Cubic RAW Dotti / Petra Berndorff Seite 1

Transkript

1 ei erstmaligem Fädeln mit der Technik Cubic RAW empfiehlt es sich, zunächst mit farblich gut unterscheidbaren "Übungsperlen" die Grundtechnik zu trainieren. Perfekt zur Übung der Technik sind etwas größere runde Perlen oder auch Glasschliffperlen (2-4 mm Größe). Aber das soll jetzt bitte niemanden abschrecken: Sobald nach kurzer Zeit das Grundprinzip verinnerlicht ist, kann dann sofort auch mit den 11-er Miyukis fortgesetzt werden. Das Prinzip des Cubic RAW besteht darin, aus den Perlen einen Würfel zu fädeln und viele dieser Würfel aneinander zu reihen. Dabei bilden jeweils vier Perlen oden und Decke bzw. Wände des Würfels (die Perlen sind jeweils die Kanten des Würfels). Ausgehend vom oden werden reihum die vier Wände gefädelt und anschließend die vier oberen Perlen der Wände zur Decke verbunden. Für den "oden" () werden vier Perlen aufgefädelt und zu einem Kreis geschlossen (die Linie in den Abbildungen zeigt den Fadenverlauf, die Spitze zeigt dabei, wo die Nadel ist). oden (grün) Nun werden drei weitere Perlen (hier in roter Farbe dargestellt) aufgenommen, die die erste Wand (W1) bilden. Der Kreis wird geschlossen, indem der Faden wieder durch die Ausgangs- odenperle geführt wird. Den Faden hier fest anziehen und anschließend durch die benachbarte Perle des odens führen (von dort aus wird die zweite Würfel-Wand angesetzt). W1 1. Wand (rot) Cubic RAW Dotti / Petra erndorff Seite 1

2 W1 2. Wand (blau) W2 Für die zweite Wand (W2) werden nun nur noch zwei neue Perlen (hier in blau dargestellt) aufgenommen und anschließend durch die rechte Kante der ersten Wand (rote Perle) und die zweite odenperle gefädelt. Wichtig an dieser Stelle wieder das Festziehen des Fadens. Nach dem Festziehen sollte sich nun schon die dreidimensionale Struktur des Würfels herausbilden. Anschließend wird wieder durch die benachbarte odenperle gefädelt. Die dritte Wand wird wieder durch Aufnahme von zwei neuen Perlen (hier gelb dargestellt) und Fädeln durch die vorhandene Seitenperle der zweiten Wand sowie die odenperle gebildet. Nach dem Festziehen des Fadens dann wieder durch die nächste odenperle fädeln. Achtung: In der Darstellung wurde der Würfel einmal nach hinten gekippt, so dass der oden nun "oben" ist. W4 4. Wand (lila) 3. Wand (gelb) Die letzte Wand verbindet nun die bereits gefädelte erste Wand mit der dritten Wand. Ausgehend von der odenperle wird jetzt durch die bereits vorhandene Kantenperle der ersten Wand (hier rot) gefädelt, erst dann eine neue Perle (lila) aufgenommen und anschließend durch die vorhandene Kantenperle der dritten Wand (gelb) sowie die odenperle gefädelt. Damit ist die Grundform des Würfels fertig. Zur Stabilisierung müssen jedoch noch die Deckenperlen (die gegenüber vom oden liegenden Perlen der vier Wände) miteinander verbunden werden. Hierfür fädelt man sich ausgehend vom oden über die Wandperle "rot" hoch zur "Decke" (lila). Cubic RAW Dotti / Petra erndorff Seite 2

3 In der Abbildung wurde der Würfel nochmals nach hinten gekippt, um die Decken-Perlen besser darstellen zu können. Für die Decke werden keine neuen Perlen benötigt, sondern die vier vorhandenen Perlen der Wände miteinander im Kreis verbunden. Damit ist der erste Würfel fertig! D W4 Decke Eine beliebige Seite des ersten Würfels bildet nun den oden für den zweiten Würfel. eim zweiten Würfel wird also sofort die erste Wand gefädelt (siehe Abbildung). 2. Würfel: 1. Wand Anschließend wird die zweite Wand gefädelt. Der weitere Fortschritt ist analog zum ersten Würfel. 2. Würfel: 2. Wand Cubic RAW Dotti / Petra erndorff Seite 3

4 Nach dem gleichen Prinzip können nun immer weitere Würfel angesetzt werden. Entweder als Reihe (dann erhält man eine schlauchförmige, elastische Form, die sich z.. als Kette gut eignet) oder auch als Fläche, die dann z.. so aussieht: eim Ansetzen des dritten und vierten Würfels in der linken Abbildung ist zu beachten, dass bereits mehr Perlen zum Fädeln der Wände durch die benachbarten Würfel vorhanden sind. Es sind also weniger Perlen zusätzlich nötig, als beim ilden einer Würfel-Reihe. In der Abbildung werden beispielhaft die erste und zweite Wand des dritten und vierten Würfels dargestellt: 3. Würfel: 1. und 2. Wand 4. Würfel: 1. und 2. Wand Cubic RAW Dotti / Petra erndorff Seite 4

5 Grundsätzlich ist es allerdings egal, in welcher Reihenfolge die einzelnen Wände gefädelt werden - die dargestellte Vorgehensweise ist lediglich eine von vielen möglichen. Nach meiner Erfahrung war sie allerdings gut geeignet, um den Überblick gerade beim Neu-Erlernen der Technik nicht zu verlieren. Viel Spaß beim Fädeln wünscht Dotti (Petra) Impressum: Fotos, Konzept und Gestaltung: Petra erndorff Die Anleitung wurde sorgfältig geprüft, für eventuell vorhandene Fehler und daraus entstehende Schäden kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Eine Vervielfältigung und Verbreitung der Anleitung sowie die Nutzung für kommerzielle Zwecke ist nur mit Zustimmung der Autorin erlaubt. Cubic RAW Dotti / Petra erndorff Seite 5