Seminar BA: Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens
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- Hajo Buchholz
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1 Seminar BA: Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens HS 08, Prof. Margrit Stamm und Mitarbeiter/-innen Organisation: Martin Viehhauser Mo Uhr, Raum C Programmübersicht Ziel eines jeden Studiengangs ist die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten im jeweiligen Fach. Gerade weil Sie als Studienanfänger/-innen noch nicht über die notwendigen Grundlagen verfügen, sehen Sie sich durch die Anforderungen des Studiums vor einige Herausforderungen gestellt. Wie informiere ich mich im Überblick über ein Thema? Wie suche ich ein Thema, wie kann ich es eingrenzen? Wie ist eine empirische Untersuchung aufgebaut? Wie schreibe ich einen wissenschaftlichen Text? Wie halte ich ein Referat? Wie zitiere ich richtig? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen steht im Zentrum dieses Seminars. Dabei soll nicht nur über Regeln und Verfahrensweisen informiert, sondern das notwendige Wissen über praktische Übungen möglichst aktiv erarbeitet und insofern eine erste Basis für das weitere erziehungswissenschaftliche Studium geschaffen werden. Die übergeordnete Zielsetzung dieses Seminars besteht darin, zum Verfassen einer Seminararbeit zu befähigen. Damit wird der Grundstock für das Abfassen der Bachelorarbeit gelegt.
2 Programm Einführung Wissenschaftliches Arbeiten: Einführung (M. Stamm) (Organisatorische Vorbemerkungen von M. Viehhauser und M. Depauly) Was heisst wissenschaftlich Arbeiten und wie ist eine wissenschaftliche Arbeit aufgebaut? Lernziel dieser Seminareinheit Studierende können das Spektrum von wissenschaftlichen Arbeitsweisen überblicksartig benennen. Grundlagen der Seminararbeit: Ausrichtungen wissenschaftlicher Arbeit Allgemeiner Überblick: Was ist eine Seminararbeit? (M. Depauly) Grundlage der Seminararbeit: Die Disposition; Überblick über Problemaufriss, Fragestellungen und Methode; Besprechen des Dokuments Hinweise zur Verfassung von Seminararbeiten (zum Download auf der Homepage des Departements Erziehungswissenschaften) Seminararbeit mit vorwiegend theoretisch-reproduzierendem Vorgehen (M. Viehhauser) Die Wahl der Quellen, z.b. klassische Texte, philosophische und theoretische Texte, Texte mit historischem oder systematischem Inhalt; Wie gehe ich Problemaufriss, Fragestellungen und Methode an?; Übungen zur Disposition Seminararbeit mit vorwiegend empirischem Vorgehen (M. Niederhauser) Die Wahl der Quellen, z.b. empirische Studien, Statistiken, Fallmaterial; Wie gehe ich Problemaufriss, Fragestellungen und Methode an?; Übungen zur Disposition Lernziele dieser Seminareinheiten Studierende kennen das Vorgehen beim Verfassen einer Seminararbeit und können eine Disposition erstellen. Recherche, Bibliographie, Zitat und Quellenverweis Bibliographie und Recherche Aufteilung in 2 Gruppen (K. Burger Th. Henkel) Gruppe 1 Bibliographie: Einführung in die Bibliographie nach APA 1 (K. Burger) Gruppe 2 Recherche: Bibliotheksführung und Katalogrecherche (Th. Henkel) Bibliographie und Recherche Aufteilung in 2 Gruppen (K. Burger Th. Henkel) Gruppe 1 Recherche: Bibliotheksführung und Katalogrecherche (Th. Henkel) Gruppe 2 Bibliographie: Einführung in die Bibliographie nach APA (K. Burger) 1 APA = American Psychological Association. Die APA-Richtlinien zur Manuskriptgestaltung (darin enthalten Richtlinien zur Gestaltung von Zitat und Bibliographie) sind im sozialwissenschaftlichen Kontext am Gebräuchlichsten. 2
