zustandsrapporte usw. beilegen. - Die vom Armeelogistikcenter angeforderten AdA bestimmen und dem Armeelogistikcenter auf Formular bis Mittwoch der letzten Dienstwoche melden. - Parkdienstplätze der einzelnen Arbeitsgruppen für die IAA und Grundausrüstung festlegen: Ausweichmöglichkeiten bei schlechtem Wetter erkunden; Einrichtung für ein zweckmässiges Arbeiten sicherstellen; Umwelt- und Gewässerschutzvorschriften beachten. - Rapporte über Material-Verluste (Form ) und Rapporte betr ausserordentlichen Schäden bis Donnerstag der letzten Dienstwoche an Armeelogistikcenter abgeben. - WEMA-Parkdienst vorbereiten: Weisungen des Armeelogistikcenters für besonderes tech Material beachten; Reinigung der IAA durch den einzelnen AdA; Rückzug der IAA und Rückbuchung auf Mat Kontrolle (TAZ oder Überkleider bleiben für den PD auf AdA). - Instruktion der Arbeitsgruppen-Chefs über: PD-Plätze am Stao der Truppe (Ort, Gestaltung, PD-Mat, Arbeitsgrundlagen); Zentrale PD-Plätze (Ort, welches Mat); Erstellen der Mängellisten und Zustandsrapporte. Abschliessen der Kontrollhefte usw.; Bezeichnung des defekten und nassen Materials; (Verwendung der Instandsetzungs-Etikette); Vollständigkeitskontrolle: - Etatführung (SLS, Detail-Etats, Arbeitsaufträge) Bereitstellung und Verlad des geparkten und mengenmässig kontrollierten Materials nach Abgabeorte und Zeitplan; Transportorganisation; Arbeitsanzug, Rauchverbot und evtl Besonderheiten anordnen; 95

108 Meldungen an Kontrollstelle: - Vollständigkeit des Materials (fehlendes Material); - besondere Feststellungen (Brandschäden, überzähliges Material); - Rückgabe der Arbeitsgrundlagen (Auftragscouvert). - Instruktion des Material-Abgabe-Detachementes: zentrale Rücknahmestellen (getrennte Abgabe für nasses, defektes, gebrauchtes und ungebrauchtes Material) Rücklagerung in GA. - WEMA-Parkdienst, Vollständigkeitskontrolle und Materialrückgabe leiten und überwachen. Kontrollstelle Einh Fw oder Mat Verantw mit Gehilfen Aufgaben - Kontrollstelle einrichten (Ort muss jedem Arbeitsgruppen-Chef bekannt sein). - Arbeitsaufträge an Arbeitsgruppen-Chefs abgeben: Orientierung über Materialübernahme. - Etatführung bei den Arbeitsgruppen überprüfen: Eintragungen auf den Rückschubliste-Blättern, Detail-Etats (Innen- und Vorderseiten) und Arbeitsaufträgen. - Sämtliche Rückschubliste-Blätter und Detail-Etats, nach Seiten-Nummer bzw. Etat-Nummer zusammenstellen. - Das Vorhandensein der verlangten Mängellisten, Zustandsrapporte, Kontrollhefte, Rapport über die Waffeninspektion. - Eintragungen auf den Mängellisten, den Rapporten sowie in den Kontrollheften kontrollieren (Vollständigkeit inkl Unterschriften usw.). - Fehlendes Material auf der Liste (gelb) «Fehlendes zu bezahlendes Material» (Form ) eintragen. Verlangte Reihenfolge einhalten. - Materialbereitstellung und Aufräumungsarbeiten auf den PD-Plätzen überwachen. - Überzähliges Material dem Armeelogistikcenter abgeben. Fehlendes Material für einen evtl Ausgleich der Auskunftsstelle (Armeelogistikcenter) melden. 96

109 VT Verantwortlicher Aufgaben - Transportmittel für sämtliche WEMA-Transporte sicherstellen. Absprache mit VT Verantwortlichem. - Zeitplan und Verladeplan des Armeelogistikcenters genau einhalten. - Transporte organisieren für: AdA und Material auf die zentralen PD-Plätze; Material-Rückgabe bei den zentralen Rücknahme-Stellen; Material-Rücklagerung; evtl weitere Material-, Munitions- und Mannschafts-Transporte. - Materialverlad (das richtige Material, in der richtigen Reihenfolge zur richtigen Zeit) Transporte (Abfahrtszeit) und Ablad überwachen. - Die beteiligten Transportorgane über ihre Aufgabe instruieren. - Eventuell Lastw gemäss den Unterlagen des Armeelogistikcenters nummerieren. - Zustandsrapporte Motorfahrzeug und Anhänger. Arbeitsgruppenchef Uof oder Spez Aufgaben - Teilnahme an der Instruktion durch den Organisationsstab. - Studium des Arbeitsauftrages (Kuvert) inkl Beilagen. - Ausführung folgender Arbeiten mit zugeteilten AdA: PD-Platz einrichten (Arbeitsablauf durch Verwendung von Tischen und andern Improvisationen optimal gestalten/umwelt- und Gewässerschutzvorschriften beachten); Parkdienst am zugeteilten Material gemäss Leitfaden, tech Regl oder mündlichen Anweisungen; Vollständigkeitskontrolle des zugeteilten Materials gemäss Rückschubliste-Seiten, Arbeitsauftrag und Detail-Etats; Resultat der Vollständigkeitskontrolle in den Etats eintragen (Rückseite des Arbeitsauftrages beachten); defektes und nasses Material entsprechend etikettieren; Mängellisten, Zustandsrapporte, Kontrollhefte, Checklisten usw. genau ausfüllen und unterschreiben lassen; Material für den Verlad bereitstellen und später nach den Weisungen des Trsp Chefs verladen; PD-Platz aufräumen und reinigen. - Erledigter Arbeitsauftrag mit den Beilagen und den verlangten Meldungen der Kontrollstelle zurückgeben. 97

110 Materialrückgabe/Abrechnung - Bei den Material-Rückgaben an den zentralen Rückgabestellen hat der Chef der Kontrollstelle oder der verantwortliche Arbeitsgruppenchef anwesend zu sein. Das Ergebnis der Mengenkontrolle ist auf die Etats sofort einzutragen. - Nasse, gebrauchte und ungebrauchte Textilien getrennt abgeben. - Defektes Material etikettiert mit dem übrigen Material an den zentralen Rücknahmestellen zurückgeben und separat deponieren. - Nach Abschluss der Materialrückgaben am Donnerstag/Freitag meldet sich der Chef der Kontrollstelle (mit max 2-3 Mann) mit folgenden Unterlagen, die dem Armeelogistikcenter zurückzugeben sind, bei der Auskunftsstelle: SLS, vollständig vorhanden, nach Seiten geordnet; Detail-Etats, vollständig vorhanden, nach Nummern geordnet; alles fehlende Material in der Liste «Fehlendes, zu bezahlendes Material» eintragen; Rapport über die Waffeninspektion; - Nach Bereinigung und Visum der Liste «Fehlendes, zu bezahlendes Material» durch die Auskunftsstelle Rechnung bei der Abrechnungsstelle anfertigen lassen. - Rechnung begleichen. b. Leitfaden für die Truppe: Abbildung 60 98

111 c. «AUFTRAG» Kuvert: 1. Führung 1.1 Sender/Empfänger SE _1_135 (30) Zusatzausrüstung ZA _5_140 (25) 2 Abbildung 61 - Vorderseite Abbildung 62 - Rückseite 99

112 Abbildung

113 d. Mängelliste: Demo Kp 25/2 X 2 Treibstoffkanister Dichtung defekt 1 Frostschutzprüfer Glasschiebe defekt Oblt Lebet Abbildung Planung 1 Rückzug der IAA: a. Ablauf wie bei der Materialverteilung; b. Kontrolle der Materialrückgabe mittels Form ; c. Rückzug des gegen Gutscheine abgegebenen Materials. 2 Parkdienstarbeiten: a. Einteilung der Arbeitsgruppen; b. Vorbereiten der Kuverts mit Arbeitsaufträgen. 3 Materialrückgabe: a. Ausscheiden und Kennzeichnen von defektem Material; b. Abrechnung mit dem Armeelogistikcenter. 101

114 Materialverlad auf Motorfahrzeuge und Anhänger 1 Zielsetzung a. Verladen ohne Schaden. b. Keine Materialverluste während des Transportes. c. Unfallverhütung. 2 Vorschriften An jedem Motorfahrzeug und an jedem Anhänger sind die zulässigen Ladegewichte angeschrieben (Verantwortung des Fahrers). 3 Vorbereitungsarbeiten des Einheitsfeldweibels a. Studium der Befehle und Vorschriften. b. Erfassen der Nutzlasten und -flächen der zu beladenen Motorfahrzeuge und Anhänger. c. Erstellen der Verladeliste. d. Berechnen der Gewichte. e. Versorgen von Kleinmaterial in Kisten, Körben und Ähnlichem. f. Bestimmen der Packung der Mannschaft. g. Bestimmen des Verladechefs und der Verlademannschaft, nur geeignete Leute einsetzen. 4 Verlad a. Das gesamte zu verladende Material inkl Packung hinter der zu beladenden Ladefläche bereitlegen. Dazu kann ein grosser Teil der Mannschaft eingesetzt werden. b. Der Verladechef stellt einen Verladeplan auf und bestimmt die Reihenfolge, in welcher das Material gemäss WEMA-Plan geladen sein muss. c. Der Verlad erfolgt durch die Verlademannschaft (nicht die ganze Einheit einsetzen!), nach den Befehlen des Verladechefs. 102

