-Mitteilungen Deutscher Bibliothekartag. 7. bis 10. Juni 2011 in Berlin 2010/2 ISSN Verein Deutscher Bibliothekare e.v.

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1 2010/2 ISSN Mitteilungen Verein Deutscher Bibliothekare e.v Deutscher Bibliothekartag 7. bis 10. Juni 2011 in Berlin Tagungsort: Estrel Convention Center

2 Inhalt Vorstand und Vereinsausschuss Rückblick auf den Bibliothekskongress in Leipzig...3 Protokoll der Mitgliederversammlung Welche Produkte führen Bibliotheken in die Zukunft?... 5 Internationaler Fachaustausch und Know-How-Transfer... 6 Willkommen zum 100. Deutschen Bibliothekartag vom 7. bis 10. Juni 2011 in Berlin...8 Der Bibliothekartag wird 100 und geht neue Wege...9 Wahlaufruf gemäß 5 und 7 der Satzung des VDB...9 Personalia Klaus-Dieter Lehmann ist Ehrenmitglied des VDB Veränderungen in Kommissionen Die neuen Mitglieder im Vereinsaus schuss stellen sich vor Die Lernende Bibliothek 2009 / La biblioteca apprende VDB-Mitgliederstatistik und Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit...15 Freistaat Bayern beschließt neues Laufbahnrecht...16 Kommissionen Fortbildungsveranstaltung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Geschichtswissenschaften Geschichtswissenschaften im Herzen Europas Fortbildung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Pädagogik...20 Bericht über die Fortbildungsveranstaltung für Fachreferentinnen und Fach referenten des Bauingenieurwesens und der Architektur...22 Landes- und Regionalverbände Landesverband Bayern Mitgliederversammlung des Landes verbands Bayern am in Augsburg Bericht des Vorstands Lieber angeregt als unterrichtet : Lernen in der Bibliothek von heute Bayerischer Bibliothekstag am 17./18. Juni 2010 in Augsburg Landesverband Bayern mit neuem Vorstand Regionalverband Berlin-Brandenburg Erster Workshop des Netzwerks Informationskompetenz Berlin- Brandenburg Regionalverband Südwest Prozessanalyse an wissenschaftlichen Bibliotheken Bericht über die 29. Jahresversammlung des VDB- Regionalverbands Südwest Mitglieder Inhalt Impressum VDB-Mitteilungen (ISSN ) Herausgeber: Verein Deutscher Bibliothekare e.v. - VDB VDB-Geschäftsstelle: Universitätsbibliothek Augsburg, Universitätsstr. 22, Augsburg Bankverbindung: Verein Deutscher Bibliothekare, Kto. Nr , Kreissparkasse Tübingen (BLZ: , IBAN: DE , BIC: SOLADES1TUB) Der VDB im World Wide Web: Eine elektronische Version dieser Ausgabe ist verfügbar über Redaktion: Dr. Marion Grabka (Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, Schloß, Darmstadt, Tel.: 06151/ , Fax: 06151/ , grabka@ulb.tu-darmstadt.de); Ursula Knab, Universitätsbibliothek Augsburg Druck: Ostsee-Druck Rostock, Koppelweg 2, Rostock Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2011 Hinweis für Autoren: Artikel an die Redaktion bitte nur elektronisch einreichen. Texte werden im im DOC-, RTF- oder TXT-Format, Grafiken und Bilder im TIF- oder JPEG-Format akzeptiert. Grafiken und Bilder bitte nicht in den Text einbinden, sondern immer separat liefern. Weitere Hinweise finden Sie unter 2 VDB-Mitteilungen 2010/2

3 Vorstand und Vereinsausschuss Rückblick auf den Bibliothekskongress in Leipzig Protokoll der Mitgliederversammlung 2010 Leipzig, 18. März 2010 Dr. Thomas Stöber, Universitätsbibliothek Augsburg (Schriftführer des VDB) Beginn: 9.15 Uhr, Ende: Uhr Tagesordnung: TOP 1: Begrüßung und Regularien TOP 2: Jahresbericht des Vorsitzenden TOP 3: Bericht der Schatzmeisterin TOP 4: Bericht der Rechnungsprüfer TOP 5: Entlastung für das Geschäftsjahr 2009 TOP 6: Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2010 TOP 7: Mitgliederangelegenheiten TOP 8: Vorstellung des Wahlausschusses TOP 8a: Bericht der Vorsitzenden der Partnerverbände TOP 9: Wahl des Vereinsausschusses TOP 10: Wahl der Rechnungsprüfer TOP 11: Initiative zur Informationskompetenz TOP 12: Demographischer Wandel und aktive Senioren TOP 13: Neues zu den Publikationen des VDB TOP 14: Landes- und Regionalverbände TOP 15: Fachkommissionen TOP 16: Arbeitsgemeinschaft höherer Dienst TOP 17: Sonstiges TOP 1: Begrüßung und Regularien Der Vorsitzende des VDB, Herr Dr. Ulrich Hohoff, begrüßt die anwesenden Mitglieder. Die Tagesordnung wurde in den VDB-Mitteilungen 1/2010 veröffentlicht; von Seiten der Mitglieder wurden keine weiteren Tagesordnungspunkte eingebracht. TOP 2: Jahresbericht des Vorsitzenden o Auf dem Bibliothekartag 2009 wurde der Vorstand des VDB neu gewählt. Innerhalb des Vorstands ist Herr Dr. Klaus-Rainer Brintzinger für die Landes- und Regionalverbände zuständig, Herr Dr. Wilfried Sühl-Strohmenger für die Kommissionen. In den Partnerverbänden wird der VDB wie folgt vertreten: in der BID durch Herrn Hohoff und Herrn Sühl-Strohmenger; in BII durch Herrn Olaf Hamann und Frau Dr. Luise Sanders; in der IFLA durch Herrn Hohoff. o Der VDB hat eine Initiative im Bereich Informationskompetenz gestartet; diese Initiative mündete in die Hamburger Erklärung, welche auf der Sitzung des Vereinsausschusses im November 2009 verabschiedet wurde. o Im Rahmen einer weiteren Initiative werden von Frau Dr. Steffi Leistner derzeit spezifische Angebote für Senioren entwickelt. o Die Konferenz Die lernende Bibliothek fand 2009 an der HTW Chur statt; sie war auf das Thema Plagiarismus ausgerichtet. o Im Rahmen der Verbandskooperation innerhalb der BID hat der VDB an den Wahlprüfsteinen für die Bundestagswahl mitgearbeitet. Die finanzielle Lage der BID ist weiterhin prekär; die BID ist deshalb auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. Im Dezember 2009 wurde Frau Prof. Dr. Claudia Lux zur neuen Präsidentin der BID gewählt. Hinsichtlich der Kooperation mit dem Partnerverband BIB werden derzeit engere Formen der Zusammenarbeit durchdacht. o Der Erfolg des Bibliothekartags in Erfurt ist an den erneut gestiegenen Teilnehmerzahlen sowie an der von Herrn Sühl-Strohmenger durchgeführten Evaluation abzulesen, die eine im Wesentlichen positive Beurteilung des Bibliothekartags durch die Teilnehmer zum Ergebnis hatte. Herr Hohoff dankt den Organisatoren des Bibliothekartags unter der Leitung von Frau Christiane Schmiedeknecht für die geleistete Arbeit. o Für den Bibliothekskongress in Leipzig hat das Programmkomitee mehrere vom VDB vorgeschlagene Veranstaltungen abgelehnt; aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Programmkomitee konnte sich der VDB hier leider nicht durchsetzen. o Der Aufruf zur Neuwahl der Beisitzer der Vereinsausschusses wurde in den VDB-Mitteilungen 1/2010 veröffentlicht. o Die Entwicklung der Mitgliederzahl ist weiterhin positiv. Herrn Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann wird auf dem Bibliothekskongress die Ehrenmitgliedschaft des VDB verliehen. Die VDB-Mitglieder wurden in den VDB- Mitteilungen 1/2010 auf den ermäßigten Beitragssatz für Pensionäre hingewiesen. o Die finanzielle Lage des Vereins stellt sich weiterhin positiv dar. o Die geplante Neugründung des Landesverbands Hessen konnte leider noch nicht vollzogen werden. o Zum neuen Vorsitzenden der Kommission für Fachreferatsarbeit wurde Herr Dr. Renke Siems gewählt; neue Mitglieder der Kommission sind Frau Dr. Katharina Beberweil und Herr Dr. Matthias Reifegerste. Herr Dr. Eberhard Kusber hat den Vorsitz der Kommission für Management und betriebliche Steuerung übernommen, Frau Cornelia Hall den Vorsitz der Kommission für Rechtsfragen; Frau Verena Simon wurde in dieser Kommission zum neuen Mitglied gewählt. Vorstand und Vereinsausschuss VDB-Mitteilungen 2010/2 3

4 Vorstand und Vereinsausschuss o Frau Dr. Marion Grabka zieht sich aus der Redaktion der VDB-Mitteilungen zurück; ein/e Nachfolger/in wird noch gesucht. Für den Bibliothekartagsband hat der VDB den Wechsel zum Olms Verlag vollzogen, wo die Publikation zu günstigeren Konditionen sowie mit einer Onlinepublikation nach einer Embargofrist von 6 Monaten möglich ist. Die neue Ausgabe des Jahrbuchs der deutschen Bibliotheken ist im Oktober 2009 erschienen. Aus den Reihen der Mitglieder kritisiert Herr Dr. Thomas Stäcker die Tatsache, dass auf dem Bibliothekskongress einerseits eine hohe Zahl von Beiträgen abgelehnt wurde, andererseits einzelne Teilnehmer jedoch zwei Vorträge (z.t. zum selben Thema) gehalten haben. Herr Patrick Danowski weist darauf hin, dass ca. ein Viertel der Vorträge im Programm ohne Abstract sind; Herr Dr. Fabian Franke plädiert dafür, Vorträge ohne Abstracts generell abzulehnen. Herr Danowski fordert, dass ein freier WLAN-Zugang bei den künftigen Bibliothekartagen und Bibliothekskongressen Standard sein sollte; Herr Hohoff sagt zu, dies in die Planungen für den Bibliothekartag 2011 aufzunehmen. TOP 3: Bericht der Schatzmeisterin Die Schatzmeisterin Frau Anke Berghaus-Sprengel berichtet über die finanzielle Situation des Vereins. Das Guthaben des VDB ist von Ende 2008 zu Ende 2009 leicht gestiegen; es beträgt abzüglich der offenen Posten ca Es konnten ca an Einnahmen erzielt werden, wobei die Mitgliedsbeiträge mit ca sowie die Nachzahlung aus dem Bibliothekartag in Mannheim die größten Posten einnehmen. Der Saldo für 2009 beträgt ca ; dies ist vor allem auf die Ausgaben für das VDB-Jahrbuch zurückzuführen. Das Guthaben im März beträgt ca Aus den Reihen der Mitglieder moniert Herr Stäcker die hohe Zahl der Ausstände bei den Mitgliedsbeiträgen. TOP 4: Bericht der Rechnungsprüfer Die Kassenprüferin Frau Dr. Anke Quast bestätigt die Richtigkeit der Buchführung und empfiehlt die Entlastung von Frau Berghaus-Sprengel. TOP 5: Entlastung für das Geschäftsjahr 2009 Herr Dr. Johannes Marbach stellt den Antrag, den Vorstand zu entlasten. Die anwesenden Mitglieder votieren einstimmig für die Entlastung. TOP 6: Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2010 Der Haushaltsplan wird nachgereicht und auf den VDB- Webseiten veröffentlicht. TOP 7: Mitgliederangelegenheiten Der Schriftführer Herr Dr. Thomas Stöber berichtet über die Mitgliederangelegenheiten. Seit der letzten Mitgliederversammlung wurden 49 neue Mitglieder in den VDB aufgenommen. Diesen Neuaufnahmen stehen 17 Kündigungen gegenüber, deren Gründe überwiegend in der Pensionierung liegen. Die Mitgliederzahl liegt nun erstmals über 1700; damit setzt sich der positive Trend der letzten Jahre fort. Die 4 Mitgliederversammlung gedenkt in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder. Im Januar hat eine Besprechung zwischen Herrn Dr. Martin Lindeboom, Herrn Burkard Rosenberger und Herrn Stöber zu organisatorischen Verbesserungen bei der Mitgliederverwaltung stattgefunden. Diese Verbesserungen (u.a. eine klarere Definition der Zuständigkeiten und die Weiterentwicklung von MeinVDB) werden derzeit umgesetzt. Herr Stöber dankt Herrn Rosenberger für sein Engagement bei MeinVDB. TOP 8: Vorstellung des Wahlausschusses Herr Prof. Dr. Holger Knudsen stellt den Wahlausschuss vor. Da für die fünf zu besetzenden Sitze im Vereinsausschuss nur vier Kandidaturen vorliegen, wird gegebenenfalls auf der nächsten Sitzung des Vereinsausschusses ein weiteres Mitglied kooptiert. Die Kandidaten Herr Dr. Ewald Brahms (UB Hildesheim), Herr Burkard Rosenberger (ULB Münster), Herr Wolfgang Starke (ULB Halle) und Herr Dr. Gerhard Stumpf (UB Augsburg) stellen sich kurz vor. TOP 8a: Bericht der Vorsitzenden der Partnerverbände Die neu gewählte Vorsitzende des dbv, Frau Monika Ziller, stellt sich der Mitgliederversammlung vor. Sie betont die Notwendigkeit der Kooperation zwischen den Verbänden sowie die Notwendigkeit einer verstärkten Lobbyarbeit. Frau Barbara Lison, Präsidentin der BID, berichtet über ihre Tätigkeit im letzten Jahr. Auch sie weist auf die Notwendigkeit einer einheitlichen Vertretung nach außen hin. TOP 9: Wahl des Vereinsausschusses Insgesamt 42 Mitglieder haben ihre Stimme abgegeben. Alle Kandidaten werden in den Vereinsausschuss gewählt; die Auszählung ergibt die folgenden Wahlergebnisse: Herr Brahms mit 39 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und 2 Enthaltungen; Herr Rosenberger mit 42 Ja-Stimmen; Herr Starke mit 36 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen; Herr Stumpf mit 37 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen. Herr Hohoff dankt den aus dem Vereinsausschuss ausscheidenden Mitgliedern Frau Dr. Marion Grabka, Frau Dr. Steffi Leistner und Herrn Dr. Johannes Marbach für die geleistete Arbeit. TOP 10: Wahl der Rechnungsprüfer Frau Quast wird zur Rechnungsprüferin für den nächsten Rechenschaftsbericht gewählt; ein/e weitere/r Rechnungsprüfer/in wird noch gesucht. TOP 11: Initiative zur Informationskompetenz Die auf der Vereinsausschuss-Sitzung im November 2009 verabschiedete Hamburger Erklärung zur Informationskompetenz wurde auf der VDB-Website und in den VDB- Mitteilungen veröffentlicht. Zentrales Ziel dieser Erklärung ist es, das Engagement der Bibliotheken in diesem Bereich sichtbar zu machen und die Notwendigkeit dieses Engagements im Kontext des Bologna-Prozesses zu betonen. Herr Benno Homann vertritt den VDB in der neu gegründeten AG Informationskompetenz für Bildung, Beruf und Gesellschaft der BID. Herr Homann berichtet über die Arbeitsschwerpunkte dieser AG (Koordination der Aktivitäten der VDB-Mitteilungen 2010/2

5 einzelnen Verbände, Erarbeitung eines Strategiepapiers sowie eines Positionspapiers für die politische Lobbyarbeit). TOP 12: Demographischer Wandel und aktive Senioren Frau Leistner berichtet über die VDB-Initiative für aktive Senioren. Eine Analyse der Mitgliederstruktur Ende 2009 hat den relativ hohen Anteil älterer Kolleg/innen unter den VDB-Mitgliedern sichtbar gemacht; so machen die Jahrgänge % der Mitglieder aus, die Jahrgänge nur 4%. Deshalb sind verstärkte Angebote für diese beiden Gruppen notwendig. Der Erfahrungsschatz der älteren Mitglieder soll besser genutzt werden, insbesondere durch ein Senioren-Kompetenz-Netzwerk und durch ein Mentoring- Programm. Für den Bibliothekartag 2011 sind bereits konkrete Aktivitäten geplant. TOP 13: Neues zu den Publikationen des VDB Im Vorfeld des Bibliothekskongresses ist der Tagungsband zum Bibliothekartag in Erfurt erschienen. Die neue Ausgabe des VDB-Jahrbuchs ist im Oktober 2009 erschienen. TOP 14: Landes- und Regionalverbände Die Jahresberichte der Landes- und Regionalverbände werden auf der VDB-Website veröffentlicht. Frau Prof. Heidrun Wiesenmüller berichtet von den Aktivitäten des Regionalverbands Südwest. TOP 15: Fachkommissionen o Für den Bibliothekskongress wurde ein neuer Kommissionsflyer erstellt. o Die beiden neuen Mitglieder der Kommission für Fachreferatsarbeit, Frau Beberweil und Herr Reifegerste, stellen sich kurz vor. Weitere Fortbildungsveranstaltungen der Kommission sind bereits in Vorbereitung. o Die Kommission für berufliche Qualifikation berichtet von einem starken Anstieg der Anfragen zu den Ausbildungswegen im Bibliotheksbereich. Als neue Mitglieder hat die Kommission Herrn Daniel Fromme (als Vertreter der Bibliothekare in Ausbildung) und Herrn Bernhard Tempel aufgenommen. o Die Veranstaltung der Kommission für Rechtsfragen auf dem Bibliothekskongress musste leider entfallen. TOP 16: Arbeitsgemeinschaft höherer Dienst Die Vertreterin des VDB in der Arbeitsgemeinschaft höherer Dienst, Frau Claudia Holland, berichtet vom laufenden Gesetzgebungsverfahren in den Ländern zur Besoldung. Es ist festzustellen, dass die Besoldungssätze zwischen den einzelnen Ländern immer weiter auseinander gehen. TOP 17: Sonstiges o Herr Hohoff ruft zur Teilnahme an der Evaluation des Bibliothekskongresses auf. o Der nächste (100.) Bibliothekartag wird unter dem Motto Bibliotheken für die Zukunft - Zukunft für die Bibliotheken vom 7. bis zum 10. Juni im Estrel Convention Center in Berlin stattfinden. Welche Produkte führen Bibliotheken in die Zukunft? Petra Wucherer, Stadtbücherei Tübingen (VDB Kommission für Management und betriebliche Steuerung) Beim Leipziger Bibliothekskongress widmeten sich die Kommissionen Management und betriebliche Steuerung des VDB und Management des DBV am dem Thema: Serviceportfolios von Bibliotheken im Umbruch: Herausforderungen an Management und Organisation. Mit mehr als zweihundert Zuhörern war der Vortragsraum gut besetzt. Die acht Vorträge boten theoretische Grundlagen, zahlreiche praktische Beispiele, Innovationen zum Nachahmen und so manchen Aufreger. Den Einstig ins Thema machte Prof. Dr. Ulrich Naumann (UB der FU Berlin) mit der Frage, welche Produkte unverzichtbar, nützlich oder überflüssig für die Bibliothek sind: Soll z.b. die Bibliothek verlegerische Aufgaben übernehmen oder lieber nach dem Motto Schuster bleib bei deinen Leisten vorgehen? Und wie sollte man solche Produktentscheidungen objektiv treffen? Er gab einen Überblick über die Möglichkeiten der Portfolio- Analyse auf die Bedürfnisse eines Non-Profit-Unternehmens heruntergebrochen und zeigte, welche ergänzende Analysen nötig sind, um die wirklich zukunftsweisenden (stars) und tragenden Produkte (cash cows) zu erkennen. Berndt Dugall (UB Frankfurt) provozierte sein Publikum gekonnt am Beispiel der Teaching Library stellte er gewagte Thesen auf: Ist die Vermittlung von Informationskompetenz ein zukunftsfähiges Produkt oder ein Übergangsphänomen? Kommen Jugendlichen heute bereits mit Medien- und Methodenkompetenz an die Uni und den Rest erledigt eine übergreifende Suchtechnik? Und kosten Nachtöffnungszeiten nichts als Geld und erhöhen den CO²-Ausstoß? Mit dem Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider (UB Leipzig) glätteten sich die erhitzten Gemüter. Er beleuchtete das Thema Hochschuleigenes Publizieren als Service von Bibliotheken und nahm eine kritische Haltung ein. Die verlegerische Dienstleistung sollte die Bibliothek nur in Kooperation mit einem Verlag machen. Die Priorität sollte auf die Wissensvermittlung und auf die bessere Nutzbarmachung der Kataloge gelegt werden. Wolfgang Tiedte (Bücherhallen Hamburg) stellte ganz konkret den Einsatz von Social Software und Web 2.0 Anwendungen vor. Die Angebote der Bücherhallen sind umfassend: Von E-Learning bis Jugend-Blog, Twitter, dem freundlichen Chatbot Ina für die Ersteinweisung der Leser bis hin zur Online-Anmeldung. Der Innovationsmanager Dr. Rudolf Mumenthaler der Bibliothek der ETH Zürich zeigte anhand seiner Bibliothek, wie man Innovationsmanagement an einer Bibliothek implementiert. Sein Augenmerk lag auf der Einbeziehung der Ideen des Personals durch Blog und Ideenprämierung. Die Ideen werden in einer Machbarkeitsstudie geprüft und VDB-Mitteilungen 2010/2 5 Vorstand und Vereinsausschuss

