JUTTA - JUsT-in-Time Assistance ambulante Quartiersversorgung. Innovativer Wohnen Modernisieren mit Mehrwert inhaus-forum Spezial 27.
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- Magdalena Hase
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1 BMBF - Förderschwerpunkt Technologie und Dienstleistungen im demografischen Wandel JUTTA - JUsT-in-Time Assistance Innovativer Wohnen Modernisieren mit Mehrwert inhaus-forum Spezial 27. Mai
2 Der Hintergrund durch demografischen Wandel bedingte Zunahme des Anteils Älterer = Zunahme der Zahl pflegebedürftiger Menschen bei gleichzeitigem Mangel an Pflegepersonal 2
3 Lösungswege? Alternative 1: Permanente Beaufsichtigung in der Wohnung durch mehr Pflegekräfte? Alternative 3: Verstärkte Medikamentenverabreichung und Fixierung durch weniger Pflegekräfte in der Wohnung und/oder im Pflegeheim? JUTTA - JUsT-in-Time Assistance Alternative 2: Bau von mehr Altenhilfeeinrichtungen mit mehr Pflegepersonal? Alternative 4: Mehr persönlicher Freiraum und weniger invasive Einschränkungen bei geringerem Personalaufwand in der Wohnung und/oder im Pflegeheim in assistierenden Umgebungen durch intelligente technologische Unterstützung?
4 Zukunftsperspektiven Ambient Assisted Living bedeutet Leben in einer durch intelligente Technik unterstützten, assistierenden Umgebung, die sensibel und anpassungsfähig auf die Anwesenheit von Menschen und Objekten reagiert und dabei dem Menschen vielfältige Dienste leistet Ziel ist es, die persönliche Freiheit und Autonomie über die Unterstützung der Selbständigkeit zu vergrößern und zu verlängern Adressat ist der Mensch in allen Lebenssituationen von Arbeit und Freizeit, insbesondere der allein lebende ältere und/oder Mensch mit Behinderung Technologische Basis von Ambient Assisted Living ist ein intelligentes Ambient Support Network ASN (Umgebungsunterstützungsnetzwerk) von Hintergrundsystemen, welche über verschiedene Sensoren Informationen sammeln, diese verarbeiten und funktionell auf die Umgebung einwirken Es stellt somit eine Form von Umgebungshilfe, vergleichbar einer Gehhilfe (ggf. für das Bewusstsein) dar
5 Die Herausforderung Studien bestätigen den Wunsch älterer Menschen, ihren Lebensabend in der eigenen vertrauten Umgebung zu verbringen bestehendes Sozial- und Gesundheitswesen kann den wachsenden Anforderungen nicht ohne Anpassung und Weiterentwicklung begegnen Veränderung bestehender Altenhilfestrukturen: barrierefreie Wohnungen, Siedlungsgemeinschaften, Mehrgenerationenhäuser, Betreutes Wohnen zu Hause oder Seniorenresidenzen Alternative z.b. ambulant betreute Wohngemeinschaft im Quartier Daheim statt Heim Pflege- und Betreuungsleistungen müssen stärker am aktuellen Bedarf orientiert angeboten und organisiert werden, um überflüssige und nicht geforderte Leistungen und damit verbundene Kosten einzusparen Voraussetzung: Umstellung des Dienstleistungsprozesses auf eine flexible ( just-in-time ) Versorgung und Betreuung Einsatz von assistierender Technik stellt dabei eine Unterstützungsmöglichkeit dar, um dem Wunsch nach einem weitgehend selbst bestimmten Leben in der eigenen Häuslichkeit zu entsprechen 5
