Die Betondachbeschichtung. DIME Bautenschutz Systeme

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1 Die Betondachbeschichtung DIME Bautenschutz Systeme

2 Die DIMESEAL PU-Betondach-Beschichtung Für die Betondachsanierung und Abdichtung stehen verschiedene Varianten zur Verfügung über die wir Sie hier informieren. Für welche Beschichtungsvariante man sich entscheiden sollte ist immer vom Zustand des Betonuntergrundes sowie der spätere Nutzung der Fläche abhängig. Wir bieten von der einfachen Betonabdichtung (für Wartungsarbeiten begehbar) über die Betonbeschichtung mit abriebfester Laufoberfläche (Beton-Dachterrasse) bis hin zur Beton-Parkdeck-Beschichtung (hoch abriebfest für den Fahrzeugverkehr) alle Varianten an. Alle PU-Werkstoffe werden mit Farbrolle sowie Pinsel verarbeitet und können daher auch vom Laien problemlos eingesetzt werden. Hierdurch werden erhebliche Fertigungskosten eingespart und man erhält, auf Grund höchster, professioneller Qualität der DIMESEAL PU-Werkstoffe immer ein nachhaltiges und sicheres Endergebnis. Bei der Verarbeitung kann man nichts falsch machen, denn es werden nacheinander vorgeschriebene Materialmengen pro m² aufgetragen. Die physikalischen Grundlagen mineralischer Konstruktionen Bei einer Konstruktion im Außenbereich, die aus mehreren mineralischen Materialien zusammengesetzt wurde (Betonringe auf einer Betonplatte, ein auf einer Betonbodenplatte befindliches Mauerwerk usw.) besitzt jedes verwendete Material seinen eigenen Ausdehnungskoeffizienten. Ferner haben alle mineralischen Materialien die physikalische Eigenschafft, immer wieder Feuchtigkeit aufnehmen zu können. Man erkennt dies daran, dass ein mineralischer Untergrund, wenn er mit Wasser in Berührung kommt, dunkler wird und an der Oberfläche das Wasser aufgesaugt. Um eine mineralische Konstruktion nachhaltig riss frei und dicht zu halten ist, wie bereits erwähnt, eine sichere Außenabdichtung ebenso wichtig, wie die abschließende Innenabdichtung. Hierzu muss man wissen, dass sich Wassermoleküle, wenn sie im Winter gefrieren, um 10% ausdehnen und das mit einer Kraft von bis zu 50 bar. Aus diesem Grund entstehen in einer mineralischen Konstruktion Risse, durch die noch mehr Wasser eindringen kann und es beim nächsten Frost zu noch größeren Beschädigungen kommt. Ferner sorgen die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten im Laufe der Zeit dafür, dass sich sowieso feinste Haarrisse in den Verbindungen bilden, die das Eindringen von Wasser begünstigen. Bei jeder Temperaturschwankung (+/- 5 C) verhält sich ein Beton völlig anders als die verwendete Mörtelmasse und diese verhält sich wiederum völlig anders als der verwendete Mauerstein und auch der darüber aufgebrachte Wand-Putz sowie der Fliesenkleber und die Fugenmasse reagieren anders, d. h. mineralische Konstruktionen befinden sich permanent in Bewegung. Selbst die oft gelobte Dichtschlämme ist nur ein weiterer mineralischer Werkstoff, denn auch sie wird mit Wasser an gemischt und wäre bei einer geplanten PU-Abdichtung vollkommen überflüssig. Sparen Sie sich das Geld für die nur temporär wirkenden Dichtschlämme und bringen Sie lieber gleich eine nachhaltige, hochverdichtende, ggf. mit Quarzsand angereicherte PU-Grundierung auf, mit der man Oberflächen ebenfalls glätten kann. Ist man sich über diese physikalischen Grundlagen im Klaren wird einem bewusst, warum Fliesenfugen Risse bekommen und ungeschützte mineralische Verbindungen im Außenbereich zerstört werden. Die Betondachbeschichtung, Seite 2

