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1 Jahresrückblick

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3 Liebe Leser, sehr geehrte Mitglieder und Partner von MoWiN.net, mit unserem Jahresrückblick 2017 möchten wir Ihnen einige unserer Aktivitäten des Jahres präsentieren. Sie finden gleich zu Beginn eine aktuelle Übersicht der Vorstandsmitglieder unseres Netzwerkes (S.4). Unsere Präsenz auf einigen der spannenden Veranstaltungen ist auf Seite 6 zusammengefasst. Doch auch zu uns nach Kassel kamen viele internationale Logistikexperten: mit viel Freude haben wir die Gastgeberrolle der Jahrestagung des internationalen Logistiknetzwerkes Open ENLoCC übernommen (S.7). Mit viel Begeisterung waren wir Kooperationspartner des HOLM für den hessischen Gemeinschaftsstand auf der ersten hypermotion Messe in Frankfurt (S.9). In jahrelang bewährtem Format haben wir wieder eine Vielzahl an Netzwerktreffen ausgerichtet (S.10-13). Zukünftig werden einige dieser Netzwerktreffen auch vertieft clusterübergreifend angeboten, bzw. wird diese clusterübergreifende Kooperation auch in anderen Formaten angeboten werden (S.14). Über das Programm go-cluster vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wurde ein neues Clusterkonzept für eine integrierte Innovations- und Start-up-Strategie für MoWiN.net bewilligt (S.16-17). Um potenzielle Ausgründungen aus der Uni anzuregen und Anreize für Ideen aus Wissenschaft und Forschung zu setzen, hat MoWiN.net einen neuen Sonderpreis Mobilität + Logistik ins Leben gerufen. Gewonnen hat das Team T.O.B.I (S ). Die Einbindung von Start-ups war uns auch auf dem diesjährigen Kooperations forum ein Anliegen, bei dem es neben dem bewährten und gut besuchten Format erstmals eine Start-up- Lounge gab (S.22-23). Ein weiterer großer Erfolg waren die 2-jährig stattfindenden Nahverkehrs-Tage. Das Thema der bundesweit besuchten Fachtagung war die Digitalisierung im ÖPNV (S.24-25). Die Logistik-Nacht war ebenfalls ein absolut gelungenes Highlight (S.26-27). Meilensteine im Bereich der Elektromobilität sind die Ausarbeitung des Elektro mobilitätskonzeptes für Borken, Baunatal und Reinhardshagen (S.30-31) und das Projekt E-Momo, das beim betrieblichen Mobilitätsmanagement als Motor für den Umstieg ansetzt (S.32-33). Das Konzept des MINT-Forum Nordhessen wurde erfolgreich präsentiert und gehört zu den sieben geförderten MINT- Regionen in Deutschland (S.34-35). Unsere im vergangenen Jahr als Pilot gestartete Bike Challenge ist erfolgreich in die zweite Runde gegangen (S.36-37). Spannende Einblicke in Themen einiger unserer Mitglieds unternehmen erhalten Sie ab Seite 39. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern für die bereichernde und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches 2018 und in Vorfreude auf weitere Kooperationen, viel Spaß beim Lesen! Ihre Dr. Astrid Szogs Geschäftsführung Ihr Jörg Paul Vorstandsvorsitzender

4 SIE KENNEN UNS. Wann immer Sie mit Bus, Zug oder Auto fahren und in den begegnen Sie HÜBNER-Produkten weltweit. Die HÜBNER-Gruppe fertigt als Systemanbieter Produkte für verkehrstechnische Branchen (z.b. für Schienenfahrzeuge, Busse, Flughafentechnik, PKW & Nutzfahrzeuge) sowie für die Medizintechnik, den Bereich Life Quality und Photonics (Laser-, Terahertz-, High Frequency Technology). Die Produktpalette umfasst die Konzeption und Produktion von Faltenbälgen, Fahrzeug- Fenstersystemen, PUR-Schaumformteilen sowie Produkten aus Gummi und Kunststoffspritzguss, Laser, Terahertz-Spektrometer, Terahertz-Imager sowie Radarsysteme.

5 INHALTSVERZEICHNIS Editorial Die MoWiN.net-Vorstandsmitglieder 13. ordentliche Mitgliederversammlung von MoWiN.net Wir informieren uns für Sie! Internationaler Austausch Hessen Ideen : Meilenstein, Win-Win-Situation und Netzwerk KAMA-Textilien in Kassel: Wir blicken gern zurück, doch noch lieber voraus Kama Gartz & Co. GmbH Ab sofort erzeugt Werbung Strom LINDIG Fördertechnik GmbH Wir präsentieren das Netzwerk MoWiN.net-Netzwerktreffen MoWiN.net und deenet vertiefen clusterüber greifende Zusammenarbeit Einbindung der IKT-Wirtschaft zukunftsweisend Neue Mitglieder im Netzwerk MoWiN-Up: Neue Start-up-orientierte Clusterangebote zur Innovationssteigerung der Mobilitätswirtschaft in Nordhessen Projektgruppe T.O.B.I überzeugt und gewinnt MoWiN.net und HÜBNER unterstützen UNIKAT Ideenwettbewerb Lösungen von Köster für die Logistik von morgen Köster GmbH MSG: 2017 ein Jahr der Umwälzungen MSG Maschinen Service Gruppe Niemand will fahren! gpdm mbh Kassel 10 Jahre Tunnel für die RegioTram im Hauptbahnhof Nordhessischer Verkehrsverbund Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbh Gesundheitslotsen im Betrieb Kollegen motivieren zu gesundheitsfördernder Lebens- und Arbeitsweise Regionalmanagement Nordhessen GmbH Zusammenarbeit mit Start-ups wird immer wichtiger 3. Nordhessisches Kooperationsforum Digitalisierung, Nahverkehr und Mobilität der Zukunft Nahverkehrs-Tage 2017 Süße Überraschung bei der Logistik-Nacht Studie vergibt Bestnote: Volkswagen OTLG gehört zu den besten Ausbildungsunternehmen in Deutschland Volkswagen OTLG Die neue X-Klasse im Nutzfahrzeugzentrum Kassel-Lohfelden Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrum Kassel Pressearbeit Weiterer Meilenstein für die Elektromobilität Elektromobilitätkonzept für Baunatal, Borken, Reinhardshagen Mehr E-Autos für Firmen und Kommunen: Regionalmanagement und KVG starteten neues Projekt Nordhessen gewinnt MINT-Förderwettbewerb Bike Challenge Nordhessen geht in die zweite Runde Stellenbörse Nordhessen Läuft wie geölt: Erste intelligente Lkw-Achse Mercedes-Benz Werk Kassel Ausgezeichnete Leistung: Schrittmotorpumpe istep von sera Finalist beim Best of Industry Award 2017 sera GmbH HEADHUNTER OF THE YEAR - AWARD 2017: Eine Auszeichnung für besondere Leistungen... JK Personal Consult GmbH, Partner der EXECUTIVE SERVICES GROUP Spatenstich für neuen Fraunhofer-Institutsbau in Kassel Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE 37 Neuer Glanz für den Festsaal Kassel Marketing GmbH 59 Effizienz hat drei Buchstaben: EFG Jungheinrich Vertrieb Deutschland AG & Co. KG 60 Impressum MoWiN.net Jahresrückblick

6 Die MoWiN.net-Vorstandsmitglieder Als zentrales Entscheidungsorgan des Netzwerkes fungieren unsere zwölf Vorstandsmitglieder, die mit ihren Unternehmen alle Branchen von MoWiN.net abdecken. In sechs Terminen pro Jahr setzt sich das Gremium zusammen, um über strategische Entwicklungen zu diskutieren. Die Projekte und Maßnahmen werden dann im Cluster Mobilität zielführend umgesetzt. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Vorständen für ihr ehrenamtliches, tatkräftiges Engagement bedanken und freuen uns auf die erfolgreiche Zusammenarbeit in 2018! VORSTANDSMITGLIEDER Jörg Paul Vorstandsvorsitzender Geschäftsfeldleiter Logistik Mitglied der Geschäftsführung, Libri GmbH Peter Weide Stellv. Vorstandsvorsitzender Geschäftsfeldleiter Automotive, Rudolph Logistik Gruppe Dr. Thorsten Ebert Vorstand, Kasseler Vekehrs-Gesellschaft AG und Städtische Werke AG Helge Förster Geschäftsführer, HÜBNER GmbH & Co. KG Marco Gajewski Leiter Fertigungssteuerung, Anlaufmanagement und Logistik Outbound, Daimler AG Mercedes Benz Werk Kassel Prof. Dr. Helmut Holzapfel Stefan Meister Vorstandsvorsitzender, Meister AG Wolfgang Nickel Carsten Rahier Geschäftsführender Gesellschafter, sera Unternehmensgruppe Prof. Dr. Carsten Sommer Fachgebietsleiter, Universität Kassel FG Verkehrsplanung und -systeme Frank M. Schröer Abteilungsleiter Internationale Logistik, B. Braun Melsungen AG Univ.-Prof. Dr.-Ing. Sigrid Wenzel Fachgebietsleiterin FG Produktionsorganisation und Fabrikplanung Universität Kassel 4 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

7 Die MoWiN.net-Mitgliederversammlung 2017 fand bei der Volkswagen AG in Baunatal statt 13. ordentliche Mitgliederversammlung von MoWiN.net Führung durch das Original Teile Center Vor der eigentlichen Versammlung erhielten die anwesenden MoWiN.net-Mitglieder eine exklusive Führung durch das Original Teile Center der VW Group in Baunatal. Das 1994 in Betrieb genommene und ständig (zuletzt 2009 mit dem fünften Gebäude) erweiterte Original Teile Center (OTC) ist das größte seiner Art in Europa. Mit einer Gebäudefläche von mehr als m 2 entspricht es den Ausmaßen von 70 Fußballfeldern - eine entscheidende Voraussetzung für eine hohe Lieferqualität. Die Mitgliederversammlung fand anschließend im FIB- Zentrum (Fahrzeug intelligente Bauteile) statt. Volker Rügheimer - Leiter der Abteilung VOLKSWAGEN GROUP After Sales/ Supply Chain Development gab bei der Begrüßung einen Überblick über die aktuelle Situation im Bereich Originalteile Netzwerk weltweit sowie die künftigen Herausforderungen im After Sales. Neue MoWiN.net-Mitglieder stellen sich vor MoWiN.net-Vorstandsvorsitzender Jörg Paul begrüßte die Mitglieder im Anschluss ebenfalls und kündigte dabei eine Neuerung in der bewährten Tagesordnung der Mitgliederversammlung an: die 2016 eingetretenen Mitglieder erhielten die Möglichkeit sich in einer Kurzpräsentation vorzustellen. Vorher gab MoWiN.net-Geschäftsführerin Dr. Astrid Szogs einen Rückblick auf das Geschäftsjahr 2016 Jahr, dessen Highlight der 7. Logistik-Tag mit einer Rekordbesucherzahl von 250 Teilnehmern war. Zu den größeren Veranstaltungen zählten aber auch der Elektro mobilitätskongress zum Abschluss des E- Mobilitätsprojekt FREE und das 2. Nordhessische Kooperationsforum. Folgende neue Mitglieder konnten 2016 im Netzwerk begrüßt werden: ADU Urban Holding & Central Services GmbH Digital Energy Solutions GmbH & Co. KG GVZ-Projektgesellschaft Kassel mbh HST Industrieservice GmbH Siebenconsult GmbH Stegmann Personaldienstleistungs GmbH Universität Kassel Fachgebiet Mechatronik Carsten Rahier neues Vorstandsmitglied Carsten Rahier, Geschäftsführender Gesellschafter der sera Unternehmensgruppe, Immenhausen, ist neues Vorstandsmitglied bei MoWiN.net. Rahier wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung in den Vorstand berufen. Das Gremium besteht jetzt aus 13 Mitgliedern. Wir freuen uns, dass wir Carsten Rahier als weiteres Vorstandsmitglied gewinnen konnten, sagte MoWiN.net-Vorstandsvorsitzender Jörg Paul. Insbesondere das Engagement der sera-gruppe im Bereich der Wasserstofftechnologie könne viele neue Impulse in das Netzwerk bringen. Das Unternehmen will langfristig seine Intralogistik sowie die Betriebsflotte mit Wasserstoff betreiben und hat zu diesem Zweck eine betriebseigene H 2 -Tankstelle entwickelt und aufgebaut, die die MoWiN.net-Mitglieder im letzten Jahr im Rahmen eines Netzwerktreffens begutachten konnten. Carsten Rahier war von 1996 bis 2000 zunächst für die SEW EURODRIVE, Bruchsal, als Produktmanager und später als Assistent Manager International Sales and Marketing tätig. Anschließend kehrte er nach Nordhessen zurück und übernahm zunächst die stellvertretende Geschäftsführung sowie ab 2003 dann die Geschäftsführung der Seybert & Rahier GmbH in Immenhausen. Seit 2005 ist er geschäftsführender Gesellschafter der sera-unternehmensgruppe. Jörg Paul, Vorstandsvorsitzender MoWiN.net e.v., und Dr. Astrid Szogs, Geschäftsführerin MoWiN.net e.v., gratulieren Carsten Rahier zur Wahl in den MoWiN. net-vorstand MoWiN.net Jahresrückblick

8 Wir informieren uns für Sie! Das Team des Clusters Mobilität des Regionalmanagements Nord hessen und der MoWiN.net-Geschäftsstelle informiert sich regelmäßig auf Messen, Kongressen und Fachveranstaltungen über die Trends in der Branche. 1. MÄRZ 2017 Pitch Club #Hessen Ideen Am 1. März 2017 veranstaltete der Pitch Club die elfte Edition (Pitch Club #11 Hessen Ideen) im The Legends in Frankfurt am Main. Der Fokus lag auf Start-ups in der pre-seed Phase, die im Rahmen des Ideenwettbewerbs Hessen Ideen federführend von der Universität Kassel begleitet und organisiert an den Hochschulen unter Schirmherrschaft des hessischen Wissenschaftsministers Boris Rhein prämiert wurden. In erlesener, kleiner Runde präsentieren sich ausgewählte, kapital suchende Start-ups vor erfahrenen Investoren. MoWiN.net war als Gast vor Ort und hat vom Veranstaltungskonzept bis zu den Geschäftsideen viele Inspirationen mitgenommen, mit denen die neue Start-up- Kategorie mit Leben gefüllt werden kann OKTOBER Deutscher Mobilitätskongress Visionen, Perspektiven, Chancen Wie sind wir morgen mobil? Um sich über das Thema Vernetzte Mobilität - mehr als mobile Netze auszutauschen, trafen sich bundesweite Mobilitätsexperten in Frankfurt, wo die Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG), der Rhein-Main- Verkehrsverbund (RMV) und das House of Logistics and Mobility (HOLM) auch in diesem Jahr wieder den Deutschen Mobilitätskongress veranstalteten. Er bietet ein zentrales Forum für die verkehrsträgerübergreifende und inter disziplinäre Fachdiskussion zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. In dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung wird ein Diskurs zur Zukunft von Verkehr und Mobilität geführt. 15. SEPTEMBER Hessischer Mobilitätskongress 2017 Auf dem Weg zur Verkehrswende: Meilensteine zukünftiger Mobilität in Hessen war das Thema des diesjährigen Hessischen Mobilitätskongresses. Die zahlreichen Fachvorträge drehten sich um Herausforderungen wie die Zukunft des Carsharings, Carsharing als Lösungsansatz urbaner Mobilität oder Carsharing im ländlichen Raum. Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Astronaut Thomas Reiter zum Thema Mobilität und Raumfahrt Beiträge zur Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende. Thema Digitalisierung im Schienenpersonen- und Güterverkehr. 9. NOVEMBER 2017 Preisverleihung Ideenwettbewerb Hessen Ideen Die besten Gründungsideen aus hessischen Hochschulen treten in diesem Wettbewerb gegeneinander an. Insgesamt wurden 24 Ideen aus 11 teilnehmenden Hochschulen in Hessen nominiert. Durch eine Vorauswahl wurden die besten 12 Teams ermittelt, die sich im Finale der Jury präsentierten. Der hessenweite Ideenwettbewerb wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgerichtet. Im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ist die Universität Kassel für die Koordination des Wettbewerbs zuständig. Die Universität führt bereits seit neun Jahren sehr erfolgreich den universitätsinternen Unikat - mehr unternehmen an der Uni Kassel Ideenwettbewerb durch. 6 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

9 INTERNATIONALER AUSTAUSCH Logistikexperten aus 17 Ländern tagen in Kassel Jahrestagung Open ENLoCC Das europäische Logistik-Netzwerk, in dem Logistik-Kompetenzzentren aus 10 Ländern aktiv sind, sich austauschen und Kooperations möglichkeiten ausloten, tagte in diesem Jahr unter dem Dach des Regionalmanagements in Kassel. Zu diesem Open ENLoCC ( European Network of Logistics Compentence Centers) gehört auch das Netzwerk der nordhessischen Mobilitätswirtschaft MoWiN.net. Auf dessen Einladung kamen die Vertreter aus den europäischen Zentren zur Jahrestagung 2017 nach Nordhessen. Auf dem Programm der zweitägigen Veranstaltung stand unter anderem die Besichtigung der Logistik im VW-Werk in Baunatal. Open ENLoCC Als europäischen Netzwerk vereint Open ENLoCC regionale Logistik Kompetenzfelder. Ziel des Netzwerks ist der Austausch von Erfahrungen seiner internationalen Partner sowie die Kooperation mit Europäischen Institutionen. Workshop mit Partnerhochschulen der Universität Kassel Die Verantwortlichen der Universitäten von Porto Alegre und Passo Fundo haben einen eigenen Technologie-Park aufgebaut um das regionale Innovationssystem wirkungs voller zu unterstützen. Bei einem drei tägigen Austausch über Konzepte des Transfers zwischen Universität und Region wurden zahlreiche Initiativen und Projekte des Wissens- und Technologietransfers vorgestellt. Eines der nordhessischen Best Practice Beispiele war MoWiN.net und die Clusterarbeit des Regionalmanagements, die Dr. Astrid Szogs vorstellte. Der Austausch war sehr konstruktiv und anregend, bilanziert die Clusterleiterin. Die Gegeneinladung nach Brasilien ließ nicht lange auf sich warten, auch wenn sie aufgrund der Kurzfristigkeit zumindest von MoWiN. net nicht wahrgenommen wurde, bleibt der Kontakt bestehen. Eine zukünftige Kooperation ist nicht ausgeschlossen. Dr. Astrid Szogs Leitung Mobilität, Geschäftsführung MoWiN.net e.v. Regionalmanagement Nordhessen GmbH szogs@regionnordhessen.de MoWiN.net Jahresrückblick

10 Wir präsentieren das Netzwerk Um die Reichweite des Netzwerks zu vergrößern, stellt das Cluster Mobilität seine Projekte auf Fachkongressen vor und nimmt als Aussteller an Messen teil. 24. MAI 2017 Nahmobilitätskongress Der zweite Nahmobilitätskongress lockte über 200 Vetreter aus Kommunen, Landkreisen und weitere Fachexperten in das HOLM Frankfurt. Unter dem Motto Nahmobil - einfach machen entstand ein intensiver Austausch darüber, mit welchen Möglichkeiten der Fuß- und Radverkehr in Hessen gestärkt werden kann. Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir stellte den Teilnehmern die Hessische Nahmobilitätsstrategie vor. Wir wollen den Anteil des Fuß- und Radverkehrs auf Wegen innerhalb der Städte und Gemeinden deutlich erhöhen und damit die Lebens qualität ver bessern, sagte der Minister bei der Eröffnung. Die Nahmobilitätsstrategie gliedert den Weg zum Ziel in konkrete Einzelschritte: Beispielsweise soll ein Konzept für ein Netz von Radschnellwegen entstehen. Fuß- und Radverkehr sollen besser mit dem ÖPNV verknüpft werden, eine Hessische Akademie für Nah mobilität soll Verwaltungskräfte und Verkehrsplaner fortbilden, und ein Nahmobilitäts-Check soll Kommunen bei der Planung unterstützen. Darüber hinaus konnten sich die Teilnehmer in Arbeits gruppen über beispielhafte Projekte aus Hessen, darunter die Bike Challenge Nordhessen, Öffentlichkeitsarbeit, schulisches Mobilitäts management und natürlich auch darüber austauschen, wie Nah mobilitätsprojekte finanziell umgesetzt werden können JUNI IndustrieMesse Nordhessen Auch das Netzwerk MoWiN.net präsentierte sich auf der 2. IndustrieMesse Nordhessen in der Messe Kassel. Die IHK Kassel-Marburg, Städtische Werke AG, Wirtschaftsförderung Region Kassel und Goldbeck Nord GmbH waren als Messepartner vertreten. Rund Fachbesucher kamen zur regionalen Fachmesse für die produzierende Industrie, um Partner und Zulieferer aus dem heimischen Markt zu treffen sowie aktuelle Trends in den Bereichen Anlagenund Maschinenbau, Metallbearbeitung, Messtechnik und Arbeitsschutz zu entdecken. 8 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

11 11. SEPTEMBER 2017 Deutsche Märchenstraße: E-Mobilität im Praxistest Bei einer Sternfahrt durch die GrimmHeimat NordHessen war Rotkäppchen auf der Deutschen Märchenstraße mit dem Elektroauto unterwegs. Anlass war die Eröffnung einer weiteren Ladesäule entlang der Ferienroute, die damit zur ersten elektromobilen Ferienstraße in Deutschland wird. Aus Baunatal, Bad Emstal und Schwalmstadt fuhren Märchenfiguren in Elektrofahrzeugen nach Knüllwald, um dort den bislang siebten E-Parkplatz entlang der Märchenstraße einzuweihen. Standort der Ladestation ist das Hotel Sonneck in Knüllwald-Rengshausen, das sich als Tagungshotel unweit der Autobahn neue Gästegruppen erschließen möchte. 24. NOVEMBER 2017 Hypermotion Die House of Logistics and Mobility GmbH in Kooperation mit Hessen Trade & Invest (HTAI) und MoWiN.net präsentierten sich und ihre Partner bei der Hypermotion in Frankfurt am Main. Die Partner informierten über Schlüsselthemen der Logistik und Mobilität der Zukunft. Experten und Fachleute der Aussteller geben auf dem 132 m 2 großen Stand Einblicke in die Themenfelder Future Mobility Solutions, Assest & Maintenance Digitization, Electromobility und Connected Mobility and Logistics Die Hypermotion wurde in diesem Jahr erstmals durchgeführt und versteht sich als neue Plattform für die digitale Transformation von Verkehr, Mobilität und Logistik. Die Messe bietet Ausstellungen, Konferenzen, Workshops und das Hypermotion-Lab mit Pitches, Talks und Hackathon unter einem Dach. Neben einer Beteiligung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit den Partnern Logistics Alliance Germany, der Bundesanstalt für Straßen wesen (BASt) und der Nationalen Plattform für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie GmbH zeigten über 100 teilnehmende Unternehmen, wie Transport- und Verkehrssysteme von morgen aussehen können. Die Fachkonferenzen während der Hypermotion wurden zeitlich und inhaltlich aufeinander abgestimmt und organisiert von der CONVENT Gesellschaft für Kongresse und Veranstaltungs management mbh, dem HUSS-VERLAG, ITS Deutschland e.v., dem Forum Elektromobilität e.v., Fraunhofer-Allianz Verkehr, KCW GmbH, dem SmartCity.Institute und dem Travel Industrie Club e.v. MoWiN.net Jahresrückblick

12 MoWiN.net-Netzwerktreffen Mehrmals im Jahr richtet sich das Netzwerktreffen an alle Interessierten aus der Mobilitätswirtschaft, die sich bei Unternehmensbesichtigungen, Vorträgen und anschließendem Get-Together in lockerer Atmosphäre austauschen möchten. In diesem Jahr konnten wir unseren Mitgliedern zusammen mit der BVL Regionalgruppe Nordhessen dreizehn abwechslungsreiche Netzwerktreffen bieten B. Braun Melsungen AG und Prolignis Energie Consulting GmbH IN KOOPERATION MIT Im Vorfeld der Führung durch das Besucherzentrum und die Energiezentrale für drei Melsunger B. Braun Werke trafen sich die Teilnehmer von MoWiN.net und deenet am HolzHeizKraftWerk Melsungen. Oberhalb der braunschen Werksanlagen gelegen, versorgt das Holzheizkraftwerk den Medizintechnikerhersteller mit Dampf und Warmwasser. Der dort produzierte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Der Brennstoff kommt aus den umliegenden Staatsforsten sowie von regionalen Energie holzdienstleistern. In drei Gruppen wurden die MoWiN.net- und deenet-mitglieder unter anderem von Kraftwerksleiter Herbert Ruhwedel durch das Kraftwerk geführt, das 2014 in Betrieb genommen wurde. Der Rundgang durch das Besucherzentrum brachte viele Informationen über das Familienunternehmen B. Braun. Über einen gläsernen Besuchergang konnte der gesamten Fertigungsprozess des Infusionsüberleitungssystems Intrafix beobachtet werden. Exklusive Einblicke gab es darüber hinaus bei der Führung durch die Energiezentrale. Strom, Wasser, Gas und Luft - im Fachjargon Medien genannt - werden in der Energiezentrale aufbereitet, um rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen. Über Datenpunkte werden die Systeme ständig kontrolliert und geregelt, erklärte Michael Ohlwein den Teilnehmern. 10 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

