Semesterklausur 2. Prüfungsmodul
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- Götz Hase
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1 Universität Augsburg, Institut für Informatik Prof. Dr. Werner Kießling Stefan Fischer, Stefan Holland Semesterklausur 2 Prüfungsmodul Informatik II (SS 2002) nach dem Leistungspunktesystem (4 SWS Vorlesung, 2 SWS Übung, 12 Leistungspunkte) am 11. Oktober 2002 Prüfer: Prof. Dr. Werner Kießling Hinweise: ffl Die Bearbeitungszeit beträgt 90 Minuten. ffl Verwenden Sie für Ihre Lösungen ausschließlich den Platz unterhalb der jeweiligen Aufgabe, bzw. die nachfolgenden Leerseiten. Bei den Multiple Choice-Aufgaben genügt es, die richtigen Antworten anzukreuzen. ffl Die Klausur besteht aus fünf Aufgaben: 1. Fragen zu Java (Multiple Choice) [7 Punkte] 2. Implementierung eines Palindromtests (Programmieraufgabe) [5 Punkte] 3. Implementierung eines WindowListener (Programmieraufgabe) [5 Punkte] 4. Eingabeformular mit Applet (Programmieraufgabe) [10 Punkte] 5. Thread-gesteuerter Blinker (Programmieraufgabe) [13 Punkte] ffl Füllen Sie folgende Felder leserlich aus: Name Vorname Matrikelnummer Punkte: Aufgabe 1 Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4 Aufgabe 5 P Note
2 Aufgabe 1 (7 Punkte): Fragen zu JAVA - Multiple Choice Kreuzen Sie die richtige(n) Antworte(n) an. Pro Teilaufgabe gibt es einen Punkt, falls alle richtigen Antworten angekreuzt und alle falschen Antworten nicht angekreuzt sind. Dabei können auch alle oder gar keine Antwort richtig sein. (a) Ein Parameter einer Methode kann ein (A) Basistyp (B) abstrakte Klasse (C) Interface (D) Modifikator sein. (b) Für eine final-klasse A gilt: (A) Alle Attribute müssen den Modifikator final haben. (B) Eine Unterklasse von A muss ebenfalls final sein. (C) Alle Methoden müssen den Modifikator final haben. (D) A ist Unterklasse von Object. (c) Gegeben sei folgendes Programm-Fragment: String a = "abc"; String b = a; int i = 0; int j = 0; System.out.print(a==b); System.out.println(i==j); Die Ausgabe ist (A) falsetrue (B) truefalse (C) truetrue (D) falsefalse sein. (d) Gegeben seien folgende Zuweisungen: int a=10; int b=12; int c=14; c = b += c - a; System.out.println(c); Die Ausgabe ist (A) 4 (B) Es gibt einen Übersetzungsfehler. (C) 16 (D) 10 (E) Es gibt einen Laufzeitfehler.
3 (e) Im AWT-Event-Modell gilt: (A) Alle Event-Klassen sind Unterklassen von ComponentEvent. (B) Alle Event-Klassen sind Unterklassen von Component. (C) Jede Event-Klasse implementiert den dazugehörigen Listener. (D) Jede Adapter-Klasse implementiert den dazugehörigen Listener. (f) Der Echo-Character kann mit der Methode setechochar(char c) in folgenden Klassen gesetzt werden: (A) TextComponent (B) TextArea (C) Component (D) TextField (g) Für Exceptions gilt: (A) Eine IOException kann nicht weiter geworfen werden. (B) Eine RuntimeException muss vom Programmierer behandelt werden. (C) Alle Exceptions sind Unterklasse von Exception, nicht aber von Object. (D) Exceptions führen nicht zwingend zum Programmabbruch.
4 Aufgabe 2 (5 Punkte): Implementierung eines Palindromtests Ein Palindrom ist eine Zeichenkette, die vorwärts gelesen den selben Wortlaut ergibt wie rückwärts gelesen. Groß-/Kleinschreibung, Leerzeichen sowie die Satzzeichen.,;!? zerstören die Palindromeigenschaft nicht. Beispiel eines Palindroms: Ida war im Atlas, Abdul lud Basalt am Irawadi. Implementieren Sie eine Java-Methode, die bei Übergabe eines String-Objekts zurückliefert, ob es sich um ein Palindrom handelt oder nicht.
5 Aufgabe 3 (5 Punkte): Implementierung eines WindowListener Realisieren Sie eine Klasse, die als Listener für Frame-Objekte dienen kann. Diese Klasse soll folgende Aktionen des zu beobachtenden Frame-Objekts ausführen: (a) Beim Schließen des Frame-Objekts soll genau dieses geschlossen werden, jedoch nicht das System beendet werden. (b) Wurde das Frame-Objekt zum ersten mal geöffnet, so soll der Titel auf Guten Morgen gesetzt werden. (c) Beim Minimieren des Frame-Objekts soll der Titel in Bezug auf seinen bisherigen Status wie folgt geändert werden: von Guten Morgen auf Guten Tag von Guten Tag auf Guten Morgen
6 Aufgabe 4 (10 Punkte): Eingabeformular mit Applet Es soll ein Applet geschrieben werden, das ein Bestellformular für einen Pizza-Service enthält. (a) Die Zutaten (Schinken, Salami) werden durch Checkbox-Objekte ausgewählt. (b) Die Größe (klein, groß) soll mit einer Choice ausgewählt werden. (c) In einer CheckboxGroup wird zwischen Abholung und Lieferung entschieden. (d) Per Knopfdruck (Button) wird die Bestellung abgeschickt. Falls keine der Zutaten ausgewählt ist, soll Margerita nicht verfügbar auf dem unteren TextField ausgegeben werden, andernfalls soll Bestellung ok in diese Zeile geschrieben werden. (e) Die Komponenten sollen wie oben dargestellt angeordnet werden.
7 Aufgabe 5 (13 Punkte): Thread-gesteuerter Blinker Es soll ein Blinker erstellt werden, dessen Blinkfrequenz mit einer Scrollbar eingestellt werden kann. Gehen Sie folgendermaßen vor: (a) Schreiben Sie eine Canvas-Unterklasse BlinkCanvas wie folgt: (a1) Für die beiden Farben rot und schwarz und die Blinkgeschwindigkeit sollen Attribute verwendet werden. (a2) Erstellen Sie einen Konstruktor, der die Blinkgeschwindigkeit und die Größe (400x400) setzt. Der Konstruktor soll auch den Blink-Thread starten. (a3) Die Blinkgeschwindigkeit soll über eine Methode auch von außen einstellbar sein. (a4) Die Zeichenfläche soll Thread-gesteuert blinken, indem sie abwechselnd mit den beiden Farben eingefärbt wird. Die Blinkgeschwindigkeit gibt dabei an, wie lange eine Farbe angezeigt wird. (b) Erstellen Sie eine Klasse BlinkFrame wie folgt: (b1) Die Klasse soll wie unten abgebildet aus einem BlinkCanvas und einer Scrollbar bestehen. (b2) Mit der Scrollbar sollen Werte von 500 bis 5000 (Millisekunden) für die Blinkgeschwindigkeit eingestellt werden können. Die Blinkgeschwindigkeit soll zu Beginn auf 500 gesetzt werden. Hinweis: Eine ScrollBar wird vom AdjustmentListener abgehört.
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