Fachgrundlagen für eine Statuserhebung zur NO 2 -Belastung an der Messstelle Wien-Hietzinger Kai

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1 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung zur NO 2 -Belastung an der Messstelle Wien-Hietzinger Kai Überschreitung der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge des NO 2 -Jahresmittelwertes in den Jahren 2002 und 2003

2 Projektleitung Wolfgang Spangl ProjektmitarbeiterInnen Lufthygiene: Analytik: Geografische Informationssysteme: Umweltmanagement, Verkehr & Lärm: Integrierte Anlagentechnologien: Lufthygiene: Layout Regina Kiss Christian Nagl, Jürgen Schneider Gundi Lorbeer Kerstin Placer Günther Lichtblau Agnes Kurzweil Roman Ortner Siegmund Böhmer Michael Anderl Titelbild Abschätzung des Straßennetzes mit Überschreitungen des NO 2 -Jahresmittelwertes von 40 µg/m 3 Erstellt im Auftrag des Amtes der Wiener Landesregierung, MA 22 Weitere Informationen zu Publikationen des es unter:

3 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Inhaltsverzeichnis 1 INHALTSVERZEICHNIS 1 ZUSAMMENFASSUNG Rechtliche Grundlage und NO 2 -Konzentration in Wien Entstehung von NO 2 aus NO NOx-Emissionen Herkunft der NO 2 -Belastung am Hietzinger Kai Abschätzung des Emissionsreduktionsbedarfs Von Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge betroffenes Gebiet Voraussichtliches Sanierungsgebiet Mögliche Maßnahmen Weiterer Forschungsbedarf GESETZLICHE GRUNDLAGE DATENGRUNDLAGE Untersuchungsgebiet Beschreibung der Messstellen BESCHREIBUNG DER IMMISSIONSSITUATION VON NO 2 IN ÖSTERREICH Grenzwertüberschreitungen von NO 2, Grenzwertüberschreitungen von NO 2, Trend der NO 2 -Belastung in Österreich NO X -EMISSIONEN NOx-Emissionen in Wien Emissionskataster Wien Bundesländer-Emissionsinventur (BLI) Diskussion der Differenzen zwischen Emissionskataster Wien und Bundesländer- Emissionsinventur NOx-Emissionen in Österreich außerhalb Wiens Emissionen im Umkreis von Wien NOx-Emissionen gemäß Bundesländer-Emissionsinventur NOx-Emissionen außerhalb Österreichs EMEP BILDUNG VON NO 2 AUS NO...53

4 2 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Inhaltsverzeichnis 7 REGIONALE BEITRÄGE ZUR NO 2 -BELASTUNG Regionale Hintergrundbelastung Städtische Hintergrundbelastung Lokaler Beitrag zur NO 2 -Belastung ANALYSE DER NOx-BELASTUNG AN DER MESSSTELLE HIETZINGER KAI Trend der NOx- bzw. NO 2 -Belastung in Wien Jahresgang Monatsmittelwerte Tagesmittelwerte Vergleich zwischen Hietzinger Kai und anderen hoch belasteten Messstellen Österreichweiter Vergleich Wien Erdberg A23/A Wochen- und Tagesgänge der NOx-Konzentration Wochengang Hietzinger Kai Tagesgang Hietzinger Kai Tagesgänge Rinnböckstraße und Taborstraße Tagesgang Stephansplatz Abhängigkeit der NO 2 -Konzentration von der Ozon-Konzentration Das NO 2 /NOx-Verhältnis Trend und Jahresgang Das NO 2 /NOx-Verhältnis nach Romberg Die Abhängigkeit der NO 2 -Konzentration von der NOx und O 3 -Konzentration nach JENKIN Das NO 2 /NOx/O 3 -Verhältnis Wochen- und Tagesgänge des NO 2 /NOx-Verhältnis Wochen- und Tagesgänge der NOx-Konzentration und des NO 2 /NOx-Verhältnis relativ zum Stephansplatz Statistische Abhängigkeit der NO 2 -Konzentration von der NOx- und der Ozon- Konzentration METEOROLOGISCHE EINFLUSSGRÖßEN Übersicht über die Witterung Übersicht über die Witterung Abhängigkeit der NOx-Belastung von der Windgeschwindigkeit Abhängigkeit des NO 2 /NOx-Verhältnis von der Windgeschwindigkeit Abhängigkeit der NOx-Belastung von der Windrichtung Abhängigkeit des NO 2 /NOx-Verhältnis von der Windrichtung Ausbreitungsbedingungen Abhängigkeit der NOx-Belastung vom vertikalen Temperaturgradienten

5 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Inhaltsverzeichnis Abhängigkeit des NO 2 /NOx-Verhältnis vom Temperaturgradienten HERKUNFT DER NO 2 -BELASTUNG IN ÜBERSCHREITUNGSGEBIETEN Belastungsschwerpunkte Städtische Hintergrundbelastung im Ballungsgebiet Wien Regionale Hintergrundbelastung AUSBLICK KÜNFTIGE ABSENKUNG DER TOLERANZMARGE SZENARIEN ZUR REDUKTION DER NO 2 -BELASTUNG AM HIETZINGER KAI Reduktionen der NO 2 -Konzentration an Belastungsschwerpunkten Szenarien auf Basis der Abhängigkeit der NO 2 -Konzentration am Hietzinger Kai von NOx und Ozon Exkurs: Die NO 2 -Belastung Notwendige Reduktion auf Basis der Regressionskurve gemäß Romberg Notwendige Reduktion auf Basis der Regressionskurve gemäß Jenkin Zusammenfassung Reduktion der städtischen NO 2 -Hintergrundbelastung Reduktion der regionalen NO 2 -Hintergrundbelastung ABSCHÄTZUNG DER VON ÜBERSCHREITUNGEN BETROFFENEN GEBIETE Abschätzung der erforderlichen Reduktion der lokalen NOx-Emissionen Abschätzung der erforderlichen Emissionsreduktionen Abschätzung des von Überschreitungen betroffenen Straßennetzes NO 2 Jahresmittelwert über 55 µg/m³ NO 2 Jahresmittelwert über 40 µg/m³ Straßen in Bau bzw. Planung VORAUSSICHTLICHES SANIERUNGSGEBIET MÖGLICHE MAßNAHMEN ZUR REDUKTION DER NOx-EMISSIONEN Räumlicher Geltungsbereich Rechtliche Rahmenbedingungen Zielsetzungen von Maßnahmen im Bereich Straßenverkehr Maßnahmen in Bereich Straßenverkehr Maßnahmen zur Reduktion der NOx-Emissionen des Straßenverkehr im Rahmen des IG-L Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen des Straßenverkehrs außerhalb des IG-L 144

6 4 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Inhaltsverzeichnis Maßnahmen im Kompetenzbereich des Bundes Maßnahmen in Niederösterreich Heizungsanlagen (Hausbrandemissionen) Anlagen (Industrie, Gewerbe), Fernheizwerke Off-Road-Verkehr Maßnahmen zur Verringerung der regionalen Hintergrundbelastung Luftreinhaltepläne in Deutschland EMPFEHLUNGEN FÜR WEITERFÜHRENDE UNTERSUCHUNGEN NOx-Emissionen NOx-Messung Luftschadstoff-Modellierung Ausbau der meteorologischen Messungen Wirksamkeit und Kosten der Maßnahmen INFORMATIONEN GEMÄß EU-RL 1996/62/EG, ANHANG IV LITERATUR...171

7 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung 5 1 ZUSAMMENFASSUNG 1.1 Rechtliche Grundlage und NO 2 -Konzentration in Wien Im Immissionsschutzgesetz Luft (IG-L, BGBl. I 115/97, i.d.g.f) sind in Anlage I für verschiedene Luftschadstoffe Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit festgelegt. Für NO 2 beträgt der Grenzwert 30 µg/m³ als Jahresmittelwert, die Toleranzmarge 1 beträgt im Jahr µg/m³, die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge für den Jahresmittelwert somit 55 µg/m³. Die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge wurde im Jahr 2002 an der Messstelle Wien Hietzinger Kai überschritten, wo ein Jahresmittelwert von 57 µg/m³ gemessen wurde. Die Messstelle Wien Hietzinger Kai gehört damit zu den am höchsten belasteten Messstellen in Österreich. Weitere Messstellen mit Überschreitung der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge 2002 sind Vomp A12 und Salzburg Rudolfsplatz (Abbildung 1) JMW NO 2 [µg/m³] Toleranzmarge Grenzwert Taborstraße Rinnböckstr. Salzburg Rudolfsplatz Hietzinger Kai Vomp A Abbildung 1: Jahresmittelwert der NO 2 -Belastung an den Messstellen Hietzinger Kai, Rinnböckstr., Taborstraße, Salzburg Rudolfsplatz und Vomp A12. Ausgangspunkt der vorliegenden Studie ist die Überschreitung der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge am Hietzinger Kai im Jahr Die Absenkung der Toleranzmarge in den folgenden Jahren erhöht die Wahrscheinlichkeit von Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge an weiteren Messstellen. Die zeitliche Entwicklung der Toleranzmarge gemäß IG-L (sowie der EU-Richtlinie 1999/30/EG 2 ) ist in Abbildung 2 zu sehen. Die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge betrug im Jahr µg/m³. Mit einem Jahresmittelwert der NO 2 -Konzentration von 64 µg/m³ wurde die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge am Hietzinger Kai noch deutlicher überschritten. 1 Toleranzmarge im Sinne des IG-L bezeichnet das Ausmaß, in dem der Immissionsgrenzwert innerhalb der in Anlage 1 festgesetzten Fristen überschritten werden darf, ohne die Erstellung von Statuserhebungen ( 8) und Maßnahmenkatalogen ( 10) zu bedingen. 2 Richtlinie 1999/30/EG des Rates vom 22. April 1999 über Grenzwerte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide, Partikel und Blei in der Luft.

8 6 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung NO 2 Jahresmittelwert [µg/m³] Grenzwert + Toleranzmarge AT Grenzwert + Toleranzmarge EU Grenzwert AT Grenzwert EU Abbildung 2: Verlauf der NO 2 Grenzwerte und Toleranzmargen gemäß IG-L und RL 1999/30/EG Von 2005 bis 2009 beträgt die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge 40 µg/m³. Dieser NO 2 -Jahresmittelwert wurde in den letzten Jahren nicht nur am Hietzinger Kai, sondern auch an den Wiener Messstellen Rinnböckstraße und Taborstraße überschritten. Da Maßnahmen zur Absenkung der NO 2 -Belastung am Hietzinger Kai infolge der Überschreitung der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge des Jahres 2002 erst mit einigen Jahren Verzögerung wirksam werden, müssten Maßnahmen zur Reduktion der NO 2 -Belastung auf die Einhaltung des Jahresmittelwerts von 40 µg/m³ abzielen. 1.2 Entstehung von NO 2 aus NO Für die NO 2 -Konzentration sind neben den NOx-Emissionen (siehe Kapitel 1.3 und Kapitel 5) die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Umwandlung von NO in NO 2 verantwortlich; diese werden u.a. die Ozonkonzentration, aber auch das Ausmaß von Durchmischung zwischen NO- und Ozon-reicher Luft bestimmt. Die Höhe, aber auch der Tages- und Jahresgang der NO 2 -Konzentration werden damit von mehreren wesentlichen Faktoren beeinflusst: die Höhe und der Zeitverlauf der NOx-Emissionen; die Ausbreitungsbedingungen, die die Geschwindigkeit der Verdünnung von NOx steuern hohe Konzentrationen treten v.a. nachts und im Winter auf; die Ozonkonzentration diese ist tagsüber und im Sommer hoch und die Ausbreitungsbedingungen, die die Durchmischung von NO- und Ozon-reicher Luft steuern diese bedingen hohe Bildungsraten von NO 2 tagsüber und im Sommer. Am Hietzinger Kai ist die NO-Konzentration fast durchgehend wesentlich höher als die Ozonkonzentration; die Bildung von NO2 aus NO ist damit überwiegend von Ozon limitiert. Dies bedeutet, dass

9 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung 7 1. die NO 2 -Konzentration am Hietzinger Kai im Sommer höher ist als im Winter (im Unterschied zu fast allen anderen NO 2 -Messstellen, an denen die ungünstigeren Ausbreitungsbedingungen im Winter höhere NOx- und NO 2 -Konzentrationen bedingen); 2. eine Reduktion der lokalen NO-Konzentration (d.h. der NOx-Emissionen) nur einen vergleichsweise geringen Rückgang der lokalen NO 2 -Konzentration zur Folge hat. Mit anderen Worten: Zur Reduktion der NO 2 -Konzentration am Hietzinger Kai ist eine überproportionale Reduktion der NO-Konzentration und damit der (lokalen und städtischen) NOx-Emissionen erforderlich. 1.3 NOx-Emissionen Im Auftrag der Stadt Wien wurden die NOx-Emissionen von ARC systems research erhoben und die vorläufigen Ergebnisse dem zur Verfügung gestellt [EMIKAT, 2004]. Die entsprechenden jährlichen NOx-Emissionen in Wien dieses Emissionskatasters sind in Tabelle 1 und Abbildung 3 dargestellt. Tabelle 1: NOx-Emissionen der wesentlichen Quellgruppen in Wien, Basisjahr 2000 (wobei die Daten aus den Jahren stammen) Verursacher NOx [t] Anteil Energieumwandlung % Raumwärmeerzeugung % Straßenverkehr % Sonstiger Verkehr % Abfallbehandlung 187 2% Summe [t] In Summe betragen die NOx-Emissionen etwa t. Davon stammen 51% aus dem Straßenverkehr, 24% aus der Raumwärmeerzeugung, jeweils 11% aus dem Sektor Energieumwandlung und Sonstiger Verkehr, 2% stammen aus der Abfallbehandlung. Die anderen Sektoren tragen nur zu einem sehr geringen Prozentsatz zu den Gesamtemissionen bei.

