Strukturelle Rahmenbedingungen für Partizipation schaffen

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1 Strukturelle Rahmenbedingungen für Partizipation schaffen Prof. Dr. Raingard Knauer, Fachhochschule Kiel Rüdiger Hansen, Institut für Partizipation und Bildung

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4 1. Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita Verbreitung des Konzepts in den Kindertageseinrichtungen von 16 Trägern 2. Nachhaltige Entwicklung von Partizipation in Kindertageseinrichtungen ein Modellprojekt der AWO Schleswig-Holstein ggmbh 3. Einblicke in das projektbegleitende Forschungsprojekt

5 jungbewegt im Transfer Phase II Kita-Konzepte in die Fläche tragen Demokratiebildung in der Schule stärken Qualifizierung angehender Lehrkräfte Öffentlichkeit und Politik für die Förderung von Engagement, Partizipation und Demokratiebildung sensibilisieren

6 Kita Bremen 69 Kitas AWO Braunschweig 22 Kitas Ev. Kirchenkreis Unna 25 Kitas Kath. Kitas Paderborn 74 Kitas Stadt Paderborn 32 Kitas DRK Hamburg 30 Kitas Nordrhein- Westfalen Rheinland- Pfalz Hessen Schleswig- Holstein Hamburg Bremen Niedersachsen Mecklenburg- Vorpommern Sachsen- Anhalt Thüringen Berlin Brandenburg Sachsen Die Johanniter Landesverbände NI/HB und NRW 82 Kitas Kita Nordwest Berlin 63 Kitas Independent Living 37 Kitas Stiftung Ev. Jugendhilfe St. Johannis 22 Kitas AWO Schwaben 38 Kitas DRK Euskirchen 30 Kitas Kita Trier 137 Kitas Saarland Baden- Württemberg Diözesane München 34 Kitas Bayern Diakonie Oberbayern 44 Kitas AWO München 54 Kitas

7 Angebote des Projekts Qualifizierung von 4-6 pädagogischen Fachkräften als Multiplikator_innen Coachings für Leitungskräfte Vernetzung mit anderen Trägern Aufbereitung bewährter Praxis für die Öffentlichkeitsarbeit Umsetzung von Beschwerdeverfahren: Thema in Fortbildungen und Coachings Unterstützung der Qualitätsentwicklung

8 Wie das Konzept in den Kitas implementiert wird

9 Wie sich der Einsatz der Multis in den Kitas idealtypisch gestaltet 3 Tage Einstiegsfortbildung mit dem gesamten (pädagogischen) Team in der Regel: Planung eines Partizipations- und Engagementprojekts (inklusive Dialogwerkstatt und Übung demokratischer Verfahren) Umsetzung der Projektplanung Coachingtage mit dem gesamten (pädagogischen) Team Reflexion der Projekterfahrungen und Transfer auf den Kita-Alltag Weitere 3 Fortbildungstage mit dem gesamten (pädagogischen) Team Verfassunggebende Versammlung (Bei entsprechenden Vorerfahrungen auch als Einstieg) Ggfs. weitere Begleitung des Teams (Regeln, Beschwerden )

10 Wie sich der Einsatz der Multis in den Kitas idealtypisch gestaltet Partizipative Fortbildungsdidaktik Alle inhaltlichen Entscheidungen fällt das Team Konsequente Konsensorientierung Reflexion von Machtabgabe anhand konkreter, projekt- und alltagsrelevanter Entscheidungen Kleinteilige, differenzierte methodische Planung des pädagogischen Handelns

11 Wie sich der Einsatz der Multis auswirken kann Neue Erfahrungen mit den Kindern für Fachkräfte (und Eltern) anfängliche Verunsicherungen bei Fachkräften, Sorgen bei Eltern Individuelle Haltungsänderungen Teamentwicklung: Klärungsprozesse im Team Zusammenwachsen, aber auch Trennungen Klarheit für Eltern Zustimmung, aber auch Ablehnung und Trennung Organisationsentwicklung: Strukturelle Verankerung von Partizipation und Engagement (nicht nur) der Kinder Weitere Klärungsbedarfe: Partizipation und Engagement von Eltern / Mitarbeiter_innen

12 1. Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita Verbreitung des Konzepts in den Kindertageseinrichtungen von 16 Trägern 2. Nachhaltige Entwicklung von Partizipation in Kindertageseinrichtungen ein Modellprojekt der AWO Schleswig-Holstein ggmbh 3. Einblicke in das projektbegleitende Forschungsprojekt

13 Die Dokumentation des Modellprojekts der AWO Schleswig-Holstein ggmbh sowie des begleitenden Forschungsprojekts von Prof. Dr. Raingard Knauer und Prof. Dr. Kathrin Aghamiri können Sie bei der Projektkoordinatorin Sabine Redecker bestellen:

14 Strukturelle Rahmenbedingungen für Partizipation schaffen bedeutet Demokratie und Partizipation von allen Kitas zu verlangen Partizipation von Kindern (Eltern und Fachkräften) in QM-Verfahren zu verankern den Kitas Ressourcen zur Aneignung von Partizipation zur Verfügung zu stellen insbesondere die Leitungen in diesen Prozessen zu stärken Demokratie zum zentralen Moment der Organisationsentwicklung zu machen

15 Ausgewählte Quellen Hansen, Rüdiger, Raingard Knauer und Benedikt Sturzenhecker 2011: Partizipation von Kindern in Kindertageseinrichtungen. So gelingt Demokratiebildung mit Kindern!. Weinheim, Berlin: verlag das netz. Hansen, Rüdiger, und Raingard Knauer 2015: Das Praxisbuch. Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita. Wie pädagogische Fachkräfte Partizipation und Engagement von Kindern fördern. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung. Kalicki, Bernhard 2015: Pädagogische Qualität und Qualitätssteuerung: Konzepte und Strategien, in: Kalicki, Bernhard; Wolf- Martin, Catrin (Hrsg.): Qualität in aller Munde. Freiburg, Basel, Wien: Herder. Knauer, Raingard; Aghamiri, Kathrin 2017 i.e.: Partizipation von Kindern als Qualitätsmerkmal in Kindertageseinrichtungen Zwischen Organisationsentwicklung und Aneignungsprozessen. Möller, Jens Christian 2015: Kita-Leitung im Spannungsfeld von Betriebswirtschaft und Pädagogik, in: Kalicki, Bernhard; Wolf- Martin, Catrin (Hrsg.): Qualität in aller Munde. Freiburg, Basel, Wien: Herder. Nentwig-Gesemann, Iris; Fröhlich-Gildhoff, Klaus; Harms, Henriette; Richter, Sandra 2011: Professionelle Haltung. Identität der Fachkraft für die Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren, München: Deutsches Jugendinstitut (WIFF-Expertise 24). Reich, Kersten 2012: Konstruktivistische Didaktik, Weinheim, Basel: Beltz Weinert, Franz E. 2001: Vergleichende Leistungsmessung in Schulen eine umstrittene Selbstverständlichkeit. In Weinert, Franz E. (Hrsg.): Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim, Basel. Wünsche, Michael 2015: Konzeptionalisierung von Qualität und Kompetenzdiskurs im Feld der Kindheitspädagogik, in: Kalicki, Bernhard; Wolf-Martin, Catrin (Hrsg.): Qualität in aller Munde. Freiburg, Basel, Wien: Herder.

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!