Ein zusätzlicher Auftrag rechtfertigt den Aufwand NIKOLAJ GEORGIEW KAMERAMANN UND FILMEMACHER. Darum gehts. Das ist drin 36 BIZZ-BITS

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1 36 BIZZ-BITS FILMEN IN EIGENER SACHE Die Produktion von Showreels und Making-of-Filmen bedeutet einigen Aufwand. Dafür leisten sie etwas, was keine andere Eigenmarketing-Maßnahme leistet: Sie transportieren die Persönlichkeit des Fotografen oder Filmemachers in authentischen Bildern und Tönen, wie unsere beiden Beispiele zeigen. NIKOLAJ GEORGIEW KAMERAMANN UND FILMEMACHER Ein zusätzlicher Auftrag rechtfertigt den Aufwand Darum gehts Nikolaj Georgiew ist in Sachen Bild mehrgleisig unterwegs: Der gebürtige Bulgare mit Sitz in Hannover begann als Fotograf, konzentriert sich seit 1998 aber auf den Bewegtbildbereich, ursprünglich vor allem im Bereich Musikclips. Inzwischen realisiert der Kameramann und Regisseur mit seiner Firma Georgiew Film Image- und Produktfilme für Werbekunden und mittelständische Unternehmen, aber auch Einspieler für TV-Formate wie Deutschland sucht den Superstar, The Voice of Germany oder Trailer für Musikfestivals. Seit 2010 produziert er unter dem geschützten Label Digicopter gemeinsam mit dem Gründer, Konstrukteur und Drohnenpiloten Martin Rinderknecht Luftaufnahmen unter anderem für TV- und Kino-Produktionen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Image-Filmen und Showreels wider, die Georgiew für sein Eigenmarketing und das von Digicopter produziert. Das ist drin Georgiew erstellt jedes Jahr ein Showreel, eine Art Best-of-Zusammenschnitt der jüngsten Video-Highlights. Das aktuelle Showreel ist 4:13 Minuten lang, umfasst ausgewähltes Footage-Material der Produktionsjahre 2011 bis 2017 und erstreckt sich auf eine Vielzahl von Produktionen und Genres. Wir sehen Ausschnitte aus Musikclips, Action-Szenen aus TV-Formaten wie Tatort, Alarm für Cobra 11, Kripo Bozen, Nord Nord Mord und diversen TV-Filmen, aber auch aus Kinofilmproduktionen wie der Literaturverfilmung Tschick oder Snowden, dem Biopic von Oliver Stone über den gleichnamigen Whistleblower. Musikclips, Action-Szenen aus TV-Serien und Kinofilmproduktionen sind Teil der Showreels, die Georgiew regelmäßig erstellt. Auch für Digicopter entstehen regelmäßig Showreels, in denen spektakuläre Luftaufnahmen zu sehen sind: Verfolgungsjagden mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad, Aufzieher über Stadt- und Naturlandschaften. Neben den Showreels erstellt der Kameramann und Regisseur auch regelmäßig Image-Filme, in denen die Footage-Highlights mit Making-of-Szenen und kurzen O-Tönen Kurz-Interviews abwechseln, in denen er und sein Kollege Martin Rinderknecht sich gegenseitig interviewen: ein Blick hinter die Kulissen.

