Sonntag, :30 Uhr mit anschließendem Stehempfang

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1 Dank- und Jubiläumsgottesdienst 30 Jahre Krankenpflegeverein Schönenberg mitgestaltet vom Ausschuss des Krankenpflegevereins Thema: Solidarität gestalten Aufbruch wagen Sonntag, :30 Uhr mit anschließendem Stehempfang Bild: > Synodenrose Diözese Rottenburg-Stuttgart von Sieger Köder >Synode=gemeinsamer Weg >Wurzelstock: Aus dem vermeidlich toten Baumstumpf erwächst die Blume der Liebe. >Gott ist Liebe Deus caritas est >Mit der Geburt Jesu solidarisiert sich Gott mit den Menschen und wagt mit ihnen den Aufbruch. Einzug Lied: Unser Leben sei ein Fest Nr. 715 (1-4) Liturg. Gruß Begrüßung P. Tadeusz P. Tadeusz Einführung a)das Wesen der Kirche drückt sich in einem dreifachen Auftrag aus: Der Verkündigung von Gottes Wort (kerygmamartyria), der Feier der Sakramente (leiturgia), sowie der Dienst der Liebe (diakonia). Und ein zweites: b) Die Kirche ist Gottes Familie in der Welt. In dieser Familie darf es keine Notleidenden geben. Beides sind Zitate von Papst Benedikt XVI, aus der Enzyklika Gott ist Liebe Deus caritas est Diesen Dienst der Caritas übt der Krankenpflegverein Schönenberg, in unserer Pfarrei bereits seit 30 Jahre aus. Heute möchten wir mit der Feier der Liturgie den Dank an Gott und den Dank an die vielen helfenden Hände zum Ausdruck bringen, die sich in den vergangenen drei Jahrzehnten in den Dienst der Nächstenliebe gestellt haben. 1

2 Für dieses Tun haben sie hier in der Kirche ihre Kraft geschöpft. Unser Dankgottesdienst ist gleichzeitig verbunden mit der Bitte, angesichts der schwierigen Lage der Pflegesituation, welche eine große Herausforderung unserer Zeit ist, uns Mut und Kraft für neue Schritte zu schenken. Solidarität gestalten Aufbruch wagen. Unter dieses Motto haben wir heute unseren Dank- und Jubiläumsgottesdienst gestellt. Um ihnen einen Einstieg zu ermöglichen, hören wir zunächst ein paar nüchterne Fakten und Zahlen zum Thema Pflege. Immer noch werden 80% der alten und kranken oder invaliden Menschen zu Hause in Ihren Familien gepflegt. Die Krebserkrankungen junger Menschen steigen Angehörige, die ihre Verwandten pflegen sind heute im Durchschnitt 58 Jahre alt. Vor 60 Jahren lag die durchschnittliche Pflegedauer bei 3 bis 4 Monaten, heute wird sie mit 6,5 Jahren angegeben. Manche Pflegezeiten dauern Jahre. Einführung zum Kyrie Bevor wir die Eucharistie feiern, bitten wir den Herrn um sein Erbarmen, für uns und für alle bedürftigen Menschen. P.Tadeusz Du Gott des Aufbruchs, segne uns, wenn wir Deinen Ruf vernehmen, wenn Deine Stimme lockt, wenn Dein Geist uns bewegt zum Aufbrechen und Weitergehen. Liedruf: Kyrie, Kyrie eleison (Gesang aus Taize) Nr.156 Kyrie Du Gott des Aufbruchs, begleite und behüte uns, wenn wir aus Abhängigkeiten entfliehen, wenn wir uns von Gewohnheiten verabschieden, wenn wir festgetretene Wege verlassen, wenn wir dankbar zurückschauen und doch neue Wege wagen. Liedruf: Kyrie, Kyrie eleison Du Gott des Aufbruchs, wende uns Dein Angesicht zu, wenn wir Irrwege nicht erkennen, wenn Angst uns befällt, wenn Umwege uns ermüden, wenn wir Orientierung suchen in den Stürmen der Unsicherheit. Liedruf: Kyrie, Kyrie eleison Vergebungsbitte 2 P. Gloria Lied: Dass Du mich einstimmen lässt in Deinen Jubel Nr. 389 (1-3)

