Montage- und Bedienungsanleitung

Transkript

1 Warmwasser-Wärmepumpe HWBL 201 E und HWBL 301 (E/EW) HWBAL 201 E und HWBAL 301 (E/EW) Montage- und Bedienungsanleitung

2 Allgemeines / Inhalt Sehr geehrter Kunde, wir freuen uns, dass Sie sich für eine HAUTEC Warmwasser-Wärmepumpe entschieden haben. Sie werden selbst sehen, das diese Entscheidung richtig war und die Betriebskosten für die Warmwasser-Bereitung damit erheblich gesenkt werden können. Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig, damit das Gerät auch in gewünschter Weise die ihm zugedachte Aufgabe störungsfrei erledigen kann. Wie bei vielen anderen Geräten ist es sinnvoll, sich die Betriebsweise und die Bedienung erklären zu lassen. Gerne wird Ihr Installateur diese Aufgabe übernehmen. Sprechen Sie Ihren Installateur an, falls Sie weitere Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung der Warmwasser-Wärmepumpe haben. Kann dieser Ihnen nicht weiter helfen, so wenden Sie sich bitte an unsere Kundenberatung. Allgemeine Sicherheitshinweise Unsere Hinweise auf den folgenden Seiten sind zu beachten, da ansonsten jegliche Haftung unsererseits entfällt. Anlieferung / Verpackung Tragen Sie bitte Sorge für eine umweltgerechte und vorschriftsmäßige Entsorgung der Verpackung. Anschluss Sind äußerlich am Gerät Transportschäden o.ä. vorhanden, darf das Gerät nicht angeschlossen werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Lieferanten, was Sie unternehmen sollen. Betrieb Das Gerät darf nur so genutzt werden, wie auf den nachfolgenden Seiten beschrieben. Diese Montage- und Bedienungsanleitung gehört zum Lieferumfang und ist durch Sie als Nutzer oder Eigentümer sorgfältig aufzubewahren. Dieses Heft dient auch als Nachschlagewerk bei einer Störung oder Reparatur für den Installateur. Inhalt Seite Sicherheitshinweise 2 Transport 3 Aufstellung 4 Kalt- und Warmwasseranschluss 5 Elektrischer Anschluss 5 Luftkanalanschluss (HWBAL) 6 Wärmepumpenfunktion 7 Erste Inbetriebnahme/Wärmepumpenbetrieb 8 Zusatzheizung 9 Elektronischer Regler 10 Schnittbild HWB(A)L 301 E 12 Technische Daten 13 Aufheizzeit 14 Kältekreislauf 14 Stromlaufplan 15 Störungen 16 Garantie/Wartung 17 Achtung! Der elektrische sowie der wasserseitige Anschluss und die Inbetriebnahme darf nur von einem zugelassenen Fachmann unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden. Das Gerät entspricht den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen. Eine Reparatur am Elektrogerät darf nur von einer Fachkraft durchgeführt werden. Berücksichtigen Sie, dass unsachgemäße Reparaturen für Benutzer und Handwerker erhebliche Gefahren bedeuten können. Durch die Verwendung von Original-Ersatzteilen können Folgeschäden vermieden werden. Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 2

3 Transport Speziell für den Transport wurde das Gerät verpackt um es somit vor äußerlicher Beschädigung zu schützen. Das Gerät sollte nach Möglichkeit nicht waagerecht transportiert werden. Ist dies jedoch aus platztechnischen Gründen nicht zu vermeiden, so muss das Gerät auf jeden Fall zunächst eine Stunde senkrecht stehen, bevor es in Betrieb genommen werden darf. Zur Abnahme des Gerätes von der Palette sind drei Halteschrauben (SW 19) auf der Unterseite der Palette zu lösen. Zum Transport empfehlen wir die Verwendung einer Sackkarre. Auf keinen Fall darf an dem Isoliermantel zum Transport angefasst werden - Bruchgefahr! Bei Bedarf kann die Speicherumkleidung vom Gerät demontiert werden. Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 3