2 37 Das ist das Ziel Einen Showreel produziert er einmal im Jahr, um die Highlights aktueller Produktionen und die neuen technischen und kreativen Ansätze vorzustellen, sagt Georgiew. Image-Filme, die in größeren Abständen produziert werden, hätten darüber hinaus noch eine andere Funktion. Es geht darum, neben herausragenden Bildern die Persönlichkeit der Macher deutlich zu machen, so Georgiew. Natürlich haben wir technische und ästhetische Alleinstellungsmerkmale, gerade im Bereich Luftbild, wo wir das sage ich ganz unbescheiden zu den Besten hierzulande und auch international zählen. Trotzdem gilt: Die Konkurrenz schläft nicht, und allein über tolle Bilder kann man potenzielle Kunden nicht überzeugen. Am Ende entscheidet der Faktor Mensch. Deshalb versuchen wir, uns, die Art, wie wir arbeiten, unseren Sinn für Timing und Humor zu visualisieren. Niemand wolle die Katze im Sack kaufen. Denn hier, wie in allen kreativen Bereichen gelte: Die handwerklichen, technischen und kreativen Fähigkeiten werden vorausgesetzt. Darüber hinaus gehe es darum, gut miteinander zu harmonieren. Georgiew: Erfolgreich zusammenarbeiten, das funktioniert nur, wenn die Chemie stimmt. Das sagt der Filmemacher Ich habe schon Ende der 90er-Jahre erste Musikvideo-Zusammenstellungen gemacht und an Bestands- und potenzielle Neukunden verschickt, damals noch als VHS-Kassette. Heute geht es darum, außergewöhnliche Takes zu zeigen, etwa besonders gelungene Kameraschwenks oder gänzlich neue Perspektiven und Aufnahmetechniken etwa unser neues Produkt DIGIcrane. So haben wir beispielsweise ein Take gedreht, das sich, ausgehend von einer DIGICOPTER-Pilot Martin Rinderknecht bei der Arbeit. Spektakuläre Luftaufnahmen gehören zu den Stärken des DIGICOPTER-Teams. Einstellung am Waldboden, langsam über einen ABC-Kran nach oben entfernt und dann nahtlos in eine Luftaufnahme übergeht, bis die Kameradrohne die Baumwipfel und dann die ganze Landschaft einfängt. Beim Editing gehe ich wie folgt vor: Ich lege etwa 30 bis 40 der stärksten Clips in der Übersicht von Adobe Premiere Pro ab. Dann fange ich an, die ersten Bilder auf die Musik zu schneiden, die ich zuvor ausgewählt habe. Aufmacher, Rhythmus, Schnitt, die gesamte Dramaturgie: All das mache ich nach Gefühl. Die Produktion eines Showreels nimmt etwa einen Tag in Anspruch, ein Imagefilm inklusive Postproduktion vielleicht vier Tage, weil Interviews und Behind-the-Scene-Takes separat geplant, gefilmt und geschnitten werden müssen. Unter dem Strich lohnt sich die zusätzliche Arbeit auf jeden Fall, das zeigt auch das Feedback der Kunden: Wenn ein Imagefilm oder ein Showreel nur einen zusätzlichen Job generiert, hat sich der Aufwand bereits gelohnt. Jahrgang 1966, begann seine Karriere 1989 als Werbefotograf verlegte er seinen Fokus von Standbildern auf bewegte Bilder, machte sich unter dem Label GEORGIEW FILM selbstständig und hat seither mehr als 600 Video- und Filmprojekte für Künstler, Unternehmen und TV-Sender realisiert, aber auch Actiondrehs für Kinoproduktionen wie etwa Snowden von Oliver Stone, Honig im Kopf von Til Schweiger oder Vier gegen die Bank von Wolfgang Petersen spezialisierte sich Georgiew gemeinsam mit Martin Rinderknecht unter dem Label DIGICOPTER zusätzlich auf Luftaufnahmen. Neben seiner filmischen Tätigkeit ist der gebürtige Bulgare weiterhin auch fotografisch tätig. Georgiew lebt und arbeitet in Hannover. NIKOLAJ GEORGIEW,

3 38 BIZZ-BITS SIMON PUSCHMANN AUTOFOTOGRAF UND REGISSEUR Ein Making-of-Film kann Vertrauen schaffen seln sich Stills, körnige Analogschnipsel, Straßen- und Location-Szenen, Zeitraffer-, Stop-Motion- und finale Kampagnenbilder ab. Neben Puschmann, der mit einer Canon EOS 5D, einer Sony A7S, der Vollformat-Kompaktkamera Leica Q, Leica M und einer alten Super-8-Kamera filmt, sobald es ihm die Produktionspausen gestatten, drehen während der Filmproduktionen die Kameraleute Making-of-Sequenzen nebenher meist mit digitalen 35-mmKameras vom Typ Red oder ARRI, aber auch mit der Panasonic GH5. Die Ideen zu Schnitt, Ton, Länge, Look und Special Effects stammen von Puschmann, die Postproduktion inklusive Schnitt und Grading gibt er an Profis ab. Die Musik kommt größtenteils von Puschmanns Sohn Tom. Puschmann produziert etwa ein bis zwei Making-of-Filme pro Jahr mit hohem ästhetischen und technischen Anspruch. Darum gehts Simon Puschmann ist einer der führenden Autofotografen Deutschlands, zu seinen Kunden zählen unter anderem Audi, BMW, Hyundai, Kia, Mercedes Benz, Porsche und Volkswagen. Die