10 8 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung Abfallbehandlung Energieumwandlung Sonstiger Verkehr Raumwärme -erzeugung Straßenverkehr Abbildung 3: Anteile der verschiedenen Quellgruppen an den NOx-Emissionen in Wien Aufgrund ihrer niedrigen Emissionshöhen über Boden sind besonders der Straßenverkehr und die Raumwärmeerzeugung jene Sektoren, die für erhöhte Immissionskonzentrationen von Bedeutung sind; in geringerem Ausmaß gilt das auch für den Sonstigen Verkehr. Bei letzterem spielen vor allem Baumaschinen eine wesentliche Rolle. Die NOx-Emissionen des Straßenverkehrs stammen zu 58% aus dem PKW-Verkehr und zu 42% aus dem LKW- Verkehr. Bei der Raumwärmeerzeugung stammen etwa 70% aus dem Wohnbereich, davon wiederum etwa 70% aus Gasheizungen, 15% aus Ölheizungen, der Rest teilt sich zu etwa gleichen Teilen auf Holz- und Kohleheizungen auf. An verkehrsbelasteten Messstellen ist der Anteil des Verkehrs an den gemessenen Immissionsbelastungen naturgemäß deutlich höher, als die Zahlen des Emissionskatasters suggerieren. Insbesondere am Hietzinger Kai stammt die lokale NO 2 -Belastung so gut wie ausschließlich aus dem Straßenverkehr. 1.4 Herkunft der NO 2 -Belastung am Hietzinger Kai Stickstoffdioxid (NO 2 ) wird aus Stickstoffoxid (NO) durch Reaktion mit Ozon gebildet. NO wiederum entsteht vor allem bei Verbrennungsprozessen, ein sehr geringer Teil ist auch natürlichen Ursprungs. Die NO 2 -Belastung am Hietzinger Kai lässt sich auf Anteile mit unterschiedlicher räumlicher Skala zurückführen (Abbildung 2): 1. Die regionale Hintergrundbelastung; dies ist jene Konzentration, die in ländlichen Gebieten abseits signifikanter Emissionsquellen gemessen wird; sie ist typisch für die Vorbelastung von Wien. 2. Die städtische Hintergrundbelastung; als städtische Hintergrundbelastung wird in diesem Bericht jene Konzentration bezeichnet, die im Stadtgebiet Wiens in verbauten Gebieten, die nicht unmittelbar im Nahbereich von Emissionsquellen wie etwa höherrangigen Straßen, typischerweise gemessen werden. 3. Den lokalen Beitrag.

11 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung 9 Die regionale Hintergrundbelastung NO 2 lässt sich mit Hilfe der Hintergrundmessstellen des es Illmitz und Pillersdorf auf ca. 8 µg/m³ als Jahresmittelwert abschätzen, wobei die Variation von Jahr zu Jahr gering ist. Auf Grund der relativ geringen atmosphärischen Lebensdauer von NO 2 (bis maximal ca. 20 Stunden) liegen die dafür verantwortlichen Quellen in einem Umkreis von ca. 100 bis 200 km. Die städtische Hintergrundbelastung wird anhand der Messstelle Wien Stephansplatz mit 31 µg/m³ im Jahr 2002 abgeschätzt, womit sich ein Beitrag der städtischen Emissionen von 23 µg/m³ ergibt, der auf der regionalen Hintergrundbelastung aufsetzt. Die städtische Hintergrundbelastung variierte in den letzten fünf Jahren zwischen 29 und 33 µg/m³. Der Beitrag lokaler Emissionen am Hietzinger Kai (JMW 57 µg/m³) beträgt im Jahr µg/m³; er variierte in den letzten fünf Jahren zwischen 27 und 33 µg/m³. Für den lokalen Beitrag am Hietzinger Kai sind primär lokale Emissionen des Straßenverkehrs verantwortlich. NO 2 [µg/m³] Hietzinger Kai Lokaler Beitrag Städtischer Beitrag Regionaler Beitrag Abbildung 4: Beiträge regionaler Emissionen, städtischer Emissionen und lokaler Emissionen zur NO 2 - Belastung am Hietzinger Kai 1.5 Abschätzung des Emissionsreduktionsbedarfs Der statistische Zusammenhang von NO-, NO 2 - und Ozonkonzentration und Ausbreitungsbedingungen wurde auf Basis der Halbstundenmittelwerte der NO- und NO 2 - Konzentration des Jahres 2002 an unterschiedlich verkehrsbelasteten Stationen - den Messstellen Hietzinger Kai, Rinnböckstraße, Taborstraße und Stephansplatz - sowie der O 3 - Werte der Station Laaerberg untersucht. Der damit abgeleitete Zusammenhang von NO-, NO 2 - und Ozonkonzentration (einschließlich dessen Tages-, Wochen- und Jahresgang) wurde für die detaillierte Untersuchung der verschiedenen Einflussfaktoren auf die NO 2 - Konzentration herangezogen: Emissionen (und deren Tages-, Wochen- und Jahresgang); meteorologische Bedingungen (einschließlich deren Tages- und Jahresgang) sowie die Umwandlung von NO in NO 2 in Abhängigkeit der Ozonkonzentration. Anhand dieses Zusammenhanges wird abgeschätzt, welche Veränderungen der lokalen NO 2 -Konzentration am Hietzinger Kai durch Veränderungen der NOx-Konzentration bewirkt werden können, wobei sowohl der lokale Beitrag der NOx-Konzentration (der als proportional zu den lokalen Emissionen angenommen wird) als auch der städtische Hintergrund berücksichtigt wurden.

12 10 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung Mit der Funktion nach ROMBERG, die einen empirischen Zusammenhang zwischen der NOx- und NO 2 -Belastung beschreibt, ergibt sich für den Hietzinger Kai ein Emissionsreduktionserfordernis von 70%. Mit Hilfe dieser Berechnungen wurde ein Reduktionsbedarf der lokalen NOx-Emissionen von etwa 50 bis 70% abgeschätzt, der notwendig ist, um einen Jahresmittelwert von 40 µg/m 3 am Hietzinger Kai einhalten zu können. Werden die NOx-Emissionen in ganz Wien analog reduziert, wären derartige Verminderungen um etwa 40% notwendig. In ozonreichen Jahren müssten die NOx-Emissionen um mehr als 50% reduziert werden, um Überschreitungen von 40 µg/m 3 als Jahresmittelwert zu vermeiden. 1.6 Von Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge betroffenes Gebiet Eine weitere wesentliche Aufgabe der vorliegenden Studie war die Abschätzung jenes geographischen Gebietes, in dem die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge überschritten wird. Dabei handelt es sich um Gebietsstreifen von vermutlich wenigen 10 m bis 100 m Breite entlang von Teilen des hochrangigen Straßennetzes in Wien, deren lokale Emissionen NO 2 -Konzentrationen über der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge erwarten lassen. Da die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge im Zeitraum von 2005 bis µg/m³ beträgt und bei der Umsetzung von Maßnahmenplänen die Einhaltung dieses Wertes anzustreben ist, werden auch die Messstellen Rinnböckstraße und Taborstraße, an denen der NO 2 -Jahresmittelwert 40 µg/m³ übersteigt, in die Abgrenzung des von Überschreitungen betroffenen Gebietes einbezogen. Zur Abschätzung des Gebietes (bzw. der Länge der betroffenen Straßen) mit einem Jahresmittelwert über 55 bzw. 40 µg/m³ NO 2 wurde ein einfaches empirisches Modell entwickelt, mit dessen Hilfe NOx-Straßenemissionen 3 in Immissionskonzentrationen umgelegt werden können. Der Einfluss der unterschiedlichen Bebauung auf die Schadstoffausbreitung (geschlossene Bebauung an der Taborstraße, einseitige, unterbrochene Bebauung am Hietzinger Kai, teilweise offenes Gelände an der A23) wurde über die Bebauungsdichte und Bebauungshöhe mit einem "Bebauungsindex" grob abgeschätzt. Wie in Kapitel abgeschätzt, wird ein Jahresmittelwert von 55 µg/m³ entlang von Straßenabschnitten mit einer Länge von insgesamt 180 km überschritten (Abbildung 5). 3 Der Emissionskataster Wien erlaubte zum Zeitpunkt der Auswertung noch keine Angabe von NOx-Emissionen nach Straßenabschnitten. Daher wurde auf ältere (u.u. unsichere) Daten gemäß ROSINAK zurückgegriffen.

13 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung 11 NOx kg/m Bebauungsindex Abbildung 5: Abschätzung des Straßennetzes mit Überschreitungen aus Summe von Grenzwert und Toleranzmarge für das Jahr 2002 des NO 2 -Jahresmittelwertes von 55 µg/m³ (grüne Straßenabschnitte: keine Überschreitung) Anhand der in Kapitel bzw dargestellten Zusammenhänge zwischen NO 2, NOx und Ozon-Belastung des Jahres 2002 ergeben sich bei einer sehr konservativen Abschätzung Straßenlängen von ca. 300 km (Abbildung 6 links), u.u. jedoch bis zu 450 km (Abbildung 6 rechts) mit einem Jahresmittelwert von größer 40 µg/m³ NO 2, siehe Kapitel 13. NOx kg/m Bebauungsindex NOx kg/m Bebauungsindex Abbildung 6: Abschätzung des Straßennetzes mit Überschreitungen des JMW von 40 µg/m³ (links: 300 km, rechts: 450 km, grüne Straßenabschnitte: keine Überschreitung) 1.7 Voraussichtliches Sanierungsgebiet Als Sanierungsgebiet im Sinne des 2(8) IG-L ist jener Teil des österreichischen Bundesgebietes abzugrenzen, in dem sich die Quellen der registrierten Schadstoffbelastung befinden, für die im Maßnahmenkatalog gemäß 10 Anordnungen getroffen werden können. Ein Gutteil der NOx-Emissionen, die zu den Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge führen, stammt aus dem Stadtgebiet Wiens. Bei den Emissionen des Straßenverkehrs ist allerdings anzumerken, dass ein erheblicher Teil des Verkehrs nicht