13 GVZ-Projektgesellschaft Kassel mbh/ Kopack Industrieverpackung Kowal GmbH & Co. KG IN KOOPERATION MIT Im Vorfeld der Besichtigung der Fertigungsbereiche der Kopack Industrie verpackung Kowal GmbH & Co. KG besuchten wir den Container-Terminal im GVZ Kassel. Die GVZ- Projektgesellschaft mbh gehört zu 50% der Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH und zu jeweils 25% den Gemeinden Fuldabrück und Lohfelden. Sie ist die Objektgesellschaft des Container- Terminals im Güterverkehrszentrum (GVZ) Kassel und der dazugehörigen Stammgleise. Im Container-Terminal werden jährlich bis zu Container und Auflieger abgefertigt. Sieben bis acht Züge pendeln in der Woche zu den Seehäfen nach Hamburg und Bremerhaven, wöchentlich fünf weitere Züge verbinden das Container-Terminal Kassel mit Europas größtem Umschlagbahnhof in Verona/Italien. Anschließend informierten wir uns über das Traditionsunternehmen Kopack Industrieverpackung Kowal GmbH & Co. KG. Kopack entwickelt maßgeschneiderte Verpackungskonzepte, lagert Güter und transportiert diese weltweit. Dafür fertigt das Traditionsunternehmen Kisten, Verschläge, Paletten und Transportböden. Verpackt werden Produkte jeder Größe und Art vom Mikroprozessor bis zur Industrieanlage. Kunden sind Firmen aus allen Branchen, darunter SMA, Daimler und Bombardier, um nur einige zu nennen. Seit 1965 zählt das Unternehmen zu einer festen Größe in den Branchen Verpackungs- und Logistikunternehmen. Ansässig in Kassel Waldau, werden auf über m 2 Hallenfläche Waren mit einem Stückgewicht von bis zu 50 Tonnen gehändelt und verpackt SMA Solar Technology AG IN KOOPERATION MIT Auch dieses Netzwerktreffen fand gemeinsam mit dem Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e.v. statt und gewährt spannende Einblicke in die Central-Wechselrichter Fertigung des global führenden Spezialisten für Photovoltaik-Systemtechnik. Die SMA Solar Technology AG ist mit Niederlassungen in insgesamt 20 Ländern vertreten. Im Jahr 2016 wurden Mitarbeiter beschäftigt und der Umsatz lag bei rund einer Mrd. Euro. MoWiN.net Jahresrückblick

14 Druck- und Spritzgusswerk Hettich GmbH & Co. KG - Business Unit Castwerk/Viessmann Werke GmbH & Co. KG IN KOOPERATION MIT castwerk ist die Nr. 1 im Bereich der Magnesium -Technologie, ob Warmkammer, Kaltkammer oder die neue Technologie Thixomolding: castwerk vereint alle diese Technologien unter einer Marke. Das gemeinsam mit der BVL organisierte Netzwerktreffen bot einen Einblick in die modernste und neuste Magnesiumfertigung Europas. Die Teilnehmer konnten sich vor Ort überzeugen, wie aus einer über 125- jährigen Tradition neue und kreative Ideen entwickelt und umgesetzt werden. Anschließend ging es weiter nach Allendorf (Eder) zu den Viessmann Werken. Das Warenverteilzentrum (WVZ) in Allendorf (Eder) ist die zentrale Drehscheibe für die Fertigwarenlogistik der Viessmann Group. Bereits hoch automatisiert, ermöglichte die Einführung von SAP EWM eine neue Stufe der Transparenz der Lager prozesse und ein Online- Monitoring. Das Ergebnis waren Prozessoptimierungen und eine Steigerung der Kommissionierleistung, von der sich die Teilnehmer im Rahmen von Vortrag und Rundgang selbst überzeugen können. Von hier aus beliefert das Unternehmen seine Regional läger. Die Anlage leistet einen täglichen Durchsatz von Paketen und Paletten Weihnachtsfeier: Königsalm Kassel IN KOOPERATION MIT Bereits zum dritten Mal fand der diesjährige Weihnachtsstammtisch in der mobilen Königsalm auf dem Märchen-Weihnachtsmarkt Kassel statt. Der lockere und ungezwungene Rahmen bot wieder einmal das passende Ambiente für das vorweihnachtliche Netzwerktreffen. 12 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

15 KSV Hessen Kassel IN KOOPERATION MIT Es ist ein Zusammenspiel der besonderen Art: MoWiN. net e.v., das Netzwerk der nordhessischen Mobilitätswirtschaft, BVL (Bundesvereinigung Logistik Regionalgruppe Nordhessen) und deenet, das nordhessische Kompetenznetzwerk der dezentralen Energietechnologien, treffen auf den KSV Hessen Kassel. Es war bereits das zweite Netzwerktreffen beim KSV Hessen Kassel in dieser Form: 55 Vertreter der regionalen Mobilitäts-, Logistik- und Energiebranche waren beim Spitzenspiel gegen Waldhof Mannheim bei den Kasseler Löwen zu Gast. In einem kurzweiligen Vortrag erfuhren die Teilnehmer spannende Details von unserem KSV-Botschafter Fußballgott Thorsten Bauer. Totti Bauer, wie ihn Fans und Weggefährten nennen, bot den Teilnehmern dabei interessante Einblicke in die Stationen seiner Karriere. Zudem hatten die Netzwerkmitglieder die Möglichkeit im Rahmen einer kleinen Stadionführung das Auestadion zu erkunden. Und natürlich drehte sich an diesem Abend auch alles um den Fußball, denn im Anschluss fand das erste Heimspiel des Jahres 2017 gegen den Spitzenreiter Waldhof Mannheim statt. Das Ergebnis ließ aufhorchen, die Löwen gewannen am Ende verdient mit 1:0. Damit fügten die Löwen den Mannheimern nach 10 Spielen die erste Niederlage bei KSV Hessen Kassel Das Treffen fand erstmalig als gemeinsame Veranstaltung von MoWiN.net e.v., deenet e.v., der Grimm- Heimat Nordhessen, BVL Regionalgruppe Nordhessen, IT-Netzwerk e.v. und DieMaschinenbaupartner statt. Den sportlichen Rahmen für Austausch und Vernetzung bildete das Spiel KSV Hessen Kassel gegen Wormatia Worms. Auch wenn die Teilnehmer während des Spiels vergeblich auf Treffer warteten, hielt das Netzwerktreffen einige Höhepunkte bereit: In der Halbzeit durfte beispielsweise einer der Teilnehmer zum Elfmeterschießen antreten.

16 MoWiN.net und deenet vertiefen clusterübergreifende Zusammenarbeit Einbindung der IKT-Wirtschaft zukunftsweisend Branchenübergreifende Kooperationen sollen gezielt angestoßen werden Die Mobilitätswirtschaft und der Energiesektor sind von den globalen Megatrends Klimawandel und Digitalisierung in einem besonderen Maße betroffen. Vor diesem Hintergrund wandeln und restrukturieren sie sich aufgrund der Verdrängung alter Technologien durch neuere, veränderte Konsumentenansprüche und sozio-ökonomischer Effekte. Durch diese Veränderungen entsteht ein Bedarf an neuen Produkten und Dienstleistungen. Die IKT-Branche ist Treiber des Wandels, dem sie selbst ebenfalls unterliegt. Alle drei Bereiche sind in Nordhessen stark vertreten. Potenziale ausschöpfen Seit Mitte 2016 arbeitet das deenet unter dem Dach des Regionalmanagements Nordhessen. Die daraus resultierenden Potenziale einer clusterübergreifenden Zusammenarbeit wurden bisher noch nicht ausgeschöpft. Hierfür sollen neue Angebote, wie z.b. Plattformen zur gemeinsamen Projektentwicklung für die Mitglieder an der Schnittstelle zwischen den Clustern, entwickelt werden. MoWiN. net war dabei der erste Ansprechpartner. Auf diese Weise werden Synergien zwischen den Branchen in spezifischen Themen bereichen des Großtrends Digitalisierung als auch an der Schnittstelle zur Mobilität genutzt. IKT-Branche wichtiger Wirtschaftsfaktor Neben ihrer Bedeutung für die anderen Wirtschaftsbereiche ist die IKT-Branche in Nordhessen selbst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Rund Unternehmen beschäftigen ca Arbeitnehmer und erwirtschaften einen Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro. Es besteht aber ein großes regionales Potenzial für eine Steigerung dieser Wertschöpfung und die Stärkung der IKT-Unternehmen, da in Nordhessen pro Jahr rund 1 Milliarde Euro für IKT ausgegeben wird. Davon verbleiben allerdings nur maximal 30% in der Region. Smart Mobility bietet Herausforderungen und Chancen Energieeffiziente, emissionsarme, sichere, komfortable und kostengünstige Mobilitätsangebote, die vom Verkehrsteilnehmer intelligent genutzt werden, kurz smart mobility, werden für die MoWiN. net-mitglieder immer wichtiger, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Querschnittsthemen wie Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung betreffen alle Kompetenzfelder im Cluster Mobilität und sollen durch konkrete, clusterübergreifende Projekte, bspw. im Bereich Elektromobilität und Green Logistic, untermauert werden. Ziel ist es, das bestehende Potenzial der Forschungskompetenzen und der Wirtschaft der Region so auszuschöpfen, dass sich die Region langfristig als innovativer Mobilitätsstandort halten und weiterentwickeln kann. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Akteuren aus den Bereichen dezentrale Energietechnologien und IKT können die Mitglieder des Clusters Mobilität auf die Herausforderungen und Chancen, die smart mobility für sie darstellt, eingehen. Sie profitieren vom Wissenstransfer und können die sich ergebenden Synergien zur Entwicklung neuer, innovativer Konzepte nutzen. Besonders KMU profitieren von einer branchenübergreifenden Zusammenarbeit: Sie erhalten durch die Kooperation Expertenwissen, auf das sie im Allgemeinen keinen Zugriff haben. Hier gilt es ungenutzte Potenziale sowie disruptive Technologien frühzeitig zu erkennen und gemeinsam entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Was liegt näher als zu kooperieren, um die Innovationskraft der Region zu stärken? Aus diesem Grund haben MoWiN.net und deenet mit Unterstützung des IKT-Clusters Nordhessen im vergangenen Jahr ein Konzept erarbeitet, mit dem gezielt branchenübergreifende Kooperationen angestoßen werden sollen. Dr. Astrid Szogs Leitung Mobilität, Geschäftsführung MoWiN.net e.v. Regionalmanagement Nordhessen GmbH szogs@regionnordhessen.de 14 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

17 Neue Mitglieder im Netzwerk AutoVision - Der Personaldienstleister GmbH & Co. OHG Dr.-Rudolf-Leidig-Platz 1 c/o VW Kundencenter, Gebäude: Im Kundencenter VW Kassel Baunatal Wir sind einer der führenden Personaldienstleister in Deutschland spezialisiert auf die Branchen Automobil, Metall, Elektro sowie Luft- und Raumfahrt. Unsere Kunden unterstützen wir erfolgreich bei ihrer Personalpolitik. Immer professionell, partnerschaftlich und hoch effizient. Daten/Informationen 2013 Firmengründung Mitarbeiter bundesweit 19 Standorte in Deutschland Hauptsitz des Unternehmens ist Wolfsburg Unter den sechs führenden Personaldienstleistungs- und Zeitarbeitsfirmen in Deutschland Kernkompetenzen Personaldienstleistungen für die Automotive-Branche Personaldienstleistungen für die Metall- und Elektroindustrie Personaldienstleistungen für die Luft- und Raumfahrtindustrie B.L.& P. Film und TV GmbH Lilienthalstraße Kassel Online-Marketing der Extraklasse bietet die New Media Abteilung von B.L.&P. Webdesigner, denen immer etwas Überzeugendes zum Thema Website einfällt, und e-commerce-experten, die Online-Shops gestalten und programmieren, gehören ebenso zum Team wie Facebook-, Twitter- und Instagram- Spezialisten. Außerdem sind Workshops, in denen Kunden in Sachen Digitale Gesamtstrategie beraten werden, im Angebot. Einzigartig in Nordhessen: Das Virtual-Reality-Studio! Mit 360 Kameras werden Filme produziert, in die der Nutzer im wahrsten Sinne des Wortes eintauchen kann. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig: Eventdokus, Action & Sport, Produktionsprozesse, Produktfilme, Firmenrundgänge. Frei nach Steve Jobs: Stay hungry, stay foolish. Daten/Informationen Full-Service Medienproduktion Sitz in Kassel im Herzen Deutschlands ein Team aus erfahrenen und kreativen Mitarbeitern in den Bereichen Film Produktion, TV Content und New Media Kernkompetenzen Marketing Film Produktion TV Content youdocom GmbH & Co. KG Europaallee Bad Hersfeld Vollständiges Leistungsangebot im Bereich Logistik. Von Outsourcing über Frachtvermittlung, Personalbeschaffung bis zur Arbeitnehmerüberlassung für LKW Fahrer. Die Qualität unserer Arbeit steht für uns an 1. Stelle. Wir haben Visionen, denken quer und vernetzen. Ideen sind der Anfang aller Vermögen. Nicht die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen. Erfolg haben heißt auch anders sein. Beratung im Bereich Vertrieb und Marketing sowie Organisation, Unternehmensstrukturen und Strategien. Kernkompetenzen Unternehmensberatung insbesondere auf dem Gebiet Vertrieb und Marketing sowie im Bereich Logistik Personalvermittlung im Bereich Logistik Arbeitnehmerüberlassung für Kraftfahrer Ansprechpartner Nicole Lindhaus Niederlassungsleiterin Ansprechpartner Michael W. Nicolai Geschäftsführer Ansprechpartner Klaus Radtke Repräsentant Beauftragter nicolai@blup.de klaus.radtke@youdocom.de MoWiN.net Jahresrückblick

18 MoWiN-Up: Neue Start-up-orientierte Cluster angebote zur Innovationssteigerung der Mobilitätswirtschaft in Nordhessen Im Rahmen des Förderschwerpunkt 2: Clusterkonzept: Innovationsdynamik steigern durch Einbindung von Startups des Programms go-cluster hat MoWiN.net ein Modellvorhaben entwickelt. MoWiN.net hält auch zukünftig seine erfolgreich geschaffenen Netzwerkstrukturen aufrecht. Darüber hinaus plant das Netzwerk gezielt weitere Strukturen, insbesondere zur Akquisition und Einbindung von Start-ups zu entwickeln und zu implementieren, um die Innovationsfähigkeit des Clusters zu stärken. Dazu hat MoWiN.net ein ganzheitliches Start-up- und Innovationskonzept erarbeitet, mit dem a) thematisch passende, interessante Start-ups und junge Unternehmen im Bereich Mobilität und Logistik akquiriert und in das Cluster integriert werden, b) gezielt neue Clusterakteure mit bereits langjährigen Mitgliedern des Clusters untereinander, auch überregional, vernetzt werden, um gemeinsame Innovationsthemen und Formen der Zusammenarbeit zu identifizieren und umzusetzen, und c) eine strukturierte Konzeptentwicklung für cross-disziplinäre Innovationen bzw. Ausgründungen des Clusters ermöglicht wird. Dieses Konzept wurde im Rahmen der Fördermaßnahme Förderung von Modellvorhaben zur Entwicklung neuer Clusterkonzepte und Unterstützungsangebote für Clusterakteure beim BMWi eingereicht und positiv bewertet, sodass die Umsetzung nun vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen der Go-Cluster Initiative gefördert wird. Ziel ist es, das bestehende Potenzial der Forschungskompetenzen und der Wirtschaft der Region durch eine explizite Einbindung von Start-ups so auszuschöpfen, sodass sich die Region langfristig als innovativer Mobilitätsstandort mitten in Deutschland positiv halten und weiterentwickeln kann. Innovationspotenziale nutzen Die Mobilitätswirtschaft und die Logistik stehen, wie andere Wirtschaftsbereiche auch, vor Umwälzungen, denen etablierte Unternehmen begegnen müssen. Analoge Techniken werden zunehmend digitalisiert und die Integration cyberphysischer Systeme rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Gleichzeitig verschieben sich die Ansprüche von Konsumenten und Kunden: Mobilitätsangebote und Logistikdienstleistungen sollen umweltfreundlich und individuell sein, gleichzeitig aber auch kostengünstig und komfortabel. Neue Geschäftsmodelle, die auf diese Herausforderungen reagieren, sind bereits entstanden. UBER sei hier nur als ein Beispiel genannt, viele weitere Innovationspotenziale sind vorhanden. Auch die Digitalisierung und Automatisierung von Fahrzeugen wird noch viele weitere neue Geschäftsmodelle und Mobilitätsangebote nach sich ziehen. Die Digitalisierung in der Logistik schreitet ebenfalls rasant voran: Das Internet der Dinge stellt neue Herausforderung an alteingesessene Akteure. Dafür werden Innovationen und neue Geschäfts modelle gebraucht. Diese können entweder im Unternehmen selbst entwickelt oder durch Kooperationen, Beteiligungen oder Akquisitionen eingekauft werden. Die Mobilitätswirtschaft profitiert von den Entwicklungen der Digitalisierung und weist dadurch perspektivisch ein hohes Innovationspotenzial auf. Um Quer schnittsthemen explizit adressieren zu können, sind neuartige Formate, die out of the box denken, notwendig um potenzielle branchenübergreifende Ansätze für die Lösung von Problemen innerhalb der Branche zu ermöglichen. 16 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

19 AUSBLICK Neue Formate finden 2018 erstmals statt Start-up meets MoWiN.net & Friends: Bei der Veranstaltung Startup meets MoWiN.net & Friends werden überregional wirksame Start-ups aus dem Mobilitäts- und Logistikbereich identifiziert, die ausgewählte Ideen vor Top-Unternehmen aus dem Netzwerk präsentieren. Die Kontaktanbahnung soll einen beiderseitigen Mehrwert und Nutzen generieren. Überregionale Start-ups profitieren von der Branchenkenntnis und der Expertise des Clusters Mobilität sowie von potenziellen Kooperationen oder Beteiligungen, die wiederum die Zukunftsfähigkeit des Clusters und der Mitglieder mittel- bis langfristig stärken sollen. Innovationslabor: Ziel dieses Instruments ist die Initiierung und Beschleunigung von Innovationsprozessen für Gründungsideen aus dem Cluster. Durch einen begleiteten, methodisch strukturierten Innovationsprozess werden aus Ideen be- und verwertbare Konzepte für Innovationsprojekte, F+E-Kooperationen und Ausgründungen. Nach Durchlauf eines Workshop zur Darstellung und Konkretisierung der Innovationsidee werden Zielgruppen, Nutzen, Marktpotenzial, Geschäftsmodellarchetyp und technologischer Reifegrad erarbeitet und geschärft. Ein abschließendes Expertenpanel aus Wirtschaftsförderung, Patentinformationszentrum, Technologietransfer der Universität und Gründungsberatern aus dem Netzwerk promotion Nordhessen erörtern anschlussfähige Förderprogramme und Verwertungsszenarien (ZIM, LOEWE, F+E Kooperationen). Die Entwicklungszeit wird beschleunigt und zudem können über die Einbindung von Innovatoren aus der Universität und dem Start-up-Umfeld neue cross-disziplinäre Innovationen für das Cluster provoziert werden. HINTERGRUND Fördermaßnahme Förderung von Modellvorhaben zur Entwicklung neuer Clusterkonzepte und Unterstützungsangebote für Clusterakteure Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist der Aufbau von wirtschaftlich tragfähigen Strukturen in allen Regionen Deutschlands ein herausragendes Ziel. Innovationscluster tragen dazu bei, die Innovationsfähigkeit vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen zu steigern. Für das BMWi ist die Clusterpolitik daher ein wesentliches Instrument der Innovationspolitik. Mit dem Programm go-cluster, der clusterpolitischen Exzellenzmaßnahme für die leistungsfähigsten Innovationscluster aus allen Regionen Deutschlands, unterstützt das BMWi deren weitere Leistungssteigerung und Entwicklung zu international anerkannten Innovationsclustern. Aufgrund der hohen Bedeutung der Innovationscluster für die Wirtschaft in Deutschland unterstützt das BMWi deren Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung mit der Fördermaßnahme Förderung von Modellvorhaben zur Entwicklung neuer Clusterkonzepte und Unterstützungsangebote für Clusterakteure, damit die Strukturen, Prozesse und Aktivitäten der Clustermanagement- Organisationen nachhaltig gestaltet und angeboten werden können. Mit der Förderung im Rahmen des Programms go-cluster werden die Innovationscluster (Verpflichtung zur nachweisbaren Mitgliedschaft im Programm go-cluster zum Zeitpunkt der Antrags stellung) bei der Entwicklung und Implementierung neuartiger Clusterkonzepte und Clusterservices unterstützt, von denen in erster Linie die in den Innovationsclustern engagierten kleinen und mittleren Unternehmen profitieren sollen. Ziel der Förderung ist eine dauerhaft erfolgreiche Profilierung im nationalen und internationalen Standortwettbewerb sowie die langfristige Adressierung der unterschiedlichen Handlungsfelder wie Vernetzung und Kooperation, Innovation und Internationalisierung. Das Innovationslabor beinhaltet einen eintägigen Workshop im IdeaLab des Science Park Kassel. Teilnehmende Unternehmen kommen mit einer Idee in den Workshop, die sie vor den anderen teilnehmenden Unternehmen sowie den Experten der Innovations- und Produktentwicklung des Science Parks präsentieren. Im Workshop wird ein strukturierter, methodischer Prozess zur Schärfung der Idee geboten. Dieser Prozess zielt zum einen auf die Stärke der Idee aus technischer, nutzer-orientierter und geschäftsorientierter Perspektive ab und zum anderen wird eine Abschätzung der Zielgruppen, des Marktes und des Marktpotenzials geboten. Bei Interesse an einer Teilnahme wenden Sie sich bitte an Dr. Astrid Szogs MoWiN.net Jahresrückblick

20 Projektgruppe T.O.B.I überzeugt und gewinnt MoWiN.net und HÜBNER unterstützen UNIKAT Ideenwettbewerb Neuer Sonderpreis Mobilität + Logistik 2017 das erste Mal vergeben Beim UNIKAT Ideenwettbewerb treten Studierende, MitarbeiterInnen, Alumni aller Fachbereiche der Universität Kassel sowie Mitglieder des Schülerforschungszentrums Nordhessen an, um sich mit ihren brillanten Ideen zu messen und im Kollektiv den anderen Unis zu zeigen, wo die Zukunft passiert wurde zum ersten Mal der Sonderpreis Mobilität + Logistik ausgelobt. MoWiN.net und die HÜBNER GmbH & Co. KG unterstützen damit den Ideenwettbewerb der Universität Kassel, um Anreize für Ideen im Bereich Mobilität und Logistik zu schaffen und somit die Forschung zu unterstützen. Ziel des Wettbewerbs ist, die Entwicklung außergewöhnlicher und vor allem innovativer Ideen zu unterstützen - egal ob Produkt, Dienstleistung, Verwertung von Forschungsergebnissen oder einfach nur eine Idee. Die Teilnehmer erhalten ein professionelles Feed back: Alle Ideen werden von Unternehmern aus Kassel begutachtet und u.a. auf ihre unternehmerische Tragfähigkeit geprüft, die der erste Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Unternehmensgründung sein könnte. pitchten live auf der Bühne. Erstmals fand die Veranstaltung im Science Park Kassel statt, dem Gründungs- und Innovationszentrum auf dem Campus der Universität. Im Anschluss an das offizielle Programm konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich mit den erfahrenen Gründerinnen und Gründern austauschen und ließen den Abend mit spannenden Gesprächen ausklingen. Preisträger des UNIKAT Ideenwettbewerb Der UNIKAT-Ideenwettbewerb dient der Unterstützung einer Gründerkultur an der Universität Kassel. An der diesjährigen Abschlussveranstaltung nahmen rund 200 Gäste teil. Eröffnet wurde die Preisverleihung von Dr. Oliver Fromm, Kanzler der Universität Kassel, und Dr. Detlev Buchholz, Leiter Uni KasselTransfer. Die zehn besten Ideen des diesjährigen Wettbewerbs T.O.B.I schafft Platz für smarte Mobilitätsangebote Kaiser Wilhelm II bezeichnete das Auto mal als vorübergehende Erscheinung. Seine Aussage zeigt, dass außergewöhnliche Erfindungen aus den Bereichen Mobilität und Logistik die Welt verändern können, auch wenn es zunächst nicht den Eindruck macht. Genau solche innovativen Ideen wollen die HÜBNER GmbH & Co. KG und der Verein MoWiN.net e.v. fördern. Deswegen wurde in diesem Jahr zum ersten Mal der mit dotierte Sonderpreis Mobilität + Logistik im Rahmen des UNIKAT Ideenwettbewerbs verliehen. Als Innovationsführer mit über 70 Jahren Erfahrung in der Verkehrstechnik, möchten wir Studierende ermuntern außergewöhnliche Ideen zu entwickeln., erklärt Helge Förster, Geschäftsführer HÜBNER GmbH Co. KG, denn nur so entstünden Innovationen. Gewonnen hat die Projektgruppe T.O.B.I TOOL FOR MOBILITY INFRASTRUCTURE ein Berechnungsprogramm, das kalkuliert und darstellt, welche Flächen für welches Mobilitätsangebot in einem Gebäude untergebracht werden müssen, damit die Bewohner die Angebote bestmöglich nutzen. Die Projektgruppe, bestehend aus Carina Born, Mensur Krasniqi und Lars Hoberock, begründet die Notwendigkeit eines solchen Berechnungsprogramm damit, dass sich das Mobilitätsverhalten ändere: Die gesteigerte Nachfrage nach E-Bikes oder Assistenzsystemen für das Auto oder die Car-Sharing-Kultur sind nur einige Beispiele dafür. Der bisherige landesrechtlich geregelte Stellplatzschlüssel berücksichtige diese dynamische Entwicklung jedoch nicht. T.O.B.I kann das ändern, davon zeigt sich die Projekt gruppe überzeugt. Die Teilnahme am UNIKAT-Wettbewerb bildete für das Team den ersten Prüfstein, um die Idee Experten aus der Gründungsförderung vorzustellen. 18 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

