2. Welche Erwartungen hatten Sie zu Beginn des Praktikums?
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- Elke Viktoria Schumacher
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Ort: Peking, China Name des Unternehmens: Hutong School Branche: Vermittlungsagentur für Praktika und Sprachkurse in Peking Jobtitel: Marketing Praktikantin 1. Wie haben Sie Ihr Auslandspraktikum gefunden? Wer hat Ihnen dabei geholfen? Um ein Auslandspraktikum zu finden, habe ich mich bereits nach meinem Grundstudium an Johannes Hoch von Student und Arbeitsmarkt gewendet und mich ausführlich nach meinen Möglichkeiten informiert. Dabei hat mich Herr Hoch, als ich mein Interesse an Asien in den Raum warf, auf die Hutong School aufmerksam gemacht und ich entschied mich zu einem späteren Zeitpunkt dazu zunächst einen Chinesisch Sprachkurs in Peking zu besuchen. Aufgrund meiner positiven Erfahrungen mit der Hutong School entschied ich mich ein halbes Jahr später dazu erneut nach Peking zu reisen und dort bei der Hutong School ein Praktikum zu absolvieren. Dafür habe ich mich lediglich erneut an Herrn Hoch gewendet und ihm meine Bewerbungsunterlagen zugesandt. Nach dem ich ebenfalls meine Bewerbungsunterlagen an die Hutong School und hier an Amelie, eine der Kundenbetreuerinnen der Hutong School, geschickt hatte, wurde mir innerhalb einer Woche zwei Stellen vorgeschlagen die mich interessieren könnten. Da sie das allerdings nicht taten, hat Amelie weiter gesucht. Schließlich hat sie mir einen Praktikumsplatz als Marketing Praktikantin an der Hutong School selbst angeboten, mit der Begründung, dass sie so jemand hartnäckigen wie mich sehr gerne selbst einstellen würden. 2. Welche Erwartungen hatten Sie zu Beginn des Praktikums? Da die Hutong School selbst ein sehr junges Unternehmen darstellt, habe ich mir einen leichten Einstieg und ein lockeres Verhältnis mit meinen Kollegen vorgestellt. Weiter habe ich erwartet eine Art Schulung zu Beginn meines Praktikums zu bekommen sowie viel über den Bereich Marketing in der Praxis und den Umgang mit internationalen Arbeitskollegen zu lernen. 3. Welche wurden erfüllt und welche nicht und warum? Mit welchen Aufgaben wurden Sie im Praktikum betraut? Waren Sie ausgelastet? Wie haben Sie Neues gelernt und was? Hat Ihnen das Praktikum Spaß gemacht? Gab es irgendwelche
2 Probleme während des Praktikums und welche? Wie gestalteten sich die Kontakte zu Kollegen am Arbeitsplatz? Da die Hutong School laufend Praktikanten und manchmal sogar mehrere zu selben Zeit beschäftigt, war der Einstieg sogar so leicht, dass es mir zu Beginn fast zu freundschaftlich ablief. Den Umgang mit internationalen Arbeitskollegen habe ich definitiv erfolgreich erlernen können. In Bezug des Inhaltes meines Praktikums war ich teilweise positiv überrascht aber auch etwas enttäuscht. Denn leider habe ich eine richtige Schulung in Bezug auf PC Programme, Marketing oder allgemein bezogen auf mein Arbeitsgebiet nicht erhalten. Allerdings bekam ich einen Einblick und eine kurze Einführung in den Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO), der mich sehr interessierte. Leider war es mir nicht möglich alle Aufgabengebiete die mir zu Beginn als Marketing Intern zugeteilt wurden auszuführen, da die Hutong School während meines Aufenthaltes einen kompletten Wandel ihrer Firmenstruktur/Personalstruktur und ihres Images durchgeführt haben wodurch mir in einigen Punkten die Hände gebunden