4 Aufstellung Anforderungen an den Aufstellungsraum (nur HWBL) Der Aufstellungsraum sollte nach folgenden Kriterien bestimmt werden: - Das Raumvolumen sollte mindestens 20 m³ betragen und eine Bodenfläche von ca. 6 m² haben. - Die Raumtemperatur, also die Zulufttemperatur der Warmwasser-Wärmepumpe sollte zwischen +15 C und +32 C liegen. - Hier wirkt sich günstig die Nutzung von Abluft, wie z.b. Trockner, Gefriertruhe, Gas- oder Ölkessel aus. - Während des Betriebs der Wärmepumpe fällt die Raumtemperatur geringfügig um ca. 2-3 C. Nach dem Abschalten der Wärmepumpe stellt sich der Ausgangswert je nach Aufstellbedingungen in ca. 1 Stunde wieder ein. - Als besonders geeignet gilt in der Regel der Heizungsraum. - Bedingungen für die Aufstellung - In der folgenden Zeichnung sind die Mindestabstände eingezeichnet. Richten Sie sich bitte danach um dem Gerät einen freien Luftzutritt und Luftaustritt zu ermöglichen. (nur HWBL) - Ein besonderes Fundament ist nicht erforderlich. - Die drei Schrauben, die dazu dienten um das Gerät auf der Palette zu befestigen, dienen als Stellfüße und müssen wieder eingeschraubt werden. Die beiliegenden Kunststoffkappen sind dann über den Mutternkopf zu stülpen. Dazu muss das Gerät zunächst in Schräglage gebracht werden. - Mit den Füßen ist das Gerät auszurichten. Abb. 2, Aufstellung /Luftanschluß Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 4

5 Anschluss Kalt- und Warmwasser Sie sollten beim Anschluss des Gerätes in der folgenden Reihenfolge vorgehen: 1. Kalt- und Warmwasseranschluss - Halten Sie die Bestimmungen der TAB und sonstige Vorschriften ein. - Der Wärmepumpenspeicher ist für einen Betriebsdruck von 6 bar ausgelegt. - Die Anschlussrohre haben Innengewinde R 1", der Zirkulationsanschluss hat Innengewinde R ¾. - Die Anordnung der Sicherheitsarmaturen ist zu beachten gemäß DIN 1988 (Abb. 4) oder entsprechende einschlägige Vorschriften in Ihrem Land - Zur Ableitung des Ausdehnungswassers ist am Sicherheitsventil ein entsprechender Ablauf zu schaffen. - Beim Betrieb fällt im Gerät Kondenswasser an, das durch einen Klarsichtschlauch abgeleitet wird. Der Schlauch tritt unterhalb des Wärmepumpenoberteils an der Rückseite des Gerätes aus und ist nach Bedarf zu verlängern. Der Abfluss, in den das Kondenswasser geleitet wird, muss tiefer liegen als der Kondensatablauf aus der Wärmepumpe. - Versuchen Sie möglichst kurze Rohrleitungswege um die Wärmeverluste gering zu halten. - Warmwasserleitungen gut isolieren. - Vermeiden Sie eine Zirkulationsleitung, wenn diese nicht unbedingt erforderlich ist. Lässt sich der Anschluss einer Zirkulationsleitung nicht umgehen, so installieren Sie eine Schaltuhr zur Zeitsteuerung der Zirkulationspumpe und ein Rückschlagventil, um Schwerkraftzirkulation zu vermeiden. Der Anschluss für eine Zirkulationsleitung (R 3/4" Innengewinde) befindet sich am Speicher zwischen Kalt- und Warmwasseranschluss und ist durch einen Aufkleber kenntlich gemacht. Anforderungen an die Anschlussrohrleitungen Der Speicher ist innen liert. Alle marktüblichen Rohre können daher Verwendung finden. Achtung! Es muß der Verbrühungsschutz nach den jeweils gültigen Normen sichergestellt sein. In der Regel sind hierzu Thermostatarmaturen zu verwenden. 2. Elektrischer Anschluss - Das Gerät wird steckerfertig ausgeliefert und kann an jede Schutzkontakt-Steckdose (230 V, 50 Hz, 16 A) angeschlossen werden. - Prüfen Sie bitte die Installation und füllen dann den Speicher mit Wasser. Erst danach dürfen Sie die Wärmepumpe mit dem Stromnetz verbinden. 1. Absperrventil 2. Druckminderventil 3. Prüfventil 4. Rückflußverhinderer 5. Manometeranschlußstutzen 6. Entleerungsventil 7. baumustergeprüftes Membran-Sicherheitsventil 8. Be- und Entlüftungsventil 9. Absperrventil mit Entleerung 10. Durchgangsventil mit Rückflußverhinderer 11. Speicherladepumpe 12. Zirkulationspumpe (zeitgesteuert) Abb. 3 Kalt- und Warmwasseranschluss Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 5