115 d. Richtzeiten: 6 Mann brauchen für den Verlad, Ablad oder Umlad von Material zirka: Min für 3000 kg; Min für 5000 kg. Loge 9 Loge 12 Loge 8 Loge 11 Loge 7 Loge Loge 7 Loge 8 Loge 9 Loge 10 Loge 11 Loge 12 Abbildung

116 e. Beispiel für den Materialverlad 1. Material abblocken: schwere Gegenstände (Kisten usw.) dürfen sich weder nach vorne noch seitlich verschieben. 2. Kleine Gegenstände in Kisten, Körbe usw. versorgen, um Materialverluste zu vermeiden. Abbildung Weniger stabiles Material durch Kisten, Kleiderbündel usw. abblocken. Waffen, optische Geräte durch Kleiderbündel schützen. Abbildung

117 4. Das Ladegut ist am Schluss mit einem Spanngurt zu sichern und die Blachen sind zu schliessen. Abbildung 68 Abbildung

118 Abbildung 70 Abbildung

119 112 8 Persönliche Ausrüstung 8.1 Allgemeines Grundlagen 1 Im Besitze des Einheitsfeldweibels: a. Regl «Dienstreglement (DR 04)»; b. Regl «Brevier 04»; c. Regl «Bekleidung und Packungen»; d. Regl «Zusatzausrüstung für das militärische Personal». 2 Im Besitze des Einh Kdt: Regl «Organisation der Ausbildungsdienste (ODA)». 3 Dienstbüchlein. 4 Weisungen des LBA für die Schuhinspektion. 5 Weisungen des LBA für die Waffeninspektion Begriff Unter «Persönliche Ausrüstung» versteht man die Ausrüstung, die der Angehörige der Armee persönlich gefasst hat und mit nach Hause nimmt. Alle Gegenstände sind im Dienstbüchlein eingetragen Ausserdienstliche Benützung der persönlichen Ausrüstung (Brevier 04) 1 Die Ausleihung der persönlichen Waffen ist nicht nur zum ausserdienstlichen Schiessen und für Jungschützenkurse erlaubt, sondern auch für militärische Wettkämpfe. 2 Zudem können mit Ausnahme der Ordonnanzwaffe, der Schutzmaske, des Dienstanzuges und des Ausgangsanzuges alle Teile der persönlichen Ausrüstung ausserdienstlich verwendet werden. 3 Sie haften für allfällige Schäden, welche durch die ausserdienstliche Verwendung Ihrer Ausrüstungsgegenstände entstehen. 107

120 Kennzeichnung von Gegenständen der persönlichen Ausrüstung 1 Die nachstehend aufgeführten Gegenstände der persönlichen Ausrüstung sind unmittelbar nach jeder Fassung wie nachstehend zu kennzeichnen: Ausrüstungsgegenstand Bewaffnung Sturmgewehr 90 Pistolen Putzzeug zu Stgw 90 Bekleidung Helm 71/Helm 04 mit Überzug Integralhelm Béret Ausgangskittel Veston 95/Jacke 95 Ausgangshose/Jupe Jacke und Hose des Kampfanzuges Ausgangsregenmantel/Regenmantel mit Kapuze Fingerhandschuhe Stufe 1 Gepäck - Gabelteil, Hüftgürtel - Tragtasche zu ABC SM 90 - Doppeltasche - Transportwagen 04 - Transporttasche - Tagesrucksack 04 - Kleidertasche 04 Effektentasche 04 Art der Kennzeichnung Namensschild im Deckel zum Pistolengriff Selbsthaftetikette an Innenseite Vertiefung rechte Griffschale (Klebefläche muss fettfrei sein) Namensschild in vorgesehenes Fenster Namenmarke rund am Zugbändel des Helmpolsters Selbsthaftetikette im Helminnern Beschriftung auf eingenähter Etikette Namenmarke rund am Aufhänger Nach Fassung provisorische Kennzeichnung mit Selbsthaftetikette, in der 3. RS Woche Beschriftung auf angenähter Etikette an Verpackungstasche Initialen auf eingenähter Pflegeetikette Beschriftung auf der eingeprägten Markierung Namensschild in vorgesehenes Fenster 108

121 Ausrüstungsgegenstand Feldflasche 90 Becher Feldflasche 90 Mehrzweckbehälter 04 Besondere Ausrüstungsgegenstände Reinigungsset Gehörschutzgerät 86 ABC Schutzmaske 90 Arztkoffer Art der Kennzeichnung Namenmarke rund an der Verbindungslasche zum Deckel Namenmarke rund am Griff des Bechers Namensschild in vorgesehenes Fenster Beschriftung auf der eingeprägten Markierung Namenmarke rund am Schnurzug des Sackes und am Pamir Namenmarke rund am Deckel des Ausatmungsventils Beschriftung an Anhängeetikette aus Leder Art der Kennzeichnung Namenmarke, rund Wie Vorderseite: Name, Vorname Rückseite: AHV-Nummer Womit Lumocolor Namensschild AHV-Nummer, Name, Vorname Lumocolor Stoffetikette AHV-Nummer, Name, Vorname Lumocolor Selbstklebeetikette AHV-Nummer, Name, Vorname Lumocolor oder elektronisch 2 Das Beschriften und Anbringen der Kennzeichnung ist Sache der Truppe. Private Hersteller von gravierten oder vorgedruckten Namensschildern dürfen diese nur mit Bewilligung anfertigen. 3 Die Kennzeichnung von weiteren Gegenständen: wie Kochgeschirr, Schuhe usw. ist verboten. 4 Die Kennzeichnung ist in jedem Dienst zu überprüfen und allenfalls zu ersetzen. 5 Für die Beschriftung liefert das Armeelogistikcenter auf Bestellung spezielle Faserschreiber (Lumocolor No Superfein, ALN ). 6 Die Artikel der IAA dürfen nicht direkt auf dem Gegenstand beschriftet werden. 109

122 Retablierung der persönlichen Ausrüstung Die Retablierung ist eine Mobilmachungsvorbereitung und bezweckt die Erstellung der vollständigen Marschbereitschaft des Angehörigen der Armee. Die persönliche Ausrüstung ist vor jeder Entlassung auf Vollständigkeit und Zustand zu kontrollieren. Ausrüstungsgegenstand Bewaffnung Bekleidung Austausch/Reparatur im Armeelogistikcenter oder auf der Retablierungsstelle AdA mit Dienst büchlein mit Rep Etikette Durch Einh Fw gesamthaft* ohne DB mit DB Kein Austausch möglich Reinigung* durch AdA Stgw und Pist X X X Bajonett, Dolch X 1) X Gewehrputzzeug komplett oder Inhalt; Magazin zu Stgw/Pist, Bajonettscheidet asche Helm X X X X X *Bei ausserordentlichen Beschädigungen oder Verlusten von Ausrüstungsgegenständen ist das DB mit Form vorzuweisen 1) Für den Ersatz ist ein Rapport erforderlich (Visum Einh Kdt) Tarnanzug 90 X X Unterhalt: siehe Reglement Kälteschutzanzug 90 Ausgangsanzug, Béret Nicht zu Hause waschen; bei Bedarf, wird dieser im Armeelogistikcenter gereinigt/imprägniert Ausgangsregenmantel, Ausgangshosengurt Hemden, Krawatten, Trikothemden, T-Shirts X X X Privat chemisch reinigen lassen (1 xam Ende GAD) X X Siehe vorliegende Dok Handschuhe X X Unterhalt: siehe Reglement Schnüre, Kordel und Armbinden X X 110

123 Ausrüstungsgegenstand Gepäck und Lederzeug Besondere Ausrüstungsgegenstände Gefechtspackung, Gepäck-Set 04 San Mat 90, Sanitätstasche und Arztkoffer komplett San Mat 90, Sanitätstasche und Arztkoffer Inhalt Mehrzweckbehälter 04 Austausch/Reparatur im Armeelogistikcenter oder auf dem Retablierungsstelle AdA mit Dienst büchlein mit Rep Etikette Durch Einh Fw gesamthaft* ohne DB mit DB Kein Austausch möglich Reinigung* durch AdA *Bei ausserordentlichen Beschädigungen oder Verlusten von Ausrüstungsgegenständen ist das DB mit Form vorzuweisen X X X Unterhalt: siehe Reglement X X X Verbrauchsmaterial am Ende des Dienstes im Armeelogistikcenter der Armee ersetzen X X X Messer X 1) 1) Ausnahme: Federbruch Feldflasche mit Becher, Gamelle, Essbesteck, Ledergürtel, Gamaschen, Packriemen, Spaten mit Riemchen, Sturmbänder, Tragriemen, Reinigungsset komplet Reitzeug X X Feldstecher, Bussole, Sitometer, A-Rechenscheibe X X X X Musikinstrumente X X 2) X Gehörschutzgerät X X X X 2) Mit Form , in Verbingung mit Musikinstrukor bzw. Spielführer im ADF 111