6 Quartierskonzepte ( Sozialraumorientierung ) Quartierskonzepte ermöglichen eine Umstellung der am Zeit- und Finanzierungsmodell (d.h. an der Finanzierung definierter Leistungen durch die Pflegekassen) orientierten Betreuung und Pflege hin zu einer individualisierten und stärker am tatsächlichen Bedarf der Klienten ausgerichteten Betreuungs- und Pflegeleistung neben der nachhaltigen Unterstützung des selbstständigen Wohnens in der vertrauten Häuslichkeit und der Vorhaltung quartiersbezogener Wohnangebote, sind Beratung und (niederschwellige) Alltagshilfen sowie quartiersbezogene Pflege- und Betreuungsleistungen zentrale Bausteine Entwicklung quartiersnaher Versorgungskonzepte steht noch am Anfang alle beteiligten Akteure (v.a. Pflegedienstleister, Entwickler und Hersteller von Mikrosystemtechnik, Unternehmen der Immobilien- und Bauwirtschaft) müssen verstärkt miteinander kooperieren,- dafür müssen neue Kommunikationsnetzwerke und Organisationsformen geschaffen und etabliert werden 6
7 Das Verbundvorhaben Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: Technologie und Dienstleistungen im demografischen Wandel Konsortialführerschaft: ALPHA ggmbh Projektpartner: FhG-IMS, inhaus GmbH, ambient assisted living GmbH, Vitaphone GmbH, Sophia Consulting & Concept GmbH Laufzeit:
8 Ziele des Verbundvorhabens (1/2) Projekt JUTTA JUsT-in-Time Assistance folgt dem politischen Grundsatz ambulant vor stationär und zielt darauf ab, Menschen einen möglichst langen selbstbestimmten und weitgehend unabhängigen Verbleib sowie Komfort und Sicherheit in der eigenen Häuslichkeit und im Quartier zu ermöglichen Entwicklung und Bereitstellung einer technisch unterstützten Just-in-Time - Versorgung, die als integrierte und nachfragezentrierte Dienstleistung alle wichtigen Betreuungsservices umfasst, um akute Bedarfe von Menschen im Bereich des Wohnumfeldes individuell zu bedienen optimierte Zuordnung und Koordination von Tätigkeiten sowie prozessoptimierte Lenkung der Pflegekräfte führt zu Verbesserung der Assistenz-/ Betreuungsqualität Reduzierung der Betreuungskosten 8
9 Ziele des Verbundvorhabens (2/2) Erarbeitung neuer Dienstleistungskonzepte rund um das Wohnen im Alter an der Schnittstelle zwischen ambulanter menschlicher Betreuung und intelligentem technischen Umgebungsnetzwerk mit interdisziplinären Forschungsimpulsen Erarbeitung neuer Organisationsmodelle für die Erbringung individualisierter und nachfragezentrierter Betreuungs- und Pflegedienstleistungen zusätzlich zu professioneller Unterstützung durch ambulante Pflegedienste sollen Lösungen auch Integration familiärer oder auch ehrenamtlicher Hilfe und damit die Entwicklung sozialer Netze und Kommunikation unterstützen und fördern Mittel-langfristige Übertragung des Konzeptes in Teilbereichen oder Einzelmodulen z.b. auf Seniorenheime oder Hotels 9
10 Aufgaben in der Umsetzungskette ALPHA ggmbh FhG - IMS inhaus GmbH SOPHIA Consulting & Concept GmbH Vitaphone GmbH ambient assisted living GmbH Entwicklung einer inhaltlichen Konzeption für die Just-in-time-Assistance und Koordination der Teilvorhaben Aufbau des Zustandserfassungssystems und Entwicklung der technikbezogenen Dienstleistungen Implementierung, Diagnose und Wartung der technischen Komponenten Integration des sozialen Notfall-Call-Centers Bereitstellung des telemedizinischen Dienstes Analyse der Pflegeprozesse und Entwicklung einer Konzeption für die Umsetzung der Just-in-time- Assistance 10
11 Kompetenzförderung und Kompetenzerhaltung für selbstbestimmtes Leben Haustechnik und Roboter- Unterstützung Ruf- und Alarmsystem, drahtloses Monitoring Kommunikation und Bedienbarkeit Ambient Support Network Anleitung, Sicherheit und Geborgenheit Häusliche Gesundheitspflege (Alten- und Krankenpflege); ambulante Betreuung
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 12
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