PETER RIEK ZEICHNUNG 23. MÄRZ 2018 BIS 29. JUNI 2018

Transkript

1 PETER RIEK ZEICHNUNG 23. MÄRZ 2018 BIS 29. JUNI 2018

2 Warum Kunst bei Rittershaus? Die Architektur bildet den äußeren Rahmen einer erfolgreichen Arbeit für unsere Mandanten. Die Kompetenz und Motivation unserer Mitarbeiter erfüllt dieses Gerüst mit Leben. Die Kunst ergänzt unsere Arbeit auf ideale Weise durch Geist, Witz und Innovation. Daher Kunst bei Rittershaus. Dr. Andreas Notz aus der Folge about time, Ölpastellkreide auf Papier, 70 x 50 cm, 1995/2017

3 Zur Eröffnung der Ausstellung PETER RIEK Zeichnung am Freitag, den 23. März 2018, 18 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde ganz herzlich ein. Zur Einführung spricht Dr. Martin Stather (Mannheimer Kunstverein) Dauer der Ausstellung 23. März 2018 bis 29. Juni 2018 u.a.w.g. Ute Weiss

4 Ich rufe deinen Namen, Straßenzeichnung, Digitaldruck auf Aluminium, 120 x 105 cm, 2016

5 aus der Folge Kirschenlieder, Straßenzeichnung, Digitaldruck, 90 x 70 cm, 2017

6 Atelieransicht

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8 Zeichen und Wunder Die Zeichnung ist die vielleicht anspruchsvollste künstlerische Tätigkeit überhaupt. Das Zeichenblatt verträgt wenig bis gar keine Korrektur, der Schwung der Hand bestimmt, was auf dem Papier zu sehen ist. Insofern ist Zeichnung als die direkteste und spontanste künstlerische Äußerung zu werten. Schon früh hat der Künstler Peter Riek von sich reden gemacht in einem Kindermalwettbewerb bekam er den 4. Preis zuerkannt! Das hielt ihn jedoch keineswegs davon ab, seiner Berufung zu folgen, was ihm zu einer Karriere als einer der großartigsten Künstler und insbesondere Zeichner der Gegenwart verholfen hat. Nun war ihm das Zeichnen nicht von Anfang an in die Wiege gelegt, er begann mit einem malerischen Werk, das jedoch zunehmend grafischer wurde, während seine Zeichnungen zunächst eher malerisch waren. Nach und nach verlegte er sein Atelier immer stärker in die Welt hinaus, begann auf dem Asphalt von Lissabon bis Basel mit Tafelkreide zu zeichnen, seine spezifische Form der Draußenzeichnung war geboren. Abhängig vom Geist des Ortes und seinem eigenen, mitgebrachten Formenkanon entstanden und entstehen so Straßenzeichnungen, die Spontaneität und Direktheit des künstlerischen Ausdrucks bleibt auf einer dokumentarischen Fotografie für die Nachwelt erhalten. Als spontane Aktionen mitten im Leben und Fluss der Stadt bleiben diese Zeichnungen kleine Interventionen in den Alltag, die rasch wieder vergehen. Erst durch ihre Dokumentation mit der Kamera werden sie zum Bild. Wichtig sind für den Künstler die Gegebenheiten vor Ort: ausgebesserte Trottoirs, verblichene Fahrbahnmarkierungen oder Zebrastreifen, Schatten von Bäumen. Die kleinen Widernisse, die den Fußgänger sonst irritieren, bieten dem Zeichner das richtige Ambiente, die perfekte Folie für seine Arbeiten. Ist der richtige Ort gefunden, der dem Künstler auch genug Ruhe gibt, seiner Arbeit nachzugehen, breitet er sein abstrakt-organisches Formenalphabet aus. Tatsächlich ist es ein großer Unterschied, ob man eine Zeichnung an der Wand oder auf der Straße sieht: da ist zunächst einmal die veränderte Perspektive, dann die Begehbarkeit und schließlich natürlich auch das Temporäre der Zeichnung, die,