21 v.l.n.r. Dr. Jens Schuhmacher, Unternehmerrat; Dr. Astrid Szogs, MoWiN.net e.v.; Carina Born und Mensur Krasniqi vom Projektteam T.O.B.I; Helge Förster, HÜBNER GmbH & Co. KG; Dr. Oliver Fromm Kanzler der Universität Kassel. Und nicht nur die zeigten sich von der Idee überzeugt, sondern auch die beiden Sponsoren des Sonderpreises. Dr. Astrid Szogs, Geschäftsführerin von MoWiN.net, erklärte: Smart City und Smart Mobility werden nur zusammen erfolgreich umsetzbar sein und genau da setzt die Idee an. Emissionsarme Mobilitätsangebote werden zukünftig eine immer größere Rolle spielen, da dürfe gerade in Städten die Flächenplanung nicht vernachlässigt werden, ergänzt Szogs. Die Mobilitätsbranche befinde sich derzeit im Umbruch, außergewöhnliche Ideen hätten gerade jetzt großes Potenzial, die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich zu ziehen, führte die Geschäftsführerin des regionalen Netzwerkes der Mobilitätswirtschaft weiter aus. Förster, der HÜBNER auch im Vorstand von MoWiN.net vertritt, stimmte ihr zu: Deswegen unterstützen wir nicht nur den UNIKAT Ideenwettbewerb an der Universität Kassel, sondern schreiben auch in diesem Jahr wieder den Innovationspreis Mobilitätswirtschaft im Rahmen von promotion Nordhessen aus. Was ist T.O.B.I und wozu braucht man das? Der Stellplatzschlüssel bei Bauvorhaben ist bisher landesrechtlich geregelt. Diese starre, wenig auf räumliche Situationen und Menschen ausgerichtete Regel wird seit Jahren in Fachkreisen kritisiert: Bestandsgebiete sind bis heute unterversorgt, in urbanen Lagen werden Mobilitätsdienstleistungen nachgefragt, die gar nicht erfasst werden. Die Entwicklungen in den Städten sind heute viel zu dynamisch, um sie in starren Regelwerken zu fassen. Recherchen und Experteninterviews haben ergeben, dass es in diesem Segement bisher noch gar kein Angebot gibt. So fehlen den Kommunen, Bauherren und Architekten dynamische Arbeitshilfen, um den Mobilitätsflächenbedarf für ihr Bauvorhaben adäquat zu ermitteln. T.O.B.I ist ein Berechnungsprogramm, das den Mobilitätsflächenbedarf der urbanen Gesellschaft mit ihren vielfältigen Mobilitätsbedürfnissen passgenau und grundstücksscharf berechnet und anschaulich darstellt, wo genau welche Flächen für welche Mobilitätsangebote in einem Gebäude untergebracht werden müssen, damit die Bewohner die Angebote bestmöglich nutzen. Dem Rechner liegen statistisch ermittelte (u.a. MID, Neufert) Kenndaten zu Wegen, Nutzungsannahmen sowie Affinitäten zu einzelnen Verkehrsmitteln der Zielgruppen zugrunde. In Abgleich mit der realen Vor-Ort-Situation und dem geltenden Rechtsrahmen wird ein individueller Verkehrsmittelmix ermittelt und mit Flächenannahmen hinterlegt. T.O.B.I ist somit eine einfache Lösung. Im Frontend wird eine verständliche Oberfläche geboten. Im Backend basiert T.O.B.I auf einem Algorithmus, der Daten zu Grundstücken und geplanten Nutzungen in Open-Source- und Fachdatenbanken einpflegt und stetig aktualisiert. MoWiN.net Jahresrückblick

22 Zusammenarbeit mit Start-ups wird immer wichtiger 3. Nordhessisches Kooperationsforum mit rund 125 Unternehmen und erstmalig auch mit Start-up-Lounge Die Zusammenarbeit von Start-ups und etablierten Unternehmen war eines der wichtigsten Themen des 3. Nordhessischen Kooperationsforums, das auch im Jahr 2017 wieder im Kongress Palais stattfand. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dirk Wiese, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Er leitete das Unternehmer-Speed- Dating mit einem kurzweiligen Vortrag zum Gründergeschehen in Deutschland ein und zeigte dabei auf, wie Start-ups und etablierte Unternehmen voneinander profitieren können. Der anschließende Rundgang durch die bis auf den letzten Platz gefüllte Ausstellung endete in der sogenannten Start-up- Lounge. Dort konnte sich Wiese einen Überblick über die nordhessische Gründerszene verschaffen. Die vielen jungen Unternehmen bereicherten die kurzen Unternehmensgespräche, die beim Nordhessischen Kooperationsforum wiederum im Vordergrund standen. Wir sind davon überzeugt, dass Kontakte und Kooperationen zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen für beide Seiten vielversprechend sind., erläutert Regionalmanager Holger Schach, warum in diesem Jahr ganz gezielt junge Unternehmen als Teilnehmer angesprochen wurden. Im Rahmen des Kooperationsforums haben Vertreter aus rd. 125 regionalen und überregionalen Unternehmen in kurzen Gesprächen die Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit ausgelotet: In bis zu sechs 20-minütigen Gesprächsrunden konnten die Teilnehmer, die sich im Vorfeld angemeldet und bereits potenzielle Gesprächspartner ausgewählt hatten, neue Kontakte knüpfen. Insgesamt fanden in diesem Jahr 380 Gespräche statt. Blick über den Tellerrand Ziel dieser Vernetzungsplattform ist, dass sich die nordhessischen Unter nehmen durch neue Ideen und neue Partner auch über den eigenen Tellerrand hinaus weiter entwickeln und wettbewerbsfähig bleiben. Davon profitiert die gesamte Region, wie zuletzt die Auszeichnung Nordhessens als Innovation Leader Europe gezeigt hat., so Schach. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass die Region zwar im Grunde schon gut miteinander vernetzt sei, aber häufig eben nur in den Branchen selbst. Markus Oeste, federführend für die Organisation des Kooperationsforums verantwortlich, weiß zu berichten, dass gerade die Gespräche einen großen Mehrwert haben, bei denen zwei Unternehmen aufeinander treffen, die sonst den Kontakt zueinander gar nicht suchen würden. Immer wieder frischen Wind in diese Veranstaltung zu bringen ist essentiell, um den Netzwerkgedanken mit Leben zu füllen., ergänzt sie. 20 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

23 Wir erhalten häufig das Feedback, das gerade die Gespräche, in die die Teilnehmer mit den geringsten Erwartungen gehen, die zielführendsten waren. Start-ups bringen frischen Wind Nicht zuletzt für junge Unternehmen, die etablierten Unternehmen noch wenig bis gar nicht bekannt sind, bietet das Speed- Dating- Format eine außergewöhnliche Möglichkeit, sich regionalen Akteuren vorzustellen. Mit der Umsetzung der Start-up Lounge habe man einen weiteren Mehrwert für die aufstrebenden Unternehmen geschaffen, so Dr. Astrid Szogs, Clusterleiterin beim Regionalmanagement. SAVE THE DATE März 2018 KONGRESS PALAIS KASSEL Markus Oeste Stellv. Leitung Mobilität Regionalmanagement Nordhessen GmbH MoWiN.net Jahresrückblick

24 Digitalisierung, Nahverkehr und Mobilität der Zukunft Neue Daten und Methoden für einen kundengerechten ÖPNV so lautete das Thema der Nahverkehrs-Tage 2017, die eine Rekordzahl von mehr als 190 Teilnehmern aus Verkehrsforschung, Verkehrsbetrieben, Verkehrsund Stadtplanung, IT-Büros sowie weiteren Bereichen der Mobilitätsentwicklung und des Mobilitätsmanagements erreichten. Gemeinsam mit der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft, dem Nordhessischen Verkehrsverbund und der Universität Kassel konnte erneut erfolgreich an die Veranstaltungsreihe der Nahverkehrs-Tage angeknüpft werden. Im Vordergrund der Fachtagung stand in diesem Jahr die Digitalisierung des ÖPNV Diese führt nicht nur zu neuen Verkehrsdienstleistungen, sondern auch zu einer Vielzahl an automatisch erfassten Daten, die in Zusammenhang mit dem Betrieb und der Nachfrage von Verkehrsdienstleistungen stehen. Verkehrsunternehmen können neue Daten sammeln und neue Methoden anwenden, um ihre Angebote kundengerechter zu gestalten, wovon vor allem der Kunde profitiert. So können beispielsweise detaillierte Nachfragedaten aus E-Ticketing-Systemen zu differenzierten und flexiblen Tarifen und neuen Methoden der Einnahmenaufteilung führen. Es ist davon auszugehen, dass sich darüber hinaus Planungsprozesse und Planungsmethoden verändern: Neue Datenquellen ergänzen oder ersetzen vorhandene Erhebungsverfahren; Realexperimente und Pilotversuche, die unmittelbar Daten für eine Bewertung und Weiterentwicklung des ÖPNV liefern, gewinnen an Bedeutung. Die Nahverkehrs-Tage 2017 griffen das Zukunftsthema auf und befassten sich dabei insbesondere mit folgenden Fragen: Welche automatisch erfassten Daten können für den ÖPNV genutzt werden? Wie ist die Qualität dieser Daten? Wie und für welche Zwecke können automatisch erfasste Daten für den ÖPNV genutzt werden? Welche neuen Methoden ergeben sich aufgrund der Verfügbarkeit dieser Daten? Welche Auswirkungen haben die verfügbaren Daten auf Planung, Betrieb und Marketing im ÖPNV? Zu den Keynote-Speakern der Fachtagung zählten Prof. Dr. Helmut Krcmar, Leiter des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der Technische Universität München, Roland Werner, Leiter Government Affairs bei Uber Technologies Inc. und Dr. Till Ackermann aus dem Geschäftsbereich ÖPNV beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV). Zusätzlich waren Nachwuchswissenschaftler dazu eingeladen, sich mit ihren Beiträgen aus Praxis und Forschung zu beteiligen und sich damit um den Best-Paper- Award der Nahverkehrs-Tage 2017 zu bewerben. 22 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

25 Auszeichnung für den besten Nachwuchswissenschaftler Marten Pfannenschmidt von der Freien Universität Berlin ist Gewinner des diesjährigen Best-Paper-Awards der Nahverkehrs-Tage. Er konnte die Jury mit seinem Vortrag zum Thema Analyse von Transaktionsdaten im Online-Ticketing mit Data-Mining-Methoden überzeugen. Der innovative Ansatz und die starke Praxisorientierung überzeugten die Jury sowie die Teilnehmer der Veranstaltung, die den Vortrag während der Veranstaltung im Zeichen der Digitalisierung mit einem Online-Tool bewerteten. Die Gesamtbewertung erfolgte aus den Einzelbewertungen der Kurz- und Langfassung sowie des verbalen Vortrages. Marten Pfannenschmidt konnte sich über einen Scheck in Höhe von Euro freuen. Der Best-Paper-Award bietet jungen Wissenschaftlern eine gute Gelegenheit, ihre Ideen vor einem großen Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren., erklärt Prof. Dr. Carsten Sommer von der Universität Kassel. Regionalmanager Holger Schach betont, wie wichtig der Austausch mit nationalen Experten ist: Um innovative Projekte für die Region zu entwickeln, ist es wichtig, dass wir aktuelle Trends und Potenziale erkennen, Fachveranstaltungen wie die Nahverkehrs-Tage helfen dabei natürlich. Für die Unterstützung der Veranstaltung danken wir neben unseren Mitveranstaltern, besonders der Firma HÜBNER, der Deutschen Kreditbank und dem Beratungsunternehmen Kirsch konkret. Alle Beiträge der Tagung sind in Heft 28 der Schriftreihe Verkehr des Institutes für Verkehrswesen der Universität Kassel erhältlich (ISBN ). Die nächsten Nahverkehrs-Tage finden im Herbst 2019 statt. Irina Weißbeck Projektmanagement Mobilität Regionalmanagement Nordhessen GmbH MoWiN.net Jahresrückblick

26 Süße Überraschung bei der Logistik-Nacht 2017 Logistik-Experten aus ganz Deutschland zu Gast in Nordhessen Als Top-Event zur Vermarktung der Logistikregion Nordhessen hat die Regionalmanagement Nordhessen GmbH die mittlerweile siebte Logistik-Nacht in Kassel ausgerichtet. Ziel der bundesweit einmaligen und exklusiven Einladungsveranstaltung ist, hoch karätige Entscheider der Logistikbranche mit den Stärken der Region vertraut zu machen, um neue Investitionen und Kunden einzuwerben. Auf Einladung des Regionalmanagements und der diesjährigen Partner Goldbeck Nord GmbH, Jungheinrich Vertrieb Deutschland AG & Co. KG, Rudolph Logistik Gruppe und des Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrum Kassel fanden sich rund 90 Logistikexperten aus ganz Deutschland ein, um sich von der Leistungsfähigkeit der Region zu überzeugen. Als diesjähriges Highlight wurde die Produktionsstätte von Ferrero in Stadtallendorf besucht. Dabei erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Produktion und die logistischen Prozesse bei einem der größten international tätigen Süßwarenhersteller. Mit einer Fläche von m 2 ist die Fabrik die größte Produktionsstätte der Ferrero-Gruppe und eine der größten Süßwarenfabriken weltweit. Begeistert zeigten sich die Teilnehmer vor allem davon, dass ihnen die Führung mit Kostproben direkt vom Band versüßt wurde. 24 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

27 Die Logistik-Nacht ist eine exklusive Einladungsveranstaltung, die im Jahr 2005 zum ersten Mal durchgeführt wurde und von einer limitierten Anzahl von Premium-Partnern unterstützt wird. Das Konzept wurde mit 2x Silber beim Deutschen Dialogmarketingpreis und dem 2. Platz bei Bundeswettbewerb der Deutschen Post AG ausgezeichnet. Die Partner bilden die gesamte Wertschöpfungskette der Logistikdienstleistungen der Region ab. Für einen exklusiven Teilnehmerkreis wird ein spannendes logistisches Nacht-Erlebnis organisiert. Neben den regionalen Partnern setzen sich die Gäste aus Entscheidern überregionaler Unternehmen zusammen, denen Nordhessen als lebens- und zukunftsfähiger Standort präsentiert wird. Im Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrum Kassel wurde der Abend beim gemeinsamen Dinner beschlossen. Und auch hier gab es eine Überraschung: Exklusiv konnten die Teilnehmer einen Blick auf die neue X-Klasse werfen, bevor der Pick-Up am nächsten Tag der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Inhaltlich wertvoll war auch die Keynote von Dr. Olaf Toedter zum Thema: Die Zukunft des Dieselmotors. Passend zur Logistik-Nacht hielt er seinen Vortrag auf der Schaufel eines Kippers stehend. Die Region Nordhessen war in den letzten Jahren auch deshalb so erfolgreich, weil sie den Standortvorteil der zentralen Lage für konkrete Ansiedlungen und Milliardeninvestitionen mit neuen Arbeitsplätze genutzt hat, so das Fazit von Regionalmanager Holger Schach. Dazu hat ein unkonventionelles Format wie die Logistik-Nacht sicher auch einen wichtigen Beitrag geleistet. Markus Oeste Stellv. Leitung Mobilität Regionalmanagement Nordhessen GmbH MoWiN.net Jahresrückblick

28 PRESSEARBEIT Carsten Rahier, geschäftsführender Gesellschafter der sera Unternehmensgruppe Immenhausen, ist neues Vorstandsmitglied bei MoWiN.net dem Netzwerk Mobilitätswirtschaft Nordhessen. Das Gremium besteht jetzt aus 13 Mitgliedern. Wir freuen uns, dass wir Car- Mobilitätswirtschaft in Nordhessen sten Rahier als weiteres Vorstandsmitglied gewinnen konnten, sagte der MoWiN.net-Vorstandsvorsitzende Jörg Paul. Insbesondere das Engagement der sera- Gruppe im Bereich der Wasserstofftechnologie könne viele neue Impulse in das Netzwerk bringen. Das Unternehmen will langfristig seine Intralogistik sowie die Betriebsflotte mit Wasserstoff betreiben und hat zu diesem Zweck eine betriebseigene H2-Tankstelle entwickelt und aufgebaut, die MoWiN.net- Mitglieder im letzten Jahr im Rahmen eines Netzwerktreffens begutachten konnten. Bike-Challenge: KVV-Team erfolgreich Kilometer erradelten Mitarbeiter der Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH (KVV) bei der vom Regionalmanagement Nordhessen ausgeschriebenen Bike-Challenge Vier Monate lang fuhren sie mit dem Rad zur Arbeit. Die meisten von uns haben heute Bürojobs und wir bewegen uns viel zu wenig. Wer regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fährt, verbessert sein Wohlbefinden und seine Gesundheit, betonte KVV-Chef Dr. Michael Maxelon. Holger Schach, Geschäftsführer des Regionalmanagements Nordhessen, übergab als Preis eine Ladesäule für Pedelecs. Sie wurde vom Bad Emsta- ler Unternehmen Plug n Charge zur Verfügung gestellt. Michael Maxelon (von links), Holger Schach, Betriebsärztin Dr. Katharina Oberhofer und Plug n Charge-Geschäftsführer Dr. Christian Kahl enthüllten die Ladesäule auf dem Fahrradparkplatz der Städtischen Werke. (pmh) Foto: Hagebölling Jörg Paul, Vorstandsvorsitzender MoWiN.net e.v., und Dr. Astrid Szogs, Geschäftsführerin Mo- WiN.net e.v., gratulieren Carsten Rahier zur Wahl in den MoWiN.net-Vorstand. Foto: privat Mobilität sucht frischen Wind Start-ups sollen Ideen liefern Waldeck-Frankenberg. Geht es nach dem Regionalmanagement Nordhessen, so sollen Start-ups künftig etablierten Unternehmen der Logistik- und Mobilitätsbranchen als Ideenlieferanten dienen. Ziel sei, den nordhessischen Logistikern und anderen Unternehmen aus der Mobilität Rückenwind zu verschaffen, so das Regionalmanagement. Das Modellvorhaben MoWiN-Up, das mit dem Netzwerk der nordhessischen Mobilitätswirtschaft MoWiN.net entwickelt wurde, bekommt vom Bundesministerium für Wirtschaft rund Euro. Damit sollen in den nächsten neun Monaten zwei neue Veranstaltungsfor- mate und ein Konzept für ei- nen Förderpreis entwickelt werden. Dr. Astrid Szogs, Geschäftsführerin des Vereins MoWiN.net setzt auf junge Unternehmen: nehm Neue Akteure bringen immer auch frischen Wind in ein Netzwerk. Als Nächstes sollen bei der Veranstaltung Start-ups meets MoWiN.net & friends junge Unternehmen den etablierten ihre Geschäftsideen vorstellen. Im Vorfeld der Präsentationen wird für jedes Unternehmen ein Anforderungskatalog erarbeitet, anhand dessen die Start-ups ausgewählt werden, erklärt Szogs. Im Anschluss sollen mehrwöchige, gemeinsame Pilotprojekte initiiert werden, in denen sich die Akteure noch einmal besser kennenlernen können. So fördern wir den Austausch zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen nachhaltig, meint Szogs. Zu den bisherigen Teilnehmern gehören unter anderem EX- PRESSO Deutschland, Kassel, und Libri aus Bad Hersfeld. NORDHESSEN PRIVAT Sonderpreis im Unikat-Ideenwettbewerb: (v.li.) Dr. Jens Schuhmacher (Unternehmerrat), Dr. Astrid Szogs (MoWiN.net e.v.), Carina Born und Mensur Krasniqi vom Projektteam T.O.B.I., Helge Förster (Hübner) und Dr. Oliver Fromm, Kanzler der Universität Kassel. Foto: Fischer/Uni Kassel Kaiser Wilhelm II bezeichnete das Auto mal als vorübergehende Erscheinung. Seine Aussage zeigt, dass außergewöhnliche Erfindungen aus den Bereichen Mobilität und Logistik die Welt verändern können, auch wenn es zunächst nicht den Eindruck macht. Genau solche innovativen Ideen wollen die Hübner GmbH & Co. KG und der Verein MoWiN.net. fördern. Deswegen wurde in diesem Jahr zum ersten Mal der mit Euro dotierte Sonderpreis Mobilität+Logistik im Rahmen des Unikat Ideenwettbewerbs verliehen. Gewonnen hat die Projektgruppe T.O.B.I TOOL FOR T.O.B.I. und die smarte Mobilität MOBILITY INFRASTRUCTU- RE ein Berechnungsprogramm, das berechnet und darstellt, welche Flächen für welches Mobilitätsangebot in einem Gebäude untergebracht werden müssen, damit die Bewohner die Angebote bestmöglich nutzen. Die Projektgruppe, bestehend aus Carina Born, Mensur Krasniqi und Lars Hoberock, begründet die Notwendigkeit eines solchen Berechnungsprogramm damit, dass sich das Mobilitätsverhalten ändere: Die gesteigerte Nachfrage nach E-Bikes oder Assistenzsystemen für das Auto oder die Car-Sharing-Kultur sind nur einige Beispiele dafür. Die Teilnahme am UNIKAT- Wettbewerb bildete für das Team den ersten Prüfstein, um die Idee erstmals Experten aus der Gründungsförderung vorzustellen. Und nicht nur die zeigten sich von der Idee überzeugt, sondern auch die beiden Sponsoren des Sonderpreises. Dr. Astrid Szogs, Geschäftsführerin von MoWiN.net, erklärt: Smart City und Smart Mobility werden nur zusammen erfolgreich umsetzbar sein und genau da setzt die Idee an. Emissionsarme Mobilitätsangebote werden zukünftig eine immer größere Rolle spielen, da dürfe gerade in Städten die Flächenplanung nicht vernachlässigt werden, ergänzt Szogs. Die Mobilitätsbranche befinde sich derzeit im Umbruch, außergewöhnliche Ideen hätten gerade jetzt großes Potenzial, die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich zu ziehen, führt die Geschäftsführerin des regionalen Netzwerkes der Mobilitätswirtschaft weiter aus. Helge Förster, Geschäftsführer von Hübner und Vorstandsmitglied von MoWiN.net, stimmt ihr zu: Deswegen unterstützen wir nicht nur den Unikat- Ideenwettbewerb an der Universität Kassel, sondern schreiben auch in diesem Jahr wieder den Innovationspreis,Mobilitätswirtschaft im Rahmen des Businessplanwettbewerbs promotion Nordhessen aus. Bewerbungen dafür werden noch bis zum 17. November entgegen genommen, fügte Förster an. (red) 26 MoWiN.net Jahresrückblick 2015