3 Der Wunschtraum aller Immobilienbesitzer Stellen Sie sich bitte vor man könnte über ein Flachdachgebäude eine stabile, nachhaltig dauerelastische, vollkommen nahtlose, diffusionsoffene und reißfeste Kunststoffhaube stülpen, diese wäre sogar fest mit Gebäude verbunden und für viele Jahrzehnte extrem witterungsresistent. Gäbe es solche Hauben, dann würde sich wohl jeder Immobilienbesitzer solch eine für sein Haus anschaffen aber so eine Dachabdichtung gibt es nicht. Wir bieten seit 2003 die Möglichkeit genau solch eine "Kunststoff-Haube" in Eigenleistung, einfach mit Farbrollen und Pinsel, zu erstellen. Selbstverständlich besitzen die DIMESEAL PU-Flüssigkunststoffe alle erforderlichen Zulassungen (CE-Kennzeichnung - ETAG 005) und besitzen die genormten Prüfungsklassifizierungen - Widerstand gegen Flugfeuer sowie strahlende Wärme nach DIN EN und das Brandverhalten nach DIN EN : Klasse E. Eine mit DIMESEAL PU-Flüssigkunststoffe erstellte Dachabdichtung ist völlig nahtlos und entspricht somit der geschilderten Haube. Die Beschichtung ist fest mit dem Untergrund verbunden, nachhaltig dauerelastisch, diffusionsoff, witterungsresistent und in der gewebearmierten Ausführung auch rissüberbrückend bzw. reißfest. Voraussetzungen für PU-Kunststoffbeschichtungen Wie bei allen Anstreich- und Beschichtungsarbeiten muss ein zu beschichtender Untergrund immer tragfähig gestaltet sein, d. h. Beschädigungen müssen mit einem für den Untergrund geeigneten Material beseitigt werden (z. B. Betonspachtel). Die zu beschichtende Oberfläche muss im Verbund fest, sauber, trocken, fett-, wachs- sowie silikonfrei sein. Mit einer gleichmäßig dicken Kunststoffbeschichtung kann man keine Unebenheiten ausgleichen. Die Untergrundgestaltung muss demzufolge im Vorfeld erfolgen. Außenflächen sollte immer ein optimales Gefälle vorweisen (mind. 2%). Alle Untergründe müssen grundiert werden. Altbeschichtungen sowie Kunststoff- und Metallteile, z. B. Traufbleche, Geländerfüße, Gullys usw., müssen sorgfältig geschliffen, mit SOLVENT Lösungsmittel gereinigt, mit PU- Dichtmasse vorgedichtet und anschließend grundiert werden. Ungeeignete Altbeschichtungen müssen, je nach Zustand und/oder Material vor Aufbringen der neuen PU-Beschichtung gründlich geschliffen bzw. bei mangelnder Haftung vollständig entfernt werden. Die EU-Richtlinie ETAG 005 gibt vor, dass eine Flüssigkunststoff-Abdichtung im Außenbereich immer vollflächig mit einer Gewebearmierung versehen sein muss damit eine Rissüberbrückung sichergestellt ist. Bei Betondächern, die keine Rissbildung vorweisen (WU-Beton) ist die Gewebearmierung jedoch nicht zwingend erforderlich. Zwar erstellt man mit der gewebearmierten DIMESEAL PU-Dichtschicht die sicherste und nachhaltigste Flächenabdichtung jedoch kann ein völlig rissfreies WU-Betondach welches aus hochverdichtetem, stahlarmiertem Beton besteht auch ohne Gewebevlies langlebig beschichtet bzw. abgedichtet werden. Alle Flachdächer müssen gem. Bauverordnung ein Gefälle (mind. 2%) aufweisen. Wasseransammlungen, die nach einem Regen über längere Zeit (>/24h) stehen bleiben, sind für jede Flachdachabdichtung, egal aus welchem Material diese besteht, nachteilig. Bleibt Regenwasser für einen längeren Zeitraum (>24 Std.) auf einem Flachdach stehen und wird mit UV-Strahlen konfrontiert kommt es zur Algenbildung. Entsteht dabei die aggressive Rot-Braun- Alge wird die jeweilige Abdichtung, egal ob aus Bitumen, einer Folie oder eine PU-Dichtschicht, angegriffen und langfristig zerstört. Ein nicht ausreichendes Gefälle gilt als klassischer Baumangel und sollte vor dem Aufbringen einer Kunststoffbeschichtung behoben werden (ggf. durch einen Gefälleestrich). Möchte man dies bei einem bestehenden Flachdach nicht machen muss die PU-Dichtschicht mit einer zusätzlichen, rein aliphatischen Top-Coat PU-Schicht versehen werden. Ferner muss das Dach mind. 2 x jährlich gründlich reinigt werden. Ausnahmen bilden natürlich die klassischen, sogenannten Nassdächer. Diese sind konstruktionsbeding mit Kies bedeckt und können mit dem DIMESEAL PU-System auch ohne Top-Coat-Schicht abgedichtet werden. Voraussetzung für Nassdächer ist jedoch, dass die aufgebrachte Abdichtung anschließend auch wieder mit Kies oder ggf. einer Extensiven-Dachbegrünung vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt wird. Die Betondachbeschichtung, Seite 3

4 Während der Verarbeitung sowie der Trockenzeit von PU-Flüssigkunststoffen darf die Außentemperatur nicht unter + 5 C sinken. Ideal sind Temperaturen ab 15 C bis 25 C. Auftretender Morgentau muss vollständig verdunstet sein. Größere Flachdächer werden in mehreren Teilabschnitten beschichtet. Wichtig ist hierbei nur, dass die Beschichtung unter Berücksichtigung der Trockenzeiten immer überlappend erfolgt und falls die letzte PU-Schicht älter als 72 Stunden ist, der Überlappungsbereich mit einer dünnen Schicht der PU-Grundierung DIMESEAL 161 vorbehandelt wir (ca ml/m²) damit die Haftung der anschließenden Schicht sichergestellt ist. Je nach Untergrundart, dessen Beschaffenheit sowie der späterer Nutzung der Oberfläche kann bei einer Betondachbeschichtung zwischen verschiedenen Beschichtungsvarianten gewählt werden. Die Beschichtungsvarianten für WU-Betondächer Variante 1.) Die ca. 1,0 mm dicke gewebelose, begehbare, abriebfeste, farbige PU-Beschichtung. Diese Variante eignet sich für WU-Betondächer ohne Rissbildung. Die Fläche kann als Lauffläche genutzt werden (Dachterrasse). Variante 2.) Die 2,0 mm dicke, gewebelose, einfache PU-Dichtschicht. Diese Variante eignet sich für WU-Betondächer ohne Rissbildung. Sie ist für Wartungsarbeiten begehbar. Variante 3.) Die ca. 3,3 mm dicke gewebearmierte PU-Beton-Dichtschicht. Diese Variante eignet sich für WU-Betondächer. Sie erfüllt die ETAG 005 und ist für Wartungsarbeiten begehbar. Die Betondachbeschichtung, Seite 4

