copyrighted material

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "copyrighted material"

Lena Boer
vor 6 Jahren
Abrufe

1 DAS GARTENPORTRÄT

3 Ulrike Romeis, Josef Bieker Lianne Pot IM FARBENMEER EINES PRÄRIEGARTENS eindrucksvoll, sinnlich, inspirierend Deutsche Verlags-Anstalt

4 INHALT copyrighted material EINLEITUNG 7 Von der Prärie zum Präriegarten in De Wilp 8 FARBENFROHER MAI 19 Der Frühling bricht aus 20 BLÜTENREICHER JUNI 29 Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Präriegarten 30 SINNLICHER JULI 39 Funkelnde Blüten 40

5 STRAHLENDER AUGUST 51 Der Entwurf und die Themen meines Präriegartens 52 LEUCHTENDER SEPTEMBER 63 Echte Gräser und Scheingräser 64 STÜRMISCHER OKTOBER 75 Üppige Gräser und gemischte Präriebepflanzungen 76 MELANCHOLISCHER NOVMBER 87 Besinnung 88 Anhang 96

7 EINLEITUNG

8 VON DER PRÄRIE ZUM PRÄRIEGARTEN IN DE WILP SEITE 6/7 Beim Entwurf des Präriegartens wollte ich nach Möglichkeit an einer offenen, weiten Fläche festhalten, genau wie in der Prärie. Die Einfachheit von Gräsern hat mich schon immer fasziniert. Ich wuchs als sechstes von zehn Kindern einer Viehzüchterfamilie auf dem Land auf und erinnere mich noch gut an die Radtouren zwischen schwankendem Schilf entlang des Kanals in unserem niederländischen Dorf Westerwijtwerd. Zu Hause hatten wir einen Nutzgarten und zahlreiche Sträucher rund um unseren Hof, die auf dem Tonboden leicht zu pflegen waren. In dieser großen Familie war immer etwas los, und von uns allen wurde erwartet, dass wir auf dem Hof und im Haus mitarbeiten. Das war für uns ganz normal. Ich erinnere mich auch daran, dass wir bei gemeinsamen Spielen oder in der Heuernte viel Spaß miteinander hatten. Wir genossen die Freiheit, viel draußen zu spielen. Allein oder mit meinen Geschwistern machte ich lange Ausflüge am Bahndamm entlang, pflückte Blumen und trocknete sie dann. Nach der Mittelschule ging ich ein Jahr ins Ausland und wieder zu Hause in den Niederlanden entschied ich mich für den Beruf der Sozialarbeiterin. Menschen helfen Menschen. Etwas ganz Besonderes. Jahrelang lebte und arbeitete ich sehr gern in der Stadt. 8 RECHTE SEITE Auf Sandboden mit Ton gedeihen Heliopsis helian thoides var. scabra Asahi und Liatris spicata sehr gut. Im Hintergrund Monarda fistulosa Scorpion.

10 Die Gräser Calamagrostis x acutiflora Karl Foerster und Deschampsia cespi - tosa Goldtau. Sedum Matrona bildet einen schönen Kontrast. 10 Der Zufall wollte es, dass ich 1994 mit meinem Partner und unserem ersten Sohn aus der Stadt aufs Land zog. Hier im Dorf De Wilp, nicht weit von der Stadt Groningen im Norden der Niederlande, gibt es keinen fetten Tonboden, sondern Sandboden mit Lehm. Ich las viel über Gartenarbeit und entdeckte, vermutlich inspiriert durch die vielen Radtouren in meiner Jugend durch das Schilf am Kanal, dass es unzählige verschiedene Gräser gibt, die auch in Ziergärten ihren Platz finden. Ich vertiefte mich gründlich in die Thematik, und schließlich, im Jahr 2000, entstand ein Beispiel-Grasgarten mit Spezialgärtnerei. Von da an besuchten uns viele Menschen aus dem In- und Ausland. Immer wieder entdeckte ich neue Sorten und Kombinationsmöglichkeiten mit Gräsern. Aus meiner Leidenschaft wurde 2005 die»nederlandse Planten Collectie«für Ziergräser. Diese Anerkennung erhielt ich von der»nederlandse Vereniging van Boskoopse Culturen«, einer Organisation, die umfangreiche, der Öffentlichkeit zugängliche Sammlungen von Kultursorten einzelner Pflanzengruppen fördert und betreut. In dieser Zeit lernte ich viel von meinem eigenen Garten durch meine Ausbildung zur Gartengestalterin, aber vor allem auch, indem ich mich in der Welt umschaute. Meine Vorstellung vom Gartenbau erweiterte sich. Ich wollte Pflanzengesellschaften mit Gräsern und Stauden entwickeln, die schön und außerdem