6 Vorstand und Vereinsausschuss in das Produktmanagement integriert. Die Produkte wurden bezüglich ihrer aktuellen Bedeutung und der künftigen Trends bewertet. Daraus ist ein Produktportfolio entstanden, das in Form einer Matrix visualisiert wird. Dabei sollen nicht nur neue Produkte geschaffen, sondern auch obsolete Produkte abgeschafft werden. Das Produktportfolio bietet die Grundlage dafür, dass die Organisationsstruktur sich am Output und an den wichtigsten Kundenbedürfnissen orientiert. Ein zukunftsweisendes Modell, dessen Weiterentwicklung sicherlich interessant zu verfolgen sein wird. Das Praxisbeispiel zu Bestandsentwicklung als Bibliotheksservice Das Geschäftsmodell entscheidet kam von Michael Golsch, stellv. Generaldirektor der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Die SLUB entwickelte einen automatisierten Monographiengeschäftsgang als PPP-Modell zunächst mit der Firma Schweitzer Fachinformation und hat mittlerweile die Anforderungen und von der Bibliothek definierte Erwerbungsprofile an weitere Lieferanten weitergegeben, um eine Wettbewerbssituation zu fördern. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Neuerwerbungen gab es 2009; Einarbeitungszeit: Etwa 12 Tage. Jetzt sucht die SLUB Kooperationspartner bei den Bibliotheken für ihr innovatives Modell. Damit Kunden sich in der Bibliothek wohl und ernst genommen fühlen, braucht man ein gutes Beschwerdemanagement. Die Stadtbücherei Würzburg hat eine Vorreiterrolle in Sachen "Customer Relationship Management" eingenommen. Volker König erläuterte ihr Konzept. Dabei ist es wichtig, die Meinung der Kunden schon vor der Beschwerde wahrzunehmen, um eventuelle Probleme zu beheben und ein stimmiges Konzept für alle Mitarbeiter zu haben, wie Beschwerden aufgenommen und behandelt werden. Wichtig ist es, die Verbesserung im Auge zu behalten und nicht den Schuldigen zu suchen. Dr. Annette Klein aus der UB Mannheim stellte sich der Frage Servicequalität für sensible Kundengruppen. Seit 2008 bietet die UB Lehrstühlen und Einrichtungen der Universität Mannheim einen Bestellservice für Medien an, die aus eigenen Mitteln beschafft und am Lehrstuhl aufgestellt werden sollte die Zufriedenheit der Kunden mittels Fragebogen überprüft werden. Die Ergebnisse zeigten den Wunsch nach schnellerer Lieferung von Auslandsbestellungen und nach einem festen Ansprechpartner - Wünsche, die die UB erfüllen konnte und ihre Kunden damit zufriedener machte. Alle genannten Vorträge finden Sie, dank sei den Referenten, auf dem Opus-Server. bibliothekartage/2010/ Zum Schluss noch eine Bitte: Die VDB Kommission Management und betriebliche Steuerung handelt in Ihrem Namen. Nennen Sie uns Themen, die Sie interessieren und für Ihre Berufspraxis interessant sind wir werden versuchen, auf Ihre Wünsche einzugehen und entsprechende Fachveranstaltungen anzubieten. 6 Internationaler Fachaustausch und Know-How-Transfer 10 Jahre Bibliothek & Information International Dr. Luise Sanders, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg - Fakultät WISO - Institut für Vergleichende Regierungslehre (BII) Zum 10-jährigen Bestehen von "Bibliothek & Information International (kurz BII) fand auf dem Bibliothekskongress in Leipzig ein Alumni-Treffen statt. Zur Gratulation kamen deutsche und internationale Kollegen, die in den vergangenen Jahren von der finanziellen Förderung durch BI-International profitiert hatten. Die Unterstützung von Innovationen im Bibliotheksbereich durch internationale Begegnung stand in den letzten zehn Jahren im Mittelpunkt der Arbeit von BI-International. Als ständige Kommission von "Bibliothek & Information Deutschland (BID)" koordiniert und organisiert BII die internationale Arbeit der BID und fördert die Kontaktpflege unter Kollegen des Bibliotheks- und Informationswesens. Für die überwiegend projektbezogene Förderung werden Zuwendungen des Auswärtigen Amtes und des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) eingesetzt. Konkret erfolgt die internationale Zusammenarbeit durch die finanzielle Unterstützung von Fachaufenthalten ausländischer Kollegen in Deutschland und Auslandsaufenthalten deutscher Experten, sowie Studienreisen nach Deutschland und ins Ausland, Teilnahme an IFLA Kongressen und an anderen internationalen Tagungen, Workshops, Seminaren, Symposien und Konferenzen. Auch fachbezogene internationale Forschungsvorhaben können unterstützt werden. Zu den Jahrestagungen deutscher Verbände werden ausländische Gäste eingeladen und erhalten von BII Zuschüsse. Auch für den beruflichen Nachwuchs werden Auslandsaufenthalte gefördert. Seit 2001 gehört die Teilnahme an den Bobcatsss-Tagungen zum Programm und seit 2002 werden gemeinsam mit dem British Council die Reise- und Aufenthaltskosten für Studenten zum IFLA Kongress finanziert. Die Stipendiaten leisten während des IFLA Kongresses die Übersetzungsarbeit der Kongresszeitschrift IFLA-Express. Vertreter von BI-International sind regelmäßig auf in- und ausländischen Konferenzen und Tagungen mit Vorträgen vertreten. Ziel der Arbeit ist die internationale Kontaktpflege und der Ausbau internationaler Kooperationen. Die Schwerpunkte liegen in der Vertiefung informationsvermittelnder Kompetenzen und im Wissenstransfer aus dem internationalen Bibliotheks- und Informationssektor. Die kontinuierliche Beteiligung an internationalen Netzwerken ist wesentlicher Teil der internationalen Kooperation. Geschichte BI-International kann nunmehr auf 10 Jahre engagierter und erfolgreicher Arbeit zurückblicken: Ihre Vorgängerin war die Bibliothekarische Auslandsstelle der BDB, die organisatorisch beim Deutschen Bibliotheksinstitut (DBI) angesiedelt war. Bis zum Januar 2000 hatte das Auslandssekretariat des DBI die Geschäftsführung inne. Die BA war in der Satzung der BDB verankert; es existierte eine von der BDB erlassene Geschäftsordnung. Die Organisation und die Durchführung der Austauschvorhaben lag in den Händen von Mitarbeiterinnen VDB-Mitteilungen 2010/2

7 des Deutschen Bibliotheksinstitutes (DBI), die im Auftrage der BDB handelten. Von der Abwicklung des Deutschen Bibliotheksinstituts war auch die Bibliothekarische Auslandsstelle betroffen; die Auslandsarbeit der BDB drohte im Jahr 2000 wegzubrechen. Nach zahlreichen Verhandlungen gelang es der BDB, die Arbeit der BA neu zu strukturieren und fortzusetzen. Am 10. Oktober 2000 fand in den Räumen des Goethe-Instituts die konstituierende Sitzung der neuen Bibliothekarischen Auslandstelle statt. So entstand "Bibliothek & Information International als ehrenamtlich geführte Einrichtung der Mitglieder der BID. Von Anfang an geschah dies in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut und der DGI, die später Mitglieder in der BID wurden. Zur Vorsitzenden von BI-International wurde Frau Ulrike Lang (Hamburg) gewählt. Im Januar 2001 genehmigte der BDB-Vorstand den neuen Namen des Gremiums: Bibliothek & Information International. Nach einiger Zeit wurde eine Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung ins Leben gerufen, aus der das Internationale Bibliotheksstipendium hervorging, das von 2001 bis 2004 Führungskräften aus Bibliotheken Auslandsaufenthalte finanzierte. Die Bertelsmann Stiftung ist seit 2002 mit einer Delegierten im Gremium BII vertreten. Für den Zeitraum 2000 bis 2005 gab es zwei regionale Förderschwerpunkte: Die skandinavischen Länder und der iberoamerikanische Kulturkreis mit Spanien, Portugal und Lateinamerika. Im Hinblick auf die 70. Generalversammlung der IFLA Buenos Aires 2004, bemühte sich BII um die Intensivierung des europäischen Austausches mit Lateinamerika, der ein Gegengewicht zur angloamerikanisch dominierten Informationswelt bilden sollte. Eine weitere Kooperation zwischen BID und dem British Council diente dazu, den Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Fachleuten des Bibliotheks- und Informationssektors beider Länder zu intensivieren. Gegenstand der Vereinbarung war die Durchführung und Finanzierung eines Besuchsprojektes für Beschäftigte an Bibliotheken und Informationszentren in Deutschland und Großbritannien. Mit finanziellem Beitrag des Chartered Institute for Library and Information Professionals (CILIP) in London konnten 2005 die ersten Aufenthalte realisiert werden. Im Sommer 2005 wurde in der BID eine neue kon zeptionelle Grundlage für die internationale Arbeit verabschie det. Damit stand auch die Arbeit von BI-International auf dem Prüfstand. Ziel der Evaluation war es festzustellen, wie die internationalen Aktivitäten der BID und ihrer Mitgliedseinrichtungen noch besser verbunden werden könnten. Die Evaluierung wurde von Herbst 2005 bis Frühjahr 2006 mit großer Unterstützung des Goethe-Instituts durchgeführt. Das Ergebnis war eine hohe Zufriedenheit der Stipendiaten, 60% der ausländischen Gäste konnten die neuen Kenntnisse direkt in der Arbeitspraxis anwenden, bei den deutschen Kollegen konnten 63% die im Ausland erworbenen Kenntnisse anwenden. Die Jahre 2007 und 2008 waren von strukturellen und personellen Veränderungen geprägt. Die langjährige Vorsitzende Frau Ulrike Lang trat 2007 zurück. BI-International erhielt die Funktion einer ständigen Kommission der BID mit einer Sprecherin an der Spitze, zu der Frau Hella Klauser gewählt wurde. Erstmals wurde auf dem Bibliothekskongress in Leipzig 2007 ein Gastland eingeladen: Dänemark. Mit diesem Schwerpunkt wurde ein neuer Weg beschritten, um Expertenwissen nach Deutschland zu holen. Für den diesjährigen Kongress 2010 war Spanien als Gastland eingeladen wurden die Förderprogramme einer Revision unterzogen und neu strukturiert: 40% der Gelder des Auswärtigen Amtes werden für die Teilnahme deutscher Kollegen an IFLA-Veranstaltungen verwendet; 30% werden im Sinne der Förderrichtlinien ohne Schwerpunktbindung ausgegeben und 30% für Hospitationsprogramme mit folgenden Themenschwerpunkten: Lobbyarbeit - Demographischer Wandel - Migration - Public Private Partnership - Veränderungs management - Digitalisierung. Die Mittel des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) werden zu 30% für die Teilnahme ausländischer Gäste an Fachtagungen und -kongressen in Deutschland verwendet; 50% werden ohne Schwerpunktbindung im Sinne der Förderrichtlinien vergeben und 20% für Hospitationen in folgenden Bereichen: Bestandsmanagement - Bibliotheksmarketing, Kundenorientierung, Bestandserhaltung - Digitalisierung wurde vom Goethe-Institut ein neues Programm mit dem Titel Librarian in Residence aufgelegt: Zweimal jährlich können Bibliothekare aus Deutschland zu einem maximal vierwöchigen Studienaufenthalt nach USA fahren. Bisherige Themen waren Interkulturelle Bibliotheksarbeit (2008), Lobbyarbeit für Bibliotheken (2009) und Schulbibliotheken (Florida 2010). Ein neu eingeführtes BII-Stipendienprogramm betrifft den deutsch-internationalen Bibliotheksdialog. Er soll in kleiner Expertenrunde jährlich mit jeweils einem anderen Land einen intensiven Austausch bewirken. Die Veranstaltungsform ist variabel und kann als Workshop, Seminar oder Studienreise angemeldet werden steht der erste deutsch-internationale Bibliotheksdialog unter dem Thema Interkulturelle Bibliotheksarbeit. Im Frühjahr 2010 ist weiterhin ein deutsch-britischer Expertendialog in Großbritannien geplant. Durch die Aktivitäten der letzten zehn Jahre ist BI-International unter Informationsfachleuten wohlbekannt. Vor allem bei denjenigen Kollegen, die durch einen Auslandsaufenthalt neue Kenntnisse für die Innovation an ihrem eigenen Arbeitsplatz erworben haben. Weltweit bekannt ist BI-International, weil es für ausländische Kollegen als Gateway für Besuche in deutschen Bibliotheken wirkt. Mit BI-International hat die BID eine Funktion geschaffen, die als Schnittstelle für Innovationsförderung nach Deutschland hinein und als Schnittstelle für das Marketing deutscher Bibliotheken ins Ausland wirkt. Alle Mitglieder der BID sind in dem Gremium BI-International repräsentativ vertreten, so dass alle Aktivitäten von BI-International - vor allem die Vergabe von Fördermitteln - transparent entschieden werden. In den letzten zehn Jahren sind über BI-International viele Kontakte geknüpft worden. Damit hat BI-International eindrucksvolle und konstruktive Arbeit für die Weiterentwicklung des Berufsfeldes geleistet. Die Notwendigkeit für die Fortführung dieser Arbeit zur Intensivierung des internationalen Austausches steht in einer sich weiterhin vernetzenden Welt außer Frage. Ausführliche Informationen über die aktuellen Förderprogramme und die Verfahren der Antragstellung erhalten Sie auf der Homepage: Dort finden Sie auch die lesenswerten Berichte der Stipendiaten: de/deutsch/berichte/. VDB-Mitteilungen 2010/2 7 Vorstand und Vereinsausschuss

8 Willkommen zum 100. Deutschen Bibliothekartag vom 7. bis 10. Juni 2011 in Berlin Vorstand und Vereinsausschuss Der Berufsverband Information Bibliothek e. V. und der Verein Deutscher Bibliothekare e. V. in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband e.v. laden Sie zum 100. Deutschen Bibliothekartag im Juni 2011 nach Berlin ins Estrel Convention Center ein. Das Motto des Jubiläumsbibliothekartages Bibliotheken für die Zukunft Zukunft für die Bibliotheken ist zugleich Programm und Forderung der deutschen Bibliotheken. Bildung, Informationen und Wissen sind die Rohstoffe, mit denen die Zukunft gestaltet wird. Informationskompetenz, lebenslanges Lernen, globaler Wissenstransfer, Excellenzforschung und Informationsflut sind genauso wie Leseförderung, gesellschaftliche Integration durch Bildung die aktuellen Anforderungen. Die Bibliothekarinnen und Bibliothekare wollen ihren Beitrag zum freien Zugang zu Bildung und Wissen für alle Bevölkerungsschichten leisten. Mehr als kommen jährlich aus allen Bundesländern zum Deutschen Bibliothekartag, um sich fortzubilden, Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, neue Tendenzen im nationalen und internationalen Bibliothekswesen kennen zu lernen, aber auch um sich zu informieren über neue Entwicklungen bei der Ausstattung von Bibliotheken, neue Softwarelösungen und technische Entwicklungen, die es den Bibliotheken möglich machen, ihre Aufgaben immer besser zu erfüllen. Dabei hat sich der Erfahrungsaustausch zwischen den Bibliotheken und ihren Partnern in der Wirtschaft auf der den Bibliothekartag ergänzenden Fachmesse zu einem wichtigen, ja unverzichtbaren Bestandteil des Bibliothekartages zum Nutzen beider Seiten entwickelt. Bibliotheken wollen aktiv die Zukunft unserer Bildungsund Wissensgesellschaft mit gestalten. Aber auch sie selbst brauchen eine gesicherte Zukunft, um die Informationen zu vermitteln, das Wissen unserer Zeit zu sammeln, das kulturelle Erbe zu bewahren und ständig neue Informations- und Bildungsangebote zu entwickeln. Die Bibliotheken und ihre engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen dafür die Unterstützung der Länder und Kommunen, der Universitätsverwaltungen und aller politischen Entscheidungsträger, die Bibliotheken brauchen finanzielle und personelle Planungssicherheit kurz sie benötigen Zukunft, um die Zukunft unserer Bildungsgesellschaft mit gestalten zu können findet der Deutsche Bibliothekartag zum 100. Mal statt. Ein paar dutzend Kollegen trafen sich erstmals im Juni 1900 in Marburg zum fachlichen Austausch. Nun kommen regelmäßig mehrere Tausend Bibliothekarinnen und Bibliothekare zum Bibliothekartag. Wo könnte die Jubiläumsveranstaltung besser stattfinden als in Berlin, der Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands? Mehr als 20 Jahre nach dem Fall der Mauer verkörpert Berlin fortdauernden Aufbruch und ständigen Wandel, multikulturelle Vielfalt und streitbare Auseinandersetzung mit neuen Entwicklungen. Genauso vielfältig wie die Stadt ist die Bibliothekslandschaft in Berlin. Die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, die nach Zerstörung und Teilung nun endlich einen neuen Lesesaal in ihrem historischen Gebäude Unter den Linden präsentieren kann und damit die Basis bekommen hat, ihre nach der Wiedervereinigung entwickelten bibliothekarischen Konzepte zu vollenden, verkörpert gleichsam die deutsche Entwicklung seit dem 2. Weltkrieg und zählt nun wieder zu den größten Bibliotheken in Deutschland und Europa. Drei lebendige Universitätsbibliotheken in neuen repräsentativen Gebäuden entwickeln neue und hervorragende Service- und Informationsangebote für ihre im Excellenzwettbewerb stehenden Universitäten, zahlreiche neue, aber auch traditionsreiche Instituts- und Fachhochschulbibliotheken bereichern die Bildungslandschaft in Berlin; die Zentral- und Landesbibliothek und ein Netz von Stadtbezirksbibliotheken vermitteln jeder Bürgerin und jedem Bürger eine lebendige, wohnortnahe Bibliothekskultur. Kommen Sie im Juni 2011 nach Berlin, überzeugen Sie sich selbst von der Vielfalt, der Lebendigkeit, dem stetigen Wandel und nicht zuletzt dem bibliothekarischen Potential der Stadt. Feiern Sie mit uns den 100. Bibliothekartag, ein Jubiläum, das für die besten geistigen Traditionen und zugleich für den Weg der Bibliotheken in die Zukunft steht. Dr. Daniela Lülfing Dr. Ulrich Hohoff Susanne Riedel VDB-Mitteilungen 2010/2

9 Der Bibliothekartag wird 100 und geht neue Wege Dr. Daniela Lülfing, Ortskomitee, VDB Vom 7. bis 10. Juni 2011 findet in Berlin im Estrel Convention Center der 100. Bibliothekartag statt. Der Call for Papers ist erschienen. Wer ihn aufmerksam gelesen hat, konnte feststellen, dass sich einiges ändern wird. Wir werden neue Formate in das Programm des Bibliothekartages aufnehmen, wollen Möglichkeiten schaffen, das Programm aktueller zu gestalten und die Öffentlichkeit stärker einzubeziehen. Was ist neu: Erstmals in Berlin wird es möglich sein, ein aktuelles Thema auf einem Poster zu präsentieren. Für diese Posterpräsentation wird es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einen gesonderten Aufruf (Call for Posters) geben, damit auch ganz aktuelle Themen oder Projektergebnisse noch berücksichtigt werden können. Die Poster (DIN A1) werden dann während der gesamten Dauer der Ausstellung zum Bibliothekartag aushängen. Zu bestimmten, im Programmheft veröffentlichten Zeiten, können die Verfasser und Verfasserinnen die Thesen mit den Teilnehmern des Kongresses diskutieren. Neu im Programm des 100. Bibliothekartags werden auch zwei Veranstaltungen mit Kurzvorträgen (5 Minuten) zu aktuellen Themen sein. Auch hierfür wird es einen gesonderten Aufruf voraussichtlich Anfang 2011 geben. Ziel ist es, ganz aktuelle Ergebnisse und innovative Lösungen vorzustellen. Am Mittwoch, dem 8. Juni 2011, wird es in Berlin eine Lange Nacht der Bibliotheken geben, zu der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bibliothekartags aber auch alle Interessierten in Berlin und Umgebung eingeladen sind. Sowohl öffentliche als auch wissenschaftliche Bibliotheken werden von 18 bis mindestens 24 Uhr geöffnet haben, kulturelle Programme anbieten oder einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Diese Lange Nacht der Bibliotheken wird mit Unterstützung eines Veranstaltungsbüros umfangreich beworben. Der 100. Deutsche Bibliothekartag goes Word Wide Web: Sobald das Programm für den Bibliothekartag fertig gestellt ist und das Anmeldeformular freigeschaltet sein wird, können Sie uns auch bei Twitter finden. News und Infos also künftig nicht nur über die Homepage des Bibliothekartags sondern auch bei Twitter. Der 100. Bibliothekartag findet in Berlin statt. Es war eine bewusste Entscheidung der veranstaltenden Verbände, diesen Jubiläumsbibliothekartag in der Hauptstadt abzuhalten. Allerdings hat das auch seinen Preis. So mussten wir uns entschließen, die Teilnehmergebühren anzuheben. Die Teilnahme am gesamten Bibliothekartag wird für Mitglieder der Verbände VDB und BIB bis zum 31. März 2011 (Frühbucher) 95, danach 110 kosten, die Tageskarte 45 als Frühbucher, ab April 55. Für Auszubildende und arbeitslose Kolleginnen und Kollegen gibt es gesonderte Rabatte. Das Ortskomitee hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber wir glauben, dass dies immer noch ein sehr moderater Tagungsbeitrag ist im Vergleich zu sonst üblichen Kongressgebühren im In-und Ausland. Enthalten ist in dem Beitrag für den gesamten Bibliothekartag (nicht in den Tageskarten) aber bereits ein Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr, das jeder Teilnehmer des 100. Bibliothekartages in Berlin sicher benötigen wird. Im Namen meiner zahlreichen Kolleginnen und Kollegen aus den Berliner Bibliotheken, die für Sie den Bibliothekartag vorbereiten, lade ich Sie 2011 nach Berlin ein. Seien Sie dabei: Bei der Eröffnung am 7. Juni im Konzerthaus am Gendarmenmarkt und bei einem interessanten und aktuellen Programm im Estrel Convention Center im Süden der Stadt. Wahlaufruf gemäß 5 und 7 der Satzung des VDB. Neuwahl des Vorstandes des VDB Auf der Mitgliederversammlung des VDB am Donnerstag, 9. Juni 2011, die im Rahmen des 100. Deutschen Bibliothekartages in Berlin stattfinden wird, sind satzungsgemäß die Mitglieder des Vorstandes neu zu wählen. Der Vorstand besteht aus der oder dem Vorsitzenden zwei stellvertretenden Vorsitzenden der Schriftführerin oder dem Schriftführer der Kassenwartin oder dem Kassenwart. Wahlvorschläge für das Amt der oder des Vorsitzenden und der stellvertretenden Vorsitzenden sind bis spätestens Donnerstag, 7. April 2011 (acht Wochen vor der Wahl) beim Vorsitzenden des Wahlausschusses einzureichen. Sie müssen laut Satzung von mindestens fünf Mitgliedern, die fünf verschiedenen Bibliotheken angehören, unterzeichnet sein und die Versicherung der jeweils Vorgeschlagenen enthalten, dass sie zur Annahme der Wahl bereit sind. Jedes Mitglied kann nur einen Wahlvorschlag unterstützen. Die anderen beiden Vorstandsmitglieder werden nach der Satzung des VDB auf Vorschlag der oder des Vorsitzenden durch Zuruf gewählt. Prof. Dr. Holger Knudsen - Vorsitzender des Wahlausschusses des VDB - Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht Mittelweg 187, Hamburg Tel.: , Fax: knudsen@mpipriv.de VDB-Mitteilungen 2010/2 9 Vorstand und Vereinsausschuss

