Einleitende Bemerkungen des Herausgebers

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1 HETEROPTERON Mitteilungsblatt der Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen Heft Nr Köln, Dezember 2003 ISSN INHALT Einleitende Bemerkungen des Herausgebers... 1 Teilnehmer am 29. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN in Ausserberg /Wallis vom K. VOIGT: 29. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN vom im Wallis 3 Einladung zum 30. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN Europäischer Hemiptera-Kongreß in Sankt Petersburg... 6 H. BLÖCHLINGER: Einführung zum Gastgeberkanton Wallis... 7 R. HECKMANN: Zum Erforschungsstand der Wanzenfauna des Wallis... 9 S. RIETSCHEL: Zur Ausbreitung von Arocatus longiceps STÅL, 1872 (Lygaeidae) in Mitteleuropa neue Nachweise am Ober- und Hochrhein W. RABITSCH: Vorarbeiten zur Erstellung einer kritischen Check-Liste der Wanzen Österreichs K. VOIGT: Ein bedenklicher Insektensammler H.J. HOFFMANN: Weitere Fundorte der Neoozoe Stephanitis takeyai in Westdeutschland (Hemiptera-Heteroptera: Tingidae) H.J. HOFFMANN: Zur Ausbreitung der Platanengitterwanze Corythucha ciliata in Köln Jahresbericht 2003 (Hemiptera-Heteroptera: Tingidae) P. KOTT: Probleme bei der Zucht von Holotrichius tenebrosus BURM H.J. HOFFMANN: Ein Massenvorkommen von Arocatus longiceps in der Schweiz M. GOSSNER: Berichtigung betr. Cremnocephalus Kleinere Fundmeldungen Änderungen zum Adressenverzeichnis Mitteleuropäischer Heteropterologen W. GRUSCHWITZ & W. KLEINSTEUBER: Heteroptera: Neu- und Wiederfunde in Sachsen-Anhalt - 1. Nachtrag zum Verzeichnis der Wanzen Deutschlands (Stand: ) Wanzenliteratur: Neuerscheinungen H.J. HOFFMANN: Heteropterologische Kuriosa 1: NENA und die Wanze H.J. HOFFMANN: Heteropterologische Kuriosa 2: Rückkehr der Bettwanzen H.J. HOFFMANN: Heteropterologische Kuriosa 3: Unsterbliche Wanzen Einleitende Bemerkungen des Herausgebers Das vorliegende Heft bringt die Berichte zu den Referaten auf dem diesjährigen Heteropterologentreffen im Wallis, wie üblich die Literatur-Neuerscheinungen und Adreßänderungen, außerdem einige neue Fundmeldungen zu Neozoen unter den Wanzen und - zum Schmunzeln an den Feiertagen einige heteropterologische Kuriosa. Zum Jahreswechsel sei allen Heteropterologen, allen Kollegen und Lesern wieder alles Gute, allerbeste Gesundheit und auch in 2004 jede Menge interessanter Wanzen gewünscht. H.J. Hoffmann

2 2 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Teilnehmer am 29. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN in Ausserberg /Wallis vom BLÖCHLINGER, H. und V. DOROW, W. und HECKMANN, R. und und 1 Lv. HEISS, E. und HOFFMANN, H.J. KALLENBORN, H. und und 2 Lv. KOCH, F. und LIEBENOW, K. und NAWRATIL, J. RABITSCH, W. REMANE, R. RIEGER, CHR. und U. RIETSCHEL, S. und H. SCHARMANN, K.-H. und (SCHARMANN, A. und und Lv.) SIMON, H. und L. STRAUSS, G. und G. VOIGT, K. und F. WACHMANN, E. WIPRÄCHTIGER, P. Kurzfristige Absagen und herzliche Grüße an die Teilnehmer lagen vor von BILLEN, W. (Lörrach), BÜTTNER, R. (Erlangen), ENGELMANN, H.-D. (Rietschen), FARACI, F. (Bardolino), KOTHE, T. (München), KOTT, P. (Pulheim), MORKEL, C. (Giessen), PÉRICART, J. (Montereau), SCHÖNITZER, K. (München), WERNER, D. (Köln), WELTI, P. (Basel), WYNIGER, D. (Basel).

3 HETEROPTERON Heft 17 / Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN vom im Wallis KLAUS VOIGT Das 29. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN fand zum ersten Mal in der Schweiz statt. RALF HECKMANN hatte nach Visp-Ausserberg in ein gemütliches Walliser Hotel eingeladen, das nahe zu interessanten Exkursionsgebieten lag. Rund 20 Wanzenforscher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen vom August 2003 dort zusammen. Sonniges und warmes Wetter lud zu Wanderungen und Exkursionen vom Talgrund bis in den alpinen Bereich ein. Die An- und Abreise der Teilnehmer erfolgte z.t. mit dem Zug bis direkt vor das Hotel durch den Lötschberg-Tunnel, z.t. schon Tage vorher mit dem Auto über Bern, Thun und die Autoverladung durch den Lötschberg-Tunnel oder über Zürich, Luzern und den Grimselpass und bot jeweils Gelegenheit, kleinere Aufsammlungen auf Walliser Boden zu tätigen. Ausserberg liegt im Rhône-Tal an der Lötschberg-Südrampe auf etwa 930 m ü. M., 6 km NW von Visp, mitten im besten Sammelgebiet. Andere ausgezeichnete Exkursionsgebiete befinden sich in maximal 20 km Entfernung (Pfynwald, Visperterminen, Steppenheidegebiete von Gampel-Jeizinen, Leuk usw.). Auch ist man schnell auf über m und kann Hochalpinarten nachstellen! Ausserberg eignet sich ebenfalls als Ausgangsbasis für einen längeren Sammel- Aufenthalt, was ja auch von einigen Teilnehmern genutzt wurde, um die vielfältigen Biotope des Wallis zu untersuchen. Von diesen wurde schwerpunktmäßig im Pfynwald mit Rottensand, bei der Moosalp oberhalb Stalden, in Gebieten am Mattmarksee, am Riffelberg bei Zermatt, um Ausserberg, am Grimselpass, am Rhône-Gletscher sowie bei Sion gesammelt. Hierbei konnten Alydus rupestris, Aradus mirus, Bothrostethus annulipes, Coranus griseus, Coriomeris alpinus, Hallodapus suturalis, Phimodera lapponica, Psacasta exanthematica und Rhynocoris erythropus nachgewiesen werden. Dadurch wurden einige Lücken in der Kenntnis der Walliser Wanzenfauna geschlossen und auch zumindest 2 Neunachweise für die Schweizer Fauna getätigt. Schon am Freitagabend wurde jeder neu Eintreffende mit großem Hallo und Fragen nach dem Ergehen begrüßt. Man erzählte im kleinen Kreis private und entomologische Höhepunkte des vergangenen Jahres. Auf einen Ansturm der Schweizer Heteropterologen wartete man allerdings vergebens. Immerhin zwei Vertreter waren unserer Einladung gefolgt. Am Samstagmorgen begrüßte RALF HECKMANN, der die Tagung exzellent vorbereitet hatte, alle inzwischen eingetroffenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und führte in das Vortragsprogramm ein. 1. H. BLÖCHLINGER (Frauenfeld) gab einen ausgezeichneten Überblick zur Geschichte und der naturkundlichen Gliederung des Wallis. In seinem Vortrag spürte man die Liebe zu seiner Wahlheimat Wallis, aber auch seine sachkundlichen Kenntnisse der Region. 2. R. HECKMANN (Konstanz) gab anschließend einen Überblick über den Kenntnisstand der Wanzenfauna des Wallis, wo bisher 361 Arten gefunden wurden. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß durch die Tagung einige Neunachweise gelingen mögen. 3. S. RIETSCHEL (Karlsruhe) sprach über den Komplex Arocatus longiceps / A. roeseli. Er teilte Beobachtungen zur Ausbreitung, Biologie und Farbvariationen der beiden Arten mit. 4. W. RABITSCH (Wien) gab einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Wanzenfauna Österreichs. Unterstützt durch computer-animierte Darstellungen sprach er zur Geschichte der

4 4 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 österreichischen Wanzenforschung, zu Auswirkungen durch geopolitische Grenzänderungen, offenbar gewordene Fehldeterminationen, sowie taxonomische Veränderungen. Er hat für Österreich 906 Wanzenarten ermittelt (zum Vergleich: Deutschland 865 Arten, Schweiz 760 Arten). Mit einem Ausblick auf rezent expansive Arten und Neobiota schloß er seinen informativen und anschaulichen Vortrag. 5. K. VOIGT (Ettlingen) berichtete über das Ergebnis einer Untersuchung einer sogenannten Schnakenlampe. Er stellte dar, daß nur etwa 5 % der getöteten Insekten Mücken waren. Die Mehrzahl waren nützliche oder indifferente Insekten, wie Schmetterlinge, Käfer und Hymenopteren. Er forderte ein Verbot dieser Lampen. 6...E. WACHMANN (Berlin) gab eine Übersicht über die Vorbereitungen zu den neuen Heteropteren- Bänden des DAHL. Wie bekannt ist, sollen drei reichhaltig illustrierte Bände alsbald erscheinen. 7. H.-J. HOFFMANN (Köln) wies auf das endlich für Anfang 2004 geplante Erscheinen des letzten Bandes der Entomofauna Germanica mit dem Wanzenteil hin und erläuterte kurz den Sachstand. 8. Kurzmitteilungen: a) Europäischer Kongreß über Hemiptera in St. Petersburg vom (K. VOIGT). b) Rote Listen in Hessen (W. DOROW) Der sonnig heiße Nachmittag war den Exkursionen vorbehalten. Als Ziel wurde die Felsensteppe zwischen Gampel und Jeizinen gewählt. Mit der Seilbahn ging es vom Parkplatz Gampel (634 m) nach Jeizinen (1.526 m). Ein Teil der Exkursionsteilnehmer blieb auf den alpinen Matten und Gebüschen im Bereich von Jeizinen und kehrte mit der Seilbahn wieder zurück nach Gampel, wobei selbst in m Höhe noch Staria lunata, Tingis crispata und Xanthochilus quadratus gekäschert wurden. Die Hartgesotteneren sammelten sich in der Hitze den Wanderweg entlang zurück nach Gampel. Auf dem Abstieg wurde von einigen Teilnehmern Aelia rostrata, Camptopus lateralis, Carpocoris pudicus, Chorosoma schillingii, Dichrooscytus valesianus, Loxocnemis dentator, Odontotarsus pupureolineatus und Syromastes rhombeus gefangen, nur um einige der in Deutschland nicht oder nur sehr selten vorkommenden Arten zu nennen. Aufgrund der langanhaltenden großen Trockenheit war allerdings die Ausbeute nicht ganz so ergiebig wie erhofft. Trotzdem fand vermutlich jeder Teilnehmer einige für ihn interessante Arten. Koordinaten: Jeizinen ( E/ N) Gampel-Seilbahn-Basisstation ( E/ N) Der Wanderweg befindet sich zwischen den beiden Koordinaten. Das gemütliche Beisammensein am Abend betonte wieder das freundschaftliche Miteinander. Dabei konnten auch die mitgereisten Frauen von ihrer interessanten Tour in das historische Sion erzählen. Am nächsten Morgen sprachen alle RALF HECKMANN ihren herzlichen Dank für die Gestaltung der Tagung aus, und an Herrn HERMANN und Frau VRENI BLÖCHLINGER erging ein herzliches Dankeschön, die Tagung wäre ohne ihre Mithilfe bei weitem nicht so erfolgreich ausgefallen. Während einige sich auf den weiten Weg nach Hause machten, blieben andere noch vor Ort, um weitere interessante Exkursionsgebiete aufzusuchen und alpine Spezialitäten aufzufinden. Auch die 29. Tagung der AG mitteleuropäischer Heteropterologen war ein besonderes Erlebnis und reiht sich gut in die Reihe der vorangegangenen Tagungen ein. Herzlichen Dank an R. HECKMANN und H.J. HOFFMANN für Ergänzungen zu diesem Bericht. Anschrift des Autors: Klaus Voigt, Forellenweg 4, D ETTLINGEN

