Das Geheimnis der schwarzen Dschunke

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1 Das Geheimnis der schwarzen Dschunke

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3 Das Geheimnis der schwarzen Dschunke

4 cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House Für alle mir treuen Leser und findigen jungen Detektive und jene, die mich bei meinen bisherigen Lesungen begeistert begleitet und darin bestärkt haben, die Welt der kniffligen Wimmelbilder fortzuführen. Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte Papier Munken Cream liefert Arctic Paper Munkedals AB, Schweden. Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform Auflage cbj, München Alle Rechte vorbehalten Umschlagbild und Innenillustrationen: Julian Press Lektorat: Bertrun Jeitner-Hartmann Umschlagkonzeption: Klaus Renner SaS Herstellung: RF Satz und Reproduktion: Uhl+Massopust, Aalen Druck: Westermann Druck, Zwickau ISBN Printed in Germany

5 Wie immer machten Philipp, Flo und Carolin auf dem Weg zur Schule einen Abstecher zum Süßwarengeschäft in der Taubengasse Nr. 23, um bei Leo ihre Leckereien für die Schulpausen zu kaufen. Auch Kriminalkommissar Lars teilte die Leidenschaft für die Lakritzstangen. Außer dem hatten sie alle eine Vorliebe für ungelöste Detektivfälle. Das Taubenatelier, im ersten Stock über Leos Lakritzladen direkt unter dem ausgebauten Dach gelegen, war Treffpunkt der Lakritzbande. Als Ladeninhaber und Detektiv ist Leo auch Kopf der Bande. Kriminalkommissar Lars tüftelt gern am Computer. Carolin, kurz Caro, ist sportlich ein Ass, und sie kombiniert blitzschnell. Florentin ist der kleinste von allen. Deshalb wird er Flo genannt. Philipp beherrscht die Vogellaute. Sein treuester Begleiter ist Coco, der Kakadu.

6 Das Geheimnis der schwarzen Dschunke 1. Das Rätsel der zerbrochenen Flasche Los, kommt mit, ich muss für meine Mutter chinesische Morcheln besorgen«, meinte Flo zu seinen Freunden und schlug vor, ihn mit in die Kapuzinergasse zu begleiten, die sich nur einen Steinwurf entfernt hinter dem Häusereck befand.»schaut euch das an!«, flüsterte Philipp wenig später, als sich die Freunde dem Geschäft näherten. Interessiert verfolgten die drei vor dem»shengli Bao«, einem südostasiatischen Krämerladen, wie dessen Besitzer gerade eifrig im Begriff war, eine zerbrochene Weinflasche auf dem Trottoir zusammenzufegen.»das ist merkwürdig, Flüssigkeit hinterlässt doch normalerweise Flecken«, murmelte Caro. Misstrauisch schaute der hagere Ladenbesitzer zu den drei Kindern herüber und verschwand dann mit Handschaufel und Feger bewaffnet hinter dem Verkaufstresen.»Möchte wissen, was der da eben aufgelesen hat!«, flüsterte Philipp und nutzte die kurze Abwesenheit des Ladenbesitzers, um verstohlen auf ein verdecktes Regal zu schauen, auf dem lauter Flaschen aufgereiht waren.»alles nur Weinfla!«Philipp hielt plötzlich inne, während Flo nach den chinesischen Morcheln suchte.»aber das ist ja merkwürdig!«, entfuhr es Philipp. In diesem Augenblick erschien der Ladenbesitzer wieder im Verkaufsraum. 6? Worauf war Philipp aufmerksam geworden?

