Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter e.v.

Transkript

1 Gruppe: Tümmlertauben Die südliche Sowjetunion. Nach der Stadt Taganrog am Asowschen Meer benannt in Deutschland eingeführt, 1976 anerkannt. Kleine Taube mit hoch getragenem Schwanz und Hängeflügeln, tiefstehend, bei Erregung zitterhalsig; abgeflachter Scheitel ohne scharfe Kanten, unter mittellanger Schnabel. Taganroger Tümmler

2 Gruppe: Tümmlertauben In Temeschburg/Rumänien seit Anfang des 20. Jahrhunderts erzüchtet. Kaum mittelgroßer, gedrungener, mittelschnäbliger Tümmler mit mäßig gewölbtem Kopf, hoch angesetzter Rundhaube und rasseeigener Scheckenzeichnung; lebhaft, flugtüchtig. Temeschburger Schecken

3 Gruppe: Formentauben Aus französischen Mondain und kennfarbigen Wirtschaftsking in Texas/USA erzüchtet und 1961 anerkannt. In Deutschland 1972 anerkannt. Kräftiger, kompakter, doch feinknochiger, waagerecht getragener Körper mit auffallend breiter Brust, Gramm schwer, mit straffem, in beiden Geschlechtern unterschiedlich gefärbtem Gefieder. Texaner

4 Gruppe: Schweizer Farbentauben Alte Thurgauer Rasse aus Kreuzungen von Spitzkappen und Sächsischen Mondtauben erzüchtet. Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend, stets spitzkappig. Thurgauer Elmer

5 Gruppe: Schweizer Farbentauben Alte Schweizer Rasse, die im Oberthurgau erzüchtet wurde. Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend, stets spitzkappig. Thurgauer Mehlfarbige

6 Gruppe: Schweizer Farbentauben Anfang des 20. Jahrhunderts im Thurgau aus Spitzkappen und Starhalsmönchen erzüchtet. Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend, stets spitzkappig. Thurgauer Mönch

7 Gruppe: Schweizer Farbentauben Im 19. Jahrhundert im Thurgau aus Spitzkappen und Deutschen Schildtauben erzüchtet. Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend, stets spitzkappig. Thurgauer Schild

8 Gruppe: Schweizer Farbentauben Im Thurgau vor Jahrhunderten erzüchtet. Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend, stets spitzkappig. Thurgauer Weißschwanz

9 Gruppe: Farbentauben Alte Thüringer Farbentaube. Kräftige Feldtaubengestalt mit fast wagerechter Haltung, spitzkappig, glattfüßig. Thüringer Brüster

10 Gruppe: Farbentauben In Thüringen etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Kräftige Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung, belatscht oder glattfüßig. Außer Blauschimmel (Eulig) unterschiedlich gefärbte Geschlechter bedingt durch den Faded- Faktor. Thüringer Einfarbige

11 Gruppe: Farbentauben Südthüringen, die Gescheckten kommen ursprünglich aus Böhmen. Kräftige, langgestreckte, elegante Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung. Thüringer Flügeltaube

12 Gruppe: Farbentauben In Thüringen in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden, während des 2. Weltkrieges ausgestorben und in den 60er Jahren wieder erzüchtet. Kräftige, langgestreckte Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung, glattfüßig. Thüringer Goldkäfertaube

13 Gruppe: Kropftauben Seit alters her in Thüringen und Mitteldeutschland gezüchtet. Mittelgroße Kropftaube mit aufgerichteter Haltung, eleganter Erscheinung, gut entwickeltem Kropf und etwas breit endender Spitzkappe. Thüringer Kröpfer

14 Gruppe: Farbentauben Thüringen und angrenzende Gebiete Hessens. Kräftige Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung. Thüringer Mäusertaube

15 Gruppe: Farbentauben Thüringen. Schlanke Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung. Thüringer Mönchtaube

16 Gruppe: Farbentauben Thüringen. Kräftige Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung, glattköpfig. Thüringer Mondtauben

17 Gruppe: Farbentauben Thüringen. Kräftige Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung. Thüringer Schildtaube

18 Gruppe: Farbentauben Thüringen. Kräftige, langgestreckte, elegante Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung. Thüringer Schnippe

19 Gruppe: Farbentauben Thüringen. Kräftige, gestreckte Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung. Thüringer Schwalben

20 Gruppe: Farbentauben Thüringen. Kräftige Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung. Thüringer Storchtaube

21 Gruppe: Farbentauben Thüringen. Kräftige Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung, belatscht. Thüringer Weißköpfe

22 Gruppe: Farbentauben Thüringen. Kräftige Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung, kurz belatscht. Thüringer Weißlatz

23 Gruppe: Farbentauben Thüringen Kräftige Feldtaubengestalt mit fast waagerechter Haltung. Thüringer Weißschwanz

24 Gruppe: Kropftauben Tschechoslowakei. Mittelgroßer, etwas gedrungen wirkender, eisfarbiger Kröpfer mit aufgerichteter Haltung. Von der Länge ca. 2/3 vor und 1/3 hinter den Beinen. Tschechische Eiskröpfer

25 Gruppe: Tümmlertauben Sowjetunion. Nach der Stadt Tula südlich von Moskau benannt. Dort schon Anfang des 19. Jahrhunderts bekannt. Mittelgroßer, schlanker Tümmler mit niedriger Stellung, stets glattfüßig und glattköpfig. Typisch der etwas hochgetragene Schwanz mit der weißen Bandzeichnung. Tulaer Sternschwanztümmler

26 Gruppe: Mövchentauben Orient, genaue Herkunft unbekannt. Kamen aus der Türkei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Europa. Kurz, breit, aufrechte Haltung, anmutig in der ganzen Erscheinung, bestrümpft, sogenannte Dreipunktkopfzeichnung und Flügelschild farbig. Turbiteenmövchen