5 HETEROPTERON Heft 17 / Einladung zum 30. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN Liebe Wanzerinnen und Wanzerer, das 30. Treffen der ARBEITSGRUPPE MITTELEUROPÄISCHER HETEROPTEROLOGEN findet, wie in Ausserberg besprochen, in Schlüchtern (Osthessen) vom statt. Hierzu lade ich Sie hiermit herzlich ein. Für die Tagung und die Unterkunft habe ich das Hotel Stadt Schlüchtern (Breitenbacher Str. 5, Tel / ) gebucht. Das Hotel hat 30 Doppelzimmer, die auch als Einzelzimmer vermietet werden können. Das Einzelzimmer kostet 39 und das Doppelzimmer 63 pro Nacht. Wer nähere Informationen über das Hotel haben möchte, kann im Internet unter nachschauen. Die Anmeldung zur Tagung sollte bis zum 15. April 2004 an meine Privatadresse erfolgen. Dies ist per Telefon (06661/64 84), Fax (06661/ ) oder (Junker-Bornholdt@tonline.de) möglich. Damit alle in einer Tagungsstätte unterkommen können, wäre ich für eine Mitteilung dankbar, wer im Bedarfsfall auch mit einem Doppelzimmer einverstanden wäre. Schlüchtern liegt an der Bahnstrecke Fulda-Frankfurt am Main (ca. 30 km bis Fulda, ca. 80 km bis Frankfurt) und ist sowohl mit der Bahn als auch mit dem Auto (A 66, Abfahrt Schlüchtern Nord oder Süd) bequem zu erreichen. Naturräumlich liegt es an der Schnittstelle von Vogelsberg, Spessart und Rhön und wird deshalb auch als Bergwinkelstadt bezeichnet. Die Umgebung ist sehr reich strukturiert und weist ca ha Naturschutzgebiete auf, die vor allem zum Schutz von Kalkmagerrasen, aber auch von Feuchtgebieten und Wäldern ausgewiesen wurden. Vorläufiges Programm: Freitag, den : Anreise, abends geselliges Beisammensein mit Abendessen Samstag, den : vormittags Vorträge, nachmittags Exkursion Sonntag, den : vormittags Vorträge und /oder allg. Diskussion, Mittagessen, nachmittags Abreise, ggf. weitere Exkursion Über Ihre Teilnahme sowie über die Meldung eines Vortrages würde ich mich sehr freuen. Als Medien stehen zur Verfügung: Diaprojektor, Overheadprojektor und Beamer. Weitere Informationen werden in einem zweiten Rundschreiben zugesandt. In Erwartung auf ein schönes Treffen Ihr Günter Bornholdt Anschrift: Dr. Günter Bornholdt, Ziegenbergweg 1, D SCHLÜCHTERN

6 6 HETEROPTERON Heft 17 / Europäischer Hemiptera-Kongreß in Sankt Petersburg Das Zoologische Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften lädt zum 3. Europäischen Hemiptera Kongreß nach Sankt Petersburg ein. Er findet vom 08. bis 11. Juni 2004 in Sankt Petersburg im Hotel LDM statt. Alle, die sich mit Heteropteren oder Homopteren beschäftigen, sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Nähere Angaben zum Kongreß und zu den Anmeldeformalitäten findet man auf der web-site: Dort sind auch die bereits angekündigten Vortragsthemen verzeichnet. Da die Einladungsformalitäten langdauernd sind, sollte man sich alsbald zu einer Teilnahme beim Zoologischen Institut anmelden. Der Anmeldeschluß war schon auf festgesetzt. Es werden Anmeldungen (bis Januar) noch gerne angenommen. Dieser Kongreß richtet sich speziell an die europäischen Kollegen. Doch werden auch einige außereuropäische Kollegen teilnehmen (lt. Referentenliste). Man sollte diesen Europäischen Kongreß nicht mit dem Internationalen Heteropterologen-Kongreß vom Jahr 2002, der alle vier Jahre stattfindet, verwechseln. Dieser wird erst wieder im Jahre 2006, dann in Amsterdam stattfinden. Anschrift des Verfassers: Klaus Voigt, Forellenweg 4, D ETTLINGEN

7 HETEROPTERON Heft 17 / Einführung zum Gastgeberkanton Wallis HERMANN BLÖCHLINGER Die Gesamtfläche des Kantons beträgt km 2, wovon die Hälfte nicht landwirtschaftlich genutzt wird. Seit 1815 gehört das Wallis als Kanton der Schweiz an, zuvor waren die Einwohner Jahrhunderte lang Untertanen des Bischofs von Sitten (Sion). Typisch für das Oberwallis ist das Walliserhaus oder Gotthardhaus, ein Blockbau aus Holz mit angefügtem gemauertem Küchenteil, oft nur als Stockwerkeigentum. Die charakteristisch auf Holzbeinen mit Maus-Steinplatten stehenden Speicher dienten zur Aufbewahrung von Korn, Mehl, Käse, Fleisch und Wertsachen, die Stadel zur Lagerung der Heugarben. Die Erbfolge im Wallis ( Blätzli ) führte zu immer kleiner werdenden Feldern und damit zu großer Armut und Abwanderung. Erreichbar ist das Wallis durch zwei Bahntunnels, den Simplon- (19,8 km) und den Lötschberg-Tunnel (14,6 km), und einen Straßentunnel, den Großen St. Bernhard (5,8 km). Wegen der vielen Pässe, z.b. Großer St. Bernhard (2.469 m ü.m.), Simplon, Grimsel, Furka, Nufenen u.a. wird das Wallis auch als Passkanton bezeichnet. Da sich hier viele 4.000er, darunter das Matterhorn und der höchste Berg der Schweiz, die Dufourspitze (4.634 m) befinden, wird das Wallis auch als Bergkanton bezeichnet. Ebenso befinden sich die bekanntesten und größten Gletscher der Schweiz im Wallis: Großer Aletschgletscher mit einer maximalen Ausdehnung von 100 km 2 und einer Länge von 22 km, der Gornergletscher bei Zermatt, der Fieschergletscher, der Rhonegletscher und andere mehr. Die bekanntesten Stauseen sind der Grande Dixence (4 km 2 Fläche, m ü.m. und einer Tiefe von 227 m) mit einer der höchsten Staumauern der Welt, welche an der Basis 200 m dick ist, sowie der Mauvoisin und der Mattmarksee. Die Wettervorhersagen gestalten sich relativ schwierig und gehören im nachhinein zur Südschweiz, Westschweiz oder zur Alpennordseite. Die lokalen Unterschiede in den Niederschlägen sind gewaltig und schwanken zwischen 406 cm/jahr (Monte Moro) und 55 cm/jahr (Grächen). Die Rekordtrockenheit verzeichnete Sierre im Jahre 1921 mit 24,5 cm/jahr. Die südexponierten Hänge des Rhonetals (Steppenheidegebiete) sind extrem trocken-heiß und wurden traditionell, um bewirtschaftet zu werden, durch Suonen, Holzkänneln und Gräben bewässert. Insgesamt werden etwa 25% der Kantonsfläche bewässert, heute verlaufen die Bewässerungskanäle oft in Stollen. Es gibt km Hauptkanäle und km kleinere Wasserleitungen. Wegen dieser klimatischen Vielfalt und ihren Besonderheiten, so befindet sich z.b. der höchstgelegene Weinberg Europas (Visperterminen) im Oberwallis, war das Wallis traditionell sehr attraktiv für Entomologen. Die besten Sammelgebiete des Oberwallis sind: - Steppenheiden und offener Kiefernwald oberhalb Leuk: wegen des Waldbrandes in der Vorwoche nicht begehbar - Pfynwald und Rottensand: größter Kiefernwald Europas, Steppenheide - Felsensteppe Jeizinen: mit der Seilbahn vom Parkplatz Gampel nach Jeizinen (1.526m), Sammelgebiete oberhalb des Dorfes sowie bds. des Wanderwegs zurück nach Gampel (634 m) - Eggerberg: zu Fuß von Ausserberg ( Basislager ) über Fischersbiel, Pleischchumma,

8 8 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Abi, Laldner Suon, Eggerberg, zurück evtl. mit Bahn - Leiggern: von Ausserberg-Telwald nach Leiggern, Leiggeralp, Rigga und zurück Anschrift des Autors: Hermann Blöchlinger, Naturmuseum Frauenfeld, Thurgau, Schweiz

9 HETEROPTERON Heft 17 / Zum Erforschungsstand der Wanzenfauna des Wallis RALF HECKMANN Die im Vortrag von H. BLÖCHLINGER erwähnte klimatische Vielfalt des Wallis spiegelt sich wieder in der Insektenfauna. Daher war das Wallis seit über 200 Jahren nicht nur für Schweizer Entomologen und Arachnologen sehr attraktiv (z.b. Vorkommen der Sägeschrecke und einer Skorpionsart!). Die aus der Literatur bekannte Wanzenfauna des Wallis stellt ein illustres Mosaik von Arten mit überwiegend boreo-montaner, pontischer und mediterraner Verbreitung dar. Im folgenden werden einige Besonderheiten aufgelistet: Boreo-montane und alpine Arten: Arctocorisa carinata (C.R. SAHLBERG, 1819) Horwathia lineolata (A. COSTA, 1862) Systellonotus alpinus (FREY-GESSNER, 1871) Nithecus jacobaeae (SCHILLING, 1829) Geocoris lapponicus ZETTERSTEDT, 1838 Trapezonotus desertus SEIDENSTÜCKER, 1951 Alydus rupestris FIEBER, 1861 Coriomeris alpinus (HORVßTH, 1895) Ulmicola spinipes (FALLÉN, 1807) Eurydema rotundicollis (DOHRN, 1860) Mediterrane und pontische Arten: Leptopus marmoratus (GOEZE, 1778) Tingis auriculata (A. COSTA, 1847) Deraeocoris serenus DOUGLAS & SCOTT, 1868 Deraeocoris punctulatus (FALLÉN, 1807) Excentricus planicornis (HERR.-SCHAEFFER, 1835) Capsodes flavomarginatus (DONOVAN, 1798) Plagiorrhamma suturalis (HERR.-SCHAEFFER, 1839) Lygaeosoma sardeum (SPINOLA, 1837) Melanocoryphus albomaculatus (GOEZE, 1778) Spilostethus pandurus (SCOPOLI, 1763) Macroplax fasciata (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) Heterogaster affinis Herrich-Schaeffer, 1835 Plinthisus minutissimus FIEBER, 1864 Stygnocoris similis WAGNER, 1953 Raglius confusus (REUTER, 1886) Raglius pineti (HERRICH-SCHAEFFER, 1835) Emblethis proximus SEIDENSTÜCKER, 1967 Gonianotus marginepunctatus (WOLFF, 1804) Pyrrhocoris marginatus (KOLENATI, 1845) Ceraleptus obtusus (BRULLE, 1839) Loxocnemis dentator (FABRICIUS, 1794) Bothrostethus annulipes (COSTA, 1847) Coriomeris hirticornis (FABRICIUS, 1794) Camptopus lateralis (GERMAR, 1817) Psacasta exanthematica (SCOPOLI, 1763) Aelia rostrata BOHEMAN, 1852 Neottiglossa lineolata (MULSANT & REY, 1852) Carpocoris pudicus (PODA, 1761) Holcogaster fibulata GERMAR, 1831 Eurydema ventralis KOLENATI, 1846 Picromerus conformis (HERRICH-SCHAEFFER, 1841) Sonstige Besonderheiten: Saldula nobilis (HORVßTH, 1884) Saldula pilosella (THOMSON, 1871) Dicyphus cerutti WAGNER, 1946 Fragliche Arten: Nabis (Nabis) persimilis REUTER, 1890: Die in PÉRICART (1987) erfolgte Synonymisierung mit N. alpinus bezieht sich evtl. eher auf N. punctatus! Salda morio ZETTERSTEDT, 1838 ist wahrscheinlich im Jura gefangen (DETHIER & PÉRICART 1990). Rhynocoris cuspidatus RIBAUT, 1921 ist wahrscheinlich mit R. iracundus verwechselt worden. Viele Allerweltsarten wurden noch nicht publiziert, da vor allem in den guten Biotopen gesammelt wurde; so fehlen in der bisherigen Liste z.b. Tingis cardui, Anthocoris nemorum, A. nemoralis, A. confusus, Heterorius-Arten, Temnostethus-Arten, Adelphocoris seticornis, Lygus wagneri, Halticus apterus und Acanthosoma haemorrhoidale! In der Literatur finden sich über 20 Arbeiten zur Wanzenfauna dieses Kantons. Die Angaben der unten stehenden 16 Zitate sind inzwischen ausgewertet. Keine Angaben zu

