Richenza. Das Erbe des Vaters

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1 Richenza Das Erbe des Vaters - Das Erbe der Mutter - Kindheit und Jugend - Die Ehe mit Lothar von Supplinburg - Herzog von Sachsen mit und gegen Heinrich V. - Des Reiches Krone - Im Kampf mit den Staufern - Das päpstliche Schisma und Rom -Der Kampf für den Enkel - Quellen und Literatur Das Erbe des Vaters Das Kaisertum Lothars von Supplinburg 1125 bis 1137 ist ein wenig positiv betrachteter Zwischenakt nach dem letzten Salier und vor dem Anfang der Staufer, die sich als dessen Erben und Vollender verstanden haben. Dazu mag beigetragen haben, dass die Staufer sich 1125 um die Nachfolge betrogen glaubten und in Lothar einen Emporkömmling sahen, der der großen Aufgabe der Weiterführung der Kaiserpolitik nicht gewachsen war, und bei dieser Beurteilung ist es im Grunde bis heute geblieben. Wenn Lothar in der Geschichtsschreibung schon eher unpopulär war, hat man an seiner Umgebung wenig Interesse gehabt, und so ist seine Frau, die Kaiserin Richenza, auch unter den populär gewordenen Frauengestalten des Mittelalters kaum zu finden. Das Konversationslexikon widmet ihr drei Zeilen, und in den Fachpublikationen kommt sie nicht viel besser weg. Natürlich ist auch die Quellenlage nicht immer sehr gut, aber das vorhandene Material reicht doch aus, um ein detailliertes Lebensbild dieser interessanten Persönlichkeit vorzulegen. Richenza wurde vor 1090, vermutlich 1087 als Tochter Heinrichs des Fetten von Northeim geboren. Die Familie der Grafen von Northeim verfügte im südlichen Niedersachsen am Rande des Harzes über beträchtlichen Eigenbesitz und übte gräfliche Rechte aus. Wie andere sächsische Familien stieß sie beim Ausbau ihrer Machtstellung mit den Saliern zusammen, die hier das Erbe der Ottonen antreten wollten. Das alte sächsische Stammesherzogtum war schon lange in eine Reihe von Territorien auseinandergebrochen, im Osten die verschiedenen Marken, die Herrschaftsbereiche der Bischöfe und ein nördliches Herzogtum Sachsen. Aber im Raum zwischen Paderborn und Merseburg lag der Hausbesitz der Ottonen, der von den Saliern als Reichsgut betrachtet wurde. Schon Heinrich III. widmete der Zusammenfassung und Organisation dieses Komplexes viel Mühe und baute Goslar als Zentralort systematisch auf. In der Zeit der Regentschaft und vor allem der Regierung der Bischöfe ging vieles davon verloren, durch großzügige Schenkungen ebenso wie durch einfache Übernahme. Heinrich IV. versuchte seit 1068, diese Entwicklung wieder zurückzudrehen und griff dabei genauso zu juristischen Mitteln und Kniffen wie zu gewalttätiger Inbesitznahme. Die so wiedergewonnenen Gebiete wurden mit Burgen gesichert und diese mit landfremden "Schwaben" besetzt. Gegen diese Politik wehrten sich die Sachsen unter der Führung von Adligen und Grafen wie den Northeimern. Graf von Northeim war seit 1049 Otto. Um 1050 heiratete er Richenza, die Witwe des Grafen Hermann von Werl. Richenza gehörte zu einer sehr vornehmen Familie, den Ezzonen oder rheinischen Pfalzgrafen. Ein Ezzo hatte um 1090 eine Tochter Ottos II. und der Theophanu geheiratet, und ein Enkel dieses Paares wurde 1045 von Heinrich III. zum Herzog von Schwaben ernannt. Dieser Otto war vermutlich mit einer Nichte des Bischofs Bruno von Toul verheiratet, der 1049 als Papst den Namen Leo IX. annahm. Richenza war eine Tochter Herzog Ottos von Schwaben, und nach dessen unerwartet plötzlichem Tod erbte sie 1047

2 einen beachtlichen Besitz in Westfalen und Sachsen, den sie in ihre zweite Ehe mit Otto von Northeim einbrachte. Otto wie Richenza dürften bei der Eheschließung etwa 25 Jahre alt gewesen sein. Diese Heirat brachte Otto nicht nur eine beachtliche Vergrößerung seines Hausbesitzes und seiner Macht ein, sondern auch eine Erhöhung seines Ansehens. Denn die Salier sahen in den Ezzonen den weiteren Bereich der "Familie", und Heinrich III. setzte sie in Vertrauensstellungen ein. Als nun die Kaiserin Agnes für Bayern einen zuverlässigen Herzog suchte, der ihrem Sohn Heinrich in den schweren Anfängen seiner Regierung treu zur Seite stehen würde, entschied sie sich 1061 für den sächsischen Grafen Otto von Northeim. Otto dankte ihr dieses Vertrauen wenig, denn schon im folgenden Jahr war er am Staatsstreich von Kaiserswerth beteiligt, und später gehörte er zu den