5 Variante 4.) Die ca. 3,6 mm dicke, gewebearmierte PU-Dichtschicht mit farbiger Top-Coat Schicht. Diese Variante eignet sich als begehbare WU-Beton-Dachabdichtung (Dachterrassen). Sie erfüllt die ETAG 005. Bei länger stehenden Wasserpfützen bietet die DIMESEAL 451 Top Coat Schicht einen zusätzlichen Schutz der Abdichtung. Beschichtungsvarianten für normale Betondächer Variante 5.) Die ca. 2,1 mm dicke gewebelose PU-Beschichtung für rissfreie, normale Betondächer. Diese Variante eignet sich als einfache Dachabdichtung für normale, rissfreie Betondachflächen. Sie ist für Wartungsarbeiten begehbar und erfüllt nicht die ETAG 005. Variante 6.) Die ca. 3,3 mm dicke gewebearmierte hellgraue PU- Betonbeschichtung. Diese Variante eignet sich für normale Betondachflächen mit ggf. erfolgter Rissbildung oder bei denen die Gefahr besteht, dass sich Risse bilden können. Sie erfüllt die ETAG 005 und ist für Wartungsarbeiten begehbar. Variante 7.) Die ca. 3,6 mm dicke gewebearmierte PU- Betonbeschichtung mit Top Coat Schicht. Diese Variante eignet sich für normale Betondachflächen mit ggf. erfolgter Rissbildung oder bei denen die Gefahr besteht, dass sich Risse bilden können. Sie erfüllt die ETAG 005 und die Fläche kann als Lauffläche genutzt werden (Dachterrasse). Die Betondachbeschichtung, Seite 5

6 Planung und Vorbereitung einer PU-Kunststoffbeschichtung Da sich auf und um die meisten Flächen herum unterschiedliche Materialien befinden, z. B. Kunststoff oder Metallrahmen, Kunststoff- oder Metallrohre, Kamine aus Metall oder Stein, Traufbleche aus Metall, Gullys aus Kunststoff oder Metall sowie angrenzende Mauern mit Putz, Klinker oder Schiefer, muss die aufzubringende PU- Kunststoffmembrane permanent den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten stand halten. Hier hat sich insbesondere die mit DIMESEAL 250 PU-Flüssigkunststoff und dem DIMEFLEX Gewebevlies erstellte PU-Dachabdichtung bereits über Jahrzehnte bestens bewährt. Diese gem. der ETAG 005 PU-Abdichtung bleibt insbesondere an den kritischen Bereichen elastisch genug um die thermisch bedingten Bewegungen der Konstruktion permanent aufzufangen. Zur Vorbereitung einer PU-Dachbeschichtung gehört die bedarfsgerechte Planung der benötigten Materialmengen. Die Kalkulation der PU-Dichtmasse: Die Menge der benötigten PU-Dichtmasse (in Kartuschen) ermittelt sich aus den Laufmetern der vorzudichtenden Ränder bzw. Bereiche. Hier gilt die Formel: >> Ca. 6 Laufmeter - Materialstärke 10 x 10 mm = 1 Kartusche <<. Die bedarfsgerechte Menge des jeweiligen PU-Flüssigkunststoffes (Grundierung - Dichtschicht - Deckschicht) richtet sich nach der genauen Quadreatmeterzahl einschl. aller Auf- und Einbauflächen, also der zu beschichtenden Fläche sowie der gewählten bzw. erfoderlichen Beschichtungsvariante. Hier gelten folgende Formeln: Für die gewebelose, farbige Betonbeschichtung mit dem Werkstoff DIMESEAL 451. In ca. 1,0 mm Stärke = Quadratmeterzahl x 1,0 Liter Material. Für die gewebelose PU-Dichtschicht mit dem Werkstoff DIMESEAL 250. In ca. 2,0 mm Stärke = Quadratmeterzahl x 2,0 Kg. Material. Für die gewebearmierte PU-Dichtschicht mit DIMESEAL 250 zzgl. DIMEFLEX Gewebevlies. In ca. 3,3 mm Stärke = Quadratmeterzahl x 2,5 Kg Material zzgl. Gewebevlies. Für die gewebearmierte PU-Dichtschicht mit DIMESEAL Gewebevlies + DIMESEAL 451. In ca. 3,6 mm Stärke = Quadratmeterzahl x 2,5 Kg Material zzgl. + Gewebevlies + 0,3 Liter DIMESEAL 451. Bei der Planung des DIMEFLEX Gewebevlieses ist zu beachten, dass sich bei rissgefährdeten Flächen alle Gewebeteile (Randstreifen sowie Bahnen) mind. 5,0 cm überlappen. Bei intakten Betonflächen kann das Gewebevlies auch wie eine Tapete Stoß an Stoß aufgebracht werden. Je nach Konstruktion des zu beschichtenden Objektes kommt es in den Ecken zu Überlappungen des Gewebevlieses. In diesen Bereichen ist es normal, dass die Gesamtstärke der Beschichtung bis zu 5,0 mm beträgt. Die 20 cm und 30 cm breiten Gewebestreifen werden für die Flächenränder sowie für das Einfassen der Auf- und Einbauten benötigt. Mit der 100 cm breiten Gewebebahn wird die Hauptfläche behandelt. In der Praxis hat es sich bewährt die DIMEFLEX Gewebestreifen (in 20 cm oder 30 cm Breite) sowie die Gewebebahnen (100 cm Breite) im Vorfeld passend zuzuschneiden. Hierfür kann eine handelsübliche, scharfe Schere verwendet werden. Wir empfehlen, sich eine Handskizze anzufertigen und die zugeschnittenen Teile mit einem Filzstift zu nummerieren, damit man sie später bei der Verarbeitung leichter ihrem Platz zuordnen kann. Die Betondachbeschichtung, Seite 6