10 10 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Wanzenfunden im Wallis finden sich im Standardwerk über die Schweizer Wanzenfauna in welchem nur die Weichwanzen bearbeitet wurden (MEYER-DÜR, 1843). Die Erforschung der Wanzenfauna des Wallis gliedert sich grob in 4 Phasen: 1. FREY-GESSNER, E. ( ) publiziert 163 Arten. 2. CERUTTI, N. ( ) meldet zusammen mit einem Nachtrag von SIMONET, J. (1949) insgesamt 94 Arten. 3. DETHIER, M. et al. ( ) weisen insgesamt 163 Arten nach. 4. WITSCHI, F. & ZETTEL, J. (2002) finden allein im Rottensand 104 Arten! Die 4. Phase stellt den Beginn einer ökologisch ausgerichteten Untersuchung verschiedener Biotope des Wallis durch Diplomarbeiten des Zoologischen Instituts der Universität Bern dar, in welchen auch die Wanzenfauna untersucht wurde (C. ZURBRÜGG, in Vorb.). Insgesamt sind durch diese Arbeiten bisher 351 Arten publiziert worden, davon sind 67 Arten Lygaeiden (19%). Dieser hohe Prozentsatz unterstreicht den xerothermen Charakter der untersuchten Biotope. Von den publizierten Angaben konnte ich bisher alle Funde von WITSCHI & ZETTEL (2002) überprüfen. Zusätzliche eigene Funde bestätigen ältere Nachweise, ebenso Exemplare in der Wanzensammlung der ETH Zürich (Coll. J.P. WOLFF). PÉRICART bestätigt weitere 20 Arten, JANSSON und WROBLEWSKI jeweils 1 Art. Bisher sind damit 147 Arten durch Belege bestätigt. An die Teilnehmer wurde eine provisorische Liste mit 361 Arten verteilt. Es steht noch einiges an Literaturauswertung an: eine weitere Arbeit von FREY-GESSNER sowie die Angaben der entsprechenden Bände der Faune de Françe von PÉRICART. Weiterhin befindet sich sehr viel Material aus dem Wallis in der Coll. J.P. WOLFF (ETHZH), welches ebenfalls aufgearbeitet werden sollte. Sinn der Tagung war vor allem, Lücken in der Kenntnis der Wanzenfauna des Wallis zu füllen; und somit ergeht nochmals die Bitte, mir die Artenlisten der Wanzenfunde der Teilnehmer zukommen zu lassen, um nach Abschluss aller Arbeiten eine verbindliche, durch Nachweise bestätigte Checkliste der Heteropteren des Wallis zu erstellen und zu publizieren. LITERATUR (bisher eingearbeitet!) CERUTTI, N. (1937a): Captures intéressantes d Hémiptères du Valais. - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 17, ,- (1937b): Captures intéressantes d Hémiptères du Valais (2 e liste). - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 17, ,- (1939a): Captures intéressantes d Hémiptères du Valais (3 e liste) et description d espèces nouvelles. - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 17, ,- (1939b): Présentation de quelques Hémiptères du Valais. - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 17, ,- (1939c): Hémiptères du Valais (4 e liste). - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 17, DELARZE, R. & DETHIER, M. (1988): La faune des pelouses steppiques valaisannes et ses relations avec le tapis végétal. III. Les Hétéroptères. - Bull. Soc. Vaud. Sc. Nat. 79, DETHIER, M. & MATTHEY, W. (1977): Contribution à la connaissnance des Hétéroptères aquatiques des Suisse. - Revue suisse Zool. 84, ,- & DELARZE, R. (1984): Hétéroptères nouveaux ou intéressants pour la faune suisse. - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 57, ,- & PERICART, J. (1988): Les Hétéroptères Nabidae de Suisse. - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 61, ,- & PERICART, J. (1990): Les Hétéroptères Leptodomorpha de Suisse. - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 63, FREY-GESSNER, E. ( ): Verzeichnis der schweizerischen Insekten. 1. Hemiptera. - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 1, ; 1, ; 1, ; 2, 7-30; 2,

11 HETEROPTERON Heft 17 / ,- ( ): Hemipterologische Sammelnotizen aus dem Jahr Mitt. Schweiz. ent. Ges. 3, ,- (1871): Sammelbericht aus den Jahren 1869 und Mitt. Schweiz. ent. Ges. 3, MEYER-DÜR, L. R. (1843): Verzeichnis der in der Schweiz einheimischen Rhynchoten (Hemiptera LINN.). 1. Die Familie der Capsini. - Solothurn, 120 S. ROTZER, A. & DETHIER, M. (1990): Contribution a la connaissance des Hétéroptères aquatiques du Valais. Bull. Murithienne 108, SIMONET, J. (1949): Etat de nos connaissances relatives à la faune suisse des Hétéroptères. - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 22, WITSCHI, F. & ZETTEL, J. (2002): Auensukzession und Zonation im Rottensand (Pfynwald, Kt. VS). V. Wiederbesiedlung einer Überschwemmungsfläche durch Wanzen (Heteroptera). - Mitt. Schweiz. ent. Ges. 75, Anschrift des Autors: Dipl.-Biol. Ralf Heckmann, St Gebhard-Str. 11, D KONSTANZ

12 12 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Zur Ausbreitung von Arocatus longiceps STÅL, 1872 (Lygaeidae) in Mitteleuropa neue Nachweise am Ober- und Hochrhein SIEGFRIED RIETSCHEL Arocatus longiceps STÅL, 1872, eine von Italien bis zum Kaspischen Meer und Israel verbreitete Lygaeine (Verbreitungskarte in PÉRICART 1998: 172), ist ein progressiver Neubürger in Mitteleuropa. Seine Einwanderung über Österreich dokumentierten zunächst ADLBAUER & FRIES (1996) durch Funde in der südlichen Steiermark. Die weitere Ausbreitung der Art bis nach Wien meldete RABITSCH (1998). Sie dürfte spätestens 1997 erfolgt sein, wie auch eigene Funde in zahlreichen Anlagen und Parks der Wiener Innenstadt nahe legen. In Tschechien wurde Arocatus longiceps inzwischen ebenfalls gefunden (STEHLÍK & HRADIL 2000). Auch dort muß die Art spätestens Ende der 1990er-Jahre eingewandert sein. Die Funde stammen aus Prag ( ) sowie aus Lednice und Bøeclav in Mähren ( ). Die Verbreitung von Arocatus longiceps in Süddeutschland Den ersten Nachweis von Arocatus longiceps für Deutschland und Baden-Württemberg hat RIEGER (1997: 43, Abb. 7) bekannt gemacht. Es handelte sich um fünf Tiere, die am im Stadtzentrum von Heilbronn unter der Borke einer Platane gesammelt worden waren. Am fand RIETSCHEL (1998) die Art bei Weil am Rhein auf deutschem und schweizer Gebiet im Bereich der Autobahnraststätte zahlreich unter Platanenborke. Mittlerweile ist die Art verschiedentlich auch im Basler Stadtgebiet nachgewiesen (u.a. VOIGT mdl. Mitt.). So kann es jetzt kaum überraschen, daß die Ausbreitung von Arocatus longiceps fortschreitet, was zahlreiche Nachweise aus jüngster Zeit belegen: Im Stadtgebiet von Karlsruhe ist die Art spätestens 2001 aufgetaucht, wie ein Einzel-Nachweis von VOIGT vom März 2002 belegt. Seit dem Winter 2002/2003 ist sie in größerer Anzahl an verschiedenen innerstädtischen Platanen-Standorten zu finden, und sie breitet sich weiter aus: An mehreren Platanen (u.a. im Nymphengarten und Schloßbezirk), die in den vergangenen Jahren regelmäßig kontrolliert wurden, ließ sie sich erstmals und in größerer Zahl im Oktober 2003 nachweisen. Die Tiere verbergen sich einzeln, paarweise oder in kleinen Gruppen von 5-10 Exemplaren unter den Borkenschuppen, mitunter direkt neben den örtlich massenhaften Ansammlungen von Corythucha ciliata. So ist sie inzwischen allgemein im Stadtgebiet verbreitet, auch an Lokalitäten, an denen der Verf. in den letzten Jahren zwar immer wieder einzelne A. roeseli, in keinem Fall jedoch A. longiceps unter Platanenborke fand. Beide Arocatus-Arten kommen nun im Winterquartier gelegentlich gemeinsam vor, A. roeseli allerdings nur vereinzelt. An älteren Funden aus dem Raum Karlsruhe des hier im Stadtgebiet eher seltenen A. roeseli nennt HECKMANN (1996: 87) lediglich ein Exemplar. Es befindet sich in der Sammlung des Karlsruher Naturkundemuseums (Ettlingen, leg. NOWOTNY, ). Für Esslingen und Nürtingen erbrachte RIEGER im Februar 2003 Nachweise von A. longiceps, teils in Gemeinschaft mit A. roeseli (frdl. Mitt.). Er teilte weiterhin mit, dass A. longiceps wohl im gesamten mittleren Neckarraum vorhanden sei. Aus dem Gebiet des Hochrheins bis zum Bodensee übermittelte HECKMANN dem Verf. für den Winter 2002/2003 Vorkommen von A. longiceps im Ortszentrum von Waldshut ( ) und im Citybereich von Konstanz am Rheinufer ( ). Für die Fundstelle in Konstanz ist festzuhalten, dass sich an dieser in den vorhergehenden Jahren A. longiceps ebenfalls nicht nachweisen ließ, also recht jung eingewandert sein muß. HECKMANN fand die Art außerdem in Kehl am Rhein ( ). Aus der Innenstadt von Mannheim legte VOIGT dem Verf. ein einzelnes Exemplar von vor, das er am sammelte. Im März 2003 konnte G. RIETSCHEL zahlreiche A. longiceps in Mannheim sammeln; MORKEL (2002) nennt hingegen aus dem Jahr

13 HETEROPTERON Heft 17 / nur A. roeseli von Mannheim. Am Oberrhein kommt, über Karlsruhe und Mannheim nach Norden hinaus, A. longiceps seit 1997 auch in Rheinland-Pfalz vor (Landau, SIMON 2002: 1405, inzwischen bis nach Guntersblum, mdl. Mitt.). Das Überwinterungsquartier im Stammbereich von Platanen teilen sich die Arocatus-Arten mit zahlreichen anderen Wanzen-Arten, die nicht oder nicht vorwiegend auf Platanen leben. Unter diesen fällt häufig Scoloposthetus pictus (SCHILLING, 1829) auf, der besonders im untersten Stammbereich von Platanen unter der Rinde verbreitet ist, zumal wenn die Bäume in mit Efeu durchwachsenen Rabatten stehen, d.h. in recht trockener Umgebung. Schon HÜEBER (1891: 276) beschrieb den Lebensraum dieser Art u.a. sehr treffend als... am Fuße der Bäume in sandigen Gegenden unter Moos und unter losen Rinden.... Funde aus angeschwemmtem Genist und die Angabe bei WAGNER (1966: an Ufern und an anderen feuchten Orten... ) haben dazu geführt, daß S. pictus in der Literatur häufig feuchte Lebensräume zugewiesen werden. So spricht HOFFMANN (1998: 14) bei den Funden, die er in Frankfurt unter Platanenrinde machte, von einem untypischen Fundort und MORKEL (2000: 3) nennt Sc. pictus eine als hydrophil geltende Art. Der Verf. hält die Art keineswegs für feuchtigkeitsliebend, nachdem er sie überwiegend an sehr trockenen Standorten im Detritus antraf. Schon in den 50er- und 60er-Jahren fand er sie in Frankfurt stets am Fuß von Platanen unter der Borke, 1997/98 sogar auf dem damals öden Grünstreifen der SENCKENBERG-Anlage. Arocatus longiceps versus Arocatus roeseli Arocatus longiceps und A. roeseli lassen sich zunächst im Freiland auf Anhieb leicht erkennen und problemlos vorläufig unterscheiden. A. longiceps ist in der Regel braunrot, unterseits meist gelblichweiß bis ocker mit undeutlich begrenzter, schwärzlicher Zeichnung, meist gelbbraunen Fühlern und Beinen und vergleichsweise klein; A. roeseli ist in der Regel markant rot mit klar begrenzter schwarzer Zeichnung, schwarzen Fühlern und Beinen und vergleichsweise groß. Die zweifelsfreie Trennung der beiden Arten anhand sicherer Merkmale fällt jedoch erheblich schwerer, weshalb man die von RABITSCH 1998 ausführlich diskutierten Bestimmungsmerkmale (Verhältnis Kopflänge zu Scheitelbreite, Färbung, Länge des Rostrums usw.) stets sehr kritisch an einer ganzen Serie gegenüberstellen sollte. Vergleicht man die mitteleuropäischen A. longiceps mit Exemplaren aus dem östlichen Mittelmeergebiet, erscheint ohnehin eine gründliche Revision der Gattung anhand eines umfangreichen Materials wünschenswert. Nicht ohne Grund hat sich PICCO (1920) durch die variierenden Merkmale in Morphologie und Färbung dazu verleiten lassen, fünf Varianten von A. longiceps mit eigenen Namen zu belegen (s. STICHEL (1957: 82), der auch bei A. roeseli Varianten in gleicher Anzahl unterscheidet). Die Varianten beider Arten sind nach PÉRICART (1998: 168, 171) ohne taxonomischen Wert. Arocatus roeseli galt früher als selten (GÜNTHER 1981, RIEGER & STRAUSS 1992, HOFFMANN 1998). Einzelne Exemplare finden sich aber in SW-Deutschland immer wieder überwinternd unter Rindenschuppen von Platanen. Auch lassen sich die Tiere bis zum Oktober mitunter zahlreich von Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) und gelegentlich Grau-Erle (A. incana) klopfen. Erlen scheinen in Mitteleuropa die ursprünglichen Wirtspflanzen zu sein. Wahrscheinlich nutzen die an Platanen überwinternden Exemplare auch Platanen als Wirtspflanze. Darauf hat schon CARAYON (1986) hingewiesen. HOFFMANN berichtet (1998), daß er im Winter im Labor beobachtete, wie A. roeseli nachts Platanenzweige besaugte. Zeitweise Massenauftreten von A. roeseli, wie sie CARAYON (1986) und HOFFMANN (1998) im Jahr 1997 beobachteten, haben wahrscheinlich ihren Grund in ganz natürlichen Fluktuationen einer Population, die unter günstigem Klima ihre Nahrungspflanze in einer weitgehenden Monokultur vorfindet hier als Platanen-Alleen in Innenstädten. Das Frankfurter Massenvorkommen von A. roeseli, von dem HOFFMANN berichtete, war übrigens 1997/98 bereits wieder zusammengebrochen. In den Folgejahren war A. roeseli nur noch vereinzelt an Platanen der