10 Vorstand und Vereinsausschuss Personalia Klaus-Dieter Lehmann ist Ehrenmitglied des VDB Dr. Ulrich Hohoff, UB Augsburg (Vorsitzender des VDB) Im Anschluss an den Leipziger Bibliothekskongress hat der VDB am 18. März 2010 sein langjähriges Mitglied Prof. Dr. h. c. Klaus-Dieter Lehmann anlässlich seines 70. Geburtstags zum Ehrenmitglied ernannt. Unser Verband organisierte am Nachmittag eine Feierstunde im Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek am Standort Leipzig (früher: Deutsche Bücherei), zu der rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen, darunter zahlreiche ehemalige Mitarbeiter, und übergab die Urkunde. Zur Begrüßung sprach die Hausherrin und Nachfolgerin von Herrn Lehmann in der DDB/DNB, Frau Dr. Elisabeth Niggemann. Sie erinnerte auch an Lehmanns großes Engagement in den 90er Jahren bei der Zusammenführung der Standorte in Ost- und Westdeutschland, der Grundrenovierung und dem Ausbau der Deutschen Bücherei sowie dem Neubau der DDB in Frankfurt/M.. Prof. Dr. Klaus G. Saur sprach ein Grußwort für den Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Er rief ins Gedächtnis, dass die Wurzeln der DNB im Engagement des Buchhandels für die Sammlung von Pflichtexemplaren liegen, die in Leipzig seit nahezu 100 Jahren gesammelt werden. Saur erwähnte auch die wenigen früheren Ehrenmitglieder des VDB, unter ihnen Friedrich Schmitt-Ott und Georg Leyh. In der Laudatio konnte der Berichterstatter etwas genauer auf Lehmanns bibliothekarische Laufbahn und auf seine Verdienste in mehr als 40 Berufsjahren eingehen. Das Motto des Kongresses Menschen wollen Wissen, eignete sich als 10 Ausgangspunkt, denn Bibliotheken sind jene Einrichtungen, die Menschen und Wissen zusammenbringen. Auch dem neuen Ehrenmitglied ist das in seinen Spitzenpositionen mit großem Erfolg gelungen. Für ihn waren und sind Bibliotheken als Speicherorte für Wissen und als Orte der Vermittlung von Wissen wichtige Stützpfeiler der Informationsgesellschaft. Die eindrucksvolle Bibliographie in der Festschrift von 2005 mit mehr als 400 Einträgen belegt, dass der studierte Physiker Lehmann nach dem Referendariat zunächst als EDV-Pionier bundesweit bekannt wurde. Mehr als 70 Publikationen weist die Rubrik Bibliotheksautomatisierung und Verfahrensrationalisierung durch IT-Einsatz nach, von der ersten Rezension zum Fachbuch Maschinengerechte Erfassung von Titelaufnahmen mit Lochstreifenmaschinen (1972) über eine große Menge innovativer Projekte in den 80er und 90er Jahren bis hin zur Realisierung eines Online-Gesamtkatalogs für die Nationalbibliotheken in Europa. Ein weniger bekanntes Beispiel für eine andere Pionierleistung steht in der Festschrift von 1996 für den damaligen Leipziger Stellvertreter Gottfried Rost. Lehmann plädierte in seinem Beitrag schon damals für die Abkehr vom deutschen Sonderweg bei der Katalogisierung und für die Orientierung an internationalen Standards. Er rief eine Konferenz für Regelwerksfragen ins Leben, um diese Modernisierung einzuleiten - und heute, 14 Jahre später, stehen RDA und MARC 21 vor der Tür. Zukunftsweisende Aktivitäten waren auch die Bibliotheksbauten seiner Amtszeit, vom ersten U-Bahn-Magazin Deutschlands (Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt/M., 1986) bis zum Neubau der DDB in Frankfurt/M (1997). Die Süddeutsche Zeitung überschrieb eine Würdigung am zurecht mit den Worten Der größte Baumeister, denn sie zog den Bogen weiter bis hin zur Staatsbibliothek zu Berlin, deren Bauplanung er als Stiftungspräsident durchsetzte, und zu den Plänen für das Humboldt-Forum. Lehmann investierte auch viel Arbeitszeit in Ehrenämter. Er leitete u.a. die AG Hochschulbibliotheken im DBV, den Bibliotheksausschuss der DFG und die Bund-Ländergruppe Bibliothekswesen. Er hob die Konferenz der Europäischen Nationalbibliotheken mit aus der Taufe und arbeitete in zahlreichen IFLA-Gremien mit. Er ist dabei aber immer für seine Mitarbeiter zuhause zu sprechen gewesen. Es ist bezeichnend, dass seine Antwort auf die Frage nach dem schönsten Erlebnis bei der Zusammenführung der Häuser der DDB in Ost und West 1999 lautete, es sei die menschliche Seite an der Arbeit gewesen, weil aus unterschiedlichen Mentalitäten heraus Vertrauen erwuchs, außerdem die Motivation und die Bereitschaft, es gemeinsam zu schaffen. Lehmann war und ist ein sehr erfolgreicher Kommunikator und Brückenbauer. Es war ihm auch ein Anliegen, die Bibliothekswelt über Laufendes zu informieren und zum Mitdenken anzuregen. Zwei Zeitschriften belegen das. Er war 10 Jahre lang alleiniger Herausgeber der ZfBB ( ), die auch Beiträge des VDB enthält, und weitere 5 Jahre Mitherausgeber. Außerdem rief er 1999 als neuer Generaldirektor der DDB eine neue Zeitschrift ins Leben: DB Dialog mit Bibliotheken. Dieses Blatt mit dem passenden Akronym informiert bis heute über Neuigkeiten aus den drei Häusern der DNB. VDB-Mitteilungen 2010/2

11 Nach Sir Francis Bacon ist es die Weisheit aus der Tradition, die das Glück der Fortführung und des Fortschreitens inspiriert. Das könnte als Motto über einer Würdigung von Klaus Dieter Lehmanns Verhältnis zu überlieferten Kulturgütern in Bibliotheken stehen. Seine Ziele sahen vor, den Kulturgütern das Überleben zu sichern und sie zugleich für die Gegenwart erfahrbar zu machen. Lehmann organisierte die 500-Jahrfeier der Universitätsbibliothek Frankfurt/M. Er hat anschließend erreichen können, dass die VW-Stiftung nach dem Vorschlag Bernhard Fabians eine Sammlung Deutscher Drucke als Weg zu einer verteilten retrospektiven Nationalbibliothek in Gang brachte und großzügig förderte. Auch die DFG-Förderprogramme für die umfangreiche retrospektive Katalogisierung von Altbeständen verdanken ihm wesentliche Anstöße. In der DNB hat Lehmann den Bestandsaufbau der einmaligen Sammlung von Exilliteratur stark unterstützt, mit der Firma Battelle in Frankfurt/M. hat er als erster die Massenentsäuerung als Methode der Bestandserhaltung eingeführt und dann in Leipzig das Zentrums für Buchhaltung aufgebaut, dessen Leitung Wolfgang Wächter innehatte. Das Erhalten und das Zugänglichmachen von Beständen waren auch Ziele bei seinem langjährigen und manchmal nervenaufreibenden Engagement für eine Rückgabe kriegsbedingt verlagerter Bibliotheksbestände. Er leitete seit den 90er Jahren die Fachgruppe Bibliotheken der deutsch-russischen Regierungskommission. Während der Arbeit für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz kamen die verlagerten Kunstschätze noch hinzu. All das ist nur ein Teil der Verdienste von Klaus-Dieter Lehmann als Bibliothekar. Es dürfte sich schwerlich ein anderer Berufskollege aus diesen Jahren finden, der auf so vielen Gebieten des Bibliothekswesens über einen so langen Zeitraum hin soviel geleistet hat wie er. Im Vorwort zu seinem Buch mit Veränderungen in Kommissionen o Frau Claudia Holland (UB Leipzig) hat erneut den Vorsitz der Kommission für Rechtsfragen übernommen. o Als neue Mitglieder der Kommission für berufliche Qualifikation wurden Herr Daniel Fromme (als Vertreter der Bibliothekare in Ausbildung, z.zt Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz) und Herr Bernhard Tempel (TIB Hannover) berufen. dem Titel Buch, Bild und Arche. Bibliothek und Museum im 21. Jahrhundert (Berlin 2008) schreibt sein Nachfolger, Hermann Parzinger, als Stiftungspräsident sei Lehmann dem Motto gefolgt: Bode verstehen, aber nicht kopieren, das sich auf den Begründer der Berliner Museumsinsel bezieht. Es auf Lehmann selbst anzuwenden wäre kein schlechtes Motto für die Bibliothekswelt. Klaus-Dieter Lehmann hat schon viele Auszeichnungen er halten, aber keine aus der Bibliothekswelt, die ihm soviel verdankt. Unter den drei lebenden Ehrenmitgliedern des VDB ist er der einzige deutsche Bibliothekar. Er war gerührt, dankte von Herzen und versicherte, der Einsatz für Bibliotheken und für das Kulturgut Buch sei für ihn weiterhin eine Herzensangelegenheit. Wie Klaus G. Saur bei der Feier in Leipzig verriet, geht sein Engagement auch im Amt des Präsidenten des Goetheinstituts weiter: Eine der ersten Amthandlungen sei es gewesen, die Informationszentren der Goetheinstitute wieder zu Bibliotheken zu machen. VDB-Mitteilungen 2010/2 11 Vorstand und Vereinsausschuss

12 Die neuen Mitglieder im Vereinsaus schuss stellen sich vor (Wahlperiode ) Vorstand und Vereinsausschuss Dr. Ewald Brahms, seit 2006 Direktor der Universitätsbibliothek an der Stiftung Universität Hildesheim. Zuvor ab 2002 zunächst Referent für den Bereich Wissenschaftliche und Öffentliche Bibliotheken, dann Leitung des Referats Informationsmanagement und E-Learning im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Hannover. Von 1995 bis 2002 zunächst Referent, dann Programmdirektor in der Gruppe Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme der Deutsche Forschungsgemeinschaft, Bonn. Nach dem Studium der Anglistik, Germanistik, Philosophie und Pädagogik an den Universitäten in Münster, Göttingen und Boulder, Colorado habe ich meine fachpraktische Ausbildung im Bibliotheksreferendariat an der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe absolviert. Dem VDB gehöre ich seit dieser Zeit an. Im Jahre 2007 wurde ich zum stellvertretenden Vorsitzenden und im Juni 2010 zum Vorsitzenden des VDB-Regionalverbandes Nordwest gewählt. Wichtige Anliegen sind mir die Positionierung Wissenschaftlicher Bibliotheken in einer sich zunehmend verändernden Hochschullandschaft, das Zusammenwirken von Wissenschaftlichen und Öffentlichen Bibliotheken sowie die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit von VDB und BIB. Wolfgang Starke: Auf der Mitgliederversammlung am 13. März 2010 wurde ich als Vertreter des Regionalverbands Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen in den Vereinsausschuss gewählt. Seit 1992 bin ich Mitglied im VDB. Ab 1998 gehörte ich in verschiedenen Funktionen dem Vorstand des Regionalverbands an. Im März 2010 wurde ich für 2 Jahre zum Vorsitzenden des Regionalverbands gewählt. Nach dem Studium der Physik und einem Forschungsaufenthalt in Rostow am Don arbeitete ich von 1973 bis 2010 als Fachreferent an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt. Von 1980 bis 1998 nahm ich außerdem die Funktion des Stellvertretenden Direktors wahr. 1978/79 absolvierte ich das postgraduale Fernstudium Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Geboren wurde ich am in Halle (Saale); ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Im Vereinsausschuss möchte ich vor allem die Arbeit mit den Senioren unseres Verbandes unterstützen. Dr. Gerhard Stumpf, geb in Bad Kissingen, verheiratet, 2 erwachsene Töchter. Nach Studium der Germanistik und Romanistik im Schuldienst, Bibliotheksreferendariat in Würzburg und München. Seit 1986 an der UB Augsburg als Fachreferent für Germanistik; 1990 Leiter der Schlagwort-Verbundredaktion; 2004 zudem Leiter der Erwerbungsabteilung; 2007 Leiter der Abteilung Medienbearbeitung; z.zt. auch Vertreter des Bibliotheksleiters. Als langjähriges Mitglied überregionaler Gremien für Sacherschließung (derzeit Expertengruppe Sacherschließung) beteiligt an der Entwicklung von RSWK und SWD; Mitglied der Kommission für Erschließung im BVB. Daneben im Bereich Altes Buch/Sondersammlungen und als Ausbildungsleiter tätig. 12 Im VDB bin ich seit 1985 Mitglied, im Landesverband Bayern von 1986 an Delegierter für die Mitglieder aus Bayerisch- Schwaben (nach der früheren Satzung des Landesverbandes, die eine Delegiertenversammlung vorsah). Seit 2002 im Vorstand als stellvertretender Vorsitzender, seit 2008 als Schriftführer. Ich war an der Organisation mehrerer Fortbildungsveranstaltungen beteiligt. Auf der Mitgliederversammlung am wurde ich als Beisitzer in den Vereinausschuss gewählt. Mein Interesse gilt der zeitgemäßen Weiterentwicklung des Vereins zu einer attraktiven Community als Vertretung vorrangig der in wissenschaftlichen Bibliotheken, aber nicht nur dort, tätigen Profis. Wichtig sind mir die Förderung des Berufsnachwuchses, die Aktualisierung des Berufsbildes, neue Impulse zur Mobilisierung der Mitglieder und ein stärkeres Zusammenwirken vor allem mit dem BIB. Prof. Heidrun Wiesenmüller, geb in Nürnberg. Magisterstudium der Fächer Mittlere Geschichte, Anglistik und Mittellatein, danach wissenschaftliche Mitarbeiterin (Universität Erlangen), 1998 bis 2000 Referendariat (LB Oldenburg, FH Köln). Von 2000 bis 2006 war ich als Fachreferentin an der Württembergischen Landesbibliothek tätig und dort für die Arbeitstelle Landesbibliographie, die Abteilung Karten und Graphik und den Sachkatalog zuständig. Im Herbst 2006 wechselte ich an die Hochschule der Medien Stuttgart (Bachelor-Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement ) und versuche seither, auch für eher trockene Themen Begeisterung zu wecken: Die Schwerpunkte meiner Lehre sind Formal- und Sacherschließung sowie Historische Bestände. Bei meinem Engagement im VDB sind mir vor allem die Fortbildungsaktivitäten wichtig, aber ich schätze auch die Gelegenheit zu regelmäßigen Kontakten und Erfahrungsaustausch unter KollegInnen. Seit 2002 bin ich im Vorstand des Regionalverbands Südwest zunächst als Schriftführerin, seit 2008 als Vorsitzende. Als Mitglied im Vereinsausschuss möchte ich nun auch auf der Bundesebene Impulse für eine lebendige und zeitgemäße Vereinsarbeit geben. Ein besonderes Anliegen ist mir die Weiterentwicklung unseres Verhältnisses zum BIB, in dem ich ebenfalls Mitglied bin. Als jemand, der selbst angehende Bachelor-Bibliothekare ausbildet, wünsche ich mir, dass wir hier bald zu neuen Formen und Strukturen kommen zum Vorteil unserer Mitglieder und des deutschen Bibliothekswesens insgesamt. Dr. Dirk Wissen, geb. in Münster in Westfalen, seit 2008 Direktor der Stadt- und Regionalbibliothek Frankfurt (Oder). Studium in Berlin, Hamburg und Wien Bibliotheksexamen an der FH Hamburg. Nach freiberuflichen Tätigkeiten in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und den Berliner Stadtbibliotheken, zwischen den Jahren 2000 bis 2008 in der Stadtbücherei Würzburg tätig. Meine mehrjährige Berufspraxis, zunächst in Berlin und Würzburg und heute in Frankfurt (Oder), konzentriert sich auf die Konzeption von Bildungs- und Kulturprojekten im Veranstaltungsbereich und in Kooperationen mit Bildungsund Kultureinrichtungen unter betriebswirtschaftlichen VDB-Mitteilungen 2010/2

13 Gesichtspunkten. Schwerpunkte meiner Arbeit sind die Lese- und Literaturförderung sowie die Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz. In Kooperationen mit Bildungs- und Kulturpartnern und in der Veranstaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit lege ich neben den üblichen Direktionsaufgaben derzeit in Frankfurt (Oder) meine Hauptaufgabenfelder. Mein aktuelles Projekt ist die Koordination der Fernsehsendung Wissen trifft... Das Kulturgespräch an der Oder, eine literaturvermittelnde Kulturveranstaltung der Bibliothek sowie das Autorentreffen regionaler Schriftsteller. Meine berufsbegleitende bibliothekswissenschaftliche Dissertation mit dem Titel Zukunft der Bibliographie Bibliographie der Zukunft, die ich an der Wiener Universität bei Prof. Dr. Schmidt-Dengler verteidigte, bezieht sich auf die Disziplinen der (inter-)nationalen Informations- und Kommunikationstechniken. Zudem bin ich derzeit Mitautor an Artikeln für das Lexikon der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, herausgegeben von Prof. Dr. Stefan Gradmann und Prof. Dr. Konrad Umlauf. Die Lernende Bibliothek 2009 / La biblioteca apprende 2009: Tagung in Chur war ein großer Erfolg Dr. Wilfried Sühl-Strohmenger, UB Freiburg Nunmehr zum vierten Mal fand die internationale Fachtagung Die Lernende Bibliothek / La biblioteca apprende statt, dieses Mal vom 6. bis 8. September 2009 in der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur. Rund 200 Teilnehmer(innen) waren gekommen, um sich dem immer brisanteren Thema des Plagiarismus im Kreise der Kolleg(inn)en aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz zu widmen. Die veranstaltenden Verbände BIS (Bibliothek Information Schweiz), BIB (Berufsverband Information Bibliothek, Deutschland), VDB (Verein Deutscher Bibliothekare e.v., Deutschland), VÖB (Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare), bvö (Büchereiverband Österreich), bvs (Bibliotheksverband Südtirol) und AIB (Associazione Italiana Biblioteche, Sektion Trentino-Alto Adige) konnten also mit dem Zuspruch sehr zufrieden sein, nicht weniger die örtlichen Organisatoren aus dem Arbeitsbereich Informationswissenschaft und dem Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft (SII) an der HTW Chur. Dem Team um Gabi Schneider und Professor Robert Barth gebührt großer Dank und hohe Anerkennung für den perfekten Ablauf der Tagung in der reizvollen Umgebung der alten Stadt Chur und des Kantons Graubünden. In seinem Eröffnungsreferat mit dem Titel Plagiat als Massenphänomen? Gegenstrategien von Informationswissenschaft und Bibliothekswesen umriss der auf diesem Gebiet ausgewiesene Experte Professor Gerhard Fröhlich (Universität Linz) die zentralen Aspekte und Herausforderungen der Tagungsthematik und sprach einige Hintergründe und Maßnahmen der Plagiatsbekämpfung an. Häufig käme das Plagiieren (wie auch das Ghostwriting) beim Abfassen von Dissertationen vor, bis hin zur Bestellung maßgeschneiderter Term Papers oder zum Kauf echter Diplome renommierter amerikanischer Universitäten. In Linz sei an der Universität eine Agentur für wissenschaftliche Integrität gegründet worden, zudem gäbe es Antiplagiatsoftware und teilweise bestünden auch rechtliche Bestimmungen wie in Österreich. Jedoch seien dort gemäß Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs die Hochschullehrer nicht verpflichtet, nach Plagiaten zu fahnden. Die auf dem Markt erhältliche Antiplagiatsoftware hält Fröhlich für wenig wirksam, weil sie in ihren Möglichkeiten begrenzt sei und keine Paraphrasierungen erkenne. Die Studierenden stünden unter dem enormen Druck, mit ihrer Abschlussarbeit schnell fertig werden zu müssen und seien deshalb anfällig für das Plagiieren. Fröhlich sieht die wirksamste Prävention darin, den Studierenden den Spaß am Schreiben beizubringen (Schreibtraining), ihre Informationskompetenz zu verbessern, Kurse für Informationsethik anzubieten und auf allen Publikationsgebieten für radikale Öffentlichkeit zu sorgen. Auf jeden Fall sollten sich Bibliotheken bei der Bekämpfung und vor allem bei der Prävention von Plagiarismus aktiv einbringen, insbesondere im Rahmen der Einführungskurse zur Informationskompetenz. Die 23 in Chur gehaltenen Vorträge sind unter dem Titel Die Lernende Bibliothek 2009: Wissensklau, Unvermögen oder Paradigmenwechsel? Plagiate als Herausforderung für Lehre, Forschung und Bibliothek als Schrift Nr. 33 der Churer Schriften zur Informationswissenschaft online frei zugänglich ( Bibliothek2009.pdf). Nach Auffassung Roland Geubels (Bibliothek der Hochschule für Angewandte Wissenschaften /FH Würzburg-Schweinfurt) erleichtern das Internet und die E-Ressourcen den Plagiarismus. Die Ursachen für Plagiarismus seien Oberflächlichkeit, abnehmendes Unrechtsbewusstsein, Faulheit, Desinteresse, Zeitmangel, kein Interesse an Einzelautorschaft, und dies sei nicht beschränkt auf Schüler und Studierende. An der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt sei eine Bestandsaufnahme erarbeitet und ein Qualitätsausschuss eingerichtet worden. Die Bibliothek könne insofern einen Beitrag in der Hochschule leisten, als sie durch die Förderung von Informationskompetenz vorbeugend tätig werden und Software zur Erkennung von Plagiaten beschaffen könne. Nando Stöcklin vom Zentrum für Bildungsinformatik in Bern referierte über die Glaubwürdigkeit von Wikipedia-Inhalten VDB-Mitteilungen 2010/2 13 Vorstand und Vereinsausschuss