Führern des Aufstands gegen Heinrich entzog der König ihm das Herzogtum Bayern, wo man den sächsischen Herren im übrigen gern wieder los war, und übertrug es den Welfen. Der Kampf um Sachsen vermischte sich schließlich mit der großen Auseinandersetzung zwischen König und Papst. Otto war zwar rastlos im Kampf gegen Heinrich, aber die Fürsten entschieden sich für Rudolf von Rheinfelden als Gegenkönig. Nach dessen Tod wurde der bis dahin fast unbekannte Hermann von Salm zum Gegenkönig gewählt, auch von den Sachsen. Der umtriebige Aufsteiger war offenbar auch dort nicht unumstritten. Es ist deshalb nicht einfach, in Otto von Northeim mehr zu sehen als einen machtbesessenen Intriganten, aber in seiner Familie beurteilte man das sicher anders. Das Erbe der Mutter Otto von Northeim starb 1083, und 1085 hatte Heinrich IV. sich auch in Sachsen wieder durchgesetzt. Ottos ältester Sohn und Erbe, Heinrich der Fette, musste sich schließlich mit ihm vergleichen und vertragen, und das schlug am Ende noch zu seinem Vorteil aus, als 1088 der Markgraf Ekbert von Braunschweig mit seinen Söhnen der Acht verfiel und seinen ganzen Besitz verlor. Denn Heinrich war seit 1086 mit Gertrud, der Schwester dieses Ekbert verheiratet. Gertrud war die Witwe des Grafen Dietrich von Katlenburg und verwaltete dessen Besitz für einen unmündigen Sohn, der wohl noch im Kindesalter starb. Auf jeden Fall bedeutete die Hand der Witwe auch die vorläufige Verfügung über den katlenburgischen Besitz. Als Heinrich der Fette Gertrud heiratete, war er noch mit Ekbert verbündet, aber bei der Verurteilung Ekberts 1088 saßen unter den Richtern seine jüngeren Brüder. Auf Grund des Urteils fiel der Eigenbesitz der Familie an die nicht an der Verschwörung beteiligte Schwester Gertrud. So verfügte Heinrich der Fette nicht nur über den northeimischen Besitz, sondern auch über den katlenburgischen und den braunschweigischen. Die Familie Gertruds ist aber auch noch aus einem anderen Grund interessant. Ein Bruno von Braunschweig war zwischen 1004 und 1010 der erste Mann der Gisela von Schwaben, der späteren Kaiserin. Er wurde 1010 von einem seiner Dienstleute namens Milo erschlagen. Der Sohn Brunos und Giselas, Liudolf, also ein Halbbruder Heinrichs III., starb 1037, und sein Sohn Bruno war der Vater von Ekbert und Gertrud. Gertrud brachte also nicht nur einen gewaltigen Besitz in die Ehe, sondern auch wieder die Beziehung zu höheren Kreisen. Sowohl Otto von Northeim wie Heinrich der Fette hatten gesellschaftlich nach oben geheiratet. Die Verhältnisse waren juristisch nicht so einfach, weil der Ehemann zwar für seine Frau die Vormundschaft ausüben und handeln konnte, aber nicht einfach alles zusammenwerfen durfte. Denn beim Eigenbesitz galt auch das Erbrecht der Töchter, während etwa Grafschaftsrechte an die nächsten männlichen Verwandten ging. Als Heinrich der Fette 1101 starb, gingen diese

3 Rechte schließlich an die Söhne seiner jüngeren Brüder über. Der große Eigenbesitz northeimischer, ezzonischer, katlenburgischer und braunschweigischer Provenienz ging an die Tochter Heinrichs und Gertruds, Richenza. Kindheit und Jugend Als Richenza 1087 geboren wurde, galt ihr Vater als der mächtigste Mann in Sachsen nach dem König. Mit Heinrich IV. hatte er seinen Frieden gemacht. Heinrich scheint ein eher ruhiger und häuslicher Herr gewesen zu sein. Der Beiname deutet auch auf eine gewisse körperliche Unbeweglichkeit hin. Wahrscheinlich hat die Familie die meiste Zeit in Northeim und in der näheren Umgebung verbracht, und dort ist Richenza dann aufgewachsen. Ihre formale Bildung war vielleicht nicht von der gleichen Qualität wie am Hof, aber sicher nicht schlecht, denn sie konnte lateinisch sprechen, lesen und schreiben. Vermutlich war ihre Mutter ehrgeizig und sah für die Tochter Aufstiegsmöglichkeiten. Insgesamt pflegte man in der Familie wahrscheinlich die Erinnerung an die großen Vorfahren und den daraus abzuleitenden Rang und das Andenken an den Großvater Otto, der es fast geschafft hätte und der große Widersacher des Saliers gewesen war. Denn die politische Grundeinstellung war auf jeden Fall antisalisch. Schon unter den späteren Ottonen hatte es eine Verschiebung des politischen Gewichts an den Rhein, nach Süddeutschland und Italien und in Sachsen dagegen Widerstand gegeben. Jetzt war diese politische Orientierung