Inhaltsverzeichnis 1. PRAKTIKUMSSUCHE ERWARTUNGEN AN DAS PRAKTIKUM TÄTIGKEITSFELD ANWENDUNG BEREITS ERLERNTER FÄHIGKEITEN...
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- Sarah Keller
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1 Inhaltsverzeichnis 1. PRAKTIKUMSSUCHE ERWARTUNGEN AN DAS PRAKTIKUM TÄTIGKEITSFELD ANWENDUNG BEREITS ERLERNTER FÄHIGKEITEN ARBEITSATMOSPHÄRE UND -ALLTAG BEWERTUNG DES PRAKTIKUMS UNTERKUNFTSSUCHE DAS LEBEN IN AUSTRALIEN...6 1
2 1. Praktikumssuche Bereits im 5. Semester entschloss ich mich, ein Praktikum zu machen und das vorzugsweise im Ausland. Nachdem ich im Dezember 2008 die Zusage für ein zweimonatiges Praktikum ab Oktober 2009 bei der Landesvertretung des Freistaates Bayern bei der Europäischen Union in Brüssel bekommen habe, entschied ich mich dazu, mich ein Semester beurlauben zu lassen, um daran ein weiteres Praktikum anzuschließen. Meine Praktikumssuche beschränkte sich auschließlich auf das Internet. Hilfreich war hierbei der der Praktikumsratgeber des Geschwister-Scholl Instituts der Ludwig-Maximilians Universität. Nach kurzer Zeit stellte sich aber heraus, dass es sehr schwierig ist ein Praktikum bei einheimischen Firmen im Ausland zu absolvieren. Deswegen führte mich meine Recherche zu kommerziellen Praktikumsvermittlungsagenturen. Bei einer dieser Agenturen wurde ich dann auf die Auslandshandelskammern aufmerksam. Ich informierte mich über die Arbeit, das Tätigkeitsfeld und das Profil der Auslandshandelskammern und stellte Recherchen an, in welchen Kammern weltweit Praktikumsplätze verfügbar sind. Daraufhin schickte ich an diese meine Bewerbunsunterlagen, wobei ich mich auf englisch bzw. französisch sprachige Länder, wegen meiner Fremdsprachenkenntnisse, beschränken musste. Abgesehen davon, dass ich die erste Zusage von der Auslandshandelskammer in Melbourne bekam, war Australien das Land mit meiner größten Priorität. 2. Erwartungen an das Praktikum Meine Erwartungen, welche auch zu einem großen Teil erfüllt wurden, waren beispielsweise einen Einblick in die australische Wirtschaftslage und die für die Handelskammer wichtigen Wirtschaftssektoren zu bekommen. Desweiteren wollte ich das australische, um somit Unterschiede zur deutschen Arbeitsweise kennen zulernen. Außerdem erwartete ich die deutsch - australischen Beziehungen besser kennen zulernen, vor allem hinsichtlich deren Wirtschaftsbeziehungen. Natürlich ging ich auch davon, aus meine 2
3 Englischkenntnisse in einem englisch sprachigen Lebensraum und Arbeitsklima zu vertiefen und zu verbessern, was mir weitesgehend auch gelang. 3. Tätigkeitsfeld Zu meinen Aufgaben zählte zu einem großen Teil die Abwicklung der Ticketbestellungen der Messe München, dessen Auslandsvertreter in Australien die Handelskammer in Melbourne ist. So entwarf ich beispielsweise auch Promotion - Mailings für verschiedene Messen, beantwortete Anfragen zu Messen und zu dem Ticketbestellsystem und versorgte Kunden mit Informationsmaterial der Messe München. Desweiteren gehörte es zu meinen Aufgaben die Datenbank zu pflegen, also zu aktualisieren und mit neuen Daten zu speisen. Nebenbei beantwortete ich die eingehenden Telefongespräche und s. Die Korrespondenz mit den Kunden der Kammer lag ebenfalls in meinem Tätigkeitsfeld. Natürlich gehörten auch allgemeine Büroaufgaben, wie beispielsweise Ablage zu meinen alltäglichen Aufgaben. Da sich die Handelskammer zu einem großen Teil über Mitgliedschaftsgebühren finanziert, werden stets Bemühungen untrenommen neue Mitglieder von den Vorteilen einer Mitgliedschaft bei der Deutschen Handelskammer in Australien zu gewinnen. Hierzu verfasste ich für potentielle Mitglieder Briefe und fügte weiteres Informationsmaterial über die Tätigkeiten der Kammerhinzu. Die Handelskammer veranstaltet im Jahr ca. 15 Veranstaltungen verschiedenster Art, um die Mitglieder untereinander in Kontakt zu bringen und eventuell neue Geschäftsbeziehungen aufleben zu lassen. So half ich bei der Planung solcher Veranstaltungen mit, indem ich Einladungen erstellte, die Zusagenliste führte und beispielsweise die Namensschilder vorbereitete. Auch bei der Durchführung der Veranstaltungen half ich den Mitarbeitern der Kammer. 3