14 Vorstand und Vereinsausschuss und die Rolle der Bibliotheken bei der Beurteilung der Verlässlichkeit jener Inhalte. Sie könnten demnach wesentlich aktiver als bisher daran mitwirken, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene kompetenter mit Wikipedia umgehen und insofern auch nicht gedankenlos aus Wikipedia plagiieren. Mit Blick auf die Unterrichtspraxis der schweizerischen Mittel- und Berufsfachschulen schilderte Martin Ludwig vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt in Zürich konkrete Ansätze der Plagiatsprävention mithilfe des Webinterface <www. copy-stop.ch>. Insgesamt 84 Schulen der Sekundarstufe II aus der Deutschschweiz beteiligen sich daran, rund Lehrkräfte verfügen über einen persönlichen Zugang zu copy-stop, mit dem bislang bereits mehr als Plagiatsprüfungen von Abschlussarbeiten vorgenommen wurden. Wie Schweizer Hochschulen mit dem Plagiatsproblem umgehen, stellte Professor Urs Dahinden von der HTW Chur auf Basis einer von einem Untersuchungsteam der HTW durchführten Online-Befragung bei 21 Plagiatsverantwortlichen Schweizer Hochschulen vor. Man konzentriert sich noch sehr stark auf die Repression (Reglemente) und die Technik (Plagiatssoftware), weniger auf die Plagiatsprävention. Einen Überblick über die am Markt erhältliche Plagiatserkennungssoftware und deren Qualität bot Bernard Bekavac von der HTW Chur und dem Schweizerischen Institut für Informationswissenschaft. Etwa 30 Systeme hat die Churer Forschungsgruppe ermitteln können. Die Auswahl aus diesem Angebot hängt auch davon ab, für welche Zwecke die Software an der Hochschule eingesetzt werden soll: Überprüfung aller Arbeiten, Überprüfung aller studentischen Arbeiten, Überprüfung nur der wichtigen studentischen Arbeiten, Stichprobenkontrolle, Kontrolle auf Verdachtsfall, angeordnete Selbstkontrolle durch Studierende oder freiwillige Selbstkontrolle durch Studierende. Die Grenzen der Plagiatserkennungssoftware seien darin zu sehen, dass sie das Plagiieren generell nicht verhindern könne, sondern dass man die Konsequenzen des Plagiierens aufzeigen und Kompetenzen eines sauberen wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln müsste. Eine Möglichkeit der Bibliotheken dem Plagiarismus vorzubeugen, besteht darin, bereits im schulischen Raum die notwendigen Kompetenzen beim Umgang mit Medien und mit Information zu vermitteln, wie dies beispielsweise an der Handelsoberschule Bruneck/Südtirol geschieht. Andrea Baumgartner stellte das dort initiierte Projekt eines Mediotheks-Führerscheins vor, das auch ein Training des korrekten Umgangs mit fremdem geistigen Eigentum umfasst. Detlev Dannenberg (Hamburg) hält in das Curriculum der Schulen und Hochschulen fest integrierte Kurse wie Fit für die Facharbeit und Fit für die Bachelorearbeit für 14 am besten geeignet, um Grundlagen des Zitierens und des Umgangs mit fremdem geistigen Eigentum zu vermitteln. Ein ähnliches Ziel verfolgt auch die Universitätsbibliothek der Freien Universität Bozen, über deren Kursangebot zur Informationskompetenz und zur Plagiarismus-Prävention Ilaria Miceli referierte. Lydia Bauer und Nadja Böller (HTW Chur) präsentierten die Ergebnisse einer Studie an Deutschschweizer Fachhochschulen, die untersuchte, welche Informationskompetenzinhalte bereits planmäßig in die Curricula integriert sind. Als Grundlage dienten für den Bereich der Universitäten die bekannten Big6Skills von Eisenberg/Berkowitz, für den Bereich der Fachhochschulen die ACRL-Standards der Information Literacy und für die Pädagogischen Hochschulen das DYMIK-Modell von Benno Homann sowie die Module der UNESCO-Publikation Media Education A KIit for Teachers, Students, Parents, and Professionals. Am stärksten nachweisbar ist die Informationskompetenz demnach in den Curricula der Fachhochschulen. Weitere Beispiele der Integration des Plagiarismusthemas in Kursangebote der Hochschulbibliotheken trugen Markus Malo (UB Stuttgart), Samuel Weibel (Hochschule der Künste Bern), Fabian Franke (UB Bamberg) für den Bayerischen Bibliotheksverbund, Naoka Werr (UB Regensburg) und Bernd Juraschko (UB der TU Chemnitz) vor. Christian Fuhrer (Hauptbibliothek der Universität Zürich) zeigte schließlich die Möglichkeiten von Online-Repositorien am Beispiel von ZORA (Zurich Open Repository and Archive) auf. Es lässt sich zwar technisch recht einfach aus dem Textreservoir eines Repositoriums plagiieren, jedoch ist es genauso unkompliziert, Texte aus Repositorien aufzufinden, beispielsweise mithilfe der Software Docoloc. Repositorien tragen nach seiner Auffassung deshalb zur wissenschaftlichen Transparenz bei und wirken Plagiaten insofern eher entgegen. So eröffnete die Churer Tagung vielseitige Einblicke in das Problem des Plagiarismus und die Ansätze, die sich den Bibliotheken bei der Prävention und der Bekämpfung bieten. Die angenehme Konferenzatmosphäre in der HTW Chur sowie der Festabend boten einen sehr guten Rahmen für den weiteren internationalen Austausch nicht nur zum Tagungsthema. Die nächste Lernende Bibliothek wird 2011 wiederum in Bozen stattfinden, wo die Tagung 2003 ihren Anfang genommen hatte. VDB-Mitteilungen 2010/2

15 VDB-Mitgliederstatistik und Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit Auszug aus einem Kurzvortrag auf der Jahreshauptversammlung des VDB in Leipzig 2010 Dr. Steffi Leistner, Bibliothek der Westsächsischen Hochschule Zwickau Demographische Erhebung und Zielstellung Im Auftrag von Vorstand und Vereinsausschuss wurde eine statistische Untersuchung der demographischen Struktur der Mitglieder des Vereins Deutscher Bibliothekare e.v. durchgeführt. Die Erhebung erfolgte Ende Dezember 2009 nach Jahrgangsstufen in Schritten von fünf Jahren. Aus den Daten wurden Aussagen zur Zusammensetzung und zu möglichen Aktivitäten zur weiteren Belebung der Arbeit des VDB gezogen. Ziel ist es, unseren Verein sowohl für ältere Mitglieder als auch für Berufsanfänger noch attraktiver zu gestalten und die Zusammenarbeit zwischen den Generationen zu festigen. Im Folgenden werden die Ergebnisse präsentiert, Schlussfolgerungen gezogen und Vorschläge unterbreitet. VDB-Mitglieder nach Jahrgängen (absolut) VDB - Mitglieder nach Jahrgängen (in Prozent) Die stärkste Mitgliedergruppe stellen erwartungsgemäß die Jahrgänge mit 58%. Den zweitgrößten Mitgliederanteil stellen die Jahrgänge mit 38%. Den geringsten Anteil stellen die Jahrgänge mit 4%. Die Gruppe der Senioren bzw. rentennahen Jahrgänge ist allein durch 613 Mitglieder vertreten. VDB-Mitteilungen 2010/2 15 Vorstand und Vereinsausschuss

16 Vorschläge und Anregungen zur Diskussion Seniorenkompetenznetzwerk: o soziale Netzwerke pflegen o verstärkte Einbindung in regionale Angebote o Erfahrungsaustausch über die regionalen Landesverbände hinaus o Plattform bieten, Ansprechpartner finden Mentoring-Programm: o Bibliotheksleiter a.d., Fachreferenten geben ihre Erfahrungen weiter o neue Entwicklungen in Diskussion und Anwendung z.b. Bibliothek 2.0, Zukunftsmodelle, Bibliotheksbau, Personalfragen o Diskussionsforen zwischen Erfahrungsträgern und Berufsanfängern Dies sind erste Überlegungen, die vom Vorstand des VDB und im Vereinsausschuss diskutiert wurden. Vorstand und Vereinsausschuss sind gespannt auf Ihre Reaktionen und Vorschläge, die Sie bitte direkt an den Vorstand richten. Freistaat Bayern beschließt neues Laufbahnrecht Vorstand und Vereinsausschuss 16 Kurz nach Redaktionsschluss dieser VDB-Mitteilungen hat der Bayerische Landtag am das Gesetz zum neuen Dienstrecht in Bayern beschlossen (Bayer. Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 15 vom , S ). Es soll zum in Kraft treten und enthält u.a. das neu gefasste Laufbahnrecht. Einige seiner Grundsätze dürften über die Landesgrenzen hinweg interessant sein. Das Laufbahnrecht wird in Bayern nicht wie bisher durch Verordnungen (für einzelne Laufbahnen, für das Beurteilungswesen etc.) geregelt sein, sondern durch ein einziges Leistungslaufbahngesetz (LlbG; a.a.o., S ). Dieses Gesetz fasst die gewohnten Beamtenlaufbahnen des einfachen, des mittleren, des gehobenen und des höheren Dienstes zu einer einzigen Leistungslaufbahn zusammen. Sie umfasst vier Qualifikationsebenen, die den bisherigen Laufbahnen entsprechen. Der höhere Dienst wird dadurch zur Leistungslaufbahn der 4. Qualifikationsebene. Den Aufstieg aus den anderen Qualifikationsebenen soll ein System der modularen Qualifizierung erleichtern. Die sehr große Anzahl bisheriger Fachlaufbahnen, darunter der Bibliotheksdienst, wird zu 6 Fachlaufbahnen zusammengeführt. Der Bibliotheksdienst geht in der neuen Fachlaufbahn Bildung und Wissenschaft auf. Als Vorbildung für den Einstieg auf der 4. Qualifikationsebene ist für Regelbewerber künftig auch ein Masterabschluss möglich. Die Ausbildung erfolgt weiterhin im Beamtenverhältnis auf Widerruf, dauert unverändert zwei Jahre und wird durch die Qualifikationsprüfung für die Fachlaufbahn Bildung und Wissenschaft (bisher: Staatsprüfung für den höheren Bibliotheksdienst) abgeschlossen. Der Vorbereitungsdienst kann wie bisher auf fachbezogene Schwerpunktbereiche beschränkt werden. Eine bibliotheksbezogene Ausbildung und der entsprechende Nachweis im Prüfungszeugnis werden also weiterhin möglich sein. Ulrich Hohoff VDB-Mitteilungen 2010/2

17 Kommissionen Geschichtswissenschaften im Herzen Europas Fortbildungsveranstaltung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Geschichtswissenschaften, Universitätsbibliothek Freiburg, 12./13. April 2010 Dr. Marcus Schröter, UB Freiburg An der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. hat am 12. und 13. April 2010 die Kommission für Fachreferatsarbeit eine Fortbildungsveranstaltung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Geschichtswissenschaften ausgerichtet. Nachdem die letzte Veranstaltung in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung 2007 in Bonn stattgefunden hat, war es nun wieder einmal Zeit, eine neue Zusammenkunft der das Fach Geschichte an wissenschaftlichen Bibliotheken betreuenden Kolleginnen und Kollegen zu organisieren. Freiburg bietet sich für die Geschichtswissenschaften an, weil diese nicht nur an der Universität insgesamt traditionell ausgezeichnet aufgestellt sind und durch das hervorragende Abschneiden im aktuellen CHE-Hochschulranking bestätigt wurden, sondern gleichermaßen im Rahmen des Fächerspektrums an der Universitätsbibliothek besonderes Gewicht besitzen. Ferner ermöglicht die begünstigte Lage im Dreiländereck Deutschland Schweiz Frankreich, nicht nur bibliothekarisch über die Grenze zu schauen, sondern auch Charakteristika der Geschichtswissenschaften jenseits der Grenzen kennen zu lernen. Insbesondere die südwestdeutsche Landesgeschichte ist in vielfältiger Weise eingebettet in die Geschichte des Elsass oder der Nordschweiz. Es traf sich gut, dass die Zweiten Schweizerischen Geschichtstage vom Kommissionen VDB-Mitteilungen 2010/2 17

18 Kommissionen 4. bis 6. Februar 2010 an der Universität Basel ebenfalls dem Thema Grenzen gewidmet waren. Ein besonderer Erfolg der Tagung lag darin, dass zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz und aus Österreich nicht nur als Gäste teilnahmen, sondern auch als Referenten aktiv mit gestalteten. Die Konferenz widmete sich in vier Sektionen aktuellen Fragen rund um das Fachreferat Geschichte, ohne dabei den besonderen Zuschnitt der Freiburger Geschichtswissenschaften zu vernachlässigen. Dieses Konzept wurde damit belohnt, dass die ursprünglich erwartete Teilnehmerzahl bei weitem übertroffen wurde. Im Themenkreis I Sondersammelgebiet Geschichtswissenschaften, Virtuelle Fachbibliotheken, digitale Angebote machten für den Bereich Allgemeine Geschichte Gregor Horstkemper und Dr. Andrea Kölbl - als Vertreter des Sondersammelgebietes an der Bayerischen Staatsbibliothek - den Auftakt der Tagung in ihrem Vortrag Aktuelles aus dem Sondersammelgebiet Geschichtswissenschaften. Besonders interessant waren die Ausführungen zum Thema Elektronisches Publizieren und zur Virtuellen Fachbibliothek Romanischer Kulturkreis Vifarom, die jüngste der von der Bayerischen Staatsbibliothek betriebenen Virtuellen Fachbibliotheken. Für Freiburg ist die Vifarom von besonderem Interesse nicht nur wegen der Forschungsschwerpunkte zur Geschichte des Romanischen Westeuropa (Lehrstuhl Professor Dr. Jörn Leonhard), sondern natürlich auch wegen des Frankreichzentrums. Robert Zepf als Vertreter der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz und von Clio-online berichtete in seinem Beitrag Clio-online: Entwicklungsstand und Perspektiven unter anderem nicht nur über die neue Organisationsform von Clio-online als eingetragener Verein, sondern stellte neue Angebote vor wie Docupedia-Zeitgeschichte, das Online-Nachschlagewerk zu zentralen Begriffen, Konzepten, Forschungsrichtungen und Methoden der zeithistorischen Forschung. 1 Der nächste Schwerpunkt betraf das Mittelalter: Dr. Dieter Rübsamen von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Arbeitsstelle der Regesta Imperii) betreut die Literaturdatenbank, die im deutschsprachigen Bereich zu einem der wichtigsten bibliographischen Arbeitsinstrumente für Mittelalterhistoriker gehört und genau diese behandelte sein Vortrag Regesta Imperii: Quellen- und Literaturdatenbanken Werkzeuge für Forschung, Lehre und Studium des europäischen Mittelalters. Insbesondere innerhalb der an der Universitätsbibliothek Freiburg durchgeführten Schulungen für Studierende der mittelalterlichen Geschichte steht neben der International Medieval Bibliography die RI-Literaturdatenbank im Zentrum. Mit diesem Vortrag über eine zentrale Quellen- und Literaturdatenbank zur Geschichte des Mittelalters wurden die Konferenzteilnehmer auf die beiden nachfolgenden Beiträge eingestimmt, die die mittelalterliche Geschichte Freiburgs und des Südwestens in den Blick nahmen. Den Themenkreis II Geschichtswissenschaft im Dreiländereck: Deutschland Frankreich Schweiz hat in einem fachwissenschaftlichen Vortrag Prof. Dr. Thomas Zotz über Aktuelle Forschungen zur südwestdeutschen Landesgeschichte eröffnet. Hier wurden nicht nur Besonderheiten der Geschichte der Region thematisiert, sondern zugleich konkrete Projekte des Historischen Seminars vorgestellt. Prof. Zotz, der im SS 2010 sein letztes Semester an der Universität Freiburg lehrt, hat die Freiburger Landesgeschichte wie kein anderer in den vergangenen Jahrzehnten geprägt und zu ihrem hohen Ansehen beigetragen. Der letzte Vortrag des ersten Konferenztages war ein besonderer Höhepunkt: Prof. Dr. Dieter Speck, der Leiter des Universitätsarchivs, führte durch das Uniseum und ließ die Geschichte der Albert-Ludwigs Universität im Kontext der Geschichte der Stadt Freiburg und nicht zuletzt im Rahmen der südwestdeutschen Landesgeschichte lebendig werden. So gelang es durch die beiden letzten Beiträge, den Konferenzteilnehmern eine plastische Vorstellung der Stadt Freiburg sowie Charakteristika des Forschungsprofils der Universität in Bezug auf die mittelalterliche Geschichte zu vermitteln. Der offizielle Teil des ersten Konferenztages endete im historischen Gebäude der Universität Freiburg und klang aus beim gemeinsamen Abendessen im Angesicht des Freiburger Münsters. Der nächste Vormittag begann mit dem Themenkreis III, Über die Grenze geschaut - Bibliothekarisches und Bibliographisches aus der Schweiz. Der besondere Charme des ersten Vortrages Traditionen und Konzepte des Fachreferates in der Schweiz zum Beispiel Basel bestand darin, dass der alte und der neue Inhaber der Stelle gemeinsam auftraten: Dr. Franz Gschwind war 28 Jahre als Fachreferent in Basel tätig und gerade in den Ruhestand verabschiedet worden, nicht ohne seinen Nachfolger, Dr. David Tréfás, persönlich eingearbeitet zu haben. Unter anderem wurden in diesem Beitrag Paradigmenwechsel im Schweizer Fachreferat deutlich, die auch in Deutschland den Berufsalltag zunehmend prägen: Die auf der Grundlage solider Fachkompetenz immer strengere Kriterien notwendig machende Literaturauswahl, insbesondere in Zeiten der Engpässe im Haushalt, sowie die Forderung des Engagements in der Vermittlung der immer differenzierteren Ressourcen im Rahmen von Lehrveranstaltungen. Dieses im engeren Sinne bibliothekarische Thema wurde durch ein bibliographisches ergänzt: Karin von Wartburg von der Schweizerischen Nationalbibliothek Bern stellte die wichtige und traditionsreiche Bibliographie der Schweizergeschichte (BSG) vor, die seit 1914 gedruckt erscheint und inzwischen auch als Online-Datenbank zur Verfügung steht. Die Bibliographie berücksichtigt neben grauer Literatur auch Lizentiats- und Masterarbeiten sowie digitale Dokumente, allerdings keine Zeitungsartikel. Die formale Erschließung folgt einer leicht angepassten Version der AACR2, die sachliche Erschließung einer eigenen Klassifikation mit eigenen Schlagwörtern. Im Rahmen des Projektes Profondeur wird die Bibliographie der Schweizergeschichte gegenwärtig intensiv weiter entwickelt, wozu unter anderem die Retrokatalogisierung sowie Digitalisierung und OCR-Erfassung der älteren Bände gehört. Ihre Einbindung in Suchportale soll dieses wichtige Instrument für Forschungen zur Geschichte der Schweiz weltweit bekannter machen. VDB-Mitteilungen 2010/2