29 Forum neuer Ideen Digitalisierung, Nahverkehr und Mobilität der Zukunft wurden in Kassel diskutiert Kassel. Marten Pfannenschmidt von der Freien Universität Berlin ist Gewinner des diesjährigen Best-Paper- Awards der Nahverkehrs-Tage. Er konnte die Jury mit seinem Vortrag zum Thema Analyse von Transaktionsdaten im Online-Ticketing mit Data-Mining-Methoden überzeugen. Der innovative Ansatz und die starke Praxisorientierung überzeugten die Jury sowie die Teilnehmer der Veranstaltung, die den Vortrag während der Veranstaltung mit einem Online-Tool bewerteten. Die Gesamtbewertung erfolgte aus den Einzelbewertungen der Kurzfassung (20%), der Langfassung (40%) sowie des verbalen Vortrages (40%). Marten Pfannenschmidt konnte sich über einen Scheck in Höhe von Euro freuen. Der Best- Paper-Award bietet jungen Wissenschaftlern eine gute Gelegenheit, ihre Ideen vor einem großen Fachpublikum zu präsentieren und zu diskutieren., erklärt Prof. Dr. Carsten Sommer von der Universität Kassel, bei dem die wissenschaftliche Leitung der Fachveranstaltung liegt. Die Nahverkehrs-Tage bieten ein Forum, auf dem neue wissenschaftliche Erkenntnisse, interessante Ideen und Konzepte sowie erfolgreiche Beispiele im Themenfeld Datenerfassung, Datennutzung und datengestützte Methoden und Anwendungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) diskutiert werden. Die Digitalisierung führt nicht nur zu neuen Verkehrsdienstleistungen, sondern auch zu einer Vielzahl an automatisch erfassten Daten, die in Zusammenhang mit dem Betrieb und der Nachfrage von Verkehrsdienstleistungen stehen. Verkehrsunternehmen können neue Daten sammeln und neue Methoden anwenden, um ihre Angebote kundengerechter zu gestalten. Davon profitiert vor allem der Kunde, fasst Sommer zusammen. Während der Fachtagung wurden zahlreiche Konzepte, Ideen und Projekte vorgestellt und diskutiert. Auch in diesem Jahr war das Interesse an der Veranstaltung groß: mit rund 190 Teilnehmern war die Veranstaltung ausgebucht. Wir bieten nationalen Verkehrsexperten eine Plattform, sich zu informieren, Prof. Dr. Carsten Sommer (Universität Kassel), Dr. Astrid Szogs (Regionalmanagement Nordhessen GmbH), Marten Pfannenschmidt (Freie Universität Berlin), Anette Blumberg (Nordhessischer VerkehrsVerbund) und Dr. Thorsten Ebert (Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG) Foto: Herwig auszutauschen und neue Verkehrskonzepte kennenzulernen, erklärt Dr. Thorsten Ebert, Vorstand der KVG. Wolfgang Rausch, Geschäftsführer des NVV, pflichtet ihm bei: Wir haben in den letzten zwei Tagen zukunftsweisende Projekte kennengelernt und konnten viele Ideen für Nordhessen sammeln. Regionalmanager Holger Schach betont, wie wichtig der Austausch mit nationalen Experten sei: Um innovative Projekte für die Region zu entwickeln, ist es wichtig, dass wir aktuelle Trends und Potenziale erkennen. Fachveranstaltungen wie die Nahverkehrs-Tage helfen dabei natürlich. Schlemmen men fürs Logistik-Geschäft W enn das Regionalmanagement Nordhessen alle zwei Jahre zur mittlerweile traditionellen Nacht der Logistik einlädt, kommen sie alle: Logistiker aus nah und fern, einschlägige Projektentwickler, Immobilienfachleute und auf das Thema spezialisierte Bauunternehmen. So war es auch diesmal. Denn die Kasseler Logistiknacht ist dafür bekannt, dass es neben einem inhaltlichen Schmankerl auch stets ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit kulinarischem Höhepunkt gibt. Nach dem Besuch des Hauptproduktionsstandorts des italienischen Süßwarenherstellers Ferrero (Nutella, Hanuta, Duplo) in Stadtallendorf kehrten die rund 90 Teilnehmer im Mercedes-Benz- Nutzfahrzeugzentrum ein, wo Verkaufsleiter Dirk Wiesner und Teamleiter Dieter Vowinkel die Gäste bereits erwarteten. Bei leckerem Schweinefilet mit gebratenen Saitlingen, Hähnchenrouladen mit Feta und Spinat, Zanderfilet, Ofen- tomate und gebratenen Kräuter-Gnocchi sowie Mousse von weißer Schokolade und - passend zum Ferrero-Besuch - Nuttella-Bisquit mit Beeren vom freundlichen Caterer des Staatstheaters Kassel, Party Couture um Stefan Briggl, plauderten die Teilnehmer bis spät in die Nacht. Hoffentlich auch übers Geschäft, denn bei vorangegangenen Logistiknächten wurde bereits so manche Großinvestition in der Region angebahnt. Und das ist das primäre Ziel dieses Veranstaltungsformats, das das Regionalmanagement erfunden hat. Mit dabei waren unter anderem Regionalmanager Holger Schach, seine Mitarbeiter Dr. Astrid Szogs und Markus Oeste, der Leiter des Mobilitätsnetzwerks Movin.net, Jörg Paul (Libri), der Geschäftsführer der Baunataler Rudolph- Logistik-Gruppe, Peter Weide, Jens Huppach von SMA, Goldbeck-Niederlassungsleiter Stefan zur Linde, und Hermann Ammermann von der Firma Jungheinrich. Logistiknacht 2017 (von links): Mowin.net-Chef Jörg Paul, Steffen zur Linde (Goldbeck), Hermann Ammermann (Jungheinrich), Regionalmanager Holger Schach, ch, Dr. Olaf Toeter (Karlsruher Institut für Technologie), Markus Oeste (Regionalmanagement), Jens Huppach (SMA), Dirk Wiesner (Daimler), Dr. Astrid Szogs (Regionalmanagement) und Peter Weide (Rudolph Gruppe). Foto: Malmus nannt werden. Wir sind inzwischen schon so weit, dass Trailer alle Daten sammeln, die für einen Transport wichtig sind und diese mit Fahrzeug, Fahrer, Disponenten, Werkstatt, dem Versender und Empfänger aktiv austauscht. Das hat zur allgemeinen Prozessoptimierung für alle Beteiligten viele Vorteile. Der Trailer informiert in Echtzeit über den eigenen Zustand und den seines Fahrers und kann zudem auch über den Laderaum informieren. So wird beispielsweise die Temperatur von Kühltransporten überwacht. Man verfeinert das immer weiter, zukünftig misst der Trailer auf Millimeterniveau den Laderaum aus und zeigt weitere Zuladungsmöglichkeiten an. Das sind wiederum zentrale Informationen für das Internet of Transport hier organisiert die Ware ihren Transport selbst, indem Algorithmen die wirtschaftlichste Abwicklung der Ware von der Produktion bis zur Auslieferung beim Kunden errechnen. Jérôme: Sie sensibilisieren Unternehmen in der Region für das Thema. Warum liegt Ihnen das am Herzen? Dr. Szogs: Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass das Thema des digitalen Wandels in Nordhessen angekommen ist. Eine Gruppe von Unternehmen zieht schon heute großen Nutzen aus der Digitalisierung, die sogenannten digitalen Innovatoren. Sie sind in allen Branchen, Größenklassen und Altersgruppen zu finden. Die meisten mittelständischen Björn Unternehmen Schönewald in Deutschland beobachten Von jedoch zunächst die digitalen Entwicklungen in MoWiN.net-Geschäftsführerin der eigenen Branche. Sie reagieren Dr. Astrid gegebenenfalls Szogs ad hoc auf Kundenanforderungen und nehmen JÉRÔME INDUSTRIE 4.0 JÉRÔME jedes einzelnen Unternehmens, INDUSTRIE eigene 4.0 Ideen und Ziele zu entwickeln und herauszufinden, wie Potenziale der Digitalisierung optimal genutzt werden können. Die Veränderungen in der Logistik werden grundlegend sein Jérôme: Welche Grundvoraussetzung sollten Entscheider in Unternehmen für ein Gelingen erfüllen? Veröffentlichungen zum Thema. Auch sehr inte- sondern auch vielen Fachveranstaltungen und ressant und hilfreich für Unternehmen ist der Industrial Logistik Data Space (IDS), eine Initiative des MoWiN.net-Geschäftsführerin Dr. Astrid Dr. Szogs: Szogs Meiner über Meinung Digitalisierung nach sollten offen und für Veränderungen sein, offen für Neuerungen dies ist eine Frage der Mentalität und Einstellung Innovationsprozessen gegenüber. Wie haben wir das beim letzten Mal gemacht? funktioniert da nicht. Dies erfordert den Mut zu organisatorischem Wandel in der eigenen Organisation genauso wie zu digitaler Experimentierfreudigkeit. Dann ist eine Grundvoraussetzung geschaffen um Erfolg in den Märkten der Zukunft zu haben. Jérôme: Wo finden Unternehmen Hilfe und Rat? Dr. Astrid Szogs: Unterstützung für Unternehmen im Digitalisierungsprozess kann man an verschiedenen Stellen einholen. Auf unterschiedlichsten Plattformen kommen Unternehmen, Verbände, Wissenschaft und Politik zusammen um Informationen und Handlungsempfehlungen für damit eine eher passive und abwartende Haltung ndustrie 4.0 ist kein Thema der Industrie allein. Einst als Marketingbegriff durch die nen. Dies ermöglicht neben einem automatisier- selbstständig untereinander kommunizieren kön- ein. Bundesregierung kreiert, übt dessen Bedeutung auch auf andere Branchen Faszination und von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäftsten Waren- und Bestellfluss und der Einbeziehung Als Geschäftsführerin eines Branchennetzwerkes ist es mir wichtig, dass insbesondere unsere Mitglieder Handlungszwang aus. Ja, Handlungszwang. Denn prozesse auch die production on demand, also Jérôme: Wie sieht das konkret aus? es geht hier informiert um nicht sind weniger über als aktuelle die Wettbewerbsfähigkeitvorstehende Veränderungen Unternehmen stehen und Potentiale, vor an- individuellen um Kundenwünschen. Trends, die be- Herstellung maßgeschneiderter Produkte nach spruchsvollen wettbewerbsfähig Aufgaben, und die weiterhin für ihren Erfolg von großer zunehmendeutung elementar für die werden. Region Dem zu bleiben. muss man Mit sich dem The- Jérôme: Welche Bedeutung haben die Verände- Be- stellen, ma auch Innovation und insbesondere beschäftige in ich der mich Logistik, inzwischen rungen durch Industrie 4.0 für die Logistikbranche? Dy- denn seit sie 15 ist Jahren stark und mit der finde Industrie es total spannend, verbunden. die Was namiken die Digitalisierung der digitalen für die Transformation Branche bedeutet zu beobachten. Chancen es gibt, darüber sprachen wir Dr. Szogs: Die Veränderungen in der Logistik und welche mit der Geschäftsführerin des nordhessischen werden grundlegend sein, denn Sensorik, Big Data, Elektrifizierung und durchgehende Vernetzung Mobilitätswirtschaftsnetzwerks Um den eigenen Wettbewerbsvorteil MoWiN.net, des Dr. Unternehmens Szogs. und den Wettbewerbsvorteil der Region von Fahrzeugen und Waren betreffen hier sämtli- Astrid Nordhessen sowie Deutschland am internationalen Markt sicherzustellen, muss man sich nicht che Bereiche. Beispielsweise werden die Lieferketten durch zunehmende Mengen an Daten gesteu- Jérôme: Für Industrie 4.0 gibt es keine einheitliche Definition. Wie lautet Ihre? ert. Hersteller versuchen sie vollständig zu digitalisieren, um alle Vorgänge und Abläufe so detail- nur mit den Möglichkeiten der Industrie 4.0 auseinandersetzen, sondern in die konkrete Umsetzung gehen. Dr. Astrid Szogs: Der Begriff Industrie 4.0 steht liert wie möglich vorab planen zu können und gegen eventuell unvorhersehbare Störungen gut ge- für die vierte industrielle Revolution und bezeichnet eine neue Stufe der Organisation und Steuerung Jérôme: der gesamten Gibt es Wertschöpfungskette dafür einen Königsweg? über den Veränderungen durch Industrie 4.0 also sowohl rüstet zu sein. Je nach Branche werden sich die Lebenszyklus von Produkten. Dabei wird von intelligenten Dr. Szogs: Wertschöpfungsketten Die Unternehmenslandschaft gesprochen, da ist ken. zu Alle Bereiche der Wertschöpfungskette sind auf das Produkt als auch auf den Prozess auswir- alle an vielfältig der Wertschöpfung und die Prozesse beteiligten sind zu Maschinen individuell, eingebunden. um Bei den Automobilherstellern gehören zum Beispiel In- und Outbound-Verkehre und Instanzen miteinander vernetzt sind und da- alle Akteure auszuarbeiten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert eine Reihe von Industrie 4.0 Vorhaben durch mehrere Förderinitiativen ( tal.de). Auf der Homepage findet man viele aktuelle Hinweise nicht nur zu Fördermöglichkeiten, Nutzen aus dem Wandel ziehen I Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik. Der IDS ermöglicht Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Umgang mit der Nutzbarkeit von Daten, steht für Fragen bezüglich Sicherheitsbestimmungen und Zugriffsrechten bereit und vernetzt mit ähnlichen Initiativen und Kooperationen. Startups gefragt In Deutschland befasst sich jede zweite Startup Gründung mit dem Thema Logistik (DVZ, ). Hier gibt es viele Vorhaben um beispielsweise Gütertransporte und Frachten komplett zu digitalisieren. MoWiN.net bietet Startups gute Möglichkeiten, mit etablierten ten Firmen in Kontakt zu treten. Infos unter: net zu, eine standortübergreifende Programmplanung, Produktion, Logistik und die Steuerung der Supply-Chain. Dr. Szogs: Genauer darstellen lässt sich dies mit einem spannenden Projekt, das sich mit der Integration dieser Bereiche beschäftigt; das Projekt Connected Supply Chain von BMW. Der Münchener Autobauer steht jeden Tag vor der Herausforderung, an 31 Produktionsstandorten Neufahrzeuge zu produzieren. 30 Millionen Teile müssen dafür täglich minutengenau in die Montage gehen. Ziel von Connected Supply Chain ist es, eine vollständige Datentransparenz entlang der kompletten Lieferkette zu erschaffen. Dadurch besteht die Möglichkeit, sofort auf alle Ereignisse angebracht reagieren zu können. Ähnlich ist das bei VW, dort soll über das Portal Discovery Transparenz über alle Inbound-Logistk Transportprozesse geschaffen werden. Jérôme: Welche Chancen birgt das für Logistiker und deren Kunden? Dr. Szogs: Als illustratives Beispiel kann hier die zunehmende Digitalisierung des Transports ge- Foto: Markus Frohme 38 MoWiN.net Jahresrückblick

30 Weiterer Meilenstein für die Elektromobilität Elektromobilitätkonzept für Baunatal, Borken, Reinhardshagen v.l.n.r. Manuel Krieg, Regionalmanagement; BGM Marcel Pritsch-Rehm, Florian Hassenpflug, Stadt Borken; EStR Silke Engler, Stadt Baunatal; BGM Fred Dettmar, Gemeinde Reihnhardshagen; Irina Weißbeck, Regionalmanagement & MoWiN.net; Johannes Möller, Axel Kaiser, Jürgen Grimm, Stadtwerke Baunatal Die Elektromobilität ist überall auf dem Vormarsch nordhessische Kommunen haben das erkannt und nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein. Die Städte Baunatal, Borken und die Gemeinde Reinhards hagen haben das Regional management beauftragt, ein Elektromobilitäts konzept für die Kommunen zu erstellen (E- Konzept BBR). Gemeinsam mit MoWiN.net, dem Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien (deenet e.v.), dem Fraunhofer-Institut für Wind energie und Energiesystemtechnik bzw. Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE), dem beteiligten Energieversorgungsunternehmen EAM und dem Beratungsunternehmen Initiative Zukunftsmobilität wird bis Februar 2018 ein Konzept erarbeitet. Das Ziel des Elektro mobilitätskonzeptes ist eine kurz-, mittel- und langfristige Strategie zum Aufbau von multimodalen Verkehrsangeboten und der bedarfsgerechte Aufbau von Ladeinfrastruktur für ein breites Mobilitätsangebot vorzuhalten, was zur Senkung des Energieverbrauchs und der CO 2 -Emissionen beiträgt. U.a. bedingt durch die unterschiedliche Kommunengröße kann das Konzept als Blaupause für die Übertragung innerkommunaler Lösungsansätze auf vergleichbare Kommunen dienen. Das Konzept wird vom Bundesministerium mit Euro gefördert. Große Resonanz bei Informationsveranstaltung im VW-Werk Vor dem Hintergrund des E-Konzept BBR wurde im August eine Informationsveranstaltung durchgeführt um aufzuzeigen, wie Elektro mobilität in Betrieben aussehen kann. Rund 120 Gewerbetreibende aus unterschiedlichen Bereichen vom Pflege dienst über Landwirte, Einzelhändler und Hoteliers folgten der Einladung in das VW-Werk Baunatal. Vorgestellt wurden die Bedeutung der E-Mobilität für die Region mit der E- Antrieb-Produktionslinie im Volkswagenwerk, die Analysemöglichkeiten in gewerblichen Fahrzeugflotten wie auch die Art, Ausstattung und Kosten von Ladeinfra struktur. Führungen durch das Werk, u.a. durch die Fertigung der Elektro antriebe, bildeten den Abschluss des Informationsnachmittags. Irina Weißbeck Projektmanagement Mobilität Regionalmanagement Nordhessen GmbH weissbeck@regionnordhessen.de 28 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

31 Kein passendes Angebot in unserem Kursprogramm? Wir unterstützen auch Kurse anderer zertifizierter Anbieter! 100% Kurserstattung für Ihre Gesundheit Bis zu 300 Euro im Jahr zahlen wir AOK-Versicherten für anerkannte Kurse: Bewegung Ernährung Raucherentwöhnung Entspannung Gesundheit in besten Händen aok.de/hessen/kursanbieter MoWiN.net Jahresrückblick

32 Mehr E-Autos für Firmen und Kommunen: Regionalmanagement und KVG starteten neues Projekt E-MoMo: Elektromobilität auf Dienstwegen Ein Umstieg auf Elektromobilität ist für viele Flottenbetreiber aufgrund der Komplexität u.a. in Bezug auf tatsächliche Reich weiten, die benötigte Ladeinfrastruktur sowie der zu erwartenden Anschaffungs- und Folge kosten mit teils großer Unsicherheit verbunden. Das wollen Regionalmanagement und Kasseler Verkehrs-Gesellschaft nun gemeinsam ändern: In nordhessischen Betrieben und Kommunen sollen Mobilitäts analysen der Flottenfahrzeuge vorgenommen und mithilfe von ganzheitlichen Elektro mobilitätscoaching anschließend individuelle Mobilitätslösungen daraus entwickelt und langfristig in den Betrieben umgesetzt werden. Hemmschwelle E-Mobilität Noch immer ist die Beschaffung von batterie betriebenen Fahrzeugen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur teurer als die Beschaffung vergleichbarer konventioneller Fahrzeuge. Die Erfahrungen aus anderen Projekten haben jedoch eindeutig gezeigt, dass die hohen Beschaffungskosten in vielen Fällen durch die signifikant niedrigeren Betriebs kosten ausgeglichen werden, sodass die Total Costs of Ownership (TCO) bei Elektro-Pkw sogar niedriger ausfallen können als bei konventionell angetriebenen Pkw. Dieser Effekt lässt sich insbesondere dann realisieren, wenn bei einer Fuhrpark analyse nicht nur Sub- stitutionspotenziale herkömmlicher Pkw durch E-Pkw untersucht werden, sondern auch die Potenziale für eine Flottenreduktion. Gleichzeitig zeigen Projektergebnisse, dass dem Einsatz von E-Fahrzeugen auf den meisten Dienstwegen weder technische noch organisatorische Hindernisse entgegenstehen nahezu 80 Prozent der Dienstwege sind unter 30 Kilo meter lang; die Tagesleistung der eingesetzten Pkw liegt meist deutlich unter einer Entfernung von 80 Kilometern. 30 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

33 Projektpartner für E-Carsharing Die KVG ist als Projektpartner für das E-Carsharing im Großraum Kassel verantwortlich und verfügt über 14 E-Pkw (6 Renault Zoe, 6 Smart Electric Drive, 1 egolf und 1 Renault Kangoo Z.E.). 13 dieser E-Pkw sind in den Fahrzeugpool des Carsharing- Anbieters scouter (ehemals einfach mobil ) integriert worden, während ein- Renault Kangoo Z.E. als Werkstattwagen bei der KVG im Einsatz ist. Die Car sharing- Fahrzeuge stehen auf Basis des Buchungssystems des Carsharing-Partners sowohl registrierten Carsharing-Kunden, als auch nicht registrierten Gästen teilnehmender Hotels zur Verfügung. Ergänzend zum Kasseler E-Carsharing- Angebot hat das Regional management durch eine Kooperation mit dem E-Carsharing- Anbieter E-Wald die Voraussetzungen geschaffen, das integrierte E-Mobilitätsangebot für alle Regionen der GrimmHeimat zur Verfügung zu stellen. Ziele E-MoMo-Projekt Um die Mobilität nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten, ist Ziel des Projekts E-MoMo (Elektromobilität auf Dienstwegen Betriebliches Mobilitätsmanagement als Motor für den Umstieg) daher, den Einsatz batteriebetriebener Elektro-Pkw für Firmen und Kommunen sowie deren Beschäftigte attraktiv zu gestalten und den Anteil von Elektro-Pkw in Flotten zu steigern. Mithilfe einer softwaregestützten Analyse von Dienstwegen und Pendelbewegungen der Mitarbeiter werden die Substitutionsund Einsparpotenziale in Flotten, sowohl durch E-Pkw als auch durch Verlagerungsmöglichkeiten zum Umweltverbund, aufgezeigt. Dabei werden die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile individuell analysiert. Insgesamt soll dies zu einer breiteren Akzeptanz von Elektromobilität und des ÖPNV bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern führen. Im ersten Schritt wird ein bestehendes Flotten analysetool um die Komponente ÖPNV weiterentwickelt. Mit diesem Tool werden Mobilitätsanalysen bei 10 nordhessischen Unternehmen durchgeführt. Anschließend werden 10 E-Pkw eingesetzt, um die tatsächliche Realisierbarkeit der Flotten analyseresultate in der Praxis zu testen. Im Ergebnis wird sowohl die Verbreitung von E-Fahrzeugen gefördert als auch die Nachfrage im öffentlichen Personennahverkehr gesteigert und Mobilitäts kosten reduziert werden. Mit der Unterstützung des Markthochlaufs der Elektromobilität werden sowohl die Europa 2020 Strategie der EU als auch die langfristigen Entwicklungsziele der Bundes regierung abgebildet. Da zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Hessen ihr Geschäftsfeld auf das Segment der Elektromobilität ausgeweitet haben, wird insbesondere der Standort Hessen für innovative und qualitativ hochwertige Produkte gesichert. Das Projekt wird vom 01. Juli 2017 bis 30. Juni 2019 aus Mitteln des Förderprogramms Elektromobilität in Hessen gefördert. Das Gesamtvolumen des Vorhabens beträgt rund Euro mit einem anteiligen Förderzuschuss von 50%. Green-Mindsets als Erfolgsfaktor für nordhessische Unternehmen E-MoMo will die Unternehmen bei der ökologischen Ausrichtung und der Anpassung an sich verändernde Anforderungen von Mitarbeitern und Kunden unterstützen, da sich das Kriterium der Nachhaltigkeit zunehmend sowohl auf die Arbeitsplatzwahl als auch auf die Kaufentscheidung auswirkt. Zusätzlich können durch die Flotten optimierung Mobilitätskosten reduziert werden. Durch die Förderung des Landes Hessen kann die Analyse und das Leasing von Elektro-Pkw bezuschusst werden. Im kommenden Frühjahr werden bei den ersten Anwendungspartnern u.a. der bdks in Baunatal und der Firma Hübner, die Analysen der Fuhrparkfahrzeuge gestartet. Die Firma HÜBNER ist ein auf nach haltige Weiterentwicklung ausgerichtetes Unternehmen, das sich durch seine Offenheit gegenüber innovativen Ideen und den Trends der Zeit auszeichnet. Ich bin davon überzeugt, dass der Wechsel hin zu einer umweltbewussten Mobilität, wie der Einsatz von elektrisch betrieben Fortbewegungsmitteln, in der Zukunft von großer Bedeutung sein wird. Frank Schelper, Fuhrparkleiter HÜBNER Gruppe Als Sozialpartner in Nordhessen sind wir unterwegs auf neuen Wegen. Im Projekt E-MoMo sehen wir die große Chance, unsere Leitgedanken ganz praktisch umzusetzen: Dazu zählt unter anderem die Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander und die Bewahrung unserer Schöpfung durch Ressourcenschonung. Joachim Bertelmann, Vorstandsvorsitzender Baunataler Diakonie Kassel e.v. Weitere interessierte Unternehmen und Kommunen können sich zur Teilnahme am zweiten Anwendungszyklus an das Regionalmanagement wenden. Irina Weißbeck Projektmanagement Mobilität Regionalmanagement Nordhessen GmbH weissbeck@regionnordhessen.de MoWiN.net Jahresrückblick