124 Ausrüstungsgegenstand Besondere Ausrüstungsgegenstände (Fortsetzung) ABC Schutzmaske 90 ABC Schutzmaske 90 mit Sehkorrekturen Erkennungsmarke Kampfbrille 85 Militärbrille 02 Austausch/Reparatur im Armeelogistikcenter oder auf dem Retablierungsstelle AdA mit Dienstbüchlein mit Rep Etikette Durch Einh Fw gesamthaft* ohne DB mit DB Kein Austausch möglich Reinigung* durch AdA X X X X *Bei ausserordentlichen Beschädigungen oder Verlusten von Ausrüstungsgegenständen ist das DB mit Form vorzuweisen Siehe vorliegende Dok X 3) X 4) X 4) 3) nur bei Austausch von Gläsern mit Korrekturen nur bei Defekten Schuhwerk Ordonnanzschuhe KS 90 X 5) X ausser 5) X Siehe vorliegende Dok 5) nur bei vermuteten Materialfehlern, ausserordentlichen Beschädigungen oder bei unpassender Grösse Zusätzliche persönliche Ausrüstung 1 Zusätzliche persönliche Ausrüstung wie Hemden, Krawatten, Trikothemden, T-Shirts usw. 2 Um die Bezugsquoten für die AdAs zu beziehen ist mit dem Armeelogistikcenter abzusprechen. Sie werden dem Einh Fw die nötigen Weisungen bekannt geben. 112

125 Ersatz der Identitätsdokumente Bei Verlust der Erkennungsmarke kann mit dem «Ersatzbegehren für Identitätsdokumente» (Form ) beim Militärischen Identitätsdienst, Rodtmattstrasse 110, 3003 Bern, Ersatz bezogen werden. Kdo Demo Kp 25/2 Garcia Heinrich Demo Kp 25/2, Zug Wm Garcia Castella Pierre Sdt Wiesenweg Pomeiron Sdt Castella Verlust Abbildung Schuhwerk 1 Grundlagen Weisung der LBA für die Schuhinspektion. 2 Schuhmängelliste (Form ) Sie weist auf die von den Kontrollorganen festgestellten Mängel an den Schuhen der Angehörigen der Armee hin. organisiert aufgrund dieser Angaben die entsprechenden Reparaturen oder den eventuellen Ersatz. 113

126 3 Besonderes a. Bei Neubesohlungen, nur in den Fortbildungsdiensten (FDT), befragt der Einheitsfeldweibel den betreffenden Angehörigen der Armee, ob er eine Neubesohlung oder einen Ersatz des Schuhwerks wünscht. Beides geht zu Lasten des Angehörigen der Armee. b. Die Reparatur an Militärschuhen werden, mit Ausnahme von Neubesohlungen in der VBA, über die Dienstkasse bezahlt. Demo Kp 25/2 Sion Oblt Lebet Eugen KS 712 X Sgt Glaus Mario KS 415 X zubesohlen Sdt Egger Marc KS 632 X Sdt Walser Claudio KS 213 X Abbildung

127 4 Rechnung für Schuhreparaturen (Form ) Nach erfolgter Reparatur kontrolliert der Einheitsfeldweibel die Arbeit des Schuhmachers und bescheinigt die Richtigkeit der durch den Schuhmacher erstellten Rechnung. 1 Abgottspon Albert, zur Kirche, 3924 Stalden Demo Kp 25/ h Sdt Murner Gino KS Stalden, % Hptfw Dettmann Four Klein Abbildung

128 5 Bezug von Ordonnanzschuhen zu herabgesetzten Preisen Die AdA können während ihres Dienstes folgende Ordonnanzschuhe beziehen: a. reduzierter Preis: alle AdA: 2 Paar Ordonnanzschuhe; b. Normaltarif: 1 Paar pro Jahr. Die Ordonnanzschuhe mit dem reduzierten Preis können in der letzten RS Woche gefasst werden. 6 Einschränkung bei einer Abgabe a. AdA, die unten aufgeführt sind und ihren Dienst erfüllt haben, können keine Schuhe mehr beim Bund beziehen. 1. Sdt bis Kpl 260 Tage; 2. Wm 400 Tage; 3. Obwm 430 Tage; 4. Fw 450 Tage; 5. Hptfw und Four 500 Tage; 6. Adj Uof 620 Tage; 7. Stabsadj 670 Tage; 8. Hptadj und Chefadj 770 Tage; 9. Subalternof 600 Tage. b. AdA, die zusätzlich Dienst leisten, können nach vorweisen des Marschbefehls maximal ein zusätzliches Paar Ordonnanzschuhe beziehen. 7 Abgabe von Ordonnanzschuhe mit reduzierten Preis oder gratis a. Die Unteroffiziere, die ihren praktischen Dienst, oder ihren Stabslehrgang absolvieren, können zusätzlich solange vorhanden gratis ein Paar KS 90 beziehen. b. Offiziere, die ihren praktischen Dienst, oder ihren Stabslehrgang, Führungslehrgang zum Einh Kdt absolvieren, können zwei Paar KS 90 gratis beziehen. Die Offiziere, die schon als Unteroffizier bezogen haben, haben das Recht ein zusätzliches Paar zu fassen. 116

129 8 Sohlenblitz und reflektierende Beinstulpe Im Ausgang ist das Tragen von Sohlenblitzen oder reflektierenden Beinstulpen (Leuchtgamaschen) anzuordnen, wenn die üblichen Wege gefährlich oder schlecht beleuchtet sind. Vor Beginn des Dienstes, beziehen die Kommandos von Schulen und Kursen bei ihrem Armeelogistikcenter, für jeden Angehörigen der Armee, 1 Paar Sohlenblitze für die Ausgangsschuhe ABC Schutzmaske 90 1 Tätigkeiten beim Einrücken: a. verteilen der IAA, bestehend aus: - 1 Jacke CSA 90; - 1 Hose CSA 90; - 1 Paar Übungshandschuhe; - 1 Paar ABC Überstiefel 90 zu CAS 90 (werden nur in Schulen und im Einführungs WK abgegeben); - 1 Exerzier ABC Schutzfilter 74 (aus Kiste, bestehend aus 36 Exerzier ABC Schutzfilter 74); - 1 Flasche Exerzier-Entgiftungspulver } aus Kiste, be- - 1 Combopen Injektionsattrappe } stehend aus je - 1 Block Übungs-Kampfstoffnachweispapier } 50 Exemplaren; b. einsatzbereit machen der Schutzmaske und des AC Materials: siehe Reglemente und ; c. aufkleben des Übungs-Kampfstoffnachweispapiers (KNP): das KNP darf nur an den gemäss Reglement , vorgesehenen Stellen angebracht werden. Bei Truppen mit Kampfanzug 90, ohne C Schutzanzug 90, ist das Aufkleben des KNP nur auf der Tasche der Schutzmaske gestattet. 2 Tätigkeiten während des Dienstes: a. nach jedem Gebrauch ist die Schutzmaske innen mit dem Putzlappen zu trocknen; b. einmal pro Woche oder nach längerer Tragdauer ist der Parkdienst gemäss Reglement durchzuführen; c. bei starker Verschmutzung oder mindestens alle 3 Wochen ist der Grossparkdienst gemäss Reglement durchzuführen. 117

130 3 Vor der Entlassung ist der Grossparkdienst gemäss Reglement durchzuführen. 4 Bei Verlust der Schutzmaske ist eine Untersuchung durchzuführen. Das Einvernahmeprotokoll mit Dienstbüchlein ist an das nächstgelegene Armeelogistikcenter mit Retablierungsmöglichkeit zu senden Munition 9.1 Grundlagen Grundlagen 1 Im Besitze des Einheitsfeldweibels: a. Regl «Munitionsdienst»; b. Dok «Für Munitionsverbraucher»; c. Form «Transport gefährlicher Güter der Klassen 1 bis 9». 2 Im Besitze des Einh Kdt: Regl «Organisation der Ausbildungsdienste (ODA)» Allgemeines Der Munitionsprozess umfasst alle Tätigkeiten in Bezug auf die Erkundung geeigneter Munitionsmagazine, Übernahme, Rückgabe, Transport, Unterhalt, Lagerung und Kontrollführung der Munition Verantwortlichkeiten in der Einheit 1 In der Einheit ist der Einheitsfeldweibel für die Munition verantwortlich. 2 Dem Einheitsfeldweibel steht dazu, je nach Typ der Einheit voll- oder nebenamtlich, ein Munitionsverantwortlicher zur Verfügung. 118