19 Für den abschließenden Themenkreis Breite oder Spitze? Breite und Spitze!! Die Bibliothek zwischen studentischer Grundversorgung und Unterstützung wissenschaftlicher Exzellenz wurde erneut die Grenze in die entgegengesetzte Richtung überquert. Im Zentrum standen die Vorträge über das Projekt der Tutorenwerkstatt für Studierende der Geschichte im Grundstudium: Ein Kooperationsprojekt des Historischen Seminars der Universität mit der Universitätsbibliothek Freiburg von Dr. Nicola Eisele und Dr. Marcus Schröter sowie über die Rolle der Freiburger Geschichtswissenschaft im Kontext der Exzellenzförderung mit dem Vortrag des Freiburger Historikers und Direktors der School of History, Prof. Dr. Jörn Leonhard, und des Rostocker Historikers Prof. Dr. Markus Völkel, der gegenwärtig als Senior Fellow im FRIAS forscht, Exzellente Forschung exzellente Bibliothek: Erwartungen der Spitzenforschung an eine wissenschaftliche Bibliothek. Mit dieser bewusst provokanten Formulierung des ja nicht immer einfachen Spagates einer wissenschaftlichen Bibliothek sollten einerseits Fragen der Kooperation zwischen Forschung und Lehre an der Universität mit dem Fachreferat Geschichte am Beispiel eines neuen Konzepts bei der Vermittlung geschichtswissenschaftlicher Informationskompetenz konkretisiert werden. Andererseits stellt der Status der Universität Freiburg als Exzellenzuniversität mit der School of History am Freiburg Institute of Advanced Studies (FRIAS) besondere Anforderungen an die bibliothekarische Unterstützung der Spitzenforschung im Bereich der Geschichtswissenschaft. Im Beitrag über die von der Freiburger Historikerin Dr. Nicola Eisele geleitete Tutorenwerkstatt wurde die zwar sehr arbeitsintensive, aber höchst effiziente Kooperation zwischen dem Fachreferat Geschichte und dem Historischen Seminar vorgestellt. Im Historischen Seminar leiten etwa 30 hoch qualifizierte Tutoren die einzelne Proseminare begleitenden Vertiefungskurse. Innerhalb dieser findet bereits seit einigen Semestern auch eine entsprechende Veranstaltung des Fachreferenten Geschichte statt. Diese ist streng bezogen auf eine Epoche und behandelt die bibliothekarischen Ressourcen passgenau für das jeweilige Seminarthema. Um den jeweils allgemeinen Teil für diejenigen Studierenden, die noch keine andere Veranstaltung des Fachreferenten Geschichte besucht haben, möglichst ohne Redundanzen zu gestalten, soll künftig für alle Erstsemester eine allgemeine, neunzigminütige Einführungsvorlesung in die Grundlagen der wissenschaftlichen Arbeit mit Bibliotheken verpflichtend angeboten werden, um im jeweiligen epochenspezifischen Proseminartutorat ausschließlich die vielfältigen bibliothekarischen Ressourcen wie Spezialdatenbanken, Volltextdatenbanken, Bilddatenbanken und Virtuelle Fachbibliotheken behandeln zu können. Diese sind erfahrungsgemäß weitgehend unbekannt selbst bei den Tutoren, bei denen es sich um fortgeschrittene, sehr erfahrene Studierende handelt. Der für dieses Konzept entwickelte Online-Test Basiswissen Bibliothek, der von den Studierenden nach der Einführungsvorlesung vor dem Proseminartutorat zu bearbeiten sein wird, wurde vorgestellt ein schönes Ergebnis ist, dass dieser gegenwärtig sogar in Kiel und Düsseldorf getestet wird. In der Dokumentation der Schulungsaktivitäten der Universitätsbibliothek Freiburg auf dem Portal wurden 2009 im Fachreferat Geschichte insgesamt 54 Veranstaltungen allein im Rahmen der Proseminartutorate abgehalten das sind 14,52% des Gesamtvolumens an fachwissenschaftlichen Schulungen an der Universitätsbibliothek Freiburg. Im WS 2009/2010 wurden im Fachreferat Geschichte 32 Lehrveranstaltungen für insgesamt 525 Studierende abgehalten. Prof. Dr. Jörn Leonhard stellte in seinem anschließenden Beitrag das Konzept des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) und insbesondere die School of History vor. Wie die rege Diskussion im Anschluss zeigte, traf das Freiburger Konzept der Etablierung eines Raumes für Spitzenforschung auf große Resonanz unter den Konferenzteilnehmern. Ohne eine hervorragend ausgestattete Bibliothek, so Leonhard, sei der hohe Anspruch von FRIAS nicht einzulösen. Der Kooperation mit der Universitätsbibliothek komme daher eine besondere Bedeutung zu. Konkretisiert wurden die Erwartungen eines Wissenschaftlers, der für seine Forschungen insbesondere auch auf historische Sammlungen angewiesen ist, im Beitrag von Prof. Dr. Markus Völkel, der als Senior Fellow in der School of History forscht. Prof. Völkel formulierte seine Erwartungen an eine wissenschaftliche Bibliothek sehr dezidiert, indem er auch von normalen Universitätsbibliotheken, die natürlich insbesondere für die breit aufgestellte Literaturversorgung aller Studierenden zuständig sind, erwartet, dass sie sich ihres Charakters als Forschungsbibliotheken ebenfalls bewusst blieben. Auch wenn sie von ihren Sammlungen und ihrer Infrastruktur nicht mit Wolfenbüttel, Weimar oder Gotha unmittelbar vergleichbar seien, so besitzen Universitätsbibliotheken doch in der Regel auch Bestände, die ihre ganz individuelle Geschichte widerspiegeln. Daher müsse gerade vom wissenschaftlichen Dienst in Universitätsbibliotheken erwartet werden, dass dieser sich nicht nur mit den eigenen Sammlungen, insbesondere auch mit den historischen, beschäftige, sondern auch aktiv die universitäre Forschung und Lehre unterstütze und das nicht nur im Kontext einer Einrichtung wie FRIAS. Prof. Völkel appellierte eindringlich, dass eine Universitätsbibliothek insbesondere als Umgebung für historisch orientierte Forschung und Lehre sich nicht nur mit der Zielsetzung einer ubiquitären Verfügbarkeit insbesondere digitaler Ressourcen in ihrer historisch gewachsenen Individualität nivellieren lassen sollte dadurch gerate sie in reale Gefahr von Austauschbarkeit. Mit diesen Überlegungen, die die Rolle wissenschaftlicher Bibliotheken im digitalen Zeitalter aus dem Blickwinkel historisch orientierter Forschung thematisierten, endeten zwei Tage voller anregender Vorträge und Diskussionen. Ermutigend war insbesondere die Resonanz der Schweizer Kolleginnen und Kollegen, die ihr großes Interesse an einer möglichst bald zu wiederholenden Konferenz für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Geschichtswissenschaften vortrugen, da es in der Schweiz kein vergleichbares bibliothekarisches Forum gebe. So dürfen sich die Kommission für Fachreferatsarbeit und die Universitätsbibliothek Freiburg über eine hervorragende Evaluation der Konferenz freuen. VDB-Mitteilungen 2010/2 19 Kommissionen

20 Kommissionen Fortbildung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Pädagogik in Mülheim/Ruhr am und Oliver Schoenbeck, BIS Universität Oldenburg Die letzte zentrale Fortbildung für Fachreferenten der Pädagogik fand vor mittlerweile zwei Jahren statt, nachdem es davor viele Jahre gar keine Angebote gegeben hatte. Dass der Bedarf groß ist, zeigte auch diesmal die Runde von knapp 30 Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Republik und dem deutschsprachigen Ausland. Die letzte Fortbildung fand an der DNB in Frankfurt statt und war ein Heimspiel für das DIPF Deutsches Institut für Internationale pädagogische Forschung, das ausführlich über sein Datenbankangebot berichtete, aber auch Rede und Antwort stand bei Fragen und Anregungen. Die diesjährige Fortbildung am und 1.6. wurde von Ulrike Scholle und Renke Siems organisiert. Tagungsort war die Wolfsburg in Mülheim an der Ruhr, ein katholisches Tagungszentrum am Stadtrand mit angenehmer Atmosphäre, halb im Wald gelegen, das dem Klischee vom grünen Ruhrgebiet alle Ehre machte. Das inhaltliche Angebot war diesmal breiter gestreut und bot für alle Interessenlagen interessante Anknüpfungspunkte. Die eigentliche Fortbildung war eingerahmt von Führungen durch die Universitätsbibliotheken in Duisburg und Essen. Die Universität Duisburg-Essen ist seit der Fusion der beiden Standorte im Jahr 2003 mit ca Studierenden eine der größten der Bundesrepublik und steht damit vor besonderen Herausforderungen bei der Informationsversorgung. Ulrike Scholle bot hier interessante Einblicke in den Nutzungsbetrieb des verteilten Systems. Berichte aus der Wissenschaft Drei Vorträge an den zwei Tagen wurden von Fachwissenschaftlern bestritten, die über den aktuellen Stand der Erziehungswissenschaften berichteten. Albrecht Wacker von der Universität Tübingen stellte die Empirische Wende in den Erziehungswissenschaften dar. Die empirische Bildungsforschung ist spätestens seit PISA in aller Munde. Wacker bot jedoch einen differenzierten Überblick sowohl über die Entwicklung der Bildungsforschung in den letzten Jahrzehnten wie auch der aktuellen Methoden und Handlungsfelder. Es ist eine Abkehr von der geisteswissenschaftlichen Pädagogik hin zu sozialwissenschaftlichen Methoden festzumachen. Dies bezieht sich sowohl auf die Mikroprozesse des Lehrens und Lernens als auch in der Allgemeinen Didaktik auf alle Stufen des Bildungssystems. Im Fachreferat ist dies natürlich direkt für die Literaturauswahl relevant, einiges an Standardliteratur teilt sich das Fach schon seit einiger Zeit mit den Sozialwissenschaften, wenn es um die qualitative und quantitative Forschung geht. 20 Den zweiten Beitrag aus der Wissenschaft lieferte Hans- Joachim von Olberg, Studiendekan des Fachbereichs Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Universität Münster. Er sprach über die Folgen der Bologna-Reform für die Lehramtsstudiengänge. Neben den bekannten, eher formalen, Auswirkungen auf die Studiengänge Anwesenheitspflicht, Zunahme der Prüfungen, ECTS-System stellte von Olberg auch heraus, was die Bologna-Reform inhaltlich für die Lehramtsausbildung bedeutet, nämlich dass die Wechselbeziehung zwischen pädagogischem Theorie-Wissen und Erfahrungs-Wissen stärker in den Focus der reformierten Lehrerbildung rückt. Dies passt einerseits zur empirischen Wende, weil in den Master-Abschlüssen als Ersatz für das Erste Staatsexamen in Zukunft wahrscheinlich näher an der Schulpraxis geforscht werden wird. Andererseits bedeutet der höhere Stellenwert der Praxis, dass das zugrunde liegende Fachwissen stärker in Form von Basisliteratur verlangt werden wird, die es auch schon in großer Zahl in direktem Zuschnitt für die Bachelor-/Masterstudiengänge gibt. Diese Tendenz werden die Fachreferate direkt zu spüren bekommen. Von Olberg sah für die wissenschaftlichen Bibliotheken auch ein wachsendes Interesse von Schülern und Lehrern, da der Stellenwert der wissenschaftlichen Propädeutik durch die weit verbreiteten Facharbeiten deutlich gewachsen ist. Man könnte sagen, dass die Schule sich in einem Maße auf das Studium zubewegt, wie dieses zunehmend verschult. Auf von Olberg folgte Roderich Henrÿ vom Georg-Eckert- Institut für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig. Als langjähriger Mitarbeiter des GEI lieferte er einen Überblick über Geschichte und Aufgaben des Hauses, das den meisten Kollegen, die mit Bibliothek und Pädagogik gleichermaßen zu tun haben, ein Begriff sein sollte. Henrÿ gab vor allem einen spannenden Einblick in aktuelle erziehungswissenschaftliche Forschung und konnte auch über deren Einfluss auf die Gestaltung von Bildung in der Bundesrepublik berichten. Das Georg-Eckert-Institut wartet derzeit nach einer entsprechenden Empfehlung des Wissenschaftsrats auf die Aufnahme in die Leibniz-Gesellschaft, was seinen Stellenwert in der deutschen Bildungslandschaft unterstreicht. Schließlich stellte Henrÿ eine virtuelle Forschungsumgebung vor edumeres.net, die gezielt die Interessen der Fachgemeinschaft bedient, die sich international im Bereich der Educational Media Research bewegt. Berichte aus der (bibliothekarischen) Praxis Neben dem Fokus auf die Fachwissenschaft wurden in zwei Vorträgen Schlaglichter auf die universitäre und bibliothekarische Praxis geworfen. Anke Petschenka von der E-Competence Agentur der Universität Duisburg-Essen sprach zu E-Learning und E-Didaktik in Bibliotheken: Beratungsangebote im Wandel. Am Beispiel der vorbildlichen Support-Strukturen an der Universität Duisburg-Essen konnte sie aufzeigen, wie E-Learning vielerorts den Status von Leuchtturmprojekten hinter sich lassen konnte und mittlerweile eine echte strategische Stellung an den Universität einnimmt. Das Beispiel der E-Competence Agentur in Duisburg-Essen führte vor Augen, wie wichtig die Integration von bibliothekarischer und IT-Beratung heute ist. Auch die Bibliotheken kommen um den Einsatz neuer Medien in Beratung und Schulung natürlich nicht mehr herum. Die Kooperation mit nicht-bibliothekarischen Partnern auf dem Campus ist daher unumgänglich. VDB-Mitteilungen 2010/2

21 Michaela Selbach vom HBZ sprach anschließend über Konsortiale Erwerbung von E-Medien: Was muss ich wissen?. Sie ging dabei vor allem auf das umfassende Dienstleistungsangebot des HBZ in diesem Zusammenhang ein. Insbesondere im Konsortialgeschäft ist das HBZ kompetenter Ansprechpartner. Auch aus Sicht dieser Profis bleibt der Markt für E-Books allerdings unübersichtlich, unterschiedliche Vertriebs- und Lizenzmodelle, die sich direkt in der Gestaltung des Endangebots für die Nutzer niederschlagen können, machen den Einstieg in diesen Bereich schwer. Selbachs Einschätzung, dass der E-Book-Markt bisher relativ wenig für die Erziehungswissenschaften böte, konnte allerdings in der anschließenden Diskussion nicht von allen Anwesenden geteilt werden. In den Paketen von Anbietern wie Springer findet sich bereits ein interessantes und umfassendes Titelangebot. Allein, dass der Markt für pädagogische Fachliteratur auch an vielen kleinen Verlagen hängt, hat sicher zur Folge, dass diese noch nicht umfassend im E-Book-Geschäft aktiv sind. Neues vom DIPF Unter dem Titel Neues vom DIPF: Dienste, Projekte, Ausblicke berichtete Doris Bambey eben solches. Das DIPF ist der zentrale Anlaufpunkt für die erziehungswissenschaftliche Informationsversorgung in der Bundesrepublik. Zum Einstieg gab es einen Überblick über die verschiedenen (online-)dienstleistungen des DIPF und es wurde auf einzelne Neuerungen beim Bildungsserver, dem Fachportal uvm. eingegangen. Dass die FIS Bildung seit dem im Open Access lizenzfrei zu nutzen ist, dürfte sich dabei schon rumgesprochen haben. Doch auch die Leistungsfähigkeit des Fachportals wird ständig gesteigert: Daten aus GESIS und Psyndex werden aus der Metasuche heraus erreichbar, an einer Kooperation mit ERIC wird gearbeitet. Mittlerweile sind 20 Datenbanken in der Metasuche verfügbar. Darüber hinaus wird der pedocs Dokumentenserver des DIPF weiter ausgebaut. mit breiter Mehrheit als ständiger Punkt für die Fortbildungen gewünscht, was dem Stellenwert des DIPF für die erziehungswissenschaftliche Informationsversorgung gerecht wird. Gelungener fachlicher Austausch Die Fortbildung bot somit ein abwechslungsreiches Programm. Nach den einzelnen Vorträgen blieb zudem Zeit für Fragen und Diskussionen hier hätte man sich vielleicht in der Breite eine größere Beteiligung gewünscht. Die Veränderung der Studienbedingungen in Zeiten von Bachelor und Master lieferte erwartungsgemäß den größten Anreiz für Erfahrungsaustausch. Hier wurde gar nach der Notwendigkeit von systematischem Bestandsaufbau gefragt in Zeiten verschulter Seminare, für deren Vorbereitung die Lektüre einschlägiger Basisliteratur gemeinhin ausreicht. So gab es denn durchaus kontroverse Einschätzungen der aktuellen Studierendengeneration, ihrer Medien- und Informationskompetenz, ihres (Selbst-)Verständnisses als Digital Natives und ihrer Bedürfnisse und Wünsche. Renke Siems Fazit, dass er keinen Grund für kulturkritischen Trübsinn sähe, ist hierbei sicherlich zu teilen; Fachreferatsarbeit bedeutet immer auch, sich kreativ auf wechselnde Rahmenbedingungen einzustellen. Dass dies auch in Zukunft gelingen wird, dafür sorgt die Einladung von Roderich Henrÿ, die nächste Fortbildung in zwei Jahren am Georg-Eckert-Institut in Braunschweig abzuhalten. Mit einer umfassenden Strategie für die Contentakquise ist das DIPF hier aktiv dabei, Open Access voranzubringen. Es gibt bereits eine ansehnliche Liste von Verlagskooperationen, so dass in verschiedenen Bereichen (Zeitschriften, aber auch Reihen) hochwertiger Content in pedocs vorliegt. Die OA-Modelle, die dabei umgesetzt werden, reichen vom direkten Open Access auf aktuelle Veröffentlichungen hier wird parallel die Rentabilität dieser Strategie für die Verlage untersucht bis zur Retrodigitalisierung älterer Literatur. Im Partnermarketing wird dabei auch den Verlagen ein reeller Gegenwert geboten. Vielen Teilnehmern neu war sicherlich das Engagement des DIPF im Bereich Bibliometrie. Im Zeitraum 2004 bis 2006 hat das DIPF exemplarisch das Publikationsverhalten in den Erziehungswissenschaften untersucht. Es stellte sich heraus, dass die herkömmlichen bibliometrischen Methoden nur wenig aussagekräftig für die Erziehungswissenschaften sind. Nur ein relativ geringer Teil der Veröffentlichungen (ca. 30%) findet über Zeitschriften statt, wovon ein noch geringerer Teil überhaupt ISI-indexiert ist. Der häufigste Veröffentlichungsmodus ist demnach der Sammelwerksbeitrag eine Form, die mit den gängigen bibliometrischen Methoden nicht erfasst wird. Die Neuigkeiten aus dem DIPF wurden schließlich Kommissionen VDB-Mitteilungen 2010/2 21

22 Bericht über die Fortbildungsveranstaltung für Fachreferentinnen und Fachreferenten des Bauingenieurwesens und der Architektur vom 28. bis 30. Juni 2010 in Neubiberg Dr. Christiane Rambach, UB Stuttgart Kommissionen Gastgeberin war die Universitätsbibliothek der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg. Sie hatte zusammen mit der Kommission für Fachreferatsarbeit des VDB die dreitägige Fortbildungsveranstaltung organisiert. Begrüßt wurden die sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Leiterin der UB, Dr. Maria Mann-Kallenborn und von Reingard Grimm, Mitglied der VDB-Kommission für Fachreferatsarbeit. Reingard Grimm organisierte im Namen der VDB-Kommission für Fachreferatsarbeit auf vielfachen Wunsch aus dem Kollegenkreis die erste Fortbildung dieser Art für die Fächer Bauingenieurwesen und Architektur. Im Zentrum der drei Tage sollten aktuelle Projekte, Fachangebote kommerzieller Dienstleister und Verlage sowie fachliche Anregungen stehen. Das Programm war zudem so angelegt, dass Zeit für den gemeinsamen Austausch über Problemstellungen in der täglichen Fachreferatsarbeit blieb ein wichtiger Teil der Veranstaltung, da viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fachfremd diese Referate betreuen. Maria Mann-Kallenborn eröffnete die Vortragsrunde mit einem Blick auf die UB der Universität der Bundeswehr München, die 1973 mit ihrer Schwesterinstitution in Hamburg als eine Bedarfsuniversität vom Verteidigungsministerium der Bundesrepublik gegründet wurde. Diese Universität mit Promotions- und Habilitationsrecht vereint unter ihrem Namen sowohl eine Universität als auch eine Hochschule für angewandte Wissenschaften. Zum Profil der Bundeswehruniversität gehören die akademische Ausbildung des Offiziernachwuchses, ein Trimestersystem, ein Intensivstudium von maximal vier Jahren bis zum Master sowie die Betreuung der Studierenden in Kleingruppen (Verhältnis 1:10). Maria Mann- Kallenborn machte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die sich daraus ergebenden Besonderheiten im Alltagsgeschäft der einschichtigen UB aufmerksam: So gibt es anstelle des klassischen Fachreferentensystems Fachansprechpartner für die Fakultäten; erworben wird bedarfsgerecht aufgrund 22 direkter Wünsche aus den Fakultäten; die MitarbeiterInnen engagieren sich stark in der curricularen Vermittlung von Informationskompetenz in Kleingruppen; eine Gebührenordnung existiert nicht. Die Einsparungen der Bundesregierung im Zuge der Finanzkrise trafen die UB direkt. So wurde aufgrund der Kürzungen im Verteidigungshaushalt des Bundes über die anstehenden Baumaßnahmen der Bibliothek in letzter Minute ein Baustopp verhängt. Im weiteren Verlauf des Nachmittags stellte Sebastian Fitzner aus der Sächsischen Staats,- Landes- und Universitätsbibliothek Dresden das seit April 2009 von der DFG geförderte Projekt Architektur- und Ingenieurzeichnungen der deutschen Renaissance. Digitalisierung und wissenschaftliche Erschließung des Zeichnungsbestandes von vor. Hier sollen in einem Portal ca Zeichnungen der Bau- und Ingenieurkunst der Renaissance, die über viele Institutionen in Deutschland verstreut liegen, einer interessierten Öffentlichkeit und der Forschung präsentiert werden. Aufgrund der mangelnden Zugänglichkeit und der fehlenden inhaltlichen Erschließung standen diese Primärquellen bislang als Arbeitsinstrument und Forschungsgegenstand nur einem sehr eingeschränkten Kreis zur Verfügung. Das Zusammentragen dieser Zeichnungen, ihre inhaltliche Erschließung mit Hilfe eines eigenen Fachthesaurus, ihre hochwertige Digitalisierung sowie ihre Präsentation und Recherchierbarkeit im Architekturportal der Deutschen Fotothek Dresden werden über dieses Projekt ermöglicht. Bereits jetzt sind zahlreiche Abbildungen über die Datenbank mit Hilfe verschiedenster Suchstrategien recherchierbar, wie Herr Fitzner aufzeigte ( In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass an verschiedenen Institutionen vergleichbare Aktivitäten im Gange sind und der Wunsch nach Vernetzung und Kooperation besteht. VDB-Mitteilungen 2010/2

