Internationaler interdisziplinärer Fachkongress. Rot und Weiss vollendete Ästhetik in der Implantologie

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1 Das Top-Event des Jahres 13. Colloquium dental Wir verschaffen Ihnen einen Überblick über erfolgreiche implantatprothetische Konzepte Internationaler interdisziplinärer Fachkongress Rot und Weiss vollendete Ästhetik in der Implantologie am 21. und 22. September 2007 im CongressCenter Nürnberg (CCN) International renommierte Referententeams werden Sie begeistern! Mit dabei: Dr. Eric van Dooren, Luc und Patrick Rutten Perfekte Ästhetik mit Implantatversorgungen Dr. Detlef Hildebrand und Ztm. Andreas Kunz Rot und Weiss: Das Berliner Konzept 2007 Dr. Arndt Happe und Ztm. Andreas Nolte Restaurationstechniken im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich Dr. Armin Enssle und Ztm. Bernd van der Heyd Implantologie als Teil des Ganzen Dr. Gerd Körner und Klaus Müterthies Art Oral Dr. Jan Kielhorn und Ztm. Gerhard Stachulla ZT-Planung Das Labor als Planungszentrum für ästhetische Ergebnisse Besuchen Sie anschließend die mit hochkarätigen Experten besetzte Treatment-Planning-Diskussionsrunde und erweitern Sie Ihren dentalen Horizont. Merken Sie sich bitte schon jetzt den 21. und 22. September 2007 vor! Weitere Infos finden Sie unter 12 Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der BZÄK-DGZMK teamwork media GmbH Hauptstr FUCHSTAL GERMANY Fon Fax service@teamwork-media.de

2 SPECIALdd Alle Erwartungen übertroffen Das Colloquium dental in Nürnberg im Jahr 2005 hat viele Erwartungen deutlich übertroffen war es dem Veranstalter teamwork media doch gelungen, Spitzenreferenten für diese Veranstaltung zu gewinnen. So verwunderte es nicht weiter, dass der Einladung ins neu gebaute Nürnberger Congress Centrum CCN mehr als 700 Besucher folgten. Und das in einer Zeit, in der sich andere Veranstalter durchaus schwer tun, große Säle mit fachkundigem Publikum zu füllen. Auch für DeguDent als Industrieunternehmen war die Bilanz positiv: Mit unserer Ausstellungsbeteiligung konnten wir eine große Zahl von Besuchern erreichen hier zeigte sich in der hohen Gesprächsqualität die Kompetenz der Fachbesucher. Diese positiven Erfahrungen haben uns motiviert, auch beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein mit Sponsoring und einer professionellen Ausstellung interessanter Neuheiten. Und schon heute laden wir alle Besucher herzlich ein, unseren Stand zu besuchen. Gerade in Zeiten, in denen wirtschaftliches Handeln unumgänglich ist, sind fachlich fundierte Informationen unverzichtbar. Wir freuen uns auf eine gelungene Veranstaltung und auf den Besuch zahlreicher Zahntechniker und Zahnärzte. Testimonial von Otfried Groß Leiter Marketing Services DeguDent Hanau Beim 11. Colloquium dental 2005 informierten sich die Teilnehmer in der Industrieausstellung über verschiedene Keramiksysteme in diesem Jahr stehen Implantatsysteme im Vordergrund. Sonnendurchflutete weite Räume, stilvolle Designersessel und expressive farbenfrohe Bilder an den Wänden das CCN Nürnberg bietet ein perfektes Ambiente für ein kreativ-informatives 13. Colloquium dental. Über 700 Teilnehmer besuchten den Kongress und die Dentalausstellung JAHRGANG 2007 dental dialogue 39