14 12 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung Quelle oder Ziel in Wien hat, und somit bestimmte Maßnahmen (v.a. betreffend Verkehrsplanung und Raumordnung) in enger Zusammenarbeit mit Niederösterreich durchgeführt werden müssten. Bei der Planung von Verkehrsmaßnahmen ist auch wesentlich, dass diese nicht zu Verlagerungseffekten vom höherrangigen auf das niederrangige Straßennetz führen. Dies gilt insbesondere deshalb, da Verkehrsverlagerungen oft zu einer Zunahme der Gesamtemissionen führen; Wohngebiete besonders stark betroffen sind (gegebenenfalls auch von einer Zunahme des verkehrsbedingten Lärms) und zu einer Zunahme der Areale führen können, die von Grenzwertüberschreitungen betroffen sind (da schon die städtische Hintergrundbelastung im Bereich des Grenzwerts von 30 µg/m 3 als Jahresmittelwert liegt). Folglich sollte das Sanierungsgebiet für den Sektor Verkehr mindestens das gesamte Stadtgebiet von Wien umfassen, idealerweise auch Teile der umliegenden niederösterreichischen Bezirke. Als Abgrenzung dieses Gebietes in Niederösterreich werden in Hinblick auf die Bevölkerungs- und Emissionsdichten die Gemeinden Perchtoldsdorf, Brunn a.g., Maria Enzersdorf, Mödling, Vösendorf, Wiener Neudorf, Guntramsdorf, Traiskirchen und Schwechat vorgeschlagen. Das Sanierungsgebiet für den Hausbrand sollte im wesentlichen die gleichen Gebiete umfassen. 1.8 Mögliche Maßnahmen Um die Einhaltung des NO 2 -Grenzwertes am Hietzinger Kai zukünftig zu gewährleisten, sind sehr weitreichende Maßnahmen notwendig. Erst bei einer Reduktion der lokalen Emissionen um 50 bis 70% würde die NO 2 -Belastung am Hietzinger Kai von 57 bis 64 µg/m³ (in den letzten fünf Jahren) unter 40 µg/m³ sinken. Wie die Daten des Emissionskatasters Wien sowie die Auswertungen der Immissionsdaten der Luftgütemessstellen zeigen, ist die wesentlichste Quelle für NO 2 im Stadtgebiet von Wien der Straßenverkehr, ein zusätzlicher Beitrag stammt aus dem Hausbrand. An der Messstelle Hietzinger Kai stammt der lokale Beitrag (siehe Abbildung 4) so gut wie ausschließlich aus dem Straßenverkehr. Maßnahmen zur Verminderung der NOx- Emissionen in Wien sind daher vordringlich beim Straßenverkehr zu setzen, daneben beim Hausbrand. Bei den Maßnahmen im Verkehrsbereich ist zu beachten, dass ein nicht unerheblicher Teil des Verkehrs in Wien aus Niederösterreich stammt, ebenso tragen Emissionen im Umland von Wien zur regionalen Hintergrundbelastung bei. Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen im Verkehrsbereich sollten daher in auch Niederösterreich - zumindest im Nahbereich Wiens - gesetzt werden.

15 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung 13 Als zielführende Maßnahmen im Bereich Straßenverkehr in Wien sind zu nennen: Maßnahmen im Rahmen des IG-L: o Verkehrsbeschränkungen u.u. zeitlich begrenzt und für bestimmte Fahrzeugkategorien (z. B. EURO 0). Zusätzlich sind begleitende Maßnahmen wie z.b. erweiterte Angebote im Öffentlichen Verkehr oder dessen Gratisbenutzung zu empfehlen. Fahrzeugseitige Maßnahmen: o o o Verstärkte Kontrolle zur Verringerung des Anteils von technisch nicht einwandfreien Fahrzeugen im Straßenverkehr; Neuanschaffung emissionsarmer kommunaler Fahrzeuge; Benachteiligung von emissionsstarken Fahrzeugen, Fördern von Abgas- Nachbehandlungstechnologien. Systembezogene Maßnahmen zur Verringerung der Verkehrsleistung auf der Straße. Diese Maßnahmen sind als besonders wirksam anzusehen, da neben der Emissionsreduktion von NOx auch andere positive Nebeneffekte zu erwarten sind (u.a. Verminderung der Emission von Treibhausgasen, von PM10 und von Lärm) zu erwarten. o o o o o o o Konsequente Raumordnung: kompakte Siedlungsstrukturen und die Vermeidung von verkehrserzeugenden Standorten (z.b. Einkaufszentren) vermeiden einerseits Verkehr und begünstigen andererseits den ökonomischen Betrieb von Öffentlichen Verkehrsmitteln; Ausbau und Förderung des Öffentlichen Verkehrs in Wien durch eine rasche Umsetzung der im Masterplan Verkehr angeführten Projekte für U-Bahn, Straßenbahn und Schnellbahn; um die erforderliche Reduktion der NOx-Emission zu erzielen, werden über den Masterplan Verkehr hinaus gehende Maßnahmen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Wien empfohlen; Ausbau bzw. Förderung des Öffentlichen Verkehrs zwischen Wien und dessen Umland (Niederösterreich, Burgenland); Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung, Anpassung der Parkgebühren und Querfinanzierung des Umweltverbundes; Sorgfältige Prüfung der im Masterplan Verkehr angeführten Straßenprojekte in Hinblick auf eine mögliche Erhöhung der Emissionen von NOx; Lobbying auf nationaler Ebene für eine Strategische Umweltprüfung der Straßenprojekte des Generalverkehrsplanes in Wien und dessen Umland und für eine prioritäre Umsetzung der Schieneninfrastrukturprojekte. Die systembezogenen Maßnahmen sollten durch bewusstseinsbildende Maßnahmen ergänzt werden, um auf das Fahrverhalten (ökonomische Fahrweise, Geschwindigkeiten) zu verbessern und die Akzeptant der obigen Maßnahmen zu erhöhen und auf die Verkehrsmittelwahl einzuwirken.

16 14 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung Maßnahmen im Kompetenzbereich des Bundes werden in UMWELTBUNDESAMT (2004f) dargestellt 4. Die Gemeinde Wien soll durch Lobbying auf nationaler und internationaler Ebene auf eine rasche Umsetzung dieser Maßnahmen drängen. Als effizienteste Maßnahmen im Verkehrsbereich sind zu nennen: Fahrleistungsabhängige Maut - auch für Pkw; Anpassung der Mineralölsteuer und der NOVA; Förderung von Entwicklung und Anwendung alternativer Fahrzeug- und Antriebskonzepte (alternative Kraftstoffe, Hybridkonzepte, etc.); Lobbying auf EU-Ebene, um eine möglichst hohe und rasche Absenkung der Emissionsgrenzwerte für Neufahrzeuge zu erreichen; Kontrolle der Einhaltung von Emissionsstandards; generelle Geschwindigkeitsbeschränkung für Pkw auf Schnellstraßen bzw. Autobahnen von 80/100 in belasteten Gebieten; Strategische Umweltprüfung des Generalverkehrsplanes mit einem hohen Stellenwert für lufthygienische Belange; Förderung des Öffentlichen Personenverkehrs; Förderung des Güterverkehrs auf der Schiene; Bewusstseinsbildende Maßnahmen Informationskampagnen; Koordinierung der Kompetenzen in der Verkehrs- und Raumplanung sowie eine rasche Umsetzung der NEC-Strategie. Im Bereich Hausbrand stammen etwa drei Viertel der NOx-Emissionen aus Gasheizungen, als mögliche Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen in diesem Sektor sind zu nennen: weiterer Ausbau der Fernwärmeversorgung; verstärkter Einsatz der Brennwerttechnologie; Forcierung von Solaranlagen; verstärkte thermische Sanierung von Gebäuden zur Verminderung des Brennstoffeinsatzes. Die Abgas-Emissionen des Off-Road-Verkehrs betragen laut Emissionskataster Wien etwa 20% der Abgasemissionen des Straßenverkehrs; etwas mehr als die Hälfte der Abgasemissionen entfallen dabei auf mobile Geräte der Industrie, v.a. Baumaschinen. Maßnahmen im Sektor Off-Road müssen daher in erster Linie auf eine Absenkung der Emissionsfaktoren abzielen. Der Einsatz von mobilen Stromaggregaten sollte durch organisatorische Maßnahmen in Kombination mit einschlägigen Auflagen minimiert werden. 4 Die in UMWELTBUNDESAMT (2004f) angeführten Maßnahmen beziehen sich zwar vor allem auf PM10, zum überwiegenden Teil bewirken diese Maßnahmen aber auch eine Reduktion der NOx-Emissionen.

17 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung 15 Zur Verminderung der regionalen NO 2 -Belastung sind auch Maßnahmen in Niederösterreich zu setzen, hier vor allem bei den Emissionen des Straßenverkehrs und der Raffinerie Schwechat (die Emissionen letzterer betragen etwa 40% der Emissionen Wiens). 1.9 Weiterer Forschungsbedarf Einige Fragestellungen konnten in der vorliegenden Studie nicht erschöpfend behandelt werden, diese sollte in zukünftigen Studien mit verbesserten Basisdaten abgehandelt werden. Die NOx-Emissionen des Straßennetzes stehen im Emissionskataster Wien auf Zählsprengel disaggregiert zur Verfügung, eine Zuordnung zu einzelnen Straßen wird erst Anfang 2005 erarbeitet und konnten somit für die vorliegende Studie noch nicht herangezogen werden. Die Abgrenzung des von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Gebietes d.h. eines Teils des hochrangigen Straßennetzes basiert in der vorliegenden Studie auf älteren Daten von ROSINAK (1999). Eine Aktualisierung mit den Daten des Emissionskatasters Wien wäre daher zur genaueren Abgrenzung dieses Gebietes sinnvoll. Der Wiener Emissionskataster zeigt deutlich niedrigere Emissionen als die Bundesländerinventur, die durch Disaggregierung der österreichischen Emissionsinventur ermittelt wurde. Diese z.t. plausibel erklärbaren Unterschiede sollten systematisch untersucht werden. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde der Einfluss der Bebauungsstruktur und damit der lokalen Schadstoffausbreitung auf die NO 2 -Belastung im Nahbereich der wahrscheinlich von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Straßen grob abgeschätzt, ebenso die Größe des Gebiets, innerhalb dessen Grenzwertüberschreitungen zu erwarten sind. Eine präzisere Abgrenzung des von Grenzwertüberschreitungen betroffenen Gebietes erfordert den Einsatz von aufwändigeren Modellen mit einer räumlichen Auflösung, die jener von Straßenzügen entspricht. Über die Wirksamkeit der Maßnahmen können im Rahmen dieser Studie nur vereinzelt Aussagen getroffen werden, hierzu wären weitere Untersuchungen notwendig, die auch die Kosten dieser Maßnahmen behandeln. An einem stark verkehrsbelasteten Standort im zentralen Stadtgebiet Wiens sollte NOx gemessen werden, um den NO 2 -Belastungsbereich zwischen dem Belastungsniveau der Messstellen Rinnböckstraße bzw. Taborstraße und Hietzinger Kai abzudecken.

18 16 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Zusammenfassung

19 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Gesetzliche Grundlage 17 2 GESETZLICHE GRUNDLAGE Im Immissionsschutzgesetz Luft (IG-L, BGBl. I 115/97, idgf) sind in Anlage I für verschiedene Luftschadstoffe Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit festgelegt. Für NO 2 beträgt der Grenzwert 30 µg/m³ als Jahresmittelwert; dieser Grenzwert ist ab einzuhalten. Die Toleranzmarge beträgt 30 µg/m³ bei in Kraft Treten des Gesetzes (d.h. 2001) und wird am 1.1. jedes Jahres bis um 5 µg/m³ verringert (2003: 20 µg/m³, 2004: 15 µg/m³). Die Toleranzmarge von 10 µg/m³ gilt gleichbleibend von bis , die Toleranzmarge von 5 µg/m³ gilt gleichbleibend von bis Die Toleranzmarge gemäß IG-L beträgt somit im Jahr µg/m³, die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge für den Jahresmittelwert somit 55 µg/m³ (Abbildung 7). Toleranzmarge im Sinne des IG-L bezeichnet das Ausmaß, in dem der Immissionsgrenzwert innerhalb der in Anlage 1 festgesetzten Fristen überschritten werden darf, ohne die Erstellung von Statuserhebungen ( 8) und Maßnahmenkatalogen ( 10) zu bedingen. NO 2 Jahresmittelwert [µg/m³] Grenzwert + Toleranzmarge AT Grenzwert + Toleranzmarge EU Grenzwert AT Grenzwert EU Abbildung 7: Verlauf der NO 2 Grenzwerte und Toleranzmargen gemäß IG-L und RL 1999/30/EG Die Überprüfung der Immissionskonzentration erfolgt gemäß der Messkonzept-VO (BGBl. II 358/98, in der Fassung BGBl. II 344/2001) an ausgesuchten Messstellen. Bei einer Überschreitung eines Immissionsgrenzwertes hat der Landeshauptmann diese Überschreitung im Monats- oder Jahresbericht auszuweisen und festzustellen, ob die Überschreitung auf einen Störfall oder eine andere in absehbarer Zeit nicht wiederkehrende erhöhte Immission zurückzuführen ist ( 7 IG-L). Ist dies nicht der Fall, ist in weiterer Folge eine Statuserhebung durchzuführen ( 8 IG-L). Die EU-RL 1999/30/EG legt für den Jahresmittelwert von NO 2 einen Grenzwert von 40 µg/m³ fest, die Toleranzmarge betrug µg/m³ und wird mit 1.1. jedes Jahres um 10 µg/m³ abgesenkt, d.h. ab 2010 ist der Grenzwert von 40 µg/m³ einzuhalten. Die Bestimmungen der RL 1999/30/EG wurden mit dem IG-L (2001) in nationales Recht übernommen, wobei im IG-L sowohl bezüglich des Jahresmittelwertes als auch des

20 18 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Gesetzliche Grundlage Kurzzeitgrenzwertes (IG-L HMW, EU-RL MW1) strengere Regelungen festgelegt wurden als in der EU-RL. Für Gebiete, in denen die Konzentration die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge überschreitet, sind gemäß Luftqualitätsrahmenrichtlinie 96/62/EG Art. 8 (1) Pläne oder Programme zu erstellen, aufgrund derer der Grenzwert in einer festgelegten Frist erreicht werden kann.