mit den Saliern verbunden. In Sachsen sah man nähere und wichtigere Aufgaben etwa im Grenzschutz gegen die Slawen, die immer dann plündernd über die Elbe vordrangen, wenn die Kräfte des Königs anderweitig gebunden waren oder sogar eine Niederlage erlitten hatten. Das Christentum sollte den Slawen nur langsam zusammen mit der deutschen Oberherrschaft und unter Kontrolle der sächsischen Bischöfe gebracht werden, während die späten Ottonen und die Salier den Übertritt ganzer Völker wie der Polen, Böhmen und Ungarn mit der Einrichtung eines eigenen Bistums wie in Prag und sogar eines Erzbistums wie in Gnesen honorierten. Von Sachsen aus gesehen lief also in der großen Politik vieles falsch. Gleichzeitig kümmerten sich die Salier aber zuviel um Sachsen, denn wie die Ottonen wollten sie ihre Königsmacht im ganzen Reich auch dadurch absichern, dass sie die Verwaltung des sogenannten Königsguts selbst in die Hand nahmen und Goslar zum Mittelpunkt eines direkten königlichen Machtkomplexes machten. Weil sie diese Politik nicht immer feinfühlig und geschickt betrieben, begegneten sie einer starken Opposition. Die sächsischen Adligen kämpften für mehr Unabhängigkeit und hätten ihre Machtbereiche gern durch das Königsgut vergrößert und abgerundet. Die Gefolgschaft der kleinen Bauern konnten sie aber nur erreichen, wenn sie ihnen den Salierkönig und seine Pläne in den schlimmsten Farben schilderten. So ging 1072 in Sachsen das Gerücht um, Heinrich IV. wolle alle Sachsen töten lassen und sie durch Schwaben ersetzen. Ein sehr viel wirksameres Instrument zur Diskriminierung des politischen Gegners lieferte aber der 1076 zwischen Papst und König ausgebrochene Streit. Die Sachsen hielten in ihrer überwältigenden Mehrheit von Anfang an zum Papst. Für sie galt Heinrich IV. mit dem Bann als abgesetzt, und Sachsen war die Machtbasis der Gegenkönige. Der Streit zwischen Heinrich IV. und Gregor war nicht nur eine politische und kirchenpolitische Auseinandersetzung, sondern führte zu einer tiefgreifenden Spaltung, die sich auf alle Lebensbereiche auswirkte. Zeitweilig gab es nicht nur zwei Päpste und zwei Könige, sondern

4 auch Bistümer, Herzogtümer oder andere Ämter waren doppelt besetzt, und die eine Partei schloss die andere bedingungslos aus. Nach Ansicht Gregors VII. bedeutete schon der Kontakt mit einem Gebannten oder mit einem, der mit Gebannten Umgang hatte, dass man selber unter den Bann fiel. Die sächsischen Adligen waren Anhänger der Kirchenreform, zum einen, weil sie auch antisalisch war, natürlich aber auch, weil sie keine Bischöfe einzusetzen hatten und deshalb ohne Schaden für die Freiheit der Kirche eintreten konnten. Außerdem war die innere Organisation der Reformkirche ein nachahmenswertes politisches Modell. Denn nach Ansicht der Reformer verwirklichte sich in einer freien Wahl, bei der ohne Beeinflussung von außen nur die Zuständigen abstimmten, Gottes Wille. Das waren beim Papst die Kardinäle, bei den Bischöfen die Domkapitel, und bei einer Königswahl konnten das die Fürsten sein. Eine Beeinflussung von außen war in der Kirche die Ernennung eines Bischofs durch den König. Bei der Königswahl konnte die Beeinflussung im Erbrecht liegen, das eine wirkliche Wahl verhinderte. Rudolf von Rheinfelden verzichtete bei seiner Wahl ausdrücklich darauf, später seinen Sohn als Nachfolger wählen zu lassen. Diese Gedanken und Überlegungen wurden überall heftig diskutiert und waren das geistige Umfeld, in dem das Mädchen Richenza aufwuchs und ihre politischen Grundvorstellungen ausbildete. Und natürlich spielte die politische Tradition ihrer Familie auch bei den Eheplänen für Richenza eine Rolle. Denn auch wenn sie damals noch nicht die einzige Erbin war, musste die Verbindung mit Heinrich dem Fetten von Northeim für jeden möglichen Bräutigam einen gewaltigen Zuwachs an Macht und Ansehen bringen und ihn zu einem Führer der sächsischen Sache machen. Die Ehe mit Lothar von Supplinburg Lothar von Supplinburg (eigentlich Süpplingenburg) stammt aus einer gräflichen Familie in Ostsachsen. Sein Vater fiel 1075 im Kampf gegen Heinrich IV., im gleichen Jahr, in dem Lothar geboren wurde. Von seiner Mutterseite her erbte er später Besitzungen um Haldensleben und Königslutter, das ihm seinen Namen verdankt. Um 1100 war seine Machtbasis noch nicht sehr groß, aber als Sohn eines