3 dd SPECIAL Luc und Patrick Rutten/Dr. Eric van Dooren Perfekte Ästhetik mit Das Top-Event des Jahres 13. Colloquium dental 21. und 22. September 2007 Implantatversorgungen Wir haben einen Paradigmenwechsel hinter uns gebracht. Vor einigen Jahren stand für uns noch das zahntechnische Handling im Vordergrund unserer täglichen Arbeit. Wir beschäftigten uns mit den Fragen nach der naturkonformsten Schichttechnik, der Präzision des Randschlusses oder des Gerüstes und der Anzahl und Lage okklusaler Kontaktpunkte. Kurz und gut: Wir beschäftigten uns vorwiegend mit technischen Details. Unsere Sichtweise hat sich geändert und beschränkt sich längst nicht mehr auf technische Details, auch wenn diese nach wie vor für uns sehr wichtig sind. Der ästhetische Anspruch des Patienten steht nun im Fokus unserer Arbeit. Und diesen Anspruch gilt es zu erfüllen. Dabei liegt die wahre Herausforderung nicht mehr allein in der keramischen Schichttechnik, sondern zum einen in der Harmonie von roter und weißer Ästhetik und zum anderen in der so genannten fazialen Harmonie. Heute bestimmen die Prinzipien der fazialen Harmonie unsere Arbeit und haben unser ästhetisches Verständnis grundlegend geändert. Wir betrachten nicht mehr ausschließlich die Ästhetik des Zahnes, sondern widmen uns vielmehr der Harmonie des Zahnersatzes mit dem Individuum. Die faziale Harmonie orientiert sich gleichermaßen an funktionellen (Campersche Ebene, Okklusionsebene et cetera), wie auch an gesichtsbildenden Kriterien (dentofaziale Mittellinien, Ästhetiklinie, Harmonielinie, positive Lachlinie et cetera). Je mehr man in diese Thematik einsteigt, desto deutlicher wird, wie eng die Ästhetik mit der Funktion verbunden ist und wie sehr funktionelle Aspekte die Ästhetik beeinflussen. Funktion und Ästhetik werden zwangsläufig zu einer Einheit. Dass sich bei derartigen Ansprüchen die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und/oder Parodontologen und Zahntechniker intensivieren muss, ergibt sich wie von selbst. Der Zahnarzt fordert dabei eine Mitverantwortung des Zahntechnikers für die Ästhetik und für das gesunde Erscheinungsbild der Gingiva. Die Anfertigung von individuellen Abutments, die gingivastützende Ausformung von Pontics oder die Konturierung von Weichgewebe durch die gesteuerte Formgebung von Brückengliedern sind nur einige Beispiele eines erweiterten Anforderungsprofils an die Zahntechnik. Das Alumina-Abutment gleicht in seinem Aussehen einem beschliffenen Pfeilerzahn. Abutment und Käppchen haben eine ähnliche Lichtleitfähigkeit. 40 dental dialogue 8. JAHRGANG 2007

4 Das Goldpulver hilft bei der Kontrolle der Oberflächenstruktur und der Formgebung. Um das Gingivaniveau der beiden Inzisiven zu manipulieren, haben wir im zervikalen Bereich der Krone einen so genannten Richlap aufgebaut. Nach 18 Monaten: Das Zahnfleisch ist stabil. In diesem Zusammenhang gewinnen metallfreie Restaurationen zunehmend an Bedeutung. Und die modernen CAD/CAM-Technologien gewährleisten endlich eine konstante Qualität und Präzision metallfreier Konstruktionen. Wir haben uns an den Arbeitsplatz mit Monitor längst gewöhnt und setzen vollkeramisches CAD-Gerüstdesign mittlerweile routinemäßig ein. Dabei haben wir uns für den Einsatz des Procera- Systems entschieden. Dennoch sind unsere Aussagen nicht vornehmlich produktbezogen zu werten. Andere Produkte leisten sicher Ähnliches, aber wir können nur über Produkte und Systeme berichten, mit denen wir (gute) Erfahrungen sammeln konnten. Bei dem entspannten Lippenbild würde keiner implantatgetragenen Zahnersatz vermuten. Weit wichtiger als die produktbezogene Betrachtung ist uns das Verständnis für die zuvor bereits erwähnten Zusammenhänge und die daraus resultierenden Arbeitsabläufe, die das Ergebnis entscheidend beeinflussen. Diese Arbeitsabläufe und Vorgehensweisen haben wir gemeinsam mit Dr. Eric Van Dooren, der zusammen mit uns referieren wird, vielfach erprobt und auf die Bedürfnisse unserer Patienten abgestimmt. Luc und Patrick Rutten betreiben ein kleines aber feines Labor in Tessenderlo, Belgien. Ihre Schwerpunkte sind funktionell-ästhetischer Zahnersatz, konventionell oder aber