Fungizide in Wintergerste. Pflanzenschutz-Versuchsbericht 2017
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- Benjamin Fried
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1 Fungizide in Wintergerste Pflanzenschutz-Versuchsbericht 2017
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3 Inhalt 1 Pflanzenschutz-Versuchsbericht Einleitung Erläuterungen Ökonomie Statistische Auswertung Hinweis zu Ringversuchen Versuchsergebnisse
4 Abkürzungsverzeichnis Symptom: ABIOBF Abiotische Blattflecken BEFALL Befall BXGRUE Grüne Blattfläche DG Deckungsgrad ERTOS Absolutertrag brutto (vor Reinigung) ERTRAG Absolutertrag netto (ggf. nach Reinigung) ERTREL Relativertrag zu Unbehandelt FEUCHT Feuchte Erntegut HEKLIT Hektolitergewicht KEIMF Keimfähigkeit KOSTEN PSM-Kosten (incl. 12,50 /ha für Ausbringung) LAGER0 Fläche ohne Lager LAGER1 Fläche mit Lager kleiner oder gleich 45 Neigung LAGER2 Fläche mit Lager größer 45 Neigung LAGERF Lagerfläche LAGERN Lagerneigung MEHRERTRAG Mehrertrag zu Unbehandelt ÖKONO Ökonomische Betrachtung PHYTO Phytotoxizität SIEBS Siebsortierung TKG TS TUKEY Tausendkorngewicht Trockensubstanzgehalt Signifikanzgruppen des TUKEY-Tests (signifikante Unterschiede bestehen zwischen den Versuchsgliedern, die keinen gemeinsamen Buchstaben tragen) VOLLK Vollkornanteil in % WIRK Wirkungsgrad (Deckungsgrad bzw. Pflanzen oder Rispen je m² in Unbehandelt) WUCHSH Wuchshöhe : BX Blatt EL lfd. m Pflanzenreihe EM m² EP Parzelle F Fahnenblatt F-1 Fahnenblatt -1 F-2 Fahnenblatt -2 F-3 Fahnenblatt -3 FX Frucht LX Blüte PROD Ernteprodukt PX Pflanze RA Ähre 4
5 Zielorganismus: ERYSGR ERYSSP NNNNN PLS PUCCHD PYRNTE RAMUCC RHYNSE Echter Mehltau an Getreide Echter Mehltau Kultur Nichtparasitäre Blattflecken Braunrost Netzfleckenkrankheit Ramularia-Blattfleckenkrankheit Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit Applikationstermine XNB Nach dem Auflauf, bei Neubefall /Schadsymptomen Boniturergebnisse % BH Befallshäufigkeit in % S% Befall in % Bedeckungsgrad Sonstige Abkürzungen Entwicklungsstadium nach - Code BRW Bekämpfungsrichtwert DS Dienststelle FB Fungizidversuch für Beratung GDT Grenzdifferenz nach Tukey GEP Gute Experimentelle Praxis HORVW Wintergerste k.a. keine Angaben LFULG Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie NStE Natürliche Standorteinheit RVF Ringversuch Fungizide s% Restfehler SF Spritzfolge T1 Behandlungszeitpunkt 1 T2 Behandlungszeitpunkt 2 TM Tankmischung VG Versuchsglied VS Versuchsstation 5