Salieropfers und als energischer und kompromissloser Kämpfer hatte er wohl schon auf sich aufmerksam gemacht. Über die haldenslebensche Verwandtschaft der Mutter war er dazu so etwas wie ein Nachbar der Northeimer. So sah Heinrich der Fette ihn als geeigneten Ehekandidaten für seine Tochter Richenza an. Vielleicht war ihm bewusst, dass in der eigenen Familie sich niemand als Hoffnungsträger für die sächsische Sache anbot, denn dafür war die Annahme Lothars als Schwiegersohn auf jeden Fall eine Vorentscheidung. Die Heirat fand um 1100 statt. Lothar war fünfundzwanzig Jahre, Richenza etwa halb so alt. Es war also fast noch eine Kinderehe, eine politische Verbindung, die wie üblich durch eine Heirat abgesichert wurde. Über die frühen Jahre dieser Ehe ist so gut wie nichts bekannt. Den Aufenthaltsort des kleinen Grafen von Supplinburg verzeichnen die Quellen ebensowenig wie das Verhältnis der Ehegatten zueinander, die Geburt und den Tod von Kindern, denn überlebende gab es keine, oder aber das zermürbende Warten auf die Anzeichen einer Schwangerschaft. Trotzdem waren es sehr entscheidende Jahre für die innere Gestaltung der gegenseitigen Beziehungen, die später einen so klaren und festgefügten Eindruck vermitteln. Sicher verfügte Richenza über die bessere formale Bildung, denn in Lothars Jugend hatte es andere Schwerpunkte gegeben. Aber darüber hinaus hatte sie wohl immer und schon in ihrem Elternhaus ein großes Interesse an Politik und ein ausgeprägtes Verständnis für politische Zusammenhänge. Ihr sicheres und klares Urteilsvermögen muss Lothar von Anfang an aufgefallen und von ihm genutzt worden

5 sein. Darauf weisen alle späteren Zeugnisse hin. Lothar war zur Zeit ihrer Heirat vor allem als Volksheld und Kämpfer bekannt. In geistigen Dingen galt er als eher schwerfällig, und unter entsprechenden Umständen wäre er vielleicht nie mehr geworden als ein sächsischer Kriegsherr an der Slawengrenze. Die Ehe mit Richenza brachte ihm nicht nur einen äußeren Machtzuwachs, sondern war auch eine geistige Herausforderung. Lothar und Richenza wuchsen in gegenseitiger Abhängigkeit und Weiterentwicklung zusammen in Aufgaben hinein, die weit über seine ursprüngliche sächsische Führungsrolle hinauswiesen. Denn mit der Heirat begann der unaufhaltsame Aufstieg Lothars starb sein Schwiegervater Heinrich der Fette, und Lothar übernahm die Verantwortung für den ganzen Eigenbesitz, auch wenn sein Schwager und seine Schwiegermutter noch Rechte hatten. Dazwischen lag der haldenslebensche Besitz seiner Mutter. Mit diesem Güterkomplex, dessen Organisation und Verwaltung er zügig in die Hand nahm, wurde Lothar zu einem ernsthaften Machtfaktor in Sachsen. Das fiel auch dem Salierkönig auf. Heinrich V. war 1098 mit zwölf Jahren zum König gewählt worden, musste aber seinem Vater schwören, sich nie gegen ihn zu erheben. Ende 1104 verließ der junge Heinrich in Sachsen heimlich seinen Vater und stellte sich auf den Standpunkt der päpstlichen Partei, dass er mit einem Gebannten nicht verkehren dürfe und an seinen Eid nicht mehr gebunden sei. Für die Flucht und die Kontaktaufnahme zur Opposition brauchte Heinrich Hilfe, und dabei kam es möglicherweise zur ersten Zusammenarbeit mit Lothar. Denn als im Jahr 1106 bald nach Heinrich IV. der Herzog von Sachsen, Magnus Billung, ohne männlichen Erben starb, ernannte Heinrich Lothar von Supplinburg zu seinem Nachfolger. Heinrich V. war alles andere als ein sentimentaler Politiker, und Dankbarkeit war nicht das Motiv für diese Entscheidung. Er hoffte natürlich, den elf Jahre älteren Lothar damit auf seine Seite zu ziehen und den alten Konflikt mit den Northeimern so zum Abschluss zu bringen. Gleichzeitig wollte er aber in Sachsen Unfrieden stiften. Denn Magnus Billung hatte zwei Töchter hinterlassen. Die ältere Eilika war mit dem sächsischen Adligen Otto von Ballenstedt verheiratet, der sich schon als neuen Herzog gesehen hatte. Die jüngere Wulfhild war die Frau Heinrichs des Schwarzen, des welfischen Herzogs von Bayern. Die beiden Schwiegersöhne teilten sich nun das große Eigengut der Billunger. Lothar musste das Herzogtum ohne diesen Rückhalt übernehmen und stand dazu im Verdacht, sich um seines Vorteils willen auf die salische Seite geschlagen zu haben. So hätten sich die Billungererben und der neue Herzog gegenseitig neutralisieren können. Herzog