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8 2. Vier Augen sehen besser Äääh, ich hätte gern ein Päckchen Morcheln«, stotterte Flo verlegen, als der Ladenbesitzer sich ihm zuwandte.»dlei Eulo fünfzig!«, kam es wie aus der Pistole geschossen, und Flo beeilte sich die Geldmünzen auf den Ladentisch zu legen und die Morcheln in seiner Jackentasche verschwinden zu lassen. Philipp machte unterdessen seine Freunde darauf aufmerksam, was ihm in der Kammer aufgefallen war: Zwischen den vielen Flaschen hatte er eine entdeckt, deren Etikett sich von all den anderen unterschied.»ich hab s genau gesehen!«, flüsterte Philipp.»Auf dem einen Etikett hat eine Dschunke drei statt zwei Schiffsmasten gehabt!«und auf den Ladenbesitzer anspielend, flüsterte Philipp ihnen leise zu:»ob er etwas gemerkt hat?nee, der sicher nicht!«, erwiderte Caro, als sie sich dem Ausgang zuwandten.»aber da war noch jemand ganz anderes, der hat dich genau beobachtet! Seht bloß zu, dass wir jetzt hier rauskommen.«8? Worauf spielte Caro an?

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10 3. Blick durch den Feldstecher Caro hatte das Gefühl, dass sich eine Person hinter dem Tigerkopf verbarg, denn das Augenpaar hatte sich bewegt.»was für ein merkwürdiger Laden!«, meinte Philipp, während Flo seinen kleinen Feldstecher hervorholte und aus sicherer Entfernung den Ladenbesitzer beobachtete.»was macht er jetzt?«, fragte Caro.»Merkwürdig, lauter winzige kleine kristallfarbene Glassplitter! Der Kerl ist gerade dabei, sie minutiös auszusortieren, sorgsam in einem kleinen Beutel verschwinden zu lassen und sie von den größeren Grünen der zerbrochenen Weinflasche zu trennen«, berichtete Flo. Genau in diesem Augenblick öffnete ein Kunde die Ladentür und betrat das Geschäft.»Spann uns nicht auf die Folter. Erzähl weiter«, meinte Caro,»was passiert jetzt?was für ein gerissener Kerl!«, antwortete Flo. Anerkennung schwang in seiner Stimme mit:»er hat rasch den Beutel mit dem Glitzerkram verschwinden lassen. Und das Versteck ist wirklich nicht schlecht!«10? Wo war der Beutel versteckt?

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12 4. Der Panther im Visier Der Ladenbesitzer hatte die geheimnisvollen kristallfarbenen Splitter in der Waagschale verschwinden lassen. Flo war aufgefallen, dass die Gewichtsanzeige plötzlich auf 180 Gramm hochgeschnellt war.»irgendwie habe ich den Verdacht, dass wir es hier mit Diamantenschmuggel zu tun haben könnten«, warf Philipp ein.»ein klarer Fall für uns!«, meinte Caro, als sie und ihre Freunde zwei Tage später erneut das Geschäft in Augenschein nahmen. Shengli Bao, der Ladenbesitzer, war gerade im Begriff sein Geschäft zu verlassen, als er die Lakritzbande auf der gegenüberliegenden Straßenseite entdeckte. Argwöhnisch schaute er zu ihnen hinüber und verschwand dann eilends mit einem Karton unter seinem Arm hinter der nächsten Häuserecke.»Ein merkwürdiger Typ«, meinte Flo, der den Mann unentwegt beobachtete.»der Name macht ihm übrigens alle Ehre! Stellt euch vor, aus dem Internet habe ich erfahren, dass der Name übersetzt erfolgreicher Panther bedeutet«, fuhr er fort. Die Lakritzbande nahm sogleich seine Spur auf. Geschäftiges Treiben erschwerte es ihnen, den Ladenbesitzer zu observieren, und wenige Minuten später war Shengli Bao ihren Blicken entschwunden.»verflixt!«, ärgerte sich Caro.»Der Panther hat sich davongeschlichen!ganz so schnell ist er nun auch wieder nicht!«, entgegnete Philipp.»Da drüben ist er!«12? Wo war der Panther?