waren. So mussten zum Beispiel ihre Informationsmaterialien wie Broschüren auf den neusten Stand gebracht werden. Auch hätte ich gerne bei der Erstellung dieser Broschüren mitgearbeitet, was mir aber nicht möglich war, weil ich mit Übersetzungsarbeiten und der Aufgabe Stellen auf Jobbörsen zu posten beauftragt wurde. Denn aufgrund eines Webseitenfehlers war es interessierten Studenten 2 Monate lang nicht möglich Kontakt mit der Hutong School über ihre Webseite auf zunehmen, weshalb es während meins Praktikums oberste Priorität war neue Studenten anzuwerben und dabei zum Beispiel nicht den Kontakt mit in Peking ansässigen Unternehmen aufzunehmen. Auch nach mehrmaligen Nachfragen änderte sich ihre Einstellung hierzu nicht. Dennoch war es mir in der ersten Hälfte meines Praktikums möglich meinem eigentlichen Aufgabengebiet nach zu gehen. Dazu gehörte es Kontakt mit in Peking ansässigen Unternehmen aufzunehmen, heraussuchen von Networking Events, durchforsten von Stellenanzeigen, Kontaktaufnahme mit deutschsprachigen Universitäten um Partnerschaften zu bilden, Übersetzungsarbeiten und das Korrekturlesen des leider schlecht übersetzten deutschen Teil der Webseite, posten von Stellenangeboten auf deutschsprachigen Jobbörsen, verwalten des News Bereiches der Homepage sowie des deutschen Teiles der Webseite und im allgemeinen Übersetzungsarbeiten.
3 Fazit: Es war mir nie langweilig in diesem Praktikum doch hatte ich mir mehr erwartet, was aber auch aufgrund des Strukturwandels und den Problemen denen sie während meiner Praktikumszeit gegenüber standen, nicht möglich war. Das Praktikum an sich war nett, da ich meine Kollegen sehr mochte aber inhaltlich habe ich wenig dazugelernt. 4. Wie haben Sie sich auf das Praktikum vorbereitet (Sprachkurse, interkulturelles Training, Einlesen in die Kultur des Gastlandes usw.)? Da ich bereits ein halbes Jahr vorher in das kalte Wasser gesprungen bin und ohne viel Wissen über China, abgesehen von zwei Romanen über chinesische Landesgewohnheiten und ihre Geschichte, nach Peking gereist bin um einen 8 wöchigen Sprachkurs zu absolvieren, habe ich mich aufgrund meiner bereits gesammelten Erfahrungen in Peking vor meinem Praktikum nicht weiter vorbereitet. 5. Konnten Sie dabei im Studium oder in bisherigen praktischen Erfahrungen Erlerntes umsetzen? Nein, leider konnte ich meine bisher im Studium gesammelten Erfahrungen nicht umsetzten. 6. Konnten Sie Kontakte zu anderen Einheimischen aufbauen und wie? Haben Sie die Sprache des Gastlandes verbessern können? Meine Arbeitskollegen während meiner Zeit an der Hutong School stammen aus den verschiedensten Ländern allerdings hatte ich keinen Kontakt zu meinen chinesischen Kollegen, da deren Büro in einem anderen Stadtteil lag. In meiner Freizeit nahm ich Sprachunterricht oder verbracht sie mit meinen Mitbewohnern oder anderen Studenten der Hutong School. Ein näherer Kontakt zu Chinesen hat sich nicht entwickelt. 7. Haben Sie Tipps für zukünftige Studenten an Ihrem Praktikumsort (z.b. Treffpunkte von Studenten oder studentische Vereine, Treffmöglichkeiten mit anderen Praktikanten/Austauschstudierenden vor Ort, Ausgehtipps, Sportmöglichkeiten, Freizeitmöglichkeiten, kulturelle Tipps, SIM-Karten bestimmter Anbieter, usw.) Wie haben Sie eine Unterkunft gefunden und wie bewerten sie? Da es zum Programm der Hutong School gehört ihre Studenten ein Apartment zu finden, musste ich mich um eine Wohnungssuche nicht kümmern.
