Ausstellungskonzept und Realisation: Michel Meyer, Anne Sommer-Meyer, Dr. Martin Stather / SMS Kontakt:

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1 KUNST ZU GAST BEI RITTERSHAUS RITTERSHAUS RECHTSANWÄLTE NOTAR Harrlachweg Mannheim Telefon (06 21) Fax (06 21) andreas.notz@rittershaus.net KUNST ZU GAST BEI RITTERSHAUS JULIA BELOT MALEREI 8. APRIL 2011 BIS 29. JULI 2011 KUNST ZU GAST BEI RITTERSHAUS Eine Rückmeldung bis zum 31. März 2011 ist nicht zwingend notwendig, erleichtert uns aber die Planung beim Catering. Vielen Dank. Ute Weiss ute.weiss@rittershaus.net Ausstellungskonzept und Realisation: Michel Meyer, Anne Sommer-Meyer, Dr. Martin Stather / SMS Kontakt: meyer-sommer-meyer@t-online.de

2 Zur Eröffnung der Ausstellung KUNST ZU GAST BEI RITTERSHAUS JULIA BELOT MALEREI am Freitag, den 8. April 2011, 18 Uhr Warum Kunst bei Rittershaus? Die Architektur bildet den äußeren Rahmen einer erfolgreichen Arbeit für unsere Mandanten. Die Kompetenz und Motivation unserer Mitarbeiter erfüllt dieses Gerüst mit Leben. Die Kunst ergänzt unsere Arbeit auf ideale Weise durch Geist, Witz und Innovation. Daher Kunst bei Rittershaus. laden wir Sie und Ihre Freunde ganz herzlich ein. Zur Einführung spricht Dr. Martin Stather (Mannheimer Kunstverein) Dauer der Ausstellung 8. April 2011 bis 29. Juli 2011 Dr. Andreas Notz Fingerhut, Acryl auf Leinwand, 100 x 160 cm, 2009 u.a.w.g. Ute Weiss ute.weiss@rittershaus.net

3 Anspiel, Öl auf Leinwand, 120 x 160 cm, x12009 Glockenblumen, Öl auf Leinwand, 80 x 80 cm, 2008

4 Agaven, Öl auf Leinwand, 120 x 160 cm, 2007 Spannendes Buch, Öl auf Leinwand, 120 x 160 cm, 2007

5 Et in Arcadia ego Glockenblumen, eine Wiese, ein heller Sommertag. Natur pur und das Gefühl heiterer Gelassenheit stellen sich ansatzlos beim Betrachter ein. Aber es kommt noch besser: Tiere, die in unseren Breiten heute nicht gerade mehr heimisch zu nennen sind (lässt man die Zoologischen Gärten einmal außer Acht), bevölkern die Wiesen, ein Braunbär tummelt sich da in der Nähe eines lesenden Kindes, ein Bison (oder Auerochse?) tritt unvermutet ins Bild eines mit einem Ball spielenden anderen Kindes. Gleich läuten die Alarmglocken; Sakrament, wer hat die denn ins Freie gelassen? Hören wir da bereits panikerfüllte Mütter vom nahen Spielplatz kreischen? Keine Spur davon. In Julia Belots Bildern treffen Dinge und Befindlichkeiten zusammen, die komplett widersprüchlich sind oder zumindest leicht so aufgenommen werden. Paradiesische Zustände könnten es sein, in denen Mensch und Tier in edler Einfalt und stiller Größe in Eintracht leben, von immerwährender Sonne beschienen. Moment mal, sagt der moderne Mensch, Paradies? Dass ich nicht lache! Wilde Tiere passen nicht in die Zivilisation und wenn, dann bitte hinter Gittern oder als Tellergericht im Sterne-Restaurant! So und nicht anders steht es um unser Verhältnis zur Natur. Das Merkwürdige an diesen Bildern ist, dass man romantische Verklärtheit erwartet, diese Erwartung jedoch nicht bedient wird. Julia Belot beobachtet die Natur und den Menschen genau schließlich hat sie außer Kunst auch noch Biologie studiert. Pflanzen, Blumen, Tiere, die Natur ganz allgemein ist ihr Gebiet, aber auch das Menschenbild kommt dabei nicht zu kurz. Idealerweise bilden ja Mensch und Natur eine Einheit und nur der Mensch glaubt immer wieder, gegen die Natur leben zu können. Im 17. Jahrhundert wurde die griechische Landschaft Arkadien zum Synonym für ein wie auch immer geartetes Paradies; gegen eine barocke Weltsicht des Überflusses und der geistlichen wie weltlichen Pracht wurde das einfache bäuerliche Leben idealistisch propagiert. Arkadien wurde zum Rückzugsgebiet der Dichter und Maler und war dennoch kein der Welt völlig entrücktes Bild der Malerei. Denn das et in Arcadia ego verweist auf den Tod auch im Paradies ist das Leben zwangsläufig endlich, da es in der Vorstellung ein menschliches Paradies ist. Insofern gerät die Idylle brüchig und auch Julia Belot zeigt kein reines Bild der Idylle. Es könnte so sein, aber Erfahrung und Kopf des Betrachters halten dagegen. Schönheit und Gefahr halten sich hier die Waage, die Idylle kann jederzeit kippen. Großartig ist die Behandlung des Lichtes in ihren Bildern, lichtdurchflutet treten uns die Landschaftsausschnitte gegenüber, das Spiel von Licht und Schatten lässt ein lebendiges Bild einer imaginären und vielleicht doch realen Welt entstehen. Stille Momente sind es, die da festgehalten werden, es sind die einfachen Dinge und Situationen des Lebens, die die Malerin interessieren. So dürfen wir uns auch einfach wohlfühlen mit und in diesen Bildern, das Leben genießen und einen Gang durch den Freizeitpark riskieren und darauf vertrauen, dass wir zumindest dieses Mal nicht gefressen werden. Martin Stather

