TRANSANDINO 2013 Teil 3 Martin und Edgar vom Atlantik an den Pazifik

Transkript

1 TRANSANDINO 2013 Teil 3 Martin und Edgar vom Atlantik an den Pazifik Freitag Gegen 8:30 fuhren wir in Los Andes los immer flußabwärts entlang des Rio Aconcagua, nicht auf der Autobahn, sondern abwechslungsreiche kleine Sträßchen. Vor Nogales aßen wir einen panierten Fisch und dann ging es auf neuer Straße wieder hoch auf 450 m, von wo wir das erste Mal den Pazifik sahen. Bis nach Horcon, unserem Fischerdorf, war es nicht mehr weit. Wir mieteten uns für zwei Übernachtungen dort eine Cabaña (Häuschen.) Abends saßen wir am schönsten Tisch im Ort im zweiten Stock mit Blick aufs Meer und aßen Meeresfrüchte. Ceviche de Corvina, Locos, Camerones al Pil-Pil und Congrio Samstag Auf dem Boot Speyer steht jetzt Spayer. Julio, der Sohn von Mercedes hat das Boot Don Marzo abgekauft. Don Marzo entpuppt sich als ehemaliger Umweltdezernent der Stadt Speyer. Er kommt jedes Jahr nach Horcon und heißt Friedrich Heil. Julio wird den Namen auf dem Boot wieder richtig schreiben und im Winter das Biker Langarmtrikot anziehen beim Rausfahren mit dem Boot zum Fischen. Mit Fred haben wir eine lange Strandwanderung gemacht und er erzählte uns seine Lebensgeschichte. Er wohnt jetzt in Hoerdt und seine Freundin Ella sollten wir grüßen.

2 Sonntag Um 9:00 waren wir am Strand und haben die Pferde fotografiert, wie sie die Boote einholen. Wir packten die Räder und fuhren los an Quintero vorbei durch Con Con, an der BASF vorbei und in Viña del Mar machten wir Pause an der Strandpromenade. In Valparaiso fanden wir ein lustiges lautes Quartier. Unser Rundgang über die Stadthügel und auf den Pfaden Pablo Nerudas war sehr schön. Die Aussicht aus den Funikularen ist einmalig bunt.

3 Montag Nach Plausch mit unserer Gastgeberin, die vielfach in Norwegen, bei ihrem Sohn war, und die uns das Frühstück servierte, ging es los immer an der Küste entlang, dann auf der Autobahn 68 bis zum Abzweig nach Algarrobo. Das ist ein ansehnlicher Badeort und die Fahrt dorthin war sehr anstrengend hm auf 70 km. Im Residencial Algarrobo haben wir ein ordentliches Quartier gefunden mit Terrasse direkt am Meer und einem vorzüglichen Restaurant an der Seite. Abschied vom Pazifik Dienstag Heute morgen nach dem Fruehstueck mit Meeresblick fuhren wir in Algarrobo los. Wir ließen El Tabo und Cartagena aus und pedalierten bis zum Abzweig San Antonio, dann ging es auf der Schnellstrasse bis zur Einmuendung der Autobahn Ri. Santiago. Durch den Tunnel La Zapata wurden wir von der freundlichen Verkehrswacht mit einem Pickup gebracht. Kurz danach hatte ich einen dicken rostigen Nagel im Hinterrad. In Curacavi hatten wir ein Notquartier.

4 Mittwoch Auch hinter Curacavi, so wie gestern, wurden wir von den Tunnelwärtern durch den Tunnel El Pardo gebracht und fuhren dann auf der Service-Straße neben der Autobahn nach Puente Alto. Jetzt häuften sich die Weinberge bergauf Richtung San José de Maipo. Hier fanden wir ein sehr gutes Hostal, sauber war's und wir die einzigsten Gäste. Auf der Plaza abends ließen wir es uns gut gehen bei Kaninchen und einem ausgezeichneten Rotwein mit Namen Alto del Maipo. Leider machte das Restaurant schon 20:30 zu Donnerstag Heute morgen haben wir in der Bank von San José de Maipo Geld gewechselt. Danach ging es zurück durch das enge Bergtal des Maipo Richtung Santiago de Chile. Die Strecke war gut, aber sehr befahren. Ein Taxi fuhr unbekümmert Edgars linken Außenspiegel ab. Mitten im Herzen Santiagos, an der Plaza de Baquedano und am Mapochoufer kamen wir raus. Am Fuß des Cerro San Cristobal in einem kleinen Hotel machten wir Quartier für zwei Nächte. Die Leute waren sehr nett und halfen uns einen Rädertransport zum Flughafen zu bestellen für Samstag früh. Nach dem Duschen gingen wir in die Stadt und besuchten die wichtigsten Plätze : Mercado Mapocho, Plaza de Armas, Catedral, Moneda u.a. Das Ceviche de Corvina zwischendurch hat sehr gut geschmeckt.

5 Freitag Heute sind wir, weil die Gondel nicht funktioniert, mit dem Kleinbus auf den Cerro San Christobal gefahren und haben uns die Hauptstadt von oben betrachtet. Dann sind wir in die Markthalle und haben Mariscos satt gegessen und einen schoenen Wein dazu getrunken. Zur Verdauung sind wir die Stufen des Cerro Santa Lucia hochgestiegen und haben Santiago von oben betrachtet. Jetzt werden letzte Vorbereitungen fuer den Heimflug getroffen.

6 Samstag Pünktlich um 8 : 00 war unser Transport da und brachte uns zum Flughafen, die Räder wurden verpackt und aufgegeben und wir bekamen unsere Bordkarten für die gesamte Strecke. Ich hatte einen bevorzugten Fensterplatz und konnte unsere Strecke über die Anden von einer Stufe höher nochmals betrachten Sonntag Alles lief wie geplant, wir kamen pünktlich in Frankfurt an, David holte uns ab und brachte uns nach Hause. Insgesamt sind wir 2300 km geradelt bei ca hm. Die Temperaturen schwankten zwischen 16 und 43 Grad. Argentinien ist preiswert, Chile dagegen ist teuer. Argentinien steht für Rindersteaks und Chile für Meeresfrüchte. Der Wein ist in beiden Ländern gut. Der Autoverkehr ist in beiden Ländern chaotisch. Sauberkeit, na ja, machmal sind die Straßen wie geleckt. (von den Hundezungen) Es war ein großes Abenteuer und wir sind froh wieder in der Palz zu sein.