Hälfte des Jahres ist er in aller Welt unterwegs, ein Drittel seiner Kunden stammt aus den USA. Neben Stills realisiert der Hamburger auch vier bis fünf Produkt- und Image-Filme pro Jahr für seine Kunden, Tendenz steigend. Seit einigen Jahren präsentiert er seine Arbeit zudem in Making-of-Filmen über die von ihm betreuten Produktionen. Das ist drin Puschmann produziert etwa ein bis zwei Making-of-Filme pro Jahr, mit einem hohen ästhetischen und technischen Anspruch. Neben Footage-Material aus Puschmanns Still- und Filmproduktionen zeigen die Making-ofs einen Blick hinter die Kulissen: Puschmann beim Shooten, sein Film-Team beim Dreh mit gimbal-, stativ- oder drohnenbasierten Kameras, Car-to-Car-Aufnahmen vom eingeriggten Heck eines Pick-up oder spektakuläre Behind-the-Scene-Takes von Coptern, die den Fahrzeugen hinterherfliegen. Dazu: VoiceOvers und Kurz-Interviews, in denen Puschmann und weitere Team-Mitarbeiter den Workflow und die besonderen Herausforderungen schildern. Auffällig sind die dynamische Kameraführung, der rasante, dramaturgisch durchdachte, auf den Beat der Musik getaktete Schnitt, und die eklektische, musikclipartige Mash-up-Ästhetik. So wech Neben Drohnen- gehören auch Stativ- und Car-to-Car-Aufnahmen zum Leistungsspektrum des Autofotografen und -filmers.

4 39 Das ist das Ziel Er habe aus zweierlei Gründen vor ein paar Jahren angefangen, Making-of-Filme zu machen, sagt Puschmann. Einerseits habe er Filme von Kollegen gesehen und gedacht: Das kann ich besser spannender. Andererseits sei die Anregung von seinen Agenten gekommen. Ich bin ständig unterwegs und kann nicht in dem Maße persönlichen Kontakt zu den Kunden aufnehmen, wie ich es mir wünsche. Tatsächlich wollen die ja nicht nur wissen, wie meine Bilder aussehen, sondern auch wie ich arbeite und was für ein Mensch ich bin. Ein Making-of-Film gibt potenziellen Neukunden einen Einblick in meinen Workflow, denn ich zeige ja ganz offen, mit welchen Mitteln ich arbeite, wie groß oder klein das jeweilige Team ist und dass eine recht entspannte Stimmung am Set herrscht. Das ist für Kunden, die mich noch nicht kennen, oft viel interessanter als das eigentliche Endergebnis. Ein Film kann Vertrauen schaffen. Das ist wichtig, denn viele meiner Jobs sind mit hohen Nebenkosten und einem entsprechend hohen Budget verbunden. Darüber hinaus mache es ihm aber auch einfach Spaß, kreativ zu sein und am laufenden Band etwas zu produzieren, sagt Puschmann. Das zeigt sich auch in seinem freien Filmprojekt, das er in diesem Jahr gestartet hat. Es heißt Projekt 365, es ist ein filmisches Tagebuch oder besser gesagt ein fotografisches: Puschmann nimmt jeden Tag unzählige Stills mit einer Leica Q auf, die er am Ende des Monats zu einem Stop-Motion-Film zusammenfügt einer atemberaubenden visuellen Tour de Force, bei der kein Auge trocken bleibt. Natürlich sei es manchmal anstrengend, immer mit der Kamera am Start zu sein, räumt Puschmann ein, der für das Projekt 365 bis zu Shots im Monat macht. Aber es gibt wenig, was den Blick besser schult. Das sagt der Fotograf Auch wenn ich in den eigentlichen Dreh eher wenig Zeit und Geld investiere, weil vieles während der Produktionen nebenher passiert und ich ohne separate Making-of-Crew auskomme, kostet die Produktion eines guten Making-of-Films wegen des Schnitts und der Postproduktion natürlich schon einiges. Ob sich der Aufwand mit Blick auf die Imagepflege, Kundenbindung, Neu-Akquise eins zu eins auszahlt, lässt sich schlecht messen. Hinzu kommt: Manche Dinge brauchen Zeit, bis sie wirken. Fakt ist jedenfalls, dass ich für meine Making-ofs teilweise mehr Feedback bekomme als für die Filme, die ich für Kunden erstelle. Am Ende des Tages macht es mir Spaß. Mein Motto lautet: machen Ansonsten vertraue ich darauf, dass meine Schwiegermutter recht behält. Ihre Lebensweisheit lautet: Für irgendwas wird es schon gut sein. Ein Making-of-Film vermittelt einen Eindruck von meinem Workflow und von der Stimmung am Set. Das ist für Kunden oft interessanter als das eigentliche Endergebnis, so Puschmann. SIMON PUSCHMANN, Jahrgang 1968, absolvierte mehrere Praktika bei Fotografen und Werbeagenturen, studierte am Lette Verein Berlin und arbeitete als Assistent bei verschiedenen Werbefotografen, ehe er sich 1992 mit seinem eigenen Studio selbstständig machte. Nach drei Jahren in den USA ist er zurück in in Hamburg und für seine Kunden, darunter Audi, BMW, Hyundai, Kia, Mercedes Benz, Porsche und Volkswagen, 150 Tage pro Jahr in aller Welt unterwegs.