3 Tagesgebet Lesung Jesaja 11,1-10 Barmherziger Gott, wir sind heute zusammen gekommen um zu Danken. Uns selbst und unser Tun bringen wir vor dich. In alten, kranken oder dementen Menschen begegnen wir unserer eigenen Hilflosigkeit, der eigenen Begrenztheit und Angst vor Krankheit und Tod. Du kennst unsere Stärken und Schwächen, Du weißt, was wir für unser Leben brauchen. Schenke uns Vertrauen und Zuversicht, dass Du bei uns bist, wenn wir Dich brauchen, dass Du uns Kraft und Mut gibst für unseren Dienst an den Menschen. - Amen. Lesung aus dem Buch Jesaja Die Ankündigung des messianischen Reiches An jenem Tag wächst aus dem Baumstumpf Isais ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht. Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht. Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er, sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes. Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib. Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange. Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist. An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig. Wort des lebendigen Gottes P. Alle: Dank sei Gott dem Herrn Antwortgesang Lied: Lass uns in Deinem Namen die nötigen Schritte tun Nr. 446 (1-4) Halleluja Halleluja-Ruf Der Geist des Herrn ruht auf mir, der Geist des Herrn hat mich gesandt den Armen die Frohe Botschaft zu bringen. Ruf : Nr. 175,6 3

4 Evangelium: LK 13,6-9 Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas: In jener Zeit fragten die Leute Johannes den Täufer. Was sollen wir also tun? Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso. Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: Meister, was sollen wir tun? Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist. Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemand, erpresst niemand, begnügt euch mit eurem Sold! Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Stillen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Messias sei. Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. P. Tadeusz Evangelium unseres Herrn Jesus Christus Alle: Lob sei dir Christus Predigt Fürbitten gesprochen Priester: Herr Jesus, Du hast gesagt: Denn auch der Leib ist nicht nur ein Glied, sondern viele Wir bitten dich in den Anliegen unserer Zeit, Solidarität zu gestalten und Aufbruch zu wagen. Nach jeder Fürbitte: Ubi Caritas 1: Für alle unsere kranken Gemeindemitglieder: Lass sie durch Dich Kraft und Zuversicht in ihrem Leben erfahren. Schenke uns Krankenkommunionhelfer die richtigen Worte, um ehrlichen Trost und Mut zu spenden. 2: Für alle Pflegekräfte im Beruf und für die vielen Ehrenamtlichen Helfer, die sich liebevoll um Andere kümmern: Lass ihnen diese Liebe zurückstrahlen in ihr Herz, damit sie neue Kraft für ihre Arbeit finden. P. P. Glaubensbekenntnis Krankenkommunionhelfer Vertreter der Sozialstation 4

5 3: Für alle erwachsenen Kinder, die sich um ihre Eltern sorgen: Schenke ihnen die Weisheit, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen: Lass auch in unserem Tun als Besuchsdienst, Fürsorge dazu tragen. 4: Für alle jungen Menschen: Rufe und berufe sie, dass sie sich gerne in den Dienst der Mitmenschlichkeit stellen: Lass sie spüren und erfahren, wie wichtig dieser Dienst am Nächsten ist. 5. Für junge Familien die in Not geraten sind, stehe ihnen mit Deiner Liebe bei: Lass uns in schwieriger Pflegesituation der Familienpflege die Solidarität mit Ihnen gestalten und den Aufbruch wagen. 6. Für alle unsere Mitglieder des Krankenpflegevereins, die in den letzten 30 Jahren verstorben sind: Lass sie als Glieder an deinem Leib teilhaben und deine Herrlichkeit schauen. Priester: Gott, unser Vater, unsere Hände sind Deine Hände. Durch uns, mit Christus an der Seite, willst Du in unserer Zeit tätig sein. Darum bitten wir um Mut und Vertrauen, durch Christus unserem Herrn. Alle: Amen. Besuchsdienst Ministrant Vertreter der Familienpflege Vertreter des KPV-Ausschuss P. Tadesuz Gabengang 1)Spiegel / Träger: Wir bringen diesen Spiegel als Zeichen für die Selbstachtung. Für alle pflegenden Angehörigen, dass sie Mut finden, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, ihre Grenzen zu erkennen, über ihre Probleme zu sprechen und auch Hilfe annehmen zu können. 2)Herz / Träger Wir bringen ein Herz als Zeichen lebendiger Anteilnahme. Die zwei als Herz ineinander verschränkten Hände drücken es im Symbol deutlich aus. Wir wollen die Leistungen der Pflegenden, die oftmals im Verborgenen geschehen, wahrnehmen und unsere Wertschätzung dafür ausdrücken. Lektor 5

