Gemeindebrief. für Jugenheim und Balkhausen. Oktober / November Ev. Kirchengemeinde Jugenheim a. d. Bergstraße

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Transkript:

Gemeindebrief für Jugenheim und Balkhausen Oktober / November 2014 Ev. Kirchengemeinde Jugenheim a. d. Bergstraße

I N H A L T Editorial... Seite 3 Kirchenvorstandswahl 2015... Seite 4 Friedensdekade 2014... Seite 4 Kirche und Kultur... Seite 5 Aus den Nachbargemeinden... Seiten 6+7 Impressum... Seite 7 Kinderseite... Seite 8 For kids and teens... Seite 9 Aus der Kita... Seite 10 Partnerschaft mit Isoko... Seite 11 Zum Innehalten... Seite 12 Gedicht... Seite 12 Jahrestage... Seite 13 Unsere Angebote für Jung und Alt... Seite 14 Freud und Leid... Seite 15 e... Seite 16 K O N T A K T Gemeindebüro Alexanderstraße 13 64342 Seeheim-Jugenheim Gemeindesekretärin Marianne Wilhelm Tel.: 06257-3326 Fax: 06257-64174 Mail: pfarramt@ev-kirche-jugenheim.de Homepage: www.ev-kirche-jugenheim.de Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Di, Mi, Fr: 10.00-12.00 Uhr; Do: 15.30-17.30 Uhr (Achtung Änderung!) Pfarrer: Hans-Peter Rabenau Alexanderstraße 13 64342 Seeheim-Jugenheim Tel.: 06257-3326 Mail: pfr.rabenau@ev-kirche-jugenheim.de Ev. Kindertagesstätte Leitung: Angelika Fietz Lindenstraße 8 64342 Seeheim-Jugenheim Tel.: 06257-7614 Mail: kita@ev-kirche-jugenheim.de Gemeindepädagogin Frauke Manske Tel.: 06257-9196416 Mail: jugendarbeit@ev-kirche-jugenheim.de Sprechzeit nach Vereinbarung Kirchenmusikerin / Kirche und Kultur Monika Hölzle-Wiesen Tel.: 06257-939430 Mail: kimu@ev-kirche-jugenheim.de Spendenkonten (auch Stiftung): Sparkasse Darmstadt IBAN: DE36508501500024001857 BIC: HELADEF1DAS Volksbank Darmstadt-Südhessen eg (neu wg. Fusion) IBAN: DE03508900000037149306 BIC: GENODEF1VBD Konto Förderkreis Bergkirche: Sparkasse Darmstadt IBAN: DE67508501500024007022 BIC: HELADEF1DAS Telefonseelsorge 0800-111 0 111 0800-111 0 222 (gebührenfrei) Hospiz Bergstraße Kalkgasse 13, 64625 Bensheim Tel.: 06251 17528-0 Mail: post@hospiz-bergstrasse.de Homepage: www.hospiz-bergstrasse.de Hospizverein Pfungstadt e.v. Mühlstr. 84, 64319 Pfungstadt Tel.: 06157-911100 Mail: hospiz.pfungstadt@t-online.de Urlaubszeiten Von einschließlich 12. bis 22. Oktober ist Pfr. Rabenau in Urlaub. Die Vertretung für Bestattungen hat Pfrn. Giesecke in Ober-Beerbach. Unsere Gemeindesekretärin, Frau Marianne Wilhelm, hat vom 20. bis 31. Oktober Urlaub. Das Gemeindebüro bleibt daher am 21. und 22. Oktober geschlossen. 2