4 Tipps bei der Jobsuche: the beijinger. In diesem Magazin, welche ihre Zielgruppe in Westlern sieht, lässt sich alles finden was man zum Leben in Peking braucht: Job, Ausgehen, Konzerte, Essen, Sportmöglichkeiten, etc. Neben dem the beijinger gibt es aber auch andere Magazine für Westler aber mit einem nicht so guten Teil für Stellenanzeigen. Tipps für die Freizeit: Nützliche Informationen findet man außer im the beijinger auch im timeout oder auf cityweekend. Tipp fürs Surfen: Das Internet wird von der chinesischen Regierung, wie allseits bekannt, zensiert. Daher gibt es auch keinen Zugang zu facebook, aber mit Hilfe von VPN oder Proxyplayern wie Hotspot Shield kein Problem ( Shield_ html). 8. Welche Eindrücke haben Sie von Ihrem Gastland (Kultur, Lebensgewohnheiten, Arbeitsbedingungen) gewonnen? China ist ein spezielles Land. Mir hat mein Aufenthalt in Peking sehr gut gefallen und ich habe mich an typische Eigenschaften der Chinesen manchmal nur schwer gewöhnt, aber schlussendlich habe ich mich an sie gewöhnt. Chinesen spucken oft auf den Boden anstatt ein Taschentuch zu benutzen. Kinder verrichten ihr Geschäft mitten auf der Straße, weshalb sie auch einen offenen Schlitz in ihrer Hose haben. Und manche Chinesen, vor allem aus den unteren Schichten, lieben es in Restaurants mit offenem Mund zu essen und dabei zu schmatzen. Nicht nur ihr Essen wird mit Geräuschen verzehrt, heiße Getränke werden ebenfalls laut zu sich genommen, sie werde geschlürft. Und zu heißen Getränken zählen Chinesen auch heißes Wasser, welches oft m Restaurant serviert wird. Die meisten Chinesen in Peking sind sehr nett, offen und Hilfsbereit, auch bei Sprachdifferenzen. Nur Taxifahrer sind meist sehr unfreundlich und verständnislos, wenn ihre Fahrgäste der chinesischen Sprach nicht mächtig sind. Allerdings können diese auch zu
5 99.9% kein Englisch. Daher lohnt es sich einen Zettel mit der Zieladresse bei sich zu tragen, gegeben man ist der chinesischen Sprache nicht mächtig und möchte mit dem Taxi fahren. An Peking haben mir allgemein gesprochen die historischen Gebäude gefallen und das es an jeder Straßenecke sehr günstiges und leckeres Essen gab. 9. Können Sie diese Stelle anderen Praktikantinnen/Praktikanten empfehlen? Bitte begründen Sie. Im Program der Hutong School ist es garantiert, dass man nie alleine ist. Die Hutong School organisiert regelmäßige Events für ihre Studenten um so die Möglichkeit zu schaffen neben seinen Klassenkameraden im Sprachunterricht und seinen direkten Mitbewohnern auch die anderen Studenten kennzulernen. Weiter wird man auch im alltäglichen Leben nicht von der Hutong School alleine gelassen, ob es sich um Visaangelegenheiten, Postzustellungen oder Sonstiges handelt. Für ein soziales Netzwerk ist gesorgt. 10. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für die Organisation durch Student und Arbeitsmarkt? Eine Verbesserungsmöglichkeit für Student und Arbeitsmarkt wäre es eine Art länderspezifische Checkliste für Studenten zu entwerfen die ein Auslandspraktikum absolvieren möchten. Eine Checkliste die sich neben den Tipps für ein Auslandspraktikum auch auf länderspezifische Besonderheiten konzentriert. (wie z.b. ob ein VPN Client oder ähnliches auf dem eigenen Laptop/Netbook installiert ist, etc.)
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