von Sachsen mit und gegen Heinrich V. Es gelang Lothar offensichtlich, einen Konflikt in Sachsen zu vermeiden, vielleicht, weil er bei der Regelung der strittigen Erbfragen großzügig war. Der Verlust des Eigenbesitzes wirkte sich nicht aus, weil er ja am Rande des Herzogtums seine eigene Machtbasis hatte. Hier zwischen Königslutter und Braunschweig verband er die Gebiete verschiedenster Provenienz zu einem zusammenhängenden und durch Tausch auch äußerlich geschlossenen Territorium. In dieser Aufgabe bewies er sich als Organisator und Administrator, und man kann vermuten, dass hier der Einfluss Richenzas auch besonders groß war, zum einen, weil es sich ja zum größten Teil um ihr Erbe handelte und sie auch dort lebte, zum andern, weil die sonstigen Aufgaben Lothars mehr den militärischen Bereich betrafen. Im Herzogtum Sachsen fand er eine dankbare Aufgabe in der aktiven Grenzpolitik gegen die Slawen. Sie trug zur Hebung seines Ansehens im Land bei, weil die Slaweneinfälle aufhörten,

6 und sie stärkte natürlich auch seine Stellung. Er unterstützte den christlich gewordenen Obodritenfürsten Heinrich, der um seine Hauptstadt Lübeck ein von Sachsen abhängiges christliches Fürstentum aufzubauen versuchte. Sein erster Feldzug über die Elbe war noch eine reine Strafexpedition, aber in den späteren Kriegen versuchte er gezielt, den sächsischen Einfluss auch bei anderen Slawenstämmen zur Geltung zu bringen. Lothar war damit der Wegbereiter der deutschen Ostsiedlung, wie sie zwei Generationen später von Heinrich dem Löwen und Albrecht dem Bären betrieben wurde und das Land zwischen Elbe und Oder unter deutsche Kontrolle brachte. Lothars Verhältnis zu Heinrich V. verschlechterte sich, weil der Salier in seinem Verhältnis zu den Fürsten und zu Sachsen immer stärker in die Bahnen seines Vaters zurücklenkte. Seine Rechnung war nicht aufgegangen, und Lothar war jetzt unangefochten der Führer und Sprecher der Sachsen. Er stellte sich immer wieder gegen Heinrichs Ansprüche setzte der inzwischen zum Kaiser gekrönte Heinrich ihn deshalb sogar für einige Monate ab, musste ihn aber dann erneut bestätigen. Lothar suchte jetzt auch die Verbindung zu anderen Reichsfürsten, vor allem zu dem Erzbischof Adalbert von Mainz, einem früheren Vertrauten des Kaisers. Heinrich ließ diesen wegen Verrates von einem Fürstengericht aburteilen und zeitweilig einsperren, und in Sachsen führte ein königlicher Feldherr erfolgreich Krieg gegen Lothar und seine Anhänger. Anlässlich der Hochzeit Heinrichs V. mit Mathilde von England 1114 musste der Herzog von Sachsen in Mainz im Büßergewand vor dem König knien und sich unterwerfen. Aber dann ging Köln zu den Aufständischen über, und im Februar 1115 wurde Heinrich V. von Lothar in der Schlacht am Welfesholz geschlagen. Am 18. April dieses Jahres wurde das einzige überlebende Kind von Richenza und Lothar geboren, eine Tochter, die nach Richenzas Mutter den Namen Gertud erhielt. Diese Niederlage erwies sich als recht folgenreich, denn der Kaiser gab jetzt seine sächsischen Pläne auf. Er ging wegen der mathildischen Güter nach Italien und ließ wegen der fortdauernden Schwierigkeiten sogar noch einmal einen Gegenpapst wählen. Als schließlich der Kardinal Guido von Vienne 1119 als Papst Calixt II. gewählt wurde, war der Weg zu einem Kompromiss in der Frage der Bischofseinsetzungen offen. Im Wormser Konkordat von 1122 wurde unter starker Beteiligung der Fürsten festgelegt, welchen Einfluss der König hinfort bei den Bischofswahlen haben sollte. Lothar hatte in Sachsen inzwischen eine königsähnliche Stellung. Er besetzte die Mark Meißen mit Konrad von Wettin, und er war bei der Wahl von papsttreuen Bischöfen gegen die Kandidaten Heinrichs V. beteiligt, etwa in Verden, Münster, Paderborn und Osnabrück. Die deutschen Bischöfe, die sich weigerten, den kaiserlichen Gegenpapst anzuerkennen, fanden bei ihm in Sachsen Schutz. Lothar hatte Verbindung zu Köln und anderen Oppositionszentren am Niederrhein. Das kaiserliche Dortmund wurde von ihm zerstört. Heinrich V. hatte sich mit seiner salischen Linie nicht durchsetzen können. Große Teile des Nordens und des Westens sahen in Lothar ihren Beschützer und eigentlichen König. Die Königswahl von 1125 Heinrich V. hätte vielleicht mit der Erhebung eines Gegenkönigs rechnen müssen, aber wegen einer schweren Krebserkrankung war das Ende seiner Regierung für Freund und Feind abzusehen. So liefen wahrscheinlich schon im Winter 1124/1125 intensive Verhandlungen zur Vorbereitung einer Neuwahl. Man hat lange Zeit in Erzbischof Adalbert von Mainz den Mann sehen wollen, der im Hintergrund die Weichen stellte, aber das lässt sich heute so nicht mehr