6 Anschluss Luftkanal / Ventilator (nur HWBAL) Der Luftkanalanschluss erfolgt von der Oberseite des Gerätes. Hierfür ist die Wärmepumpe mit handelsüblichen Bundkragen auf der Zu- und Fortluftseite ausgerüstet. Die Anschlüsse sind am Gerät gekennzeichnet. Die genauen Anschlussmaße entnehmen Sie bitte aus Abb. 2, Seite 4. Zum einfacheren Service und zur Schallentkopplung sollte der Anschluss an die Wärmepumpe mittels flexibler Rohrleitungen erfolgen. Die Abluftleitung (Zuluft zur WP) ist gegen Wärmeverluste zu isolieren, wenn die Leitung durch kältere Räume (z. B. Keller) geführt wird. Die Fortluftleitung ist ebenfalls wasserdampfdiffusionsdicht zu isolieren, um evtl. entstehender Kondenswasserbildung vorzubeugen. Anschluss Ventilator In der Regel erfolgt die Steuerung des bauseitigen Ventilators über die Lüftungsanlage, unabhängig von der Wärmepumpe. Achten Sie darauf, dass der minimale Luftdurchsatz von 180 m³/h nicht unterschritten wird (siehe auch Seite 8, Abschnitt 5). Zusätzlich befindet sich auf der Rückseite der Wärmepumpe ein Anschlusskasten zur Spannungsversorgung des bauseitigen Ventilators. Dieser Anschluss kann verwendet werden, wenn der Ventilator nur während des Heizbetriebes der Wärmepumpe in Betrieb sein soll. Abb. 4 Luftwiderstand Verdampfer Abb. 5 Luftkanalanschluss Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 6

7 Wärmepumpenfunktion Wärmeabgabe Verflüssiger Verdichter Drosselorgan Verdampfer r elektrische Energie Wärmeaufnahme Abb. 7, Wärmepumpenfunktion Funktionsbeschreibung Der Wärmepumpenspeicher HWBL 201/301 E /EW und HWBAL 201/301 E /EW nutzt die Wärme aus der Umgebungsluft, wie z. B. Heizungs- und Kellerräume, um das Brauchwasser zu erwärmen. Hierzu wird die Raumluft mit einem Ventilator durch den Wärmeaustauscher angesaugt. In diesem Wärmeaustauscher (Verdampfer) wird dann die Luft abgekühlt. Die Wärme wird vom Kältemittel (Arbeitsmedium der Wärmepumpe) aufgenommen, indem es bei niedrigem Druck verdampft. Das dampfförmige Kältemittel wird von einem Verdichter angesaugt und auf ein hohes Druck- und Temperaturniveau gebracht. In einem weiteren Wärmeaustauscher (Verflüssiger) wird die so gewonnene Wärme an das Brauchwasser abgegeben, dabei wird das dampfförmige Kältemittel wieder flüssig. Das flüssige Kältemittel wird in einem Drosselorgan auf den niedrigen Druck entspannt und kann im Verdampfer wieder Wärme aus der Umgebung aufnehmen, der Kreisprozess beginnt erneut, (siehe auch Abb. 10, Kältekreislauf auf Seite 14) Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 7