14 14 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Frankfurter Innenstadt zu finden. Sie ließ sich übrigens in den 50er und 60er Jahren, als dort der Verf. und EDMUND E. WOLFRAM sammelten, in Frankfurt nicht nachweisen und scheint sehr selten gewesen zu sein. GULDE (1921: 370) nennt zwar neben Funden aus der Umgebung Frankfurts auch einen alten Fund von C. V. HEYDEN als Frankfurt, Mitte Februar unter Eichenrinde, macht jedoch für diesen keine weiteren Angaben. Für A. longiceps scheinen nun ähnliche ökologische Voraussetzungen zu gelten wie für A. roeseli. Die Art neigt ebenfalls zu Massenentwicklungen dort, wo an klimabegünstigten Standorten zahlreiche Platanen angepflanzt sind. Ihre Vermehrungsrate ist offenbar sehr groß und wahrscheinlich fehlen Freßfeinde. Die Tiere sind außerordentlich lebhaft und werden, falls man sie in der Winterruhe stört, bei Temperaturen um 0 C bereits munter. Sie können sehr gut fliegen, was zu einer schnellen Ausbreitung beiträgt, aber wohl nicht allein für die Verbreitung auf große Distanz und das Überschreiten der Alpen verantwortlich sein kann. Die Ausbreitung von Arocatus longiceps Die Einwanderung von Arocatus longiceps in Mitteleuropa fand und findet vermutlich auf zwei Wegen statt, wie die publizierten Daten sowie die neuen Nachweise am Rhein, Hochrhein (HECKMANN), in Karlsruhe (RIETSCHEL, VOIGT) und in Rheinland-Pfalz (SIMON) nahe legen. Sie sind hier mit den auf das Jahr vor der Überwinterung extrapolierten Jahreszahlen des spätesten wahrscheinlichen Auftretens markiert: 1 Steiermark/Graz (1995, ADLBAUER & FRIES) Wien, Nieder- und Oberösterreich (1997, RABITSCH) Prag und Mähren (1999, STEHLÍK & HRADIL). Die Herkunft dieser Populationen könnte in den Balkanländern bzw. Griechenland liegen. Der Holotypus von A. longiceps stammt aus Griechenland (PÉRICART 1998: 170). 2 Dreiländereck Basel/Weil (1997, RIETSCHEL) Hochrhein bis Bodensee (2002, HECKMANN) Kehl am Rhein (2002, HECKMANN) Karlsruhe (2001, VOIGT, RIETSCHEL) Mannheim (2000, VOIGT) Rheinland-Pfalz (2002, SIMON) punktuelle Vorkommen im mittleren Neckarraum (1995 Heilbronn, RIEGER; 2002 Esslingen u. Nürtingen RIEGER). Die Herkunft dieser Populationen könnte ihren Ursprung in Norditalien haben, von wo bei PÉRICART (1998: 173) u.a. die Fundorte Gardasee (HEISS), Padua und Verona (DIOLI) verzeichnet sind. Zwar sind die örtlichen Nachweise inzwischen auf gezielte Nachsuche durch Sammler zurückzuführen und bezeichnen nicht das früheste bzw. erste Auftreten vor Ort, aber es steht außer Zweifel, daß Arocatus longiceps an den meisten Orten vor 1995 bzw noch nicht aufzufinden war. Das Ausbreitungsmuster der Art und ihr plötzliches Erscheinen an vielen Orten macht unterschiedliche Szenarien denkbar: Auf der einen Seite läßt sich die deutliche Erwärmung des mitteleuropäischen Klimas im ausgehenden 20. Jahrhundert ins Feld führen, mit der das Auftreten zahlreicher Neubürger gerade bei den Insekten in Verbindung gebracht wird. Eine solche Ausbreitung findet in der Regel nicht kontinuierlich in kleinen Schritten statt, sondern in Schüben, die durch klimatisch besonders begünstigende Jahre gefördert werden. In diesem Zusammenhang scheint bemerkenswert, daß 1997 das Massenauftreten von A. roeseli in Frankfurt am Main (HOFFMANN 1998) mit einer großen Zahl von registrierten Erstnachweisen von A. longiceps zeitlich etwa zusammenfällt. Massenentwicklung löst ja bei vielen Tierarten Wanderungen und somit einen Schub in der Ausbreitung aus. Lagen klimatisch 1997 für die zwei Arocatus-Arten optimale Bedingungen für eine starke Vermehrung, evtl. mit besonders günstigen Überwinterungsbedingungen im Winter 1996/97 vor? War bis zu dieser Zeit A. longiceps auf Platanen bereits sporadisch weiter verbreitet und hat sich, ebenso wie A. roeseli, 1997 besonders stark vermehrt, wodurch der Boom in den

15 HETEROPTERON Heft 17 / Nachweisen erklärbar wird? Oder sind Zweifel an einer ausschließlich aktiven, natürlichen Ausbreitung von Arocatus longiceps brechtigt? Es könnte sein, daß bei dieser Art anthropogene Einflüsse vornehmlich durch eine Verschleppung mittels Verkehrsmitteln, eine wichtige Rolle spielen. Dafür spräche u.a., daß die Vorkommen bis jetzt auf verkehrsreiche Orte beschränkt sind und teils isoliert liegen. Zweifellos hat dies damit zu tun, daß Arocatus longiceps wohl vorwiegend auf jenen Platanen lebt, deren Borke dann auch als Winterquartier dient. PÉRICART (1998) gibt außerdem Acer, Castanea, Carpinus und Tilia als Wirtsbäume an. So besteht zwar die Möglichkeit, daß sich die Art auch über Siedlungen und mit Platanen bepflanzte Areale hinaus ausbreitet. Doch schaffen Platanen in Anlagen und Alleen sicherlich die besten Voraussetzungen für eine erste Ansiedlung und Ausbreitung, bis hin zu Massenvorkommen. Platanen sind im 17. Jahrhundert aus Nordamerika (Platanus occidentalis L.) und dem Balkan und östlichen Mittelmeergebiet (P. orientalis L.) in mitteleuropäische Parks und Gärten eingeführt worden. Seit dem 18. Jahrhundert spielen sie in Süddeutschland als Alleebäume eine Rolle, meist als Bastard der beiden genannten Arten (P. hybrida BROT.). Da Platanen an vielen Orten in großer Zahl als Schattenspender auf Park- und Rastplätzen sowie an Bahnhöfen angepflanzt sind, bieten sich die dort vorübergehend abgestellten Fahrzeuge ungezielt Insekten als Transportmittel an. Das gilt insbesondere für Tiere, die sich auch außerhalb der Diapause gerne in Ritzen verstecken wie z.b. Arocatus oder auch Orsillus, die dann ggf. in den Planen von Lastkraftwagen über große Distanzen verschleppt werden können. Verschiedentlich konnte der Verf. in den 80er-Jahren im Rhônetal Corythucha ciliata von Fahrzeugen absammeln. Bei Corythucha liegt nahe, dass sie (auch) über den Straßenund Eisenbahnverkehr über die Burgundische Pforte in das Oberrheingebiet eingeschleppt wurde. Bei Arocatus longiceps wäre u.u. eine Verschleppung als Blinder Passagier über die Alpen in Betracht zu ziehen. Unabhängig vom Ausbreitungsmechanismus sei er anthropogen beeinflusst oder nicht bietet sicherlich neben der Nahrung zunächst das örtliche Klima die wichtigste Voraussetzung für eine dauerhafte Ansiedlung der Art. Man sollte allerdings aus der Tatsache der Einwanderung wärmeliebender Arten in Städte keine voreiligen Rückschlüsse auf generelle Klimaänderungen ziehen. Zunächst ist die Ansiedlung im innerstädtischen Bereich lediglich ein Hinweis auf ein begünstigendes Klima in der Stadt bzw. im Ballungsraum menschlicher Siedlungen, in dem für Arocatus zudem eine ursprünglich nicht heimische Wirtspflanze häufig als Park- und Straßenbaum angepflanzt ist. Am Beispiel von Corytucha ciliata wird jetzt bereits erkennbar, dass in Deutschland eine Ausbreitung dieser Art über die klimabegünstigten Innenbereiche von Städten hinaus bisher kaum oder nur sehr langsam erfolgt. Es bleibt abzuwarten, ob die Ausbreitung von A. longiceps in Zukunft hierzu Parallelen aufweist. Arocatus longiceps ist im Winterquartier unter Borkenschuppen von Platanen leicht nachzuweisen. Die Art bietet sich somit sehr gut als Beispiel eines sich in Mitteleuropa offenkundig schnell ausbreitenden Neubürgers an. Es wäre deshalb von großem Interesse, wenn an möglichst vielen Orten jährlich zwischen Oktober und März überprüft würde, ob vor Ort eine Population von A. longiceps vorhanden ist und, wenn ja, wie sie sich weiterentwickelt. Dabei läßt sich auch die weitere Ausbreitung von Corytucha ciliata dokumentieren. Diesbezügliche Meldungen nimmt der Autor gerne entgegen. Dank: Für Hinweise und Material danke ich sehr herzlich den Kollegen Dipl. Biol. RALF HECKMANN, Prof. Dr. GEORG PHILIPPI, Dr. CHRISTIAN RIEGER, Dr. GERHARD RIETSCHEL, Dipl. Biol. HELGA SIMON und Rektor i.r. KLAUS VOIGT. Literatur ADLBAUER, K. & FRIES, T. (1996): Die Ritterwanze Arocatus longiceps STÅL, 1873 eine für Mitteleuropa neue Tierart (Heteroptera, Lygaeidae). Jber. Landesmus. Joanneum Graz 25, 33-39; Graz.

16 16 HETEROPTERON Heft 17 / ,- (1999): Neue Wanzenarten für Österreich, die Steiermark und das Burgenland (Heteroptera). Joannea, Zool. 1, 71-78; Graz. CARAYON, J. (1989): Arocatus roeseli hôte des platanes à Paris (Hém. Lygaeidae). L Entomologiste 45, ; Paris. GULDE, J. (1921): Die Wanzen (Hemiptera Heteroptera) der Umgebung von Frankfurt a. M. und des Mainzer Beckens. Abh. Senckenberg. Naturforsch. Ges. 37, , 7 Abb.; Frankfurt am Main. GÜNTHER, H. (1981): Neue und seltene Wanzenarten (Hemiptera, Heteroptera) im Mittelrheingebiet. Mainzer naturwiss. Arch. 19, ; Mainz. HECKMANN, R. (1996): Katalog der Wanzen aus Baden-Württemberg in der Sammlung des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe (Insecta, Heteroptera). carolinea Beih. 10, 146 S., 25 Kt.; Karlsruhe. HOFFMANN, H. J. (1998): Zu einem Massenvorkommen von Arocatus roeseli in der Großstadt Frankfurt am Main. Heteropteron H. 4, 13-16, 2 Abb.; Köln. HÜEBER, Th. (1891): Fauna Germanica. Hemiptera heteroptera I, 1-143; Ulm. MORKEL, C. (2000): Weitere Funde von Wanzen an Platanen in Deutschland (Insecta, Heteroptera). Heteropteron H. 9, 3-4; Köln. PERICART, J. (1998): Hémiptères Lygaeidae Euro-Mediterranéens. 1. Faune de France 84A, S., 142 Abb., 54 Kt., 1 Frontispiz, 6 Taf.; Paris. PICCO, L. (1920): Descrizione di tre nuove specie di Ermitteri dell Italia centrale. Boll. Soc. zool. Italiana 4, ; Roma. RABITSCH, W (1998): Zur Verbreitung von Arocatus longiceps STÅL, 1873 (Heteroptera, Lygaeidae im nördlichen Österreich mit Anmerkungen zur Merkmalsvariabilität. Linzer biol. Beitr. 30, ; Linz. RIEGER, CHR. (1997): Ergänzungen zur Faunistik und Systematik einiger Wanzen in Baden-Württemberg (Insecta, Heteroptera) II. carolinea 55, 43-48, 7 Abb.; Karlsruhe. -,- & STRAUSS, G. (1992): Nachweise seltener und bisher nicht bekannter Wanzen in Baden-Württemberg (Insecta Heteroptera). Jh. Ges. Naturkde. Württemberg 147, ; Stuttgart. RIETSCHEL, S. (1998): Arocatus longiceps STÅL, 1873 (Lygaeidae) ein Platanen-Neubürger in Mitteleuropa. Heteropteron H. 4, 11-12; Köln. SIMON, H. (2002): Erstes vorläufiges Verzeichnis der Wanzen (Insecta: Heteroptera) in Rheinland-Pfalz. Fauna Flora Rheinland-Pfalz 9, ; Landau. STEHLÍK, J. L. & HRADIL, K. (2000) Arocatus longiceps STÅL in the Czech Republic too (Lygaeidae, Heteroptera). Acta Musei Moraviae, Sci. biol., 85, ; Brno. STICHEL, W. (1957): Illustrierte Bestimmungstabellen der Wanzen. II. Europa, 4, 65-96, Abb ; Berlin- Hermsdorf. WAGNER, E. (1966): Wanzen oder Heteropteren I. Pentatomorpha. In: DAHL, M. & PEUS, F.: Die Tierwelt Deutschlands 54, S., 149 Abb.; Jena. Anschrift des Autors: Prof. Dr. Siegfried Rietschel, Waldrebenweg 6, D KARLSRUHE. s.rietschel@t-online.de