7 halten. Die Wahl fand am 24. August 1125 in Mainz statt, nachdem Heinrich am 23. Mai in Utrecht gestorben und Mitte oder Ende Juni in Speyer beigesetzt worden war. Diese Wahl war eine der spannendsten und folgenreichsten, und das war auch schon damals klar, denn es gibt einen eigenen und ausführlichen Bericht darüber, die "narratio de electione Lotharii". Die erste und grundlegende Frage war, ob die Wahl "frei" im Sinn der Kirchenreformer sein oder sich wie bisher am Geblütsrecht orientieren sollte, ob also eher die Wahl Konrads II. oder die von Rudolf von Rheinfelden als Vorbild dienen konnte. Es entsprach dem neuen Selbstbewusstsein der unabhängiger gewordenen Fürsten, eine wirkliche Wahl abzuhalten. Der vorsichtige Heinrich V. hatte offenbar dem Sog des Geblütsrechts schon misstraut, denn er hatte seinen Neffen Friedrich von Schwaben nur zu seinem Privaterben gemacht und ihm nicht die Reichsinsignien übergeben, um ihn so als König zu designieren. Eng damit verbunden war eine politische Frage. Lothar war der faktische König des Nordens und des Westens. Friedrich von Schwaben verfügte über sein schwäbisches Herzogtum und über den großen Komplex von Reichsgut und salischem Hausgut, der von Worms bis Nürnberg reichte. Außerdem konnte er mit der Unterstützung der Welfen rechnen, da seine Frau Judith eine Tochter Herzog Heinrichs des Schwarzen von Bayern war. Damit drohte eine Spaltung, denn in beiden Blöcken war die Bereitschaft gering, einen König der anderen Seite anzuerkennen. Einen weiteren wichtigen Faktor stellten die Bischöfe dar, die zum Teil von Heinrich V. ernannt worden waren, zum Teil aber auch zu den strengen Kirchenreformern gehörten, die das Wormser Konkordat ablehnten, weil sie jede Einwirkung von Laien für simonistisch hielten. Sie hätten mit der Wahl gern die Rücknahme dieses Konkordats verbunden. Da die Wähler bei der Wahl immer noch nach Stämmen organisiert waren und die Bischöfe sich dort einordnen mussten, spielten auch hier alte Rivalitäten und Beziehungen eine Rolle. Die Wahl war gut vorbereitet, und lange Zeit hat man hier die Handschrift des Mainzer Erzbischofs Adalbert sehen wollen, eines klugen, aber auch sehr intriganten Kirchenfürsten, der früher Kanzler Heinrichs V. gewesen und dann sein schärfster Gegner geworden war. Da die Erzählung von der Wahl Lothars, die von einem Kleriker und für kirchliche Zwecke angefertigt wurde, mit der Nachricht endet, dass Lothar nach seiner Wahl versprochen habe, auf das im Wormser Konkordat zugestandene Recht des Königs, bei Bischofswahlen anwesend zu sein, zu verzichten, hielt man Lothar lange Zeit vor allem für den Kandidaten der kirchlichen Partei und Adalbert für den Macher des "Pfaffenkönigs". Aber vieles davon ist nicht richtig. Lothar hat nicht auf irgendein Recht aus dem Konkordat verzichtet. Der Erzbischof Adalbert stand Lothar nicht sehr nahe, und als Wahlleiter verhielt er sich, soweit man das heute noch beurteilen kann, korrekt. Der Kölner Erzbischof Friedrich war sogar eher ein Gegner Lothars, weil sie in Westfalen territoriale Konkurrenten waren. Und die päpstlichen Legaten setzten sich nicht für einen bestimmten Kandidaten ein, sondern drängten nur auf einen mächtigen König, weil der Papst ihn dringend als Schutz vor den Normannen brauchten. Wenn die Wahl aber nicht von der kirchlichen Partei entschieden wurde, dann muss sie im engeren Umfeld Lothars und schon vor dem Tod Heinrichs vorbereitet worden sein. Lothar kam also mit der festen Absicht nach Mainz, sich dort zum König wählen zu lassen, und er hatte die Weichen entsprechend gestellt. Wenn diese Pläne aber vorher diskutiert und durchgespielt wurden, dann war auch Richenza daran beteiligt, denn sie war Lothars engste Beraterin, und ohne ihre Zustimmung und Mitwirkung hätte er ein so weitreichendes Projekt nicht in Angriff genommen. Richenza war bei der Wahl und der nachfolgenden Krönung wahrscheinlich nicht dabei, aber daraus kann man nicht schließen, dass sie an deren Ausgang nicht beteiligt war.