9 kaum angefertigt, bereits wieder im Verschwinden ist. Gerade die Vergänglichkeit ist ein wichtiges Thema des Künstlers Peter Riek, daher tauchen in seinen Arbeiten immer organische Formen wie Pflanzen, Gefäße, Zellstrukturen und Ähnliches auf. Die Assoziationsmöglichkeiten sind dabei vielfältig und weisen stets auf das Medium der Zeichnung zurück. Formale und inhaltliche Aspekte verbinden sich miteinander, zeigen einen künstlerischen Kosmos, der eng mit dem Künstler selbst, seinen Erfahrungen und seiner persönlichen Disposition verzahnt ist. Als Mitteilung an den Betrachter vermitteln die Arbeiten Peter Rieks seine Wahrnehmung der Welt in seiner spezifischen Bildsprache, die einer Vergewisserung des Selbst in einer Welt des schnellen Wandels nahe kommt. Der Betrachter kann sich selbst darin wiederfinden oder zumindest einen individuellen Weg der Wahrnehmung unserer Welt entdecken, der ihm einen Weg zum Verständnis dieser Welt und vielleicht zu sich selbst weisen kann. Mit anderen Worten: eine Kunst, die wir gar nicht hoch genug schätzen können. Dr. Martin Stather ohne Titel, Ölpastell und Ölfarbe auf Papier, 80 x 60 cm, 1995/2018

10 PETER RIEK 1960 geboren Studium an der Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart 1985 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg 1989 Stipendium der Stadt Kirchheimbolanden 1992 Kulturstiftung Marcel Hicter, Brüssel 1998 Stipendium des Kunstmuseums Kartause Ittingen, Schweiz 2001 Stipendium des Landes Baden-Württemberg für die Region Elsass 2002 Cité Internationale des Arts, Paris 2006 Budapest-Stipendium des Landes Baden-Württemberg 2011 Stiftung Bartels Fondation Basel 2014 Kunstpreis der VR-Bank Aalen lebt und arbeitet in Heilbronn a.n. EINZELAUSSTELLUNGEN (Auswahl) 1985 Kunstverein Leonberg 1986 Galerie der Universität Konstanz (Katalog) Galerie Vayhinger, Radolfzell Haus der Kunststiftung, Stuttgart 1990 Künstlerhaus Dortmund (zusammen mit Szamida) (Katalog) 1993 St. John s Arts Centre, Listowel, Irland 1995 Royal Albert Memorial Museum, Exeter (Katalog) 1996 Mannheimer Kunstverein The Line Gallery, Edinburgh 1998 Pena Nationalpalast und Goethe Institut Lissabon 1999 kx Kunst auf Kampnagel Hamburg Jasim Gallery, Düsseldorf (Katalog) 2000 Städt. Museen Heilbronn (Katalog) Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft Freiburg (Katalog) 2003 Centre d Art Contemporain André Malraux Colmar (Katalog) Hospitalhof Stuttgart

11 2005 Pagodenburg, Kunstverein Rastatt Kunstverein Flensburg 2007 Hans-Thoma-Gesellschaft / Kunstverein Reutlingen SWR Galerie Baden-Baden 2008 Kunstverein Ellwangen Kunstverein Nördlingen 2009 Sammlung Prinzhorn Heidelberg (Katalog) 2010 Kunstverein Eislingen 2011 Stiftung Bartels Basel 2012 Reuchlinhaus, Kunstverein Pforzheim (Katalog) 2013 Kunstmuseum Singen 2014 Museum im Kleihues-Bau, Kornwestheim (Katalog) Galerie Stihl, Waiblingen 2015 Galerie Inga Kondeyne, Berlin Städtische Galerie Aalen 2016 Galerie Julia Philippi, Heidelberg 2017 Kunstforum Weil der Stadt Galerie Ruth Sachse, Hamburg website: Kontakt mit Peter Riek aufnehmen: info@peter-riek.de

12 KUNST ZU GAST BEI RITTERSHAUS RITTERSHAUS RECHTSANWÄLTE Harrlachweg Mannheim Telefon (06 21) Fax (06 21) andreas.notz@rittershaus.net Eine Rückmeldung bis zum 12. März 2018 ist nicht zwingend notwendig, erleichtert uns aber die Planung beim Catering. Vielen Dank. Ute Weiss ute.weiss@rittershaus.net Ausstellungskonzept und Realisation: Michel Meyer, Anne Sommer-Meyer, Dr. Martin Stather/SMS Kontakt: meyer-sommer-meyer@t-online.de