131 Munitionslagerung, Kontrollführung, Munitionsrückschub Siehe Regl «Munitionsdienst» Instandhaltung 10.1 Allgemeines Die Instandhaltung (Ih) ist die Gesamtheit aller Massnahmen zur Erhaltung oder Wiederherstellung des Sollzustandes sowie zur Feststellung und Beurteilung des Istzustandes von technischen Mitteln eines Systems. Beinhaltet Wartung, Inspektion, Instandsetzung/Revision, Inaktivierung und Reaktivierung Begriffe Man unterscheidet folgende Begriffe 1 Wartung (Wart): periodische Massnahmen zur Bewahrung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems (z B Kontrollen, Reinigung, Schmierung Ergänzung oder Wechsel der Betriebsmittel); Für EDV-Systeme schliesst der Begriff die Datensicherheit sowie die Pflege der Software ein. 2 Inspektion: Massnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Zustandes von technischen Mitteln und Systemen. Die Massnahmen beinhalten: Erstellen eines Planes; Vorbereitung; Durchführung; Auswertung; Ableitung der notwendigen Konsequenzen. a. Funktionsbereitschafskontrolle (FUBE): Überprüfen eines Objektes/Systems bezüglich seiner Hauptfunktionen durch den Benutzer. b. Funktionskontrolle (FUKO): Erstellen einer Aussage über den Zustand der technischen Funktionen (Abweichung zum Soll-Bauzustand) und Toleranzen sowie Instandhaltungsprognosen (Fehlersuche) durch den Instandhaltungsspezialisten. 119

132 3 Instandsetzung: Massnahme zur Wiederherstellung des Sollzustandes. 4 Notinstandsetzung: behelfsmässige Instandsetzung, bei der keine Originalersatzteile verwendet werden und deren Ziel darin besteht, die Ausfalldauer eines wichtigen Objektes (z B weil Einsatz entscheidend oder geringe Anzahl verfügbar) unter Berücksichtigung der Lage zu verkürzen Verantwortlichkeiten in der Einheit ist in der Einheit für die Grundausrüstung verantwortlich und stellt deren Verfügbarkeit sicher. Dabei unterstützen die Materialchefs der Einh die Einheitsfeldweibel. 128 : 1 schafft für den Materialchef der Einh günstige Voraussetzung für die Bewirtschaftung und die Instandhaltung der Grundausrüstung; 2 stellt sicher, dass die Wartungsvorschriften befolgt werden und täglich genügend Zeit zur Verfügung steht; 3 veranlasst, dass defekte bzw. nicht mehr einsetzbares Ausrüstung ausgeschieden werden und die Instandhaltung eingeleitet wird, um die Verfügbarkeit zu erhalten; 4 stellt sicher, dass die umgehende Instandhaltung primär durch den Materialchef und die Trp Hdwk oder sekundär durch Austausch der defekten Ausrüstung in den Armeelogistikcenter durchgeführt wird. 120

133 Ablauf der Instandhaltung Ablauf Instandsetzung «Persönliche Ausrüstung» Abbildung

134 130 Ablauf Instandsetzung «Technisches Material» ohne Ersatzteilbezug Abbildung

135 131 Ablauf Bezug «Verbrauchmaterial» Ersatzbegehren Form Abbildung

136 Instandhaltung der Ausrüstung auf Stufe Angehörigen der Armee Allgemeines Voraussetzung für eine vorschriftsgemässe Instandhaltung der Ausrüstung bedingt eine umfassende Ausbildung durch den Zugführer und den Einheitsfeldweibel. Wartung 1 Der Angehörige der Armee muss sich der Verantwortung der IAA und der GA bewusst sein und die Wartung vorschriftgemäss durchführen. 2 macht den Einh Kdt aufmerksam, dass genügend Zeit für den Parkdienst und Inneren Dienst im Wochenprogramm bzw. Tagesbefehl eingeplant werden muss. 3 Für die Wartungsarbeiten stellt der Einheitsfeldweibel sämtliche für die Wartung notwenigen Mittel wie Reinigungs-, Verbrauchs- und Ersatzmaterial zu Verfügung. 4 Defektes Material oder fehlendes Material ist durch den Angehörigen der Armee umgehend dem Einheitsfeldweibel zu melden und raschmöglichst der Instandhaltung zu zuführen respektive zu ersetzen Formulare für die Instandsetzung Übersicht Die Instandsetzungskontrollführung umfasst folgende Formulare: «Ersatzbegehren»; «Schuhmängelliste»; «Schuhreparaturen»; «Reparatur- und Durchgangskontrolle»; «Instandsetzungs-Etikette». 124

137 135 Reparatur- und Durchgangskontrolle (Form ) Auf Stufe Einheit ist für alles ein- und ausgehende, zu instandsetzende oder auszutauschende Material (ohne Austausch der IAA) eine Kontrolle zu führen. Dazu muss das Formular verwendet werden. Werden instandsetzende oder ausgetauschte Gegenstände dem Eigentümer wieder zurückgegeben, so hat er den Empfang mit seiner Unterschrift zu bestätigen. Demo Kp 25/ Sdt Loosli Pius Stgw Log Center Grolley Sdt Loosli P. Abbildung Instandsetzungs-Etikette Für Ausrüstung, welches der Instandsetzung zu zuführen ist, dient die Kopie «für den Aussteller» der Instandsetzungs-Etikette als Beleg zu «Reparatur- und Durchgangskontrolle» Form Die defekte Ausrüstung ist in erster Priorität der truppeneigenen Instandhaltung und in zweiter Priorität dem Armeelogistikcenter zu zuführen. 125

138 2 Die Instandsetzungs-Etikette findet Anwendung bei allen Material- Kategorien. Bei der persönlichen Ausrüstung ist zwingend das Feld «zusätzlich für pers Ausrüstung» auszufüllen. 3 Hinweise zum Ausfüllen des Formulars sind auf der Rückseite abgedruckt. Demo Kp 25/2 2 Stgw Verschluss klemmt X Schick Gottfried Sdt Rütschelengasse Dübendorf Abbildung

139 Verkehr- und Transport 11.1 Allgemeines Grundsätze zum Einsatz von Fahrzeugen (Motfz und Anh) 1 Der wirtschaftliche Gebrauch der Motorfahrzeuge ist die wichtigste Grundlage für die Einsatzplanung. 2 Fahrzeuge sind polivalent einsetzbar; es gibt keine persönlich zugeteilten Fahrzeuge. 3 Die Massnahmen zur Unfallverhütung haben im Ausbildungsdienst Priorität gegenüber den taktischen Massnahmen Verantwortlichkeiten in der Einheit Verantwortlichkeiten 1 ist in der Regel für folgende Bereiche verantwortlich: a. Transporte im Rahmen der Logistik; b. Überwachen der Instandhaltung der Motorfahrzeuge, insbesondere bei der Dienst- und Kommandogruppe; c. Verwaltung des Materials. 2 Im Sinne der Unfallverhütung ist vom Einheitsfeldweibel anzustreben, die Fahrer seiner Einheit in separaten Räumen unterzubringen. Bei Kommandierungen muss die Ruhezeit beachtet werden Kontrollen und administrative Arbeiten Motorfahrzeugunterhalt, Ausweise und administrative Arbeiten 1 Die Einsatzbereitschaft der Motorfahrzeuge ist im Wesentlichen abhängig von der Zuverlässigkeit der Fahrzeugführer bei der Ausführung der Wartungsarbeiten sowie von der zur Verfügung stehenden Zeit. 2 kontrolliert, mit Schwergewicht bei der Dienstund Kommandogruppe: a. den Zustand der Motorfahrzeuge: 1. Kennzeichnung; 2. Ladung (Sicherung); 3. Ordnung und Fahrzeugtenue; 127

140 b. die Dokumente der Fahrzeugführer: 1. ziviler Führerausweis; 2. militärischer Führerausweis; 3. Einsatzzeitkontrolle; c. das Führen des Fahrtenkontrollheftes Nach- und Rückschub Grundlagen Im Besitze des Einheitsfeldweibels: 1 Reglement «Logistik XXI», ALN ; fachtechnische Vorschriften bezüglich der Nachschubgüter (wie Verpflegung, Betriebsstoffe, Munition usw.); 3 Einsatzreglemente und -vorschriften der jeweiligen Formationen. Grundsätze 1 Damit sich die Einsatzelemente möglichst auf ihre Kernaufträge konzentrieren können, werden sie in den logistischen Bereichen durch die Elemente der stationären und mobilen Logistik (Logistikbasis der Armee/ LBA) sowie der Einsatzlogistik (Bat/Abt) unterstützt. Nach dem Bringprinzip stellen diese den Nachschub zu den Verbrauchern sowie den Rückschub sicher. 2 Einsatzlogistik im Überblick (Prinzipskizze, inkl Meldungen bis Stufe Bat/ Abt). 128