implantatgetragen. Sie sind derzeit wohl die mit begehrtesten zahntechnischen Referenten weltweit und es gibt kaum einen wichtigen Kongress, auf dem sie noch nicht vortragen konnten. Neben zahlreichen Publikationen in renommierten internationalen Fachzeitschriften sind vor allen Dingen die von ihnen verfassten Bestseller Implantatästhetik und Crown, Bridge & Implants The Art of Harmony hervorzuheben, die als zahntechnische Standardwerke gelten. Implantate und Ästhetik sind für Luc & Patrick Rutten die Herausforderung ihrer täglichen Laborarbeit. Die beiden sympathischen Belgier sind Gründungsmitglieder der dental excellence International Laboratory Group. Dr. Eric Van Dooren studierte Zahnmedizin an der Universität Leuven. Er betreibt heute eine Privatpraxis in Antwerpen mit den Schwerpunkten Parodontologie, Implantologie und festsitzender Zahnersatz. Er ist Beirat der Fachzeitschrift teamwork, referiert auf wichtigen nationalen und internationalen Symposien und ist aktives Mitglied der European Academy of Esthetic Dentistry. 8. JAHRGANG 2007 dental dialogue 41

5 SPECIALdd Zahntechnischer Höhepunkt Das 11. Colloquium dental in Nürnberg war für mich einer der zahntechnischen Höhepunkte im Jahre Im perfekten Ambiente des CCN Nürnberg wurde man durch die hochkarätigen Vorträge und Bilder für kurze Zeit vom Alltag entführt und konnte in High-End-Zahntechnik eintauchen. Den Teilnehmern wurde die Möglichkeit geboten, sich über verschiedene Keramiksysteme zu informieren und sich mit Top-Referenten auszutauschen. Ein toller Nebeneffekt war natürlich auch Kollegen zu treffen, die man sehr lange nicht mehr gesehen hat. Man konnte die gute Stimmung förmlich spüren und sich ein paar Anregungen und einen Schub Motivation mit nach Hause nehmen. Ich persönlich freue mich schon auf das 13. Colloquium dental in Nürnberg, das für mich wieder eines der zahntechnischen und interdisziplinären Highlights in diesem Jahr sein wird. Für alle Zahntechniker und Zahnärzte, die das Äußergewöhnliche suchen, ein Muss! Testimonial von Ztm. Horst Polleter Teilnehmer beim Colloquium dental 2005 Laborleiter aus Reichenschwand Im stilvollen Ambiente des CCN Nürnberg kann man Zahntechnik auf höchstem Niveau genießen. Über 700 Teilnehmer waren von den Vorträgen des Colloquium dental 2005 begeistert. Gemütliche Rückzugsmöglichkeiten laden in den Pausen zum dentalen Gedankenaustausch, Diskutieren und Entspannen ein. 8. JAHRGANG 2007 dental dialogue 83

6 dd SPECIAL Dr. Armin Enssle und Ztm. Bernd van der Heyd Implantologie Das Top-Event des Jahres 13. Colloquium dental 21. und 22. September 2007 als Teil des Ganzen Das natürliche Erscheinungsbild ist die größte Herausforderung in der heutigen zahnmedizinischen Rehabilitation. Die Natur scheint über ein unerschöpfliches individuelles Repertoire zu verfügen. Den Erfolg planen Um den Wünschen und Ansprüchen von Patient, Zahnarzt und Zahntechniker gerecht zu werden, ist eine durchdachte Vorgehensweise notwendig, um den Erfolg nicht dem Zufall zu überlassen. Hierfür ist eine enge und intensive Zusammenarbeit von allen Beteiligten (Patient, Zahnarzt, Zahntechniker) maßgeblich. Für den Betrachter und den Patienten soll ein möglichst natürliches, individuelles Erscheinungsbild das Ziel sein. Für den Behandler ist neben Funktionalität, Zahnform und Bindegewebsverhältnissen die harmonische Integration in das faziale Umfeld zu berücksichtigen. Implantologie als Teil des Ganzen In dem Vortrag Implantologie als Teil des Ganzen wird anhand von Patientenfällen der Weg von der Anamnese über die Planung bis hin zur Durchführung Schritt für Schritt beschrieben. Am Anfang steht bei jeder Behandlung eine exakte Anamnese. Bei größeren Restaurationen ist es notwendig, eine klinische und instrumentelle Funktionsanalyse durchzuführen, um nicht Fehlfunktionen von der alten in die neue Restauration zu übernehmen. Parallel wird eine Analyse des Habitus erstellt. Situs während Sinusboden-Elevation Präparation der fazialen Kieferhöhlenwand Jeder Patientenfall muss von Anfang an sorgfältig bis ins Detail geplant und umgesetzt werden. Häufige Kontrollen in situ geben Sicherheit und machen den Erfolg planbar. 84 dental dialogue 8. JAHRGANG 2007