6 3)Kissen / Träger Wir bringen ein Kissen für alle alten, kranken und schwerkranken Menschen in den Familien unserer Gemeinde als Zeichen, dass sie in unserer Gesellschaft nicht isoliert, sondern gut eingebettet sind in einem Netz sensibler Aufmerksamkeit. 4)Brot: (Brotlaib) / Träger Wir bringen mit diesem Brot ein Stück von uns selbst: für das, was uns belastet und schwer im Magen liegt, aber auch für das, was uns freut und nährt. 5)Wein / Träger Wir bringen den Wein als Zeichen des Auflebens und des Festes. Wir beten für unsere Welt, dass die Kräfte der Liebe unermüdlich wachsen, reifen und Frucht bringen. Gabenbereitung Lied: Wenn das Brot das wir teilen als Rose blüht Nr. 470 (1-3) Gabengebet Was wir einem der Geringsten getan haben, haben wir Gott getan. Keine Scheibe Brot, kein Schluck Wasser, kein Glas Wein ist umsonst gegeben. In dieser Bereitschaft wollen wir miteinander leben, wenn wir zum Zeichen dafür Brot und Wein auf den Altar gestellt haben. Darum bitten wir. Priester Sanktus Lied: Heilig, Heilig bist Du Nr. 744 (1-2) Vater unser gebetet oder gesungen Friedenslied Lied: Wo Menschen sich vergessen Nr. 861 (1-3) Lamm Gottes gesprochen Kommunion Instrumental Orgel Dank Lied: Selig seid ihr Nr. 458 (1-4) Gott, lass uns beherzigen Gebet/ Meditation Gott, lass uns beherzigen, was in unserer Gemeinde nötig ist: Liebe, Ehrerbietung, Anteilnahme, Gastfreundschaft, damit wir in ihr einen Ort erkennen, an dem wir uns zuhause fühlen, 6

7 an dem wir uns aufeinander verlassen können, an dem wir in deiner Liebe geborgen sind. Gott, lass uns beherzigen, dass wir einer weltweiten Gemeinschaft angehören. Schenke uns Beharrlichkeit im Gebet, Hoffnung und Geduld, damit wir in deiner Kirche einen Ort erkennen, an dem Offenheit, Vielseitigkeit und Solidarität ihren Raum haben. Gott, lass uns beherzigen, dass wir in der Welt, in unserem Alltag Zeuginnen und Zeugen sind für deine Liebe zu deiner Schöpfung und allen deinen Geschöpfen. Lass uns sorgsam umgehen mit den Ressourcen der Erde, hilf uns, uns zu versöhnen und Frieden zu suchen, damit die Welt zu einem Ort wird, an dem deine Verheißung schon jetzt aufleuchtet. Schlussgebet Gott unser Vater. Du siehst die Menschen an und schenkst ihnen Deine Liebe. Begleite uns und schenke uns immer wieder neu Kraft, Deine Liebe weiter zu schenken. Darum bitten wir durch Christus, unsern Bruder und Herrn. P. Mitteilungen Einladung zum Stehempfang Wenn Sie den Krankenpflegeverein mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen möchten, können Sie das gerne tun. Beitrittserklärungen und Flyer erhalten Sie im Anschluss an den Gottesdienst am Kirchplatz (in St. Alfons). Ebenfalls haben Sie die Gelegenheit sich bei den Infoständen der Sozialstation und Familienpflege Ostalb zu informieren. Lassen Sie sich ansprechen und kommen Sie beim anschließenden Stehempfang mit uns und den Verantwortlichen ins Gespräch. Hierzu ergeht herzliche Einladung für alle. P. 7

8 Segen Der Gott des Himmels und der Erde Schenke uns/euch SEINEN Segen. ER gebe allen Menschen Kraft, die für alle Sorge tragen. ER verleihe allen Menschen Dankbarkeit, die diese Fürsorge empfangen. ER schenke Liebe in die Herzen aller Menschen, damit sie von SEINER Liebe erfüllt ans Werk gehen können. ER sei unser / euer teurer Wegbegleiter, zu allen Zeiten unseres/eures Lebens. Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. P. Schlusslied Lied: Komm Herr segne uns, dass wir uns nicht trennen Nr. 451 (1-4) 8