34 Nordhessen gewinnt MINT-Förderwettbewerb MINT-Forum Nordhessen gehört zu den sieben geförderten MINT-Regionen in ganz Deutschland. Mehr Kinder und Jugendliche für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern: Das ist die Herausforderung, vor der viele Regionen in Deutschland im Zuge des demografischen Wandels und dem drohenden Fachkräftemangel stehen. Der Stifterverband und die Körber-Stiftung, zwei herausragende Institutionen zur Förderung von Innovationen in Wissenschaft und Gesellschaft, fördern nun sieben MINT- Regionen in ganz Deutschland, darunter auch das MINT-Forum Nordhessen. Eine Jury von Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung hat aus über 40 Bewerbungen neben Nordhessen sechs weitere regionale Netzwerk-Konzepte prämiert. Die Gewinner erhalten eine finanzielle Förderung von Euro für die Umsetzung ihres Konzepts, außerdem kostenlose Beratungsangebote und Fortbildungsmaßnahmen. Darüber hinaus können sie ihre Erfahrungen in einem deutschlandweiten MINT-Netzwerk austauschen. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg hat das MINT-Forum Nordhessen gemeinsam mit der Regionalmanagement Nordhessen GmbH und MoWiN. net initiiert. Unterstützt wird die Initiative von der Universität Kassel und der Stadt Kassel sowie zahlreichen weiteren Partnern aus Schule, Bildungsinstitutionen und Wirtschaft. Im Rahmen des Wettbewerbs konnten sich regionale Netzwerke bewerben, in denen sich Partner aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Kommunalverwaltung gemeinsam für die Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik engagieren. Das MINT-Forum Nordhessen versteht sich als Netzwerk regionaler Initiativen, außerschulischer Lernorte, Schulen, Unternehmen und Universitäten. Als Informationsund Kommunikationsplattform bündelt es vorhandene Ressourcen und macht die bisherigen Angebote transparent und bekannt. Wir sind überzeugt, dass mit dem MINT-Forum Nordhessen eine neue fruchtbare Zusammenarbeit gestartet wurde, die Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und Weitergabe guter Praxis fördert., erklärt von Obernitz. Die ersten Netzwerktreffen, in denen die Strategie des MINT- Forums gemeinsam mit den regionalen Partnern entwickelt wurde, hätten das schon unter Beweis gestellt. MINT-Regionen MINT-Regionen sind Netzwerke, die lokal passende, zentral koordinierte und nachhaltig wirksame Angebote entlang der Bildungskette in den MINT-Fächern vor Ort schaffen. Unsere Ziele Meilensteine 2017 Meilensteine 2018: ÖFFENTLICHKEIT MINT-Angebote bekannter machen TRANSPARENZ MINT-Bildungsangebote sichtbarer machen VERNETZUNG Kontakte herstellen, Erfahrungsaustausch fördern, Kooperationen vorantreiben REGIONALISIERUNG Angebote vor Ort stärken und ausbauen Kommunikationsmaterialien MINT-Infobrief MINTentdecken Pilot Poster zum Bewerbungsstart erfolgreiche Netzwerkveranstaltung Konstituierung von Arbeitsgruppen Website MINT-Schülerpreis Veranstaltungen geplant zu Mädchen & MINT Junior-Ingenieurakademie Mini-Mathematikum Sparkasse Korbach Forscherkids-Fachtag in Bad-Hersfeld MINT-Landkarte Waldeck-Frankenberg-Kreis Gründung MINT-AG im Schwalm-Eder Kreis Website starten Präsenz Hessentag 2018 lokale Berichterstattung MINTentdecken Fortsetzung weitere Partner gewinnen Start MINT-Schülerpreis Schuljahr 2018/19 Partner für Ausrichtung Landeswettbewerb Hessen Schüler experimentieren finden Netzwerkveranstaltung bzw. MINT-Regio-Tag durchführen 32 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

35 Freuen sich über eine erfolgreiche Präsentation: Eva Braun-Lüdicke, Doro-Thea Chwalek und Dr. Astrid Szogs bei der Jurysitzung des MINT-Förderwettbewerbs in Berlin Größte Herausforderung (für die Region) Konflikt Stadt/Land Mobilität auf dem Land KMU Kooperationen Unternehmen/Schulen Potenziale junger Frauen Digitalisierung/Digitale Kompetenzen Erwartungshaltung vs. Machbarkeit Die Auszeichnung als MINT-Region ermöglichst uns, diese Aufgabe mit viel Schwung und konkreten Aktivitäten anzugehen. Im ersten Schritt muss beispielsweise über eine Website, die alle vorhandenen Angebote bündelt, die Vielfalt der MINT-Aktivitäten in Nordhessen aufgezeigt werden, bekräftigt Schach. Warum MINT und MoWiN.net? MINT-Fachkräfte haben eine zentrale Bedeutung für die Innovationskraft in Nord hessen und Deutschland, es besteht allerdings bereits jetzt eine Arbeitskräftelücke: Aktuellen Prognosen zufolge wird Nordhessen als ländlich geprägte Region vom MINT-Fachkräfteengpass sehr stark be troffen sein. Einige Branchen und Unternehmen, die weniger bekannt sind, haben teilweise schon jetzt Probleme, Fachkräfte zu finden. Die Mobilitäts wirtschaft ist eine dieser Branchen. MINT-Berufe sind tendenziell noch einmal stärker betroffen als andere Berufsbilder. Im Bereich der qualifizierten MINT- Berufe gibt es außerdem das Problem einer sehr ungünstigen demografischen Struktur, sehr viele ältere Fachkräfte werden bald in Rente gehen was die Probleme noch einmal verschärfen wird. Mechatroniker und Elektriker werden in der Mobilitätswirtschaft genauso gebraucht wie in anderen Branchen entsprechend hart wird der Wettbewerb geführt. MoWiN.net kann mit dem Engagement im MINT-Forum Nordhessen wichtige Aspekte, Trends und Herausforderung im MINT- Bereich erkennen, neue Partner finden und sein Netzwerk ausbauen und stärken. Gleichzeitig stellt das MINT-Forum Nordhessen eine Plattform dar, auf der sich die Mobilitätswirtschaft als einer der wichtigsten nordhessischen Arbeitgeber präsentieren kann. Die Vielfältigkeit der Berufsbilder nicht nur in der Logistik, sondern auch in Bereichen wie Bahntechnik und Automotive ist vielen gar nicht bewusst. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Akteuren ist des wegen ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit im MINT-Forum Nord hessen. Regelmäßige Netzwerk treffen bieten Gelegenheit zum Informations austausch, zum Diskurs und zur Zusammen arbeit. In Arbeits gruppen können Ideen eingebracht und neue Konzepte entwickelt werden. Eva Braun-Lüdicke Projektmanagement Mobilität Regionalmanagement Nordhessen GmbH MoWiN.net Jahresrückblick

36 Bike Challenge Nordhessen geht in die zweite Runde Bereits zum zweiten Mal hat das Regionalmanagement Nordhessen den Wettbewerb Bike Challenge Nordhessen ausgerichtet. Die Bilanz des Pilotprojekts kann sich sehen lassen: Rund km haben die Teilnehmer der Bike Challenge Nordhessen von Anfang Mai bis Ende September mit dem Rad zurückgelegt. Das entspricht ungefähr einer CO 2 Einsparung von ca Kg. Zum Vergleich: in 2016 haben die Teilnehmer km zurückgelegt. Bike Challenge Nordhessen ist der Titel eines Wettbewerbs, den das Regionalmanagement Nordhessen konzipiert hat. Das Ziel: Mitarbeiter/innen von Unternehmen zu motivieren, den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurückzulegen und damit gleichzeitig mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Die Statistik besagt, dass Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsweg nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad antreten, seltener krank sind. Natürlich tun sie zusätzlich noch etwas für ihre Gesundheit und werden fitter. Nebenbei entlasten Sie die Umwelt. Durch die geringeren Fehlzeiten profitieren natürlich auch die Arbeitgeber. Das Besondere des nordhessischen Wettbewerbs: Im Gegensatz zu ähnlichen Projekten werden jene gewinnen, die tatsächlich am häufigsten auf das Rad gestiegen und die meisten Kilometer gefahren sind. Die Mitarbeiter der teilnehmenden Unternehmen treten sowohl in einer Einzel- als auch in der Unternehmenswertung an. Die Kilometer derer, die für eine Firma arbeiten, werden für die Unternehmenswertung zusammen gerechnet wobei die Teilnehmer in verschiedenen Kategorien, abhängig von der Länge ihres Arbeitswegs und der Größe des Unternehmens, antreten. GESAMTSTRECKE: Mittlere Unternehmen (bis 250 MA): km Kleine Unternehmen (bis 50 MA): km Große Unternehmen (ab 250 MA): km Prämierung im Rahmen der Bike Expo 2018 Die Siegerehrung der Gewinner in den fünf Kategorien bzw. der drei bestplatzierten Unternehmen findet im Rahmen der Bike Expo 2018 im Kongress Palais Kassel statt. Dort wird das Regional management Nordhessen auch mit einem Stand vertreten sein und die Bike Challenge bewerben. Neukonzeptionierung der zugehörigen App und des Online-Auftrittes In Zusammenarbeit mit dem Premiumsponsor Micromata GmbH, wurde die Bike Challenge-App völlig neu konzipiert. Die App dient als Trackingsystem für die gefahrenen Kilometer und es werden nun auch Bestenlisten zum weiteren Ansporn der Teilnehmer präsentiert. Zusätzlich wurde eine Website w ww.bike- challengenordhessen.de designt, in der die Hintergründe detailliert beschrieben werden und, sofern man nicht im Besitz eines Smartphones ist, seine gefahrenen Kilometer eintragen kann. GESAMTTEILNEHMERZAHL: Volkswagen AG B. Braun Melsungen AG Daimler AG AUSGEZEICHNET DURCH: Markus Oeste, unter dessen Leitung das Pilotprojekt durchgeführt wurde, zeigt sich mit der Resonanz zufrieden: Wir konnten 33 mitmachende Unternehmen und Gemeinden motivieren, von denen 807 Mitarbeiter/innen teilgenommen haben. Die Teilnehmerzahl hat sich somit zum letzten Jahr fast verdoppelt. Ein großer Dank gilt den Partnern und Sponsoren des Wettbewerbs, ohne die die Umsetzung nicht möglich gewesen wäre. IN ZUSAMMENARBEIT MIT: MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON: 34 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

37 TOP 3: GROSSE UNTERNEHMEN km Volkswagen AG km TOP 3: MITTLERE UNTERNEHMEN TOP 3: KLEINE UNTERNEHMEN B. Braun Melsungen AG km EAM GmbH & Co. KG km Micromata GmbH km sera GmbH km POLYMA Energiesysteme GmbH km HHS PLANER + ARCHITEKTEN AG km Pedalwerk km Limón GmbH km km km Die Preisträger Die meisten Mitarbeiter, in Summe 179, konnte die Volkswagen AG, dicht gefolgt von der B. Braun Melsungen AG (162 Teilnehmer), motivieren. Bei den Großunternehmen hat die Volkswagen AG mit km gefahrenen Kilometern auch das beste Ergebnis erzielt. Den Spitzenplatz in der Kategorie mittlere Unternehmen hat die Micromata GmbH mit km erradelt. In der dritten Kategorie (bis 50 Mitarbeiter) konnten sich die HHS Planer + Architekten AG mit km durchsetzen. Die Unternehmen können sich nun auf interessante Preise freuen. Das Restaurant Roter Kater & Graue Katze stellt einen Ausflug für bis zu 50 Personen mit den Flößen Fulle Kätzchen und Fulle Mieze inkl. anschließendem BBQ zur Verfügung. Die MT Melsungen wird ein exklusives Firmenevent zu einem Heimspiel der MT Melsungen organisieren, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeit haben, einen Blick hinter die Kulissen einer Handballbundesligamannschaft zu erhalten. Um den sportlichen Gedanken weiter voran zu treiben, kann sich ein Unternehmen über Staffelgutscheine für den EAM Kassel Marathon 2018 freuen. Bei den Einzelkategorien gewann in der Kategorie A (bis 5 km) Klaus Weinmeister (Kasseler Verkehrs- und Versorgungs-GmbH) mit 526 km. In der Kategorie B (bis 10 km) konnte sich Guido Höfert (HHS Planer + Architekten AG) mit km durchsetzen. Stefan Scheler (B. Braun Melsungen AG) holte sich den ersten Platz mit km in der Kategorie C (bis 15 km). Die km Marke hat Sebastian Neumann (Volkswagen AG) mit km in der Kategorie D (bis 20 km) geknackt. Frank Lieblich (Sartorius Stedim Systems GmbH) lag mit gefahrenen km an der Spitze der Kategorie E (ab 20 km). Den Sonderpreis für die meisten gefahrenen Kilometer (8.546 km) hat Thomas Simon (Volkswagen AG) erhalten. WIR BEDANKEN UNS BEI UNSEREN PREISSPONSOREN: Markus Oeste Stellv. Leitung Mobilität Regionalmanagement Nordhessen GmbH oeste@regionnordhessen.de MoWiN.net Jahresrückblick

38 Stellenbörse Nordhessen Mehrwert für Unternehmen und die Region! Das Portal zielt darauf ab, die Region als attraktiven Standort mit seinen Stärken und Kompetenzen zu präsentieren, gleichzeitig Stellenangebote aus der gesamten Region aufzuführen und damit auch die ansässigen Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften zu unterstützen. Dies gilt vor allem auch für mittelständische Unternehmen und die sogenannten Hidden Champions. Denn diese sind zwar oft wirtschaftlich sehr erfolgreich und auf der Suche nach kompetenten Mitarbeitern bei Arbeitssuchenden aber häufig unbekannt. Durch die mögliche Darstellung des Unternehmensprofils haben die Unternehmen die Chance, sich in der Region und über die Region hinaus im Wettbewerb um Fachkräfte oder auch Kunden zu präsentieren. Für einen geringen Jahresbeitrag (für MoWiN. net-mitglieder im ersten Jahr kosten frei) sind Unternehmen dauerhaft und unbegrenzt auf Portalen in der Region und darüber hinaus sichtbar. Neben den Stellenausschreibungen können die registrierten Firmen sowohl ihr Unternehmensprofil als auch ihre Unternehmensnachrichten und Veranstaltungen publizieren. So können Unternehmen diese spezielle Art der Unternehmenskommunikation einfach, zeit- und kosteneffizient aus einem zentralen System heraus steuern - ähnlich wie bei Profilen bekannter Social Media Netzwerke. Höhere Sichtbarkeit durch Partnerportale Die Zugriffszahlen von mehr als Nutzern und mehr als Seitenaufrufen pro Monat sprechen für den gestiegenen Bekanntheitsgrad und Erfolg der Stellenbörse. Die Stellenbörse Nordhessen ist nicht nur über die Webpräsenz der Region Nordhessen Website zu finden, sondern auch unter folgenden Websites: Facebook Das Partnernetzwerk soll weiterhin wachsen: Sowohl Newsportale, Landkreise als auch Städte können die Technologien der Unternehmensinformation in ihren regionalen Internetauftritten integrieren. So werden andere Akteure in der Region ganz einfach zum Multiplikator für Jobs, News oder Events. Darüber hinaus helfen sie der Region und den Unternehmen bekannter zu werden und eine höhere Reichweite zu erzielen. Vorteile für Nordhessen und die Unternehmen nsprache von Fachkräften Präsentation von starkem Wirtschaftsstandort Innen- und Außenmarketing Steigerung des Bekanntheitsgrades der Unternehmen durch das Unternehmensprofil Regionale Kooperationen stärken Wirtschaftliche Akteure unterstützen Exklusives Angebot für MoWiN.net-Mitglieder Für MoWiN.net-Mitglieder bestand die Möglichkeit einer 1-jährigen kosten losen Mitgliedschaft. Folgende MoWiN.net-Mitglieder r egistrierten sich: Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG youdocom GmbH & Co. KG Köster GmbH logistic-people GmbH LINDIG Fördertechnik GmbH Autovision GmbH Katja Langkeit Projektmanagement Mobilität Regionalmanagement Nordhessen GmbH langkeit@regionnordhessen.de 36 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

39 Neuer Glanz für den Festsaal Größter Raum des Kongress-Palais wurde für Euro saniert: Historisches Flair und modernste Technik Nachdem die letzte umfassende Sanierung des Festsaals im Jahr 1994 stattfand, bei der die Generalsanierung des gesamten historischen Hauses der Stadthalle bzw. des Kongress Palais Kassel erfolgte, wurde die dies jährige Veranstaltungs-Sommerpause nun dazu genutzt, den Saal erneut zu sanieren. Energiesparendes Beleuchtungssystem Dabei lag ein Schwerpunkt auf einer gesteigerten Energieeffizienz bei der Beleuchtung. Über 500 Lampen von konventionellen Leuchtmitteln (Glühbirne/Halogen) wurden auf LED-Technik umgerüstet. Was zu deutlichen Energieeinsparungen führen wird: voraussichtlich im mittleren vier stelligen Bereich. Die Funktionalität der Anlage wurde grundlegend optimiert: Neben einer verbesserten Dimmbarkeit wird die Beleuchtung zukünftig digital von jedem Punkt des Saals aus steuerbar sein wahlweise auch per Smartphone-App. Zudem werden Saallicht, Showlicht und Bühnenlicht noch besser miteinander vernetzt. Auch die Lichtgestaltung wird flexibler, sodass Teile des Saals in unterschiedlichen Farben beleuchtet werden können. Darüber hinaus erstrahlt das Weißlicht im Festsaal seit September in einer noch angenehmeren Lichtfarbe. Weiterer Nebeneffekt der Neuerungen: Die LED-Lampen produzieren keine Wärme mehr, sodass sich die Klimatisierung des Saales verringert. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ein sorgsamer Umgang mit Ressourcen sind nicht nur für uns relevante Themen, sondern spielen auch für Veranstalter eine immer wich tigere Rolle, betont Oliver Höppner, Bereichsleiter bei Kassel Marketing und zuständig für die Leitung des Kongress Palais. Die Umstellung der gesamten Beleuchtung im Festsaal auf LED-Technik ist daher ein bedeutsamer Meilenstein, der auch bei unseren Kunden auf positive Resonanz stoßen wird., ergänzt Andreas Bilo, Geschäftsführer der Kassel Marketing GmbH. Beide betonen, dass die Kunden diese Kombination aus historischem Ort und modernster Technik voraussetzen, sodass die Sanierung von großer Bedeutung sei um im Wettbewerb mit Tagungszentren wie Berlin, Frankfurt oder München aber auch Fulda oder Würzburg bestehen zu können. Festsaal erstrahlt im historischen Glanz Ein weiterer Fokus der Sanierung lag auf der grundlegenden gestalterischen Aufwertung des Saals, die dessen einzigartigen historischen Charakter deutlich unterstreicht. Durch das Fehlen eines gestalterischen Gesamtkonzepts trat dieser in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr in den Hintergrund. Durch die Sanierung der Oberflächen von Wänden und Decken wurde diese Entwicklung korrigiert ein besonders Highlight stellt dabei die Umgestaltung der Decke sowie der Fassade gegenüber der Bühne am hinteren Ende des Saals dar. Das Kongress Palais ist weit über die Stadtgrenzen hinaus als professionelles Tagungs- und Kongresshaus bekannt, unter streicht Peter Ley, Geschäftsführer der Tagungszentrum Stadthalle Kassel GmbH. Die Sicherung und Pflege der historischen Substanz ist deshalb ein lohnendes Investment, um auch weiterhin Veranstalter namhafter Kongresse und anderer Veranstaltungen vom Standort Kassel und dem Kongress Palais zu überzeugen. Die historisch-festliche Anmutung sei nun wieder hergestellt, freut sich Höppner über die gelungene Umsetzung. Christine Popp Vertriebsrepräsentantin Kassel Marketing GmbH MoWiN.net Jahresrückblick

40 Hessen Ideen : Meilenstein, Win-Win-Situation und Netzwerk Warum Gründerwettbewerb zum Erfolg für Gründer, Hochschulen und das Land geworden ist von Claus Peter Müller von der Grün Der Ideen- und Gründerwettbewerb Hessen Ideen ist aus der Sicht aller Beteiligten ein Erfolg. Eine wissenschaftliche Evaluation sowie eine Recherche unter unseren Partnern haben uns gezeigt, dass unser Konzept aufgeht, sagt Jörg Froharth von der Universität Kassel als Koordinator des landesweiten Ideen- und Gründerwettbewerbs Hessen Ideen. Anfängliche Skepsis, zitiert Froharth aus der Evaluation, habe sich in die Wahrnehmung von Chancen gewandelt. Ebenso führe der Wettbewerb die hessischen Hochschulen und die Gründer in Netzwerken zusammen. Er stärke die unternehmerische und wissenschaftliche Kreativität. Schließlich diene der Wettbewerb dazu, den Gründungsgedanken in den Hochschulen zu verankern und Hessen als leistungsstarken Standort von Wissenschaft und Wirtschaft zu präsentieren. Die Förderung und Unterstützung der wissensgetriebenen Existenzgründungen aus den Hochschulen heraus ist für uns eine programmatische Aufgabe unserer Wissenschaftspolitik. Wir wollen mit ihr unseren Beitrag leisten zum Strukturwandel in der Wirtschaft, zu Innovationen und zur Entwicklung unserer Regionen in Hessen. Dafür hat sich der Wettbewerb Hessen Ideen binnen kurzer Zeit als ideales Instrument erwiesen. Hessen Wissenschaftsminister Boris Rhein Wettbewerb beginnt jeweils im Spätsommer Der Wettbewerb beginnt jeweils im Spätsommer mit einem online-voting. In dieser ersten Phase hat jedermann die Gelegenheit, die Ideen online zu bewerten. Dieses Votum geht neben dem Urteil einer Gutachterrunde in die Wertung ein. Eine Jury mit Vertretern aus Wirtschafft und Wissenschaft entscheidet über die Sieger. Die Gewinner werden noch am Abend der Jurysitzung im Herbst präsentiert. Zu Beginn des neuen Jahres werden die Ergebnisse im Quartier Zukunft der Deutschen Bank in Berlin dem nationalen Publikum vorgestellt und im Pitchclub Frankfurt vor Investoren. Der Funke sprang über Der Funke zur Initiation des Wettbewerbs Hessen Ideen sprang im Sommer 2015 in einem Telefonat zwischen Jörg Froharth und Dr. Gerrit Stratmann über - dem verantwortlichen Referenten für den Wissens- und Technologietransfer zwischen Industrie und Wissenschaft und die Gründungsförderung im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Er entzündete sich im Diskurs über das Ergebnis einer Studie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft von Danach belegte Hessen in der Kategorie Ideenwettbewerbe des Rankings Die Hochschule als Gründerwerkstatt ein Bundesländervergleich der Gründungsförderung an Hochschulen nur den vorletzten Platz. Einzig die Universität Kassel, die Hochschule Fulda und die TU Darmstadt betrieben und nutzten das Instrument des Gründerwettbewerbs systematisch. Stratmann und Froharth überlegten, ob das so bleiben müsse, zumal die Universität Kassel mit Erfolg die Gründer fördert und dafür 2009 die Abteilung UniKasselTransfer errichtet hat. Seit Anfang 2013 trägt die Universität Kassel zudem das Prädikat Gründerhochschule. Diese Auszeichnung wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des EXIST-Förderwettbewerbes verliehen. Mit ihr werden Hochschulen, die auf eine ausgeprägte akademische Gründungskultur Wert legen, gewürdigt und finanziell gefördert. Die Hochschulen vernetzen sich im Wettbewerb Im Telefonat wurde die Idee geboren, die hessischen Hochschulen, in einem landesweiten Wettbewerb gleichsam zu vernetzen. Der Gedanke, Ideen- und Gründerwettbewerbe in den einzelnen Hochschulen aufzubauen, damit ein sichtbares Zeichen der intellektuellen und unternehmerischen Kreativität des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Hessen nach innen und außen zu setzen sowie schließlich den Hochschulen einen Impuls zur Zusammenarbeit und zum wechselseitigen Lernen voneinander zu setzen, verbanden sich im Ideen- und Gründerwettbewerb Hessen Ideen. Hessen Ideen : schlank, kosteneffizient und schnell Der Wettbewerb wurde schlank konzipiert, um kosteneffizient und schnell agieren zu können. Das Ministerium betraute den Inkubator der Universität Kassel wegen dessen Erfahrung und erwiesener Kompetenz in der Gründerbegleitung mit der Koordination des Wettbewerbs. Der Wettbewerb selbst gründet auf einem Nominierungsverfahren. Im ersten Wettbewerb, der 2016 nur ein Jahr nach dem ideengebenden Telefonat ausgetragen wurde, waren alle staatlichen Hochschulen in Hessen eingeladen, jeweils bis zu drei Ideen einzureichen. Zehn Hochschulen mit 24 Ideen folgten der Einladung. In einer ersten Runde wurden die Ideen auf der Website des Wettbewerbs präsentiert und zum online-voting freigegeben. Die Ideengeber sollten bewusst in die Öffentlichkeit gehen und mit der Veröffentlichung ihrer Idee für ihren Wettbewerbsbeitrag sowie für den Weg werben, Kreativität und Unternehmertum zu verbinden, sagt Froharth. Das Ergebnis war für ihn überwältigend: Wir hatten gar nichts erwartet und erhielten mehr als Votes waren es dann schon Stimmen. Die besten Ideen kommen auf die nationale Bühne Nach dem online-voting wurden die Ideen von etwa zwei Dutzend Gutachtern aus ganz Hessen bewertet, bevor die Jury ihre Entscheidung traf und nicht nur die drei Sieger, sondern die zehn besten Ideengeber unmittelbar darauf im Museum für Kommunikation in Frankfurt in einem Pitch ihre Ideen präsentierten. Später wurden die Ideen nochmals in der Hessischen Landesvertretung in Berlin einem nationalen Publikum sowie im Pitchclub in Frankfurt vor geladenen Gästen und Investoren auf einer Gründerparty vorgestellt. Mit jeder Präsentation wurde die Vorstellung besser. 38 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