23 Am zweiten Tag der Fortbildung gab Ina Blümel von der TIB/UB Hannover einen Einblick in die zukünftigen Recherchemöglichkeiten des Portals PROBADO und dessen Verknüpfung mit den Angeboten von GetInfo ( Über PROBADO sind bislang ca D Modelle (Gebäude, Grundrisse, Bauteile, Objekte, Umgebungselemente) recherchierbar und können vom Nutzer heruntergeladen werden, um diese in den eigenen Entwurfsprozess, in die eigene CAD-Zeichnung einzubinden oder um Anregungen durch ähnlich gelagerte Problemstellungen und deren Lösung zu erhalten. Umgekehrt können Autoren ihre eigenen Modelle auf den PROBADO-Server hoch laden und diese damit zur Verfügung stellen. Die Mehrzahl der über PROBADO recherchierbaren Modelle stammt von kommerziellen Herstellern, die ihr Einverständnis zur weiteren Nutzung erteilt haben und auf deren Angebote die Suchergebnisse verlinken. Eine inhaltsbasierte Suche nach Ideen zur Lösung eines bestimmten Problems im Planungsprozess wird für Architekten künftig nicht mehr nur textuell, sondern auch bildlich möglich sein. Erreicht wird die inhaltsbasierte Erschließung durch globale und lokale Formdeskriptoren, Raumverbindungsgraphen sowie eine gängige Fachklassifikation (MACE, Metadata for Architectural Contents in Europe; Fraunhofer IRB-Vokabular). Im Anschluss an diesen Vortrag stellte Gabriele Hauer die Senatsbibliothek Berlin mit ihren Sondersammelgebieten Kommunalwissenschaften, Städtebau, Landesplanung und Raumordnung vor gegründet ist die Senatsbibliothek seit 2005 Teil der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Zentrale Dienstleistungen sind die Direktfernleihe für juristische Personen in und außerhalb Berlins sowie die Belieferung des wichtigsten Kooperationspartners, des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu). Mit Hilfe der Sonderbestände der SeBi erstellt das Difu die bibliographische Datenbank ORLIS, die Bestandteil von URBADOC, dem europäischen Portal zu Kommunal- und Regionalliteratur, ist. Martin Schmidt von FIZ Technik war eingeladen worden, die neue Suchmaschinentechnologie (Tec-Finder) anhand der für Architektur wichtigen Datenbank RSWB vorzustellen. Bevor er die verschiedensten Suchstrategien und Möglichkeiten der neuen Oberfläche am Beispiel der Maschinenbau-Datenbank DOMA vorstellte leider versäumte er zielgruppengerecht die Datenbank RSWB als Demonstrationsobjekt auszuwählen erläuterte Martin Schmidt die aktuellen Entwicklungen im angelaufenen Insolvenzverfahren des FIZ-Technik. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich ein Investor findet, der die bestehenden Angebote weiterführt. Nach der Mittagspause präsentierte Silvie Niedworok vom Verlag Elsevier ein neues Erwerbungsmodell für ebooks. Als Alternative zum Erwerb kompletter Fachpakete bietet Elsevier die Option an, für ein Jahr eine Fachkollektion zu 10-40% des Paketwertes zu lizenzieren, um dann nach Ablauf eines Jahres anhand von Nutzungsstatistiken diejenigen Einzeltitel auswählen zu können auch Kollektionen übergreifend, die eine erhöhte Relevanz aufgrund der Nutzung aufweisen. Damit möchte Elsevier dem Bedürfnis vieler Bibliotheken nach individuellen Gestaltungsspielräumen bei der Erwerbung Rechnung tragen. Im Anschluss an die Vorträge des zweiten Fortbildungstages stand eine Führung durch die 2006 eröffnete BMW-Welt in München auf dem Programm. Den Schwerpunkt bildeten Informationen über die spektakuläre Architektur von Coop Himmelb(l)au. Das Büro um den Architekten Wolf Prix errichtete ein Gebäude, das in seiner Konzeption und Gestaltung die Leitgedanken des bayerischen Autobauers, Leistung und Dynamik, umsetzte: Ein in Glas und Stahl gebannter Wirbelsturm mit einem Doppelkegel als dem Zentrum des Wirbelsturms und einer daran anschließenden qm dynamisch gestalteten Dachwolke, die von 12 Pendelstützen getragen wird. Der dritte Fortbildungstag begann mit dem Fachvortrag von Prof. Dr.-Ing. Geralt Siebert, Professor für Baukonstruktion und Bauphysik an der UniBw München. Das Thema des Vortrags lautete Bauen mit Glas und Bauen in anderen Kulturkreisen und Klimazonen. An den Anfang stellte er zahlreiche Beispiele für moderne Glasbauten in aller Welt. Dabei ging er auf positive und negative Bauausführungen, z. B. auf die Problematik der Überkopfverglasungen oder der Punkthalterungen in Glas ein. Am Beispiel der U-Bahnstation Oberwiesenfeld in München erläuterte er die an der UniBwM durchgeführten bruchmechanischen Untersuchungen von begehbaren Überkopfglasflächen bei mechanischer Belastung oder im Brandfall. Im weiteren Vortrag schilderte Professor Siebert traditionelle Bauweisen in verschiedenen Regionen der Erde. Die bewährte, auf natürlich vorhandenen Baumaterialien basierende Lehmbauweise in Marokko ist den klimatischen Bedingungen angepasst und belastet die Umwelt nicht. Die mehr als tausend Jahre alte Fußbodenheizung in Korea ist eine Heizmethode, die bis heute verwendet wird. Sie ist eine geschickte Kombination aus Feuer und Stein und war Mittelpunkt der sozialen Kultur Koreas. Drittes Beispiel für altbewährtes umweltbewusstes Bauen sind die Windtürme in Dubai. Vor Jahrhunderten erfanden persische Baumeister dieses nachhaltige Kühlungs- und Belüftungssystem. Ohne aufwendige Technik wird durch ein ausgeklügeltes System der Luftströmung und der Ausnutzung des Wärmeentzugs beim Verdunsten von Wasser ein angenehmes Klima in Häusern erzeugt. Außerdem wird das Prinzip auch für Kühlräume und Wasserspeicher eingesetzt. Den Schlusspunkt setzte Professor Siebert mit dem Münchner Tor als Beispiel für eine stimmige energieeffiziente Architektur. Die Doppelglasfassade mit zusätzlichen Luftschächten ermöglicht die natürliche Belüftung durch Öffnen der Fenster. Durch die Luftzirkulation zwischen den Glasfassaden kommt es zum Kühleffekt. Die elektrische Beleuchtung und die Jalousien werden tageslichtabhängig gesteuert. Zusätzlich reflektiert ein Teil der Außenjalousie das Sonnenlicht an die Büroraumdecke, so dass die künstliche Beleuchtung reduziert werden kann. In der Abschlussdiskussion der Teilnehmer zeigten sich viele sehr zufrieden mit der Veranstaltung und wünschten, dass in Zukunft eine solche Fortbildungsveranstaltung in regelmäßigem Turnus stattfindet. Beklagt wurde die geringe Teilneh- VDB-Mitteilungen 2010/2 23 Kommissionen

24 merzahl. Es wurde angeregt, in der Vorbereitungsphase mit den Teilnehmern die vordringlichen Themenschwerpunkte festzulegen, die Veranstaltung dementsprechend zu gestalten und auf zwei Tage zu reduzieren. Dank der ausgezeichneten Organisation und der praktizierten Gastfreundschaft vor Ort sowie durch die sorgfältigen Planungen im Vorfeld, war die Veranstaltung für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr aufschlussreich und gewinnbringend. Eine Wiederholung dieser Fortbildungsmöglichkeit mit einer größeren Teilnehmerzahl zu einem späteren Zeitpunkt wäre wünschenswert, um den kollegialen Kontakt weiter auszubauen und zu intensivieren. Landes- und Regionalverbände Landesverband Bayern Landes- und Regionalverbände Mitgliederversammlung des Landesverbands Bayern am in Augsburg Bericht des Vorstands Konstanze Söllner, UB Erlangen-Nürnberg (Vorsitzende) 1. Entwicklung der Mitgliederzahl Der Landesverband hat derzeit 211 Mitglieder, die Mitgliederzahl erhöhte sich seit dem letzten Bericht des Vorstands um sechs (entspricht einem Anstieg um 2,9 %). Der Anteil junger Kolleginnen und Kollegen ist erneut gewachsen. Derzeit sind 53 Mitglieder jünger als 40 Jahre (25,1%, 2009: 21,4%). Der Anteil der unter 50jährigen sank relativ gesehen allerdings unter die Marke von 50 Prozent. Wie im Vorjahr sind 103 Mitglieder jünger als 50 Jahre (48,8%, 2009: 50,2 %). Dies zeigt, dass die Gewinnung junger Mitglieder in den letzten Jahren erfolgreich war, Rückstände früherer Jahre aber schwer aufgeholt werden können. 2. Entwicklung des Vereinsvermögens Neben Teilnahmegebühren aus Fortbildungsveranstaltungen waren Sponsoren-Spenden und der Vereinszuschuss die wichtigsten Einnahmequellen, so dass sich Ausgaben und Einnahmen die Waage hielten. 3. Fortbildungen des Landesverbands Das Fortbildungsprogramm des Landesverbandes war dank der Kooperation mit den Kommissionen des Bayerischen Bibliotheksverbunds sehr vielfältig. 24 Am 14. Januar fand in München der Workshop Mischarbeit - Befristung - Telearbeit - Fluch oder Segen? statt. Dieser Workshop über die Probleme "komplexer Arbeitsverhältnisse" von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren war Ergebnis einer Kooperation mit der Kommission für Bibliotheksorganisation- und -betrieb (KBB) und dem Berufsverband Information Bibliothek (BIB) - Landesverband Bayern. Am 6. Oktober lud der Landesverband zu einer Fortbildung mit dem Thema An den Schnittstellen von Bestandsentwicklung und Fachreferat: Bestandsaufbau im digitalen Zeitalter nach Augsburg ein. Referenten dieser sehr gut besuchten Veranstaltung waren Dr. Rafael Ball, Bernd-Christoph Kämper, Birgit Otzen, Dr. Rainer Plappert, Dr. Ulrike Rothe, Dr. Irmgard Siebert und Dr. Gabriele Sobottka. Am 26. November fand in München das Forum Information Literacy Assessment statt, eine Kooperationsveranstaltung mit der AG Informationskompetenz (AGIK). 4. Empfang auf dem Bibliothekskongress Auf dem Bibliothekskongress in Leipzig konnte mit Unterstützung der LSL AG am Stand der Bibliotheksverbände wieder ein kleiner Empfang ausgerichtet werden. 5. Mitarbeit im Beirat des Bibliotheksverbands Bayern Im Rahmen der Beiratsmitgliedschaft im Bibliotheksverband Bayern arbeitete die Vorsitzende im Planungskomitee für den Bayerischen Bibliothekstag 2010 in Augsburg mit. Dr. Gerhard Stumpf war auch in diesem Jahr im Berufsbildungsausschuss für die FaMI-Ausbildung bei der Bayerischen Staatsbibliothek als Mitglied aus der Gruppe der Arbeitnehmervertreter tätig. VDB-Mitteilungen 2010/2

25 Landesverband Bayern mit neuem Vorstand Die Mitgliederversammlung des VDB-Landesverbands Bayern hat am 18. Juni 2010 einen neuen Vorstand gewählt. Die Versammlung, die während des zweitägigen Bayerischen Bibliothekstags in Augsburg stattfand, wählte Dr. Rainer Plappert zum neuen Vorsitzenden des Regionalverbands. Dr. Plappert, der seit 1999 an der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg beschäftigt ist und dort seit 2006 die Medienbearbeitung in der Hauptbibliothek leitet, übernimmt zum 1. August die Nachfolge von Frau Konstanze Söllner, die nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand. Dem neuen Vorstand gehören in den kommenden zwei Jahren Dr. André Schüller-Zwierlein (UB München) als 1. Stellvertretender Vorsitzender und Frau Konstanze Söllner (UB Erlangen-Nürnberg) als 2. Stellvertretende Vorsitzende an. Herr Leo Matschkal (UB München) und Dr. Gerhard Stumpf (UB Augsburg) wurden in der Mitgliederversammlung als Kassenwart und Schriftführer des Vorstands bestätigt. Dr. Gernot Lorenz und Dr. Markus Vogl (Beide UB Eichstätt) übernehmen weiterhin das Amt der Kassenprüfer. Die Kontaktdaten des neuen Vorstands finden Sie auf den Webseiten des Regionalverbands unter Lieber angeregt als unterrichtet : Lernen in der Bibliothek von heute Bayerischer Bibliothekstag am 17./18. Juni 2010 in Augsburg 1 Konstanze Söllner, UB Erlangen-Nürnberg, Dr. Gerhard Stumpf, UB Augsburg Dass sich der alle zwei Jahre stattfindende Bibliothekstag dieses Jahr explizit mit dem Lernen, der Gestaltung von Lernumgebungen und der Informationskompetenz beschäftigt, passt gut in aktuelle Bildungsdiskussionen. Wie bedroht genau diese Leistungen der Bibliotheken angesichts der schlechten öffentlichen Haushaltslage und Eurokrise allerdings sind, machte der Vorsitzende des Bayerischen Bibliotheksverbands, Prof. Walter Eykmann, nachdrücklich deutlich [ ] Eröffnung im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses An diese Einschätzung, zitiert aus dem Blog e-denkarium 2 von Prof. Gabi Reinmann (Universität der Bundeswehr Neubiberg, früher Universität Augsburg), die den vormittäglichen Eröffnungsvortrag im Goldenen Saal der Stadt hielt, lässt sich anfügen, dass der Generaldirektor der BSB, Rolf Griebel, in seinem langen Grußwort der Arbeit des Deutschen Bibliotheksverbandes in den letzten Jahren erheblich gestiegene Wirksamkeit attestierte. Seit 2002 sind auch die wissenschaftlichen Bibliotheken Bayerns Mitglieder im dbv. Der hiesige kooperative Leistungsverbund aller wissenschaftlichen Bibliotheken sei modellhaft für Deutschland. Umso mehr würde ein Rollback durch Einsparungen die Wissenschaft schwächen. Frau Reinmanns Vortrag zur Rolle der digitalen Medien und der Bibliotheken beim forschenden Lernen inklusive einer Lebensspannenperspektive hat die erwarteten Impulse geliefert. 3 Gerade weil forschendes Lernen (was das überhaupt ist, erklärte die Referentin eingehend) in Schule, Hochschule und Weiterbildung unter nicht optimalen Bedingungen praktiziert werden muss, könne der Einsatz digitaler Medien und Technologien viel nützen, aber auch neue Hürden schaffen, weil bestimmte Kompetenzen fehlen, die diese Nutzung erfordert. Reinmann kam zu dem Schluss, dass Bildung durch Wissenschaft ohne Bibliotheken schwer vorstellbar sei. Ihnen falle die Aufgabe zu, die Menschen zu einem strategischen, wissenden und kritischen Medieneinsatz zu befähigen, vor allem auch Berührungsängste abzubauen. Dabei seien Hoffnungen verfehlt, durch digitale Medien das Lernen nur weiter beschleunigen zu können. Denn dies würde einerseits bereits ein Handeln auf Expertenniveau voraussetzen und andererseits dringend nötigen qualitativen Verbesserungen widersprechen. Am Nachmittag gab es vier parallele Themenforen mit jeweils vier Vorträgen, deren zeitlicher Rahmen inklusive Diskussion VDB-Mitteilungen 2010/2 25 Landes- und Regionalverbände

26 Landes- und Regionalverbände großzügig bemessen war. Drei dieser Themenblöcke fanden im Hollbau am Annahof (ehemaliges Gymnasium St. Anna) statt, gleich neben der Stelle, an der im 16. Jahrhundert das erste öffentliche Bibliotheksgebäude Deutschlands errichtet worden war. Zur vierten Veranstaltung war in die Räume der erst 2009 eröffneten Neuen Stadtbücherei eingeladen worden. Bei allen parallelen Veranstaltungen war sowohl für öffentliche als auch wissenschaftliche Bibliotheken Relevantes geboten und so musste sich auch der Berichterstatter - wie alle Teilnehmer - entscheiden. Entsprechend selektiv kann hier nur referiert werden. Das leider etwas schwächer besuchte Themenforum I Lernumgebungen gestalten begann mit einer hörens- und vor allem sehenswerten Tour, die Klaus Ulrich Werner (Leiter der Philologischen Bibliothek der FU Berlin) durch Bibliotheksgebäude und räume in Form von Bildern unternahm. Die Änderung der Funktion von Bibliotheksräumen begründete er vor allem mit den Bologna-Studiengängen einerseits und mit der Exzellenzforschung andererseits. Gruppenarbeit, Multitasking (die gewohnten Kommunikationsformen laufen auch in der Bibliothek weiter) und individuelle Erwartungen an die Variabilität der Möbel, Geräte, möglichen Körperhaltungen beim Lernen sind aber auch allgemeine soziale Ansprüche. Sehen und gesehen werden, weit blicken, sich auch in störender Umgebung wohl zu fühlen sind Wünsche, die nicht ins traditionelle Bild der Bibliotheken passen, die aber die Generation Rucksack mit dem Lernort Bibliothek verbindet. Das schließt überhaupt nicht aus, dass auch Lesesäle und Lehrbuchsammlungen gut frequentiert werden. Werner verwies zudem auf jüngste, bisher nur mündlich vorgetragene Empfehlungen der HIS GmbH, wonach Hochschulen billigere Lernorte außerhalb der Bibliotheken anbieten sollen, z.b. umfunktionierte Flure und Abstellräume. Ob Studierende sich so etwas bieten lassen werden, hängt stark von der Attraktivität der Bibliotheken ab. Nicht nur mit der Frage Braucht die Bibliothek der Zukunft Regale? hat sich die Arbeitsgruppe Bau der Konferenz der Bayerischen Fachhochschulbibliotheken beschäftigt. Die Ergebnisse dieser kollegialen Beratung sind relativ dynamische Arbeitshilfen und Planungsgrundlagen, die jederzeit verfügbar sind und fortgeschrieben werden. Workshops ergänzen dieses Angebot. Als Antwort auf die interessante Frage fand Thilo Liebe (Bibliothek der Evangelischen Fachhochschule Nürnberg) trotz der eindeutigen Tendenz weg vom Regal schließlich doch (noch) ein Ja, allerdings hängt dies auch stark von der Entwicklung der Medienlandschaft ab. Die Erfahrung zeigt, dass Studierende gern Bücher ausleihen, andererseits aber in der Bibliothek bevorzugt mit ihrem Laptop und eigenen Materialien arbeiten. Beiträge aus der Diskussion: Zweifellos werden auch für attraktivere Lernort-Angebote zunehmend Regale weichen müssen. Dazu das Plädoyer, öfter einmal die Räume zu verändern und den Bedürfnissen anzupassen. Andererseits kann die Umstellung von Büchern in Magazine keine Lösung sein. Was man nicht aussondert, sollte auch präsentiert werden. Das Themenforum II Informationskompetenzvermittlung begann mit einem langen Referat Was erwartet die Schule von den Bibliotheken von Hermann Ruch (Staatsinstitut 26 für Schulqualität und Bildungsforschung, München) aus Sicht des bayerischen Schulwesens. Interessant waren hier vor allem die zahlreichen Veränderungen hin zu größerer Flexibilität und Durchlässigkeit. Hanne Riehm und Stephan Schwarz schilderten die Kooperation zwischen der Bayerischen Staatsbibliothek und der Münchner Stadtbibliothek am Gasteig. Ähnliches gibt es auch in Regensburg mit einer AG Regensburger Bibliotheken für Schulen, vorgestellt von Elisabeth Mair-Gummermann (Stadtbücherei) und Naoka Werr (UB). In beiden Fällen versprechen sich die wissenschaftlichen Bibliotheken von der Kooperation eine Entlastung, um die gestiegene Zahl der Schüler (W-Seminare) bedienen zu können. Wo möglich, wird auch die Schulung der Lehrer forciert. Eine besondere Aufgabe sehen die Bibliotheken der Hochschulen für angewandte Wissenschaften darin, Schüler beruflicher Schulen (Fachoberschule, Berufsoberschule, Fachschulen) zu betreuen. Vorgestellt wurde die Best Practice der Hochschulbibliotheken Augsburg und Ingolstadt von deren Leiterinnen Angelika Hofmockel und Doris Schneider. Der zum Teil hohe Aufwand für die Schulungsaktivitäten hat damit zu tun, dass aktivierende Methoden erarbeitet wurden: So bekommen z.b. in Augsburg Teilgruppen nach einer kurzen Einführung eine Aufgabe, deren Lösung sie dann vor dem Plenum präsentieren müssen. Die Schulungen in Ingolstadt erheben den Anspruch, kundenorientiert, problembasiert (nur reale Fragen und Themen), prozessorientiert und interaktiv zu sein. Schwierig macht es auch die Tatsache, dass man es mit heterogen zusammengesetzten Gruppen zu tun hat, deren Alter und Bildungsbiographien sich stark unterscheiden. Die beiden Referentinnen bekannten sich zur Priorität dieses Arbeitsgebiets, denn hier wirken die Bibliotheken als Werbeträger für ihre Hochschulen, zu deren Studienanfängern wesentlich die Absolventen der betreuten Schulen gehören. Das Themenforum III Lernen mit Medien war wohl von allen am besten besucht (anfangs war der Saal mit ca. 60 Teilnehmern voll). Jens Renner (Hochschulbibliothek Ansbach) unternahm unter dem Titel Google kills he library? einen Parforceritt durch die Google-Welt der Gegenwart und kam damit beim Publikum sehr gut an. Sein Fazit: Bibliotheken werden Google überleben, denn Bibliotheken sind Google überlegen. Informationskompetente Studierende nutzen das Medienangebot ihrer Bibliothek, denn sie wissen, was Google kann, vor allem aber: was Google nicht kann. Der überlange Vortrag von Wolfgang Tiedtke (Bücherhallen Hamburg) über die digitalen Angebote seiner Bibliothek war für die Praxis wissenschaftlicher Bibliothekare nur zum Teil relevant. Am Nachmittag trafen sich die an digitalen Lernangeboten der Bibliotheken interessierten Kolleginnen und Kollegen. Christiane Maibach stellte das E-Learning-Konzept der Universitätsbibliothek Würzburg vor. Ein Blick in die uniweite E-Learning-Plattform WueCampus, eine Moodle-Installation, zeigte, dass an der Würzburger UB die Blockveranstaltungen für alle Fächer parallel aufgebaut sind. Den größten Zeitanteil nehmen die fachlichen Informationsmittel ein. Zur fallbasierten Klausurvorbereitung, Kursnachbereitung und Selbstkontrolle dient die Software Case Train. Sie erlaubt das automatische Generieren und Auswerten von Klausuren sowie das vollständige Randomisieren, d.h. das Erzeugen individueller Fragebögen für jeden Prüfling. Die regelmäßige VDB-Mitteilungen 2010/2