E D I T O R I A L Vom Danken und vom Opfern Es fällt uns schwer, für die Ernte dankbar zu sein, zu weit sind Hunger und Not von uns weg und für viele auch die Landwirtschaft. Allenfalls die ältere Generation, die den Krieg und die ersten Nachkriegsjahre noch bewusst erlebt hat, hat noch die Erfahrung, was es heißt, die Grundbedürfnisse des Lebens gerade noch - oder eben nicht mehr - erfüllen zu können. Wenn der Gedanke an Dank schon weit weg ist, so ist der Gedanke, Opfer zu bringen, noch ferner. Opfer bringen, das heißt doch freiwillig etwas her zu geben, was uns lieb, ja vielleicht sogar das Liebste ist. Etwas zu geben, so dass ich die Entbehrung spüre. In meiner schwäbischen Heimat heißt die sonntägliche Kollekte Opfer. (Vielleicht, weil meinen schwäbischen Landsleuten das Geld das Liebste ist? Zumindest sagt man ihnen das nach.) Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass es in unserem reichen Land viele Kirchgänger gibt, die beim sonntäglichen Opfer (Kollekte) die Entbehrung spüren. Was tun wir also dann, um der Aufforderung des Monatsspruches nachzukommen? Meine Gedanken bleiben an dem Wort gern hängen. Es kommt also auf unsere innere Haltung an, wenn wir geben. Und was können wir gerne geben? Was sind unsere Erstlingsgaben? Schon auch Geld, natürlich, schließlich leben wir in einer monetären Gesellschaft. Danach fällt mir aber sofort Zeit ein, wenn ich an ein begrenztes Gut denke, bei dem ich den Mangel am deutlichsten spüre. Gebe ich also Zeit: Zeit für ein Gespräch mit dem Nachbarn, Zeit für einen Besuch bei einem Kranken oder Einsamen, Zeit für ehrenamtliches Engagement (z.b. in der Kirchengemeinde), Zeit für Gerade im Ehrenamt lassen sich meine Erstlingsgaben, meine Begabungen, wunderbar einbringen. Und vor allem: Tu ich es gerne, empfinde ich Freude beim Geben. Ein Gespräch mit aufgesetzter Höflichkeit kommt schnell zum Erliegen; ein Besuch aus Pflichtgefühl geht schnell zu Ende; eine Tätigkeit, die man ungern ausübt, führt meist zu keinem guten Ergebnis. Tu ich es aber gerne, mit innerer Freude, wird es zur Bereicherung für den Empfänger und für den Geber. Auf die innere Haltung kommt es an. Sie muss übereinstimmen mit dem, was nach außen sichtbar wird. Passend muss sie sein, nicht angepasst! Fühle ich mich in Gott geborgen, dann erwächst aus der Dankbarkeit für die geschenkte Lebenszeit der Wunsch, von diesem Geschenk mit Freuden etwas weiterzugeben, zu opfern. Ihr (Michael Türck, Prädikant) 3

A K T U E L L E S Die Kirchenvorstandswahl rückt näher. Inzwischen hat der Kirchenvorstand einen Benennungsausschuss gebildet. Der Benennungsausschuss besteht aus dem Pfarrer, zwei Mitgliedern des Kirchenvorstands und drei weiteren Gemeindemitgliedern. Ihm gehören an: Pfr. Rabenau, vom Kirchenvorstand Frau Heidrun Bilgmann und Herr Dr. Michael Türck, der auch den Vorsitz des Ausschusses übernommen hat, sowie die Gemeindemitglieder Herr Stefan Leichtweiss und Herr Günter Skierlo, beide aus Jugenheim, und Herr Bernd Wilhelm aus Balkhausen. Aufgabe des Benennungsausschusses ist es, einen vorläufigen Wahlvorschlag aufzustellen, der bei unserer Gemeinde mindestens 13 Kandidaten umfassen muss. Dabei soll der Wahlvorschlag die soziale Zusammensetzung der Kirchengemeinde widerspiegeln sowie die Altersstruktur und den Geschlechterproporz im Blick haben. Alle Gemeindemitglieder können einem Mitglied des Benennungsausschusses geeignete Kandidaten/ Kandidatinnen, auch sich selbst, vorschlagen. Besonders schön wäre es, wenn wir wieder Menschen aus Balkhausen für eine Kandidatur gewinnen könnten. Michael Türck 35. Ökumenische Friedensdekade vom 9. bis 19. November 2014 Da sich in 2014 zum 100. Mal der Beginn des 1.Weltkriegs und zum 75. Mal der Beginn des 2. Weltkriegs jährt, will die Ökumenische Friedensdekade nicht nur den mahnenden Blick zurück in die Geschichte richten, sondern ganz bewusst die Frage stellen, was uns heute den Mut und die Kraft geben kann, laufenden Kriegsvorbereitungen und Kriegseinsätzen ebenso wie Rüstungsexporten und der technologischen Weiterentwicklung von Tötungsmaschinerie zu widerstehen. Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein", waren sich die Kirchen nach dem 2. Weltkrieg einig. Von deutschem Boden dürfe nie wieder Krieg ausgehen, war nach dem millionenfachen Morden und Sterben der beiden Weltkriege einmal Konsens. Im Rahmen der Friedensdekade 2014 sind bisher folgende Veranstaltungen in Seeheim-Jugenheim geplant: So, 09.11.14 Taizé-Gottedienst in der Ev. Bergkirche Jugenheim um 18.00 Uhr So, 16.11.14 Stolpersteinverlegung am Volkstrauertag zur Erinnerung an verfolgte und ermordete jüdische Mitbürger in Seeheim Mo, 17.11.14 Kein Aysl für Roma? Bernd Mesovic von Pro Asyl über die Situation der Roma in den Westbalkanstaaten im alten Pfarrhaus, Bergstraße 3 in Seeheim um 20.00 Uhr Mi, 19.11.14 Ökumenischer zum Buß- und Bettag bei der Freien evang. Gemeinde Seeheim-Jugenheim, Am Bahnhof 1 in Jugenheim um 19.00 Uhr. Das abschließende Programm der Friedensdekade 2014 in Seeheim-Jugenheim wird bis Anfang Oktober 2014 festgelegt und mit einem separaten Handzettel bekanntgegeben. 4