8 Erste Inbetriebnahme, Wärmepumpenbetrieb Erste Inbetriebnahme Nehmen Sie das Gerät gemeinsam mit Ihrem Installateur in Betrieb. - Der wasserseitige und elektrische Anschluss müssen fertiggestellt sein und der Speicher muss vollständig mit Wasser gefüllt sein! - Wärmepumpe einschalten. Achtung! Nach ca. 60 sec. schaltet der Regler die Wärmepumpe ein. - Der Regler ist auf eine Wassertemperatur von 55 C einzustellen. - Das Gerät befindet sich in Betrieb. - Lassen Sie sich vom Installateur zeigen, wo beim Betrieb der Wärmepumpe Ausdehnungswasser und Kondenswasser austreten können. Wird kein Warmwasser entnommen benötigt der Speicher je nach Umgebungsluft- und Wassertemperatur - ca. 5-9 Stunden bei HWBL 201 E bzw Stunden bei HWBL 301E für die Aufheizung. Betrieb Bei der Benutzung des Gerätes sind die folgenden Punkte zu beachten. 1. Wassertemperatur Ihre Warmwasser-Wärmepumpe ist grundsätzlich ein energiesparendes Gerät Durch den stufenlos einstellbaren Regler können Sie die Energiekosten nochmals verringern, wenn Sie die Warmwassertemperatur des Speichers auf ca C einstellen. 2. Lufttemperatur Je höher die Raumtemperatur ist, desto wirtschaftlicher arbeitet die Wärmepumpe. Wenn Sie also in der warmen Jahreszeit also ein Außenfenster zum Aufstellungsraum hin öffnen, so kann wärmere Luft angesaugt werden und die Wärmepumpe arbeitet noch effektiver. Die Temperatur im Aufstellraum sollte zwischen +15 C und +32 C liegen. 3. Zusatzheizung Am sparsamsten arbeitet das Gerät, wenn nur das Wärmepumpenaggregat in Betrieb ist und die Zusatzheizung nicht genutzt wird. Die Elektrozusatzheizung kann nur in Verbindung mit der Wärmepumpe eingesetzt werden.(siehe Seite 9). 4. Kondenswasser Beim Betrieb der Wärmepumpe wird die Umgebungsluft abgekühlt. Dabei kann je nach Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit mehr oder weniger Kondenswasser anfallen. Unterhalb des Verdampfers sammelt sich das Kondenswasser in der Auffangwanne und läuft über einen durchsichtigen Schlauch an der Rückseite des Gerätes ab. Bei höheren Lufttemperaturen steigt in der Regel die Kondensatmenge. Ein Kondensataustritt von bis zu 10 Litern am Tag gilt als normal! 5. Luftzufuhr Die Anström- und Ausblasöffnungen dürfen nicht zugestellt werden und auch nicht in ihrem Querschnitt verändert werden. 6. Frostschutz Das Gerät darf nur in frostfreien Räumen aufgestellt werden. Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 8

9 Zusatzheizung Zusatzheizung Das Warmwasser wird grundsätzlich durch die Wärmepumpe aufgeheizt. Ferner ist das Gerät mit einem Elektroheizstab (1500 W) ausgestattet. Dadurch ist es möglich, das Wasser im Speicher zusätzlich mit einem Heizstab zu erwärmen. Ist Ihr Warmwasserbedarf so groß, daß die Leistung der Wärmepumpe auch bei maximaler Speichertemperatur (ca. 55 C) zeitweise nicht ausreicht, können Sie die Elektro-Zusatzheizung zuschalten. Der Schalter hierfür sitzt seitlich am Wärmepumpengehäuse. Der Elektroheizstab arbeitet anschließend im Parallelbetrieb zur Wärmepumpe. Fällt Ihr Warmwasserbedarf, dann versuchen Sie um Kosten zu senken, ohne die Elektroheizung auszukommen und schalten die Elektro-Zusatzheizung wieder aus. Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 9

10 Reglerbeschreibung Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 10

11 Schnittbild HWB(A)L 301 E Abb. 9, Schnittbild HWB(A)L 301 E / EW (HWB(A)L 201 E) Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 11