141 Abbildung 80 - Einsatzlogistik im Überblick Mit dem Bringprinzip ist auch die Absicht verbunden, möglichst keine Depots bei den Einsatzelementen zu bilden. Zur Wahrung einer hohen Flexibilität ist die Logistikkonzeption so ausgestaltet, dass ein möglichst grosser Handlungsspielraum für die situationsgerechte Befehlsgebung für den Nach- und Rückschub gewahrt bleibt. 144 Von der verlässlichen Zuführung der richtigen Güter, in der richtigen Menge und am richtigen Ort kann die Erfüllung des Auftrages sowie das Überleben abhängen. Darum sind folgenden Punkten höchste Aufmerksamkeit zu schenken: 1 klare Vereinbarungen zwischen den Einsatzelementen und den Logistikelementen aller Stufen über die erwarteten Leistungen; 2 vorausschauende und klare Bedarfsformulierungen; 3 zuverlässige Führungs- und Kommunikationsmittel; 4 permanenter Abgleich zwischen den Aktivitäten im Bereich der Logistik und der Lage und den Absichten bezüglich dem Kernauftrag der Leistungsempfänger. 129

142 Da sich die logistischen Aufgabenstellungen je nach Grundauftrag der Formationen stark unterscheiden, können auch die organisch eingeteilten Mittel der Einsatzlogistik unterschiedlich gestaltet sein: In der Regel verfügen die Bataillone/Abteilungen über eine Logistikkompanie bzw. -batterie. Formationen mit geringerem Bedarf an Nachschubgütern verfügen allenfalls nur über einen Logistikzug in der Stabskompanie/-batterie. In jeder Einheit ist in der Regel im Minimum ein Nachschubtrupp eingeteilt. Ergänzend zu den nachstehenden Vorschriften können, entsprechend dem Grundauftrag der Formationen, in den jeweiligen Einsatzreglementen weitere Standardisierungen der Logistikabläufe festgelegt sein Ablauf Bedarfsmeldung Vor dem Einsatz bzw. Dienstleistung 1 Im Rahmen der Logistik-Absprache legen die Einh Kdt in Zusammenarbeit mit den Logistikspezialisten die Bedürfnisse an Gütern für die bevorstehende Aktion fest. Als Grundlage zur Bedarfsdefinition dient das Logistikkonzept, dass in der Regel durch die Offiziere des Führungsgrundgebietes 4 auf Stufe Bataillon/Abteilung erstellt wird. 2 Nebst Art und Menge der Güter werden auch die Zeiten und Orte der Übergabe sowie die Verpackung (nach Einh kommissioniert usw.) vereinbart (Ns/Rs Punkte, Log Punkte). 148 Während eines Einsatzes bzw. Dienstleistung 1 Die Anforderungen von zusätzlichen Gütern sowie der Abruf von bereits vereinbarten Lieferungen erfolgt während dem Einsatz bzw. der Dienstleistung nach den vorgängig im Rahmen des Logistikdialoges vereinbarten Abläufen. Die Anforderungen der Kompanie resp. der Batterie sind in der Regel vom Einheitsfeldweibel zu sammeln, zu beurteilen und mit dem Einh Kdt zu besprechen und anschliessend von der Einheit über den Fachdienstweg via Logistikzelle des/der Bat/Abt an die Logistikkoordinationszentrale der Logistikbasis der Armee zu melden. 130

143 2 Im Abschluss erfolgt eine Meldung über die Lieferbarkeit der angeforderten Güter sowie die Details der Lieferung. Diese ist zwingend an die Stelle weiterzuleiten, die das Bedürfnis gemeldet hat. 149 Zusätzlich werden im Rahmen der Kompetenzen auch Güter in Selbstsorge durch die Truppe vor Ort beschafft. Namentlich sind dies der Kauf von Frischprodukten zur Verpflegung oder das Einmieten von besonderen Gütern für einen spezifischen Einsatz durch den Fourier. 150 Im Aktiv- oder Assistenzdienst kann die Landesregierung der Armee auch die Kompetenz zur Requisition von Gütern in Privatbesitz erteilen. Gleichzeitig werden auch die entsprechenden Detailvorschriften für den Vollzug erlassen. 131

144 Reglement Reglementtitel (Kurztext) Nachschub 151 Fachbereich Stufe Bat/Abt Stufe Log Kp/Bttr bzw. Z Brigade-Logistikpunkt Bataillon/Abteilungs- Logistikpunkt Stufe Zug/Gef Element Anlieferung von Mobiler oder allenfalls Stationärer Logistik, Übernahme durch Artillerie-Logistikbatterie Logistik (als Ganzes) Nachschub - Munition - Betriebsstoff Sanität Sammelbegriff für nachfolgende Punkte: Brigade- Nachschubpunkt Instandhaltung Brigade-Instandhaltungspunkt Geografischer Punkt, an dem die Instandhaltung für das Bataillon/Abteilung durch die Mobile Logistik koordiniert oder ausgeführt wird (entspricht dem Gefechtsstand Ih Z z BWerkstatt). Sammelbegriff für nachfolgenden Punkte: Geografischer Punkt für die Übernahme sämtlicher Güter durch die Einsatzlogistik des Bataillon/Abteilung. Bataillon/Abteilungs- Nachschubpunkt Geografischer Punkt für den Nach-/Rückschub der Güter zwischen der Einsatzlogistik Stufe Bataillon/Abteilung und Stufe Kompanie/Batterie. Bataillon/Abteilungs- Instandhaltungspunkt Geografischer Punkt, an dem die Instandhaltungsleistungen der Einsatzlogistik Stufe Bataillon/ Abteilung für die Kompanie/Batterie koordiniert oder ausgeführt wird. Kompanie/Batterie- Logistikpunkt Sammelbegriff für nachfolgenden Punkte: Kompanie/Batterie- Nachschubpunkt Kompanie/Batterie Nachschubpunkt Munition Kompanie/Batterie- Nachschubpunkt Betriebsstoff Kompanie/Batterie- Instandhaltungspunkt Übernahme durch Logistikkompanie/-batterie oder Logistikzug (evtl in RLST/VLST gegliedert) Anlieferung durch Logistikkompanie/-batterie oder Logisitikzug, (evtl. in RLST/VLST gegliedert) Übernahme und Verteilung durch Einsatzelemente Verbraucher (Geschütz, Trupp usw.) bzw. Ort der Verletzung MSE 1 bzw. 2 Modulares sanitätsdienstliches Element (MSE) 1 (Krankenzimmer) oder evtl 2 (Sanitätshilfsstelle; San Trp), gem Lage evtl Patientensammelpunkt Gefechtselemente Spital Anlieferung durch Mobile oder evtl sationäre Logistik (LBA) Einheitssanitäter oder evtl Sanitätspatrouille der MSE 2 Die beschriebenen Punkte befinden sich in der Regel im Dispositiv der empfangenden Formation und sind grundsätzlich auch durch diese zu sichern. Die Nachschubpunkte können nötigenfalls auch Lagerpunkte für die entsprechenden Güter enthalten. 132

145 Innerhalb der Einheit werden nötigenfalls Zwischenlager gebildet. Dazu können Nachschubzeiten- und Orte vereinbart werden, die nach einem Plan angefahren werden. Zur Kommissionierung der Güter sind pro Einsatzelement Bereitstellungsplätze am Standort der Logistik der Einheit vorzusehen, wo die Güter des Empfängers bereitgestellt werden Rückschub Anlässlich des Nachschubes von Gütern ist auch das Leergut, sowie die zur Retablierung, zur Instandhaltung oder zur Entsorgung vorgesehenen Güter von den Einsatzelementen zurückzunehmen. Diese werden analog dem Nachschubweg weitergeleitet Taktische Massnahmen Da die Elemente der Logistik bei der Lieferung von Gütern zwangsläufig in die Einsatzräume der Leistungsempfänger eindringen müssen, sind folgende Punkte sowohl im Einsatz, wie auch in der Ausbildung zu beachten: 1 die vereinbarten Zeitpunkte, Übergabeorte und Anfahrrouten sind einzuhalten. Allenfalls sind Treffpunkte zur Identifizierung und für Lotsendienste zu vereinbaren; 2 die Einsatzelemente stellen sicher, dass die Verantwortlichen vor Ort die entsprechenden Angaben zur Kenntnis erhalten; 3 die Verbindungen sind - allenfalls via taktische Netze - während der gesamten Nachschub/Rückschubaktion sicherzustellen; 4 bei erwarteter terrestrischer Feindeinwirkung ist allenfalls auf dem ganzen Weg dem Transport ein Begleitschutz beizustellen. Dazu können auch Mittel der Einsatzelemente beigezogen werden; 5 am Übergabeort stellt grundsätzlich die leistungsempfangende Formation die taktische Sicherung sowie den Schutz vor Umwelteinflüsse und Diebstahl der Güter sicher. 133