3 Zitieren und Quellenverweise im Text (M. Viehhauser) Wissenschaftliches Arbeiten ist zu einem Grossteil Arbeit mit fremder Literatur, die zitiert und mit Quellen belegt werden muss; Was ist eine Quelle? Was ist ein Zitat? Wie zitiere ich im Text? Wie erstelle ich Paraphrasen?; Unterschiedliche Formen des Zitats: direktes Zitat und Sekundärzitat; Die richtige Balance zwischen eigener Meinung, Zitat und Quelle finden Zielsetzungen Studierende können gezielt nach Literatur im Bibliothekskatalog recherchieren. Studierende wissen, wie Quellen im Literaturverzeichnis nach APA-Richtlinien bibliographiert werden. Studierende kennen die Bedeutung von wissenschaftlicher Literatur für die eigene Arbeit und die Notwendigkeit der Quellenangaben. Sie verstehen es, mit Zitaten und Quellenangaben umzugehen. Wissenschaftliches Arbeiten: Allein und in Gruppen Lesen und Schreiben: Grundmodi wissenschaftlicher Arbeit (V. Reinwand) Wie kann ich das Lesen wissenschaftlicher Literatur effizient gestalten?; Festhalten der wesentlichen Informationen eines Textes: Exzerpt und Paraphrase; Schreiben: Wie gehe ich strategisch vor, um mit (manchmal unausweichlichen) Schreibblockaden konstruktiv umzugehen? Referat; Arbeit in Gruppen (D. Edelmann & M. Depauly) Aufbau und Gestaltung eines Referats (allein und in Gruppen); Aufbau und Gestaltung des Handouts; Arbeit in Gruppen: Wie funktioniert ein Gruppenprozess?; Profitieren vom kreativen Potential einer Gruppe und für das Erreichen guter Ergebnisse Teilleistungsnachweis II: Informationen zum Gruppenreferat in der Abschlussveranstaltung Arbeit in Gruppen (freie Zeiteinteilung) Arbeit am Gruppenthema für das Referat am Arbeit in Gruppen (freie Zeiteinteilung) Arbeit am Gruppenthema für das Referat am Zielsetzungen dieser Seminareinheiten Studierende kennen Strategien des effizienten Lesens von wissenschaftlicher Literatur, sowie das Exzerpieren und Paraphrasieren von Texten. Studierende wissen, wie man ein Referat vorbereitet und hält und wie ein Handout gestaltet wird. Studierende erwerben sich Kenntnisse, wie in Gruppen produktiv und erfolgreich gearbeitet werden kann Abschluss Präsentation der Gruppenreferate durch die Studierenden (M. Stamm und Mitarbeiter/-innen) Pro Gruppe stehen 10 Minuten für das Referat und 5 Minuten für die Diskussion zur Verfügung; Kurze Rückmeldung zu den Referaten; Evaluation der Lehrveranstaltung * * * 3
4 Ausblick auf den Forschungsworkshop im Frühlingssemester Im Frühlingssemester 2009 wird dieses Seminar unter dem Titel Forschungsworkshop fortgesetzt. Der Fokus wird stärker auf erziehungswissenschaftliches Forschen gelenkt und es werden vermehrt Forschungsassistierende Lehrveranstaltungen übernehmen. Die Lernziele sind dann stärker darauf ausgerichtet, zum Schreiben einer Bachelorarbeit zu befähigen. Literatur (Auswahl) American Psychological Association. (2007). Publication Manual of the American Psychological Association (5th ed.). Washington, DC: APA. Bohl, T. (2005). Wissenschaftliches Arbeiten im Studium der Pädagogik (2. Aufl.). Weinheim, Basel: Beltz. Eco, U. (2005). Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Doktor-, Diplomund Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften (11. Aufl.) (übersetzt von W. Schick). Heidelberg: C.F. Müller. [Original 1977] Engel, S. & Slapnicar, K. W. (2003). Die Diplomarbeit (3., überarbeitete und aktualisierte Aufl.). Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Karmasin, M., & Ribing, R. (2006). Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein Leitfaden für Haus- und Seminararbeiten, Magisterarbeiten, Diplomarbeiten und Dissertationen (2., aktualisierte Aufl.). Wien: WUV. Kruse, O. (1993). Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium. Frankfurt, New York: Campus. Niederhauser, J. (2006). Die schriftliche Arbeit kurz gefasst. Eine Anleitung zum Schreiben von Arbeiten in Schule und Studium (4., neu bearbeitete und aktualisierte Aufl.). Mannheim: Dudenverlag. Zu erbringende Studienleistungen Für BA-Absolvierende: 3 ECTS-Punkte à 30 Std. = 90 Std. Arbeitsaufwand, wobei gilt: 1 ECTS-Punkt: Präsenz (80% Anwesenheitspflicht bzw. 10 Einheiten; max. ein zusätzlicher verpasster Termin kann mit einem Leistungsauftrag, der inhaltlich an den verpassten Termin angepasst ist, kompensiert werden) 1 ECTS-Punkt: Vor- und Nachbereitung 1 ECTS-Punkt: Leistungsnachweis 4