6 1. Pflanzenschutz-Versuchsbericht Einleitung Die vorliegenden Ergebnisse von Pflanzenschutzversuchen im Ackerbau sollen die sächsischen Landwirte bei der effektiven und umweltgerechten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln unterstützen. Die Daten sind detailliert in Form von Tabellen dargestellt. Die Pflanzenschutzversuche wurden mit folgenden Zielstellungen durchgeführt: Prüfung von Pflanzenschutzstrategien Prüfung der Wirksamkeit von Pflanzenschutzmitteln unter Beachtung von Bekämpfungsrichtwerten und Prognosemodellen Prüfung von alternativen, nichtchemischen Verfahren Prüfung standort- und situationsbezogener Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln unter sächsischen Bedingungen Möglichkeiten und Grenzen der Reduzierung von Aufwandmengen Vermeidung von Resistenzen gegen Pflanzenschutzmittel Bekämpfung invasiver gebietsfremder Arten von Schadorganismen Beitrag zur Schließung von Bekämpfungslücken Prüfung neuer Pflanzenschutzmittel, deren Zulassung erwartet wird. Die Ergebnisse der Versuche sind eine wesentliche Grundlage für Empfehlungen und Informationen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zur umweltgerechten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Diese Empfehlungen und Informationen werden auf folgenden Wegen veröffentlicht: Warnungen und Hinweise über das Warndienstabonnement (Fax, , Internet) Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften Vortragsveranstaltungen zum Pflanzenschutz Broschüre " Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland" Bestelladresse für Warndienstabonnement und Broschüre: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung Landwirtschaft Referat Pflanzenschutz Pillnitzer Platz Dresden Tel.: / Fax: / abt7.lfulg@smul.sachsen.de Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sind die Gebrauchsanleitungen sowie die gesetzlichen Bestimmungen zum Anwender-, Verbraucher- und Umweltschutz zu beachten. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie haftet nicht für Schäden aus der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. 6
7 1.2. Erläuterungen Ökonomie Für alle Versuche mit Ertragsauswertung wurde nach Möglichkeit die Wirtschaftlichkeit der Pflanzenschutzmaßnahmen im Sinne der vom Behandlungsaufwand (PSM- und Ausbringungskosten) bereinigten Mehrerlöse ermittelt. Grundlagen hierzu waren: Pflanzenschutzmittel- und Ausbringungskosten Die Preise für Pflanzenschutzmittel wurden der BayWa Pflanzenschutz-Preisliste W 2017 bzw. der Beiselen- Preisliste 2017 entnommen. Dabei wurde jeweils der Preis für das größte Gebinde ohne Mehrwertsteuer zugrunde gelegt. Für eine Durchfahrt mit der Feldspritze wurden 12,50 /ha angesetzt. Sächsische Erzeugerpreise 2017 Die Preise ( /dt) für Ackerkulturen wurden Veröffentlichungen der Agrarmarkt Informations-GmbH entnommen bzw. bei den zuständigen Behörden der Sächsischen Landwirtschaftsverwaltung erfragt. Raps, 00-34,80 /dt Gerste, Brau- 18,38 Gerste, Futter- 12,34 Mais,-Körner 16,33 Roggen, Brot- 13,45 Triticale 12,50 Weizen, Brot- (B) 14,10 