8 Offenbar war schon vorher abgesprochen worden, dass offen gewählt würde, nur Friedrich von Schwaben wusste nichts davon. Auch über eine Wahlordnung bestand schon Einigkeit. Die Wähler waren nach Stämmen geordnet, dabei waren die Schwaben allein auf der einen Seite des Rheins, die Sachsen, Franken und Bayern auf der anderen. Die Sachsen waren am zahlreichsten vertreten, die Schwaben am schwächsten. Es wurde nun ein Fürstenausschuss mit zehn Mitgliedern gebildet, der eine Vorauswahl treffen sollte. Der Ausschuss benannte Friedrich von Schwaben, Lothar von Sachsen und den Babenberger Leopold von Österreich. Entsprechend den Gepflogenheiten bei kirchlichen Wahlen erklärten Lothar wie Leopold, sie seien nicht würdig. Friedrich, der sich als sicherer Erbe sah und in dieser Sicherheit vorher wohl noch bestärkt worden war, hatte mit einem solchen Verfahren nicht gerechnet und konnte von seiner Position aus schlecht erklären, er sei nicht würdig. Die zweite Frage an die Kandidaten war, ob sie bereit wären, den Gewählten als König anzuerkennen. Lothar und Leopold sagten ja, aber Friedrich bat um Aufschub, weil er zuerst mit seinen Beratern die Konsequenzen einer solchen Antwort durchsprechen wollte, denn er war ja bisher von einer Art Rechtsanspruch auf die Krone ausgegangen. Während Friedrich auf der anderen Rheinseite mit seinen Leuten beriet, versuchten die Sachsen, Lothar im Tumult zum König auszurufen. Das wurde von den Erzbischöfen verhindert. Die Gefahr einer Spaltung und Doppelwahl war jetzt groß. Aber auch dafür war schon vorgesorgt. Die Entscheidung lag bei Herzog Heinrich dem Schwarzen von Bayern. Er galt als Anhänger Friedrichs, der sein Schwiegersohn war. Aber der Welfe hatte sich mit der anderen Seite arrangiert. Das zeigt schon die Anordnung der Stämme, die Schwaben allein auf der einen Flussseite, die Sachsen mit den Franken und Bayern auf der anderen. Auch trat Herzog Heinrich für die offene Wahl und gegen das Erbrecht ein, sonst hätte der Babenberger Leopold, der zum bayerischen Stamm gehörte, nicht kandidieren dürfen. Und schließlich stimmte nach einiger Bedenkzeit Heinrich der Schwarze der Wahl Lothars zu, und Friedrich wurde auf der anderen Rheinseite aus seinen Beratungen durch das Geschrei aufgeschreckt, mit dem der neue König von den drei Stämmen begrüßt wurde. Da Friedrich mit seinem Anhang isoliert war, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich am nächsten Tag der Wahl anzuschließen und Lothar zu huldigen. Dass Herzog Heinrich die Wahl Lothars entschied, führt die "narratio" auf den Heiligen Geist zurück. Daran ist richtig, dass durch diesen Entschluss eine Doppelwahl verhindert wurde. Aber für den von langer Hand vorbereiteten Seitenwechsel der Welfen gab es einen handfesteren Grund. Lothars zehnjährige Tochter Gertrud wurde mit Heinrich dem Stolzen verlobt, dem Sohn und Erben Herzog Heinrichs des Schwarzen. Damit öffnete sich für die Welfen die Aussicht auf das reiche Erbe von Lothar und Richenza, das sich in Sachsen auch noch gut mit dem Billungererbe von Heinrichs Frau Wulfhilde ergänzte, und als größere Perspektive auch die Nachfolge im Reich. Die Wahl Lothars war also das Produkt einer genauen Planung und Vorbereitung. Friedrich von Schwaben wurde fast elegant ausmanövriert und zur Zustimmung gezwungen, auch wenn dieses Verfahren den inneren Frieden nicht dauerhaft sichern konnte. Lothar teilte dem Papst seine Wahl mit, wie Gregor VII. es gefordert hatte, aber ob er wirklich um eine päpstliche Bestätigung bat, ist nicht klar. Auf jeden Fall war sie nicht rechtserheblich, denn Lothar wurde am 13. September 1125 in Aachen zum König gekrönt, ohne dass eine päpstliche Antwort schon hätte vorliegen können. Richenza war vermutlich nicht anwesend. Das ist an sich untypisch, denn vorher und vor allem nachher scheint sie immer mit Lothar zusammengewesen zu sein. Sie wurde erst später in Köln von Erzbischof Friedrich zur Königin gekrönt.