K I R C H E U N D K U L T U R KULTUR am Freitagabend 3. 0ktober 2014 Keine Veranstaltung wegen Feiertag 7. November 2014 Musikalische Reise nach Ungarn Da Ponte-Quartett, Darmstadt jeweils um 19.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus, Lindenstr. 6, Jugenheim Adventsmusik in der Bergkirche Sonntag, 30. November, 17.00 Uhr Magnificat von G. B. Sammartini für Soli, Chor und Orchester Es singen und musizieren die Gruppen der eigenen Gemeinde, Solisten und ein Instrumentalensemble Leitung: Monika Hölzle-Wiesen Giovanni Battista Sammartini lebte von 1700 bis 1776 in Mailand. Nie verließ er seine Heimatstadt für eine längere Zeit. Er war ihr sehr verbunden und nahm im Musikleben der Stadt eine führende Rolle ein. An mehr als der Hälfte der Mailänder Kirchen war er der Maestro di capello. Er komponierte zahlreiche Vokal -und Instrumentalwerke geistlichen und weltlichen Charakters, so auch viele Messen und ein Magnificat. Dass dieses schöne Werk nicht verschollen ist, verdanken wir Padre Marianus Müller, einem Schweizer Mönch, der wahrscheinlich Schüler Sammartinis war. Er fand die Noten, ließ sie abschreiben und bewahrte sie in seinem Kloster auf. Sammartini schreibt im frühklassischen Stil, man ahnt schon die Nähe zu Mozart. Er selbst lernte Wolfgang Amadeus Mozart auf dessen erster Italienreise kennen. Mozart trat auch in Mailand auf und versuchte dort eine Anstellung zu finden. Dieses wohlklingende Werk für Soli und Chor wird von Streichen sowie zwei Oboen, zwei Trompeten und Orgel begleitet. Monika Hölzle-Wiesen Wer macht mit beim Taizé- am 9. November? Für den Taizé- im November suchen wir noch Menschen, die Lust haben, in der Vorbereitung der Lieder und Texte oder bei der Gestaltung des Raumes mitzuwirken. Auch Instrumentalisten, die die meditativen Gesänge begleiten möchten, sind herzlich willkommen. Interessierte wenden sich bitte an Monika Hölzle-Wiesen (Tel. 06257-939430; E-Mail: kimu@ev-kirche-jugenheim.de) oder ans Pfarrbüro (Tel. 06257-3326; E-Mail: pfarramt@ev-kirche-jugenheim.de) 5

A U S D E N N A C H B A R G E M E I N D E N Einladung zur neunten Lesung unter den Linden Mit Joachim Dietermann, Pfarrer für Religionspädagogik, Hildrun Wunsch, Flöte und Monika Hölzle-Wiesen, Klavier am Freitag, den 14. November 2014 um 20:00 Uhr im Ev. Gemeindehaus, Darmstädter Straße, Zwingenberg Vom Recht auf Achtung und Respekt Eine Erinnerung an Janusz Korczak, ein Vorbild für Kinder und Erwachsene Janusz Korczak, 1878 in Warschau als Henryk Goldszmit geboren, 1942 in Treblinka ermordet, war kein Professor und hatte niemals einen Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft inne, war als polnischer Erzieher jüdischer Herkunft für zerschlagene Scheiben, zerrissene Handtücher, schmerzende Zähne... für Tränen, für Lachen, für Schlaf zuständig. Es gibt Gründe genug, über 70 Jahre nach seinem Tod an der Seite seiner ihm anvertrauten Kinder sich seiner Person, seiner fröhlichen Pädagogik der Achtung und des Respekts gegenüber Kindern und Erwachsenen zu erinnern. Ich fordere die Magna Charta Libertatis als ein Grundgesetz für das Kind. Vielleicht gibt es noch weitere, aber diese drei Grundrechte habe ich herausgefunden: 1. Das Recht des Kindes auf seinen Tod. 2. Das Recht des Kindes auf den heutigen Tag. 3. Das Recht des Kindes zu sein, was es ist. (J. Korczak, 1918) Janusz Korczak, gehört zu den wenigen Lehrern der Menschheit, die ihre humanistisch-pädagogische Botschaft nicht nur verkündeten, sondern auch mit ihrem gelebten Leben bestätigten. Eintritt frei: Um eine Spende für die Renovierung der Evang. Kirche wird gebeten. Veranstalter: Projektgruppe Offene Kirche der Evang. Kirchengemeinde, Zwingenberg in Kooperation mit dem Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge. Wer glaubt, der flieht nicht Spirituals & Gospels & Texte von Dietrich Bonhoeffer Workshop mit Flois Knolle-Hicks 14./15. November 2014 Ev. Gemeindezentrum Bensheim-Auerbach, Bachgasse 39 Informationen bei Monika Hölzle-Wiesen, Tel.: 06257-939430, Mail: kimu@ev-kirche-jugenheim.de 6