11 pflegeleicht sein sollten. Schließlich kam ich bei diesen Überlegungen auf die nordamerikanische Prärie reiste ich mit meiner Familie für sechs Wochen nach Amerika und besuchte dort mit einem Experten verschiedene ursprüngliche Präriegebiete. Davon war ich am Ende so begeistert, dass ich selbst in De Wilp einen Präriegarten anlegen wollte. Wäre das nicht wunderbar, ein farbenfrohes, pflegeleichtes Konzept für alle Menschen zu entwickeln, denen die Natur etwas bedeutet? Ich glaube, dass ein schöner, gut durchdachter Präriegarten das Naturerlebnis von Menschen stärken kann und außerdem umweltfreundlich ist. Ein Präriegarten hält es lange ohne Wasser aus und braucht keinen Dünger. Außerdem lockt er Insekten an, zum Beispiel Schmetterlinge und Bienen. Präriepflanzen und -gräser sind im Gegensatz zu den viel weniger wüchsigen europäischen Wildpflanzen in der Lage, auf fruchtbarem Boden eine große Artenvielfalt zu entwickeln, selbst bei starker Konkurrenz. Kurz gesagt: Ich bin nicht nur von der Schönheit der Präriepflanzung begeistert, sondern auch von dem Gedanken, der dahintersteht: der Nachhaltigkeit. Meine zweite Leidenschaft war geboren legte ich mit meinem Partner einen 3500 Quadratmeter großen Präriegarten in De Wilp an. In diesem Buch erzähle ich Ihnen mehr über den Hintergrund von Prärien und Präriegärten, über die Anlage unseres Gartens, über Präriestimmung mit dem Diamant-Reitgras (Calamagrostis brachytricha) und beeindruckendem Wolkenhimmel. 11

UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE Lianne Pot Im Farbenmeer eines Präriegartens eindrucksvoll, sinnlich, inspirierend Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 96 Seiten, 19,5 x 25,5 cm ISBN: 978-3-421-03974-3 DVA

In ihrer Sammlung hat Lianne Pot heute mehr als 350 verschiedene Arten und Sorten an Ziergräsern. Sie bieten rund ums Jahr einen fantastischen Anblick und das alles bei geringem Pflegeaufwand.

12 UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE Lianne Pot Im Farbenmeer eines Präriegartens eindrucksvoll, sinnlich, inspirierend Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 96 Seiten, 19,5 x 25,5 cm ISBN: DVA Architektur Erscheinungstermin: August 2015 Spektakuläres Trendthema: Gräser und Stauden in Fülle Eine Reise in die USA gab 2008 den Impuls, einen 3500 m² großen Präriegarten in Holland anzulegen. In ihrer Sammlung hat Lianne Pot heute mehr als 350 verschiedene Arten und Sorten an Ziergräsern. Sie bieten rund ums Jahr einen fantastischen Anblick und das alles bei geringem Pflegeaufwand. Die gestalterische Qualität zeigt sich im Präriegarten in der Kombination von Farben und Formen und in der Verwendung von Gräsern, mehrjährigen Stauden, Füllpflanzen und Frühjahrsblühern. Die hinreißenden Fotos von Ulrike Romeis und Josef Bieker vermitteln eindrucksvoll die besondere Stimmung dieses Gartens.

Ähnliche Dokumente

Die richtigen Pflanzen für. Schattenplätze im Garten

Die richtigen Pflanzen für. Schattenplätze im Garten Die richtigen Pflanzen für Schattenplätze im Garten Helga Gropper Fotos von Elke Borkowski Die richtigen Pflanzen für Schattenplätze im Garten vielfältig bewährt einfach schön Deutsche Verlags-Anstalt