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14 5. Ladung über Bord Shengli Bao hatte gerade eines der Boote bestiegen, das an der Kaimauer vertäut war. Philipp hatte ihn an seiner Jacke wiedererkannt. Sofort überquerte die Lakritzbande die Brücke, um herauszufinden, was der Mann vorhatte. Aber sie vernahmen nur noch das leise Tuckern des Schiffes, das mit der geheimnisvollen Ladung an Bord davonfuhr.»los, hinterher!«, rief Philipp und rannte die Kaimauer entlang. Tatsächlich konnten die drei Detektive dem Panther unbemerkt folgen. Als er zum zweiten Mal dieselbe Kanalschleife umrundet hatte, schien er sein Ziel erreicht zu haben und suchte nun das Weite.»Verflixt! Seine Ladung ist nicht mehr an Bord!«, rief Flo, der Shengli Bao mit seinem Schiff davonbrausen sah.»ob er das geheimnisvolle Paket jemandem irgendwo hat übergeben können?«, wunderte sich Philipp.»Weit und breit keiner zu sehen, der es entgegengenommen haben könnte«, entgegnete Flo, nachdem er sich noch einmal genau umgeschaut hatte.»ich habe so eine Vermutung, wo der Panther seine Ladung gelöscht haben muss!«, meinte Caro und war sich sogar ziemlich sicher. 14? Wo vermutete Caro die Lieferung?

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16 6. Blick in den Bootsschuppen Für Caro war klar, dass Shengli Bao den Karton mit der heißen Ware nur in dem efeuumrankten Haus abgeliefert haben konnte. Denn der Türriegel zum Bootsschuppen war in der Zwischenzeit betätigt worden. Die Lakritzbande fand einen Weg über die nächst gelegene Brücke und steuerte auf das alte Haus zu. Caro suchte sogleich die Uferböschung ab.»fehlalarm!«, rief Philipp, der durch ein Sprossenfenster in den dunklen Bootsschuppen schaute. Er hatte gehofft, dort etwas von der verschwundenen Ladung zu entdecken. Flo kam hinzu und musste Philipp zustimmen:»tatsächlich, viel klüger als vorher sind wir jetzt auch nicht, aber eines steht fest, der Bewohner dieses Hauses ist zweifelsohne Bartträger!«16? Wie kam Flo zu der Überzeugung?

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18 7. Der geheimnisvolle Koffer Mein Großvater hat in seiner Vitrine noch ein ähnliches antikes Porzellanstück aus Familienbesitz stehen!«, meinte Flo, der prüfend die Barttasse begutachtete, die vorne rechts auf dem Tisch am Fenster stand.»demnach hat der Bewohner dieses Hauses also einen Bart!«, fügte er hinzu.»diese Tasse muss außerdem einem Linkshänder gehören.ein weiteres Indiz!«, fügte Caro hinzu.»wir werden diesen Schuppen weiter beobachten!«am darauffolgenden Tag observierte die Lakritzbande das Haus. Jeder der drei Detektive hatte sich an einer Ecke postiert und ließ das Anwesen nicht aus den Augen. Schon wenige Minuten später imitierte Philipp leise den Ruf eines Waldkauzes, ein sicheres Zeichen für Flo und Caro: Philipp hatte eine Person beim Verlassen des Hauses beobachtet. Jemand, der tatsächlich einen Bart trug. Obendrein war er mit einem schwarzen Koffer bewaffnet und lief eilig die Kaimauer entlang. Philipp gab seinen Freunden einen Wink, die Person nicht aus den Augen zu verlieren. Die drei Detektive pirschten sich an den Mann heran. Doch auf einmal war er wie vom Erdboden verschluckt.»wo ist er?«, wunderte sich Flo, als die Lakritzbande am Café»Zum roten Piraten«vorbeikam. Da rief Philipp plötzlich:»nichts wie hin! Ich habe ihn entdeckt!«18? Wo war die gesuchte Person?