5 Leistungsnachweis Zweiteiliger Leistungsnachweis: (I) Disposition (II) Gruppenreferat Teilleistungsnachweis I: Sie schreiben eine Disposition (Abgabetermin: s.u.). Diese Disposition bildet die Grundlage für eine Seminararbeit, die Sie nach Beendigung des Seminars im Frühlingssemester 2009 (im sogenannten Forschungsworkshop) verfassen werden. Das Thema der Disposition ist so zu wählen, dass es für eine Seminararbeit im Fach Erziehungswissenschaften geeignet ist. Verwenden Sie die Einheiten gezielt auch zur Themenfindung und besprechen Sie Themenvorschläge mit Dozierenden. Erstellen Sie ein provisorisches Titelblatt der Disposition (und späteren Seminararbeit) mit dem Arbeitstitel. Dieses schicken Sie bis am an als pdf-datei. Umfang der Disposition: ca Zeichen, 1,5 Zeilenabstand; plus Titelblatt mit Arbeitstitel, Name, Adresse, Ihr Semester, Seminar und das Semester des Seminars. Teilleistungsnachweis II: Am halten Sie ein Gruppenreferat (10 Minuten) zu einem Gruppenthema, das Sie selbst auswählen. Als Teil der Präsentation ist eine These vorzubereiten, die Sie im Anschluss an das Referat mit dem Publikum diskutieren (5 Minuten). Begleitend zum Referat verteilen Sie das Handout. Bewertungskriterien Es gelten die allgemeinen Standards für eine wissenschaftliche Arbeit. Für die Disposition wird insbesondere auf folgende Kriterien geachtet: Formalitäten sind in Ordnung: Rechtschreibung, korrekte und einheitliche Formatierung. Zitierregeln werden eingehalten; vertrauenswürdige Quellen werden verwendet (z.b. vorsichtiger Umgang mit Internetquellen, Wikipedia vermeiden); ausgewogene Wahl zwischen gedruckten Quellen und Internetquellen Das Literaturverzeichnis ist korrekt. Die Formulierungen sind präzise. Der Aufbau ist so gewählt, dass eine unwissende Leser/-innenschaft versteht, um was es geht. Die Titelwahl der einzelnen Kapitel ist passend. Inhaltlich: Das Thema wird wissenschaftlich präsentiert und das Erkenntnisinteresse wird dargestellt. Das Gruppenreferat fliesst nicht in die Bewertung ein, allerdings ist die Mitwirkung am Gruppenreferat die Voraussetzung, um die ECTS-Punkte zu erhalten. 5
6 Abgabe- und Bewertungsmodalität; Kontakt Die Disposition geben Sie bis am in gehefteter bzw. gebundener Papierform und als word.doc ab. Es werden nur Arbeiten akzeptiert, die den Richtlinien entsprechen (formaler Aufbau, Zitierung, Bibliographie). Bis Ende Februar 2009 erhalten Sie eine Rückmeldung, ob die Disposition angenommen worden ist. Im Falle einer Rückweisung muss die Disposition überarbeitet werden (max. 2 Mal). Die ECTS-Punkte werden zugesprochen, wenn die Teilleistungen Disposition und Mitwirkung am Gruppenreferat erbracht sind. Die Kommunikation bei Fragen, die allgemein das Seminar oder den Leistungsnachweis betreffen, erfolgt über Martin Viehhauser. Die Gelegenheiten, an denen Martin Viehhauser im Seminar anwesend ist, können auch für Fragen die allgemeine Organisation des Seminars betreffend genutzt werden oder es ist selbstverständlich möglich, ein Mail zu schreiben oder in die Sprechstunde zu kommen. Kontakt: Martin Viehhauser martin.viehhauser@unifr.ch Tel.: , Sprechstunde Mi Uhr * * * Das Team des Departements Erziehungswissenschaften wünscht Ihnen einen erfolgreichen Einstieg in das wissenschaftliche Arbeiten! 6
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