5 69 KNOW-HOW UND INSPIRATION FÜR PROFESSIONELLE BILDERMACHER Fundiertes Hintergrundwissen über die neuesten ImagingTechnologien Detaillierte Anwendungsberichte, Praxistests, Marktübersichten und Workshops Erfolgreiches Profi-Know-how Interviews, Storys und Portfolios aus der Profi-Welt Nutzen Sie die Abo-Vorteile FT E H 1 S I T A GR Sie erhalten die kommende digit Ausgabe gratis Sie zahlen nur 34,80 EUR (statt 39,00 EUR am Kiosk) für sechs digit Ausgaben im Jahr Mit einem digit Abo sind Sie immer bestens über die aktuellen Imaging-Technologien informiert DAS PROFI-MAGAZIN FÜR DIGITALE BILDER Fordern Sie noch heute Ihr digit Gratisheft an Dieses und weitere attraktive Abo-Angebote finden Sie unter Verlag: rough concept, Agentur und Verlag GmbH, Hirschbergstr. 32, Köln, HRB 73975, Köln

6 OKTOBER NOVEMBER DEUTSCHLAND: 6,50 DAS PROFI-MAGAZIN FÜR DIGITALE BILDER SCHWEIZ: 9,90 CHF ÖSTERREICH: 7,50 PORTFOLIO PRAXIS KNOW-HOW Terje Abusdal: Der Wald der Finnen EOS 6D Mark II: Keine Klassenkeile Fujifilm X-E3: Scharf, schnell, klein Zeiss Otus Milvus: Gnadenlos scharf Nikkor : Aller guten Dinge Computer: PowerMäx Pixelstation High-End-Fotografie (2): Farbräume Matterport: 3D-Scanner für Immobilien STORY Agnieszka Doroszewicz: Kreative Automotive-Fotografie BIZZ BITS HIGHLIGHTS Simon Puschmann Nikolaj Georgiew: Filmen in eigener Sache Nikon D850: Ein weiter Wurf Profoto A1: Eine runde Sache WORKSHOP Creative Lighting (4): Laszive Lichterkette Capture One (7): Furioses Farbwerkzeug

7 EDITORIAL TEAMWORK SEBASTIAN DROLSHAGEN Gadget Guide, S. 16 Praxistest, EOS 6D Mark II, S. 72, Metz LED, S. 72, Blitzgewitter S. 76 digit.de TILO GOCKEL Creative Lighting (4), Stimmungsvolle Portraitshots mit Lichterketten, S. 86 MICHAEL MARCZOK Power für Pixel, S. 58 Capture One Pro (7), Mächtige Werkzeuge, S. 90 PETER SCHUFFELEN Portfolio Terje Abdusal, S. 22 Die Story, S. 30 Bizz-Bits, Image-Filme, S. 36 Webscout, S. 97 STEFAN STEIB Zeiss Dreamteam, S. 44 I Ricoh Theta V, Garmin Virb, S. 70 Matterport 3D-Scanner, S. 78 I Steib geht steil, S. 92 stefan.steib@digit.de FRANK WERNER Hi-Fi-Fotografie (2) Von Farbräumen und dpi/ppi, S. 82 frank.werner@digit.de THORSTEN WULFF Olympus OM-D E-M10 Mk III, S. 8 Street Photography mit drei Nikkoren, S. 48 thorsten.wulff@digit.de 3 MARKENMACHER UND MARKENMACHT Marken prägen die Fotografie und umgekehrt prägt die Fotografie Marken. Bilder tragen maßgeblich dazu bei, dass Marken und ihre Botschaften in das Bewusstsein der Konsumenten diffundieren. Ob als subtile Wertebotschaft oder als visueller Holzhammer: Die Kraft der Fotografie ist ein äußerst wirksamer Hebel der Werber und die nutzen diese Urgewalt, seitdem Bilder auf gedrucktem Papier massenhaft reproduziert und verbreitet werden können. Die Werbereichweiten und die Durchschlagskraft haben sich mit dem Internet potenziert. Video und immersive Bildformate (VR, AR, 360 Grad) flankieren die Stills. Anders ist dabei, dass die Werbewirksamkeit von