21 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Datengrundlage 19 3 DATENGRUNDLAGE Die Datengrundlage stellen die Messwerte der Konzentration von Stickstoffdioxid (Halbstundenmittelwerte) der Messstelle Wien Hietzinger Kai des Jahres 2002 dar. Darüber hinaus werden für die Analyse der Stickstoffdioxidbelastung an dieser Messstelle, die Abgrenzung des Belastungsgebietes und die Beurteilung der Herkunft der Stickstoffdioxidbelastung alle anderen Luftgütemessdaten des Messnetzes der MA22 verwendet. 3.1 Untersuchungsgebiet Als Untersuchungsgebiet wird der angesehen. Nordosten von Österreich (Wien, Niederösterreich) Wesentlicher Teil der Statuserhebung ist die Abgrenzung jener Gebiete innerhalb des Untersuchungsgebietes, in denen eine Konzentration, die die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge überschreitet, zu erwarten ist. 3.2 Beschreibung der Messstellen Die Messstelle Wien Hietzinger Kai liegt im 13. Gemeindebezirk (Hietzing) an der Südseite des Hietzinger Kais (siehe Karte in Abbildung 8 sowie Abbildung 9). Die Messstelle ist baulich in das Magistratische Bezirksamt des 13. und 14. Bezirks integriert (Abbildung 10). Die Umgebung der Messstelle weist Wohngebiete in teils geschlossener, teils lockerer Verbauung auf. Die Koordinaten der Messstelle betragen: Ost, Nord; die Seehöhe beträgt 195 m. Das Verkehrsaufkommen am Hietzinger Kai und in der Hadikgasse beträgt im Mittel etwa Kfz/24h, wochentags etwa und an Sonn- und Feiertagen Kfz/24h. Über den Anteil an Lkw liegen keine Daten vor.

22 20 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Datengrundlage Abbildung 8: Lage der Messstelle Wien Hietzinger Kai Abbildung 9: Hietzinger Kai, Luftaufnahme (Bild: MA22)

23 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Datengrundlage 21 Abbildung 10: Ansicht der Messstelle Wien Hietzinger Kai von Osten (Foto: MA22) Darüber hinaus werden für die Auswertungen die NOx- und Ozon-Messdaten aller Wiener Luftgütemessstellen herangezogen. Die Messstellen sind in Tabelle 2 und Abbildung 11 zusammen gestellt. Tabelle 2 enthält zudem eine Lagetypisierung ( Lage ) der Messstellen, auf die in verschiedenen Auswertungen (Kapitel 8) Bezug genommen wird (Spalte Code ).

24 22 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Datengrundlage Tabelle 2: NOx-Messstellen in Wien Länge Breite Komponente Lage Code Belgradplatz NOx Städtischer Hintergrund, dicht sh1 verbautes Stadtgebiet Floridsdorf NOx Städtischer Hintergrund, dicht sh1 verbautes Stadtgebiet Gaudenzdorf NOx Städtischer Hintergrund, zentrales, sh1 dicht verbautes Stadtgebiet Hermannskogel NOx, O 3 Stadtrand sr Hietzinger Kai NOx sehr verkehrsnah, dicht verbautes v1 Stadtgebiet Hohe Warte NOx, O 3 Städtischer Hintergrund, sh2 locker verbautes Stadtgebiet Kaiserebersdorf NOx Stadtrand, industrienah sr, i Kendlerstraße NOx verkehrsnah, dicht verbautes v2 Stadtgebiet Laaerberg NOx, O 3 Städtischer Hintergrund, sh2 locker verbautes Stadtgebiet Liesing NOx Stadtrand, industrienah sr, i Lobau NOx, O 3 Stadtrand sr Rinnböckstr NOx verkehrsnah, dicht verbautes v2 Stadtgebiet Schafbergbad NOx Städtischer Hintergrund, sh2 locker verbautes Stadtgebiet Stadlau NOx Städtischer Hintergrund, sh2 locker verbautes Stadtgebiet Stephansplatz NOx, O 3 Städtischer Hintergrund, sh1 zentrales, dicht verbautes Stadtgebiet Taborstr NOx verkehrsnah, dicht verbautes v2 Stadtgebiet Währinger Gürtel NOx Städtischer Hintergrund, zentrales, dicht verbautes Stadtgebiet sh1 Abbildung 11: NOx-Messstellen in Wien und Umgebung

25 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich 23 4 BESCHREIBUNG DER IMMISSIONSSITUATION VON NO 2 IN ÖSTERREICH 4.1 Grenzwertüberschreitungen von NO 2, 2002 Das IG-L legt als Grenzwert für NO 2 einen Jahresmittelwert von 30 µg/m³ fest, für welchen eine zeitlich variable Toleranzmarge angegeben ist. Diese beträgt für das Jahr µg/m³. Die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge (d.h. 55 µg/m³) wurde im Jahr 2002 an den Messstellen Salzburg Rudolfsplatz (56 µg/m³), Vomp A12 (61 µg/m³) und Wien Hietzinger Kai (57 µg/m³) überschritten. Der Grenzwert von 30 µg/m³ als Jahresmittelwert wurde 2002 an den in Tabelle 3 angeführten Messstellen überschritten. Den höchsten Jahresmittelwert wies somit Vomp A12 an der Inntalautobahn mit 61 µg/m³ auf, gefolgt von Wien Hietzinger Kai, Salzburg Rudolfsplatz, Feldkirch, Hallein Hagerkreuzung, Wien Rinnböckstraße und Graz Don Bosco. Hohe NO 2 -Jahresmittelwerte zeichnen somit nicht nur städtische verkehrsnahe Standorte, sondern auch ländliche autobahnnahe Messstellen wie Vomp A12, Gärberbach (Brennerautobahn), Zederhaus (A10) und Vösendorf (A2) aus, darüber hinaus zahlreiche inneralpine Klein- und Mittelstädte. Der NO 2 -Grenzwert für den Halbstundenmittelwert 200 µg/m³ - wurde 2002 an den in Tabelle 4 genannten Messstellen überschritten.

26 24 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich Tabelle 3: Überschreitungen des IG-L Grenzwertes von 30 µg NO 2 /m³ (als Jahresmittelwert); Überschreitungen von Grenzwert und Toleranzmarge (55 µg/m³) sind fett gedruckt Gebiet Messstelle NO 2 JMW (µg/m³) K Klagenfurt Koschatstr. 32 K Klagenfurt Völkermarkterstr. 38 K Villach 31 N Vösendorf 33 BG Linz Linz 24er Turm 33 BG Linz Linz Neue Welt 34 BG Linz Linz ORF-Zentrum 34 BG Linz Linz Römerberg 43 BG Linz Linz Urfahr 32 O Wels 31 S Hallein Hagerkreuzung 46 S Salzburg Lehen 33 S Salzburg Mirabellplatz 36 S Salzburg Rudolfsplatz 56 S Zederhaus 33 BG Graz Graz Don Bosco 45 BG Graz Graz Nord 43 BG Graz Graz Süd 32 T Gärberbach 41 T Hall i.t. 41 T Innsbruck Reichenau 36 T Innsbruck Zentrum 40 T Kufstein 31 T Lienz 34 T Vomp A12 61 T Vomp a.d.l. 43 V Dornbirn 33 V Feldkirch 46 W Belgradplatz 37 W Floridsdorf 33 W Gaudenzdorf 35 W Hietzinger Kai 57 W Kaiserebersdorf 31 W Kendlerstr. 31 W Rinnböckstraße 45 W Stephansplatz 31 W Taborstraße 43 W Währinger Gürtel 32

27 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich 25 Tabelle 4: Überschreitungen des IG-L Grenzwertes für NO 2 (HMW > 200 µg/m³) Gebiet Messstelle Anzahl der Überschreitungen max. HMW (µg/m³) N Klosterneuburg S Hallein Hagerkreuzung S Salzburg Lehen S Salzburg Mirabellplatz S Salzburg Rudolfsplatz BG Graz Graz Mitte Schwerpunkte der NO 2 -Spitzenbelastung waren somit im Jahr 2002 die Städte Salzburg und Graz, gefolgt von Wien, Linz und Innsbruck sowie u.a. Kleinstädte in Vorarlberg und Tirol. Hohe NO 2 -Spitzenbelastung traten bevorzugt an städtischen verkehrsnahen Standorten, aber auch an der Inntalautobahn und an städtischen Hintergrundmessstellen in Wien und Graz auf. Der Zielwert des IG-L zum Schutz der menschlichen Gesundheit von 80 µg/m³ als TMW - der gleiche Wert ist auch Zielwert zum Schutz der Vegetation - wurde im Jahr 2002 an den in Tabelle 5 angeführten Messstellen überschritten (städtische Messstellen sind kursiv dargestellt). Die meisten Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz des Menschen traten in Wien Hietzinger Kai, Vomp A12, Salzburg Rudolfsplatz und Graz Don Bosco auf.

28 26 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich Tabelle 5: Überschreitungen des Zielwerts für NO 2 von 80 µg/m³ als Tagesmittelwert 2002 (nicht städtische Messstellen kursiv). Bundesland Messstelle Max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ K Klagenfurt Koschatstr K Klagenfurt Völkermarkterstr N St. Valentin 83 2 BG Linz Linz Kleinmünchen 81 1 BG Linz Linz Neue Welt 83 1 BG Linz Linz ORF-Zentrum 81 1 BG Linz Linz Römerberg 91 2 BG Linz Linz Urfahr 87 2 S Hallein Hagerkreuzung S Salzburg Lehen S Salzburg Mirabellplatz S Salzburg Rudolfsplatz S Zederhaus 89 5 BG Graz Graz Don Bosco BG Graz Graz Mitte BG Graz Graz Süd T Hall i.t T Imst 87 2 T Innsbruck Reichenau 93 7 T Innsbruck Zentrum 96 6 T Kufstein 88 3 T Vomp A T Vomp a.d.l V Bludenz 92 2 V Dornbirn V Feldkirch V Lustenau W Belgradplatz 85 1 W Gaudenzdorf 83 2 W Hietzinger Kai W Rinnböckstraße 86 2 W Taborstraße 91 5 Der Alarmwert für NO 2 (400 µg/m³ als Dreistundenmittelwert) wurde in ganz Österreich eingehalten. Der Grenzwert der RL 1999/30/EG für NO 2 40 µg/m³ als Jahresmittelwert wurde 2002 an den 13 Messstellen Vomp A12 Raststätte, Wien Hietzinger Kai, Salzburg Rudolfsplatz, Feldkirch, Hallein Hagerkreuzung, Wien Rinnböckstraße, Graz Don Bosco, Vomp - an der Leiten, Linz Römerberg, Wien Taborstraße, Graz Mitte, Hall i.t. und Gärberbach überschritten. Die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge (letztere beträgt für µg/m³), d.h. 56 µg/m³ als Jahresmittelwert, wurde an den Messstellen Vomp A12 und Wien Hietzinger Kai überschritten.