17 HETEROPTERON Heft 17 / Vorarbeiten zur Erstellung einer kritischen Check-Liste der Wanzen Österreichs WOLFGANG RABITSCH Die Geschichte der Wanzenerforschung in Österreich nach CARL VON LINNÉ beginnt mit NIKOLAUS PODA VON NEUHAUS ( ), der in seiner "Insecta Musei Graecensis" im Jahre 1761 mehrere Wanzen aus der Grazer Umgebung erwähnt und neu beschreibt, von denen vier auch heute noch gültig sind: Rhynocoris iracundus (PODA, 1761), Palomena viridissima (PODA, 1761), Carpocoris pudicus (PODA, 1761) und Rhaphigaster nebulosa (PODA, 1761). Obwohl sich seither mehrere Entomologen mit Wanzen in Österreich beschäftigt haben, wurde bislang noch keine Liste der in Österreich vorkommenden Arten publiziert. Im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wird nun erstmals eine Checkliste der Wanzen Österreichs erstellt. Dazu wurden unsichere oder zweifelhafte Angaben durch kritische Bearbeitung der Original-Literaturangaben und der Original-Belege in verschiedenen Museen und Sammlungen überprüft (zusammenfassende Darstellung bei RABITSCH 2003a). Unsichere, zweifelhafte oder irrtümliche Angaben können verschiedene Ursachen haben (z.b. geopolitische Änderungen, taxonomische Änderungen, Fehldeterminationen). Die bewegte Geschichte Österreichs hat zu mehrfachen geopolitischen Änderungen geführt, die bei der Auswertung historischer Literaturangaben zu berücksichtigen sind. So wird z.b. Tingis marrubii VALLOT von PÉRICART (1983) anhand eines historischen Exemplares aus Feldsberg in Niederösterreich gemeldet. Diese Meldung wird im Katalog der Paläarktischen Heteropteren (PÉRICART & GOLUB 1996) und im Verzeichnis der mitteleuropäischen Wanzen (GÜNTHER & SCHUSTER 2000) für Österreich übernommen. Allerdings liegt Feldsberg (das heutige Valtice) seit Ende des 1. Weltkrieges in der Tschechischen Republik. Von den sechs im Katalog (KERZHNER & JOSIFOV 1999) und im Verzeichnis (GÜNTHER & SCHUSTER 2000) für Österreich genannten Arten der Gattung Megalocoleus REUTER kommen nur drei mit Sicherheit in Österreich vor: M. exsanguis (H.-S.), M. molliculus (FALL.) und M. tanaceti (FALL.). Die drei übrigen Arten sind aus unterschiedlichen Gründen aus einer kritischen Liste der Wanzen Österreich zu streichen (M. confusus WAGNER - taxonomische Änderung; M. hungaricus WAGNER - geopolitische Änderung; M. mellae (REUTER) - Verwechslung). Die meisten der in jüngerer Zeit erstmals in Österreich festgestellten Arten sind mediterraner Herkunft. Allerdings handelt es sich nur bei wenigen Arten um eine (vermutete) natürliche Arealerweiterung (z.b. Amblytylus macedonicus), die meisten Arten wurden bisher übersehen (z.b. Psallus anaemicus) oder gelangen durch direkte oder indirekte anthropogene Unterstützung ("Neozoen") nach Österreich (z.b. Oxycarenus lavaterae). Das Auftreten weiterer Wanzen-Neozoen ist zu erwarten, z.b. für die im Jahr 2000 von Nordamerika nach Norditalien (Lombardei und Piemont) verschleppte, an Eichen lebende Corythucha arcuata (Tingidae). Mit Ausnahme von Kärnten gibt es für Österreich keine Bundesländer-Checklisten. Eine erste Zusammenstellung der verfügbaren Daten (Abb. 1) zeigt die höchsten Artenzahlen für die pannonisch beeinflußten Bundesländer Niederösterreich, Wien und Burgenland. Bemerkenswert sind die über 500 Wanzenarten innerhalb des Bundeslandes Wien, wo auf nur 0,5% der österreichischen Landesfläche rund 55% der Wanzenarten Österreichs vorkommen (vgl. RABITSCH 2003b).

18 18 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Abb. 1. Wanzenartenzahlen für die österreichischen Bundesländer (Stand: August 2003) und angrenzende Regionen. Eine erste Bilanz ergibt insgesamt 906 für Österreich bekannte Wanzenarten (Stand: August 2003). In dieser Zahl sind 19 Arten enthalten, die bisher noch nicht durch einen überprüften Beleg verifiziert werden konnten. Diese Arten kommen aber aufgrund der bekannten Verbreitung und besiedelten Lebensräume mit großer Wahrscheinlichkeit in Österreich vor. Abzüglich dieser unbestätigten Arten sind 887 Wanzenarten für Österreich bekannt. Wie der Vergleich mit den umliegenden Regionen zeigt, bedingt die besondere geographische Lage Österreichs zwischen Alpen und pannonischer Steppenlandschaft - wie auch für andere Tiergruppen bekannt - einen außergewöhnlichen Artenreichtum, um dessen Schutz wir uns alle weiterhin und verstärkt bemühen sollten. Literatur GÜNTHER, H. & SCHUSTER, G. (2000): Verzeichnis der Wanzen Mitteleuropas (Insecta: Heteroptera) (2. überarbeitete Fassung). - Mitt. internat. entomol. Ver. Supplement VII, KERZHNER, I.M. & JOSIFOV, M. (1999): Cimicomorpha II. Miridae. - In: AUKEMA, B. & RIEGER, C. (eds): Catalogue of the Heteroptera of the Palaearctic Region. - Vol. 3., 577 pp., Netherlands Entomological Society, Amsterdam. PERICART, J. (1983): Hémiptères Tingidae euro-méditerranéens. - Faune de France 69, Paris, 620 pp. -,- & GOLUB, V.B. (1996): Superfamily Tingoidea LAPORTE, In: AUKEMA, B. & RIEGER, C. (eds): Catalogue of the Heteroptera of the Palaearctic Region. - Vol. 2, 3-78, Netherlands Entomological Society, Amsterdam. RABITSCH, W. (2003a): Annotations to a check-list of the Heteroptera of Austria. - Ann. Nat. Hist. Mus. Wien, im Druck. -,- (2003b): Beitrag zur Kenntnis der Wanzenfauna von Wien (Insecta, Heteroptera). - Linzer biol. Beitr., im Druck. Anschrift des Autors: Dr. Wolfgang Rabitsch, Institut für Zoologie der Universität Wien, Althanstraße 14, A-1090 Wien, Österreich, wolfgang.rabitsch@univie.ac.at,

19 HETEROPTERON Heft 17 / Ein bedenklicher Insektensammler KLAUS VOIGT Zusammenfassung: Der Bodensatz einer sog. Schnakenlampe zeigte, daß sie unselektiv vorwiegend Schmetterlinge und Käfer fängt. Es könnte aber sein, daß Mücken fast vollständig verbrennen. Die Verwendung solcher Lampen ist abzulehnen. Abstract: In the bottom of a lamp against midges there were mainly parts of Lepidoptera and Coleoptera. Perhaps midges are totally burned. These lamps catch insects unselectively. They are not recommended. Vor einigen Wochen ergab sich die Gelegenheit, die elektrische Schnakenlampe eines Bekannten zu inspizieren. Viele Abende lang leuchtete sie im Mai und Juni auf dem Balkon, um die lästigen Schnaken zu vertreiben. Mit ihrem hellen gedämpften Licht lockte sie die stechlustigen Mücken an, die dem Lichte zustrebten. Vor der Leuchtröhre ist allerdings eine Heizwendel angebracht. Sie tötet durch ihre Hitze die anfliegenden Quälgeister ab. So kann der Betreiber in Ruhe und unbelästigt auf dem Balkon sitzen und den Abend genießen. Ich konnte den Bodensatz dieser Schnakenlampe untersuchen. Ein Wirrwarr von verbrannten und verstümmelten Insekten lag vor mir. In der Regel waren nur noch einzelne Insektenteile, die der Verbrennung entgangen waren, vorhanden. Fast kein Tier blieb vollständig erhalten. Schon der erste Blick zeigte, daß die Schmetterlingsreste überwogen. Beim Auslesen bestätigte sich, daß diese Schnakenlampe ihren Namen zu unrecht trug. Nur etwa 5 % der Insekten waren Schnaken (= Mücken). Die übrigen Insektenleichen gehörten zu verschiedenen Insektenordnungen. Ich schätzte, daß die verschiedenen Insektenteile zu etwa Insekten gehörten. Folgende (ca.) Zahlen verdeutlichen, was sich angesammelt hatte. Die Reste ließen folgende Gruppen zuordnen: etwa : 100 großen Nachfalter 5 Tagfalter 30 Kleinschmetterlinge ( Motten ) 10 Wespen 5 große Erdschnaken 10 Florfliegen 10 Weichkäfer 20 Kleinkäfer 10 Fliegen 10 Mücken und keine Wanze!!! Die obige Aufstellung zeigt deutlich, daß diese Lampe ihre Aufgabe, Schnaken (= Mücken) zu fangen und abzutöten, nicht erfüllt. Ihr Anteil am Bodensatz war viel zu gering. Man kann allerdings nicht ausschließen, daß diese Lampe mehr Schnaken angelockt hat, als sich Spuren im Bodensatz gefunden haben. Da Mücken einen relativ zarten Körperbau haben, läßt sich nicht ausschließen, daß sie bei Berührung der Heizwendel fast vollständig verbrannten und nur die Reste der größeren und robusteren Insekten sich am Boden angesammelt haben. Die obige (unvollständige) Artenzusammenstellung beweist, daß diese Lampe nicht selektiv fängt. Die hohe Anzahl von harmlosen, nützlichen, aber nachtaktiven

20 20 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Schmetterlingen, Käfern, Florfliegen, u.a.m. verbietet geradezu ihre Verwendung. Diese Lampe macht keinen Unterschied zwischen nützlichen und schädlichen, zwischen häufigen und sehr seltenen Fluginsekten. Sie ist deshalb strickt abzulehnen. Die zahlreichen sonstigen künstlichen Lichtquellen locken zwar ebenfalls unselektiv Insekten an, doch werden sie im allgemeinen dabei nicht systematisch abgetötet. Viele Städte und Gemeinden sind schon dazu übergegangen, die starken weißstrahlenden Straßenlampen durch gelbe Quecksilberdampflampen, die insektenfreundlich sind, zu ersetzen. Ein Entomologe, der derart wahllos Insekten sammelte, wie es diese Schnakenlampe tut, würde bestraft werden. Selbst wenn ein Entomologe ab und zu Lichtfang betreibt, so entnimmt er dabei nur eine sehr geringe Anzahl der anfliegenden Insekten. Danach löscht er seine Lampe, damit die durch das Licht angelockten Fremdinsekten wieder entweichen können. Solche unselektiven Schnakenlampen sollten generell verboten werden, da sie den angestrebten Zweck, nur Schnaken zu töten, nicht erfüllen. Sie töten eine große Anzahl nützlicher und harmloser Insekten und tragen zur Verarmung unserer Insektenwelt bei. Mir ist nicht bekannt, ob selektive Schnakenlampen auf dem Markt angeboten werden. Ich möchte zum Schluß noch anmerken, daß mein Bekannter, als er das Fangergebnis seiner Lampe hörte, diese abschaltete und nicht mehr weiter betrieb. Anschrift des Verfassers: Klaus Voigt, Forellenweg 4, D ETTLINGEN.