12 Technische Daten 1. Wärmepumpenaggregat - spezieller Wärmepumpenverdichter - großzügig dimensionierter Verdampfer - kugelgelagerter Axialventilator (Luftdurchsatz 650 m³/h, nur HWBL) - Verflüssiger: verzinnter Kupfer-Glattrohr-Wärmeaustauscher - ND-Pressostat - kombinierter Filtertrockner-Sammler - thermostatisches Expansionsventil - Kältemittel R 134 a - elektronischer Regler mit Legionellenschaltung, stufenlos einstellbar 2. Speicher - Ausführung in St 37-2, liert - Inhalt HWBL 201 E / EW: 200l HWBAL 201 E : 200l - HWBL 301 E / EW : 300l HWBAL 301 E/EW: 300l - Betriebsdruck 6 bar - isoliert eingebaute Magnesium-Korrosionsschutzanode - Wasseranschlüsse R 1 " IG - Zirkulationsstutzen R 3/4" IG - Automatisches Selbstentlüftungsventil (Sonderzubehör, auf Wunsch lieferbar) 3. Wärmedämmung - Polyurethan-Hartschaumisolierung oben 4. Mantel - recycelfähiger PS-Kunststoffmantel, abnehmbar - hohe Alterungsbeständigkeit 5. Elektrischer Anschluss V/50 Hz/16 A - Netzkabel mit angespritztem Schukostecker 1,5m lang 6. Sicherheitseinrichtungen - Verdichter mit internem Überhitzungsschutz - Niederdruckpressostat im Kältekreislauf und Sicherheitstemperaturbegrenzer für Heizstab (ca. 68 C) - Automatisches Selbstentlüftungsventil im Warmwasserausgang (Sonderzubehör) 7. Abmessungen - Höhe - HWBL 201 E: 1515 mm HWBAL 201 E: 1515 mm - HWBL 301 E: 1850 mm HWBAL 301 E: 1850 mm - Grundfläche 710 mm Grundfläche 710 mm - Gewicht - HWBL 201 E: 120kg HWBAL 201 E: 120kg - HWBL 301 E: 130 kg HWBAL 301 E: 130 kg 8. Prüfungen - alle Geräte verlassen das Werk funktionsgeprüft und einreguliert 9. Betriebsdaten - Wassertemperatur bis max. 55 C durch Regler einstellbar, Energiespareinstellung C - Nennleistungsaufnahme HWBL : 580 Watt bei L15/W45 - Nennleistungsaufnahme HWBAL : 410 Watt bei L15/W45 - Arbeitsbereich HWBL : +10 C bis +32 C Umgebungslufttemperatur - Arbeitsbereich HWBAL : +15 C bis +32 C Ablufttemperatur Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 12

13 Aufheizzeit, Kältekreislauf, Stromlaufplan Aufheizzeiten von 15 bis 45 C bzw. 15 bis 55 C, bei einer Zulufttemperatur von 20 C. Grad HWBL 201E HWBL 301 E/W HWBAL 201E HWBAL 301E/W 45 C 4 Std 6 Std 4,6 Std 7,9 Std 55 C 5,2 Std 8,5 Std 6,2 Std 10,3 Std Abb. 10 Kältekreislauf 1.Verdichter 2.Niederdruckpressostat 3.Warmwasserspeicher 4.Verflüssiger 5.Sicherheitstemperaturbegrenzer u. Regler 6.Filtertrockner und Sammler 7.thermostatisches Expansionsventil 8.Verdampfer Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 13

14 Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 14

15 Störungen Störung - das Wasser wird nicht warm! Ehe Sie den Kundendienst benachrichtigen, prüfen Sie bitte folgende Punkte: Die Wärmepumpe funktioniert nicht. 1. Reglereinstellung: C? 2. Ist der Gerätestecker in der Steckdose? 3. Hat die Steckdose Spannung? (mit einem anderen Elektrogerät prüfen) 4. STB hat abgeschaltet. (Entriegelung nur durch den Fachmann) Die Wärmepumpe ist in Funktion. 1. Warten Sie einige Stunden und prüfen Sie, ob die Wassertemperatur nicht doch wieder steigt. (Ursache für zu kaltes Wasser kann eine besonders große Wasserentnahme oder ein unbemerkter Stromausfall gewesen sein) 2. Bei niedriger Umgebungslufttemperatur beachten Sie bitte den Abschnitt "Niedrige Umgebungslufttemperatur". Niedrige Umgebungslufttemperatur Bei hoher Luftfeuchtigkeit und niedriger Zulufttemperatur, kann sich am Verdampfer Reif bilden. Die Funktion der Wärmepumpe wird dadurch nicht beeinflusst. In den Stillstandszeiten taut der Reif durch die über den Verdampfer geführte Abluft selbstständig wieder ab. Bei längeren Laufzeiten in kühler Umgebung bildet sich fast überall am Verdampfer Reif. Dies führt dazu, das kaum noch Luft durchströmen kann. Dadurch sinkt die Leistung natürlich. Sollten sich aufgrund des großen Warmwasserbedarfs keine Stillstandszeiten mehr ergeben, so kann der Verdampfer sogar zufrieren. Dies geschieht jedoch nur bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit kombiniert mit niedriger Außentemperatur. Überprüfen Sie also die klimatischen Verhältnisse im Aufstellungsraum von Zeit zu Zeit. Wenn der Verdampfer eingefroren ist, bringt das Gerät kaum noch Leistung und somit auch kein warmes Wasser. In so einem Fall ist das Gerät von Hand abzuschalten. Im Stillstand wird sich langsam der Reifansatz zurück bilden. Um den Vorgang zu beschleunigen kann dem Raum auch Wärme zugeführt werden. Der Abtauvorgang kann, je nach Grad der Vereisung, mehrere Stunden dauern und ist erst dann als beendet anzusehen, wenn kein Kondenswasser durch den Kondenswasserablaufschlauch mehr abfließt. Hinweis: Normale Kellerräume werden durch den Betrieb einer Brauchwasserwärmepumpe durch den Kondenswasserentzug langsam getrocknet. Bleiben die Türen und Fenster ständig geschlossen so kann nach mehrmonatigem Betrieb der Wärmepumpe die Luftfeuchtigkeit im Aufstellungsraum niedrig genug sein, um sogar bei niedriger Raumtemperatur einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Im allgemeinen werden in Wohnhäusern auch im Winter im Aufstellungsraum der Wärmepumpe Lufttemperaturen von über +10 C gemessen. Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 15