41 Gruppenfoto aller Preisträger mit Minister Rhein Straffer Zeitplan: Das Kasseler Koordinatoren-Team hat es geschafft Das Konzept ging auf. Miriam Cartheret und Annika Wallbach, die den Wettbewerb in Kassel operativ betreuen, berichten von ihren Erfahrungen. Manche, sagt Annika Wallbach, hatten zu Beginn offene Ohren, andere, wie Fulda, waren vollkommen aufgeschlossen. Dritte wiederum sagten: Ich glaube nicht, dass Sie das Schaffen mit ihrem straffen Zeitplan. Miriam Cartheret hat erfahren, es hängt total viel von der Resonanz des Gegenübers an der anderen Hochschule ab. Die University of Applied Sciences in Frankfurt nahm in der ersten Runde des Wettbewerbs als Partnerhochschule Hessen Ideen zum Anlass, unter dem Rat erfahrener Gründungsberater einen eigenen Wettbewerb aufzubauen, und Miriam Catheret freut sich, dass im zweiten Wettbewerbsjahr die Universität Marburg, die zunächst kritisch war, die aktuelle Partnerhochschule ist, die im Wettbewerb eine eigene Gründerbegleitung errichtet. Der persönliche Kontakt unter den Hochschulen nutzt der guten Sache Wir sind in den beiden Jahren mit allen Teams aller teilnehmenden Hochschulen in Kontakt gekommen und haben uns spätestens bei der Preisverleihung in Frankfurt persönlich kennengelernt. Vor allem der persönliche Kontakt hat für jeden einzelnen, aber auch für den Alltag und die Zusammenarbeit der Hochschulen an der gemeinsamen guten Sache viel gebracht, sagt Miriam Cartheret: Wir erhalten Einblick in jeweilige Kultur der Gründerunterstützung, sehen wie es da und dort läuft. Die Teams der Hochschulen lernen voneinander Miriam Cartheret stellt fest, dass die Teams jeweils viel von den anderen gelernt haben: Von der TU Darmstadt haben wir zum Beispiel gelernt, sich als Hochschule niemals unter Wert zu verkaufen, den Kontakt zu Sponsoren zu stärken und die Sponsorengelder selbstbewusst anzusetzen und einzuwerben. Aus Darmstadt stamme die Idee, jene Teams, die sich für eine Gründung interessierten, zu Workshops einzuladen. Jörg Froharth schließlich berichtet von der informellen Vernetzung über die Kontakte, die mit der Vorbereitung und Begleitung des Wettbewerbs Hessen Ideen gewachsen sei: Diese Vernetzung ist unschätzbar wertvoll, denn sie befreit uns aus der dem Konkurrenzdenken, in das wir als Hochschulen in dem Wettbewerb um die stets begrenzten staatlichen Mittel im Alltag häufig verfallen. In dem Ideen-Wettbewerb entdecken wir hingegen, wieviel wir gemeinsam nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ und auf Augenhöhe erreichen sowohl am, als auch für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Hessen. Evaluation: Die anfängliche Skepsis wandelte sich in die Wahrnehmung der Chancen Im zweiten Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Wettbewerbs Ausbau der Gründungskultur an hessischen Hochschulen Einführung eines hessenweiten Ideenwettbewerbs Projektevaluation, Kassel 2017 heißt es: Die anfänglich teilweise vorherrschende Skepsis der Hochschulen gegenüber der Teilnahme am hessischen Ideenwettbewerb wandelte sich nach der ersten Runde in eine Wahrnehmung der Chancen für die Sensibilisierung der Gründungsthematik in Hochschulen. Ebenso wird die Prämierung der Gewinner und die daraus resultierende Wertschätzung als eine Anreizstruktur gesehen, welche helfen könnte, die Gründungsthematik in Hochschulen zu verankern und das Thema für Studierende dauerhaft präsenter werden zu lassen. Für die gründungsbereiten Teilnehmenden werden die Vorteile in den Bereichen des Netzwerkaufbaus und der Werbung für ihre Gründungsidee gesehen. Jörg Froharth Geschäftsführung Science Park Kassel GmbH MoWiN.net Jahresrückblick

42 KAMA-Textilien in Kassel: Wir blicken gern zurück, doch noch lieber voraus Hergestellt in Deutschland - Wir produzieren Textilien individuell für Sie in Kassel Hergestellt in Deutschland, wir produzieren Textilien für Sie individuell in Kassel, mit dieser Überraschung starten Holger Gartz und sein Textil-Unternehmen KAMA Gartz in das Jahr Im Dezember 2017 wurde die neue Produktionsstraße für ONE24, die individuelle Sport- und Outdoorbekleidung eingeweiht. Ein innovativer Maschinenpark ermöglicht es innerhalb von 24 Stunden aus einer Idee ein einzigartiges Kleidungsstück herzustellen. Ein hochmoderner Textildrucker und ein Kalander bedrucken den anfänglich weißen Stoff ganz nach unseren Kundenwünschen und ein Laser schneidet dann den Stoff exakt aus. Danach wird das Kleidungsstück in unserem Betrieb in Kassel genäht und innerhalb von 24 Stunden, eben ONE24, an den Kunden versendet., so Holger Gartz. Die Firma KAMA Gartz & CO GmbH ist seit 1985 im Bereich der Textilveredlung für Sport- und Firmenbekleidung tätig. Hier kommt ein modernes Veredlungsequipment von Lasern, Stickmaschinen, Folienplottern und Transferpressen zum Einsatz. Jeder Kundenwunsch kann erfüllt werden, denn die Textilien können individuell dem Sportler oder Firmenmitarbeiter angepasst werden. Die Produktion in Kassel ermöglicht der KAMA ein schnelles Reagieren auf die Wünsche der einzelnen Kunden. Lange Wartezeiten auf ein Kleidungsstück waren gestern. KAMA verfügt über alle Möglichkeiten für jeden Einzelnen, sein Wunschtextil in die Realität umzusetzen und tragbar zu machen. So auch für den Ausnahmekanuten Schorschi Schauf. Der Extremsportler fertigt seine YOUNG PIRATES Kollektion über ONE24 und seine Kunden ordern über den KAMA Shop: Im Laufe der Jahre hat sich KAMA im Bereich des Sports und der Werbung zu einem Allrounddienstleister entwickelt. Über 150 Onlineshops betreibt die Firma KAMA für ihre Kunden. Viele Sportvereine nutzen den Service der Bereitstellung eines eigenen Web-Shops für ihre Mitglieder. Individuelle und für den Sport funktionelle Sportbekleidung und Sportartikel können in einem exklusiv für die Vereinsmitglieder geschalteten Online-Shop erworben werden. Auch die über zufriedenen Mitglieder der SG Stern Deutschland, der DOSB und das deutsche Sportabzeichen profitieren von diesem Angebot. Neben personifizierten Textilen bietet KAMA jegliche Art von individuell bedruckten Werbemitteln und Accessoires an. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten Sie einen eigenen Onlineshop für Ihre Produktlinie eröffnen? Gern beraten wir Sie individuell und professionell. Jan-Henrik Hoppe Prokurist Kama Gartz & Co. GmbH j.hoppe@kama-sport.de Holger Gartz Geschäftsführer Kama Gartz & Co. GmbH h.gartz@kama-sport.de 40 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

43 Ab sofort erzeugt Werbung Strom Ein Zeichen setzen aufmerksamkeitsstarke Außenwerbung dank Werbe-Windkraftanlage LINDIG Fördertechnik GmbH ist vielen bereits ein Begriff in Bezug auf Intralogistik und Höhenzugangstechnik, jedoch hat sich das Spektrum des Unternehmens in den letzten Jahren weiterentwickelt. Neben der Digitalisierung engagiert sich die LINDIG Gruppe auch vermehrt auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Zu den bereits erfolgreichen Kooperationen in diesem Bereich gesellt sich nun eine weitere erfolgsversprechende Zusammenarbeit. Seit 2017 ist das Unternehmen exklusiver Vertragspartner der brands4energy GmbH und hat somit das Exklusiv-Vertriebsrecht. Damit setzt LINDIG ein Zeichen für Werbeflächen, die mittels regenerativer Energie betrieben werden können. Die vertikale Anordnung des Rotors wird durch Wind in Bewegung gebracht und der Generator sorgt dafür, dass die Werbebotschaft gut wahrnehmbar bleibt. Die Werbe-Windkraftanlagen verfügen über drei Segmente mit einer Fläche von 9 x 2 m 2. Neben dem Werbeeffekt erzeugt die Anlage auch den Strom für eine optionale Beleuchtung. Auf diese Weise lässt sich der ökologische Nutzen mit einem positiven Imagetransfer koppeln. Die Vorteile, die eine solche Werbemaßnahme bietet, liegen auf der Hand: Einprägsame Außenwerbung und 360 wahrnehmbar Keine Ausfallzeiten Eigenbeleuchtung über LEDs Kein störender Schattenwurf Fast geräuschlos Gleichmäßige, sanfte Drehung auch bei starkem Wind Aufgrund der niedrigen Bauhöhe unterliegen die Anlagen keiner Reglementierung und sind nicht genehmigungspflichtig. Sie können überall installiert werden, wo Fahnenmasten und Fahnenmastenanlagen geplant oder bereits im Einsatz sind. Für weiterführende Informationen oder Fragen steht Ihnen unser Fachexperte für Energiesysteme zur Verfügung: Bernd Büchner bernd.buechner@lindig.com Vorabansicht der LINDIG Werbe-Windkraftanlagen vor der Firmenzentrale. MoWiN.net Jahresrückblick

44 Lösungen von Köster für die Logistik von morgen Individuelle Immobilien für intelligente Logistik Industrie 4.0 und Online-Handel beflügeln die Logistikbranche, stellen aber erhebliche Anforderungen. Same hour- und same day-delivery sind Symptome eines tiefgreifenden Evolutionssprungs im Warenverkehr. Mehr angebotene Artikel, sinkende Lieferzeiten. Neben dem Standort ist die richtige Logistikimmobilie entscheidend für die Erfüllung der anspruchsvollen Kundenwünsche. Benötigt werden zunehmend intelligente und hochgradig automatisierte Lösungszentren für die zeitnahe Warenverteilung. Die Anforderungen sind vielfältig. Im besten Fall ist eine Logistikimmobilie vor allem eines: Auf die individuellen Bedürfnisse des Betreibers ausgerichtet. Um eine Logistikimmobilie effizient zu betreiben, muss sie exakt bemessen sein. Kurze Wege, optimale Abläufe, barrierefreie Warenflüsse und der Einsatz der passenden Technologie zählen zu den Grundvor aussetzungen. Für die Planung und Realisierung setzt das Kompetenz-Center Logistikimmobilien Mitte des Generalunternehmens Köster deshalb auf erfahrene Mitarbeiter, die Trends erkennen und wertschöpfend für Kunden umsetzen. Gemeinsam mit den Kunden analysieren wir den individuellen Bedarf. So planen und bauen wir genau die Immobilie, die zu der Logistik unserer Kunden passt und auch langfristig den Ansprüchen der Unternehmen gerecht wird, sagt Christian Schulz, Bereichsleiter des Kompetenz-Centers Logistikimmobilien Mitte. Der spezialisierte Geschäftsbereich hat seinen Sitz in Gießen und kombiniert Fachwissen mit langjähriger Erfahrung beim Bau von Warehouses, Frachtterminals, Hochregallagern, Tiefkühlhäusern bis hin zu Speziallogistikimmobilien. Köster kennt die Facetten des Logistikimmobilienbaus von der Planung über die Auswahl und das Management der Einzelgewerke, die Bemusterung und Baustellenlogistik bis hin zur Fertigstellung. Unser Logistik-Team setzt sich aus Fachleuten unterschiedlichster Ingenieur-Disziplinen zusammen. Bei Bedarf beziehen wir unsere erfahrenen Fachplaner, Architekten und auch externe Fördertechnikhersteller mit ein und garantieren so umfangreiche Expertise, schildert Schulz das Vorgehen. Die exakte Kenntnis über Trends und Innovationen in der Logistikbranche wird angesichts ihres raschen Wandels immer wichtiger. Wir orientieren uns konsequent an aktuellen Entwicklungen am Markt und integrieren bei Bedarf neueste Technik direkt in der Planungsphase, so Schulz. In dem hochspezialisierten Baubereich Logistikimmobilien bieten wir unseren Kunden dadurch technisch ausgereifte, langfristig wirtschaftliche und gleichzeitig maßgeschneiderte Baulösungen. Sie profitieren vor allem von der individuellen Ausstattung und Optik sowie der hohen Funktionalität unserer Produkte. Wertstabilität durch Nachhaltigkeit Direkt zum Planungsstart einer Logistikimmobilie bezieht Köster das Thema Nachhaltigkeit ein. Die langfristig stabile Werterhaltung spielt eine große Roll bei der Investition. Die Wahl des passenden Nachhaltigkeitszertifikats sollte früh getroffen werden. Ökologisch optimierte Immobilen reduzieren die Nebenkosten beispielsweise durch den Einsatz regenerativer Energiequellen oder die Nutzung natürlichen Tageslichts und machen eine Immobilie wirtschaftlich attraktiver. Mit Köster zur individuellen Logistikimmobilie Jetzt QR-Code scannen und Logistikimmobilienbroschüre downloaden. 1Bedarfsanalyse Gemeinsam mit dem Kunden analysiert Köster die Anforderungen an die neue Logistik immobilie. 2 Entwurfsplanung Gemeinsam mit dem Kunden konkretisiert Köster die Ideen zur Logistikimmobilie und den Bauablauf. 3 Detailplanung Im regelmäßigen Austausch mit dem Kunden stimmt Köster den Bau der Logistikimmobilie detailliert ab. 4 Angebot Köster erstellt ein konkretes Angebot inklusive Budgetkalkulation und detaillierter Terminplanung. 42

45 Vor allem für Projektentwickler liegt ein Schwerpunkt der Realisierung darin, die Gebäude sowohl spezialisiert als auch mit flexibler Nutzbarkeit auszustatten. Sind die Anforderungen des Erstmieters häufig bekannt, kann ein Folgemieter gänzlich andere Voraussetzungen an eine Immobilie stellen. Es lohnt sich, wichtige Kennzahlen von vornherein abzudecken und Logistikgebäude so zu gestalten, dass sie erweiterbar sind und sich für Umbaumaßnahmen eignen. Dabei spielt vor allem die technische Gebäudeausrüstung (TGA) sowie ein durchdachtes Brandschutz- und Energiekonzept eine wichtige Rolle. Sogenannte Smart Buildings setzen auf moderne Gebäudeautomation auf Basis einer flexiblen Vernetzung. Ein vergleichsweise junger Trend ist das Einhergehen von ökologischer Nachhaltigkeit mit der Ästhetik eines Gebäudes. Vor allem in Ballungsgebieten legen Eigennutzer wie auch Projektentwickler von Logistikimmobilien zunehmend Wert auf eine ansprechende Außengestaltung. Das erhöht die Akzeptanz der Immobilien in der unmittelbaren Nach- barschaft. Andererseits können schon kleine Akzente den Wiedererkennungswert einer Immobilie steigern und damit langfristig auf das Bekanntheitskonto des Unternehmens einzahlen. Logistikimmobilien bedarfsgerecht bauen Logistikimmobilien müssen heute als technologische Multitalente oft vielfältige Funktionen vorweisen und flexiblen Raum für kontinuierlich optimierte Arbeitsprozesse bieten. Die Anforderungen steigen, die Bauzeiten werden tendenziell kürzer. Dabei sind Bauprozesse meist hochkomplex. Damit Bauherren zu jedem Zeitpunkt den Überblick und eine größtmögliche Planungs- und Budgetsicherheit haben, setzt das Kompetenz-Center Logistik immobilien Mitte von Köster ein bewährtes Sieben-Schritte- Modell ein. Es verfolgt den Ansatz von innen nach außen. Hierbei werden erst die Details der Nutzung und Ausrüstung besprochen, dann beginnt die Umsetzung. So kann der Bau der Immobilie an individuelle Situationen oder Anforderungen angepasst werden. Gleichzeitig kann der Kunde flexibel auf Entwicklungen reagieren. Für die Prozess optimierung und zur Qualitätssicherung nutzt das Unternehmen das eigens entwickelte Köster-Prozess-System. Die Standardisierung der verschiedenen Abläufe garantiert Transparenz, Planungssicherheit und eine hohe Qualität der gesamten Bauproduktion. 5 Auftragserteilung Nach der Freigabe durch den Kunden kümmert sich Köster um die Bauantragsstellung sowie um den konkreten Ausführungsplan. 6 Baubeginn Wenn alle Fragen geklärt sind, beginnt Köster mit der konkreten Bauphase einschließlich der Bemusterung und dem Einbau der Regalierung. 7Fertigstellung Köster garantiert die fristgerechte Übergabe der fertiggestellten Immobile zum zuvor vereinbarten Termin an den Kunden. Christian Schulz Bereichsleiter Köster GmbH christian.schulz@koester-bau.de MoWiN.net Jahresrückblick

46 MSG: 2017 ein Jahr der Umwälzungen Frühere Bopp-Gruppe seit April unter der Leitung von Jörg Hoffmann - Gründer Wulf Bopp hat sich aus operativem Geschäft zurückgezogen - Stärkerer Fokus auf Ausbildung und Digitalisierung Die Borkener MSG Maschinen Service Gruppe blickt auf außergewöhnlich spannende Monate mit vielen Veränderungen zurück. Ein neuer Name, ein neuer Chef, noch mehr Ausbildung sowie ein Ausbau der Digitalisierung standen 2017 auf der Agenda. Den Startpunkt markierte die Übernahme der Geschäftsleitung durch Jörg Hoffmann (52) im April. Der Diplom-Betriebsökonom und staatlich geprüfte Karosserie- und Fahrzeugbautechniker war der Wunschkandidat des Unternehmensgründers Wulf Bopp (70), der sich im Frühjahr in den Ruhestand verabschiedet hatte und seinem Lebenswerk weiterhin als Berater zur Seite steht (siehe Kasten). Bis zum Jahr 2007 war Jörg Hoffmann bereits als Vertriebsleiter für ATLAS Nordhessen tätig, bevor er verschiedene Management-Positionen als Niederlassungsleiter und Geschäftsführer in der Nutzfahrzeugund Ladekran-Branche übernahm. Zuletzt leitete der von der Berufsgenossenschaft ermächtigte Kransachverständige (BG-Z 2398) die deutsche Tochtergesellschaft des dänischen Kranherstellers HMF. In dieser Zeit hat sich der gebürtige Rheinlandpfälzer den Ruf als vertriebsorientierte und zupackende Führungskraft erarbeitet, die von seinen Mitarbeitern nie mehr verlangt, als sie selbst vorlebt. Neben seiner akademischen Ausbildung verfügt Hoffmann über eine solide handwerkliche Basis als Karosserie- und Fahrzeugbaumeister sowie Schweißfachmann. Um den Generationswechsel auch im Firmennamen zu verdeutlichen, entschied sich Hoffmann für die Umbenennung der früheren Bopp-Gruppe in MSG Maschinen Service Gruppe. Wie zuvor gehören zur Gruppe die Firmen ATLAS Nordhessen in Borken, ATLAS Engel in Teuchern und die BauCharter Baumaschinen Vermietungs GmbH in Korbach. Die Firmen sind seit 1978 mit mehreren Marken erfolgreich in Nord- und Mittelhessen sowie in Sachsen-Anhalt aktiv. Zu den Hauptlieferanten zählen ATLAS und ATLAS Weyhausen beziehungsweise Weycor, sowie mehr als 20 weitere namhafte Marken aus der Baumaschinen- und Kranbranche. Das Vertriebsgebiet reicht von Frankfurt bis Kassel und von Halle bis Erfurt. Die Werkstätten sowie das Servicepersonal stehen in Notfällen rund um die Uhr zur Verfügung und Ersatzteile werden - auch für Fremdfabrikate - in der Regel über Nacht geliefert. Wir wollen die MSG langfristig auf sichere Füße stellen und investieren deshalb verstärkt in die Nachwuchsförderung, erklärt Hoffmann. Zur Zeit absolvieren in seinem Unternehmen vier junge Männer und Frauen ihre Ausbildung. Im Berufsfeld Karosserie und Fahrzeugbauer mit Schwerpunkt Fahrzeugbau haben 2017 Jannik Schuchardt und Eric Keller ihre Lehre begonnen. Bereits der Onkel von Eric hat seine beruflichen Wurzeln im Fahrzeugbau von Atlas Nordhessen, so dass wir hier bereits von einer Familientradition sprechen können, schmunzelt Hoffmann. Ausbildung findet bei der MSG aber nicht nur im gewerblichen, sondern auch im kaufmännischen Bereich statt. Seit September erlernt Jessica Roode in Borken den Beruf der Groß- und Außenhandelskauffrau. Ihr Kollege Sebastian Kater befindet sich bereits im dritten Lehrjahr und bereitet sich 2018 auf seine Abschlussprüfung vor. Einen großen Schritt weiter ist Patrik Ide, der zwar nicht seine Lehre bei der MSG absolvierte, aber zur Zeit die Meisterschule besucht und anschließend ins Unternehmen zurückkehren wird. Mit einem guten Betriebsklima und soliden Zukunftsperspektiven will Hoffmann die MSG zu einem attraktiven Arbeitgeber machen, der gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an sein Unternehmen bindet. Gelungen ist das auch schon zu frühen Zeiten: So konnte Christoph Okon 2017 bereits sein 25-jähriges Firmenjubiläum bei Atlas Nordhessen feiern. Genau wie sein Bruder Slawomir hatte auch Christoph Okon seine 44 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

47 Wulf Bopp: Abschied nach 33 Jahren Zum Zeitpunkt seines Abschieds blickte Wulf Bopp auf 33 Jahre als Unternehmer und ATLAS-Vertriebspartner zurück übernahm der Fahrzeugbauingenieur gemeinsam mit seiner Frau Gertrud die damalige ATLAS-Niederlassung in Borken mit 17 Mitarbeitern und legte damit den Grundstein für die ATLAS Nordhessen Bopp Fahrzeug und Baumaschinen GmbH. Zuvor sammelte der gelernte Karosserie- und Fahrzeugbauer Erfahrungen als Konstrukteur und Vertriebsingenieur. Außerdem hatte Bopp einen Fahrzeugbaubetrieb geleitet und war Mitglied der Geschäfts leitung eines Baumaschinen und Fahrzeugbauunternehmens. Eine weitere berufliche Station als Leiter eines Vertriebsbereiches in der Nutzfahrzeugindustrie mit mehreren Niederlassungen in Südwestdeutschland ergänzen sein vielseitiges Profil erweiterte der gebürtige Frankfurter sein Unternehmen um den Bereich Fahrzeugbau, der schon ein Jahr später um eine Halle erweitert werden konnte und 1993 folgten eine weitere Halle mit einer Großraumlackieranlage. Bereits 1991 gründete Bopp gemeinsam mit Jörg Engel die Atlas Engel GmbH in Teuchern in Sachsen-Anhalt begann außerdem der Aufbau einer Bau maschinenvermietung, was zwei Jahre später zur Gründung der Baucharter GmbH als Baumaschinenvermieter am Standort Korbach führte - gemeinsam mit Rainer Jäger. Auch dieser Geschäftszweig entwickelte sich dynamisch, so dass zwischen 1998 und 2006 Niederlassungen in Hessen und Sachsen Anhalt aufgebaut werden konnten. Neben seinem unermüdlichen Tatendrang für die eigene Firmengruppe engagierte sich Wulf Bopp auch im Vorstand des Bundesverbands der Baumaschinen-, Baugeräte- und Industriemaschinen-Firmen e.v. (BBI). Außerdem war Bopp viele Jahre im Beirat einer Finanzierungsbank und der Handelseinkaufsorganisation Prodeco aktiv. Seine frühere Position als Präsident seines Golfclubs runden das Spektrum der ehrenamtlichen Tätigkeiten ab. Mit der Übergabe der Geschäftsführung an Jörg Hoffmann will Bopp seine Unternehmensgruppe in eine gesicherte Zukunft führen. Die gewonnene Freizeit will das Ehepaar Bopp mit seinen gemeinsamen Hobbys Golf, britischen Oldtimern und Reisen verbringen. Ausbildung bei Atlas Nordhessen absolviert... das war noch zu Zeiten, als das World Wide Web noch in den Kinderschuhen steckte. Mittlerweile ist das Internet ein zentraler Bestandteil der MSG-Strategie: Dafür steht beispielhaft der Online-Shop mit mehr als Artikeln. Der unter der Adresse shop. atlas-nordhessen.de erreichbare Vertriebskanal von ATLAS Nordhessen führt mehr als Artikel für Baumaschinen und Ladekrane. Die Artikelstämme von ATLAS Baggern & Kranen, Weycor Radladern, und Yanmar mit Terex und Schaeff sind komplett hinterlegt. Hinzu kommen Landmaschinen-Ersatzteile, Werkzeuge und Anbaugeräte, mit denen das Gesamtangebot auf mehr als Artikel wächst. Zubehör jeglicher Art wie Kühlboxen für Bagger und Lkw sowie LED-Arbsitslampen runden das Angebot ab. Für das täglich wachsende Angebot an den per Mausklick bestellbaren Zubehör- und Ersatzteilen sorgt unser Shop-Team mit Daniel Baumbach, Helmut Scherp, Christian Lohr und Sebastian Kater. Daniel Baumbach leitet bei der MSG den Ersatzteile-Dienst. Schon bevor er zu ATLAS Nordhessen kam, sammelte er wertvolle Erfahrungen im Ersatzteilgeschäft eines namhaften Lkw-Herstellers. Sein berufliches Rüstzeug lernte er bei Raiffeisen. Christian Lohr gilt im Team als Cleverle für die Bereiche Online und EDV. Er absolvierte bei ATLAS Nordhessen eine kaufmännische Ausbildung, nach der er sich dem Aufbau des Onlineshops widmete. Helmut Scherp ist seit über 30 Jahren im Unternehmen und kennt bei ATLAS jede Schraube. Azubi Sebastian Kater überzeugt mit seinem täglichen Engagement und besten Schulnoten. Ganz egal, welche Ersatz- oder Zubehörteile unsere Kunden brauchen: Unser Team hilft gerne weiter, betont Hoffmann, der diesen Bereich in Zukunft noch weiter ausbauen will. Auch das Jahr 2018 dürfte für die MSG spannend werden. Marcus Walter Pressekontakt KfdM Kommunikation für den Mittelstand walter@kfdm.eu Jörg Hoffmann Geschäftsführender Gesellschafter MSG Maschinen Service Gruppe MoWiN.net Jahresrückblick