7 Hinweis Wurde ein Betonflachdach mit einer Bitumenschicht versehen und befindet sich diese in einem noch guten Zustand, kann darauf eine vollflächig gewebearmierte PU-Kunststoffbeschichtung aufgebracht werden. Lesen Sie dazu bitte die Information zur Die Bitumendachsanierung. Das Vordichten mit der PU-Dichtmasse HYPERSEAL-Expert Nachdem der Untergrund gereinigt und trocken ist beginnt man im ersten Arbeitsschritt mit dem Vordichten aller neuralgischen Bereiche wie Ecken, Nähte sowie den Materialverbindungen um Rohre und Gullys herum. Der PU- Werkstoff HYPERSEAL-Expert besitzt eine Dehnfähigkeit von bis zu 900% und gehört zu den wichtigsten Materialien bei der Vorbereitungen einer PU- Abdichtung. HYPERSEAL-Expert bleibt bis -40 C dauerelastisch. Mit dieser PU-Dichtmasse werden alle gefährdeten Bereiche, insbesondere dort wo unterschiedlichen Materialien aneinander stoßen, z. B. Beton/Holz, Holz/Wand-Putz, Holz/Metall, Beton/Metall oder Kunststoffteile vorgedichtet. Insbesondere an den Materialverbindungen finden, auf Grund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten aller verbauten Werkstoffe, die temperaturbedingt größten Konstruktionsbewegungen satt und diese fängt die HYPERSEAL-Expert nachhaltig auf. Alle Bereiche rund um Auf- oder Einbauten, Wandanschlüsse, Rohre, Abflüsse usw. müssen weil dort permanent Bewegungskräfte herrschen, vor einer Rissbildung geschützt werden. HYPERSEAL- Expert bildet hier eine dauerelastisch bleibende, stabile Verbindung zwischen den unterschiedlichen Materialien und fängt die thermisch bedingten Bewegungen der verschiedenen Materialien nachhaltig auf. HYPERSEAL-Expert lässt sich auf Grund seiner Konsistenz - ähnlich wie Silikon - leicht verarbeiten. Mit einem in SOLVENT Lösungsmittel getränkten Pinsel kann das Material an der Oberfläche geglättet bzw. modelliert werden. Der jeweilige Untergrund muss tragfähig gestaltet werden, d. h. Metall- oder Kunststoffteile sowie alte Farben müssen geschliffen und mit SOLVENT Lösungsmittel gereinigt werden. Die stark klebende PU-Dichtmasse HYPERSEAL-Expert wurde für besonders anspruchsvolle Abdichtarbeiten im Baubereich entwickelt (u. a. Dehnungsfugen) und bildet eine perfekt verklebte Abdichtung. Links sehen Sie einen mit HYPERSEAL-Expert dicht modellierten Kunststoffgully in einer alten Beton-Estrichfläche. Das Einsatzgebiet umfasst alle Eck-, Naht- sowie Fugenabdichtungen. Sie wird u. a. auch bei allen Abdichtarbeiten im Bereich von Schwimmbecken, Brunnen, Zisternen und Tanks eingesetzt. Hier insbesondere um die Rohrleitungen und Abflüsse herum. Wenn es also um stark beanspruchte Verbindungsbereiche zwischen verschiedenen Materialien geht ist der Werkstoff HYPERSEAL-Expert ein unverzichtbares Material. Die Verarbeitung erfolgt mit einer handelsüblichen Kartuschen- Pistole. Man presst die benötigte Materialmenge auf bzw. in den jeweiligen Bereich und modelliert die Oberfläche PU-Dichtmasse HYPERSEAL-Expert mit einem Spachtel, Rakel oder einem mit SOLVENT Lösungsmittel getränkten Pinsel. ACHTUNG! Verwenden Sie keine Spülmittel-Lauge, so wie man sie von der Silikonverarbeitung her kennt! Verwenden Sie ausschließlich das SOLVENT Lösungsmittel zum Glätten der Oberfläche. Die Betondachbeschichtung, Seite 7