29 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich 27 Bei Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge sind nicht nur Programme und Pläne zur Vermeidung dieser Überschreitungen auszuarbeiten; diese sind auch spätestens zwei Jahre nach dem Auftreten an die Europäische Kommission zu übermitteln. Der Grenzwert der RL 1999/30/EG für NO µg/m³ als Einstundenmittelwert, wobei bis zu 18 Überschreitungen im Kalenderjahr erlaubt sind wurde 2002 an allen Messstellen in Österreich eingehalten. 4.2 Grenzwertüberschreitungen von NO 2, 2003 Der Grenzwert für NO 2 gemäß IG-L Anlage µg/m³ als Halbstundenmittelwert wurde 2003 an den in Tabelle 6 angeführten Messstellen überschritten. Betroffen von Grenzwertverletzungen waren Messstellen in Wien und Graz, städtische, überwiegend verkehrsnahe Messstellen in Salzburg, Innsbruck, Hallein, Kufstein und Feldkirch, ländliche autobahnnahe Messstellen (Hallein A10, Vomp A12 Raststätte, Enns Kristein A1) sowie Imst. Die meisten Überschreitungen traten an der Messstelle Wien Hietzinger Kai auf, gefolgt von Graz Mitte und Feldkirch. Der höchste Halbstundenmittelwert wurde mit 295 µg/m³ am Stephansplatz in Wien erreicht ( , NOx-Emissionen eines Lkw bei Ladetätigkeit). Keine Grenzwertüberschreitungen wurden im Ballungsgebiet Linz registriert. Abbildung 12 zeigt die maximalen Halbstundenmittelwerte der NO 2 -Konzentration an den österreichischen Messstellen. Tabelle 6: Überschreitungen des IG-L-Grenzwertes für NO 2 (HMW > 200 µg/m³) Gebiet Messstelle max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ Tage mit HMW > 200 µg/m³ O Enns - Kristein A S Hallein A S Hallein Hagerkreuzung S Salzburg Rudolfsplatz BG Graz Graz Don Bosco BG Graz Graz Mitte BG Graz Graz Ost BG Graz Graz Süd T Imst - Imsterau T Innsbruck Zentrum T Kufstein Zentrum T Vomp bei Schwaz, A V Feldkirch Bärenkreuzung W Hietzinger Kai W Stephansplatz Die NO 2 -Belastung war damit deutlich höher als im Jahr 2002, in dem u.a. in Wien, Innsbruck und Feldkirch keine Grenzwertüberschreitungen auftraten. Interessant ist, dass an der am höchsten belasteten Messstelle Hietzinger Kai Überschreitungen des Grenzwerts bevorzugt in der warmen Jahreszeit auftraten (fünf der acht Tage im

30 28 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich Juli und August 2004). Verantwortlich dürfte hierfür das Einmischen ozonreicher Luft gewesen sein, die zur Oxidation von NO zu NO 2 geführt hat (siehe dazu auch SCHNEIDER & SPANGL, 2000). Halbstundenmittelwerte über 80% des IG-L-Grenzwertes 5 (160 µg/m³) wurden 2003 neben den in Tabelle 6 genannten Messstellen in Klagenfurt (Koschatstraße und Völkermarkterstraße), Klosterneuburg, Hall i.t., Vomp a.d.leiten, Gärberbach A13, Heiterwang, Graz Nord, Graz West, Salzburg Lehen, Salzburg Mirabellplatz, Linz Römerberg, Linz Neue Welt, Dornbirn, Höchst, Lustenau Zollamt, Wien Floridsdorf, Wien Gaudenzdorf, Wien Kendlerstraße, Wien Laaerberg, Wien Liesing, Wien Taborstraße, Wien Rinnböckstraße und Wien Währinger Gürtel gemessen. Als Belastungsschwerpunkte zeichnen sich damit, wie in den letzten Jahren, die größeren Städte sowie verkehrsnahe Standorte in Städten unterschiedlicher Größe und im ländlichen Raum ab. Abbildung 12: Maximale Halbstundenmittelwerte der NO 2 -Konzentration, 2003 Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert des IG-L Anlage 1 30 µg/m³ als JMW wurde im Jahr 2003 an den in Tabelle 7 angeführten 51 Messstellen (d.h. an mehr als einem Drittel der gemäß IG-L betriebenen NO 2 -Messstellen) überschritten (Abbildung 13). 5 Die Verlegung einer Messstelle, an welcher ein Wert von zumindest 80% eines in Anlage 1 IG-L genannten Immissionsgrenzwertes registriert wurde, ist nur dann zulässig, wenn sichergestellt ist, dass der Immissionsschwerpunkt des betreffenden Untersuchungsgebiets auch weiterhin erfasst wird.

31 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich 29 Abbildung 13: Jahresmittelwerte der NO 2 -Belastung, Der Grenzwert beträgt 30 µg/m 3, die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge µg/m 3. Betroffen von Grenzwertüberschreitungen des Jahresmittelwertes sind beide Messstellen in Klagenfurt, St. Andrä i.l., St. Veit a.d.g., Villach, Wolfsberg, Vösendorf, Enns Kristein, alle Messstellen in Linz, Traun, Wels, beide Messstellen in Hallein, alle Messstellen in Salzburg, Zederhaus A10, Graz Don Bosco, Graz Mitte, Graz West, Leoben Göß, Gärberbach A13, Hall i.t., Imst, beide Messstellen in Innsbruck, Kufstein, Lienz, Vomp a.d.leiten, Vomp A12 Raststätte, Wörgl, Dornbirn, Feldkirch, Wald am Arlberg, Wien Belgradplatz, Wien Floridsdorf, Wien Gaudenzdorf, Wien Hietzinger Kai, Wien Kaisereberdorf, Wien Kendlerstraße, Wien Laaerberg, Wien Liesing, Wien Rinnböckstraße, Wien Stephansplatz, Wien Taborstraße und Wien Währinger Gürtel. Die Summe aus Grenzwert (30 µg/m³) und Toleranzmarge 6 für das Jahr 2003 (20 µg/m³) d.h. 50 µg/m³ - wurde an den Messstellen Enns Kristein A1, Hallein A10, Salzburg Rudolfsplatz, Graz Don Bosco, Vomp A12 Raststätte, Feldkirch Bärenkreuzung und Wien Hietzinger Kai überschritten. Der höchste Jahresmittelwert trat mit 68 µg/m³ in Vomp A12 auf. 6 T oleranzmarge im Sinne des IG-L bezeichnet das Ausmaß, in dem der Immissionsgrenzwert innerhalb der in Anlage 1 festgesetzten Fristen überschritten werden darf, ohne die Erstellung von Statuserhebungen ( 8) und Maßnahmenkatalogen ( 10) zu bedingen.

32 30 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich Betroffen von Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge sind somit verkehrsnahe Standorte in größeren Städten (Wien, Graz, Salzburg), ein verkehrsnaher Standort in einer Mittelstadt (Feldkirch), die von ungünstigen winterlichen Ausbreitungsbedingungen betroffen ist, autobahnnahe Standorte sowohl inneralpin (A12, A10) als auch außeralpin (A1). Die Zunahme sowohl der Grenzwertüberschreitungen als auch der Überschreitungen der Summe von Grenzwert und Toleranzmarge gegenüber 2002 ist nicht nur die Folge der Absenkung der Toleranzmarge (von 25 auf 20 µg/m³), sondern auch eines Ansteigens der NO 2 -Belastung.

33 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich 31 Tabelle 7: Überschreitungen des IG-L-Grenzwertes für NO 2, 30 µg/m³ als Jahresmittelwert. Überschreitungen der Summe von Grenzwert und Toleranzmarge (20 µg/m³), d.h. 50 µg/m³ als JMW, sind fett angegeben. Gebiet Messstelle NO 2 JMW (µg/m³) K Klagenfurt Koschatstraße 38 K Klagenfurt Völkermarkter Str. 45 K St. Andrä i.l. Volksschule 34 K St. Veit a.d.glan Oktoberplatz 36 K Villach Tirolerbrücke 31 K Wolfsberg Hauptschule 31 N Vösendorf 33 O Enns - Kristein A1 58 O Wels Linzerstraße 33 O-L Linz 24er Turm 38 O-L Linz Kleinmünchen 34 O-L Linz Neue Welt 38 O-L Linz ORF-Zentrum 35 O-L Linz Römerbergtunnel 48 O-L Linz Urfahr 35 O-L Traun 32 S Hallein A10 61 S Hallein Hagerkreuzung 50 S Salzburg Lehen 34 S Salzburg Mirabellplatz 37 S Salzburg Rudolfsplatz 59 S Zederhaus 35 St Leoben Göß 33 St-G Graz Don Bosco 55 St-G Graz Mitte 45 St-G Graz West 35 T Gärberbach A13 (Brennerautobahn) 48 T Hall i.t. Münzergasse 46 T Imst - Imsterau 37 T Innsbruck Reichenau 41 T Innsbruck Zentrum 45 T Kufstein Zentrum 33 T Lienz Amlacherkreuzung 36 T Vomp bei Schwaz - An der Leiten 50 T Vomp bei Schwaz, A12 Raststätte 68 T Wörgl Stelzhamerstraße 35 V Dornbirn Stadtstraße 42 V Feldkirch Bärenkreuzung 56 V Wald am Arlberg 35 W Belgradplatz 37 W Floridsdorf 34 W Gaudenzdorf 37 W Hietzinger Kai 64 W Kaiserebersdorf 33 W Kendlerstraße 31 W Laaer Berg 36

34 32 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich Gebiet Messstelle NO 2 JMW (µg/m³) W Liesing 31 W Rinnböckstraße 49 W Stephansplatz 33 W Taborstraße 44 W Währinger Gürtel 35 Die Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit 80 µg/m³ als Tagesmittelwert der ident mit dem Zielwert zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation ist, wurde im Jahr 2003 an den in Tabelle 8 angeführten Messstellen überschritten. Die meisten Überschreitungen traten in Wien Hietzinger Kai (92 Tage) auf, gefolgt von Vomp A12 Raststätte, Salzburg Rudolfsplatz, Graz Don Bosco und Enns Kristein. Der höchste TMW wurde mit 141 µg/m³ in Wien Hietzinger Kai registriert, gefolgt von Graz Don Bosco, Vomp A12 Raststätte, Graz Mitte und Feldkirch. Tabelle 8: Überschreitungen des Zielwertes gemäß IG-L: 80 µg/m³ als Tagesmittelwert Gebiet Messstelle max. TMW (µg/m³) TMW>80 µg/m³ K Klagenfurt Koschatstraße K Klagenfurt Völkermarkter Str K St. Andrä i.l. Volksschule 84 1 N Brunn am Gebirge 87 3 N Vösendorf 85 2 O Enns - Kristein A O Wels Linzerstraße 83 1 O-L Linz 24er Turm 90 2 O-L Linz Kleinmünchen 94 2 O-L Linz Neue Welt 97 7 O-L Linz ORF-Zentrum 94 7 O-L Linz Römerbergtunnel O-L Linz Urfahr O-L Traun 84 2 S Hallein A S Hallein Hagerkreuzung S Salzburg Lehen S Salzburg Mirabellplatz S Salzburg Rudolfsplatz S Zederhaus 85 1 St Judendorf Süd 87 1 St Knittelfeld Parkstraße 84 1 St-G Graz Don Bosco St-G Graz Mitte St-G Graz Nord 87 4 St-G Graz Ost 90 3 St-G Graz Süd St-G Graz West 96 8 T Gärberbach A13 (Brennerautobahn) 84 1 T Hall i.t. Münzergasse T Heiterwang - B T Imst - Imsterau 87 2

35 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich 33 Gebiet Messstelle max. TMW (µg/m³) TMW>80 µg/m³ T Innsbruck Reichenau T Innsbruck Zentrum T Kufstein Zentrum 82 1 T Lienz Amlacherkreuzung 87 1 T Vomp bei Schwaz - An der Leiten T Vomp bei Schwaz, A12 Raststätte T Wörgl Stelzhamerstraße V Bludenz Rathaus 91 3 V Dornbirn Stadtstraße V Feldkirch Bärenkreuzung V Höchst Gemeindeamt 85 1 V Lustenau Wiesenrain 84 2 V Wald am Arlberg 86 5 W Belgradplatz W Floridsdorf 97 3 W Gaudenzdorf W Hietzinger Kai W Hohe Warte W Kaiserebersdorf 84 1 W Kendlerstraße W Laaer Berg 87 3 W Liesing W Rinnböckstraße W Stadlau - Hausgrundweg 86 2 W Stephansplatz W Taborstraße W Währinger Gürtel Bei Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge sind nicht nur Programme und Pläne zur Vermeidung dieser Überschreitungen auszuarbeiten; diese sind auch spätestens zwei Jahre nach dem Auftreten an die Europäische Kommission zu übermitteln. 4.3 Trend der NO 2 -Belastung in Österreich Die NO 2 -Belastung wies in Österreich von den späten Achtzigerjahren bis Mitte der Neunzigerjahre einen leicht abnehmenden aber uneinheitlichen Trend auf; v.a. an einzelnen hoch belasteten städtischen verkehrsnahen Standorten konnte eine deutliche Abnahme der NO 2 - Belastung erzielt werden, wie Abbildung 14 zeigt. Nach einer Phase stagnierender NO 2 - Belastung in den späten Neunzigerjahren steigt parallel zu den österreichischen NOx- Emissionen - die NO 2 -Konzentration in den letzten Jahren wieder an.