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20 8. Ein Froschmann als Täter Die gesuchte Person lag an der Kaimauer, auf deren gegenüberliegenden Seite sich der Hafenkran befand. Philipp hatte sie an ihrer gestreiften Hose wiedererkannt.»er ist bewusstlos!«, meinte Philipp, als er den Puls des Mannes fühlte und ihm dabei in das wettergegerbte Gesicht schaute. Dann pfiff Flo durch die Zähne:»Seht nur, sein Koffer ist weg!stimmt, und vermutlich wurde er von einem Froschmann überfallen!«, fügte Caro hinzu und zeigte auf die feuchten Pflastersteine und auf Wasserlachen, die sich zwischen den Fugen gebildet hatten.»was für eine mysteriöse Geschichte!«Flo schaute sich die kleine Steintreppe an, die hinab zum Wasser führte und auf der tatsächlich die noch feuchten, überdimensional großen Fußspuren zu sehen waren.»ganz klar Abdrücke von Taucherflossen!«, bestätigte Philipp.»Aber was meint ihr, ist der Täter nach dem Überfall mit dem Koffer wieder abgetaucht?«, fügte er zweifelnd hinzu.»auf keinen Fall!«, antworteten Flo und Caro wie aus der Pistole geschossen. 20? Was machte Caro so sicher?

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22 9. Hausdurchsuchung Zwischen dem Abfall hatte Caro die nassen Schwimm flossen des Täters entdeckt.»der Täter muss also einen anderen Fluchtweg gewählt haben!«, folgerte Philipp. Während zwei herbeigerufene Polizeibeamte die ärztliche Versorgung des Opfers veranlassten, damit sie den Mann anschließend zur Vernehmung auf das Revier mitnehmen konnten, begab sich die Lakritzbande zurück zu dem Haus des Mannes, das er keine zwei Stunden zuvor verlassen hatte. Interessanterweise war die Hintertür des Gebäudes nur angelehnt, sodass Philipp, Flo und Carolin leichtes Spiel hatten, hineinzugelangen.»wir sind zu spät gekommen!«, meinte Flo enttäuscht.»stimmt«, antwortete Caro.»Das ganze Haus ist bereits von jemandem auf den Kopf gestellt worden und es sieht so aus, als hätte die Person alles darangesetzt, um den geheimnisvollen Karton zu finden. Ich wette, er enthielt neben Wein auch eine Flasche mit besonderer Auslese!Du meinst, dass sich Diamanten in der Lieferung befanden?«, fragte Flo.»Das würde bedeuten, dass der Einbrecher von den falsch etikettierten Weinflaschen der schwarzen Dschunke Bescheid gewusst haben muss!«, gab Philipp zu bedenken.»klar doch, er wusste genau, was er suchte, und ist auch fündig geworden!«, fügte Flo hinzu, nachdem er sich umgeschaut hatte. 22? Worauf war Flo aufmerksam geworden?

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24 UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE Julian Press Finde den Täter - Das Geheimnis der schwarzen Dschunke Band 6 ORIGINALAUSGABE Paperback, Klappenbroschur, 128 Seiten, 17,0 x 24,0 cm ISBN: cbj Erscheinungstermin: Oktober 2010 Philip, Flo, Caro, Leo und Kommissar Lars teilen eine Leidenschaft: ungelöste Detektivfälle! Diesmal müssen sie Dieben und Diamanten-Schmugglern das Handwerk legen, eine wertvolle Briefmarke wieder finden und die Entführung eines bekannten Wissenschaftlers aufklären. Mit kriminalistischem Durchblick und adlerscharfen Augen gilt es, die entscheidenden Hinweise in den Wimmelbildern zu finden, bevor die aufregende Gaunerjagd auf der nächsten Seite weitergehen kann. Ein großzügiges Layout, kurze Texte und wunderbare Wimmelbilder machen das Mitraten auch für weniger geübte Leser zum spannenden Rätselspaß!