8 Die PU-Dichtmassen reagiert durch die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit. Sie sollten abschnittweise (ca. 1 bis 2 Laufmeter) aufgebracht und sofort geglättet bzw. modelliert werden, denn es bildet sich nach ca. 3-5 Min. ein leichter Trockenfilm an der Oberfläche. Der Kartuschen Inhalt von 300 ml reicht, bei einer ca. 1,0 cm dicken Materialwurst für eine Eckabdichtung (Hohlkehle) von ca. 6 Laufmeter. Die Trockenzeit der HYPERSEAL-Expert PU- Dichtmassen beträgt 24 Stunden pro Millimeter Materialstärke, d. h. eine Hohlkehle bei der die Materialstärke am dicksten Punkt ca. 10 mm beträgt benötigt durchaus 10 Tage bis sie vollständig durchgetrocknet ist. Nach 24 Stunden ist die PU-Dichtmasse im Untergrund zwar noch weich aber man kann sie durchaus mit weiteren PU-Werkstoffen überarbeiten. Es ist auch eine nass in nass Verarbeitung möglich, hierbei muss jedoch darauf geachtet werden, dass die erstellte Form/Oberfläche der Dichtmasse nicht beschädigt wird. Die PU-Dichtmasse HYPERSEAL-Expert wird immer vor dem Grundieren verarbeitet! Die geeignete Grundierung für den jeweiligen Untergrund Je nach Art oder Beschaffenheit des abzudichtenden Untergrundes bzw. der angrenzenden Bereiche wird eine Grundierung (Primer) erforderlich. Das DIMESEAL PU-System beinhaltet verschiedene Grundierungen, die je nach Untergrundart und Beschaffenheit (Saugfähigkeit) eingesetzt werden können. Um Ihnen die Auswahl der passenden Grundierung leicht zu machen haben wir hier eine Liste als Übersicht erstellt. Darin finden Sie auch die jeweilige Bedarfsmenge pro m². Bitte lesen Sie das Produktdatenblatt zu dem jeweils passenden Werkstoff, denn darin finden Sie weitere wichtige Informationen zur Verarbeitung sowie zu den Topf- und Trockenzeiten! Die Untergrundarten Benötigte Grundierung Verbrauch pro m² Beton, Estrich, Wand-Putz, Faserzement u.v.m. DIMESEAL Universal Primer 40/60 oder 171 oder 161 Micro ml/m² Zwischengrundierung für PU-Beschichtung DIMESEAL 161 Micro ml/m² Geschossene Schieferplatten DIMESEAL 161 Micro ml/m² Schwimmbecken & Aquarien DIMESEAL Aquadur-Primer gr/m² Transparentbeschichtung über Holz Keine Grundierung erforderlich Transparentbeschichtung über Stein/Mörtel DIMESEAL 191 UV-stabil ml/m² PVC-Folie DIMESEAL 200 Primer-PVC ml/m² SPO-TPO-Folie DIMESEAL 201 Primer SPO-TPO ml/m² Metalluntergrund > geschliffen DIMESEAL 161 Micro ml/m² Kunststoffuntergrund > geschliffen DIMESEAL 161 Micro ml/m² Bitumen > einfach Keine Grundierung zwingend erforderlich Bitumen > leicht besandet DIMESEAL Universal Primer 40/ gr/m² Bitumen > leicht besandet bzw. beschiefert DIMESEAL Universal Primer 40/ gr/m² OSB-Holzplatten DIMESEAL Universal Primer 40/ gr/m² Fliesen, Marmor & Glas DIMESEAL Primer-T ml/m² PUR-Dämmplatten DIMESEAL Universal Primer 40/ gr/m² PUR-Ortschaum DIMESEAL Universal Primer 40/ gr/m² Die Betondachbeschichtung, Seite 8

9 Das Erstellen von Rissbrücken am Rand einer Fläche Hier sehen Sie den Aufbau einer gewebearmierten DIMESEAL PU- Dichtschicht im Schnitt. Die dauerelastische Eckabdichtung wird mit der HYPERSEAL-Expert PU-Dichmasse erstellt (gelb), die gewebearmierte DIMESEAL 250 PU-Flüssigkunststoff Abdichtung wird von der Fläche über die Ecken bis auf den Metallrand des Daches aufgebracht. Ferner ist hier eine farbige DIMESEAL 451 Endbeschichtung (Top-Coat Schicht) skizziert. Wenn sich auf und um die Fläche herum unterschiedliche Materialien befinden, z. B. Kunststoff oder Metallrahmen, Kunststoff- oder Metallrohre, Kamine aus Metall oder Stein, Traufbleche aus Metall, Gullys aus Kunststoff oder Metall sowie angrenzende Mauern (Wandanschlüsse) mit Putz oder Klinker, muss die PU-Kunststoffmembrane dort den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten stand halten. Die gewebearmierte PU-Dichtschicht (gem. ETAG 005) Ist die jeweilige PU-Grundierung begehbar trocken beginnt man mit den 20 bzw. 30 cm breiten DIMEFLEX Gewebestreifen um die Flächenränder, Auf- und Einbauten zu laminieren. Man trägt ca. 1,0 Kg/m² vom DIMESEAL 250 PU-Flüssigkunststoff als Klebeschicht auf, legt die Gewebestreifen an und drückt diese fest. Dabei sieht man, wie das Gewebevlies den Flüssigkunststoff aufsaugt, sich dem Untergrund anpasst und grau wird. Sind alle Auf- und Einbauten sowie die Flächenränder mit Gewebestreifen versehen bringt man die zugeschnittenen DIMEFLEX Gewebebahnen auf. Auch hierbei wird wieder ca. 1,0 Kg/m² vom DIMESEAL 250 PU-Flüssigkunststoff als Klebe-Schicht aufgetragen. Die Gewebebahn wird unter leichter Spannung (wie ein Bettlaken) falten- und blasenfrei aufgelegt und mit einer trockenen Farbrolle festgerollt. Dabei sieht man ebenfalls, wie das Gewebevlies den Flüssigkunststoff aufsaugt, sich dem Untergrund anpasst und grau wird. Die Gewebeteile sollten sich alle ca. 5,0 cm überlappen damit eine vollkommen nahtlose Beschichtung entsteht. Da das Gewebevlies an den Überlappungsbereichen doppelt liegt muss man hier mit einem Pinsel etwas mehr Flüssigkunststoff auftragen und darauf achten, dass die Geweberänder falten und blasenfrei aufeinander liegen. Vermeiden Sie es das festgerollte Gewebevlies, nach dem es einmal platziert wurde, passen zu ziehen, denn durch die Aufnahme des Flüssigkunststoffes verhält es sich wie ein nasses Tuch und wirft unter Umständen unschöne Falten. Ist die Fläche vollständig mit Gewebevlies versehen lässt sie mind Std trocknen. Natürlich kann der nächsten Arbeitsschritt auch erst nach 36 oder 38 Stunden beginnen. Wichtig ist, dass die erste PU- Klebe-Schicht vollkommen getrocknet ist. Wenn die Gewebeschicht vollkommen trocken und begehbar ist, ist auch das Gewebevlies auf dem Untergrund fixiert und kann nicht mehr verrutschen. Nun wird die Fläche mit einer Tränk-Schicht versehen. Dazu bringt man ca. 1,5 Kg/m² vom DIMESEAL 250 PU- Flüssigkunststoff auf, so dass die Gewebeoberfläche nass glänzend erscheint. Da diese Schicht um ca. 1/3 dicker ist als die erste Klebe-Schicht benötigt die Tränk- Schicht auch eine längere Trockenzeit. Soll eine Top-Coat Schicht folgen muss man hierfür so lange warten, bis die Tränk-Schicht vollkommen getrocknet ist. Bei einer intakten WU-Betonfläche kann auf die Gewebearmierung verzichtet werden. Es werden nach dem Grundieren unter Einhaltung der Trockenzeit lediglich zwei Schichten (mit je 0,8-1,0 Kg/m²) vom DIMESEAL 250 PU-Flüssigkunststoff aufgetragen. Die Betondachbeschichtung, Seite 9