7 Funktion und Ästhetik müssen immer gleichermaßen berücksichtigt werden. Sollte dies so wie hier nicht ad hoc möglich sein, sind Schienen oder funktionelle Übergangslösungen indiziert. Das natürliche Erscheinungsbild ist die größte Herausforderung für das Dentalteam. Eine besondere Rolle spielt dabei die individuelle Frontzahnschichtung. So individuell wie die Natur mit implantologischer High-Tech-Planung Die Seitenzahnrekonstruktion in eckzahngeführter Laterotrusion ohne Zahnfleischmaske. Hier wird nochmals deutlich, warum eine durchdachte implantologisch-prothetische Planung so essentiell ist. Das TÜR-Konzept Es folgt die therapeutische Phase, hierzu verwenden wir Schienen oder die therapeutische Übergangsrestauration (TÜR). Die TÜR ermöglicht uns, gemeinsam mit dem Patienten eine ästhetische und funktionelle Feineinstellung durchzuführen, um diese später in die definitive Arbeit zu übertragen. Bei den definitiven Arbeiten zeigt sich eine immer größer werdende Popularität von Implantatversorgungen und zahnfarbenen Restaurationsmaterialien, die durch ihre Lichtbrechungseigenschaften die Reflexionseigenschaften von natürlichen Zähnen imitieren. Zustand der definitiven Restauration im Oberkiefer Ztm. Bernd van der Heyd betreibt seit 2002 ein eigenes Dentallabor in Nürnberg mit dem Arbeitsschwerpunkt Verbindung von Funktion und Ästhetik. Er ist im In- und Ausland ein begehrter Referent und Autor zahlreicher Veröffentlichungen in dentalen Fachzeitschriften. Auch in der Ausgabe 10/2007 des Focus wirkte er bei einem Beitrag über die moderne Zahnheilkunde mit. Überdies kooperierte er mit diversen Firmen bei der Entwicklung von keramischen Materialien und wirkte bei diversen Arbeitsanleitungen mit. Er ist Mitglied der DGÄZ und der dental excellence Laboratory Group. Dr. Armin Enssle ist nach Ausbildung zum Zahntechniker, Studium der Medizin und Zahnmedizin sowie Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FAU Erlangen/Nürnberg und anschließender dortiger Promotion im Jahre 1994 seit neun Jahren in Gemeinschaftspraxis mit seiner Frau Dr. Bettina Enssle niedergelassen. Er ist aktives Mitglied der DGÄZ und in vielen zahnärztlichen Arbeitskreisen wie dem GAK, dem Kemptener Arbeitskreis, der EDA, DGP sowie in vielen implantologischen Verbänden wie DGI/DGOI/BDIZ/DGZMK/EAO tätig. Arbeitsschwerpunkte sind rekonstruktive ästhetische Zahnheilkunde, Implantologie und Parodontologie (zertifizierte Tätigkeitsschwerpunkte), plastische Mikrochirurgie sowie mikroskopische Endodontie. Neben internationaler Referententätigkeit und Kursen für Zahnärzte und Zahntechniker hat er sich in vielen Veröffentlichungen und Fachbeiträgen als Autor und Koautor sowie als aktiver Weiterbildungsreferent der Firma Biomet 3i seit 2004 einen Namen gemacht. 8. JAHRGANG 2007 dental dialogue 85