21 HETEROPTERON Heft 17 / Weitere Fundorte der Neozoe Stephanitis takeyai in Westdeutschland (Hemiptera-Heteroptera: Tingidae) HANS-JÜRGEN HOFFMANN Seitdem im Juni 2003 die neozoische Art Stephanitis takaeyai erstmals in Deutschland nachgewiesen wurde (HOFFMANN 2003), mehren sich die Fundmeldungen. Gemeldet wurden zwischenzeitlich Funde aus Niedersachsen und Bremen (HOMMES, WESTHOFF & MELBER 2003). Aber auch in NRW scheint die Art weiter verbreitet zu sein als zunächst angenommen. So konnte WERNER mir freundlicherweise eine Fundmeldung aus einem privaten Vorgarten mit älterem Pieris japonica-pflanzenbestand in Bergisch Gladbach-Refrath mitteilen. Ich selbst konnte in der Zwischenzeit die Art im Japanischen Garten im Nordpark in Düsseldorf am ebenfalls an Pieris japonica-pflanzen in starker Population beobachten. Da diese Einrichtung 1975 angepflanzt wurde, kann auch hier wie schon früher für den Japanischen Garten in Bonn diskutiert (HOFFMANN 2003) nicht ausgeschlossen werden, daß die Einschleppung bereits bei der Anpflanzung erfolgt ist. Anläßlich des Westdeutschen Entomologentages am im anschließenden Aquazoo und LÖBBECKE-Museum im Düsseldorfer Nordpark konnten mehrere Heteropterologen ebenfalls dort an mehreren Stellen noch Imagines sammeln. Auch an der Fundstelle in Bonn konnten noch am vereinzelt Imagines und Larven an Blättern in Bodennähe abgesammelt werden. Angeregt durch ein Einzeltier nebst Blatt, das Herr O. WINK (Student), mit der Notiz Botanischer Garten (= Flora Köln) im Zoologischen Institut Köln am einlieferte, konnte ich bei Nachsuche auch im Forstbotanischen Garten der Stadt Köln an den sehr zahlreichen, z.t. über mannshohen Pieris japonica-sträuchern am auf Anhieb das Schadbild feststellen und zahlreiche Einzeltiere auf den Blattunterseiten auffinden. Der Forstbotanische Garten wurde 1964 angelegt und weist - nach Gebieten, Themen oder Baumarten in jeweils größeren Individuenzahlen geordnet - einen sehr abwechslungsreichen Pflanzenbestand auf. Im japanischen Teil, aber auch an verschiedenen Wegen sind zahlreiche Pieris japonica- Sträucher angepflanzt, die überwiegend befallen sind. Beinahe sieht es so aus, daß man nach einem Erstfund oft eine Art überall entdeckt, wenn man nur dorthin gelangt: So konnte ich anläßlich der jahreszeitlich bedingten Friedhofsbesuche am St. takeyai auch in Mülheim-Ruhr (Friedhof Mülheim-Ruhr-Dümpten) und Essen (Essen, Südwest-Friedhof) auf div. Gräbern in Mengen an Pieris japonica absammeln. Auch in der Gruga in Essen (1929 angelegt, 1965 grundlegend neu gestaltet), die mir als ein sehr ergiebiger Fundort von St. oberti und(!) St. rhododendri bekannt war, konnten am gleichen Tag auf den dort angepflanzten Pieris japonica-sträuchern trotz der späten Jahreszeit (bisher ohne stärkere Frosttage!) zahllose Imagines, aber keine Larven mehr gesammelt werden, vereinzelte Tiere auch auf benachbarten Rhododendron-Blättern. Die Rhododendren selbst weisen an diesem Standort die typischen Schadbilder von Rhododendron-Wanzen auf, Tiere dieser Arten konnten allerdings nicht mehr gefunden werden. Nach der Veröffentlichung von HOMMES et al. (2003) existiert also neben Bremen und Braunschweig weiter im Norden speziell im Köln-Bonner Raum ein starker überregionaler Befallsherd durchgehend vom Ruhrgebiet (Essen, Mülheim) über Düsseldorf und Köln bis Bonn. In wie weit auch am Oberrhein die Art bereits vorkommt, bleibt abzuwarten, nachdem HECKMANN im Gespräch eine Fundmeldung in Aussicht stellte. Nachdem bereits BAUFELD von der Biol. Bundesanstalt Kleinmachnow (2002) um Meldung von Vorkommen bat, und nunmehr seitens HOMMES et al. (2003) zumindest sofortige

22 22 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Bekämpfungsmaßnahmen empfohlen werden, ist zu überprüfen, ob angesichts des zahlreichen und massiven Auftretens der Art in N- und W-Deutschland eine Wiederausrottung überhaupt noch möglich ist. Fund-Meldungen erscheinen natürlich im Hinblick auf faunistische und ökologische Aussagen und Verfolgen einer evtl. Ausbreitung wünschenswert. Im Hinblick auf eine mir aussichtslos erscheinende - Bekämpfung eines als Neozoon aufgetretenen Schädlings an ebenfalls eingeführten Zierpflanzen ohne irgendeine besondere wirtschaftliche Bedeutung für Ernährung o.ä. stellt sich die Frage, in wie weit - außer Einfuhrkontrollen beim Handel mit der Wirtspflanze Pieris japonica - Bekämpfungsmaßnahmen (ggf. sogar von Öffentlicher Hand, also mit Steuergeldern initiiert) überhaupt zu verantworten sind. Eine Gefahr für einheimische Pflanzen ist nicht zu erkennen. Selbst das Übergreifen der Art auf Rhododendren (s.o.) ist in Frage zu stellen. Zweifelsohne finden sich Tiere auch an üblicherweise benachbart angepflanzten Strauch- und Baum-Arten. Ob aber dort eine längerfristige Entwicklung mit Schäden an den Pflanzen - möglich ist, muß erst noch geprüft werden. Und an eine Bekämpfung z.b. der Rhododendronschädlinge aus der Gruppe der Wanzen (Stephanitis rhododendri und St. oberti) und Zikaden (Graphocephala fennahi) denkt ja m.w. auch seit langem kein Amt mehr. In der Arbeit von HOMMES et al. (2003) finden sich im übrigen sehr gute Farbfotos von den mit Stephanitis takeyai evt. gemeinsam vorkommenden bzw. zu verwechselnden Rhododendron- Gitterwanzen St. oberti und St. rhododendri (Larvenabbildung leider nur von St. rhododendri). Literatur BAUFELD, P. (2002): Die Andromedanetzwanze (Stephanitis takeyai) ein neuer Schädling an Ziergehölzen. Nachrichtenbl. Deutscher Pflanzenschutzd. Stuttgart 54, HOFFMANN, H.J. (2003): Die Gitterwanze Stephanitis takeyai DRAKE & MAA, 1955 neu für Deutschland (Hemiptera-Heteroptera, Tingidae). Heteropteron H. 16, HOMMES, M, WESTHOFF, J. & MELBER, A. (2003): Andromeda-Netzwanze, Stephanitis takeyai DRAKE & MAA (Heteroptera: Tingidae) erstmals für Deutschland nachgewiesen. Nachrichtenbl. Deut. Pflanzenschutzd. 55, Anschrift des Autors: Dr. H.J. Hoffmann, Zoologisches Institut der Universität, Weyertal 119, D KÖLN

23 HETEROPTERON Heft 17 / Zur Ausbreitung der Platanengitterwanze Corythucha ciliata in Köln Jahresbericht 2003 (Hemiptera-Heteroptera: Tingidae) HANS-JÜRGEN HOFFMANN Ende 2002 konnte die als Neozoe in Deutschland seit 1983 vorkommende Art Corythucha ciliata, die Platanengitterwanze erstmalig in Köln in sehr starker Populationsdichte am Bundesbahnhof Köln Deutz nachgewiesen werden. (Ein Kölner Einzelfund aus 2001 konnte nicht zugeordnet werden. Aber auch am vorgenannten Standort ist die Art mit ziemlicher Sicherheit zumindest schon in den vorangegangenen Jahren eingeschleppt worden.) Durch die für den Autor günstige Lage des Befallsherdes bietet sich letzterer zur Beobachtung der zu erwartenden lokalen Ausbreitung an. Soweit möglich soll daher jeweils am Ende einer Vegetationsperiode über den Ausbreitungsstand berichtet werden. Am wurden die 4 bereits in der Arbeit von 2003 genannten Platanen in Köln- Deutz überprüft, mit dem Ergebnis, daß die Blattschäden wieder für ein sehr starkes Vorkommen der Art sprechen. Auf den Blättern fanden sich nur noch vereinzelte Larvengruppen und fast keine adulten Einzeltiere mehr. Unter den Rindenschuppen konnten wieder - in gleicher Stärke wie 2002 unzählige überwinternde Individuen nachgewiesen werden. Eine Überprüfung von abseits stehenden, 2002 noch nicht befallenen Bäumen ergab auch in diesem Jahr noch keine sichtbaren Blattschäden. Allerdings konnten unter den Rindenschuppen zahlreicher benachbarter Platanen (s. Abb. 1) regelmäßig und zahlreich einzeln überwinternde Wanzen nachgewiesen werden. Die Entfernung vom Ursprungs-Befallsherd betrug max. 150 m. (s. Abb. 1). Auf jenseits der Bundesbahntrasse stehenden Platanen fanden sich noch keine Tiere. Aus dem sonstigen Stadtgebiet von Köln konnten weder durch eigene Beobachtung noch durch Hinweise aus der Bevölkerung Infektionsherde festgestellt werden. PS. Der von mir im HETEROPTERON H. 15 gebrachte Beitrag (HOFFMANN 2003a) wurde zwischenzeitlich in einer nur leicht abgewandelten Form in den Entomologischen Nachrichten und Berichten (HOFFMANN 2003b) veröffentlicht, um das Vorkommen einem breiteren Beobachter-Kreis und nicht nur den Heteropterologen bekannt zu machen. Literatur HOFFMANN, H.J. (2003b,a): Die Platanengitterwanze Corythucha ciliata (SAY, 1872) erreicht den Niederrhein (Heteroptera). Entomologische Nachrichten und Berichte 47, Umschlagfotos bzw. Heteropteron H. 15, Anschrift des Autors: Dr. H.J. Hoffmann, Zoologisches Institut der Universität, Weyertal 119, D KÖLN

24 24 HETEROPTERON Heft 17 / Abb. 1: Luftaufnahme Bundesbahnhof Köln-Deutz mit Umgebung: links der Rhein. *** Platanen mit Erstbefall, +++ Platanen mit überwinternden Einzeltieren von Corythucha ciliata, --- Platanen ohne Befund