10 Die Top-Coat -Schicht für Flachdächer mit zu geringem Gefälle Im DIMESEAL 250 PU-Flüssigkunststoff befinden sich zwar Algizide (Algenschutz) jedoch ist dieser Anteil nicht hoch genug um die Algenbildung einer permanent mit Wasser befüllten Dachwanne zu trotzen. Ein Flachdach ist kein Schwimmbecken! Bleiben nach einem Regen auf dem Flachdach größere Pfützen oder sogar Wassermengen für einen längeren Zeitraum stehen (>/24h) und kann man die Abflüsse nicht tiefer legen, ist es erforderlich eine gewebearmierte PU- Dichtschicht aufzubringen und diese mit einer zusätzlichen Top-Coat - Schicht mittels dem DIMESEAL 451 PU-Flüssigkunststoff zu versehen (ca ml/m²). Trotz dieser zusätzlichen Top-Coat Schutzschicht empfehlen wir das ständige Warten solcher Dächer (mind. 2 x pro Jahr gründlich reinigen) um einer möglichen Bildung von Mikroorganismen (insbesondere der Rot-Braun-Alge ) durch das Reinigen des Daches gezielt entgegen zu wirken. Möchte man aus optischen Gründen - oder muss man wegen zu starker Pfützen Bildung - eine zusätzliche Top- Coat Farbschicht aufbringen, wird hierzu mit dem DIMESEAL 451 PU-Flüssigkunststoff eine Schicht mit ml/m² in einem Arbeitsschritt aufgetragen. Soll diese PU-Farbschicht als Laufoberfläche genutzt werden, trägt man im Abstand von Stunden zwei Schichten vom DIMESEAL 451 PU-Flüssigkunststoff mit je ml/m² = ml/m² auf. Vor dem Auftragen der DIMESEAL 451 PU-Farbschicht muss die PU-Dichtschicht ( DIMESEAL 250 ) vollkommen trocken und klebefrei begehbar sein. Dies kann nach der letzten Schicht, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit, durchaus bis zu 48 Stunden oder auch etwas länger dauern. Wartet man jedoch länger als 96 Stunden (4 Tage) oder sollte es zwischenzeitlich Regnen, muss die Dachfläche nachdem das Regenwasser vollständig abgetrocknet ist mit einer dünnen Schicht der DIMESEAL 161 PU- Grundierung vorbehandelt werden (ca ml/m² Materialbedarf) damit eine nachhaltige Verbindung der folgenden DIMESEAL 451 PU-Farbschicht sichergestellt ist. Für die farbliche Gestaltung eines Flachdaches stehen verschiedene RAL-Farben sowie für die Laufflächen diverse Deko-Möglichkeiten zur Auswahl. Sie finden alle Informationsunterlagen auf unserer Webseite: Gehen sie dort auf die Seite: Informationsunterlagen Download-Bereich Hier finden Sie im Bereich: - Alle Flachdachabdichtungen - den vorletzten Button zur: RAL-Farben Übersicht Für die Deko-Möglichkeiten einer Laufoberfläche finden Sie im Bereich: - Terrassen- & Balkonabdichtung - den Button zur: Farb-Chips Übersicht - den Button zur: Steinteppich-Beschichtung - den Button zur: Marmor-Quarz Übersicht - den Button zur: PU-Fliesenkleber Wenn es schneller gehen soll Möchte man die Trockenzeit der DIMESEAL 250 oder 451 PU-Flüssigkunststoffe von 24 Stunden auf ca. 4 Stunden verkürzen kann man dazu ca. 5% (Volumen-Prozente) des Trocknungsbeschleunigers DIMESEAL Accelerator 3000 untermischen. Für ein 25 Kg Gebinde des DIMESEAL 250 benötigt man hiervon 1 x 1,0 Liter. Achtung: Die Verarbeitungszeit des PU-Materials verkürzt sich durch dieses Additiv auf max. 20 Minuten. Die Betondachbeschichtung, Seite 10