8 SPECIALdd Zahntechnischer Höhepunkt Anders als andere Disziplinen der Zahnheilkunde, tritt die Implantologie erst dann auf den Plan, wenn bereits ein großer Schaden entstanden ist, wenn Weich- und Knochengewebe bereits geschädigt worden sind. Insofern ist die dentale Implantologie eine Königsdisziplin für die Wiederherstellung von rot-weißer Ästhetik. Naturnahe Wiederherstellung bedeutet gleichzeitig Teamwork. Ohne die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt, Zahntechniker und Patient ist ein funktionell und ästhetisch hervorragendes Ergebnis nicht machbar, beziehungsweise nicht lange erhaltbar. Welche Bedeutung diese Zusammenarbeit hat, zeigt sich jedes Jahr beim Colloquium dental. Der hohe Stellenwert dieses interdisziplinären Fachkongresses zeigt sich auch dieses Jahr bereits bei der Auswahl der Referenten. Denn das Colloquium dental war schon immer Begegnungsstätte der besten Zahnärzte und Zahntechniker. Zahnheilkunde und Zahntechnik haben in den vergangenen Jahren enorme Sprünge gemacht auch dank der Fortschritte im digitalen Bereich. Gerade hat die IDS 2007 wieder gezeigt, was neue 3D-Röntgen- und CAD/CAM-Geräte zu leisten vermögen. Mit der Computertechnologie lässt sich vieles vorweg planen aber nicht alles umsetzen. Kein Computer kann in der Zahnmedizin oder Zahntechnik die persönliche Erfahrung, das individuelle Know-how und das handwerkliche Können ersetzen. Deshalb lohnt sich der ständige Erfahrungsaustausch, dieses wichtige Zusammenspiel zwischen Zahnarzt und Zahntechniker das beim 13. Colloquium dental in Nürnberg im Mittelpunkt steht. Testimonial von Christian Berger Präsident BDIZ EDI In dem hellen und lichtdurchfluteten CCN Nürnberg bietet sich dem Besucher eine ganz besondere und stimmungsvolle Atmosphäre. Von außen dominiert beim CongressCenter Nürnberg Glas und Moderne Das großzügig dimensionierte CongressCenter bietet zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten wie zum Beispiel diese kleine Oase. 8. JAHRGANG 2007 dental dialogue 57

9 dd SPECIAL Dr. Detlef Hildebrand und Ztm. Andreas Kunz Rot und Weiss: Das Top-Event des Jahres 13. Colloquium dental 21. und 22. September 2007 Berliner Konzept 07 Fundierte wissenschaftliche Langzeitstudien versprechen einen erfolgreichen Einsatz enossaler Implantate. Der zahnlose Patient ermöglichte aus historischer Sicht den Siegeszug der Implantologie in die zahnärztliche Welt. Rot und Weiss: Das Berliner Konzept 2007 Anhand umfangreicher klinischer Dokumentationen veranschaulichen das Berliner TEAM hier vertreten durch Dr. Detlef Hildebrand und Ztm. Andreas Kunz das komplexe Zusammenspiel von prothetischem Behandlungskonzept, zahnärztlich-implantatchirurgischer Therapie und langfristig erfolgreicher, ästhetischer Rekonstruktion auf Implantaten. Die notwendige interdisziplinäre Koordination ist dabei auf zahnärztlicher genauso wie auf zahntechnischer Seite von herausragender Bedeutung Vor allem durch die Integration innovativer Methoden (Immediate Placement/Immediate Loading/Insertion von temporären Implantaten/Augmentation und Sinuselevationstechniken) wird die implantologische Behandlung eine multifaktorielle und anspruchsvolle Disziplin, die den Patienten mit seinen Ängsten und Bedürfnissen in den Mittelpunkt aller Bestrebungen stellt. In diesem Vortrag wird die bekannte Konzeption des TEAM Berlin-Konzeptes systematisiert und neue Wege in der Implantologie demonstriert. Besonderes Augenmerk legt das Team auf die Ausformung des Weichgewebes im Bereich der Implantate. Hier spielt konstruktive Teamarbeit eine herausragende Rolle, um wichtige Informationen nicht zu verlieren. Auch auf Seiten der zahntechnischen Fertigungstechniken werden neue Philosophien demonstriert und diskutiert. Die Tendenz der vergangenen Jahre zeigt den Wunsch der Patienten nach festsitzenden Lösungen. Abb. 1 Eine genaue chirurgische Implantatplanung ist die beste Basis für einen prothetisch-ästhetischen Erfolg. Langzeitprovisorien übernehmen die Ausformung der Gewebe. Abb. 2 Festsitzende Suprakonstruktion: Hier wurden um eine natürliche Ästhetik herzustellen die Zahnfleischanteile aus rosafarbener Verblendkeramik gestaltet. Abb. 3 Können wir komplexe Gerüstkonstruktionen aus Zirkondioxid auch in der Implantologie anwenden? Abb. 4 Das individuell gefertigte Abutment bietet uns die beste Möglichkeit das Emergenzprofil exakt auszuformen. 58 dental dialogue 8. JAHRGANG 2007