16 Service, Garantie und Wartung, Energiespartipps# Service Für Servicearbeiten steht ein dichtes Kundendienstnetz zur Verfügung. Ersatzteilbestellung / Kundendienstanforderung: Tel. +49 (0) / Zentrale Garantie Die Gewährleistung beträgt 2 Jahre ab Auslieferungsdatum bei bestimmungsgemäßem Gebrauch. (nicht gewerblich) Wartung Die im Speicher eingebaute Korrosionsschutzanode ist jährlich durch einen Fachmann zu überprüfen und, falls erforderlich, zu erneuern. Der Kältekreislauf des Gerätes ist wartungsfrei. Hinweis: Mit steigender Verschmutzung des Verdampfers steigt der Energieverbrauch und die Laufzeiten werden größer. Dies kann sogar dazu führen, das der Niederdruck-Pressostat die Anlage abschaltet. Zur Abschaltung kommt es auch, wenn der Verdampfer vereist oder der Luftdurchsatz erheblich zu gering ist. Der Verdampfer sollte nach längerer Betriebszeit gereinigt werden. Stimmen Sie diesen Zeitpunkt mit Ihrem Installateur ab. Schmutzpartikel im Kaltwasserzulauf können sich auf den Verflüssiger absetzen und somit dazu führen, das nicht mehr die volle Leistungsabgabe dort erfolgt. Der Kondensatablauf muss auf freien Durchlass überprüft werden, um einen Wasserstau in der Kondensatwanne zu vermeiden. Energiespartipps 1. Über den WP - Regler lässt sich die gewünschte Warmwassertemperatur einstellen. Sie sollten die Warmwassertemperatur so gering wie nötig einstellen, um Energie zu sparen. Falls der Bedarf steigt, so erhöhen Sie diese Temperatur. Damit wird eine unnötig hohe Bevorratung von Wärmeenergie in Form von Warmwasser vermieden. Als Faustregel sollte der Warmwasservorrat für einen Tag reichen. 2. Empfohlene Warmwassertemperaturen: Normaler Gebrauch am Waschbecken und im Bad bei geringerem Warmwasserbedarf ca. 45 C. Für Küchenspüle und mittleren Wasserbedarf ca. 55 C. 3. Lassen Sie heißes Wasser nicht ungenutzt abfließen (etwa zum Spülen unter fließendem heißen Wasser, Zähneputzen und Nassrasur bei fließendem Warmwasser usw.). 4. Für ein normales Bad wird dreimal soviel Warmwasser benötigt wie für eine Dusche. Also sparen Sie indem sie häufiger duschen. Die Energieverbrauchskosten werden entsprechend niedriger ausfallen. 5. Wenn Sie z. B. verreisen oder aus anderen Gründen für längere Zeit kein Warmwasser benötigen, schalten Sie die Warmwasserbereitung ab oder stellen sie eine geringere Speichertemperatur ein 6. Regelmäßige Gerätewartung erhöht die Lebensdauer. 7. Undichte Zapfstellen verschwenden Wasser und damit auch Wärmeenergie. Hohe Temperaturen beanspruchen Dichtungen etc. auch in erhöhtem Maße. Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 16

17

18 Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 18

19 Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 19

20 Art.-Nr.: BED /2012 Technische Änderungen vorbehalten! Bedienungsleitung HWB(A)L Seite 20