146 Bereitschaft Allgemeines 1 Im Besitze des Einheitsfeldweibels: a. Regl «Dienstreglement (DR 04)»; b. Regl «Brevier 04». 2 Im Besitze des Einh Kdt: a. Bf des Einh Kdt; b. Regl «Bereitschaft der Armee (BERA)»; c. Bestandeslisten; d. Grundausrüstungsetat (GAE) Einführung 1 Das breite Gefahren- und Risikenspektrum und die beschränkten finanziellen Ressourcen erfordern eine differenzierte Handhabung der militärischen Bereitschaft. 2 Um diesen neuen Umständen Rechnung zu tragen ist das Modell der abgestuften Bereitschaft eingeführt worden. 3 Die Grundbereitschaft und die Einsatzbereitschaft sind die Hauptprodukte der «Bereitschaft». Die Grundbereitschaft ist vorgabenorientiert. Die Einsatzbereitschaft dagegen auftragsorientiert Grundsätze Bis zur Erteilung eines konkreten Auftrages gelten die Prinzipien der Wirtschaftlichkeit, Notwendigkeit, Sicherheit und hohen Ausbildungsqualität. Leistungen und Ressourcen werden lage- und zeitgerecht erbracht beziehungsweise bereitgestellt. Zeichnet sich ein konkreter Auftrag ab, so wird dessen Erfüllung oberste Priorität eingeräumt. 160 Die permanente und umfassende Lagebeurteilung ist von entscheidender Bedeutung. Sie hat abzeichnende Gefahren, relevante Bedrohungen und Risiken frühzeitig zu erfassen und auszuwerten, um als Grundlage für rechtzeitige Bereitschaftserhöhungen zu dienen. 134

147 Das System der abgestuften Bereitschaft Die Armee muss nicht alle Leistungen innerhalb derselben Fristen erbringen. Das abgestufte Bereitschaftssystem trägt zur Handlungsfreiheit des Bundesrates und der Armeeführung bei Das System der abgestuften Bereitschaft sieht daher eine hohe Bereitschaft zur Bewältigung von Ereignissen mit einer eher grossen Eintretenswahrscheinlichkeit vor, z B für subsidiäre Sicherungseinsätze oder Katastrophenhilfe. 2 Ereignisse, deren Eintretenswahrscheinlichkeit klein ist, erfordern eine dementsprechend niedrigere Bereitschaft und erlauben eine längere Reaktionszeit, z B Raumsicherungs- und Verteidigungsoperationen. Abbildung 81 - System der Abgestuften Bereitschaft 135

148 Reaktionszeit Mittel Einsatzspektrum Aus dem Stand (Stunden) Nach kurzer Vorbereitung (7 Tage) Nach mittlerer Vorbereitung (Monate) Nach längerer Vorbereitung (Monate bis Jahre) Teile Berufs- und Zeitmilitär, Teile des zivilen Personals, Durchdiener, Berufsformationen, und Bereitschaftstruppen. Zusätzlich: FDT-leistende Verbände und speziell bezeichnete aktive, nicht im Dienst stehende Formationen; Truppen in der letzten Phase der Grundausbildung (VBA 1). Diese Verbände können umfangreiche subsidiäre Einsätze übernehmen. Aktive, nicht im Dienst stehende Verbände. Reserve-Verbände: diese Verbände müssen rechtzeitig aktiviert und ausgerüstet werden, da sie für die Erreichung der Einsatzbereitschaft eine mehrmonatige Vorbereitungszeit benötigen Sie leisten subsidiäre Einsätze zur Prävention und Bewältigung existenzieller Gefahren, zur humanitären Hilfe sowie zur Erkundung von friedensfördernden Operationen. Für Katastrophenhilfe, den Schutz von Konferenzen, allgemein erweiterte Schutz- und Sicherungsaufgaben und auf Basis der Freiwilligkeit zur Vorbereitung von Friedensförderungsoperationen und humanitären Hilfsleistungen. Zusätzlich: Raumsicherungseinsätze sowie Erweiterung der Leistungen oder Ablösung. Zur Erhöhung der Durchhaltefähigkeit und zur Steigerung der Kampfkraft. 136

149 Komponenten der Bereitschaft Abbildung 82 - Komponenten der Bereitschaft 164 Definition der Grund- und Einsatzbereitschaft Grundbereitschaft Von einem spezifischen Auftrag unabhängiger, dauernd zu erreichender und zu erhaltender Zustand der Armee in Bezug auf die Führung, Ausbildung und die Verfügbarkeit der Mittel. «FIT FOR MISSION» Einsatzbereitschaft Befähigung von Formationen und Waffensystemen sowie Tauglichkeit von Material, welche zur Erfüllung der zugewiesenen Aufträge erforderlich sind. «FIT FOR THE MISSION» 137

150 Tätigkeiten des Einheitsfeldweibels Erstellen der Einsatzbereitschaft Abbildung 83 - Übersicht Teilprozesse Erstellen der Einsatzbereitschaft Vorsorgliche Massnahmen Der Einh Fw kann zum Erstellen der Führungsbereitschaft (CAPO TRE) aufgeboten werden. Die Vorbereitungsarbeiten werden durch den Einh Kdt/Ber Of koordiniert. Der Einh Fw kann in folgende Tätigkeiten involviert werden: 1 Teilnahme am Unterstützungsrapport Einheit (URE); 2 Erkundung der vorgängig festgelegten Infrastruktur (Dienstbetrieb) und Ausbildungsplätze; 3 Evaluation und Deckung der logistischen Bedürfnisse; 4 Planungen für das Aufgebot von bedarfsorientierten Detachementen (Art, Zusammensetzung, Angaben für den Marschbefehl wie Einrückungsort, Zeitpunkt); 5 Personalplanungen der Einheit (z B Gliederungen, Det für Dienstbetrieb). 138

151 Aufgebot, Einrücken und Übernahme Die folgenden Tätigkeiten werden in Absprache mit dem Einh Kdt/Ber Of vorbereitet. Die Tätigkeiten des Einh Fw können wie folgt ergänzt werden: 1 Einsatz und Führung von bedarfsorientierten Detachementen (Materialfassung, Dienstelemente, Stabselemente); 2 Übernahme der Infrastruktur am Einheitsstandort; 3 Übernahme der logistischen Güter; 4 Planung/Vorbereitung und Aufbau des Dienstbetriebes am Einheitsstandort (analog Dienstbetrieb im Ausb Dienst); 5 Einrückungskontrollen (Identifikation, erstellen von Bestandeslisten); 6 Organisation und Durchführung der sanitarischen Eintrittsmusterung Phase Ausbildung (Wiedererstellen der Grundbereitschaft, Erstellen der Einsatzbereitschaft) Nach abgeschlossener Mobilmachung wird der Einh Fw neben den permanenten Aufgaben zur Sicherstellung des Dienstbetriebes beigezogen für: 1 Mithilfe bei Bestandesausgleichen im Rahmen der Bildung von Einsatzverbänden (Verarbeitung von Mutationen); 2 Erkundung weiterer Räume (Einsatz, Rückführung) Einsatz Ablösung (Übernahme) 1 Übernahme von logistischen Gütern und Infrastruktur von der abzulösenden Einheit, in der Regel während der Erstellung der Einsatzbereitschaft. 2 Wenn keine Einheit abzulösen ist, erfolgt die Übernahme gemäss Logistikdialog (URE). 3 Aufbau des Dienstbetriebes im Einsatzraum. 139

152 Während des Einsatzes Während des Einsatzes stellt der Einh Fw den situativ angepassten Dienstbetrieb sicher Ablösung (Übergabe) 1 Übergabe von logistischen Gütern und Infrastruktur an die ablösende Einheit, in der Regel während des Einsatzes. 2 Wenn keine Einheit ablöst, erfolgen die Abgaben im Rahmen der Rückführung Rückführung Planung, Vorbereitung Die Vorbereitungsarbeiten zur Rückführung sind zu koordinieren. Der Einh Fw kann wie folgt einbezogen werden: 1 Teilnahme am «WEMA - Rapport». Anlässlich dieses Rapportes wird für die Einheit die Rückgabe der logistischen Güter festgelegt (wann, was, wo, wie); 2 Planung der Abgabetätigkeiten aufgrund der Vorgaben aus dem WEMA Rapport Durchführung 1 Koordinieren der Abgabetätigkeiten der logistischen Güter und Infrastruktur. 2 Führen von Detachementen. 3 Sanitarische Austrittsmusterung. 4 Abschluss der Buchhaltungen (Bestandeskontrolle, Materialkontrolle, Munitionskontrolle etc.). 5 Mitarbeit in der Planung für ein allfälliges Wiederaufgebot (Pikettstellung). 140

153 Anhang 1 Behandlung von Ausrüstungsgegenständen Mögliche Lektionen für den Inneren Dienst Nr Sachgebiet Zeitbedarf 1 Reinigungsset Inhalt und Verwendung 2 Trockenreinigung von: - Kleidern - Zelttuch 3 Nassreinigung von Kleidern 4 Schuhwerk, tägliche Pflege: - Trockenreinigung - Nassreinigung - Trocknen Hinweise auf Unterlagen, Reglemente, Material usw. 5' Inhalt, Verwendungszweck und richtiges Verpacken instruieren pro Teilnehmer: - Reinigungsset 20' Pro Teilnehmer: - Reinigungsset - Putzlappen - Ausgangskleider - Arbeitskleider - Zelttuch 20' Pro Teilnehmer: - gleiches Material wie für Lektion 2, ausser Zelttuch Pro Arbeitsplatz: - Gefäss mit kaltem Wasser - Gefäss mit warmem Wasser - Kernseife - Putzlappen - Kunststofflappen 15' Pro Teilnehmer: - Ordonnanzschuhe - Zivilschuhe - Reinigungsset Pro Arbeitsplatz: - Putzlappen - Gefäss mit Wasser - Zeitungen 141