Weizen, Elite- (E) 16,05 Weizen, Futter- (C) 13,68 Weizen, Qualitäts- (A) 14,57 In der Spalte Ökonomie der Tabellen sind die Erlösdifferenzen zu Unbehandelt angegeben, die eine Aussage über die Wirtschaftlichkeit der Behandlungen auf der Grundlage erzielter Erträge zulassen. Der Einfluss der Pflanzenschutzmaßnahmen auf den Ernteablauf, auf mögliche Folgekosten und auf die Qualität der Ernteprodukte konnte in dieser Kalkulation nicht berücksichtigt werden Statistische Auswertung Die Versuche wurden mit dem Programm SPSS ausgewertet. Es erfolgte die Verrechnung mittels Varianzanalyse. Als statistischer Test kam der Tukey-Test zur Anwendung Hinweise zu Ringversuchen Die vorliegenden Versuche mit Ringversuchsnummern (RVF, RVH, RVI, RVW...) sind Bestandteile von Ringversuchsserien der AG Ringversuche Pflanzenschutz im Ackerbau. Der jeweilige Einzelversuchsbericht ersetzt nicht die abschließende Auswertung der Serie. 7
8 1.3. Versuchsergebnisse 8
9 Versuchskennung Umsetzung der Antiresistenzstrategie bei der Bekämpfung von 1. Versuchsdaten Blattkrankheiten nach BRW in Wintergerste GEP Richtlinie PP 1/26 (3) Blatt- Ährenkrankheiten Getreide Versuchsansteller, -ort SACHSEN / Nossen / Nossen / NStE: Lö 5 Kultur / Sorte / Anlage Gerste, Winter- / Quadriga /Blockanlage 1-faktoriell Aussaat (Pflanzung) / Auflauf / Vorfrucht / B.-bearb. Hafer / Pflügen Bodenart / Ackerzahl toniger Schluff / 63 N-min / N-Düngung 10 kg N/ha/ 140 kgn 2. Versuchsglieder Anwendungsform SPRITZEN Spritzen, Zeitpunkt /BF /XNB (von/haupt/bis) 31/32/32 45/49/49 Temperatur, Wind 5,7 C / 2m/s NW 21 C / 0 Blattfeuchte / Bodenfeuchte trocken, feucht trocken, trocken 1 Kontrolle 2 Gladio 0,6 l/ha 2 Ceriax 2,0 l/ha 3 CREDO 1,5 l/ha 3 GLADIO 0,6 l/ha 4 AMISTAR Opti 1,5 l/ha 4 ELATUS ERA 1,0 l/ha 5 Adexar 1,25 l/ha 5 CREDO 1,25 l/ha 6 Ascra Xpro* 1,5 l/ha 7 Input Classic 1,25 l/ha 8 Ascra Xpro* 1,0 l/ha 8 CREDO 1,0 l/ha 9 Input Classic 1,0 l/ha 9 Timpani* 2,0 l/ha 10 Siltra Xpro 1,0 l/ha 3.1 Boniturergebnisse Zielorganismus ERYSGR PUCCHD PYRNTE RHYNSE RAMUCC ERYSGR PUCCHD PYRNTE RHYNSE RAMUCC Symptom Methode 2017, RVF 21-HORVW-17, FB17/17No (Ringversuch der Bundesländer) KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK PX PX PX PX PX PX PX PX PX PX %BH %BH %BH %BH %BH %BH %BH %BH %BH %BH Kontrolle Zielorganismus ERYSGR PUCCHD PYRNTE RHYNSE RAMUCC ERYSGR PUCCHD PYRNTE RHYNSE RAMUCC Symptom KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK PX PX PX PX PX PX PX PX PX Kontrolle GLADIO; Ceriax Zielorganismus ERYSGR PUCCHD PYRNTE RHYNSE RAMUCC Symptom Methode KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK PX PX PX PX PX %BH %BH %BH %BH %BH Kontrolle GLADIO; Ceriax CREDO + GLADIO ELATUS ERA + AMISTAR Opti Adexar + CREDO Ascra Xpro* Input Classic Ascra Xpro* + CREDO Input Classic + Timpani* Siltra Xpro Ja