27 Gruppe: Mövchentauben In England vor Jahrhunderten vermutlich aus Anatoliern gezüchtet, da es früher auch Turbits mit Farbenschwanz gab. Zur Erzüchtung des modernen Turbitmövchens wurden Show Antwerp verwendet. Kurze, etwas gedrungene, ziemlich kräftige Form, aufgerichtete, kokette Haltung; spitzkappig. Turbitmövchen

28 Ungarische Riesentaube Gruppe: Formentauben Südungarn. Etwa ab 1900 auf Größe als Nutztaube, seit etwa 1935 zielstrebig als Rassetaube gezüchtet. Ende der 60er Jahre in Deutschland eingeführt, 1974 anerkannt. Sehr große, kräftige, federreiche Taube mit fast waagerechter Körperhaltung, großer Muschelhaube, belatscht, Gewicht 860 bis 1000 g.

29 Gruppe: Tümmlertauben Sehr alte mittelasiatische Rasse, ursprünglich mittelschnäblige Flugtaube, im 20. Jahrhundert zum Fast-Kurzschnäbler mit langer Fußbefiederung entwickelt. Höchstens mittelgroße, tiefgestellte Taube mit vollen Latschen und fast kurzem Schnabel. Besonderheit ist die variable Kopfstruktur. Die Rothalsigen (Gulbadami) sind meist etwas größer. Usbekische Tümmler

30 Gruppe: Kropftauben Aus alten spanischen Rassen in Argentinien entstanden, in den Niederlanden vollendet. Sehr tamperamentvolle, mittelgroße, tiefgestellte Taube mit Hängekropf und waagerechter Unterlinie. In Standardpose von der Seite gesehen ein Dreieck bildend. Valencianokröpfer - Niederländische Zuchtrichtung

31 Gruppe: Kropftauben Sachsen und Thüringen. Großer, hoch- und aufrechtstehender imposanter Kröpfer mit starker Fußbefiederung. Verkehrtflügelkröpfer

32 Vogtländer Weißkopf-Trommeltauben Gruppe: Trommeltauben Im Südwesten Sachsens, im Vogtland, beheimatet. Aus schnabelkuppigen Trommeltauben und gemönchten Farbentauben entstanden. Kräftige Taube mit fast waagerechter Haltung, ausgeprägter Schnabelnelke, starker Belatschung und so freiem Stand, daß die gut ausgebildeten Latschen und Geierfedern sichtbar sind. Im Hals so schnittig wie die Deutsche Schnabelkuppige Trommeltaube.

33 Voorburger Schildkröpfer Gruppe: Kropftauben Niederlande. In den Dreißigerjahren aus Norwich-, Brünner und Steigerkröpfern und Schildtauben erzüchtet, 1938 in den Niederlanden und 1969 in Deutschland anerkannt. Knapp mittelgroßer Kröpfer, Verhältnis Vorderpartie zur Hinterpartie 3/5 zu 2/5, schlank, aufrechte Haltung, nahezu kugelförmiger Kopf, glattfüßig, temperamentvoll und zutraulich, elegante Bewegungen, weiße Grundfarbe, farbig sind nur die Flügelschilder.

34 Gruppe: Tümmlertauben Im Westen Englands im Raum Bristol um 1900 erzüchtet. Mittelgroßer Tümmler, breite und volle Brust, mit etwas angehobener Haltung, dicht befiederte Beine, ruhiges Wesen. West-of-England-Tümmler

35 Gruppe: Tümmlertauben Österreich. Körper klein, gedrungen, waagerecht getragen, wüfelähnlicher Kopf mit kurzem Schnabel. Wiener Gansel

36 Gruppe: Tümmlertauben Österreich. Körper klein, gedrungen, waagerecht getragen, würfelähnlicher Kopf mit fast kurzem Schnabel. Wiener Kurze

37 Gruppe: Tümmlertauben Die Ursprungsform kam aus Indien. Seit dem 17. Jahrhundert in Wien als Flugtauben gehalten, seit etwa 1900 für Ausstellungen bis zur heutigen Erscheinung gezüchtet. Schlank, hoch aufgerichtet, hoch gestellt, eckiger Kopf. Wiener Tümmler

38 Gruppe: Tümmlertauben Wien. Knapp mittelgroß, gedrungen, rundköpfig, knapp mittellanger Schnabel. Wiener Weißschild

39 Gruppe: Schweizer Farbentauben In der Mitte des 20. Jahrhunderts im unteren Wiggertal aus Süddeutschen Mohrenköpfen, Süddeutschen Schnippen und verschiedenen Kreuzungstieren erzüchtet. Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend, stets spitzkappig. Wiggertaler Farbenschwänze

40 Gruppe: Tümmlertauben Russland. Im Wolgagebiet aus mehreren Tümmlerrassen entstanden. Mittelgroße, tiefgestellte, gedrungen wirkende Taube, Flügelhaltung unter dem hoch getragenen Schwanz, leicht zitterhalsig, belatscht. Wolga-Positurtümmler

41 Gruppe: Farbentauben Süddeutschland, vor allem Württemberg und Franken. Früher Großlatziger Süddeutscher Mohrenkopf genannt, seit 1978 eigener Standard und neuer Name. Kräftige, veredelte Feldtaubengestalt mit Rundhaube und fast waagerechter Haltung und dichter, mittellanger Fußbefiederung. Württemberger Mohrenköpfe

42 Gruppe: Schweizer Farbentauben Im 19. Jahrhundert im Kanton Zürich aus federfüßigen Feldtauben entstanden. Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend, stets glattköpfig und behost. Züricher Weißschwänze