11 Zur Verarbeitung der Klebe-Schicht für das Gewebevlies sollte der Trocknungsbeschleuniger nicht eingesetzt werden, denn dazu ist das Zeitfenster zu knapp. Man schafft es nicht in 20 Minuten eine 25 m² Fläche mit 25 Kg Material zu versehen und das Gewebevlies einzuarbeiten. Beim Auftragen der Tränk-Schicht kann der Trocknungsbeschleuniger jedoch eingesetzt werden, denn ca. 17 m² kann man innerhalb von 20 Minuten mit 1,5 Kg/m² versehen. WICHTIG! Man benötigt für jede Mischung mit dem Trocknungsbeschleuniger eine neue Farbrolle! Die nachträgliche Flachdachisolierung Flachdächer mit einer zu geringer Isolierung können vor der PU- Beschichtung mit den DIME PUR-Dämmplatten nachträglich isoliert werden. Diese Platten werden mit einem handelsüblichen Perimeter- Kleber auf die bestehende, gereinigte Betonfläche geklebt und anschließend mit der vollflächig gewebearmierten PU-Flüssigkunststoffbeschichtung abgedichtet. Es sind Plattenstärken von 30 mm bis 180 mm möglich. Das Plattenformat beträgt mm x 625 mm Nähere Angaben und Preise finden Sie auf unserer Webseite: Gehen sie dort auf die Seite: Informationsunterlagen Download-Bereich Hier finden Sie im Bereich: - Alle Flachdachabdichtungen - den letzten Button: DIME PUR-Dämmplatten Im Folgenden sehen Sie einige Detailverarbeitungsbeispiele Der mineralische Wand-Untergrund wird mit DIMESEAL 171 grundiert. Nachdem die Grundierung getrocknet ist wird eine Klebe-Schicht aufgetragen. An der Wand mit ca. 0,6-0,7 Kg/m² und auf dem Boden mit ca. 1,0 Kg/m². In den frischen DIMESEAL 250 PU-Flüssigkunststoffs wird der Gewebestreifen angelegt und festgedrückt. Auch der Gewebestreifen wird anschließend mit einer Tränk-Schicht versehen. Die Betondachbeschichtung, Seite 11

12 Das Rohr wird geschliffen mit SOLVENT Lösungsmittel gründlich gereinigt und grundiert. Es wird eine für das Rohr passende Gewebe-Manschette zugeschnitten >> der PU-Flüssigkunststoff wird aufgetragen (ca. 0,5 Kg/m²) die Gewebemanschette wird angelegt, festgedrückt und im unteren Bereich mit etwas mehr Material getränkt... die 30 x 30 cm Manschetten-Abdeckung wird aufgelegt, festgedrückt und ebenfalls mit weiterem Flüssigkunststoff getränkt. Bei der späteren Tränk-Schicht auf der Gesamtfläche wird automatisch weniger Material aufgebracht, denn das Gewebevlies nimmt nicht mehr viel Material an. Die Oberfläche wird lediglich glatter. Der Untergrund wird geschliffen, mit SOLVENT Verdünnung gereinigt und grundiert. Nachdem die Grundierung getrocknet ist wird eine dünne Schicht vom PU- Flüssigkunststoff aufgetragen (ca. 0,5 Kg/m²) in den frischen PU-Flüssigkunststoff wird der zugeschnittene Gewebestreifen angelegt, an den Außenecken zugeschnitten und festgedrückt. Auch hier wird der Gewebebereich mit weiterem PU-Flüssigkunststoff so getränkt, dass das Gewebe sich nass an den Rahmen anlegt. Bei der späteren Tränk-Schicht auf der Gesamtfläche wird automatisch weniger Material aufgebracht, denn das Gewebevlies nimmt nicht mehr viel auf. Die Oberfläche wird lediglich glatter. Die folgenden Skizzen zeigen Auf- und Einbauten die in eine PU-Beschichtung integriert werden könne Die Betondachbeschichtung, Seite 12