Fotografie immer präziser gemessen werden kann und die Werbeinhalte entsprechend für den potenziellen Kunden individuell personalisiert werden. Auf der Basis der eifrig gesammelten Kundendaten tauchen im visuellen Kontext einer Marke, fein abgemessen nach Interessen, Kaufkraft, Freundeskreis oder gesellschaftlichem Status, wahlweise Elektroautos oder SUVs, Fastfood oder Feinkost, Hipster oder Spießer auf. In diesen opportunistischen Werbekonzepten sind Fotos eher eine Zutat als ein Statement. Markenprägend ist Big Data nicht. Das kreative und markenkernbildende Verständnis von Fotografie gibt es natürlich immer noch, und im Heft finden Sie ein Beispiel, wie die Dinge bei BMW laufen: Julia Obermeier, die Expertin dieser Ausgabe, ist Art Director of Photography bei BMW Group Design und beschreibt im Gespräch mit Peter Schuffelen, wie die Kampagnenfotos für BMW Concept Cars entwickelt werden (S. 18). Dazu lesen Sie in der digit Story über die Fotografin Agnieszka Doroszewicz, wie eines dieser Konzept praktisch umgesetzt wurde. Ein Beispiel für kreatives Teamwork par excellence mit traumhaften Bildergebnissen (S. 30). Umgekehrt prägen Marken die Fotografie und die Arbeit der Fotografen. Dafür finden sich auch in dieser Ausgabe zahlreiche Beispiele: Nikon als eine der größten und bekanntesten Fotomarken feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag: Happy Birthday, Nikon Mit der neuen D850 hat das Unternehmen sich und seinen Fans das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht. In dieser Ausgabe stellen wir die technischen Highlights der Kamera vor (S. 64), Praxistest folgt. Nikon-Praxis finden Sie aber schon in dieser Ausgabe: Die Berlin-Reportage von Thorsten Wulff mit drei Nikkoren beweist, dass man das Feld der Street-Fotografie nicht den Smartphonografen überlassen muss (S. 48). Kaum eine andere Marke versteht es so wie Leica, ihren Mythos zu kultivieren. Das Portfolio dieser Ausgabe zeigt eine außergewöhnliche Bildserie des Preisträgers des Leica Oskar Barnack Awards 2017, Terje Abusdal (S. 22). Marken können inspirieren, Magazine aber auch. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre. profimagazin twitter.com/digit_de Foto: Tom Barnes FOLGEN SIE UNS AUFFÄLLIG Roland Franken

8 4 6 INHALT SZENE Novoflex: Umkehradapter für Sony Hedler: Flächenleuchte mit 650 W Fujifilm: Neue Print-Stations Miniwing: Handheld-Gimbal für GoPro-Kameras 7 Stand Out HH Fujifilm on the Road BFF Förderpreis 8 Olympus OM-D E-M10 Mark III: Kreatives Doppel 12 CEWE-Fotowettbewerb: Unsere Welt ist schön 16 GADGET GUIDE Niedlich, die Kleinen: Manfrotto Pixi Smart Kit LitraTorch 18 EXPERTEN Julia Obermeier: Die Komfortzone verlassen 22 PORTFOLIO Der Wald der Finnen Leica Oskar Barnack Award 2017: Terje Abusdal DIE STORY 30 Freier, experimentierfreudiger, frecher Autofotografin Agnieszka Doroszewicz shootet für BMW PORTFOLIO Terje Abusdal zeigt in seiner Bildserie über Waldfinnen eine mythische Mischung aus Feuer und Schnee. 