A U S D E N N A C H B A R G E M E I N D E N Musik und Bilder vom Jakobsweg El Camino es la Meta Von José Ignacio H. Toquero und Gabriel Hernández Westpfahl Freitag, 21. November 2014 um 19 Uhr Ev. Laurentiuskirche, Seeheim, Kirchstraße Samstag, 22. November 2014 um 17 Uhr Justinuskirche, Frankfurt-Höchst, Justinusplatz Kartenverkauf: Erwachsene 10 Euro/ Schüler u. Studenten 8 Euro Buchhandlung Zabel in Jugenheim Buchhandlung Lesbar in Seeheim sowie per E-Mail: post@delegato-ev.de Abendkasse : 12 Euro Veranstalter Delegato e.v., Seeheim Floriansring 16 Telefon: 0625785082 In Zusammenarbeit mit der Stiftergemeinschaft Justinuskirche e.v: Das Programm El Camino es la Meta - Música para el Camino de Santiago, übersetzt: Der Weg ist das Ziel Musik für den Jakobsweg wurde im heiligen Jakobsjahr 1993 in St. Martin, einem Juwel der Romanik, in Fromista am Camino francés uraufgeführt. Die Kompositionen von José Ignacio Hernandez Toquero werden unterlegt mit Fotos von den schönsten Orten und Landschaften zwischen St. Jean Pied-de-Port und Santiago de Compostela. Die Künstler José Ignacio Hernandez Toquero, geboren am 13.04.1953 in Valladolid, studierte an der Dominikanerschule Instituto Superior de Filosofía Geschichte und Philosophie. Sein musikalisches Talent entwickelte er zunächst in der Familie. Sein Sohn, Gabriel Hernandez Westpfahl, geb. ebenfalls in Valladolid am 28.05.1988, lebt seit seinem 8. Lebensjahr in Deutschland. Er teilt die Leidenschaft für den Camino und für die Musik mit seinem Vater. Impressum: Der Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Jugenheim wird zweimonatlich herausgegeben und kostenlos verteilt. Spenden sind uns aber willkommen und auch notwendig. Wenn Sie die Herausgabe unseres Gemeindebriefes finanziell unterstützen möchten, dann benutzen Sie bitte eines unserer Spendenkonten (siehe oben) und kennzeichnen Sie Ihre Spende mit dem Hinweis Gemeindebrief. Verantwortliches Redaktionsteam: H. Bilgmann, G. v. Burstin, A. Pforr, H.-P. Rabenau, M. Türck, H. Waßmuth (neue MitarbeiterInnen herzlich willkommen). Sitzung des Redaktionsteams für die nächste Ausgabe am 28. Oktober 2014. Layout: B. Schmitt / M. Türck; Druck: Ev. Regionalverwaltungsverband, Gernsheim Titelbild: A. Pforr 7

K I N D E R S E I T E 8

F O R K I D S A N D T E E N S Achtung Schulanfänger Kennt Ihr schon die Jungschar? Wir sind zwei Gruppen von Kindern, die sich jeden Mittwoch im Gemeindehaus treffen. Die Kinder der 1. bis 3. Klasse treffen sich um 14:45-15:45 Uhr, alle ab der 4. Klasse um 16:00-17:00 Uhr. Wir singen, spielen mal Theater, basteln, malen oder gehen mal in die Küche um etwas zu backen oder zu kochen. Bei jedem Treffen lernen wir ein bisschen etwas von Gott kennen: Wie der so ist, was der so denkt, was er so tut und vor allem, was er mit uns zu tun hat. Das ist auch manchmal ganz schön anstrengend, und deshalb wird am Ende noch etwas Lustiges gespielt. An Feiertagen oder in den Ferien findet keine Jungschar statt. Weiter Informationen gibt es bei Frauke Manske (Gemeindepädagogin) Tel: 9196416; Email: jugendarbeit@ev-kirche-jugenheim.de Die neue Mitarbeiterjugend in Jugenheim Ab dem 7. Oktober geht es los! Bist Du zwischen 12 und 17 Jahre? Kommst Du aus Jugenheim? Magst Du Essen? Hast Du Lust in der Gemeinde mitzuarbeiten, dass es da mal ein bisschen mehr so läuft, wie Du das gerne hättest? Dann komm doch einfach mal dazu! Wir treffen uns an jedem 1. Dienstag im Monat um 18:30-20:00 Uhr im Keller des Gemeindehauses der Ev. Kirche in Jugenheim (Lindenstraße 6). Es gibt etwas zu essen, wir haben Zeit für uns und schauen, wo man uns in der Gemeinde braucht oder was wir mal selbst gerne organisieren würden (Freizeiten, e oder so). Einfach vorbeikommen! Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr Euch bei mir melden: Frauke Manske (Gemeindepädagogin) Email: jugendarbeit@ev-kirche-jugenheim.de FB: Jugendarbeit Evangelische Kirche Jugenheim 9