13 Der optimale Schutz vor Schmutz Alle DIMESEAL PU-Materialien verfügen über enorme Klebekräfte. Arbeiten Sie daher ständig mit Handschuhen. Die Praxis hat gezeigt, dass man die Handschuhe während der Arbeiten mehrfach erneuert, damit nicht ständig alles verschmutzt was man berührt. Geeignete Latexhandschuhe (100 Stück) finden Sie in unserem Sortiment. Auch bei der Wahl der Bekleidung sollte beachtet werden, dass Verschmutzungen nicht durch Waschen oder Verdünnung entfernt werden können. Benutzen Sie daher geeignete Arbeitskleidung. Achten Sie bitte auch auf das Arbeitsumfeld. Insbesondere bei der Terrassen- und Balkonsanierungen sollte man die Bodenfläche im Umfeld (Innenräume, Gehwege usw.) entsprechend abdecken. Verwenden Sie dazu z. B. schwere Baufolien oder Papierbögen. Wir empfehlen den Kauf von mindestens einem Liter SOLVENT PU-Verdünnung, denn sollte einmal etwas Verschmutzen kann man damit das PU-Material, so lange es noch frisch ist, abwischen. Sind die DIMESEAL PU-Flüssigkunststoffe getrocknet lassen sie sich mit keiner Verdünnung an lösen. Alle Verschmutzungen daher immer sofort reinigen! ACHTUNG! Die SOLVENT PU-Verdünnung löst viele Kunststoffoberflächen (z. B. Kunststofffensterrahmen, Geländer-Verkleidungen, Maschinengehäuse usw.) an. Das geeignete Werkzeug Für die Verarbeitung der DIMESEAL PU-Flüssigkunststoffe benötigt man die kurzflorigen Spezial- Farbrollen (geeignet für Kunststoffbeschichtungen). Benutzen Sie ausschließlich diese Farbrollen, denn Schaum-, Faser- oder Fassadenrollen beeinträchtigen die Verarbeitung und das Ergebnis da sie sich z. T. auflösen. Aus Kostengründen benötigt man für jede Verarbeitungsschicht eine frische Farbrolle bzw. einen frischen Pinsel, denn das Reinigen der Werkzeuge mit der SOLVENT PU-Verdünnung steht in keinem Verhältnis zum Anschaffungspreis des Werkzeuges. Die DIMESEAL PU-Flüssigkunststoffe besitzen bis zu 95% Feststoffanteile welche sich bei der Lagerung absetzen. Daher müssen alle Materialien vor der Verarbeitung mind. 2-3 Minuten (mit ca. 300 u/m) gründlich aufgerührt werden. In unserem Sortiment finden Sie dazu Ronden-Rührstäbe für Bohrmaschine oder Akkuschrauber. Für die Eck- und Randgestaltung benötigt man pro PU-Werkstoff und pro Schicht jeweils einen Pinsel. Ferner benötigt man pro PU-Werkstoff und pro Schicht jeweils eine Farbrolle (in 10 cm, 18 cm oder 25 cm Breite). Sowie eine zusätzliche Farbrolle zum Festrollen des Gewebevlieses. Alternativ kann hierfür auch eine 40 cm breite Bürste eingesetzt werden. Die Betondachbeschichtung, Seite 13

14 Manchmal lässt sich eine Unterbrechung nicht vermeiden Die 6,0 Kg und 25,0 Kg Gebinde des DIMESEAL 250 PU-Flüssigkunststoffs besitzen Sprengringdeckel und lassen sich nach dem Öffnen wieder verschließen. Da das Material extrem Klebt müssen die Gebinde-Ränder vor dem Verschießen gründlich mit SOLVENT Lösungsmittel gereinigt werden. Man sollte zusätzlich eine einfache Haushaltsfolie zwischen Deckel und Eimer spannen, denn diese verhindert nachhaltig das Verkleben des Deckels. Wenn die Arbeiten fortgeführt werden muss das Material erneut gründlich aufgerührt werden! Wurde ein Gebinde nicht 100%ig dicht verschlossen kann Luftfeuchtigkeit eindringen und dadurch beginnt das Material an der Oberfläche zu reagieren. Es trocknet pro 24 Stunden in einer Stärke von ca. 1,0-1,5 mm. Hat sich auf der Materialoberfläche eine Haut gebildet lässt sich diese selbst mit einem Lösungsmittel nicht mehr an lösen. In dem Fall schneidet man mit einer scharfen Messerklinge den getrockneten Material-Film rundherum von der Eimerwand ab und nimmt ihn mit einem Handschuh heraus. Danach rührt man das darunter befindliche Material mit einem Rondenrührstab kräftig auf. Es kann problemlos weiter verarbeitet wenden. Das Mischen und / oder Kombinieren mit Fremdprodukten bzw. nicht ausdrücklich durch uns empfohlenen Materialien kann zu Verarbeitungsfehler führen und das gewünschte Endergebnis negativ beeinflussen. Um auf einer Messe den Interessenten zu demonstrieren wie einfach, völlig unkonventionell und dennoch sicher man mit dem DIMESEAL PU-System Abdichtungen erstellen kann haben wir aus dem Pappkarton einer Canon- Digitalkamera ein Aquarium gebastelt. Der Karton wurde hierzu mit einer gewebearmierten DIMESEAL Abdichtung versehen. Seit einigen Jahren betreuen wir u. a. auch die Holzaquarium-Bauer welche ihre Konstruktionen mit unseren PU-Flüssigkunststoffen abdichten. Besonders hier zeigt sich sehr eindrucksvoll die hohe Belastbarkeit der gewebearmierten PU-Dichtschicht, welche abschließend mit einer lebensmittelechten, vollkommen ungiftigen PU-Farbschicht versehen wird. Die Betondachbeschichtung, Seite 14

15 Ihre Notizen: Sie haben Fragen während der Planung oder der Verarbeitung? Nutzen Sie unseren Telefon-Service! Wenn es einmal nicht mehr weiter geht, sind wir für Sie unter folgenden Rufnummern erreichbar: +49 (0) oder +49 (0) DIME Bautenschutz Systeme Inh. D.R. Metzer Im Hasseldamm 3 D Korschenbroich Webseite: Die Betondachbeschichtung, Seite 15