36 34 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich NO 2 JMW (µg/m³) Emission (kt/jahr) Linz ORF-Zentrum Graz Mitte Salzburg Rudolfsplatz Wien Hietzinger Kai Vomp A12 Pillersdorf Österr. Emissionen in kt Abbildung 14: Jahresmittelwerte der NO 2 -Konzentration an ausgewählten hochbelasteten Messstellen und am Hintergrundstandort Pillersdorf (µg/m³) sowie jährliche NOx-Emission Österreichs (kt/jahr) Zur Veranschaulichung des gesamtösterreichischen Trends werden in Tabelle 9 und Abbildung 15 die Jahresmittelwerte jener 92 österreichischen NO 2 -Messstellen, die im Zeitraum von 1993 bis 2003 in Betrieb waren (und an denen in maximal einem Jahr ein JMW fehlt), ausgewertet. Dargestellt sind für jedes Jahr Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte dieser Messstellen. Den höchsten Jahresmittelwert erfasste in allen Jahren Wien Hietzinger Kai; höhere JMW traten an der Messstelle Vomp A12 Raststätte auf, die seit 1997 in Betrieb steht und daher in dieser Trendauswertung nicht enthalten ist. Tabelle 9: Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte aller österreichischen NO 2 -Messstellen, 1993 bis 2003, µg/m³ Max P Mittel Min

37 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich NO 2 JMW [µg/m³] Max P95 Mittel Min Abbildung 15: Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte aller österreichischen NO 2 -Messstellen, 1993 bis 2003, µg/m³ Im Mittel über die 92 durchgehend betriebenen österreichischen Messstellen (27 µg/m³) wies das Jahr 2003 die zweithöchste NO 2 -Belastung seit 1993 (29 µg/m³) auf. Parallel zur Entwicklung der österreichischen NOx-Emissionen steigen seit 2000 an den meisten Messstellen die mittleren NO 2 -Konzentrationen wieder, wobei dieser Anstieg im Inntal (Messstelle Vomp A12) zwischen 2001 und 2003 besonders stark ausfiel der JMW stieg von 54 auf 68 µg/m³. Auch an den meisten anderen hoch belasteten Messstellen wies das Jahr 2003 die höchsten NO 2 -Jahresmittelwerte der letzten Jahre auf; so stieg der JMW u.a. in Graz Mitte und Wien Gaudenzdorf seit dem Tiefstand 2000 kontinuierlich an, in Salzburg Rudolfsplatz, Wien Belgradplatz und Hallein Hagerkreuzung seit dem Tiefstand 1999, in Wien Rinnböckstraße seit dem Minimum 1998, in Klagenfurt Koschatstraße, Linz 24er Turm und Hall i.t. seit 1997, in Linz Neue Welt und Innsbruck Zentrum seit 1996, in Klagenfurt Völkermarkterstraße seit 1995, in Innsbruck Reichenau seit Lediglich am Hietzinger Kai war bis 2002 ein kontinuierlicher Rückgang, 2003 aber ein neuerlicher Anstieg des NO 2 -JMW zu verzeichnen. Tabelle 10 gibt eine Trendauswertung der NO 2 -Belastung ab 1998 unter Einbeziehung der Messstelle Vomp A12. Dargestellt sind die über alle Messstellen aufsummierte Anzahl der Tage mit HMW über 200 µg/m³ der Mittelwert der JMW aller zwischen 1998 und 2003 durchgehend betriebenen Messstellen. Das Jahr 2003 wies vor allem bei der Kurzzeitbelastung den Überschreitungen von 200 µg/m³ als HMW die höchste Belastung seit 1998 auf, aber auch bei den Jahresmittelwerten war das Österreich-Mittel 2003 am höchsten. Tabelle 10: Summe der Tage mit Grenzwertüberschreitungen (HMW > 200 µg/m³) und Mittelwert der JMW, 1998 bis Summe der Tage mit HMW > 200 µg/m³ Mittelwert der JMW (µg/m³)

38 36 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich Die in Abbildung 16 dargestellten Jahresmittelwerte jener Stationen, an denen 2003 die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge überschritten wurden, zeigen, dass die vermehrte Zahl an Überschreitungen 2003 gegenüber 2002 nicht nur auf die Absenkung der Toleranzmarge, sondern auf ein starkes Ansteigen der NO 2 -Jahresmittelwerte zurückzuführen ist JMW NO 2 [µg/m³] Toleranzmarge Grenzwert Graz Don Bosco Feldkirch Salzburg Rudolfsplatz Hietzinger Kai Vomp A Abbildung 16: Jahresmittelwerte von NO 2 der Messstellen, an denen 2003 die Summe von Grenzwert und Toleranzmarge überschritten wurde, sowie Entwicklung der Toleranzmarge bis 2012 Ausschlaggebend für die gemessene NO 2 -Konzentration ist gerade an emittentennahen Standorten neben den NOx-Emissionen die Umwandlungsgeschwindigkeit von NO in NO 2. In Abbildung 17 sind für die drei hoch belasteten Messstellen Wien Hietzinger Kai, Vomp A12 und Salzburg Rudolfsplatz die JMW von NOx und NO 2 angegeben, die durchaus unterschiedliche Trends zeigen. So nahm in Vomp A12 die NOx-Konzentration 2003 leicht ab und lag um 11% unter dem Höchstwert von 1999 (369 µgno 2 /m³), während die NO 2 -Konzentration im gleichen Zeitraum um 11% zunahm. Ausschlaggebend für die Zunahme der NO 2 -Konzentration ist somit die stärkere Oxidationsfähigkeit der bodennahen Atmosphäre infolge gestiegener Ozonkonzentration. Keine wesentliche Veränderung zeigt die NOx-Konzentration in den letzten Jahren am Hietzinger Kai in Wien, während sie in Salzburg Rudolfsplatz seit 1999 langsam aber kontinuierlich ansteigt (+12%). Während somit in Vomp A12 und Wien Hietzinger Kai das NO 2 /NOx-Verhältnis zugenommen hat, ist es in Salzburg Rudolfsplatz nahezu gleich geblieben. Diese Veränderungen im NO 2 /NOx-Verhältnis zeigen ebenso wie die Überschreitungen des HMW von 200 µg/m³ in Wien Hietzinger Kai im Sommer bei hoher Ozonkonzentration dass auch für die Überschreitungen von Grenzwert + Toleranzmarge beim NO 2 -JMW die Ozonkonzentration von Bedeutung ist. Unklar ist derzeit noch, ob zumindest an verkehrsnahen Standorten Änderungen des Emissionsverhaltnes insbesondere von Dieselfahrzeugen (bei denen es aufgrund des Oxidationskatalysators zu einer Erhöhung des Anteils von NO 2 an den NOx-Emissionen kommen kann), zu den erhöhten NO 2 -Belastungen beitragen.

39 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich JMW NO 2 [µg/m³] JMW NOx [µg/m³] Vomp A12 NOx Hietzinger Kai NOx Salzburg Rudolfspl. NOx Vomp A12 NO2 Hietzinger Kai NO2 Salzburg Rudolfspl. NO Abbildung 17: Jahresmittelwerte der NOx- und der NO 2 -Konzentration an hoch belasteten Messstellen In Abbildung 18 sind die gleitenden Monatsmittelwerte der NOx- und der NO 2 -Konzentration verschiedener Messstellen in Wien und von Pillersdorf dargestellt. Die NOx-Konzentration zeigt am Hietzinger Kai einen deutlichen Rückgang von etwa 500 µg/m³ zu Beginn der 90er Jahre auf etwa 250 µg/m³ im Jahr Auch an den anderen Messstellen nahm die Konzentration ab, so z.b. an der Rinnböckstr. von 125 µg/m³ auf 85 µg/m³. Relativ konstant blieb dagegen die NO 2 -Konzentration, hier zeigte sich in den letzten Jahren v.a. am Hietzinger Kai kaum eine merkliche Abnahme. Wie in Kapitel 8.6 dargestellt, hängt dies mit der Ozonlimitierung der NO 2 -Bildung zusammen.

40 38 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai Beschreibung der Immissionssituation von NO2 in Österreich gleitender MMW NOx [µg/m³] Hietzinger Kai Lobau Rinnböckstr. Stephansplatz Taborstraße Pillersdorf 0 gleitender MMW NO 2 [µg/m³] Hietzinger Kai Lobau Rinnböckstr. Stephansplatz Taborstraße Pillersdorf 0 Jan 90 Jan 91 Jan 92 Jan 93 Jan 94 Jan 95 Jan 96 Jan 97 Jan 98 Jan 99 Jan 00 Jan 01 Jan 02 Jan 03 Jan 04 Abbildung 18: Gleitende Monatsmittelwerte der NOx (oben) und NO 2 -Konzentration (unten)

41 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen 39 5 NO X -EMISSIONEN 5.1 NOx-Emissionen in Wien Emissionskataster Wien Die NOx-Emissionen wurden mit Hilfe des Emissionskatasters Wien [EMIKAT, 2004] berechnet. In diesem werden die Verursacher nach der SNAP 7 -Systematik von CORINAIR 8 in elf Gruppen und zahlreichen Untergruppen eingeteilt. Die elf Verursachergruppen sind in Tabelle 11 angegeben. Tabelle 11: SNAP-Codes der Verursachergruppen SNAP-Code Verursacher 01 Energieumwandlung (Kraft- und Fernheizwerke) 02 Raumwärmeerzeugung (Blockheizwerke, Hausheizungen, etc.) 03 Industrielle Verbrennung (Dampfkessel, industrielle Anlagen) Lösungsmittel Industrielle Prozesse (Papier-, Zellstofferzeugung, Nahrungsmittel, prozessbedingte Abriebsemissionen, Schüttgüter) Förderung und Verteilung fossiler Brennstoffe (Tanklager, Tankstellen, Gasversorgung) 07 Straßenverkehr (inkl. Emissionen aus ruhenden Fahrzeugen) 08 Sonstiger Verkehr (Schifffahrt, Baufahrzeuge, Traktoren, Bahnverkehr, Luftfahrt) 09 Abfallbehandlung (Müllverbrennung, Deponien, Kläranlagen) 10 Landwirtschaft (Viehhaltung, Düngung) 11 Natur (Wald, Tiere, Blitzschlag) Die jährlichen NOx Emissionen in Wien (Basisjahr 2000, wobei die Daten aus den Jahren stammen), unterteilt nach den SNAP-Verursachergruppen sind in Tabelle 12 dargestellt. Über eine zeitliche Entwicklung der Emissionen liegen keine Daten vor. 7 Selected Nomenclature for sources of Air Pollution 8 CORe INventory of AIR emissions. CORINAIR ist ein Projekt des European Topic Centre on Air Emissions der Europäischen Umweltagentur, mit dem Ziel, eine Europäische Emissionsinventur und Datenbank aufzubauen.

42 40 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen Tabelle 12: NOx-Emissionen in Wien SNAP-Code Verursacher NOx [t] Anteil 01 Energieumwandlung % 02 Raumwärmeerzeugung % 03 Industrielle Verbrennung 4 0% 04 Industrielle Prozesse 0 0% 05 Förderung und Verteilung fossiler Brennstoffe nicht relevant 0% 06 Lösungsmittel 1 0% 07 Straßenverkehr % 08 Sonstiger Verkehr % 09 Abfallbehandlung 187 2% 10 Landwirtschaft 6 0% 11 Natur 1 0% Summe [t] In Summe betragen die NOx-Emissionen etwa t. Davon stammen 51% aus dem Straßenverkehr, 24% aus der Raumwärmeerzeugung, jeweils 11% aus dem Sektor Energieumwandlung (SNAP 01) und Sonstiger Verkehr (SNAP 08), 2% stammen aus der Abfallbehandlung. Die anderen Sektoren tragen nur zu einem sehr geringen Prozentsatz zu den Gesamtemissionen bei. Die räumliche Verteilung der NOx-Emissionen in Wien, die derzeit nur auf Zählsprengelbasis vorliegt, ist in Abbildung 19 dargestellt.