A U S D E R K I T A Herzlich willkommen - Neue Familien in der KiTa Direkt nach den Sommerferien wurden bei uns neue Familien begrüßt und 13 neue Kinder aufgenommen. Es ist alles neu und spannend, nicht nur für die Kinder und Eltern, die zum ersten Mal zur Türe herein kommen. Auch wenn die Geschwisterkinder schon vor den Ferien gequengelt haben, wann sie endlich da bleiben dürfen: jetzt ist es so weit. Das merkt man der Atmosphäre des Hauses an: Es summt wie in einem Bienenstock, es wuselt wie in einem A- meisenstaat. Eine sehr lebendige Zeit! A. Fietz Personalveränderung Auch im neuen Kindergartenjahr sind neue Kolleginnen ins Team dazu gekommen. Frau Elena Wiens absolviert ihre Ausbildung zur Erzieherin in dreijähriger Teilzeit und wird an ihren beiden Praxistagen bei uns arbeiten. Frau Jasmin Grözinger ist schon am Ende ihrer Ausbildungszeit angelangt und absolviert ihr Anerkennungsjahr in Vollzeit bei uns. A. Fietz Stellenangebot Ab sofort suchen wir Erzieher/in für 15 Wochenstunden, befristet für die Dauer einer Integrationsmaßnahme, spätere Aufstockung durch weitere Integration möglich. Nähere Informationen unter 06257-7614 bei Frau Fietz Neue Küche Vor 25 Jahren wurde aus einem klassischen Kindergarten mit Mittagspause eine moderne Kindertagesstätte mit einigen Tagesplätzen für Berufstätige. Die Zeiten haben sich gewandelt, aus anfangs 30 Mittagessen wurden inzwischen 60. Die alte Küche allerdings war in die Jahre gekommen und den erhöhten Anforderungen nicht mehr gewachsen. Die Evangelische Kirchengemeinde ist Träger der Kindertagesstätte, aber die Kommune ist Eigentümer des Gebäudes. Daher wurde die neue Küche von der kommunalen Gemeinde beauftragt und bezahlt. Bereits vor den Sommerferien stand der Müllcontainer für die alte Küche bereits, es wurden Fliesen entfernt, neue Wasser- und Elektroanschlüsse gelegt, Beleuchtung und Brandschutz auf Vordermann gebracht, Boden und Wände neu verfliest. Jetzt blitzt und blinkt es, alle Schränke und Geräte sind aus hygienischem Edelstahl. Nach den Sommerferien fehlte noch manches und kleinere Nacharbeiten waren notwendig. Noch ist es ein ungewohntes Bild. Aber keine Frage: die neue Küche ist toll! A. Fietz 10

P A R T N E R S C H A F T M I T I S O K O Zu Besuch in Isoko Es ist so weit, alle Vorbereitungen sind abgeschlossen, wir sind geimpft, die Koffer sind gepackt, alle Gastgeschenke und Spenden sind dabei und auch der Reisesegen des Dekans begleitet uns. In der zweiten Oktober- Hälfte reisen wir für zweieinhalb Wochen nach Süd- Tansania: Angelika Fietz, Elke Weber, Tilman Pape, Martina Pfeiffer, Stefan Ningel, Thomas Böhm. Sechs Delegierte aus sechs Gemeinden an der Bergstraße besuchen verschiedene Partnergemeinden, auch unsere in Isoko. Das Programm sieht viel Zeit für Begegnung und Austausch vor, für gemeinsames Essen und Gebet, für Singen und Gemeinschaft Erleben. Es wird Tage geben, in denen wir alle zusammen das gleiche Programm haben und zeitweise werden wir uns auch trennen. Jeweils zu zweit wollen wir zwei Partnergemeinden besuchen. Erfahrungsgemäß wird die Zeit in Tansania aber anders wahrgenommen als in Deutschland, auch ist die Mobilität nicht immer so gewährleistet, wie wir es vielleicht gewohnt sind. Mit im Gepäck ist auch die Frage: Werden wir uns verstehen können? Nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich und menschlich? Wie können sich Menschen aus so unterschiedlichen Kulturen auf eine gute Weise begegnen? Die Erfahrung aus der Partnerschaftsarbeit hat gezeigt, dass mit Herzlichkeit und Offenheit auf beiden Seiten vieles gelingt. Ich freue mich, dass ich bereits zum zweiten Mal als Delegierte an dieser Reise teilnehmen darf. Ich freue mich auf die neuen und die vertrauten Eindrücke, bekannte und mir noch unbekannte Menschen, auf die Farben der bunten Stoffe, den wirklich leckeren Reis und vieles mehr. Ich hoffe, dass ich auch diesmal den anstrengenden Fahrten, dem hohen Geräuschpegel und den manchmal irritierenden Bildern und Erlebnissen gut begegnen kann. Gerne berichte ich wieder mit neuen Bildern und Eindrücken von unserer Reise. Die Einladung dazu finden Sie dann hier im Gemeindebrief oder in den Schaukästen der Kirchengemeinde. A. Fietz 26. Oktober 2014: Ende der Sommerzeit 11