10 SPECIALdd 5 6 Abb. 5 Passive Fit: Um Spannungen auf die Implantatpfeiler zu vermeiden werden Galvanokappen in das Zirkondioxid geklebt. 7 Abb. 6 Gewachsene Anforderung: Bei Implantatkonstruktionen werden Verblendkeramiken besonders beansprucht. Gerüst- und Verblendstärke müssen im Einklang stehen. In den Mittelpunkt der heutigen Diskussion rückt dabei vor allem die ästhetische Versorgung des zahnlosen Kiefers. Hier werden neue Wege zur festsitzenden Rekonstruktion aufgezeigt. Besonders steht der Einsatz mit dem Gerüstwerkstoff Zirkondioxid und dessen Verblendmaterial in der Diskussion. Können wir metallgestützte Suprakonstruktionen ohne weiteres gegen solche aus Zirkondioxid ersetzen, oder gibt es ein spezielles Indikationsgebiet für Zirkondioxid in der Implantologie? Letztendlich entscheiden viele Faktoren über den Gesamterfolg in diesem Punkt sollte jedes Behandler-Team sämtliche Aspekte einer anspruchsvollen ästhetischen Leistung, einer gesicherten Kaufunktion sowie allen phonetischen und naturdynamischen Aspekten gerecht werden können. Abb. 7 Die Weichgewebsgestaltung ist eine der größten Herausforderungen für die interdisziplinäre Teamarbeit. Nach seiner Ausbildung zum Zahntechniker im Labor Zademach, Frankfurt a. M. erlernete Andreas Kunz von 1990 bis 1996 die Edelmetalltechnik und übernahm eine leitende Funktion in der Gold/Keramikabteilung. Nach dem Abschluss der Meisterschule Freiburg im Jahr 1997, wechselte er für ein Jahr ins Labor Rainer Semsch. Seit 1998 ist er als Referent an der Stuttgarter Meisterschule tätig. Von 1999 bis 2005 leitete er ein Labor mit drei Mitarbeitern. Dort begann die Zusammenarbeit mit der Privatpraxis Dr. D. Hildebrand und der Grundstein für die Entwicklung eines interdisziplinären Konzepts zur sinnvollen, ästhetisch-funktionellen Rehabilitation des Patienten wurde gelegt. Seit 2002 ist Andreas Kunz Mitglied der dental exellence Group machte er sich in Berlin selbstständig. Seine Schwerpunkte liegen auf der komplexen Implantatprothetik, funktioneller Ästhetik, festsitzenden keramischen Restaurationen und partiellem Zahnersatz. Andreas Kunz gibt Kurse im In- und Ausland über festsitzende und herausnehmbare Implantatprothetik und ist international als Referent tätig. Diverse Publikationen, mit den Schwerpunkten implantatgetragene Suprakonstruktionen, rote und weiße Ästhetik sowie Galvanotechnik, runden seine Vita ab. Detlef Hildebrand absolvierte 1985 seine Ausbildung zum Zahntechniker in Dortmund und war anschließend zwei Jahre als Zahntechniker tätig. Von 1987 bis 1992 studierte er Zahnmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg folgte die Approbation als Zahnarzt. Ab 1993 war er Assistenzzahnarzt an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Zahn-, Mund- und Kieferklinik Freiburg. Nach zwei Jahren folgte seine Dissertation und im Anschluss die Einstellung zum Oberarzt in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Zahn-, Mund- und Kieferklinik Freiburg. Seit 1997 unterliegt ihm die Leitung des Fachbereiches Implantologie und Spezialprothetik. Ein Jahr später eröffnete er eine zahnärztliche Privatpraxis in Berlin, die er im Jahr 2000 mit einem zahntechnischen Labor erweiterte. Sein Tätigkeitschwerpunkt liegt in der Imlantologie. Detlef Hildebrand ist Autor zahlreicher Publikationen und ein internaional anerkannter und tätiger Referent. 8. JAHRGANG 2007 dental dialogue 59