27 Evaluierung des E-Learning-Angebots hat bereits zu einem wichtigen Ergebnis geführt: Die Studierenden wünschen sich immer auch einen Anteil Präsenzlehre von der Universitätsbibliothek. Dr. Thomas Stöber, Universitätsbibliothek Augsburg, und Medea Seyder, Universitätsbibliothek der LMU München, stellten unter dem Motto Auf dem Weg zum digitalen Schreibtisch? Serviceangebote der Bibliotheken rund um die Literaturverwaltung vor. Zunächst stellten sich die Referenten die Frage, warum die Nutzung von Literaturverwaltung in den letzten Jahren so populär geworden ist. Grund dafür dürfte zum einen die stürmische Softwareentwicklung sein, zum anderen aber auch die flächendeckende Präsenz des Themas an den Bibliotheken. Zwei Drittel der Universitätsbibliotheken in Deutschland bieten mittlerweile Campuslizenzen an, in 84% der Häuser finden regelmäßige Schulungsveranstaltungen statt. Bibliotheken können auf diesem Wege ihre Kompetenz im Bereich bibliographischer Daten und als Anbieter von Katalogen und Datenbanken demonstrieren. Insgesamt geht die Tendenz deutlich zu Fortgeschrittenen-Schulungen. Eine weitere Perspektive stellen integrierte Angebote wie z.b. das auf Bibsonomy beruhende Kasseler Angebot PUMA zum akademischen Publikationsmanagement dar, das institutionelles Repositorium, Forschungsbericht und Homepages gleichermaßen speist. Aus dem Themenforum IV Lernpartner Bibliothek, dessen interessante Beiträge zur Kooperation von Schulen und Bibliotheken ganz dem öffentlichen Sektor entstammten, konnten beim Vortrag von Manfred Lutzenberger (Leiter der Neuen Stadtbücherei Augsburg) und Nicole Weber (St.- Georg-Volksschule Augsburg) ca. 40 Zuhörer das Engagement für die Leseförderung und die Freude über gelungene Projekte mit Händen greifen, was auch an der Vortragsweise lag. Hier wurde flott und mitreißend berichtet, wie in Augsburg ein Netzwerk geknüpft wird, das sich sehen lassen kann. Ein Teil ist das Netzwerk Lesen mit inzwischen 15 Schulen aller Typen zum Austausch über Leseförderung und zur Durchführung von Projekten. Als großes Ziel bleibt die Schaffung einer Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle, die in der Stadt noch fehlt. Dazu konnte man auch noch einige Daten und Charakteristika der Neuen Stadtbücherei erfahren. Deren Neubau dürfte ein herausragendes Beispiel dafür sein, wie aus einer untragbaren Bibliothekssituation in einer deutschen Großstadt auch auf Initiative einer Allianz aus Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden Abhilfe möglich ist und neue Impulse gegeben werden können. Die Ausstrahlungskraft für die Leseförderung ist jedenfalls unübersehbar. Die Stadtbücherei findet großen Rückhalt in Bevölkerung und Presse. Ihr Leitbegriff lautet: Lesen lernen leben, das Logo für alle offen. Bemerkenswert die Entschiedenheit, mit der Angebote für Kinder und Jugendliche in den Fokus gerückt werden (42% der Leser sind unter 18 Jahren; für Erwachsene gibt es natürlich auch vieles, aber für sie sind ja auch noch die Staats- und Stadtbibliothek und die UB am Ort). Von der Lesebühne in der Kinderbücherei, der Lesewerkstatt, vom Freiwilligeneinsatz Lesewelt e. V. war zu hören, vom Bereich Schule und Lernen mit 12 Internetplätzen, von der freizeitorientierten Jugendbühne relax und von vielerlei Veranstaltungen. Das Programm ließ durchaus erkennen, dass man sich bemüht hatte, die Interessensgebiete für Teilnehmer aus öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken sinnvoll zu verbinden. Darauf hatte das Planungskomitee, in dem auch Konstanze Söllner seitens des VDB-Landesverbands und andere Kollegen aus wissenschaftlichen Bibliotheken vertreten waren, im Vorfeld besonderen Wert gelegt. Vermisst wurde eine Moderation, die die z.t. ausufernde Vortragsdauer (bis zu 75 Minuten!) etwas hätte eindämmen können. Großes Lob verdienen das Raumangebot, das Catering und die allgemeine Organisation. Mit den Mitgliederversammlungen einiger Verbände, dem bibliothekspolitischen Grundsatzreferat der dbv-vorsitzenden Monika Ziller und einer dreieinhalbstündigen Biblio-Tour (mit dem Bus zur Besichtigung der vier Augsburger Großbibliotheken) klang der zweite Tag unter regenverhangenem Himmel aus. Erwähnenswert ist das Vorhaben des Bayerischen Bibliotheksverbandes, für den Freistaat Bayern als Alternative zu einem Bibliotheksgesetz einen Bibliotheksentwicklungsplan anzustoßen. Wie Klaus Dahm vom BBV-Beirat mitteilte, stellt man sich dabei auf einen langwierigen Prozess ein. 1 Website des Bibliothekstags mit Programm und Abstracts: bsb-muenchen.de/start html uploads/2010/06/vortrag_augsburg_ Juni-10.pdf Die Autorin und Musikerin Lydia Daher auf dem Bibliotheksfest in der Neuen Stadtbücherei Augsburg Landes- und Regionalverbände VDB-Mitteilungen 2010/2 27

28 Regionalverband Berlin-Brandenburg Landes- und Regionalverbände Erster Workshop des Netzwerks Informationskompetenz Berlin- Brandenburg Andrea Kullik, UB der Humboldt-Universität zu Berlin Das Netzwerk Informationskompetenz Berlin-Brandenburg (NIK-BB) kann auf eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung am 14. April 2010 zurückblicken. Am ersten Workshop des Netzwerkes, der zusammen mit dem Regionalverband Berlin- Brandenburg des VDB in der Staatsbibliothek zu Berlin durchgeführt wurde, nahmen rund 50 an IK-interessierte Teilnehmer/innen aus allen Bibliothekssparten Berlins und Brandenburgs teil. Das jüngste Netzwerk dieser Art in Deutschland stellte sich damit einem größeren Interessentenkreis vor, warb um weitere aktive Teilnahme und bot eine Plattform zum Erfahrungsaustausch. In Kurzvorträgen stellten Frau Jobb (Hertie School of Governance Berlin), Frau Bunke (ZLB), Frau Violet (FH Potsdam) und Herr Kuhn (UB/IKMZ Cottbus) die vielfältigen, zielgruppenorientierten und didaktisch unterschiedlichsten IK-Aktivitäten ihrer Bibliotheken vor. Regionalverband Südwest Prozessanalyse an wissenschaftlichen Bibliotheken Fortbildungsveranstaltung mit Workshop an der UB Mannheim Dr. Robert Scheuble, Bibliothek der Pädagogischen Hochschule Freiburg Besonders in Zeiten knapper Kassen und öffentlichkeitswirksamer Bibliotheksvergleiche stellt sich für viele Bibliotheken die Frage, wie man mit den vorhandenen Ressourcen mehr erreichen kann, oder etwas pointierter formuliert: Warum die anderen immer besser abschneiden als man selbst. Bei der Suche nach möglichen Ursachen und Lösungsansätzen findet man in der Regel wenig Greifbares. Verbreitet hört man dann, 28 Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildete anschließend ein dreigeteilter interaktiver Vortrag von Frau Ulrike Scholle (UB Duisburg-Essen). Frau Scholle ist vielen durch ihre zahlreichen Vorträge und Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Informationskompetenz weit über die Grenzen NRWs bekannt. Sie berichtete über die gut achtjährige Erfahrung mit dem Netzwerk IK in NRW und bot reichlich Diskussionsstoff und Ansatzpunkte für die eigene Netzwerkarbeit. Zum Thema Wie kann ich Kollegen/Kolleginnen begeistern? vermittelte sie praxisnahe und erfolgreiche Methoden der Motivation und der Arbeitsteilung mit dem Ziel, Aufwand und Verantwortung für IK-Schulungen unter den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen besser auf- und entsprechend ihren Fähigkeiten verteilen zu können. Abschließend gab Frau Scholle sehr hilfreiche Anregungen aus der eigenen Praxis zur Etablierung von Lehrveranstaltungen für BA/MA-Studierende im Bereich der Schlüsselqualifikationen. Das Spektrum reichte von Orientierungshilfen zur eigenen Positionierung innerhalb der Hochschule über die Abgrenzung auf dem Markt der lokalen Anbieter bis hin zu sehr praxisrelevanten Fragen der Terminierung und der Durchführung. Zum Abschluss des gut vierstündigen Workshops verständigten sich Veranstalter und Teilnehmende auf weitere inhaltliche Schwerpunkte und Themenwünsche für zukünftige Fortbildungsveranstaltungen. Es meldeten sich etliche Interessenten für die aktive Zusammenarbeit und Weiterentwicklung des NIK-BB. Hierfür wird es Ende Juni 2010 eine Einladung des NIK-BB geben. Weitere Informationen: regionen/berlin-brandenburg/ dass man dies schon immer so gemacht habe, dass früher auch nicht alles schlecht gewesen sei oder dass man es auch mal anders probiert habe, aber wieder zum Vertrauten zurückgekehrt sei. Die Angst vor Veränderungen am Arbeitsplatz tut hier meist ihr Übriges. Will man den oben formulierten Fragen ernsthaft auf den Grund gehen, besteht der erste Schritt darin, genau zu betrachten, was im eigenen Hause alles getan wird, und vor allem, wie es getan wird. Dabei wird man rasch feststellen, dass nahezu alle Tätigkeiten in einer Bibliothek einen prozessualen Charakter haben, also als ein analysierbarer Ablauf von Prozessschritten beschreibbar sind. Das gilt vor allem für den so genannten und vielerorts für seine Verschlungenheit und Undurchsichtigkeit berüchtigten Geschäftsgang in der Medienbearbeitung. VDB-Mitteilungen 2010/2

29 Auch wenn es für einige Tätigkeiten bzw. Produkte schon Best-Practice-Beispiele gibt, an denen man sich orientieren kann, so kann man in der Praxis in den wenigsten Fällen auf fertige Prozessbeschreibungen zurückgreifen. Aufgrund der unterschiedlichen Strukturen in den einzelnen Bibliotheken kann es auch keinen perfekten Standardprozess geben wenn zwei das gleiche tun, ist es eben auch im Bibliotheksbereich noch nicht zwingend dasselbe. Um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lage zu versetzen, eigene Analysen anzustellen, wurde ihnen mit verschiedenen Möglichkeiten der verbalen und grafischen Darstellung von Prozessen sowie der Schwachstellenanalyse das nötige Handwerkszeug mitgegeben. Für die Arbeit in den anschließenden Workshops wurden die recht formal anmutende Leitfaden-Methode und die eher kreativ-kooperative Bildkartengestaltungsmethode genauer vorgestellt. Es bleibt also jeder einzelnen Bibliothek nur, sich selbst an die Arbeit zu machen und ans eigene Eingemachte zu gehen. Aber wie geht man eine Prozessbeschreibung praktisch an? Welche Prozesse eignen sich hierfür? Welche Instrumentarien stehen dafür zur Verfügung? Und ganz besonders: Wie bekomme ich das Kollegium mit ins Boot? Um interessierten Kolleginnen und Kollegen erste Antworten auf diese und andere für den Einstieg in die Thematik zentrale Fragen zu geben, veranstaltete der VDB-RV Südwest am in der UB Mannheim eine Fortbildungsveranstaltung zur Prozessanalyse in wissenschaftlichen Bibliotheken. Im voll besetzten Senatssaal der Universität Mannheim führte zunächst Frau Prof. Cornelia Vonhof (HdM Stuttgart, Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement) souverän und spannend in die Materie ein. Dabei machte sie deutlich, dass die Konzeption des Prozessmanagements zu einer veränderten Perspektive führt: Während traditionell der Aufbau der Bibliothek und die Verteilung der Aufgaben den Ablauf der Tätigkeiten bestimmen, zielt das Prozessmanagement darauf ab, die Organisationsstruktur an der Prozessstruktur auszurichten. Bevor die Prozessanalyse genauer unter die Lupe genommen werden konnte, bedurfte es erst noch der begrifflichen Klärung, was im Prozessmanagement überhaupt unter Prozessen verstanden wird, welche Prozessarten unterschieden werden können und was man sich in diesem Kontext beispielsweise unter Wertschöpfung oder Schnittstellen vorzustellen hat. Basierend auf diesen Grundüberlegungen stellte Frau Vonhof ein Vorgehensmodell zur Prozessanalyse und Prozessoptimierung vor. Schematisch lässt sich dieses als Kreislauf beschreiben, der mit der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung der Prozessarbeit beginnt. Dieser folgt als nächster Schritt die Erhebung der Ist-Prozesse sowie die Prozess- und Schwachstellenanalyse. Sind die Prozesse analysiert und die zu beseitigenden Schwachstellen identifiziert, schließt sich die Gestaltung bzw. das Design der neuen, optimierten Prozesse an. Abgerundet wird dieser Ablauf durch die Umsetzung des Soll-Prozesses und das Controlling der neuen Prozesse. Nach der Mittagspause konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das neu erworbene Handwerkszeug gleich in Praxisworkshops ausprobieren. Zu diesem Zweck stellten Frau Dreisiebner-Bienert von der UB Mannheim den dortigen Prozess der Zeitschriftenbearbeitung, Frau Anke Rautenberg die Monographienbearbeitung an der Bibliothek der Universität Konstanz und Frau Claudia Metzner den Ablauf der technischen Buchbearbeitung an der Hochschule für Technik in Stuttgart vor. In den von den Prozessexpertinnen auch moderierten Arbeitsgruppen bestand die Aufgabe nun darin, den vorgestellten Ist-Prozess zunächst zu verstehen und danach eine der vorgestellten Analysemethoden anzuwenden. Da in den Arbeitsgruppen Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Laufbahnen und nahezu allen Bibliothekstypen vertreten waren, wurde schnell deutlich, wie unterschiedlich die Begrifflichkeiten, Zuständigkeiten und Abläufe in den einzelnen Bibliotheken sind. Sehr rege Diskussionen gab es aber beispielweise auch über die Fragen, an welchem Punkt des Prozesses man die Betrachtung beginnen und enden lässt oder wie kleinteilig die Analyse idealerweise sein sollte. Nachdem die Prozessexpertinnen ihre jeweilige Gruppe durch den Workshop begleitet hatten, stellten die Arbeitsgruppen ihre konkreten Ergebnisse sowie insbesondere ihre Erfahrungen mit der angewendeten Methode im Plenum vor. Dabei wurde zum einen deutlich, dass die Klärung der genannten Fragen in allen Gruppen breiten Raum einnahm. VDB-Mitteilungen 2010/2 29 Landes- und Regionalverbände

30 Zum anderen zeigte sich, dass in zwei der drei Gruppen die Bildkartengestaltungsmethode klar die Methode der Wahl war, da sie ohne großen Aufwand eine sehr anschauliche, flexible und kooperative Visualisierung von Prozessen ermöglicht. Wie bereits im Einführungsvortrag, so wurde auch in der Abschlussrunde thematisiert, dass es bei der Prozessanalyse immer auch um die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht. Es sei daher von besonderer Bedeutung, sich frühzeitig über die genaue Zielsetzung der Analyse und den späteren Umgang mit den Ergebnissen klar zu werden und eben diese Punkte zur Förderung der Akzeptanz möglichst transparent zu machen. Aufgrund der kompetenten und engagierten Beiträge der Referentinnen sowie der aktiven Mitarbeit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde die Veranstaltung als sehr gewinnbringend empfunden. Die Präsentationen und Materialien stehen für alle Interessierten unter veranstaltungen/488/ zur Verfügung. Bericht über die 29. Jahresversammlung des VDB-Regionalverbands Südwest am 16. April 2010 in Freiburg Ute Bahrs, PLB Speyer; Heidrun Wiesenmüller, HDM Stuttgart(Text) Martina Jantz, UB Mainz; Robert Scheuble, Bibliothek der PH Freiburg (Fotos) Landes- und Regionalverbände Der Regionalverband Südwest war bei seiner 29. Jahresversammlung am 16. April 2010 zu Gast in der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Stadtteil Littenweiler. Das Thema lautete Um- und Neubau von Bibliotheken im Südwesten: Finanzierung, Ziele, Umsetzung. Angesichts des Tagungsortes war dieses Thema naheliegend, denn sowohl die UB Freiburg als auch die Bibliothek der PH Freiburg sind mit mehr und minder umfangreichen Sanierungsarbeiten befasst. Mitgliederversammlung Der Vormittag wurde von der Mitgliederversammlung bestimmt. Bei den Vorstandswahlen wurde der amtierende Vorstand in seinen Ämtern bestätigt: Prof. Heidrun Wiesenmüller, HdM Stuttgart (1. Vorsitzende), Dr. Robert Scheuble, Bibliothek der PH Freiburg (2. Vorsitzender), Carlheinz Straub, UB Trier (Kassenwart), Ute Bahrs, LBZ Speyer (Schriftführerin). 30 Besonderes Interesse fand der Gedankenaustausch zum Verhältnis der beiden bibliothekarischen Berufsverbände: Sehr lebhaft diskutierten die Mitglieder eine mögliche engere Zusammenarbeit zwischen BIB und VDB bis hin zur Fusionsfrage. Dabei wurde u.a. auf die gänzlich andere Situation im Ausland, die Auswirkungen der neuen Studiengänge (Bachelor/Master) und die Veränderung der Aufgaben im gehobenen Dienst verwiesen. Mehrfach betont wurde auch, dass die Zersplitterung der Bibliothekswelt (Institutionenverband, Personalverbände, Dachverband) nach außen auch bei der Politik kaum zu vermitteln sei. Teils wurde eine stärkere Kooperation auch mit verwandten Bereichen wie dem Archivund Dokumentationswesen gefordert. Insgesamt machte die Diskussion deutlich, dass die allermeisten der anwesenden VDB-Mitglieder im Südwesten es sehr begrüßen, wenn über das Verhältnis der beiden Berufsverbände (und vielleicht auch darüber hinaus) neu nachgedacht und hoffentlich auch gehandelt wird. Zum Abschluss des Vormittags stand der erste Themenbeitrag über die Sanierung der Gastgeberbibliothek an der PH Freiburg an. Sanierung der Bibliothek der PH Freiburg (Dr. Robert Scheuble) Die Bibliothek der PH Freiburg wird von ca aktiven Nutzerinnen und Nutzern frequentiert (davon sind ca Mitglieder der PH) und hat einen Bestand von rund Medieneinheiten. Der neue Leiter, Dr. Robert Scheuble, trat sein Amt im September 2009 an; die Sanierung der Bibliothek stand bereits seit dem Frühjahr 2009 im Raum. Im August 2010 sollen die Bauarbeiten beginnen. Da die PH über kein eigenes Hochschulbauamt verfügt, ist der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg, zuständig, der zahlreiche weitere Projekte betreut. Die Vorgeschichte des Bibliotheksgebäudes zeigt die Sanierungsnotwendigkeit auf: Das Kollegiengebäude 1 (KG 1), das die Bibliothek beherbergt, wurde 1957 fertig gestellt und ist bereits von der Leichtbauweise der 1960er Jahre geprägt; die Wände sind sehr dünn. 1 Die Deckenstrahlungsanlage erwies sich als nicht funktionale Heizform. Es mussten nachträglich Heizkörper in die Räume eingebaut werden. Im Laufe der Jahrzehnte übernahm die Bibliothek bis auf wenige Räume das gesamte Gebäude KG 1. Ein Anbau aus den 1970er Jahren ist weder isoliert noch unterkellert. 1 Die weiteren Gebäude auf dem Campus stammen überwiegend aus den 1970er Jahren. Das Kollegiengebäude 4, in dem die Mitgliederversammlung stattfand, wurde 1993 eingeweiht. VDB-Mitteilungen 2010/2