4 4. Anwendung bereits erlernter Fähigkeiten Meine vorherigen Praktika haben mir bei meiner Arbeit in der Deutsch - Asutralischen Handelskammer in jedem Fall weitergeholfen, genauso wie meine zahlreichen Nebenjobs. So hat mein Job in einem Callcenter das Beantworten der eingehenden Telefonanrufe durch meine Erfahrung wesentlich erleichtert. Bei der Bayerischen Landesvertretung in Brüssel beispielsweise finden jährlich ca. 600 Veranstaltungen statt, weswegen ich auch in diesem Bereich vor meiner Tätigkeit in der Handelskammer einige Erfahrungen sammeln konnte. So war es insgesamt nicht sehr schwer, mich in den Arbeistalltag der Kammer einzuleben und mich mit den verwendeten Ablagesystemen, Datenbanken aber auch allgemeinen Gepflogenheiten etc. zurecht zu finden. 5. Arbeitsatmosphäre und -alltag Natürlich hab ich während meines Praktikums auch einiges Neues gelernt. Die Arbeitsatmosphäre in einem australisch geführten Büro beispielsweise entspricht in vielerlei Hinsichten nicht der deutschen. Selbstverständlich musste ich auch mit den Abläufen innerhalb der Kammer vertraut gemacht werden. Da in der Handelskammer in Melbourne in der Regel immer zwei Praktikanten beschäftigt werden, lernte mich mein Kollege ein und machte mich mit meinen Aufgaben vertraut. Da ich mein Praktikum im Dezember anfing und das in Australien typischerweise die Urlaubszeit ist und so viele Beschäftigte nicht arbeiten, war der erste Teil meines Praktikums sehr ruhig und ich war nicht immer ausgelastet. Der zweite Teil meines Praktikums war arbeitsintensiver und ich war stets ausreichend mit Aufgaben versorgt. Das Klima in der Handelskammer ist sehr freundlich und die beiden Festangestellten waren stets bemüht und hatten immer ein offenes Ohr für sämtliche Belange. Der Arbeitsalltag gestaltete sich so äußerst angenhem und erfreulich. 4
5 6. Bewertung des Praktikums Weltweit gibt es Auslandshandelskammern. Die meisten davon haben Praktikumsstellen zu vergeben. Die Handelskammer in Melbourne hat in der Regel zwei Praktikumsplätze zu vergeben. Mein Praktikum bei der Kammer kann ich anderen Studierenden, abhängig von deren Studienrichtung, durchaus empfehlen. In der Kammer lernte ich viel über die deutsch-australischen Handelsbeziehungen kennen, die australische Wirtschaft, den Ablauf in einem australisch geführten Büro und die zwischenstaatlichen Beziehungen. Außerdem konnte ich meine Sprachkenntnisse verbessern, meinen Umgang mit Kunden verbessern und einen Einblick in die Messearbeit gewinnen. 7. Unterkunftssuche Eine Unterkunft in Melbourne zu finden war äußerst schwierig. Da ich erst mit der Suche beginnen konnte, als ich schon vor Ort war, stand ich unter Zeitdruck, da ich nicht länger als notwendig in einem Hostel bleiben wollte und mein Praktikumbeginn eine Woche nach meiner Ankunft war. Ich war auf der Suche nach einem Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Meine Suche beschränkte sich ausschließlich auf das Internet und insbesonder auf einschlägige Seiten, wie flatmates.com.au oder flatmatefinders.com.au. Diese Methode erschien mir am sinnvollsten. Vor allem die Größe der Stadt und die Unwissenheit, welche Stadtteile empfehlenswert und welche zu meiden sind, erschwerten meine Suche erheblich. Die Mietpreise in Melbourne sind zudem höher, als ich sie im Vorhinein erwartete. Ich besichtigte ca. 8 Wohnungen, wobei die meisten davon für mich nicht zur Option standen, weil beispielsweise die Entfernung zum Arbeitsplatz zu groß war oder die Wohnungen in einem schlechten hygienischen Zustand waren. Schließlich fand ich ein Zimmer in einer Wohnung, die ich mit zwei jungen Leuten aus Tschechien teilte. Mit der Wohnung, also der Ausstattung, Lage und meinen 5
6 Mitbewohnern war ich sehr zufrieden. Für mein Zimmer zahlte ich monatlich 700 AUD Kaltmiete, das entspricht ca. 460 Euro. 8. Das Leben in Australien Australien ist als ein Einwanderungsland ein sehr gastfreundliches Land. Die Menschen sind größtenteils sehr aufgeschlossen, interessiert und freundlich. Kulturell hat allem voran Melbourne ein extrem großes Angebot. Es fiel mir nicht schwer mich in Melbourne einzuleben, zumal Melbourne die europäischste aller australischen Städte ist. Die Arbeitsbedingungen in Australien sind sehr angenehm und auch das Freizeitangebot ist riesig und äußerst ansprechend. Kontake außerhalb der Arbeit ergaben sich hauptsächlich durch andere Praktikanten, die ich teilweise auf Veranstaltungen der Kammer kennengelernt habe und meine Mitbewohner. Außerdem findet jeden Donnerstag am Federation Square in der Transport Bar ein Treffen Deutscher in Melbourne statt. Durch meine Arbeit bei der Deutsch-Australischen Handelskammer und auch durch meine sonstigen Kontakte in der Freizeit konnte ich meine Englischkenntnisse verbessern. 6
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