Z U M I N N E H A L T E N 31. Oktober: Reformationstag HERR, mein Gott, erneuere Deine Kirche und fange damit bei mir an. Zu Dir will ich immer wieder zurückkehren. Denn auf diese Weise gehst Du mit mir voran. Den Tag beginne ich mit dem Lesen der Bibel, wenn auch Zeitung, Radio und Fernsehen locken. Du lässt mich couragiert von Deiner Gnade singen, wenn auch andere auf Leistung, Geld, und Geltung setzen. Ich gründe mein Leben auf Jesus Christus, wenn auch viele auf sich selber bauen. HERR, Du lässt mich im Glauben wachsen und hilfst meinem Unglauben auf die Sprünge. Mein Gott, lass mich viele Erfahrungen sammeln, dass das Leben in Deiner Nachfolge glücklich, ja selig macht. Aus: Reinhard Ellsel, Das Jahr, Kawohl-Verlag Verklärter Herbst Gewaltig endet so das Jahr Mit goldnem Wein und Frucht der Gärten. Rund schweigen Wälder wunderbar Und sind des Einsamen Gefährten Da sagt der Landmann: Es ist gut. Ihr Abendglocken lang und leise Gebt noch zum Ende frohen Mut. Ein Vogelzug grüßt auf der Reise. Es ist der Liebe milde Zeit. Im Kahn den blauen Fluss hinunter Wie schön sich Bild an Bildchen reiht - Das geht in Ruh und Schweigen unter. Georg Trakl Buß- und Bettag heißt doch... Wir halten inne, überdenken das eigene Leben und die Folgen unseres Verhaltens in Bindung an Gottes Wort. Wir stellen uns ehrlich und selbstkritisch den Früchten unseres Tun und unseres Lassens. Wir bringen vor Gott all das, was uns beschwert, was wir versäumt und was wir falsch gemacht haben. Wir sind bereit, uns zu verändern und uns verändern zu lassen, umzudenken und umzukehren. Wir nehmen Gottes Wort für unser Denken, Reden und Handeln beim Wort und lassen unsere Herzen durch Gottes Wort neu ausrichten. Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Rates der EKD 12