31 Mehrere Sanierungsanträge in der Vergangenheit blieben fruchtlos. Erst im Rahmen der Konjunkturprogramme war der Antrag auf Bibliothekssanierung erfolgreich. Die Finanzierung läuft über das Infrastrukturprogramm des Landes (LIP), das Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes (ZIP) sowie Mittel von Vermögen und Bau Baden-Württemberg. Innerhalb von zehn Monaten müssen drei Millionen Euro verbaut werden bei laufendem Betrieb, da keine Möglichkeit besteht, die Bibliothek auszulagern. Die Sanierung betrifft alle drei Bauteile: das Hauptgebäude, den Anbau und den Treppenturm. Nicht nur die Innen- und Außenwände müssen gedämmt werden, sondern auch die auf der außen liegenden Tragkonstruktion ruhenden Querträger, die derzeit wie Kältebrücken wirken. Neue Fenster, neue und erstmals behindertengerechte Sanitäranlagen sowie eine komplett neue Heizungsanlage vervollständigen das Sanierungskonzept. Allerdings: Obwohl der Baubeginn im August 2010 sein soll, lagen zum Zeitpunkt der Jahresversammlung im April 2010 noch keine Ausschreibungen vor muss die Sanierungsmaßnahme abgeschlossen und abgerechnet sein, weil sonst die Zuschüsse aus dem Bundesprogramm wegfallen. Positiv vermerkt Robert Scheuble, dass der Bauträger fast alle Vorschläge der Nutzungsanforderung der Bibliothek übernommen hat, insbesondere: 1. Im Untergeschoss ist eine Fahrregalanlage vorgesehen. Dafür müssen die Wände zwischen den einzelnen Räumen herausgerissen werden. Durch diese Verdichtung kann der Bestand des Anbaus vorübergehend im Haus verlagert werden und bleibt dadurch zugänglich. Mittelfristig soll das Ausweichmagazin aufgelöst und die Medien in die Fahrregalanlage umgestellt werden. Dies ist auch energetisch geboten, da im Ausweichmagazin, das sich auf einer Parkhausetage befindet, auf Grund fehlender Dämmung und unverschließbarer Lüftungsöffnungen enorme Heizkosten entstehen. 2. Die Leihstelle im Eingangsbereich hat die Form einer geschlossenen Holzeinhausung und beherbergt bis zu sieben Beschäftigte gleichzeitig. Dies ist viel zu eng für die notwendigen Arbeitsabläufe (Medienausgabe und -rücknahme) sowie die Vorsortierung von Medien. Die räumliche Planung wurde auf Anregung der Bibliothek den Geschäftsprozessen angepasst. Vorgesehen ist jetzt eine offene, niedrig gehaltene Theke mit dem Ausleihund Rückgabeschalter sowie der zentral angesiedelten Information in der Gebäudemitte. Die der Benutzung zugehörigen Arbeitsplätze werden so zusammengeführt und die Wege verkürzt. Durch diese Neugestaltung wird das gesamte Erdgeschoss des Hauptgebäudes zudem übersichtlicher und bedarfsgerechter, wobei das ursprüngliche großzügige und helle Raumkonzept wieder hergestellt wird. Im Anschluss an die Präsentation von Robert Scheuble besichtigten die Mitglieder, aufgeteilt in drei Gruppen, die Bibliothek im Vor-Sanierungszustand und ließen sich die geplanten Veränderungen vor Ort erläutern. Die Gebäude und Räume besitzen derzeit durchaus einen gewissen, etwas antiquierten Charme, aber es ist offensichtlich, dass sie durch die Sanierungs- und Baumaßnahmen erheblich an Aufenthaltsqualität für die NutzerInnen und Funktionalität für die MitarbeiterInnen gewinnen werden. Nach der Mittagspause drehte sich der zweite Beitrag um einen weiteren, geplanten Neubau von Max Dudler in Speyer. Hoch hinaus? Neubau einer Bibliothek mit Rechenzentrum an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften (Dr. Markus Latka) Dr. Markus Latka, der den professoralen Direktor der Bibliothek der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften (DHV) fachlich unterstützt, schilderte zunächst die Gründungsgeschichte der Hochschule. Ihre Gründung 1947 verdankt sie der französischen Besatzungsmacht, die die neue Staatliche Akademie für Verwaltungswissenschaften als eine Art deutsche Version der bekannten Ecole Nationale d Administration (ENA) plante erhielt die Hochschule ihren heutigen Namen übernahmen Bund und Länder die Hochschule in gemeinsamer Trägerschaft. In den Jahren 1958 bis 1960 entstand der heutige Campus nach den Plänen des bekannten Architekten Sep Ruf. Zum heutigen Aufgabenspektrum: Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer ist eine postuniversitäre Hochschule, die sich dem Thema der öffentlichen Verwaltung von der kommunalen bis zur globalen Ebene sowie den Beziehungen zwischen öffentlichem und privatem Sektor widmet. Ihre Aufgaben sind die Aus- und Weiterbildung von Führungskräften, die Forschung sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Wichtigste Leistungsmerkmale der DHV Speyer sind ihre Wissenschaftlichkeit, ihre Praxisbezogenheit und ihre Interdisziplinarität. Sie versteht sich als das Kompetenzzentrum für Verwaltungswissenschaften in und für Deutschland und als föderales Begegnungsforum, wobei ihre Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote eng miteinander verzahnt sind. Die Bibliothek ist eine gemeinsame Einrichtung der DHV und des 1976 gegründeten Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung (FÖV). Das derzeitige Gebäude liegt im Herzen des Campus und war ursprünglich für ca. zwölf Wissenschaftler, ca. 200 Hörer und einen Bestand von ca Bänden geplant. Heute verfügt die Bibliothek über annähernd Bände, die z.t. in geschlossenen Außenmagazinen untergebracht sind. Der allgemeine Raummangel Landes- und Regionalverbände VDB-Mitteilungen 2010/2 31

32 Landes- und Regionalverbände führt u.a. dazu, dass weder Gruppenarbeitsräume noch Arbeitskabinen vorhanden sind. In einer Machbarkeitsstudie durch den Landesbetrieb Bau Rheinland-Pfalz wurden drei Varianten geprüft: Die Erweiterung durch eine Aufstockung und Ausdehnung in den begrünten Innenbereich, eine Neubauvariante mit Erdgeschoss und Untergeschoss und eine weitere Neubauvariante mit einem Erd-, einem Unter- und drei Obergeschossen. Die letzte Variante fand am meisten Anklang, wobei das Gebäude in Niedrig- bzw. Passivhausbauweise gebaut werden soll. Aufgrund der Nähe zum Gebäudeensemble von Sep Ruf bestand außerdem der Wunsch nach einem repräsentativen Bau. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wurde das Büro von Max Dudler ausgewählt, das bereits durch die Folkwang-Bibliothek in Essen, die Diözesanbibliothek in Münster und das Jacobund-Wilhelm-Grimm-Zentrum an der Berliner Humboldt- Universität bekannt geworden ist. Anhand einer Präsentation des Büros Dudler, die den Planungsstand vom Februar 2010 zeigt, konnten die Teilnehmer sich einen ersten Eindruck von dem künftigen Gebäude und seiner beeindruckenden Raumwirkung verschaffen. Im dritten Themenbeitrag kehrten wir räumlich wieder nach Freiburg zurück. Dr. Antje Kellersohn, seit Oktober 2008 Leiterin der UB Freiburg, berichtete über das derzeit wohl spektakulärste Sanierungsprojekt im deutschen Bibliothekswesen. UB Freiburg 2013 ein Bericht von der Baustelle (Dr. Antje Kellersohn) Im Jahr 2013 wird die UB Freiburg aus viel Beton und wenig Glas bestehen und in einem völlig neu gestalteten städtischen Umfeld stehen. Statt an einer vielbefahrenen Stadtachse wird die Bibliothek an einem verkehrsberuhigten Platz angesiedelt sein eine große Chance für die Bibliothek. Der Sanierungsbedarf war offensichtlich, insbesondere die alte Klimaanlage hatte ausgedient. Der Entwurf des Basler Architekturbüros Degelo sieht mehr Transparenz vor: Glas und eine Aluminiumfassade, die die Umgebung widerspiegelt, werden dem Gebäude eine andere Optik geben und mehr Offenheit nach außen vermitteln. Eine Testfläche wurde zu Beginn des Jahres eingerichtet. Hier soll geprüft werden, welche klimatischen Bedingungen im Inneren entstehen und wie die Fassade im Straßenverkehr wirkt (Gefahr einer Blendwirkung). Im Gebäude wird es künftig fast keine rechten Winkel mehr geben weder horizontal noch vertikal. Besonders spektakulär am Sanierungsprojekt ist die Tatsache, dass ein großer Teil der Freihandbestände ausgelagert werden musste, und dennoch seit September 2008 ein 24-Stunden- Betrieb gefahren wird. Die UB Freiburg verteilt sich derzeit auf drei Standorte: UB 1, UB 2 und UB 3. Die UB 1 befindet sich in der ehemaligen Stadthalle Freiburg-Littenweiler und bietet einen Lesesaal mit Bänden, 750 Leseplätzen und 130 Gruppenarbeitsplätzen sowie einen Freihandbestand von Bänden an. Seit September 2008 findet der 24/7-Betrieb statt; seither war (mit erzbischöflichem Segen!) die Bibliothek an keinem einzigen Tag geschlossen. In der UB 2 (Rampartstraße) ist u.a. die Verwaltung sowie ein 32 Sonderlesesaal untergebracht. Die UB 3 schließlich umfasst die Tiefmagazine mit einem Bestand von ca. drei Millionen Bänden, die am Standort der alten UB in der ehemaligen Tiefgarage untergebracht sind. Der logistische Aufwand für den laufenden Bibliotheksbetrieb ist deutlich erhöht. Im Magazin wird in den Abend- und Nachtstunden gearbeitet, da die Arbeit tagsüber durch den Lärm während der Bauarbeiten nicht mehr zumutbar ist: Die Magaziner arbeiten unter der Baustelle. Die Konzeption des Neubaus geht von der Bibliothek als zentralem Lern- und Forschungsort aus: Offenheit, Selbstbedienung, differenzierte Arbeitsmöglichkeiten und attraktive Öffnungszeiten sollen die neue UB prägen. Anders als im alten UB-Gebäude wird das Erdgeschoss im sanierten Bibliotheksbau den Eingangsbereich beherbergen. Auf den Obergeschossen (OG) 1 bis 4 sollen Bände in Lesesälen untergebracht werden. Ein Freihandbereich mit Bänden ist im 1. Untergeschoss (UG) vorgesehen. Die Magazinebenen mit 3,5 Millionen Bänden befinden sich in den UG 2 und 3. In den Obergeschossen gibt es jeweils eine Zweiteilung zwischen dem Lautlosbereich (Lesesaal mit Plätzen und bester technischer Infrastruktur) und dem so genannten Parlatorium (Medienzentrum und Gruppenarbeitsmöglichkeiten). Die Büros der Fachreferenten sind dem Lesesaal im 3. OG zugeordnet. Das 5. OG mit dem Blick auf Schwarzwald und Vogesen wird die Bibliotheksverwaltung beherbergen. Die Umbaumaßnahme ist mit 440 Millionen Euro veranschlagt. Die Sanierungsauflage beinhaltet eine Energieeinsparung von 50 %. Es findet keine Klimatisierung im alten Stil statt. Auch etwas ganz Neues wird es dabei geben: Nicht die Fenster, sondern die geschlossenen Elemente der Fassade können geöffnet werden. Für die Inneneinrichtung sowohl der Büros als auch der Benutzerbereiche wurde die Firma Bender zur Unterstützung herangezogen. Es fanden Workshops zur Integration der Mitarbeiter statt, um auf die sicher gewöhnungsbedürftige offene Bürolandschaft vorzubereiten. Frau Kellersohn zeigte in ihrer Präsentation auch Bilder von der Baustelle. An den Vortrag schloss sich eine angeregte Diskussion an: So gab es Fragen nach Fenster- und Laptop-Arbeitsplätzen. Hier liegt noch kein fertiges Konzept vor, doch müsse der Blendschutz in jedem Fall berücksichtigt werden. Besonderes Interesse fand die Idee des Parlatoriums: Ein Teilnehmer fühlte sich an nicht-bibliothekarische Arbeitsbereiche nach anglo-amerikanischem Muster erinnert. Auf der anderen Seite stand die Befürchtung, dass die offene Anlage zu einem starken Geräuschpegel führen werde. Frau Kellersohn wies jedoch darauf hin, dass zwischen den beiden Bereichen eine akustisch isolierende Glaswand angebracht werden wird. Man wird also zwar Einblick in den jeweils anderen Bereich nehmen können, aber nicht die Geräusche wahrnehmen. Die spektakuläre Fassade stieß bei mehreren Anwesenden auf Skepsis: Wird sie sich tatsächlich der Umgebung anpassen oder doch eher zu Blenderscheinungen im Straßenverkehr führen? Auch die Reinigung gab zu Fragen Anlass: Ob selbstreinigende Glasflächen bezahlbar sind, ist noch nicht geklärt; ein Großteil der Fassade wird allerdings aus Aluminium bestehen. Verwiesen wurde auf den hartnäckigen VDB-Mitteilungen 2010/2

33 Moosansatz und die leichte Verschmutzbarkeit der Aluminiumfassade des Landesbibliothekszentrums in Speyer. Die eingerichtete Fassadentestfläche soll auch auf diese Aspekte hin überprüft werden. Schließlich wurde auch die ketzerische Frage gestellt, ob ein Abriss nicht günstiger gekommen wäre als der aufwendige Umbau. Jedoch hätte die Größe der Magazinbestände eine solche Lösung gar nicht zugelassen, denn ein geeignetes Auslagerungsgebäude stand nicht zur Verfügung. Im Anschluss an die Führung kehrte eine fröhliche Runde im nahe gelegenen Gasthaus Schützen ein und ließ den Tag gemütlich ausklingen. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Team um Bibliotheksleiter Robert Scheuble: Es war alles perfekt vorbereitet, und das kalte Buffet war auf die wunderbarste Weise geschmückt und präsentiert. Die Vortragsfolien und weitere Materialien stehen auf der Website des Regionalverbands unter der URL vdb-online.org/veranstaltungen/511/ zur Verfügung. Besichtigung der UB 1 Nach einer kurzen Kaffeepause machten sich die Teilnehmer zu Fuß oder per Straßenbahn vom PH-Campus auf zum Ausweichquartier UB 1, der ehemaligen Stadthalle Freiburg- Littenweiler. Erbaut im Jahr 1954, stand sie vor einigen Jahren schon vor dem Abriss. Die Suche der UB nach einem geeigneten Ausweichquartier rettete den schönen Bau. Inzwischen steht fest, dass nach dem Auszug der UB das Anwesen von der naheliegenden Musikhochschule weiter genutzt werden wird. Die Besichtigung erfolgte in drei Gruppen, und die Teilnehmer erlebten ein architektonisch ungemein spannendes Neben- und Miteinander von Theater und Bibliothek. Die UB 1 stellt sich folgendermaßen dar: Im Eingangsbereich sind Garderoben und Thekenbereiche untergebracht. Im ehemaligen Parkett befindet sich der Lesesaalbestand, unterhalb des Parketts der Ausleihbestand sowie das ehemalige Theatercafé, das zum Bibliothekscafé und Gruppenarbeitsbereich umfunktioniert worden ist und von den Nutzern hervorragend angenommen wird. Im Parkett wurde eine zweite Ebene eingebaut, um ausreichend Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Auf den Rängen befinden sich ebenfalls Arbeitsplätze, d.h. zwei Stufen wurden in jeweils eine Ebene umgewandelt. Der Eindruck ist sehr schön: der Raum ist hell und die Panoramafenster erlauben herrliche Ausblicke auf die umliegenden Waldhänge. Der Zeitschriftenbestand steht auf der ehemaligen Bühne. Hinter der Bühne befindet sich die Zeitschriftenstelle. Außerhalb des Parkettbereichs ist es allerdings etwas stickig, und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter sind suboptimal. Auch die Gruppenarbeits- und Schulungsräume leiden unter den klimatischen Einschränkungen. Im Hochsommer wird es teilweise unerträglich heiß in diesen geschlossenen Räumlichkeiten. VDB-Mitteilungen 2010/2 33 Landes- und Regionalverbände

34 Mitglieder Mitglieder Neue Mitglieder Abele, Dr. Ute, Stuttgart WLB Adler, Jennifer, Hamburg SuUB Böhner, Dörte, Augsburg UB Brand, Jan, Darmstadt ULB Brosowski, Gritt, Oldenburg LB Chen, Esther, Berlin ZLB Dreusicke, Michael, Paux Technologies GmbH Farrenkopf, Stefan, Göttingen SUB Förster, Frank, Kiel Univ., Inst. f. Klass. Altertumskunde Frank, Kristina, Essen Fromme, Daniel, Berlin SBB-PK Grim, Karolina, Homburg Grünthal, Stephanie, Ulm kiz Hertling, Anke, Berlin SBB-PK Hillinger, Kirsten, Berlin IGAFA Holzbach, Tina, Weimar UB der Bauhausuniversität Hüchtebrock, Heidrun, Haldensleben Museum Juhst, Sabrina, Kiel UB Katzenberger, Ruth, Passau UB Kieselstein, Dr. Jana, Augsburg UB Knepper, Marko, Frankfurt a.m. UB Kögler, Claudia, Berlin B des Diakonischen Werkes der EKD Kosuch, Dr. Andreas, Passau Univ., LST Mittelalterliche Geschichte Krähling, Maren, München Krone, Maike, Münchenstein Mediothek des Bildungszentrum Gesundheit BS Krumeich, Dr. Kirsten, Weimar HAAB Lee, Martin, Berlin UB der FU Mahlich, Katja, Göttingen SUB Mensing, Petra, Hannover TIB/UB Meyer zu Westerhausen, Wibke, Osnabrück Mitscherlich, Dr., Christoph Braunschweig UB Neumann, Dr., Janna Hannover TIB/UB Neumann, Jens, Hannover Nix, Sebastian, Berlin WZB Oltmann, Juliane, Berlin ZLB Pierer, Christian, München Pott, Sascha, Oberhausen Fraunhofer- Institut Rautenberg, Katharina, Stuttgart UB Recker, Dr. Astrid, Bergisch Gladbach Bundesinstitut für Berufsbildung Rohmann, Dr. Ivonne, Weimar HAAB Schmauch, Christian, Würzburg UB Schuller, Dorothea, Hannover GWLB - NLB Schumm, Dr. Irene, Frankfurt Seiderer, Birgit, München BSB Sepke, Corinna, Stuttgart HDM Stello, Annika, Osnabrück UB Stöhr, Matti, Berlin IBI-HU Surkau, Melanie, Berlin FUB, Sozialwiss. Bibliothek Süselbeck, Kirsten, Berlin Ibero-Amerikanisches Institut Underberg, Eugen, Gießen UB Walter, Rainer, Wolfenbüttel HAB Weigand, Nicole, Berlin SBB-PK Westerhoff, Christian, Berlin ZLB Wilhelm, Christine, Berlin SBB-PK Winter, Dr. Agnes, Berlin UB der HU Wissen, Dr. Dirk, Frankfurt (Oder) Stadtu. RegionalB Wucherer, Petra, Tübingen Stadtbibliothek Zumdick, Bernd, Münster Univ. Veränderungen Becher, Regine früher: München BSB jetzt: Mannheim UB Böhner, Dörte früher: Augsburg UB jetzt: Schmalkalden B der FH Giella, Dr. Wolfgang früher: Graubünden KantonsB jetzt: Winterthur, Zürcher Hochschule f. Angew. Wiss, Hochschulbibliothek Glockner, Matthias jetzt: Bonn BISp Hagen, Katrin H. von dem bisher: Giessen UB jetzt: Freiburg MPI f. ausl. und internat. Strafrecht Hansen, Dr. Michael früher: Mannheim UB jetzt: Mainz UB Knepper, Marko früher: Wiesbaden LB jetzt: Frankfurt a.m. UB Richter, Gerd früher: Kassel UB/LB u. Murh. B jetzt: Wiesbaden HLB Stumm, Birgit früher: Berlin SBB-PK jetzt: Berlin UB der HU Wollschläger, Dr. Thomas früher: Frankfurt a. M. Dt. NationalB jetzt: Landau UB Koblenz-Landau Zepf, Robert früher: Berlin SBB-PK etzt: Rostock UB Verstorben Helal, Dr. Ahmed Helmi * Mager, Dr. Kurt * Mühl, Dr. Werner * Müller, Dr. Manfred * Stockmann, Dr. Bernhard * VDB-Mitteilungen 2010/2

35 Umgezogen? Neues Konto? Neue Dienststelle? Dann füllen Sie bitte dieses Formular aus und schicken es zurück an folgende Adresse: VDB-Mitgliederverwaltung, Postfach 1348, Tübingen Alte Anschrift Name, Vorname: Straße, Haus-Nr.: PLZ, Ort: -Adresse: Alte Dienststelle Ort: Arbeitsstelle: Beschäftigungsumfang: (ganztags, halbtags, z.zt. nicht im Dienst, i.r., in Ausb.) -Adresse: Neue Anschrift Name, Vorname: Straße, Haus-Nr.: PLZ, Ort: Neue Dienststelle Ort: Arbeitsstelle: Beschäftigungsumfang: (ganztags, halbtags, z.zt. nicht im Dienst, i.r., in Ausb.) Neue Bankverbindung Bitte nur ausfüllen bei neuer Bankverbindung und bereits erteilter Einzugsermächtigung! Konto-Nr.: Kreditinstitut: Bankleitzahl (BLZ): VDB-Mitteilungen JJJJ/N 35 Umgezogen? Neues Konto? Neue Dienststelle?

36 Jacob-und-Wilhelm- Grimm-Zentrum Luftaufnahme der Staatsbibliothek zu Berlin Haus Potsdamer Straße Wir sehen uns in Berlin! Volkswagenbibliothek der TU Berlin

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