25 HETEROPTERON Heft 17 / Probleme bei der Zucht von Holotrichius tenebrosus BURM. PETER KOTT Der Aufbau einer Zucht beginnt mit der Paarung adulter Tiere. Und genau hier liegen die Probleme bei Holotrichius tenebrosus: In den Jahren 2002 und 2003 habe ich 47 Paarungsversuche durchgeführt. Davon führten fünf am Ende wirklich zu einer Kopulation paarten sich 76/01 und 67/01 sowie 71/01 und 87/01. Das 67/01 legte vom bis zum insgesamt 276 Eier und das 87/01 legte vom bis zum insgesamt 375 Eier. In beiden Fällen waren alle Eier unbefruchtet und entwickelten sich nicht paarten sich A0/03 und 40/01, K5/03 und K4/03 sowie A3/03 und 16/01. 16/01 und K4/03 legten bis zu ihrem Tod keine Eier. 40/01 legte insgesamt 15 unbefruchtete Eier. Die mit K und A bezeichneten adulten Tiere stammen aus der Natur, die anderen sind in meiner Zucht aus Eiern hervorgegangen, die von Wildfängen stammen. Weshalb die Eier unbefruchtet blieben ist unklar. Bei Zuchtversuchen mit anderen Heteropteren (Nabiden und Reduviiden) traten solche Probleme nicht auf. Der größte Teil der Paarungsversuche, nämlich 30, führte durch Desinteresse der Partner aneinander nicht zur Kopulation. Manchmal liefen das Männchen oder das Weibchen, manchmal auch beide gleichzeitig beim Zusammentreffen voreinander weg. Meistens jedoch liefen die Männchen davon. Manchmal trafen sich die Tiere so als wäre der Partner ein toter Gegenstand, über den man hinwegklettert oder an dem man achtlos vorbeigeht. Und manchmal drohten das Männchen oder das Weibchen dem jeweiligen Partner durch Anheben der Vorderbeine. Aber 12 der 47 Paarungsversuche endeten in wilden Kämpfen, bei denen ich mehrmals einschritt, um die Männchen zu retten. Denn in vier Fällen waren die sowohl langflügeligen wie kurzflügeligen Männchen blitzartig vom Weibchen gestochen worden und sofort tot. Sie wurden anschließend wie eine Beute ausgesaugt. Solch ein Kannibalismus unter adulten Tieren ist mir bisher nicht bekannt gewesen. Offensichtlich fehlte den Männchen das Signal Paarungspartner. Bei Spinnen kennt man so etwas. Hier entwickeln die Männchen spezielle Signale, um der Verwechslung als Beute zu entgehen. Möglicherweise braucht Holotrichius tenebrosus mehr Platz im Zuchtgefäß, damit das Männchen sein artspezifisches Annäherungsverhalten entwickeln kann. Auch von Gottesanbeterinnen kennt man dieses Verhalten, das hier als sexueller Kannibalismus bezeichnet wird (HEVERS & LISKE 1991, S. 26). Bei den Männchen ist ein spezielles Werbeverhalten zu beobachten, um nicht als Beute zu enden. Bei Holotrichius tenebrosus konnte ich bis jetzt noch kein Verhaltensmuster bei den Männchen erkennen, das einem speziellen Werbeverhalten entspricht. Allerdings zeigen die Weibchen bei der Paarung ein Verhalten, das bei Spinnen als Paarungsstarre bekannt ist (BELLMANN 2001, S. 24), denn sie bleiben während der ganzen Paarung in einem thanatoseähnlichen Zustand. Sobald sie sich bewegen, wird das Ende der Paarung herbeigeführt. Über Hinweise, die mir bei der Erklärung oder Beseitigung der beiden Probleme helfen könnten, würde ich mich sehr freuen. Literatur BELLMANN, H. (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Stuttgart., 304 S..

26 26 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 HEVERS, J. & LISKE, E. (1991): Lauernde Gefahr. Das Leben der Gottesanbeterinnen. Staatl. Naturhistorisches Museum Braunschweig (Hrsg.), 67 S. Anschrift des Autors: Peter Kott, Am Theuspfad 38, D PULHEIM Betr.: Holotrichius tenebrosus BURM. Um über die Verbreitung genauere Aussagen machen zu können, bin ich auf die Mitarbeit von Kollegen angewiesen. Vielleicht hat der eine oder andere in seiner Sammlung Holotrichius tenebrosus BURM. stecken und kann mir die Fundangaben mitteilen. Informationen bitte an: Peter Kott Am Theuspfad 38 D PULHEIM Abb.1: Holotrichius tenebrosus BURM., (oben) und (unten) (Fotos: P. KOTT)

27 HETEROPTERON Heft 17 / Ein Massenvorkommen von Arocatus in der Schweiz HANS-JÜRGEN HOFFMANN Anläßlich des Beitrags von RIETSCHEL im vorliegenden Heft erinnerte ich mich an ein unfertiges Manuskript, das seit längerem in meinem PC auf die Endfassung wartete. Hier nun eine Ergänzung zu dem vorgenannten Beitrag. RIETSCHEL berichtete im HETEROPTERON H. 4 / 1998 von einem Vorkommen der Art Arocatus longiceps STAL, zusammen mit A. roeseli SCHILLING in Weil am Rhein als Nachweis für Deutschland und zumindest im Grenzgebiet der Schweiz. Es war daher zu erwarten, daß nach den zahlreichen Nachweisen der erstgenannten Art aus Österreich A. longiceps auch in der Schweiz häufiger auftreten würde. Anläßlich der Entomologentagung in Basel (3-Ländertagung der DGaaE, SEG und OEG mit der SIIEC, vom ) habe ich daher die ortsansässigen Platanen untersucht und wurde bereits nach wenigen Minuten in der Innenstadt an der ersten Platane mit 6 Individuen von Arocatus spec. fündig. Es folgte eine längere Durststrecke, bis ich schließlich im Innenhof des Kollegiengebäudes der Universität auf einer der beiden dort stehenden, sehr großen/alten Platanen weitere Tiere sammeln konnte. Da die Art auf den ersten Blick recht zahlreich vorkam, versuchte ich eine grobe Häufigkeits-Abschätzung. Unter den Borkenschuppen von ca. 1 m 2 Stamm (der ja nur ± zur Hälfte mit losen Schuppen bedeckt war) überwinternde Tiere ließ ich in einen Plastikbeutel "rieseln". [Schließlich will man ja vor den Augen von theoretisch 500 Entomologen und div. Universitätsmitarbeitern nicht unnötig viel Aufsehen erregen! Glauben doch immer wieder vor allem Laien, daß das Entfernen der losen Borkenstücke die Platanen schädigt oder ihnen zumindest "weh tut"!] Dabei flogen, trotz des relativ frühlingshaft-kühlen Wetters etliche Tiere weg, andere fielen neben den Beutel, so daß die wirkliche Zahl noch deutlich höher gelegen hat. Trotzdem konnte ich später ca Individuen von 1 rn 2 Rinden-Oberfläche, in Körperhöhe auf der S-Seite des Baumes gelegen, auszählen. Es ist bekannt, daß Neozoen (d.h. Tiere, die nach 1492 durch (in)direkte Mithilfe des Menschen in ein Gebiet eingeschleppt wurden) oder Arealerweiterer (die z.b. durch Klimaänderungen ihre Verbreitungsgrenze ausdehnen konnten) anfangs in neubesiedelten Gebieten zu Massenvorkommen neigen, wobei bei vielen Arten später ein Rückgang der Befallsstärke zu beobachten ist. Häufig fehlen dann Zahlen aus der Vergangenheit: Evtl. vorhandene Tagebuchaufzeichnungen überleben selten den Sammler, werden noch seltener später ausgewertet, und auch Belegexemplare in einer Sammlung geben in der Regel keinen Aufschluß über die jeweilige Häufigkeit zum Zeitpunkt des Aufsammelns. Daher sollten viel öfter Kurzmitteilungen veröffentlich werden, da nur sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit später berücksichtigt werden. - Und noch viel sinnloser sind die üblichen, beiläufig hingestreuten mündlichen Bemerkungen freundlicher Kollegen, daß man die Art auch überall, und zwar schon seit viel längerer Zeit beobachtet/gesammelt hat. Das umfangreiche, eingesammelte Material aus Basel erlaubte die Überprüfung des Determinationsmerkmals, das RABITSCH (1998) für das österreichische Vorkommen angibt: das Verhältnis Kopfmediane-Länge zu Zwischenaugenbreite lag praktisch bei allen vermessenen Individuen bei 1,2, bei Material von Frankfurt von A. roeseli bei 1,1, so daß es sich in Basel z.t., und zwar bei ca. 2/3 - um eine Population von A. longiceps handelte. Eine kleinere Anzahl von Tieren entspricht entsprechend den Kriterien von RIETSCHEL A. roeseli, d.h. rot mit schwarzer Zeichnung, schwarzen Beinen und Antennen. Allerdings gibt es auch eine größere Zahl gelbbrauner Tiere mit schwarzen Beinen und Antennen, sowie roter Tiere mit gelbbraunen Beinen und Antennen, für die die Merkmale von RIETSCHEL in der Praxis

28 28 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 zumindest nicht greifen. Auch die Angaben von RIETSCHEL mit der Zahl 1,4-1,5 bedürfen einer Überprüfung. Die Farbmerkmale bei meinem Material von Frankfurt waren dagegen klarer: Die Tiere von A. roeseli (s. Massenvorkommen in Frankfurt/Main 1997 (HOFFMANN 1998); auch im Winter 1998 bestätigt) waren deutlich rot mit schwarzer Zeichnung. Literatur s. im Artikel von RIETSCHEL in diesem Heft Anschrift des Autors: Dr. H.J. Hoffmann, Zoologisches Institut der Universität, Weyertal 119, D KÖLN Berichtigung betr. Cremnocephalus MARTIN GOSSNER Aufgrund der falschen Genitalzeichnungen in WAGNER, durch die auch ein Kollege bei der Nachbestimmung auf die falsche Fährte kam, ist der Fund von Cremnocephalus albolineatus, der in meinem Beitrag im Heteropteron H. 15 erwähnt ist, in Wirklichkeit Cremnocephalus alpestris. Anschrift des Autors: Dipl. Biol. MARTIN GOSSNER, Lehrstuhl für Landnutzungsplanung und Naturschutz, Fakultät Wissenschaftszentrum Weihenstephan / TU München, Am Hochanger 13, D FREISING Kleinere Fundmeldungen In den Jahren nach einer gründlicheren Bearbeitung eines Gebietes werden oft einzelne Funde gemacht, die dann üblicherweise nicht mehr zugeordnet und/oder veröffentlicht werden. Sie sollten daher zumindest vorläufig - möglichst schriftlich festgehalten werden. Acalypta carinata und Bathysolen nubilus Neufunde für das Niederrhein-Gebiet (s. Bearbeitung von HOFFMANN 1998, 1999): je 1 Ex. Rees/N rhein, Grietherbusch, Reeser Bruch , leg. M. SCHLENDER Gonocerus juniperi ( ), Gonocerus acuteangulatus ( ), Aellopus atratus ( ), Eurygaster maura ( ) Neufunde für den Bausenberg/Niederzissen (Brohl), leg./fot. W. MÜLLER (s. Bearbeitung von HOFFMANN 1975, 1982) Corythucha ciliata, Stephanitis takeyai (Meldung HOFFMANN 2002/2003). Bathysolen nubilus, Botrostethus annulipes, Syromastes rhombeus (Meldung KOTT 1998), Coptosoma scutellatum (Meldung WERNER 1998) Neufunde für Köln (s. Bearbeitung von HOFFMANN 1992, 1996) Änderungen zum Adressenverzeichnis Mitteleuropäischer Heteropterologen PETER GÖRICKE, Fasanenweg 6, D EBENDORF THOMAS MARTSCHEI, Feldstr. 3, D JARNSHAGEN, Tel. priv /88460, dienstl / oder 0170/ M. MÜNCH u. D. VOGEL, Dittersdorfer Str. 123, D CHEMNITZ KATARINA SUEHLO, Stephanstr. 4, D BERLIN, Tel. 030/ , k.suehlo@gmx.de RALPH ZANGE, Levelingstr. 108a, D INGOLSTADT

29 HETEROPTERON Heft 17 / Heteroptera: Neu- und Wiederfunde in Sachsen-Anhalt 1. Nachtrag zum Verzeichnis der Wanzen Deutschlands (Stand: ) WOLFGANG GRUSCHWITZ & WOLFGANG KLEINSTEUBER Verzeichnisse sind meist schon mit dem Erscheinen revisionsbedürftig. Das trifft auch für das Verzeichnis der Wanzen Deutschlands (HOFFMANN & MELBER 2003) zu. Hier vor allem deshalb, da von der Abgabe der Länderliste von Sachsen-Anhalt bis zur Veröffentlichung über zwei Jahre vergangen sind. In der nachstehenden Tabelle sind alle uns bekannt gewordenen Ergänzungen erfaßt. Wenn für eine Art mehrere Funddaten vorliegen, ist das jeweils letzte angegeben. EFG -Nr. Taxon Status Status MTB Ort alt neu -Nr. Datum Beobachter Quelle 9 Micronecta griseola ohne Nebra Kleinsteuber Coll. Kleinsteuber 11 Micronecta poweri ohne Wippra Kleinsteuber Coll. Kleinsteuber 39 Sigara fossarum Halle Kleinsteuber Coll. Kleinsteuber 58 Microvelia buenoi ohne Halle Kleinsteuber Coll. Kleinsteuber 89 Saldula orthochila Schierke Gruschwitz Coll. Gruschwitz 92 Saldula pilosella ohne Hecklingen Gruschwitz Gruschwitz (2003a) 129 Dictyonota fuliginosa Blankenburg Gruschwitz Coll. Gruschwitz 220 Dichrooscytus gustavi ohne Staßfurt Gruschwitz Gruschwitz (2003a) 273 Lygus adspersus ohne Westeregeln Gruschwitz Coll. Gruschwitz 339 Strongylocoris atrocoeruleus ohne Bad Kösen Gruschwitz Gruschwitz (2003b) 342 Strongylocoris niger * Königshütte Gruschwitz Gruschwitz (2003b) 544 Orius vicinus ohne Staßfurt Gruschwitz Gruschwitz (2003a) 639 Metopoplax ditomoides ohne Förderstedt Gruschwitz Gruschwitz (2003c) ohne Metopoplax fuscinervis ohne Hecklingen Gruschwitz Gruschwitz (2003c) 785 Geotomus elongatus ohne Freyburg Michalk (1938) 789 Canthophorus impressus ohne Größnitz Dietze, R. Coll. Gruschwitz Literatur GRUSCHWITZ, W. (2003a): Liste der bisher um Staßfurt (Sachsen-Anhalt) nachgewiesenen Wanzen (Insecta, Heteroptera) 3. Nachtrag. halophila (Staßfurt) 45, ,- (2003b): Erstnachweis von Strongylocoris atrocoeruleus in Sachsen-Anhalt und in Thüringen (Heteroptera, Miridae). Mitt. Thüringer Entomologenverband 10 (2), ,- (2003c): Metopoplax ditomoides und Metopoplax fuscinervis zwei für die Fauna Sachsen-Anhalts neue Wanzen (Heteroptera, Lygaeidae). Entomol. Mitt. Sachsen-Anhalt 11 (2), 82. HOFFMANN, H.-J. & MELBER, A. (2003): Verzeichnis der Wanzen (Heteroptera) Deutschlands. In: KLAUSNITZER, B. (Hrsg.): Entomofauna Germanica 6. Entomologische Nachrichten und Berichte Beiheft 8, MICHALK, O. (1938): Die Wanzen der Leipziger Tieflandbucht und der angrenzenden Gebiete. Sitz.-ber. Naturf. Ges. Leipzig 63 ( ), Anschrift der Autoren: Wolfgang Gruschwitz, Sodastraße 5, D STAßFURT ( halophila@gmx.de ) Wolfgang Kleinsteuber, Hirtenweg 15, D TAUCHA ( s.kleinsteuber@gmx.de )