J A H R E S T A G E Es ist ein so namenloses Unglück, wenn einem die Welt entzweibricht.. Zum 100. Todestag des österreichischen Lyrikers Georg Trakl Es traklt, sagen die Salzburger, wenn ein Herbsttag den Himmel in strahlendem, unverstelltem Blau zeigt und eine noch kräftige Sonne die bunten Blätter der Bäume zum Leuchten bringt. Dabei erinnern sie an einen Sohn ihrer Stadt, Georg Trakl, und seine besondere Vorliebe für die Farbe Blau, die in mehr als der Hälfte seiner Gedichte ihren Niederschlag findet. Geboren am 03.02.1887 wuchs er mit fünf Geschwistern als Kind eines Eisenwarenhändlers in guten Verhältnissen auf, zumindest nach außen hin, denn die Mutter war drogenabhängig. Die Kinder wurden deshalb von einer französischen Gouvernante aufgezogen, die ihnen die französische Sprache beibrachte und Trakl eine erste Begegnung mit der französischen Literatur ermöglichte, die später seine Dichtung beeinflusste (Rimbaud, Baudelaire). Die Geschwister hielten eng zusammen; besonders das Verhältnis zu seiner viereinhalb Jahre jüngeren Schwester Margarethe, in der er ein Abbild seiner selbst sah, war sehr innig, vielleicht zu innig. In vielen Gedichten finden sich Bezüge zu dieser Schwester. Die Schule schloss er ohne Matura (Abitur) ab und begann 1905 ein dreijähriges Praktikum in einer Salzburger Apotheke. Zuvor hatte er schon erste literarische Versuche gestartet und sich einem Salzburger Dichterzirkel angeschlossen. Misserfolge stürzten ihn in eine Schaffenskrise und in diese Zeit fielen auch erste Experimente mit Drogen. Nach Abschluss seines Praktikums ging er zum Chemiestudium nach Wien und konnte auch einige Gedichte im Neuen Wiener Journal veröffentlichen. Der Tod des Vaters 1910 brachte die Familie in finanzielle Schwierigkeiten, dennoch schloss er mit dem Magister in Chemie ab und trat anschließend als Einjähriger- Freiwilliger in den Militärdienst bei einer Sanitätsabteilung bei Wien ein. Die Folgen waren Depressionen und Drogenexzesse. Aber es gelang ihm auch der Durchbruch in schwermütiger Lyrik, die von da an für sein Werk charakteristisch werden sollte. Nach Ende seines Militärdienstes und nach vergeblichen Versuchen, sich als Apotheker niederzulassen, kam er durch Vermittlung eines Jugendfreundes nach Innsbruck und traf dort auf wohlmeinende Gönner. Regelmäßig konnte er nun in der Halbmonatszeitschrift Der Brenner seine Gedichte veröffentlichen. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung litt er zunehmend an Angst und Depression. Eine Stelle als Militärmedikamentenbeamter in Wien gab er nach wenigen Wochen auf. 1913 veröffentlichte der Leipziger Kurt Wolff-Verlag sein Manuskript Gedichte. Der Ausbruch des 1.Weltkriegs brachte ihn als Sanitätsleutnant nach Galizien. Er erlebte die Schlacht bei Grodek und musste allein und ohne zureichendes Material 100 Schwerverwundete versorgen. Zwei Tage und zwei Nächte arbeitete er ununterbrochen im Lazarettzelt und geriet in tiefste Verzweiflung, weil er den Sterbenden keine adäquate Hilfe leisten konnte. Erschwerend für seine seelische Verfassung kam noch hinzu, dass man kurz vor der Schlacht vor dem Zelt dreizehn Ruthenen in den Bäumen aufgehängt hatte. Trakl versuchte sich zu erschießen, wurde aber daran gehindert. Nach einem Fluchtversuch brachte man ihn zur Beobachtung seines Geisteszustandes in ein Militärlazarett nach Krakau. Am Abend des 03.11.1914 starb er, ob aus Versehen oder gewollt, an einer Überdosis eines Medikaments. Einzig sein Offiziersbursche nahm an seiner Beerdigung auf einem Krakauer Friedhof teil. 1925 wurde er exhumiert und in Mühlau bei Innsbruck beigesetzt. H. Bilgmann 13

U N S E R E A N G E B O T E F Ü R J U N G U N D A L T Gruppe Wochentag Uhrzeit Ort Weiteres Arbeitsgruppe EINE WELT Treffen nach Absprache Remise Informationen beim EINE-WELT- Verkauf Besuchskreis zweimonatlich nach Absprache Gemeindehaus Informationen bei Frau Waßmuth, Tel. 62029 Bläserchor Dienstag 19.45 bis 21.15 Bürgerhalle Balkhausen Informationen bei Herrn Wilhelm, Tel. 3713 Jungscharen Mittwoch 14.45 bis 15.45 16.00 bis 17.00 EINE-WELT-Verkauf Donnerstag 8.30 bis 12.30 u. 14.30 bis 17.30 Gemeindehaus Remise Informationen bei Frau Manske, Tel. 9196416 Auch im Elektrohaus Herdel ist Kaffee, Tee usw. zu den Geschäftszeiten erhältlich Flötenkreis Donnerstag 17.45 bis 19.15 Gemeindehaus Informationen bei Frau Hölzle- Wiesen, Tel. 939430 Frauenfrühstück Frauenhilfe jeden 2. Mittwoch im Monat Mittwoch (14-tägig) 10.00 Gemeindehaus Informationen bei Frau Döpke, Tel. 61534, Frau Herrmann, Tel. 904022, Frau Lublinski, Tel. 903736 15.00 bis 16.30 Gemeindehaus Informationen bei Frau Bilgmann, Tel. 905554 Orchester Donnerstag 19.30 Gemeindehaus Informationen bei Frau Hölzle- Wiesen, Tel. 939430 Kinderchor I II Donnerstag Donnerstag 14.30 bis 15.00 15.00 bis 15.45 Gemeindehaus Informationen bei Frau Hölzle- Wiesen, Tel. 939430 Kirchenchor Dienstag 20.00 Gemeindehaus Informationen bei Frau Hölzle- Wiesen, Tel. 939430 Kultur am Freitagabend jeden 1. Freitag im Monat 19.30 Gemeindehaus Informationen bei Frau Hölzle- Wiesen, Tel. 939430 Seniorenmittagstisch Dienstag 12.00 bis 13.30 Remise Informationen bei Frau Mohr, Tel. 7572 Abenteuer, Spaß und echte Freundschaft! Das und noch viel mehr bieten die Pfadfinder! Zwischen 8 und 9 Jahren, Junge oder Mädchen, wir freuen uns über jeden. Schnupperstunde: Mittwochs 17.00 Uhr im Ev. Gemeindehaus. Weitere Infos unter: www.dpsg-jugenheim.de 14