154 Nr Sachgebiet Zeitbedarf 5 Schuhwerk, periodische Überholung RS: 2x überholen WK: 1x überholen 6 Reinigung von diversen Ausrüstungsgegenständen: - Kampfrucksack - Helm - Gamelle, Feldflasche - Schanzwerkzeuge Hinweise auf Unterlagen, Reglemente, Material usw. 20' Pro Teilnehmer: - Ordonnanzschuhe - Schuhputzbürste - Holzspachtel Pro Arbeitsplatz: - Gefäss mit Wasser, ca 40 C - Putzlappen - Schuhfett 20' Pro Teilnehmer: - Reinigungsset - Ausrüstungsgegenstände Pro Arbeitsplatz: - Gefäss mit Wasser - Kernseife - Putzlappen - Waffenreinigungsöl - Automatenfett 142

155 Anhang 2 Weisung der LBA für die Schuhinspektion 1. Grundlagen Verordnung des VBS über die persönliche Ausrüstung (VPAus - VBS). 2. Zweck und Zeitpunkt der Schuhinspektion - Die Inspektion des Ordonnanzschuhwerks bezweckt die Feststellung von Mängeln und deren Behebung. - Die Schuhkontrolle ist pro Rekrutenschule (GAD) zweimal und pro Fortbildungskurs (FDT) einmal durchzuführen. Der Zeitpunkt ist derart zu wählen, dass die Reparaturen des defekten Ordonnanzschuhwerks durch das zivile Gewerbe vor der Entlassung gewährleistet ist. 3. Vorbereitungen der Truppe - Gründliche Reinigung des Ordonnanzschuhwerks, jedoch ohne Einfetten. - Bereitstellung von Etiketten für die paarweise Bezeichnung des zu reparierenden Schuhwerks. - Bereitstellung der Dienstbüchlein. 4. Durchführung und Verantwortlichkeiten - Die Anordnung der Schuhkontrolle ist Sache der Einh Kdt. Sie tragen die Verantwortung für die richtige Durchführung der Inspektion und für das Erfassen des gesamten Ordonnanzschuhwerks der Einheit. - Die Einheitsfeldweibel sorgen für die Kontrolle des Schuhwerks und veranlassen die Ausführung von Reparaturen durch zivile Schuhmacher mit Reparaturausweis der Logistik Basis der Armee (LBA). - Bei Bedarf können zivile Schuhmacher oder Fachspezialisten der Logistik Centren der Armee für die Schuhkontrolle angefordert werden. - Das reparaturbedürftige Schuhwerk ist vor der Übergabe an die zivilen Schuhmacher paarweise zu etikettieren. - Kleinreparaturen an Zivilschuhwerk, welche die felddiensttauglichen Bedingungen erfüllen, sind zu Lasten des Bundes gestattet. Plombierte, zu Lasten Bund beschaffte Zivilschuhe, sind dem Ordonnanzschuhwerk gleichgestellt. 143

156 5. Eintragungen im Dienstbüchlein Eintragungen im Dienstbüchlein dürfen nur durch hierzu befugte Fachspezialisten (zivile Schuhmacher und Armeelogistikcenter bzw. Retablierungsstelle) vorgenommen werden. 6. Ergänzender Teil für Schulen und Lehrgänge 6.1. Kader Besohlungsbedürftige Ordonnanzschuhe sind mit DB und Instandsetzungs-Etikette (Form ) dem zuständigen zivilen Schuhmacher zu übergeben. Das Exemplar grün der Instandsetzungs-Etikette ist der Reparaturrechnung beizulegen Rekruten Besohlungsbedürftige Ordonnanzschuhe sind mit DB dem zuständigen Armeelogistikcenter der Armee zur Beurteilung vorzuweisen. Berechtigte Neubesohlungen werden durch das Armeelogistikcenter auf der Instandsetzungs-Etikette (Form ) bestätigt. Das Exemplar grün der Instandsetzungs-Etikette ist der Reparaturrechnung beizulegen. 7. Ergänzender Teil für Kurse - Im Falle von Neubesohlungen klärt die Truppe vor der Übergabe des betreffenden Schuhwerks an zivile Schuhmacher ab, ob der Angehörige der Armee bereit ist, die anfallenden Kosten zu übernehmen oder er den Ersatz vorzieht. - Es ist untersagt, Neubesohlungen zulasten des Bundes ausführen zu lassen. 8. Inkrafttreten Diese Weisung tritt am 1. Juli 2004 in Kraft und ersetzt diejenige vom 1. Januar ARMEELOGISTIKCENTER 144

157 Anhang 3 Begriffe Begriff Abgestufte Bereitschaft Ablösung Auftragsbezogene Ausrüstung Ausbildungsgrundbereitschaft Bedarfsorientiert Bereitschaftscontrolling (Grundbereitschaft) Bringprinzip Durchhaltefähigkeit EBA-Raum Einsatzausrüstung Definition Lagegerechte Verfügbarkeit von Truppen, Material, Infrastruktur, Planungen usw. gemäss Vorgaben der Armee. Dazu gehören Grundbereitschaft und Einsatzbereitschaft. Aktion, bei der ein Verband durch einen anderen ersetzt wird. Zusätzliche Ausrüstung, die für spezielle Aufträge zusammengestellt (allenfalls etatmässig erfasst) ist. Definiert den von einem spezifischen Auftrag unabhängigen, auf Leistungsvorgaben abgestützten Zustand der Ausbildung einer Formation. Der taktische Führer bestimmt, wann und wo welche logistische Leistungen übernommen werden. Damit behält er die Verantwortung für die Logistik, ohne sich um diese kümmern zu müssen. SOLL-IST-Vergleich des Zustandes und der Verfügbarkeit der Armee, gemessen an den Vorgaben. Das Bereitschaftscontrolling bildet die Grundlage für Korrekturmassnahmen, Anpassungen der Sollvorgaben, die Bereitschaftssteuerung. Pflicht und Verantwortung der Logistik, die Einsatzverbände mit den notwendigen logistischen Leistungen zu beliefern, so dass eine Aktion nicht verzögert wird. Fähigkeit, eine geforderte Leistung über einen längeren Zeitraum uneingeschränkt aufrecht zu erhalten. Raum in dem die einsatzbezogene Ausbildung (EBA) durchgeführt wird. Gesamtheit der Ausrüstung einer Formation für den Einsatz, bestehend aus Grundausrüstung und auftragsbezogener Ausrüstung. 145

158 Einsatzbereit Begriff Einsatzbereitschaft Einsatzbezogene Ausbildung (EBA) Einsatzlogistik (Ei Log) Einsatzraum Einsatzverband Funktionsbereitschaftskontrolle Funktionskontrolle Grundausrüstung Grundbereitschaft Definition Fähigkeit von Stäben, Einheiten oder Formationen, einen zugewiesenen Auftrag erfüllen zu können. Befähigung von Formationen und Waffensystemen sowie Tauglichkeit von Material, die zur Erfüllung der zugewiesenen Aufträge (bzw. Funktionen) erforderlich sind. Lage- und auftragsorientierte Ausbildung, die vor einem Einsatz auf Stufe Einsatzverband unerlässliche Bedingung für glaubwürdige und erfolgversprechende militärische Aktionen ist. Die Verantwortung dafür trägt das einsatzführende Kommando. Elemente unter dem Befehl des Einheits- bzw. Truppenkörperkommandanten, die für die Einheit folgende unmittelbare Leistungen wahrnehmen: Nach- und Rückschub, Instandsetzung (Diagnostik, Notinstandsetzung), Sanität. Räumlicher Verantwortungsbereich eines taktischen Führers. Auf den Auftrag ausgerichteter, nach der Einsatzgliederung aufgebauter Verband (in der Regel auf der Ebene Territorialregion, Brigade oder Bataillon/Abteilung). Überprüfen eines Systems bezüglich seiner Hauptfunktionen durch den Benutzer. Erstellen einer Aussage über den Zustand der technischen Funktionen (Abweichung zum Soll- Bauzustand) und Toleranzen sowie Instandhaltungsprognosen (Fehlersuche) durch den Instandhaltungsspezialisten. Gesamtheit aller Mittel, die für die Erfüllung des Grundauftrages einer Formation bestimmt sind und eine vorgegebene Durchhaltefähigkeit gewährleisten (persönliche Ausrüstung, Ausrüstung der Formation nach Etat). Von einem spezifischen Auftrag unabhängiger, dauernd zu erreichender und zu erhaltender Zustand der Armee bezüglich Führung, Ausbildung, Logistik und Personal. 146