30 30 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Wanzenliteratur: Neuerscheinungen AGLYAMZYANOV, R. (2003): Lygus martensis n. sp. from Nepal. Mitt. intern. entomol. Ver. 28, BAUFELD, P. (2002): Die Andromedanetzwanze (Stephanitis takeyai) ein neuer Schädling an Ziergehölzen. Nachrichtenbl. Deutscher Pflanzenschutzd. Stuttgart 54, DECKERT, J. (2003): Zum Vorkommen von Amphiareus obscuriceps (POPPIUS, 1909) (Heteroptera, Anthocoridae) in Brandenburg. Entomol. Nachrichten und Berichte 47, HECKMAN, R. (2003): Wanzenfauna des Wallis. Referat 29. Heteropterologen-Treff Wallis , 16 S. Tischvorlage. HOFFMANN, H.J. (2003): Die Platanengitterwanze Corythucha ciliata (SAY, 1872) erreicht den Niederhein. Entomol. Nachrichten und Berichte 47, Umschlag-Farbfotos. HOMMES, M, WESTHOFF, J. & MELBER, A. (2003): Andromeda-Netzwanze, Stephanitis takeyai DRAKE & MAA (Heteroptera: Tingidae) erstmals für Deutschland nachgewiesen. Nachrichtenbl. Deut. Pflanzenschutzd. 55, KLAUSNITZER, B. (2003): Ceratocombus brevipennis POPPIUS, 1910 (Het., Ceratocombidae) in Brandenburg eine heteropterologische Überraschung. Entomol. Nachrichten und Berichte 47, MÜLLER, W. & SCHRÖDER, H. (2003): Der Bausenberg Vulkan und Heimat seltener Pflanzen und Tiere. Hrsg. Verbandsgemeinde Brohltal, Koblenz (Wanzenfauna: S ) SIMON, H. (2002): Erstes vorläufiges Verzeichnis der Wanzen (Insecta: Heteroptera) in Rheinland-Pfalz. Fauna Flora Rheinland-Pfalz 9, In HETEROPTERON H. 16: ARNOLD, K. (2003): Typen-Designierung von Tinicephalus (Tinicephalus) brevipes WAGNER, 1949, var. nigrosignatus POLENTZ, Heteropteron H. 16, 3-4. HOFFMANN, H.J. (2003): Deutsche Wanzennamen??? Vom Sinn und Unsinn von Trivialnamen. Heteropteron H. 16, HOFFMANN, H.J. (2003): Die Gitterwanze Stephanitis takeyai DRAKE & MAA, 1955 neu für Deutschland (Hemiptera-Heteroptera, Tingidae). Heteropteron H. 16, HOFFMANN, H.J. (2003): Neozoen bei Wanzen. Heteropteron H. 16, KOTT, P. (2003): Bemerkenswerte Wanzenfunde aus NRW. Heteropteron H. 16, 24. VOIGT, K.: Bericht über das 28. Treffen der Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen in Eichstätt / Bayern. Heteropteron H. 16, 2. WERNER, D.J. (2003): Die Verbreitung der Grauen Gartenwanze Rhaphigaster nebulosa (Heteroptera: Pentatomidae) in Deutschland. Heteropteron H. 16, Als sehr erfreuliche Mitteilung kann gelten, daß nach einer von Prof. Dr. KLAUSNITZER wenige Tage vor Weihnachten der 6. (und letzte) Band der ENTOMOFAUNA GERMANICA (zwei Jahre nach Manuskriptabgabe) noch vor Ende des Jahres 2003 gedruckt wird und unmittelbar im Januar 2004 zur Auslieferung gelangt. Das Literaturzitat für den Wanzen-Teil lautet: HOFFMANN, H.-J. & MELBER, A. (2003): Verzeichnis der Wanzen (Heteroptera) Deutschlands. In: KLAUSNITZER, B. (Hrsg.): Entomofauna Germanica 6. Entomologische Nachrichten und Berichte Beiheft 8, Auch der Beitrag zur Wanzenfauna des NSG Ahrschleife bei Altenahr erschien fast genau 10 Jahre nach Manuskriptabgabe (und Vorwegveröffentlichung im HETEROPTERON H. 11, 2001) jetzt endlich in: BÜCHS, W. et al.: Das Naturschutzgebiet Ahrschleife bei Altenahr einschließlich angrenzender schutzwürdiger Bereiche) Fauna, Flora, Geologie und Landespflegeaspekte. Teil II. Beiträge zur Landespflege in Rheinland-Pfalz 17, 374 S., Oppenheim. als: HOFFMANN, H.J. & REMANE, R. (2003): 3.6 Zur Wanzenfauna (Hemiptera-Heteroptera) des Naturschutzgebietes Ahrschleife bei Altenahr. Beiträge Landespflege Rheinland-Pfalz 17,

31 HETEROPTERON Heft 17 / Heteropterologische Kuriosa 1: NENA und ihre Wanze HANS-JÜRGEN HOFFMANN Wahrscheinlich hat jeder in seiner Kindheit einmal das Lied von der Kleinen Wanze, die auf der Mauer tanzt, zelebriert. Es geht dabei um die Konzentrationsübung, bei jeder Strophe einen Buchstaben von der Wanze und ihrem Tanz wegzulassen, bis nichts mehr davon übrig bleibt - und man das ganze rückwärts ablaufen lassen kann. Ein nettes Kinderlied und spiel. Die bekannte deutsche Pop-Sängerin NENA hat dieses Lied vor einiger Zeit in ihr Repertoire aufgenommen,. Die nicht im Handel erhältliche Promotion-CD erschien unter dem Titel: NENA: Die Wanze, wodurch der Autor darauf aufmerksam wurde, und zeigte die namengebende Wanze auf dem Cover (Abb. 1). Auch auf der z.z. käuflichen CD (Titel 4 der Audio-CD ASIN: B000023YNE: Nena: Komm lieber Mai; 1990) findet sich das Lied., dessen Text und Noten hier der Vollständigkeit halber folgen sollen: Das Lied von der Wanze Obwohl es sich in diesem Lied, wie der Text beweist, ohnedies nur um eine kleine Wanze handelt, schreibt die Spielregel vor, daß das Tierchen noch weiter zu verkleinern ist, bis zum Schluß nichts mehr davon übrigbleibt. Beim erstenmal wird das Lied ohne Veränderungen gesungen. Beim zweiten Durchgang heißt es nicht mehr -Wanze- und -tanzen-, sondern -Wanz- und -tanz-. Beim nächstenmal fällt bei beiden Wörtern auch das z weg, in der vierten Runde das n, in der fünften Runde das a, in der sechsten und letzten Runde bleiben überall da, wo vorher -Wanze- oder -tanzen- stand, nur noch allein die Pausen übrig. Wenn man will, kann man die beiden Wörter anschließend Buchstabe für Buchstabe wieder aufbauen.

32 32 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Heteropterologische Kuriosa 2: Die Rückkehr der Bettwanzen HANS-JÜRGEN HOFFMANN

33 HETEROPTERON Heft 17 /

34 34 HETEROPTERON Heft 17 / 2003 Heteropterologische Kuriosa 3: Unsterbliche Wanzen HANS-JÜRGEN HOFFMANN Daß viele Schwarzkäfer fast nicht tot-zu-betäuben sind, ist manch einem Entomologen schon unangenehm aufgefallen, wenn sich Tiere später auf der Nadel wieder bewegten. Auch Zygaenen oder Blutströpfchen pflegten die früher bei Lepidopterologen üblichen Cyankaligläser zu überleben. Wanzen sind da viel empfindlicher oder empfindsamer, und man hat solche Probleme in der Praxis wohl nicht. In der Literatur sind mir allerdings zwei Fälle aufgestoßen, wo das etwas anders ist. Es ist klar: es handelt sich um dichterische Freiheit, die im ersten Fall sogar auf echter Beobachtung beruhen dürfte und im zweiten Fall um eine allegorische Darstellung. Das erste Beispiel stammt von GOTTFRIED KELLER. Der Dichter beschreibt in Die Leute von Seldwyla (1856) im Kapitel Die drei gerechten Kammacher die letzten Stunden der im Frühjahr vom Meister zum Weiterziehen veranlaßten Kammacher. Einer von ihnen namens JOBST bemerkt, frühmorgens im Bett liegend, die Wanderschaft einer Bettwanze, die er unbeabsichtigt im Herbst mit einem blauen Farbrest (also nicht HERBOL oder ALPINA WEISS!) übertüncht hat und die sich gerade jetzt von der blauen Wand gelöst hat und als blauer Punkt auf der weißen Wand kriecht - für ihn ein Symbol, daß auch er sich auf den Weg machen solle. Bei CAESARIUS VON HEISTERBACH (s. STIENE 1997) liegt die Beanspruchung der Wanze höher: hier hatte das Tier Backtemperaturen zu überstehen, was als Nebeneffekt offenbar zu einer Entwicklung eines beachtlichen Sprungvermögens führte. CAESARIUS VON HEISTERBACH, geb in Köln (s. Lokalkolorit im Hinblick auf den Autor dieses Artikels) und ca gestorben, war Zisterzienser in einem Kloster im Siebengebirge bei Bonn; er verfaßte im 13. Jahrhundert relativ viele Schriften: Predigten, Kommentare zu Büchern und Stellen der Bibel, aber auch historisch orientierte Werke (z.b. Lebensbeschreibung der HL. ELISABETH VON THÜRINGEN usw.). Sein wohl berühmtestes Werk ist der Dialogus miraculorum als Zwiegespräch zwischen Mönch und Novizen in 12 Büchern und vielen Kapiteln unter bestimmten Themen und jeweils in Form einer kurzen Erzählung mit der entsprechenden kirchlichen Moral..., u.a. die Wunder. Hierin werden exemplarische Geschichten erzählt, die zum Nachdenken, zur Diskussion usw. anregen sollten. In einer der Wundergeschichten - hier zur Warnung vor gleichgültigem Umgang mit heiligen Dingen - legt ein Priester die Hostie auf das vorgesehene Tuch (Korporale) auf dem Altar, worauf die Hostie wegspringt. Dieser Vorgang wiederholt sich dreimal. Das geschah in Buschbell / Frechen bei Köln. Der Priester läßt von der übergeordneten Stelle in Köln das Phänomen untersuchen, und man stellt dort Verunreinigung der Hostie durch eine eingebackene (Bett-)Wanze fest. Dadurch ist natürlich alles klar: Die Engel sorgen für Sauberkeit in der Kirche, der Priester schimpft mit dem Hersteller: die zuständigen Frauen verwendeten bei der Hostienherstellung statt selbst hergestellten Weizenmehls offensichtlich keine sauberen Rohstoffe oder Zutaten. Es ist klar: die Bettwanze steht als - bekanntes - Symbol für Ungeziefer, für Unsauberkeit. Die entsprechenden Textstellen sind auf den folgenden Seiten abgedruckt. Literatur: CAESARII HEISTERBACENSIS monachi ordinis Cisterciensis Dialogus miraculorum. (Bearbeitet von J. STRANGE, Köln/Bonn/Brüssel 1851) KELLER, G. (1856): Die Leute von Seldwyla. - STIENE, H.E. (1997): Wucher, Wanzen und Dämonen. - Pulheimer Beitr. z. Geschichte u. Heimatkunde 21,

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