10 Zielorganismus PUCCHD PUCCHD PYRNTE PYRNTE RAMUCCRAMUCC ERYSGR ERYSGR NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN Symptom BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BXGRUE BXGRUE BXGRUE F F-1 F F-1 F F-1 F F-1 F F-1 F-2 S% S% S% S% S% S% S% S% S% S% S% Kontrolle 4,8 7,7 1,9 3,1 0,5 0,1 0,1 0,3 87,1 55,2 0 2 GLADIO; Ceriax 0 0 0,2 0,3 0,1 0, ,8 89,2 22,2 3 CREDO + GLADIO 0,7 0,5 0,3 1, ,9 90,7 32,6 4 ELATUS ERA + AMISTAR Opti 0,1 0,0 0,4 1, ,7 93,8 50,3 5 Adexar + CREDO 0,1 0,7 0,0 0, ,3 94,6 39,3 6 Ascra Xpro* 0 0 0,3 0,5 0,1 0, ,7 93,3 41,1 7 Input Classic 0,1 0 0,8 1,5 0,3 0, ,8 89,7 19,9 8 Ascra Xpro* + CREDO 0,1 0,1 0 0,3 0 0, ,0 95,0 49,1 9 Input Classic + Timpani* 0 0 1,3 2,4 0 0, ,2 83,9 23,0 10 Siltra Xpro 0,1 0 0,7 1,0 0,1 0, ,9 92,6 34,4 3.2 Ertragsmerkmale Methode Symptom ERTRAG ERTRAG MEHR TUKEY- KOSTEN ÖKONO TKG TUKEY HEKLIT TUKEY VOLLK LAGER Einheit PROD PROD ERTRAG TEST EUR/ha EUR/ha PROD TEST PROD TEST >2,2 mm PX dt/ha % dt/ha g kg Kontrolle 87, A ,8 A 66,8 A 87,2 0 2 GLADIO; Ceriax 106, ,7 B ,9 B 70,1 B 96,3 0 3 CREDO + GLADIO 106, ,7 B ,8 B 70,6 B 94,4 0 4 ELATUS ERA + AMISTAR Opti 110, ,8 B ,2 B 71,0 B 96,8 0 5 Adexar + CREDO 107, ,7 B ,4 B 71,1 B 96,4 0 6 Ascra Xpro* 109, ,3 B k.a. k.a. 42,0 B 70,8 B 95,7 0 7 Input Classic 104, ,3 B ,8 B 71,0 B 96,5 0 8 Ascra Xpro* + CREDO 108, ,4 B k.a. k.a. 43,1 B 70,8 B 97,3 0 9 Input Classic + Timpani* 104, ,2 B k.a. k.a. 40,8 B 70,9 B 94, Siltra Xpro 104, ,9 B k.a. k.a. 40,3 B 70,2 B 93,2 0 GDT 5% 7,9 3,55 1,3 6,5 s% 3,1 3,53 0,8 2,8 ohne VG 6 4. Bemerkungen / Zusammenfassung Die Behandlungsentscheidung zu T1 am in 32 erfolgte nach Erreichendes BRW für Mehltau und Zwergrost. Die Behandlungsentscheidung zu T2 am in erfolgte nach Erreichen des BRW für Zwergrost. *Die Präparate Ascra Xpro und Timpani haben keine Zulassung für diese Indikation in Lager trat im Versuch nicht auf. Starkes Halmknicken in Variante 1 zur Ernte! Zum Witterungsgeschehen: am gab es > 10mm Niederschlag, danach erst 3./ wieder > 10mm Niederschlag kam zu 71/72, dazwischen keine nennenswerten (< 10mm) und auch keine Perioden mit länger anhaltenden geringen Niederschlagereignissen. Hier hat wohl die Fungizidbehandlung vom noch eine gewisse Grünphase bewirkt. Nach dem Applikationstermin gab es zur Trockenheit am 18./ heiße Tage mit Höchsttemperaturen knapp <30 C sowie noch einmal vom Der Regen kam für die Kornfüllungsphase einfach zu spät für Unbehandelt (siehe auch TKG!), hier dann sehr schnelle Abreife in Verbindung mit etwas Ramularia. Erstauftreten in den unteren Blattetagen Verdacht Ramularia am , geringes Auftreten vorerst bis 9.6., danach erst Anstieg, zu diesem Zeitpunkt war Variante 1 Unbehandelt bereits sehr abgereift.