159 Begriff Instandhaltung Logistik (Log) Logistikdialog Logistikkoordinationszentrale (LKZ) Logistikpunkte (Log Pt) Mobile Logistik (mob Log) Definition Gesamtheit aller Massnahmen zur Erhaltung oder Wiederherstellung des Soll-Zustandes sowie zur Feststellung und Beurteilung des IST-Zustandes von technischen Mitteln eines Systems. Beinhaltet Wartung, Inspektion, Instandsetzung/Revision, Inaktivierung und Reaktivierung. Gesamtheit von Prozessen und Diensten zur umfassenden Logistikunterstützung von Streitkräften, bestehend aus: Nach- und Rückschub, Instandhaltung, Sanität, Verkehr und Transport, Infrastruktur. Verfahrung zur Abstimmung der Logistikleistungen zwischen dem Leistungsempfänger und dem Leistungserbringer. Der Logistikdialog klärt die logistische Machbarkeit einer Aktion, löst verbindliche Planungen aus und legt fest, wer was, wann und wo zu tun hat. Das Logistikkoordinationszentrum ist die Ansprechstelle für Leistungsempfänger und -erbringer und koordiniert die Logistikleistungserbringung. Der Logistikpunkt ist der Sammelbegriff für Nachschub-, Instandhaltungs- und Sanitätspunkte. Grösse, Leistungsfähigkeit, Ort und Dauer werden bedarfsorientiert festgelegt. Der Leistungserbringer gibt dem Logistikpunkt den Präfix (z B Br Log Pt, Bat/Abt Log Pt). Verbindungselemente zwischen der Einsatzlogistik und der stationären Logistik. Wird zu Gunsten der Einsatzverbände in folgenden Bereichen eingesetzt: - Nach- und Rückschub; - erweiterte Instandsetzung; - Sanität. 147

160 Begriff Mobilmachung Mobilmachungsraum Nach- und Rückschub (Ns Rs) Nachschubpunkt Requisition (Req) Rückführung Rückwärtige Logistikstaffel (RLST) Definition Aufgebot von Truppen zum Einsatz. Sie umfasst: - Vorsorgliche Massnahmen; - Alarmierung/Aufgebot; - Einrücken und Formieren des Moduls; - Übernahme der Ausrüstung. Man unterscheidet: - Teilmobilmachung (Teile der Armee); - Allgemeine Mobilmachung (ganze Armee). Raum, in dem die Armee oder Teile davon mobilisieren. Er bietet Voraussetzungen für die einsatzbezogene Ausbildung der Verbände. Sicherstellung des stetigen Material-, Güter- und Informationsflusses von den Logistikleistungserbringern zu den Logistikleistungsempfängern (Nachschub) und invers (Rückschub) sicher. Geographischer Punkt für die Übergabe der Güter zwischen dem Logistikleistungserbringer und Logistikleistungsempfänger. Durch Requisition können sich Armee, Zivilschutz und wirtschaftliche Landesversorgung gegen angemessene Entschädigung bewegliche und unbewegliche Sachen sowie Tiere (Requisitionsgüter) beschaffen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben und Aufträge benötigen und sich auf andere Weise zu annehmbaren Bedingungen für die benötigte Dauer nicht beschaffen können. Güter können zu Gebrauch oder zu Eigentum requiriert werden (öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung). Überführung von Formationen für die Wiedereingliederung in die Grundbereitschaft. Elemente der Einsatzlogistik Stufe Bataillon/Abteilung sowie allenfalls auch Einheit von mechanisierten Formationen, die situationsbezogen und zur effizienteren Erfüllung der Aufgabe im Raum der Logistikkompanie/-batterie eingesetzt werden können. 148

161 Begriff Selbstsorge (Seso) Stationäre Logistik (stat Log) Vorgeschobene Logistikstaffel (VLST) Vorsorgliche Massnahmen Definition Beschaffung von Gütern direkt durch die Truppe (bewegliche oder unbewegliche Sachen sowie Tiere) aus zivilen Ressourcen mittels Kauf oder Miete. Militärische (Bataillone) und zivile Logistikelemente (Betriebe der Logistik), welche die logistische Handlungsfreiheit auf Ebene Armee gewährleisten. Sie sind in der Lage zu Gunsten der Mobilen Logistik, der Einsatzlogistik sowie anderer Logistikleistungsempfänger, Logistikleistungen aller Art bereitzuhalten, zu produzieren, bereitzustellen, abzugeben und teilweise zu verteilen. Elemente der Einsatzlogistik Stufe Bataillon/Abteilung sowie allenfalls auch Einheit von mechanisierten Formationen, die situationsbezogen und zur effizienteren Erfüllung der Aufgabe unmittelbar hinter den vordersten Einsatzelementen eingesetzt werden können. Angepasste Erhöhung der Bereitschaft im Hinblick auf mögliche Einsätze der Armee. 149

162 Anhang 4 Güter des Nach- und Rückschubes Klasse Bezeichnung Beschrieb Planbarkeit I II III IV V VI Verpflegungsrationen Grundausrüstung Betriebsstoffe Bau- und Geniematerial Munition Persönliches Material und Feldpost Für den Lebensunterhalt notwendige Güter Ausrüstung gemäss dem Grundausrüstungsetat einer Formation Alle Arten von Treibstoffen, Schmier- und Betriebsmitteln Material für die Vorbereitung defensiver Aktionen (Baumaterial, Absperrmaterial usw.) Munition und Sprengmittel aller Art Enthält Güter für den täglichen Bedarf, die nicht lebensnotwendig sind und in normalen Lagen auch zivil beschafft werden können Auf Grund von Bestandesmeldungen planbar nach einem festen «Fahrplan». Den Formationen i d R via Nachschubpunkt lieferbar. Auf Grund der Bestände und des einer Formation zugewiesenen Auftrages planbar. Bereitstellung im Raum der stationären Logistik. Auf Grund der Aktionsplanung, der Bestände sowie der technisch bedingten Verbräuche planbar. Lieferung an die Formationen i d R via Nachschubpunkt. Auf Grund der Aktionsplanung planbar. Lieferung i d R ab Lagerort direkt zu den Formationen. Auf Grund der Aktionsplanung, der Bestände sowie der technisch bedingten Verbräuche planbar. Lieferung an die Formationen i d R via Nachschubpunkt. Auf Grund individueller Bedarfsmeldungen oder Erfahrungen planbar. Vertrieb im Normalfall und in beso Lagen via «Kiosksystem». In Gefechtssituationen via Nachschubklasse I. 150

163 Klasse Bezeichnung Beschrieb Planbarkeit VII VIII IX X Fahrzeuge/ Waffen/Geräte Sanitätsmaterial und Medikamente Ersatzteile Nicht militärisches Material Hauptwaffensysteme, Übermittlungsmittel, Werkzeuge usw. der Formationen Sanitäts-, medizinisches sowie pharmazeutisches Material Baugruppen, Unterbaugruppen und Bestandteile für die Instandhaltung und rasche Instandsetzung Güter nicht militärischer Herkunft, die für die Ausführung subsidiärer Einsätze von mil Fo benötigt werden. Wiederaufbau von Verkehrsträgern, Gebäuden usw. Bedarf kaum planbar. Ersatz nur wenn Vorrat auf Armeeebene vorhanden oder anderweitig z Vf stehen. Bedarf nur empirisch eruierbar. Lieferung u U schnellstmöglich bis ins Gefechtsfeld notwendig (z B Infusionen usw.). Bedarf nur empirisch eruierbar. Lieferung einsatzwichtiger Ersatzteile u U schnellstmöglich bis ins Gefechtsfeld notwendig. Auf Grund der Aktionsplanung planbar. Lieferung i d R ab Lagerort direkt zu den Formationen. 151

164 Anhang 5 Beispiel Einheitsstandort (Phase Mobilmachung) Abbildung

165 Anhang 6 Mögliche bedarfsorientierte Detachemente Im Hinblick auf einen spezifischen Auftrag können modular bedarfsorientierte Detachemente angeordnet und gebildet werden, z B für: Bezeichnung Zweck Bemerkungen Fahrzeugfassung Materialfassung Fassung von Raupenfahrzeugen Dienstelemente Übernahme und Dezentralisation von Fz Übernahme und Dezentralisation der Ausrüstung Übernahme und Dezentralisation von Raupenfz Nachschub, Unterstützungen Stabselemente Transporte, Büro etc Vorzeitiges Aufgebot möglich - Repetitorium - Transporte - Vorzeitiges Aufgebot möglich - Übernahme der Grundausrüstung - Vorb von Material für die Ausrüstung der AdA der Einheit Vorzeitiges Aufgebot möglich - Übernahme der Infrastruktur - Einrichten und Vorbereiten der Infrastruktur 153

166 Anhang 7 Weisung der LBA für die Waffeninspektion in Grundausbildungsdiensten 154

167 155

168 Anhang 8 Weisung der LBA für die Waffeninspektion im Fortbildungsdienst der Truppe 156

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