43 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen 41 Abbildung 19: NOx-Emissionen pro m², aufgeteilt auf die Zählsprengel. Punktquellen über 1000 kg/a sind extra dargestellt Deutlich zeichnen sich die Zählsprengel ab, in denen die Hauptverkehrsachsen (z.b. A22, A23, A4, Gürtel, Triester Straße) liegen. Die relativ hohen Emissionen in Simmering sind auf das Kraftwerk Simmering und die Abfallverbrennungsanlagen der Fernwärme Wien (ehemals EBS) zurückzuführen. Im Sektor Energieumwandlung (SNAP 01) stammen 80% der Emissionen (680 t/a) aus einer Quelle (Wienstrom, KW Simmering), die über einen 200 m hohen Schornstein freigesetzt werden. Der Beitrag dieser Quelle zur städtischen Hintergrundbelastung in Wien ist daher als sehr gering einzustufen. Fernheizwerke tragen etwa 17% zu den Emissionen dieses Sektors bei Raumwärmeerzeugung Von dem Sektor Raumwärmeerzeugung (SNAP 02) liegt nur eine Differenzierung nach Fernheizkraftwerken (SNAP 0201) sowie dem Wohnungsbereich (SNAP 0202) vor. Letzterer trägt zu etwa 70% zu den Emissionen dieses Sektors bei. Eine grobe Abschätzung der Anteile der verschiedenen Brennstoffe im Wohnungsbereich an den NOx-Emissionen kann mittels der Daten der Gebäude- und Wohnungszählung der Statistik Austria durchgeführt werden. Abbildung 20 zeigt die Emissionsdichten aus Raumwärmeerzeugung pro Zählsprengel gemäß Emissionskataster Wien.

44 42 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen Abbildung 20: NOx-Emissionen aus Raumwärmeerzeugung pro m², aufgeteilt auf die Zählsprengel In Tabelle 13 ist der Anteil der verschiedenen Energieträger der Hauptwohnsitze in Wien dargestellt. Tabelle 13: Anteil der verschiedenen Energieträger an der Raumwärmeerzeugung von Hauptwohnsitzen in Wien (Quelle: Gebäude und Wohnungszählung 2001, Statistik Austria) Energieträger Anteil Fernwärme 27% Heizöl 9% Holz 2% Kohle, Koks, Brikett 2% Elektrischer Strom 8% Gas 52% Hackschnitzel/Sägespäne/Pellets/Stroh f. Block- /Hauszentralheizung 0% Alternative Wärmebereitstellungssysteme 0% Sonstiger Brennstoff 1% Mehr als die Hälfte aller Hauptwohnsitze werden demnach mit Gas beheizt, etwas mehr als ein Viertel mit Fernwärme. 9% werden mit Heizöl, 8% mit elektrischem Strom beheizt. Mit Holz werden 1,6% aller Hauptwohnsitze beheizt, mit Kohle 1,5%. 86% der eingesetzten Kohle wird in Einzelöfen verfeuert, bei dem Brennstoff Holz beträgt dieser Anteil 65%, bei Heizöl 33%. Der Anteil der verschiedenen Heizungssysteme ist Tabelle 14 dargestellt.

45 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen 43 Tabelle 14: Anteile der Heizungssysteme an der Raumwärmeerzeugung von Hauptwohnsitzen in Wien, bezogen auf die Wohnfläche (Quelle: Gebäude und Wohnungszählung 2001, Statistik Austria) Heizungstyp Anteil Fernheizung oder Blockheizung 27% Hauszentralheizung 17% Gaskonvektoren 12% Elektroheizung (fest angeschlossen) 5% Wohnungszentralheizung (Etagenheizung) 31% Einzelofen 8% Etwa ein Viertel der Wohnfläche in Wien wird lt. Tabelle 14 mittels Fernwärme beheizt, beinahe die Hälfte mit Haus- oder Wohnungszentralheizung und 8% mit Einzelöfen. Mit Hilfe der obigen Tabelle kann die obere Grenze des Anteils der verschiedenen Brennstoffe und Heizungssysteme an den NOx-Emissionen abgeschätzt werden. Diese Abschätzung stellt deshalb eine obere Grenze dar, da mit Einzelöfen üblicherweise Wohnungen nicht in demselben Ausmaß beheizt werden, als mit Zentralheizungen. Für die Abschätzung wurden die in UMWELTBUNDESAMT (2004e) angegebenen Emissionsfaktoren verwendet. Demnach stammen 74% der NOx-Emissionen des Hausbrands aus Gasheizungen, etwa 13% aus Ölheizungen und jeweils 7% aus Holz- bzw. Kohleheizungen. Feldmessungen in Vorarlberg haben jedoch bei Gasheizungen deutlich geringere Emissionsfaktoren gezeigt als die in UMWELTBUNDESAMT (2004e) angeführten, wogegen die Emissionsfaktoren für Öl zu niedrig angesetzt sein dürften [MATT, 2003]. Bei Verwendung der Emissionsfaktoren der Feldmessungen aus Vorarlberg ergibt sich für Gasheizungen ein Anteil von 69%, der Anteil an den NOx-Emissionen aus Ölheizungen erhöht sich auf 15%. Tabelle 15: Abschätzung der Anteile der verschiedenen Energieträger an den NOx-Emissionen des Wohnbereichs Energieträger Anteil Gas 69% Öl 15% Holz 8% Kohle 8% Verkehr Im Sektor Straßenverkehr (SNAP 07) stammen 58% der NOx-Emissionen aus dem PKW- Verkehr, 6% aus LNF und 36% aus SNF. Abbildung 21 zeigt die Emissionsdichten des Straßenverkehrs pro Zählsprengel gemäß Emissionskataster Wien.

46 44 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen Abbildung 21: NOx-Emissionen des Straßenverkehrs pro m², aufgeteilt auf die Zählsprengel Anmerkung: Die Verkehrsemissionen im Emissionskataster Wien werden mit durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeiten (Durchschnitt über den ganzen Tag) berechnet, nicht jedoch anhand tatsächlicher Fahrsituationen. Da die Emissionsfaktoren für "Stop and go"-verkehr z.b. deutlich höher sind als Emissionsfaktoren für durchschnittliche Fahrgeschwindigkeiten und da auf manchen Strecken - bevorzugt zur Stoßzeit - durchaus mit "Stop and go"- Verkehrssituationen zu rechnen ist, kann es hier zu einer Unterschätzung der Verkehrsemissionen im Emissionskataster kommen. Da bis zum Abschluss dieser Arbeit (Ende Dez. 2004) die NOx-Emissionen nur auf Zählsprengelbasis vorgelegen sind, wurde ein aktualisiertes Verkehrsmodell von ROSINAK (ROSINAK, 1999) zur genaueren Differenzierung verwendet (siehe auch Kapitel 13 zu den von Grenzwert-Überschreitungen betroffenen Straßen). In Tabelle 16 sind die Anteile der verschiedenen Straßenkategorien sowie von PKW und SNF (LKW, Busse, SLZ) an den NOx-Emissionen des Verkehrs im ROSINAK Modell angegeben. Tabelle 16: Anteil der Längen der verschiedenen Straßenkategorien im ROSINAK-Modell sowie Anteile der jährlichen NOx-Emissionen von PKW und SNF Kategorie Länge NOx PKW NOx SNF NOx Gesamt km Anteil t/a Anteil t/a Anteil t/a Anteil Autobahn 70 9% % % % Bundesstr % % % % Hauptstr % % % % Nebenstr % 72 3% 36 2% 108 2% Summe % % % % Obwohl der Anteil der Autobahnen nur etwa 9% der Straßenlänge im ROSINAK-Modell ausmacht, entfallen auf diese etwa ein Drittel der NOx-Emissionen des Verkehrs. Mehr als

47 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen 45 40% entfallen auf die Bundesstraßen, auf diesen beiden Straßenkategorien entfallen daher etwa 70% der Verkehrsemissionen, wobei allerdings berücksichtigt werden muss, dass dieses Verkehrsmodell keinen Flächenverkehr beinhaltet. Wie in Kapitel 13 diskutiert, weist das ROSINAK-Modell fallweise unplausibel erscheinende Verkehrsströme auf. Die o.g. Angaben sind daher u.u. mit Unsicherheiten behaftet. Beim Sonstigen Verkehr (SNAP 08) stammt etwa die Hälfte aus mobilen Geräten der Industrie (vor allem aus der Bauwirtschaft), 22% aus dem Bahnverkehr und 17% aus der Schifffahrt. Bei Verbrennungsprozessen werden über 90 % der emittierten Stickstoffoxide als NO ausgestoßen. Ein geringer Prozentsatz kann direkt als NO 2 emittiert werden. Allerdings kann es bei Oxidationskatalysatoren, die zukünftig vermehrt bei Dieselfahrzeugen eingesetzt werden, zu einer Erhöhung des Anteils von NO 2 an den NOx-Emissionen auf etwa 50% kommen Bundesländer-Emissionsinventur (BLI) Das publiziert jährlich die Gesamtemissionen Österreichs sowie deren Disaggregierung auf Bundesländer [ANDERL, 2004]. Diese Österreichische Luftschadstoff- Inventur (OLI) wird jedenfalls auch für zurückliegende Jahre aktualisiert, um vergleichbare Zahlen zur Verfügung zu haben. Aktueller Datenstand ist Dezember Die zur Ermittlung der Daten angewandte Methodik entspricht den einschlägigen Richtlinien des IPCC 9 sowie des EMEP/CORINAIR 10 Handbuches. Eine detaillierte Methodikbeschreibung wird jährlich vom in Form zweier Berichte (Austria s National Inventory Report und Austria s Informative Inventory Report) gesondert publiziert. Im Jahr 2002 wurden in Österreich etwa Tonnen NO x emittiert. Seit 1990 konnten die NO x -Emissionen um nur 4% vermindert werden 11. Reduktionen wurden in den Sektoren Industrie und Energieversorgung erzielt, während die Kleinverbraucher steigende Emissionen aufweisen. Die Emissionen des Verkehrssektors befinden sich nach wie vor auf sehr hohem Niveau und haben seit 1997 steigende Tendenz. Der starke Anstieg verkehrsbedingter NO X -Emissionen von 2001 auf 2002 (+10%) bewirkte eine Zunahme der gesamten NO x -Emissionen um 4% in diesem Zeitraum. Die Entwicklung der NOx-Emissionen Wiens gemäß BLI ist in Tabelle 17 und Abbildung 22 dargestellt (ANDERL, 2004). Die NOx-Emissionen Wiens haben sich zwischen 1990 und 2002 von 26,3 kt um 17% auf 21,8 kt verringert. Diese Abnahme erfolgte im wesentlichen zwischen 1990 und 1994; nach einem Tiefststand in den Jahren 1997 bis 2000, als die NOx- Emissionen ca. 25% unter jenen von 1990 lagen, sind sie bis zum Jahr 2002 wieder kräftig angestiegen. Die Emissionen des Sektors Verkehr haben sich bis 2002, bezogen auf das Jahr 1990, praktisch nicht verändert; sie lagen 2002 mit 16,3 kt um 2% unter jenen von 1990, nachdem 9 International Panel on Climate Change 10 EMEP/CORINAIR Emission Inventory Guidebook. Third edition. Prepared by the EMEP Task Force on Emission Inventories. October 2002 update. Internet site: 11 Mit einer NO x-reduktion von 13% im Zeitraum 1985 bis 2002 wurde das im Ozongesetz festgelegte Ziel einer 60%igen Reduktion bis 31. Dezember 2001 eindeutig verfehlt.

48 46 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen sie zwischenzeitlich bereits um bis 18% (1997: 13,8 kt) abgenommen haben. Seit 1997 erfolgte eine neuerliche deutliche Zunahme der NOx-Emisionen um 2,5 kt bzw. 18%. Besonders stark fiel der Anstieg aus. Der Anteil der NOx-Emissionen des Verkehrs an den Gesamtemissionen Wiens hat von 64% im Jahr 1990 auf 75% im Jahr 2002 zugenommen (1997: 70%). Die Anteile der übrigen Sektoren sind rückläufig oder stationär: die Energieversorgung sank von 11% auf 9%, Kleinverbraucher (Hausbrand) macht 7% aus, Industrie sank von 18% auf 9%. Neben dem Straßenverkehr wies der Sektor Energieversorgung seit 2000 wieder einen deutlichen Anstieg von 6% auf 9% der Gesamtemissionen auf. Tabelle 17: NOx-Emissionen in Wien, kt/jahr ,9 2,4 2,8 2,0 1,6 1,6 1,3 1,2 1,5 1,4 1,2 1,6 1,9 2,0 2,2 2,1 2,0 1,9 2,0 2,2 1,9 1,8 1,7 1,6 1,7 1,6 Industrie 4,7 4,9 4,4 2,8 2,9 2,6 2,5 2,7 2,6 2,5 2,3 2,1 2,0 Verkehr 16,7 17,4 16,5 16,0 15,3 14,6 15,2 13,8 14,6 14,0 14,3 14,7 16,3 Total 26,3 26,7 25,8 22,8 21,7 20,9 21, 19,6 20, 19,2 19,4 20,1 21, NOx-Emissionen [t] Verkehr Industrie Energieversorgung Kleinverbraucher Kleinverbraucher Energieversorgung Abbildung 22: Entwicklung der NOx-Emissionen in Wien, Diese Entwicklung entspricht nur bedingt der sehr viel deutlicheren Abnahme der NOx- Immissionen an stark befahrenen Straßen (siehe z.b. Abbildung 18). Ein Grund hierfür könnte neben der prinzipiellen Überschätzung der Emissionen in der BLI der zunehmende Tanktourismus in den letzten Jahren sein Diskussion der Differenzen zwischen Emissionskataster Wien und Bundesländer-Emissionsinventur Die auf Bundesländer disaggregierten Emissionsdaten der BLI ( top-down -Methode) unterscheiden sich teilweise deutlich von jenen des Wiener Emissionskatasters ( bottomup -Methode).