6 JULIA BELOT 1969 Geboren in Pskov, Russland Kunstschule in Pskov bei Igor Makeev Biologiestudium an der Staatlichen Universität, St. Petersburg Kunststudium an der A. L. Stieglitz' Staatlichen Akademie, St. Petersburg 1997 Geburt des Sohnes André und Emigration nach Deutschland Studium Kommunikationsdesign an der FH Wiesbaden 2003 Gutenbergstipendium der Stadt Mainz 2009 Stipendiatin Klasse Xenia Hausner, SA Traunkirchen, Austria (AU) 2010 Jury-Sonderpreis der Stadt Annweiler am Trifels Ausstellungen (Auswahl) 2003 Galerie Seidenstraße, Gießen für Kinderaugen, Büchergilde Gutenberg, Wiesbaden kunstdialog mz-wi, Eine Kunst-Aktion in den Hauptbahnhöfen der Städte Wiesbaden und Mainz 2004 kunstdialog mz-wi, Ausstellung in der Rathaus Galerie Mainz (K) Galerie auf der Treppe, Limburg (E) (K) Galerie unter m Maulbeerbaum/Badenheim (E) Kunstbörse Gmunden, AU (K) Galerie im Kreishaus, Main-Taunus-Kreis, Hofheim (E) Kloster Traunkirchen, Traunkirchen, AU Stipendiatenpräsentation, Landesgalerie Oberösterreich, Landesmuseum Linz, AU 2010 Galerie Mainzer Kunst, Mainz thalhaus Galerie, Wiesbaden KiC Nord Art, Rendsburg - Büdelsdorf (K) Natur - Mensch, Nationalpark Harz, St. Andreasberg (K) Die Natur der Kunst..., Künstlerverein Walkmühle, Wiesbaden (K) AKK Kulturtage 2010, Mainz-Kastel (E) Zeitgleich - Zeitzeichen 2010, Art & Dialog, BBK Wiesbaden (K) I vincitori del premio d'arte..., Gorgonzola, Milano, IT 2011 thalhaus-galerie, Wiesbaden (E) Kreissparkasse Simmern (E) Stadtgalerie Neu-Isenburg (E) Kontakt zu Julia Belot über: Kunstverein Mittelrhein KM570, Boppard Stiftungsklinikum Mittelrhein, Koblenz (E) Kunstverein Eisenturm e.v., Mainz 3. Kunstmeile, Annweiler am Trifels 2006 Kunstverein Tauberbischofheim (E) Galerie Rheingold, Oberdiebach Kunstverein Mittelrhein KM570, Boppard 2007 Idyll, Künstlerverein Walkmühle, Wiesbaden Ganz meine Welt, Fasanerie, Wiesbaden (E) 34. Ausstellung der Finther Gruppe, Mainz 2008 HSK Wilhelm Fresenius Klinik, Wiesbaden (E) Kunst im Quadrat", Kunstverein Eisenturm e.v.,, Mainz 6. Kunstmeile, Annweiler am Trifels 2009 Galerie Mainzer Kunst, Mainz (E) Galerie Wort-Art, Wiesbaden (E) Wiesbadener Casino-Gesellschaft (K) Geranien, Öl auf Leinwand, 90 x 110 cm, 2009