30 DIE STORY Automotive-Fotografin Agnieszka Doroszewicz shootete das BMW Concept Car Z4 in der kalifornischen Wüste. BIZZ BITS Filmen in eigener Sache Nikolaj Georgiew Simon Puschmann 40 PRAXISTEST Klassenkeile Sebastian Drolshagen testet die EOS 6D Mark II 44 Zeiss Dreamteam Stefan Steib packt fünf Otus und Milvus ein 48 Aller guten Dinge Thorsten Wulff war mit drei Nikkoren in Berlin unterwegs Fujifilm: Neue Möglichkeiten für Fotoprofis Starker Max: Ben Isselstein fordert den PowerMäx Power für Pixel: 6K-Videoproduktion unter Windows 30 PRA XISTEST Sebastian Drolshagen hat die EOS 6D Mark II mit zum Konzert genommen und fand Gefallen am Live-View-Erlebnis. 60 Sehr scharf, sehr schnell, sehr klein Jens Burger geht mit der Fujifilm X-E3 Fotos shoppen 64 HIGHLIGHTS Ein weiter Wurf: Nikon D Profoto A1: Eine runde Sache Wunderschön geblitzt: Yasou Baba im Gespräch 70 Zwei Neue für Rundumsicht: Garmin Virb 360 und Ricoh Theta V 48 PRA XISTEST Marathon in Berlin, Wahl in Berlin, ComiCon in Berlin: Thorsten Wulff und drei Nikkore waren unterwegs in Berlin.

9 PRA XIS Jens Burger stellt die neue Fujifilm X-E3 beim Shooting im Supermarkt auf die Probe KNOW-HOW Hi-Fi-Fotografie, Phase 2, Frank Werner erklärt, wie man mit Farbräumen umgeht und wo wie viel Auflösung sinnvoll ist. PRAXISTEST Go for Gold: Sportlerfotos mit dem mecalight L1000 BC X Günstiger ist nur Gewitter: Sebastian Drolshagen probiert, was in drei Billigblitzen steckt KNOW-HOW 3D-Scanner für Immobilien: Stefan Steib war für digit beim 3D-Shooting mit Matterport dabei Hi-Fi-Fotografie (2) Foto-Finishing, Teil 1: Von Farbräumen und dpi/ppi WORKSHOP Creative Lighting (4): Tilo Gockel testet, was Lichterketten taugen Capture One Pro (7): Mächtige Werkzeuge für richtige und kreative Farbgestaltung 92 KOLUMNE Steib geht steil: Das dritte Auge 94 NEWS IT-News für Bildermacher (11): Menschen und Maschinen 96 WEBSCOUT Häschen, Häuser, Hedonismus: Der Webscout auf Tour 99 SERVICE VORSCHAU IMPRESSUM Angebote für unsere Leser & Impressum TITELBILD: 86 WORKSHOP Tilo Gockel stellt im letzten Teil der Creative-Lighting-Workshop-Reihe die knisternde Atmosphäre der Flickering Lights vor. Max Giesinger bei seinem Konzert im Rahmen des Zeltfestivals Ruhr 2017, fotografiert von Sebastian Drolshagen mit der EOS 6D Mark II (siehe auch Bericht ab S. 30). VERLAG UND REDAKTION Verlag und Herausgeber: rough concept Agentur und Verlag GmbH Hirschbergstraße Köln Tel Fax Redaktion: Redaktion digit Hirschbergstraße Köln Tel Fax editors@digit.de Geschäftsführer: Roland Franken/DGPh (V.i.S.d.P.) Gestaltung: Anke Dievernich Leitung Anzeigenverkauf: Herbert Päge herbert.paege@digit.de Tel Abonnentenservice: digit Aboservice Postfach 1331, Meckenheim Tel Fax abo-digit@ips-d.de Autoren dieser Ausgabe: Sebastian Drolshagen Tilo Gockel Michael Marczok Peter Schuffelen Stefan Steib Frank Werner Thorsten Wulff ist Mitglied der Technical Image Press Association (TIPA),