F R E U D U N D L E I D Getauft wurden: Carl Theo Bargl, am 27. Juli Lauren Bennett, am 27. Juli Manuel Hagendorn, am 27. Juli Jayden Reubold, am 13. September Geheiratet haben: Gerald Reichel und Melanie Reichel, geb. Kuhnke, am 26. Juli Timothy Glaz und Amanda Glaz, geb. Kähler, am 16. August Kai Altenrath und Katharina Altenrath geb. Baatz, am 23. August Michael Reubold und Miryam Reubold, geb. Preußer, am 13. September Abschied genommen haben wir von: Elisabeth Maria Bickelhaupt, 93 Jahre, am 24. Juli Wir gratulieren zu einem runden Geburtstag: Renate Berthold, geb. Müller, 80 Jahre, am 4. Oktober Erna Daab, geb. Fleck, 95 Jahre, am 10. Oktober Edith Hädrich, geb. Nobiling, 85 Jahre, am 8. November Otto Nennstiel, 95 Jahre, am 8. November Ihre Diamantene Hochzeit können feiern: Kurt Britsch und Hildegard Britsch, geb. Dingeldey, am 2. Oktober Wir möchten möglichst allen Jubilaren aus unserer Kirchengemeinde an dieser Stelle gratulieren. Wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Name hier veröffentlicht wird, geben Sie bitte im Gemeindebüro Bescheid. Unsere Adresse Altes Forstamt Hauptstr. 15 - Jugenheim Wir pflegen im Bereich der Gemeinden Alsbach-Hähnlein, Bickenbach und Seeheim-Jugenheim Sie erreichen uns: Mo -Fr von 8.00-17.00 Uhr Telefon 06257-83193 Fax 06257-82944 oder im Internet: www.diakoniestationen.com 15

G O T T E S D I E N S T E Datum Uhrzeit Ort Wer? Kollekte für 01.10.2014 15:30 Tannenberg Pfr. Rabenau 05.10.2014 Erntedankfest 10:15 Jugenheim Familiengottesdienst Pfr. Rabenau und Team Brot für die Welt 12.10.2014 17. So. n. Trin. 10:00 Balkhausen Bürgerhalle zum Kelterfest mit Bläserchor (Kein in Jugenheim!) Pfr. Hechler Aufgaben unserer eigenen Gemeinde 19.10.2014 18. So. n. Trin. 10:15 Jugenheim Präd. v. Burstin Diakonisches Werk der EKD 24.10..2014 10:00 15:00 Krone Alsbach * Pfr. Rabenau Präd. v. Burstin 26.10.2014 19. So. n. Trin. 9:15 10:15 Balkhausen Jugenheim mit Taufmöglichkeit Pfr. Rabenau Diakonisches Werk / Aufgaben unserer eigenen Gemeinde 02.11.2014 20. So. n. Trin. 9:15 10:15 Balkhausen Jugenheim mit Bläserchor Pfr. Rabenau Eigene Gemeinde/ Notfallseelsorge 09.11.2014 Drittl. So. d. Kirchenjahrs 16.11.2014 Vorl. So. d. Kirchenjahrs 18:00 Jugenheim Taizé- Team Aufgaben unserer eigenen Gemeinde 10:15 Jugenheim Abendmahlsgottesdienst Präd. v. Burstin Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden 19.11.2014 15:30 Tannenberg Pfr. Rabenau 23.11.2014 Ewigkeitssonntag 9:15 10:15 14:00 Balkhausen Jugenheim Friedhof Ju. Andacht Pfr. Rabenau Pfr. Rabenau Dienst für den Frieden / Arbeit der christl. Hospizinitiativen 28.11.2014 10:00 15:00 Krone Alsbach * Pfr. Rabenau Präd. v. Burstin 30.11.2014 1.Advent 9.15 10.15 Balkhausen Jugenheim Pfr. Rabenau Partnerschaftsarbeit des Dekanats mit Tansania = Kirchenkaffee = Eine-Welt-Verkauf * Die Bewohner des Birkenhofs sind, solange dieser umgebaut wird, im neuen Hewag Seniorenstift in Alsbach untergebracht. An jedem Donnerstag findet im Jugenheimer Krankenhaus von 17.45 bis ca. 18.00 Uhr im Raum der Stille ein ökumenisches Abendgebet statt. Zu den en in den Seniorenheimen Alsbach, Krone und Tannenberg und zu den Andachten im Krankenhaus sind auch Menschen aus der Gemeinde herzlich eingeladen. 16