48 Niemand will fahren! Gemeinsames Tun kommt nur langsam in Gang Eigentlich ist es ganz einfach: Gemeinsame Not schmiedet zusammen, was sonst nur schwer zusammen kommt. Die Faktenlage ist eine andere. In Sachen Bewerbermarktbearbeitung finden sich die betroffenen Akteure schwerlich zusammen, um ein handlungsfähiges und beständiges Unternehmensnetzwerk zu etablieren. Selbst bestehende Branchen zusammenschlüsse haben Schwierig keiten, Arbeitsgruppen zum Thema Personal auf den Weg zu bringen. Wenn sie dann doch zustande kommen, schläft die Initiative nach den ersten Treffen wieder ein. Woran liegt das? Die Rahmendaten jedenfalls passen bestens, das Themenfeld ist eingegrenzt und die Brisanz ist hoch. Es gibt zudem jede Menge hervorragende Handlungsansätze und Ideen zumal. Was zu tun ist, liegt auf der Hand, da muss das LKW-Rad nicht neu erfunden werden. Noch sind viele Schulen, vor allem im ländlichen Raum, froh über jede Kooperation mit der hiesigen Wirtschaft, Ausbildungsmessen gibt es zu Hauf, die Jobcenter und die Agenturen für Arbeit sind offen für unkonventionelle Angebote, um ihre Kunden zu vermitteln oder zu erproben, MINT- und sonstige Initiativen warten darauf, nun auch von der Logistikbranche bespielt zu werden. Sind sich die Unternehmen gar so uneins, dass man nach dem harten Wettbewerb am Tage abends nicht mehr zu Abstimmungsgesprächen in einer alle gleichermaßen betreffenden Angelegenheit bereit ist? Das wohl nicht, abgesehen von der einen oder anderen Ausnahme. Was also verhindert die naheliegende Lösung? Warum funktionieren Netzwerke so selten, wenn es um die inzwischen wie man hört schon fast alles entscheidende Personalfrage geht? Die Gemengelage ist komplex. Da wäre zuallererst der unterschätzte Aufwand. Die Kooperation mit Schulen beispielsweise braucht viel Zeit und gegenseitiges Verständnis. Wenn ein Lehrer kaum telefonisch erreichbar ist, weil er das tut, was er tun soll, nämlich unterrichten, dann findet das nicht jeder Praktiker toll. Wenn man bei einer schulischen Berufsmesse mit seinem Infostand in einem hinteren Klassenraum landet und kaum wahrgenommen wird, ermutigt das wenig zum Wiederkommen. Dass der Auftritt auf einer Jobmesse vor- und nachbereitet werden muss, dass man sich untereinander abzustimmen hat, wer, wann und wie das Netzwerk vertritt, war vielleicht so nicht erwartet worden. Wenn schließlich die ersten Erfolgen ein treten, müssen die Kontaktdaten von potenziellen Bewerbern auf die Netzwerkpartner verteilt oder (mit Einverständniserklärung) weitergereicht werden. Wie gestaltet man das fair? Wie wird Rosinenpickerei verhindert? Marketingmaterial ist unumgänglich, der Auftritt im Internet ebenfalls. Wie werden in einem losen Netzwerk die Kosten und Aufgaben hierfür verteilt? Die Unternehmensgröße, die Zahl der zu besetzenden Ausbildungsstellen und die Rechte spielen eine Rolle und müssen immer wieder ausbalanciert werden. Wie geht man überhaupt mit später einsteigenden Partnern um? Aber auch: Wie reagieren Personalreferenten auf ein externes Netzwerk? Fühlen sie sich übergangen mit allen daraus folgenden Ängsten? Oder verstehen sie die Idee als wichtige Unterstützung ihrer Arbeit? All das schwingt mit, wenn sich Akteure aus Personalnetzwerken zurückziehen oder diese schlicht implodieren. Die Aufgabenstellung ist deutlich komplizierter als vorab vermutet. Immerhin geht es um die Verlagerung einer unternehmerischen Kern aufgabe in ein externes Forum. Zugleich ist der thematische Zusammenschluss wirklich sinnvoll. Aber es läuft deutlich auf ein eher hart strukturiertes Netzwerk mit kluger Aufgaben- und Mittelverteilung und neutral agierenden, bestenfalls bezahlten Netzwerkmanagern hinaus. Alles andere wird der Ernsthaftigkeit der Lage nicht gerecht. Roger Voigtländer Bildung & Personalentwicklung gpdm mbh Kassel 46 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

49 Individualität trifft System konzipieren bauen betreuen GOLDBECK Nord GmbH, Niederlassung Kassel Kassel, Heinrich-Hertz-Straße 3a Tel MoWiN.net Jahresrückblick

50 10 Jahre Tunnel für die RegioTram im Hauptbahnhof 13,6 Millionen Fahrgäste nutzten seitdem Verbindung von Stadt und Region Für Nordhessens Fahrgäste war es die wichtigste Etappe im RegioTram-System als vor gut 10 Jahren mit dem Tunnel unter dem Kasseler Hauptbahnhof die Verknüpfung der Stadt mit der Region Richtung Melsungen, Hofgeismar, Wolfhagen startet. Seitdem haben mehr als 13,6 Millionen Fahrgäste die Tunneldurchfahrt für den Weg zur Arbeit, in die Schule, nach Hause oder auch in die Freizeit genutzt. Und es sind im Laufe der Jahre kontinuierlich mehr geworden. So lag die Zahl der Tunneldurchfahrer auf den RegioTram-Strecken Richtung Wolfhagen, Hofgeismar, Schwalmstadt und Melsungen im Jahr 2008 noch bei , im Jahr 2016 bei mehr als 2,4 Millionen. Gleichzeitig stiegen die Fahrgastzahlen in den letzten zehn Jahren von insgesamt 1,8 Millionen auf voraussichtlich 5,6 Millionen in Damit hat sich die Fahrgastzahl seit der Einführung mehr als verdreifacht. Für Wolfgang Rausch, NVV-Geschäfts führer, spielt die Entwicklung der RegioTram eine wesentliche Rolle für die Entwicklung des ÖPNV in Nordhessen: Mit dem Regio- Tram-System wurde eine neue Qualität des ÖPNV in Nordhessen eingeführt: mit einem Fahrzeug umsteigefrei aus der Stadt in die Region und umgekehrt. Das hat viele Menschen überzeugt. Und die Fahrgäste haben die Erfolgsgeschichte mitgeschrieben. Dafür möchten wir uns ganz besonders bedanken. Durch seine Kombination von Eisenbahn und Straßenbahn verlangt das nordhessenweit einmalige RegioTram-System ein spezielles Knowhow in unserer Leitstelle, den Werkstätten und im Fahrbetrieb. Die RegioTrams sind auch deshalb und für uns als Unternehmen eine herausfordernde Bereicherung. Gerade weil der Regio- Tram-Betrieb so anspruchsvoll ist, ist es bemerkenswert, dass die RT nordhessenweit Spitzenwerte bei der Pünktlichkeit erreicht, sagt KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert. Die KVG ist in ihrem Betriebshof Sandershäuser Straße für Instandhaltung und Wartung der 28 RegioTram-Züge zuständig, die Betriebsleitstelle der KVG in Wilhelmshöhe koordiniert den RT-Betrieb in der Stadt Kassel. Gemeinsam mit der HLB GmbH bildet sie die RBK als Eigentümerin der Fahrzeuge sowie die RegioTram Gesellschaft (RTG), die für den RT-Fahrbetrieb verantwortlich ist. Erklärungen für die gute Bilanz gibt es einige, die auf der Hand liegen. Das attraktive Angebot ist bekannt, hat sich in den Köpfen verfestigt. Die RT-Station spielt bei der Wohnortwahl eine immer größere Rolle. Die RegioTram ersetzt das Zweit- Auto bzw. ein weiteres Auto muss nicht erst angeschafft werden und nicht zuletzt gibt es einen bundesweiten Trend, dass immer mehr Menschen mit der Bahn fahren. Neben Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit beeinflusst auch der Komfort die Bewertung der RegioTram bei den NVV-Kunden, so verfügt die RegioTram über eine Kapazität von 160 Plätzen, 90 davon allein zum Sitzen. Die Fahrgäste haben dem Fahrzeug Regio- Tram beim jüngsten NVV-Kundenbarometer daher erneut Bestnoten erteilt. Darüber hinaus spielt eine attraktive Anbindung durch den öffentlichen Personennahverkehr wie durch die RegioTram eine wichtige Rolle, um den ländlichen Raum zukünftig positiv zu entwickeln. Immer mehr Kommunen begreifen eine Regio- Tram-Station als Standortfaktor. So besteht die Möglichkeit, dass durch die Anbindung von Kommunen an die RegioTram die Zahl der Einwohner konstant gehalten werden kann und so die Folgen des demografischen Wandels gemildert werden. Für den NVV stiftet die RegioTram auch nordhessische Identität. Das Verkehrssystem lässt die Region näher zusammenrücken, erhöht die Attraktivität, der Städte und Gemeinden und verbreitert das Mobilitätsangebot für die Menschen, um an den Arbeitsplatz, zur Schule oder zum Einkaufen zu kommen. Das erhöht die Lebensqualität in Nordhessen und trägt dazu bei, dass einerseits die vorhandene Bevölkerung in der Region bleiben kann und sich andererseits neue Einwohnerinnen und Einwohner niederlassen, die Leben und Kaufkraft in die Kommunen bringen. Die RegioTram ist aber auch beispielgebend für ein System, bei dem alles aufeinander abgestimmt werden konnte. Strecken, Fahrzeuge, Stationen und Angebot sind aus einem Guss und erfüllen so die Ansprüche unserer Kunden. Das ist auch der Maßstab für unsere zukünftigen Projekte, so Wolfgang Rausch abschließend. 10 Jahre Tunneldurchstich mit Spohr-Kammerorchester 48 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

51 Hintergrundinformationen zum RegioTram-Konzept in Nordhessen Mit der Gründung des Nordhessischen Verkehrsverbundes 1995 ging die Entwicklung eines neuen Zugkonzeptes einher, um das Oberzentrum Kassel mit der Region zu verbinden. Die Idee des RegioTram-Systems entstand mit dem Ziel, das Eisenbahnnetz der Region mit dem Straßenbahnnetz in der Stadt Kassel umsteigefrei zu verknüpfen. Bereits in den Anfängen des NVV nimmt die Idee Gestalt an und ein erster Vorlaufbetrieb kann 2001 zwischen Kassel und Hofgeismar gestartet werden. Es folgten weitere Infrastrukturmaßnahmen, um das Regio Tram-Konzept zu realisieren. Dazu gehörte die Modernisierung der Strecken zwischen Korbach, Wolfhagen und Kassel - Hauptbahnhof sowie die Abschnitte nach Hofgeismar und Melsungen. Der Bau der neuen Regio Tram-Station im Hauptbahnhof samt Untertunnelung als Herzstück des Systems in Kombination mit dem Bau der Haltestelle Scheidemannplatz mit der Gleisverlängerung in die Rudolf-Schwander-Straße ermöglicht nun die Verbindung zwischen der Region und der Kasseler Innenstadt. Das eingeläutete RegioTram-Zeitalter stellte alle Partner ab 2001 vor eine enorme Herausforderung und brachte eine neue Kooperation von Verkehrsunternehmen hervor. KVG, Hessische Landesbahn und DB Regio gründen die RegioTram Betriebsgesellschaft, um für den Betrieb aller RegioTram-Strecken gerüstet zu sein. Strecken, Fahrzeuge, Bahnhöfe: alles sollte sich in das System einfügen, das ebenso einfach wie überzeugend ist. Ohne Umsteigen von der Region in die Innenstadt- ohne Umsteigen in einem Fahrzeug egal ob im Eisenbahn- oder Tramnetz, egal ob mit Gleichstrom/ Wechselstrom oder mit Diesel. Entwickelt wird ein weltweit einmaliges Fahrzeug bei der Firma Alstom in Salzgitter, das all diesen Ansprüchen Genüge tut. Ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg des europaweit beachteten Systems war und ist die besondere Qualität der Infrastruktur mit barrierefreier Erschließung für die RegioTram in der Stadt Kassel und der Region. Bis heute wurden neben dem umfangreichen Umbau des Hauptbahnhofes Kassel mit Jungfernkopf und Kirchditmold zwei neue Stationen in der Stadt Kassel realisiert. Dazu kamen Stationsneu- und Umbauten im Schwalm-Eder-Kreis mit Melsungen- Bartenwetzerbrücke und im Landkreis Kassel in Ahnatal-Heckershausen, Ahnatal-Weimar, Ahnatal-Casselbreite, Calden-Fürstenwald, Espenau-Mönchehof, Vellmar-Obervellmar, Vellmar-Osterberg/EKZ, Hofgeismar und Hofgeismar-Hümme. Insgesamt sind rund 115 Mio. Euro in die RegioTram-Infrastruktur und gleichermaßen in die heimische Bauwirtschaft und damit in die Sicherung nordhessischer Arbeitsplätze geflossen. Der NVV plant zurzeit weitere RegioTram- Stationen, um das System weiter zu komplettieren, aber auch zu optimieren und noch mehr Fahrgästen zugänglich zu machen. Dazu gehören Melsungen-Schwarzenberg und Melsungen-Süd als Stationsneubauten. Wolfgang Rausch Geschäftsführer Nordhessischer Verkehrsverbund Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbh info@nvv.de MoWiN.net Jahresrückblick

52 Gesundheitslotsen im Betrieb Kollegen motivieren zu gesundheitsfördernder Lebens- und Arbeitsweise Regionalmanagement Nordhessen, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die AOK Hessen vermitteln nordhessischen Arbeitnehmern Grundwissen zum Thema Gesundheit im Betrieb Die Beschäftigten in Deutschland sind im Durchschnitt zwischen 9 und 10 Tagen pro Jahr so krank, dass sie nicht arbeiten können; insgesamt kommen so in den deutschen Unternehmen etwa 450 Millionen krankheitsbedingte Fehltage zusammen. Die damit verbundenen Probleme liegen auf der Hand: Arbeit bleibt liegen oder muss von den gesunden Kolleginnen und Kollegen die dann mehr belastet werden mit erledigt werden, in verarbeitenden Betrieben gibt es Produktionsausfälle, gleichzeitig müssen die Löhne und Gehälter der kranken Mitarbeiter von den Unternehmen bis zu sechs Wochen fortgezahlt werden. Unter dem Strich schlagen die Fehltage nach den Berechnungen von Experten in deutschen Unternehmen mit über 50 Milliarden Euro zu Buche. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können diese finanzielle Belastung nicht oder nur schwer tragen. Aufgrund dieser Situation hat das Regionalmanagement Nordhessen in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der AOK Die Gesundheitskasse in Hessen das Modellprojekt Gesundheitslotsen konzipiert und gemeinsam mit Unternehmensvertretern die Ausbildungsmodule entwickelt. Für das Projekt ist es von hohem Interesse, dass wir Multiplikatoren in Firmen aller Größenordnungen finden, motivieren und qualifizieren können, erklärt Henning Scheele als Vertreter der AOK. Kleine und mittlere Unternehmen als Zielgruppe Ziel des Projektes ist es, vor allem kleine und mittlere Betriebe dabei zu unterstützen, eigene Mitarbeiter als Gesundheitslotsen einzusetzen. Für Großbetriebe mit einem bereits etablierten Gesundheitsmanagement kann das Konzept der Gesundheitslotsen eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Die Gesundheitslotsen sollen entsprechend befähigt werden, ihre Kolleginnen und Kollegen zu motivieren, betriebliche und andere Angebote zur Gesundheitsförderung zu nutzen, erläutert Alexander Hohbein vom Regionalmanagement Nordhessen. Kollegiales Engagement Die betrieblichen Gesundheitslotsen engagieren sich für die Gesundheit ihrer Kollegen. Als Mitarbeiter des Unternehmens können sie das kollegiale Vertrauensverhältnis nutzen, um Gesundheitsfragen anzusprechen. Die Vorteile dieses Ansatzes liegen für Hohbein auf der Hand. Gesundheitslotsen haben das Potenzial, vertrauensvolle Ansprechpartner für ihre Kolleginnen und Kollegen sowie deren Belange zu sein. So können auch Mitarbeiter erreicht werden, die sich von bisherigen Angeboten der betrieblichen Gesundheitsförderung nicht angesprochen gefühlt haben. Aufgaben eines Gesundheitslotsen Vertrauensvolle Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen zu Themen gesundheitsfördernder Lebens- und Arbeitsorganisation Kollegiale Information über Angebote der Betrieblichen Gesundheitsförderung sowie des regionalen Netzwerkes Sensibilisierung für Gesundheits themen im Betrieb Nutzen für Beschäftigte und Betrieb Gesundheitswissen im Betrieb aufbauen Entwicklung einer gesundheitsfördernden Betriebskultur Sofortansprache ohne großen personellen und finanziellen Aufwand Eigenverantwortung der Mitarbeiter stärken, um das Bewusstsein hinsichtlich einer gesunden Lebens- und Arbeitsweise zu schaffen Potenziale der eigenen Mitarbeiter für den Betrieb nutzen Imagegewinn Ausbildung vermittelt Grundwissen In vier Einheiten werden an jeweils 1,5 Tagen unter anderem die Aufgaben der Gesundheitslotsen im Betrieb behandelt. Dabei werden Themen wie psychosoziale und kommunikative Kompetenz aufgegriffen und die Grundlagen der betrieblichen Gesundheitsförderung und des Datenschutzes vermittelt. Mit der Qualifikation sollen die Gesundheitslotsen eine präventive und zugleich nachhaltige Gesundheitsförderung direkt im Betrieb unterstützen: Sie sollen erster Ansprechpartner für ihre Kolleginnen und Kollegen und zugleich Vertrauensperson, kollegiale Begleiter und Ratgeber in Bezug auf die Gesundheit sein, sagt Dr. Jochen Gerlach, Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck. Die Gesundheitslotsen sollen keine professionellen Berater ersetzen. Bei Bedarf verweisen sie an kompetente inner- und außerbetriebliche Anlaufstellen. 50 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

53 MODUL MODUL MODUL Die Aufgaben des Gesundheitslotsen in der betrieblichen Gesundheitsförderung Was bedeutet Gesundheit? Gesundheitsförderung als Aufgabe von Beschäftigten und Betrieb Bausteine und Vorgehensweisen der Betrieblichen Gesundheitsförderung Rollen, Aufgaben, Handlungsmöglichkeiten und Grenzen der Gesundheitslotsen Bewusstsein Psychosoziale Kompetenz Kommunikation und Wahrnehmung im betrieblichen Alltag Was macht psychosoziale Kompetenz aus? Psychische Belastungen im Betrieb Selbst- und Fremdwahrnehmung Informationen über psychische Krankheiten Kommunikation und Gesprächsführung Gesunde Bewegung und Ernährung, Stressbewältigung und Suchtprävention Grundlagen gesunder Bewegung Grundlagen gesunder Ernährung Stressabbau und Entspannung Suchtprävention MODUL Die ersten Schritte als Gesundheitslotse Einbindung im Betrieb Die frisch ausgebildeten Gesundheitslotsen des 3. Ausbildungsdurchgangs Regionale Netzwerke Kommunikation im Betrieb Konkretisierung der Aufgaben als betrieblicher Gesundheitslotse Projektpartner Nächste Generation Gesundheitslotsen geehrt Bereits zum dritten Mal zeichneten die Regionalmanagement Nord hessen GmbH, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die AOK Hessen am vergangenen Donnerstagabend im Haus der Kirche Gesundheitslotsen für den Abschluss ihrer Ausbildung aus. 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 12 nordhessischen Unternehmen setzen sich ab sofort für die gesundheitliche Prävention ihrer Kollegen ein. Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase im vergangenen Jahr befinden wir uns auf gutem Weg, dieses neue und sehr wirksame Modell zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Region zu etablieren, so Projektleiter Alexander Hohbein. Bei nunmehr drei Ausbildungsdurchläufen waren Betriebe aus Verwaltung, Dienstleistung und produzierendem Gewerbe beteiligt. Dieser interdisziplinäre Charakter bereichere das Projekt um unterschiedliche Meinungen und Perspektiven, nicht nur innerhalb der Workshops, sondern auch darüber hinaus bei anschließenden Netzwerktreffen, so Hohbein weiter. Alexander Hohbein Projektmanagement Gesundheit Regionalmanagement Nordhessen GmbH hohbein@regionnordhessen.de MoWiN.net Jahresrückblick

54 Studie vergibt Bestnote: Volkswagen OTLG gehört zu den besten Ausbildungsunternehmen in Deutschland. Die Volkswagen OTLG gehört laut einer Studie des Wirtschaftsmagazins Capital und der Onlineplattform Ausbildung.de zu den besten Ausbildungsunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen im Volkswagen Konzern wurde für sein Ausbildungskonzept mit der Bestnote von 5 Sternen ausgezeichnet bewertet wurden die vier Kriterien Betreuung, Lernen im Betrieb, Engagement des Unternehmens und Erfolgschancen. 5 Sterne für die OTLG: Fabian Korell (von links), Isabell Schober, Marvin Heerdt, Zouhair Hakkouch, Natalie Tege, Philipp Krohn, Gesa Heinz und Theresa Wehner sind acht von über 130 Nachwuchskräften, die bei der OTLG top ausgebildet werden. Die Hintergründe Die Volkswagen OTLG mit Sitz in Baunatal ist ein Unternehmen im Volkswagen Konzern und versorgt Servicepartner der Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Seat und Škoda in Deutschland und Dänemark mit Original Teilen, Zubehör und Servicedienstleistungen. Damit ist die OTLG das logistische After-Sales-Rückgrat des Volkswagen Konzerns in Deutschland und sorgt als Vollsortimenter dafür, dass Millionen Kunden mit ihren Fahrzeugen mobil bleiben. An sieben Standorten in Norderstedt, Köln, Ludwigsburg, München, Dieburg, Ludwigsfelde und Baunatal beschäftigt die OTLG mehr als Mitarbeiter. Zur Teilnahme an der Studie aufgerufen waren etwa deutsche Unternehmen aus allen Branchen vom internationalen Großkonzern über den Mittelständler bis zum kleinen Handwerksbetrieb. Geachtet wurde in den vier Kriterien insbesondere auf Übernahmechancen für die Auszubildenden, das Ausbildungsgehalt, Benefits, Angebote zur Weiterbildung, Lehrmethoden und Ausbildungspläne. Die Volkswagen OTLG konnte in allen Bereichen überzeugen und ist somit - als eines von 27 Unternehmen mit mehr als Mitarbeitern - mit der Bestnote bewertet worden. Insgesamt haben über 230 deutsche Unternehmen ein hervorragendes Bewertungsergebnis von 4 oder 5 Sternen erreicht. Unsere Auszubildenden sind unser Weg in die Zukunft. Nur mit motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeitern im gewerblichen und kaufmännischen Bereich können wir unser Geschäft auch in Zukunft sichern. Unser Engagement für eine gute Ausbildung ist daher in unserem eigenen Interesse. Die Auszeichnung zeigt, dass sich dieses Engagement sowohl für unsere Auszubildenden als auch für uns als Unternehmen lohnt, freut sich Michael Scholtyssek, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen OTLG, über die 5-Sterne-Bewertung. Wir werden unser Ausbildungskonzept auch in Zukunft ständig weiterentwickeln und auf hohem Niveau halten, so Scholtyssek. Insgesamt über 150 Auszubildende in den Berufen Fachlagerist, Fachkraft für Lagerlogistik, Kaufleute für Groß- und Außenhandel und Informatikkaufleute sowie im Dualen Studium bildet die Volkswagen OTLG an ihren sieben Standorten aus. Wichtig ist dem Unternehmen, dass die Auszubildenden früh Verantwortung übernehmen: Unser Nachwuchs engagiert sich ab dem ersten Tag in sozialen Projekten, übernimmt in Förderprogrammen Verantwortung, organisiert eigenständig Weiter bildungen und Azubifahrten und beteiligt sich an der Organisation von Gesundheitstagen, erläutert Thomas Schulte, Ressortleiter Personal der Volkswagen OTLG, nur einige Besonderheiten des Ausbildungskonzeptes. Hinzu kommen zum Beispiel hervorragende Übernahmechancen, gute Entwicklungsmöglichkeiten im Volkswagen Konzern und attraktive Mitarbeiterkonditionen. Informationen zum Ausbildungskonzept der Volkswagen OTLG und den Einstiegsmöglichkeiten gibt es auf: Christoph Steinbach Marketing / Kommunikation Volkswagen OTLG 52 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