11 2017, RVF 21-HORVW-17, FB17/17C Versuchskennung (Ringversuch der Bundesländer) Umsetzung der Antiresistenzstrategie bei der Bekämpfung von 1. Versuchsdaten Blattkrankheiten nach BRW in Wintergerste GEP Ja Richtlinie PP 1/26 (3) Blatt- Ährenkrankheiten Getreide Versuchsansteller, -ort SACHSEN / Chemnitz / Chemnitz-Euba/NStE:V6 Kultur / Sorte / Anlage Gerste, Winter- / KWS Meridian /Blockanlage 1-faktoriell Aussaat (Pflanzung) / Auflauf / Vorfrucht / B.-bearb. Weizen, Winter- / Mulchen Bodenart / Ackerzahl sandiger Lehm / 43 N-min / N-Düngung - /137 kgn/ha 2. Versuchsglieder Anwendungsform SPRITZEN SPRITZEN, Zeitpunkt /XNB /XNB (von/haupt/bis) 32/32/32 49/49/49 Temperatur, Wind 1 Kontrolle 2 Gladio 2 Ceriax 3 CREDO 3 GLADIO 4 AMISTAR Opti 4 ELATUS ERA 5 Adexar 5 CREDO 6 Ascra Xpro* 7 Input Classic 8 Ascra Xpro* 8 CREDO 9 Input Classic 9 Timpani* 10 Siltra Xpro 3.1 Boniturergebnisse 0,6 l/ha 2,0 l/ha 1,5 l/ha 0,6 l/ha 1,5 l/ha 1,0 l/ha 1,25 l/ha 1,25 l/ha 1,5 l/ha 1,25 l/ha Zielorganismus PUCCHD ERYSGR PYRNTE 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha 2,0 l/ha 1,0 l/ha PUCCHD ERYSGR PYRNTE KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK PX PX PX PX PX PX % BH % BH % BH % BH % BH % BH Kontrolle GLADIO; Ceriax CREDO + GLADIO 4 ELATUS ERA + AMISTAR Opti 5 Adexar + CREDO 6 Ascra Xpro* 7 Input Classic 8 Ascra Xpro* + CREDO 9 Input Classic + Timpani* 10 Siltra Xpro Blattfeuchte / Bodenfeuchte Symptom Methode 1 C / 1m/s N feucht, feucht 20 C / 0,5m/s N trocken, trocken
12 3.1 Boniturergebnisse Zielorganismus PUCCHD PUCCHD PUCCHD PYRNTE PYRNTE PYRNTE NNNNN NNNNN NNNNN Symptom BEFALL BEFALL KRANK BEFALL BEFALL KRANK BXGRUE BXGRUE PHYTO Methode F-1 F-2 PX F-1 F-2 PX F-1 F-2 PX S% S% % BH S% S% % BH S% S% S% Kontrolle 0,2 0,1 50 0,2 0, ,6 99,7 0 2 GLADIO; Ceriax ,3 0, ,8 99,8 0 3 CREDO + GLADIO ,1 0, ,9 99,9 0 4 ELATUS ERA + AMISTAR Opti ,3 0, ,8 99,8 0 5 Adexar + CREDO ,0 0, ,0 99,7 0 6 Ascra Xpro* ,1 0, ,9 99,8 0 7 Input Classic ,6 0, ,4 99,8 0 8 Ascra Xpro* + CREDO ,3 0, ,7 99,9 0 9 Input Classic + Timpani* ,1 0, ,9 99, Siltra Xpro ,3 0, ,8 99, Ertragsmerkmale Symptom ERTRAG ERTRAG MEHR- TUKEY- KOSTEN TKG HEKLIT VOLLK LAGERF LAGERN LAGER Einheit PROD PROD ERTRAG TEST EUR/ha PROD PROD >2,2mm PX PX PX dt/ha % dt/ha g kg % S% Kontrolle 67, A - 47,5 63,5 98, GLADIO; Ceriax 66,1 99-0,9 A ,6 63,3 98, CREDO + GLADIO 66,6 99-0,5 A 83 48,4 62,0 98, ELATUS ERA + AMISTAR Opti 68, ,0 A ,6 62,6 98, Adexar + CREDO 69, ,0 A ,4 63,4 98, Ascra Xpro* 68, ,4 A k.a. 49,1 62,1 98, Input Classic 68, ,9 A 71 48,4 63,0 98, Ascra Xpro* + CREDO 66,5 99-0,5 A k.a. 49,0 62,3 98, Input Classic + Timpani* 69, ,1 A k.a. 49,0 62,0 98, Siltra Xpro 66,0 98-1,1 A k.a. 49,0 61,7 98, GDT 5% 7,2 GDT 5% 2,0 3,7 0,9 s% 4,4 s% 1,7 2,4 0,4
13 4. Bemerkungen / Zusammenfassung Behandlungentscheidung zu T1 am im 32: stadienbezogen, da BRW nicht erreicht. Behandlungentscheidung zu T2 am im 49: stadienbezogen, da BRW nicht erreicht. *Die Präparate Ascra Xpro und Timpani haben keine Zulassung für diese Indikation in Endbonitur am , danach keine Bonitur mehr möglich, da sehr schnell vergilbt. Berechnung der Ökonomie nur bei gesicherten Mehrerträgen.