49 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen 47 Die BLI überschätzt v.a. die NOx-Emissionen des Sektors Straßenverkehr, aber auch jene der Industrie in Wien deutlich. Diese Diskrepanz begründet sich primär dadurch, dass die nationale Emissionsinventur u.a. auf den verkauften Treibstoff- bzw. Brennstoffmengen fußt, deren räumliche Zuordnung zu Wien nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht. Gemäß den internationalen Berichtspflichten ist Österreich verpflichtet, die gesamten in der Energiebilanz ausgewiesenen Brennstoffmengen zu berücksichtigen. Diese Vorschrift macht einen Abgleich sämtlicher Bottom-Up Erhebungen mit den in der nationalen Energiebilanz ausgewiesenen Brennstoffmengen notwendig. Diese Vorgehensweise (Abgleich mit der Bundesländer Energiebilanz) wurde auch bei der Erstellung der BLI 2004 gewählt 12. Aufgrund der stark absatzorientierten Methodik der BLI müssen nicht immer die Wien zugeordneten Emissionen mit dem tatsächlichen Ort der Emission übereinstimmen. Im Top-Down Ansatz der BLI sind demnach auch Emissionen berücksichtigt, die tatsächlich außerhalb des Bundeslandes verursacht werden (z.b. Frächter: Betankung in Wien, Verbrauch im Ausland). Auch kann es bei Großabnehmern zu erhöhten Emissionen im Vergleich zum Emissionskataster kommen, da hier zumeist der tatsächliche Einsatzort der Brennstoffmengen nicht bekannt ist und in der Energiebilanz mit Hilfe der Rechnungsadresse verortet wird. Die in der BLI angewandte Methodik der Regionalisierung über die in der Bundesländer- Energiebilanz ausgewiesenen Brennstoffeinsätze entspricht den internationalen Vorschriften zur Inventurerstellung und Emissionsberichterstattung, gibt jedoch keine Information über das tatsächliche Verkehrsaufkommen vor Ort! Zur Bestimmung des Verkehrsaufkommens sind zweifellos Verkehrszählungen (Bottom-Up Erhebungen der Länder) das geeignetere Instrument 13. Die Verkehrsemissionen im Emissionskataster Wien werden mit durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeiten (Durchschnitt über den ganzen Tag) berechnet, nicht jedoch anhand tatsächlicher Fahrsituationen. Da die Emissionsfaktoren für "Stop and go"- Verkehr z.b. deutlich höher sind als Emissionsfaktoren für durchschnittliche Fahrgeschwindigkeiten und da auf manchen Strecken - bevorzugt zur Stoßzeit - durchaus mit "Stop and go"-verkehrssituationen zu rechnen ist, kann es hier zu einer Unterschätzung der Verkehrsemissionen im Emissionskataster kommen. Zu beachten ist weiters, dass die Zuordnung von einzelnen Verursachergruppen in der BLI und im Emissionskataster unterschiedlich sein kann. So sind z.b. die mobilen Geräte der Industrie im Emissionskataster Wien unter SNAP 08 (Sonstiger Verkehr) zu finden, in der BLI dagegen im Sektor Industrie. Dies erklärt z.t. die so gut wie nicht vorhandenen NOx-Emissionen des Bereichs Industrie im Emissionskataster, während die BLI für diesen Sektor 2 kt ausweist, die zu 2/3 durch mobile Geräte verursacht werden. Im Jahr 2005 findet zwischen dem und den Bundesländern das Kooperationsprojekt "Bundesländer Luftschadstoff-Inventur 1990 bis 2003 und Erstellung sektoraler Pflichtenhefte" statt. Im Rahmen dieser Kooperation werden die Möglichkeiten einer verbesserten Regionalisierung der Bundes-Emissionsdaten aufgezeigt. Erste Verbesserungen fließen in den Bericht "Bundesländer Luftschadstoff-Inventur 1990 bis 2003" (BLI 2005) ein. Mit der Erarbeitung von sektoralen Pflichtenheften (Vorschläge zur Methodenverbesserung so- 12 Für die an EMEP übermittelten Emissionen wäre auch eine Berechnung über den tatsächlichen Brennstoffeinsatz möglich, allerdings wären die derart ermittelten Emissionen nicht konsistent mit den anderen internationalen Berichtspflichten 13 Das plant für das nächste Jahr eine Kooperation mit den Bundesländern, in welcher eine verbesserte Regionalisierung der nationalen Emissionsdaten erarbeitet werden soll und somit breit akkordierte und vergleichbare Länderdaten erreicht werden.

50 48 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen wie Datenanforderungen) wird zusätzlich eine solide Basis für ein längerfristiges BLI- Verbesserungsprogramm (in Form weiterer Kooperationen) gelegt. 5.2 NOx-Emissionen in Österreich außerhalb Wiens Emissionen im Umkreis von Wien Im Emissionskataster Wien sind naturgemäß NOx-Quellen außerhalb Wiens nicht enthalten, die jedoch aufgrund ihrer räumlichen Nähe und ihrer Emissionsstärke durchaus wesentlich zur regionalen Belastung beitragen können. Zu diesen Quellen zählen u.a. die Raffinerie Schwechat der OMV, der Flughafen Wien-Schwechat sowie hochrangige Straßen wie z.b. die A1, A2, A21, A22, A4 und B17 in Niederösterreich. Die NOx-Emissionen der Raffinerie Schwechat betrugen im Jahr t und damit immerhin etwa 44% der Emissionen in Wien [UMWELTBUNDESAMT, 2004d]. Die NOx-Emissionen des Flugverkehrs in Österreich betrugen im Jahr 2000 etwa 1040 t. Da 71% der Flugbewegungen am Flughafen Schwechat anfallen, kann der Anteil an den Gesamtemissionen mit etwa 740 t abgeschätzt werden (An- und Abflug bis 1000 m sowie Emissionen am Boden. Letztere stammen vor allem aus den sog. "auxiliary power units") [KALIVODA & KUDRNA, 2002]. Nicht enthalten in diesen Abschätzungen sind der Vorfeldverkehr sowie die Emissionen aus dem An- und Abreiseverkehr der Fluggäste. Über diese Quellen sind keine Daten verfügbar NOx-Emissionen gemäß Bundesländer-Emissionsinventur Tabelle 18 zeigt die österreichischen NOx-Emissionen aus dem Jahr 2002 gemäß BLI für die einzelnen Bundesländer und Verursachergruppen [ANDERL, 2004]. Wichtigste Quelle von atmosphärischen Stickstoffoxiden im bodennahen Luftraum sind anthropogene Emissionen. Hier ist vor allem die Verbrennung von fossilen Brennstoffen zu nennen. Tabelle 18: Österreichische NOx-Emissionen 2002 in Kilotonnen/Jahr B K N O S St T V W Österreich Energieversorgung 0,1 0,8 6,9 2,2 0,2 2,8 0,1 <0,1 1,9 14,9 Kleinverbraucher 2,0 3,5 10,8 7,1 2,6 7,2 3,4 1,2 1,6 39,4 Industrie 0,6 2,3 5,2 12,6 2,3 7,2 2,2 1,3 2,0 35,8 Verkehr 3,8 8,2 23,8 21,1 7,9 12,3 13,0 3,1 16,3 109,4 Landwirtschaft 0,4 0,3 1,9 1,1 0,2 0,7 0,2 0,1 <0,1 4,8 Total 6,9 15,2 48,5 44,2 13,1 30,2 18,9 5,7 21,8 204,4 Ein beträchtlicher Anteil der Gesamtemissionen ist somit dem Verkehr zuzuschreiben; etwas mehr als 50 % stammen aus dem Straßenverkehr, etwa 20 % werden von sog. Nicht- Straßenverkehr emittiert. Hierzu zählen neben Bahn und Flugverkehr speziell auch selbstfahrende Arbeitsmaschinen wie etwa Traktoren oder Baumaschinen. In Abbildung 23 wird der Trend der Emissionen des Verkehrs für die verschiedenen Verursachergruppen dargestellt.

51 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen 49 t NOx/Jahr 160, , , ,000 80,000 60,000 40,000 PKW+2-Räder leichte Nutzfahrzeuge schwere Nutzfahrzeuge Bahn 20,000 Schifffahrt Flug-national Flug-international sonstige Jahr Abbildung 23: Entwicklung der NOx-Emissionen des Verkehrssektors in Österreich NOx-Emissionen außerhalb Österreichs EMEP Im Vollzug der Konvention über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigungen (CLRTAP) der UNECE werden u.a. die Emissionen von SO 2 und NOx erhoben. Die Daten werden im Rahmen des Co-operative Programme for Monitoring and Evaluation of the Long- Range Transmission of Air pollutants in Europe (EMEP) verwaltet und auf in Form nationaler Gesamtmengen sowie auf dem für die EMEP- Modellrechnungen verwendeten Raster von 50 km x 50 km zur Verfügung gestellt. Für die gegenständliche Studie werden die auf der EMEP-Homepage publizierten Expert Emissions des Jahres 2001 als aktuellste verfügbare Daten verwendet (siehe Diese Daten basieren teilweise auf offiziellen Mitteilungen der jeweiligen Staaten, so u.a. für Österreich, Belgien, Tschechien, Frankreich, Polen und die Niederlande. Abbildung 24 zeigt die NOx-Emissionen laut EMEP-Expertenschätzung für 2001 auf dem 50 km x 50 km-gitter. Bei den Stickstoffoxidemissionen weist (anders als bei SO 2 und PM10) Westeuropa weitaus höhere Emissionen auf als Ost- und Ostmitteleuropa. Flächenhaft liegen die NOx-Emissionen im Bereich von England über die Benelux-Staaten und Deutschland bis Tschechien sowie in Italien durchwegs über t pro 50 km x 50 km Gitterzelle, in Ostmitteleuropa sind sie ungefähr halb so hoch. Sehr hohe NOx- Emissionsdichten weisen einzelne, eng begrenzte Regionen v.a. in Polen auf. Da NO 2 aufgrund seiner relativ kurzen atmosphärischen Lebensdauer von unter 20 h (siehe u.a. SEINDFELD&PANDIS, 1998) nur über Distanzen von maximal ca. 200 km transportiert wird, ehe es in andere oxidierte N-Verbindungen und u.a. Ammoniumnitrat umgewandelt wird, sind NOx-Emissionen in einem relativ geringen Umkreis für die regionale Hintergrundbelastung von NO 2 in Nordostösterreich verantwortlich.

52 50 Fachgrundlagen für eine Statuserhebung NO 2 Hietzinger Kai NOx-Emissionen Abbildung 24: NO 2 -Emissionen (Raster 50 km x 50 km), EMEP-Database, 2001 Im näheren Umkreis des Nordburgenlandes weist die Region Wien die höchsten NOx- Emissionsdichten auf; die Gitterzelle umfasst NOx-Emissionen von t, die südwestlich angrenzende Gitterzelle (südliches Wiener Becken, Wienerwald, siehe Abbildung 25) t. Die Emissionen der Gitterzelle werden von den EMEP- Daten, welche auf der OLI [ANDERL, 2004] beruhen, vermutlich überschätzt (siehe Kapitel 5.1.2), auch wenn diese Zelle Teile Niederösterreichs mit der OMV als bedeutendem NOx- Emittenten umfasst; die NOx-Emissionen Wiens machen gemäß Kapitel ca. 7,5 kt aus. Abbildung 25: EMEP Gitterzellen in Wien und Umgebung

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