55 Laden Sie sich neue Kunden ein Mit den Ladestationen von E.ON machen Sie Elektromobilität zu Ihrem Wettbewerbsvorteil. Punkten Sie bei Ihren Kunden und Gästen mit einem besonderen Service direkt vor Ihrer Tür. Infos und Beratung auf

56 Die neue X-Klasse im Nutzfahrzeugzentrum Kassel-Lohfelden Die neue X-Klasse vereint die typischen Eigenschaften eines Pickups mit den klassischen Stärken eines Mercedes: Überzeugende Robustheit mit modernem Design, eindrucksvolle Offroad-Fähigkeit mit hoher Fahrdynamik und Sicherheit, durchdachte Funktionalität mit stilvollem Komfort. Der neue Performance-Pickup verfügt über ein Komfortfahrwerk aus Leiterrahmen, Mehrlenker-Hinterachse mit starrem Achsanteil, Einzelradaufhängung vorne und Schraubenfedern an beiden Achsen. Auf dieser Plattform tritt er mit unterschiedlichen Ausstattungslinien und Antriebsvarianten, der größten Material- und Farbvielfalt im Segment sowie einem umfangreichen, von Mercedes-Benz entwickelten Zubehörprogramm zur Individualisierung an. Damit bietet die X-Klasse eine einzigartige Vielfalt für die Nutzung vom robusten, geländegängigen Pickup bis hin zum urbanen Lifestyle- und Familienfahrzeug. In Deutschland ist er ab Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) erhältlich. Für die unterschiedlichen Arbeitsund Lebenswelten kommt der Pickup mit dem Stern in drei Ausstattungsvarianten: Die Basisvariante X-Klasse PURE eignet sich ideal für den robusten und funktionalen Einsatz. Sie erfüllt alle Anforderungen an ein Workhorse. Gleichzeitig bietet sie mit ihrem Komfort und Design beste Voraussetzungen für Kundenoder Lieferantentermine und private Aktivitäten. Dynamische Silhouette mit markentypischem SUV-Gesicht Mit ihrem markentypischen, progressiven Design gelingt der X-Klasse der Spagat zwischen Toughness und Style. Der gestreckte Karosseriekörper und das puristische, flächenbetonte Design mit reduzierten und äußerst präzisen Grafiken setzen die Grundtugenden eines Pickups auf dynamische Weise in Szene mit nahezu uneingeschränkter Die X-Klasse POWER ist die Highend-Ausstattungslinie. Sie richtet sich an Käufer, für die Styling, Performance und Komfort im Vordergrund stehen. Als Lifestyle-Fahrzeug jenseits des Mainstreams eignet sie sich für den urbanen Raum ebenso wie für Sport- und Freizeitaktivitäten abseits befestigter Straßen. Ihr Design und ihr hohes Ausstattungsniveau spiegeln einen unabhängigen und individualistischen Lebensstil wider. Funktionalität. Die X-Klasse stemmt eine Nutzlast von bis zu 1,1 Tonnen. Das reicht beispielsweise für den Transport von 17 vollen 50-Liter-Bierfässern auf der Ladefläche. Mit einer Zugkraft von bis zu 3,5 Tonnen kann sie einen Anhänger mit drei Pferden oder eine Acht-Meter-Yacht ziehen. Probefahrten können im Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrum Kassel, direkt am Lohfeldener Rüssel an der A7/A49 durchgeführt werden. Die X-Klasse PROGRESSIVE richtet sich an Menschen, die sich einen robusten Pickup mit mehr Styling und Komfortfunktionen wünschen als Visitenkarte für das eigene Unternehmen und gleichzeitig als ebenso komfortables wie repräsentatives Privatfahrzeug. Dirk Wiesner Centerleitung Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrum Kassel dirk.d.wiesner@daimler.com 54 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

57 Läuft wie geölt: Erste intelligente Lkw-Achse Start der Serienproduktion der verbrauchsoptimierten Lkw-Achse und Einweihung der hochmodernen Montagelinie Mitte Juni 2017 startete im Mercedes-Benz Werk Kassel die Produktion der neuen verbrauchsoptimierten Lkw-Achse. Die Hinterachse reduziert den Kraftstoffverbrauch im Mercedes-Benz Actros um bis zu 0,5 Prozent. Das sogenannte New Final Drive (NFD) profitiert neben der Gewichtseinsparung besonders von der aktiv gesteuerten Ölregulierung im Achsgetriebe, dem Herzstück der Achse. Diese Technologie und Bauart ist weltweit einzigartig: Das Schmieröl wird abhängig von Geschwindigkeit, Drehmoment und Temperatur bedarfsgerecht eingeleitet. Das intelligente Ölmanagement minimiert die Flüssigkeitsverwirbelungen im Achsgetriebe und senkt somit den Reibungsverlust der sich drehenden Zahnräder im Ölbad. Die Serienproduktion der verbrauchsoptimierten Lkw-Achse erfolgt auf einer hochmodernen Montagelinie, die zu Beginn des Jahres neu am Standort errichtet wurde. Die Anlage verfügt über zukunftsweisende Fertigungstechnologien und einen hohen Automatisierungsgrad. So können beispielsweise mittels neuer Lasertechnik innenliegende Bauteile direkt miteinander verschweißt anstatt verschraubt werden. Die sich daraus ergebenen glatten Verbindungsflächen reduzieren unnötige Ölverwirbelungen im Achsgetriebe und wirken sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch aus. Die New Final Drive-Achse vervollständigt die zweite Generation des Integrierten Antriebstrangs von Daimler Trucks, der im Made in Kassel - New Final Drive Mercedes-Benz Actros bis zu 6,5 Prozent Kraftstoff im Vergleich zu seinem Vorgänger einspart. Im Zuge der Daimler Trucks Plattformstrategie wird die neue Lkw-Achse sowohl im Mercedes-Benz Werk Kassel als auch am US-Standort in Detroit gefertigt. Die neue Lkw-Achse mit aktiver Ölregulierung ist die erste Achse dieser Art und bietet unseren Kunden durch die Verbrauchsreduzierung einen klaren Wettbewerbsvorteil. Davon profitieren wir auch im Mercedes-Benz Werk Kassel. Zukunftsweisende Produkttechnologien und umfangreiche Investitionen in die Produktionsanlagen sorgen dafür, dass der Standort auch in Zukunft wirtschaftlich und damit wettbewerbsfähig bleibt, so Werkleiter Ludwig Pauss. Das Mercedes-Benz Werk Kassel ist das globale Kompetenzzentrum für Nutzfahrzeug-Achsen der Daimler AG. Mit seinen rund Mitarbeitern ist es Europas größtes Nutzfahrzeug-Achsenwerk und der größte industrielle Arbeitgeber der Stadt Kassel. In zukunftsweisenden Produktionsverfahren fertigen die Mitarbeiter unter anderem Achsen für Lkw, Transporter und Pkw sowie Gelenkwellen und Radsätze. Mercedes-Benz Werk Kassel MoWiN.net Jahresrückblick

58 Ausgezeichnete Leistung: Schrittmotorpumpe istep von sera Finalist beim Best of Industry Award 2017 Der MM MaschinenMarkt zeichnete 2017 zum zweiten Mal die Besten Industrielösungen in unterschiedlichen Kategorien aus. Als Finalist des Industriepreises 2016 qualifizierte sich die Schrittmotorpumpe istep der sera Gruppe in der Kategorie Antriebstechnik und verpasste den Gesamtsieg in der Kategorie nur knapp. Im Rahmen einer feierlichen Gala-Veranstaltung verlieh das Fachmagazin MM Maschinenmarkt im Februar den zweiten Best of Industry -Award. Für diesen hochrangigen Branchen-Award waren nur die Besten der Besten nominiert, denn nur Lösungen, die bereits überragende Markt-Resonanz erhalten oder einen Industrie preis gewonnen haben, gingen für diese Auszeichnung ins Rennen. Ermittelt wurden die Gewinner zu gleichen Teilen durch eine Fachjury sowie ein Voting, an dem sich rund Leser des MM Maschinen marktes beteiligten. Anpassung der Pumpe an seine Prozesse ganz ohne externe Steuerung. Die Dosierpumpe wartet zudem mit einer Reihe von weiteren Funktionen auf, die den Betrieb zusätzlich vereinfachen. Das Display der istep kann abgenommen werden, der Betrieb der Pumpe ist komplett ohne Anzeige möglich, da eine zusätzliche Status-LED sowie ein Start/Stop-Button die Kerninformationen auch ohne Display kommunizieren. Die Bedienung erfolgt über ein abnehmbares Grafikdisplay mittels Taster und sogenanntem Click-Wheel. Dank der Best of Industry Award 2017 Die sera Gruppe ist sehr stolz, zu den Finalisten in der Kategorie Antriebstechnik zu zählen und verpasste den Gesamtsieg nur um 0,89 %. Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis. Das ist eine besondere Wertschätzung für die Leistung des gesamten Teams erklärt Stefan Merwar, Leiter Marketing und Kommunikation bei sera. Es bestätigt, dass wir die Bedürfnisse des Marktes erkannt haben und dass wir unseren Weg neuer Innovationen konsequent weitergehen müssen. Damit führt die sera Gruppe die Erfolgsgeschichte ihrer neuen Produktreihen weiter fort. Bereits 2016 zählte die istep zu den Finalisten des Industriepreises. Mit der Schrittmotorpumpe istep hat die sera Gruppe ein Produkt ins Rennen geschickt, das ein intelligentes Antriebskonzept mit der Genauigkeit einer Membrandosierpumpe vereint und somit neue Maßstäbe in Bezug auf Genauigkeit, Vielseitigkeit, Ergonomie und Zuverlässigkeit setzt. Durch einen weiten Verstellbereich von 1:1000 und eine variable Drehzahlverstellung sind die Einsatzmöglichkeiten der Dosier pumpe fast unbegrenzt. Doch erst die Verbindung mit der zugehörigen mikroprozessorgesteuerten Elektronik ermöglicht ein völlig neues Antriebskonzept, das eine Vielzahl von neuen Funktionen mit sich bringt und dadurch beispielweise eine pulsationsarme Dosierung der Medien erlaubt. Für viskose Medien verfügt die Pumpe zudem über eine Slow- Mode-Einstellung. Dem Anwender bieten sich so zahlreiche Möglichkeiten zur mehrsprachigen und intuitiven Menü führung, sowie einer Spannungsversorgung von V, 50/60 Hz kann die Pumpe weltweit eingesetzt werden. Die Pumpe trägt auch dem erhöhten Bedarf an Kommunikation und Digitalisierung in automatisierten Betrieben Rechnung: Eine einfache Übertragung der Parameter zwischen zwei oder mehr Pumpen ist über das Bedienelement ebenfalls möglich. Eine bei anderen Anbietern meist kostenpflichtige Bluetooth-Schnittstelle ist nicht notwendig. Die istep kommt in vielen Industriezweigen zum Einsatz: Lebensmittelverarbeitende Betriebe setzen ebenso auf die einfache Bedienbarkeit der Dosierpumpe, gepaart mit einer außergewöhnlichen Leistung wie die Chemieindustrie, die Abwasserindustrie und viele weitere Branchen. Stefan Merward Leiter Marketing & Kommunikation sera GmbH 56 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

59 HEADHUNTER OF THE YEAR - AWARD 2017: Eine Auszeichnung für besondere Leistungen Rund Personalberatungsgesellschaften mit ca Beratern bieten heute ihre Dienstleistungen rund um den Tätigkeitsschwerpunkt Suche, Auswahl und Gewinnung von Personal in Deutschland an. Für all diese Personalberater stellte der diesjährige, zum zweiten Mal in München von der Experteer GmbH ausgeschriebene, Headhunter of the year - AWARD eine passende Möglichkeit dar, ihr Können und ihre Qualitäten in der Branche unter Beweis zu stellen. Die JK Personal Consult GmbH aus Baunatal gehört seit fast 20 Jahren dem unternehmergeführten Verbund der EXECUTIVE SERVICES GROUP an. Das aus selbständigen Personalberatern bestehende Netzwerk wurde bei dem Headhunter of the year - Award unter die Top 6 der besten Personalberatungen in Deutschland in der Kategorie Candidate Experience gewählt. Neben den Kenntnissen für Märkte, Branchen und Organisationen zeichnet uns vor allen Dingen das richtige Gespür für jeden einzelnen Menschen aus. Jürgen Klemm Geschäftsführender Gesellschafter Ein Award 4 Kategorien Candidate Experience Client Experience Best Newcomer Executive Search Kandidaten wurden befragt zu Professionalität: Seriosität, Zuverlässigkeit, Integrität, Erscheinungsbild, Webauftritt Erstkontakt: diskret, personalisiert, konkret Passgenauigkeit der Position: Branche, Weiterentwicklung, Karriereziel Auf die Beziehung zu den Menschen kommt es an Jürgen Klemm hat bereits vor Jahren den enormen Wandel in den einzelnen Bereichen des Personalwesens, im Besonderen für die zum Teil schwere Personalbeschaffung der Fach- und Führungskräfte gesehen. Es bedarf einer guten Methodenkompetenz, um die Spezialisten auf dem Markt zu finden. Beeinflusst durch vermehrt digitale Prozesse ist das Bewerbungsverfahren schneller, transparenter und effizienter geworden. Gute Branchenkenntnisse, das passende Gespür für die Bedürfnisse der Unternehmen und die Vorstellungen der Kandidaten sind unabdingbar, um das gegenseitige Vertrauen aufbauen zu können. Es entsteht ein verbindlicher, persönlicher und vertrauensvoller Prozess, der diskret zum gewünschten Erfolg führt. Know-how: Profil, Position, Unternehmen und Branche Beratungsleistung: Interview, Gehaltsverhandlung, Vertragsabschluss, Karriereentwicklung JK Personal Consult GmbH Partner der EXECUTIVE SERVICES GROUP Kieler Straße Baunatal kassel@esgroup.de MoWiN.net Jahresrückblick

60 Spatenstich für neuen Fraunhofer-Institutsbau in Kassel Mit dem Spatenstich am 20. September 2017 haben Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle, Fraunhofer-Präsident Prof. Dr. Reimund Neugebauer und Institutsleiter Prof. Dr. Clemens Hoffmann den Baubeginn für den Neubau des Fraunhofer-Instituts in Kassel gestartet. Bis 2020 wird in Kassel eine Forschungs- und Entwicklungsumgebung für etwa 320 Mitarbeitende entstehen. Das Investitionsvolumen von rund 60 Mio. Euro trägt je zur Hälfte das Bundesforschungsministerium und das Land Hessen. Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in diesen Geschäftsbereichen forscht der Kasseler Institutsteil des Fraunhofer IWES. An den vier Standorten im Stadtgebiet sind inzwischen über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, 2008 waren es 180. Das Forschungsvolumen stieg im gleichen Zeitraum von 10 Mio. Euro auf rund 23 Mio. Euro. Dieser erfolgreichen Entwicklung wird mit dem neuen Institutsgebäude nördlich des Kulturbahnhofs Rechnung getragen. Um Fraunhofer genügend Platz auch für die weitere Entwicklung zu ermöglichen, hat die Stadt Kassel das ehemalige Zollgelände nördlich des Hauptbahnhofs als Baugebiet entwickelt.»die Entwicklung des Areals am ehemaligen Güterbahnhof ist eines der großen Konversionsprojekte der vergangenen Jahre im Kasseler Stadtgebiet«, erklärte Oberbürgermeister Christian Geselle.»Ich bin davon überzeugt, dass die Entscheidung der Fraunhofer-Gesellschaft auf dem Areal die derzeit noch im Stadtgebiet verteilten Einrichtungen in einem zukunftsorientierten Institut zusammenzuführen der gesamten Kasseler Stadtentwicklung nachhaltig zu Gute kommt.«durch den gestalterisch, bauphysikalisch und energetisch zukunftsorientierten Neubau nach einem Entwurf des Architekten Günter Schleiff vom Büro HHS Planer und Architekten soll eine direktere Kommunikation und Abstimmung die Effizienz in der Zusammenarbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fördern. In dem 4-geschossigen Baukörper mit einer Nutzfläche von Quadratmeter entstehen neben Büros und Seminarräumen ein großes Technikum, mehrere Labors sowie eine»leitwarte der Energiewende«. Für die nationale Energiewende und die Begleitung und Vernetzung internationaler Energiesystemtransformationen werden in dem multifunktionalen Raum Datenströme der sektorübergreifenden Energiesysteme Strom, Wärme und Verkehr zusammengeführt, analysiert sowie Systemoptionen entwickelt und erforscht. Fraunhofer IWES in Kassel ist seit 1. Januar 2018 Fraunhofer IEE Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES ist seit seiner Gründung 2009 auf knapp 600 Mitarbeitende gewachsen. Beide Instituts teile haben im Rahmen ihrer strategischen Entwicklung und Ausrichtung erfolgreich weitgehend unabhängige Profile entwickelt. Daher führt die Fraunhofer-Gesellschaft die Institutsteile seit dem 1. Januar 2018 als eigenständige Institute fort. Das Fraunhofer IWES Nordwest mit Hauptsitz in Bremerhaven wird weiterhin mit dem Kürzel IWES und der leicht geänderten Institutsbezeichnung»Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES«firmieren. In Kassel ist nun das neue»fraunhofer-institut für Energie wirtschaft und Energiesystemtechnik IEE«entstanden. Das Fraunhofer IEE forscht für die Transformation der Energieversorgungssysteme und entwickelt Lösungen für technische und wirtschaftliche Herausforderungen. Es hat sich in den Geschäftsbereichen Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik etabliert. Das Institut wurde 1988 als Institut für Solare Energieversorgungstechnik ISET e.v. vom Land Hessen und der Stadt Kassel als An-Institut der Universität Kassel unter der Leitung von Prof. Dr. Werner Kleinkauf gegründet und 2009 unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Schmid ( ) in die Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen. Prof. Dr. rer. nat. Clemens Hoffmann Institutsleiter Fraun hofer-institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE Spatenstich Fraunhofer-Institut, (v.l.n.r.) Prof. Dr. Clemens Hoffmann (Institutsleiter Fraunhofer IWES), Prof. Dr. Reimund Neugebauer (Fraunhofer-Präsident), Volker Bouffier (Hessischer Ministerpräsident), Christian Geselle (Oberbürgermeister) 58 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

61 Effizienz hat drei Buchstaben: EFG Elektrostapler mit Energieeffizienz aus eigener Herstellung: Der EFG mit Li-Ionen-Technologie. Ob mit der neuen Li-Ionen-Technologie oder dem bewährten Standard mit Blei-Säure-Batterien mit elektrischen Gegengewichtsstaplern (EFG) von Jungheinrich können langfristig Kosten gespart und die Wirtschaftlichkeit im Lagerbetrieb erhöht werden. Zu den Vorteilen des EFG zählt die hohe Leistung bei minimalem Verbrauch mit Jungheinrichs einzigartigem PURE- ENERGY- Konzept. Zudem wurde beim EFG viel Wert auf eine hohe Ergonomie gelegt, beispielsweise durch eine Verbesserung des Sitzkomforts, unverbautem Rund-um-Blick und intuitive Verstell- und Bedienmöglichkeiten. Umfangreiche Assistenzsysteme, die Mensch, Last und Lager schützen, sorgen für hohe Betriebssicherheit. Effizienz rauf. Kosten runter. Wer führen will, muss vorausgehen. Das macht Jungheinrich mit der Kombination aus leistungsfähiger Li-Ionen-Technologie und den vielseitigen EFG-Modellen. Als einziger Lösungsanbieter der Intralogistik entwickelt und produziert Jungheinrich seine Ladetechnik selbst: vom Li-Ionen-Energiespeicher bis hin zum Ladegerät. Dadurch stellen wir sicher, dass die Batterie sowohl mit dem Fahrzeug als auch mit dem Ladegerät optimal kommuniziert. Zugunsten von Effizienz und Modularität stammen alle Systemkomponenten aus einer Hand. Ihre perfekte Vernetzung sorgt für eine längere Lebensdauer und geringere Betriebskosten des EFGs mit Li-Ionen-Technologie. Ausdauer rauf. Aufwand runter. Wer weiter auf den bewährten Standard mit Blei-Säure-Batterie setzt, dem gibt Jungheinrich das in der Intralogistikbranche einmalige 2Shifts1Charge-Versprechen. Ausgestattet mit Drehstrommotoren der neuesten Generation und dem innovativen PURE-ENERGY-Konzept schaffen die Elektrostapler von Jungheinrich zwei Schichten am Stück, ohne dass die Batterie gewechselt oder zwischengeladen werden muss. Ein Durchhaltevermögen von 16 Stunden ist die Folge. Das spart Zeit und senkt die Betriebskosten. Neues nachrüsten. Für die Zukunft aufrüsten. Für Umsteiger auf die zukunftsweisende Li-Ionen-Technologie hält Jungheinrich das Li-Ionen-Replacement-Konzept bereit. Durch die gleiche Baugröße der Batterien ist eine unkomplizierte Umrüstung gewährleistet. So profitieren Jungheinrich-Kunden ohne großen Aufwand sofort von allen Vorteilen der intelligenten und wartungsfreien Li-Ionen-Technologie. Thomas Bickhard Standortleiter Jungheinrich Vertrieb Deutschland AG & Co. KG MoWiN.net Jahresrückblick

62 IMPRESSUM Herausgeber: Regionalmanagement Nordhessen GmbH Ständeplatz 13, Kassel, Deutschland Tel Fax Internet: MoWiN.net e.v. Ständeplatz 13, Kassel, Deutschland Tel Fax Internet: Redaktionelle Verantwortung: Dr. Astrid Szogs, Jörg Paul Redaktion: Eva Braun-Lüdicke Layout & Gestaltung: Eugen Janot Wir bedanken uns bei folgenden Unternehmen für eine Anzeigenschaltung: AOK-Bundesverband GbR, E.ON SE, HÜBNER GmbH & Co. KG, GOLDBECK Nord GmbH, Jungheinrich Vertrieb Deutschland AG & Co. KG, Köster GmbH, LINDIG Fördertechnik GmbH Wir bedanken uns bei folgenden Unternehmen für die Bereitstellung von Fotomaterial: gpdm mbh Kassel, Fraunhofer- Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE, JK Personal Consult GmbH, Jungheinrich Vertrieb Deutschland AG & Co. KG, Kama Gartz & Co. GmbH, Kassel Marketing GmbH, LINDIG Fördertechnik GmbH,Köster GmbH, KfdM Kommunikation für den Mittelstand, MSG Maschinen Service Gruppe, Mercedes-Benz Nutzfahrzeugzentrum Kassel, Mercedes- Benz Werk Kassel, Nordhessischer Verkehrsverbund Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbh, sera GmbH, Volkswagen OTLG Aktuelle Informationen zu allen MoWiN.net-Projekten, Veranstaltungen und Netzwerktreffen finden Sie in unserem Newsletter: DER EFG. ENERGIE FÜR GROSSES. Effizienz Ob mit zukunftsweisender Li-Ionen-Technologie oder dem bewährten Standard mit Blei-Säure-Batterie: Mit dem EFG sparen Sie langfristig Kosten und erhöhen die Wirtschaftlichkeit in Ihrem Lager. Kosten Informieren Sie sich jetzt über die Kauf-, Miet- oder Tauschangebote auf: 60 MoWiN.net Jahresrückblick 2017

63 STAND: 01/2018

64 Logistikimmobilien Individuelle Baulösungen nach Ihren Bedürfnissen Ihr Ansprechpartner für Hessen: Kompetenz-Center Logistikimmobilien Mitte Wingertshecke Gießen (06 41) Perfekt. Pünktlich. Persönlich.

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