14 2017, RVF 21-HORVW-17, FB17/17Ch, Versuchskennung (Ringversuch der Bundesländer) Umsetzung der Antiresistenzstrategie bei der Bekämpfung von 1. Versuchsdaten Blattkrankheiten nach BRW in Wintergerste GEP Ja Richtlinie PP 1/26 (3) Blatt- Ährenkrankheiten Getreide Versuchsansteller, -ort SACHSEN / Christgrün / Pöhl, OT Christgrün / NStE:V5 Kultur / Sorte / Anlage Gerste, Winter- / Quadriga /Blockanlage 1-faktoriell Aussaat (Pflanzung) / Auflauf / Vorfrucht / B.-bearb. Gerste, Winter- / Pflügen Bodenart / Ackerzahl sandiger Lehm / 35 N-min / N-Düngung - / 78 kg N/ha 2. Versuchsglieder Anwendungsform SPRITZEN SPRITZEN, Zeitpunkt /XNB /XNB (von/haupt/bis) 32/32/32 39/39/39 Temperatur, Wind 1 Kontrolle 2 Gladio 0,6 l/ha 2 Ceriax 2,0 l/ha 3 CREDO 1,5 l/ha 3 GLADIO 0,6 l/ha 4 AMISTAR Opti 1,5 l/ha 4 ELATUS ERA 1,0 l/ha 5 Adexar 1,25 l/ha 5 CREDO 1,25 l/ha 6 Ascra Xpro* 1,5 l/ha 7 Input Classic 1,25 l/ha 8 Ascra Xpro* 1,0 l/ha 8 CREDO 1,0 l/ha 9 Input Classic 1,0 l/ha 9 Timpani* 2,0 l/ha 10 Siltra Xpro 1,0 l/ha 3.1 Boniturergebnisse Zielorganismus ERYSGR PUCCHD RAMUCC RHYNSE PYRNTE ERYSGR PUCCHD RAMUCC RHYNSE PYRNTE KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK PX PX PX PX PX PX PX PX PX PX % BH % BH % BH % BH % BH % BH % BH % BH % BH % BH Kontrolle , GLADIO; Ceriax CREDO + GLADIO 4 ELATUS ERA + AMISTAR Opti 5 Adexar + CREDO 6 Ascra Xpro* 7 Input Classic 8 Ascra Xpro* + CREDO 9 Input Classic + Timpani* 10 Siltra Xpro Blattfeuchte / Bodenfeuchte Symptom Methode 10 C / 3 feucht 17 C / 1 feucht
15 Zielorganismus ERYSGR PUCCHD RAMUCC RHYNSE PYRNTE ERYSGR PUCCHD RAMUCC RHYNSE PYRNTE NNNNN Symptom KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK KRANK PHYTO PX PX PX PX PX PX PX PX PX PX PX Methode % BH % BH % BH % BH % BH % BH % BH % % BH S% Kontrolle , GLADIO; Ceriax , CREDO + GLADIO , ELATUS ERA + AMISTAR Opti , Adexar + CREDO , Ascra Xpro* , Input Classic , Ascra Xpro* + CREDO , Input Classic + Timpani* , Siltra Xpro , Zielorganismus ERYSGR ERYSGR PUCCHD PUCCHD RAMUCCRAMUCC RHYNSE RHYNSE PYRNTE PYRNTE Symptom BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL BEFALL F F-1 F F-1 F F-1 F F-1 F F-1 Methode S% S% S% S% S% S% S% S% S% S% Kontrolle 0 0 1,5 2, ,1 9,6 22,3 2 GLADIO; Ceriax 0 0 0, ,5 0,9 3 CREDO + GLADIO 0 0 0,1 0, ,1 2,3 4 ELATUS ERA + AMISTAR Opti ,1 0 1,0 2,3 5 Adexar + CREDO , ,5 1,2 6 Ascra Xpro* ,9 1,8 7 Input Classic ,1 1,3 3,8 8 Ascra Xpro* + CREDO ,3 0,7 9 Input Classic + Timpani* 0 0 0, ,7 6,5 10 Siltra Xpro ,9 4,0 Zielorganismus NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN NNNNN Symptom BXGRUE BXGRUE PHYTO LAGERF LAGERN LAGER F F-1 PX PX PX PX Methode S% S% S% S% Kontrolle GLADIO; Ceriax CREDO + GLADIO ELATUS ERA + AMISTAR Opti Adexar + CREDO Ascra Xpro* Input Classic Ascra Xpro* + CREDO Input Classic + Timpani* Siltra Xpro
16 3.2 Ertragsmerkmale Symptom ERTRAG ERTRAG MEHR- TUKEY- KOSTEN ÖKONO TKG TUKEY- HEKLIT TUKEY- VOLLK TUKEY- Einheit PROD PROD ERTRAG TEST EUR/ha EUR/ha PROD TEST PROD TEST >2,2mm TEST dt/ha % dt/ha g kg % Kontrolle 71, A ,3 A 66,2 A 93,3 A 2 GLADIO; Ceriax 90, ,3 B ,1 DE 76,7-98,7 C 3 CREDO + GLADIO 87, ,7 B ,3 E 69,9 D 98,6 C 4 ELATUS ERA + AMISTAR Opti 83, ,4 AB ,0 CDE 68,8 BCD 98,1 BC 5 Adexar + CREDO 89, ,8 B ,1 DE 69,3 CD 98,7 C 6 Ascra Xpro* 87, ,3 B k.a. k.a. 45,7 CDE 68,7 BCD 98,2-7 Input Classic 84, ,1 AB ,9 BC 67,5 AB 97,2 BC 8 Ascra Xpro* + CREDO 90, ,8 B k.a. k.a. 47,2 E 69,4 CD 98,7 C 9 Input Classic + Timpani* 82, ,2 AB k.a. k.a. 43,5 B 67,3 AB 96,6 BC 10 Siltra Xpro 85, ,8 B k.a. k.a. 44,1 BCD 68 BC 97,4 BC GDT5% 13,4 GDT5% 2,1 1,6 1,7 s% 6,5 s% 1,9 1 0,7 ohne VG 2 ohne VG 6 4. Bemerkungen / Zusammenfassung Behandlungentscheidung zu T1 am im 32: stadienbezogen, da BRW nicht erreicht. Behandlungentscheidung zu T2 am im 39: BRW für Netzflecken überschritten (65 % Befallshäufigkeit bonitiert) *Die Präparate Ascra Xpro und Timpani haben keine Zulassung für diese Indikation in 2017.
17 Herausgeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Pillnitzer Platz 3, Dresden Telefon: Telefax: lfulg@smul.sachsen.de Autor: Andela Thate Abteilung 7/Referat 73 Waldheimer Str. 219, Nossen Telefon: Telefax: E-Mai: Andela.Thate@smul.sachsen.de Redaktion: Andela Thate Abteilung 7/Referat 73 Waldheimer Str. 219, Nossen Telefon: Telefax: Andela.Thate@smul.sachsen.de Fotos: LFULG, Referat 73 Redaktionsschluss: Hinweis: Die Broschüre steht nicht als Printmedium zur Verfügung, kann aber als PDF- Datei unter heruntergeladen werden. Verteilerhinweis Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.
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