9 Im Kampf mit den Staufern Wilhelm Bernhardi, der Verfasser der Jahrbücher zur Geschichte Lothars von Supplinburg, charakterisierte das Verhältnis von Lothar und Richenza so: "Ihr Einfluß auf Lothar ging über den der Frau hinaus, so dass sie auch an Regierungsgeschäften lebhaften und vielleicht oft maßgebenden Antheil nahm". Richenza stand also mit Lothar gemeinsam in der Verantwortung, auch wenn nicht in allen Fällen ihr Eingreifen oder ihr Einfluss belegt ist. Insbesondere in kirchlichen Fragen war ihre Meinung und Einstellung wohl sogar ausschlaggebend. Aber das erste Problem, vor das sich das neue Herrscherpaar gestellt sah, waren die Stauferbrüder. Denn so wie Lothar in den letzten Jahren in Sachsen eine königliche Stellung beansprucht und Königsrechte ausgeübt hatte, wirkten Friedrich von Schwaben und sein jüngerer Bruder Konrad in dem großen Komplex aus Reichsgut und Hausgut staufischer und salischer Provenienz, der vom Elsass und Oberrhein bis nach Rothenburg und Nürnberg reichte. Lothar verlangte die Herausgabe des Reichsgutes. Dazu war er berechtigt, und wenn er sich nicht auf den Norden beschränken lassen und an die Linie seines Vorgängers überhaupt anknüpfen wollte, brauchte er diese alte Basis der Reichspolitik. Die Staufer verweigerten die Herausgabe. Zum einen war es tatsächlich schwierig, nach einer zum Teil hundertjährigen gemeinsamen Verwaltung festzustellen, was Reichsgut und was Hausgut war. Zum andern hätte die Trennung ihre geschlossene Machtbasis auseinandergerissen. Wie einst die Salier in Sachsen musste Lothar jetzt an Rhein und Main gegen den Willen der Fürsten und der Bevölkerung königliche Rechte geltend machen und durchsetzen. Lothar versuchte im Herbst 1025, in der Frage des Reichsguts eine Lösung zu finden, die nicht den Eindruck erweckte, er wolle vor allem seine Macht stärken. So wurde auf einem Reichstag in Regensburg im November beschlossen, solchen Besitz nicht der Verfügung des Königs zu überlasssen, sondern ihn nur von Reichs wegen zu verwalten. Die Fürsten wollten also nicht, dass Lothar über den eingezogenen Besitz frei verfügen und sich so neue Anhänger anwerben konnte. Lothar sollte sich nicht in Süddeutschland festsetzen, und der Beschluss war auch die Aufforderung zu einer einvernehmlichen Lösung. Aber dazu waren die Staufer jetzt nicht mehr bereit. Sie hatten den Schock der Königswahl überwunden und fühlten sich stark genug, jede Verhandlungslösung abzulehnen. An Weihnachten wurden sie deshalb von einem Fürstentag in Straßburg gebannt, doch Lothar konnte nicht sofort etwas unternehmen. Schon die Königswahl hatte gezeigt, dass er seine Unternehmungen sorgfältig vorbereitete und absicherte. Das galt auch für den Krieg gegen die Staufer. Das Bündnis mit den Welfen wurde Anfang 1127 durch die Hochzeit der zwölfjährigen Gertrud mit Heinrich dem Stolzen, seit dem Tod seines Vaters im Vorjahr Herzog von Bayern, besiegelt. Heinrich musste jetzt an jeder Steigerung der Macht Lothars interessiert sein, weil er ja als Schwiegersohn sein Erbe war. Das andere mächtige süddeutsche Fürstengeschlecht der Zähringer und Badener wurde durch die Übertragung des Rektorats für Burgund auf Lothars Seite gezogen. Auch die meisten Bischöfe standen zum König. Lothar hatte wohl die Stärke der Staufer unterschätzt und gehofft, dass ihre diplomatische Isolierung sie zum Einlenken bewegen würde. Deshalb war der Krieg vielleicht militärisch schlechter vorbereitet. Auf jeden Fall wurde er zu einer Kette von Misserfolgen. Drei Monate lang belagerte Lothar das feste Nürnberg. Aber Heinrich der Stolze wurde bei Donauwörth von den staufischen Brüdern geschlagen. Sie wendeten sich mit ihrem Heer gegen Lothar, der sich nach Würzburg zurückzog. Dort mussten die Eingeschlossenen ansehen, wie die Staufer vor den Toren der Stadt Turnierspiele veranstalteten. Der Bischof von Speyer hielt zu Lothar, aber er wurde aus seiner Stadt vertrieben, und die Saliererben konnten diesen symbolträchtigen Platz zu einer wichtigen Festung ausbauen. Im Dezember 1127 fühlten die Staufer sich ihrer

10 Sache so sicher, dass sie einen Gegenkönig erhoben, aber nicht den 1125 unterlegenen Friedrich von Schwaben, sondern seinen jüngeren Bruder Konrad. Er fand außerhalb des staufischen Machtbereichs keine Unterstützung, und die in Würzburg mit König Lothar eingeschlossenen Erzbischöfe von Mainz, Salzburg und Magdeburg belegten ihn und Friedrich deswegen sofort mit dem Bann. Aber Konrad war gewählt worden, um gleich nach Italien zu ziehen, dort die Reichsherrschaft anzutreten und sich womöglich zum Kaiser krönen zu lassen. Die Staufer setzten darauf, dass Lothar mit Italien und den italienischen Verhältnissen keine Erfahrung hatte und vielleicht resignieren würde. Aber Lothar hatte den längeren Atem. Konrad konnte sich zwar in Monza zum König von Italien krönen lassen, aber seine Machtmittel reichten nicht aus, um sich durchzusetzen. In Deutschland wendete sich das Kriegsglück. Zum Jahreswechsel 1130 musste das von Friedrichs Gemahlin Judith, der Schwester Heinrichs des Stolzen, verteidigte Speyer nach einer sechsmonatigen Belagerung kapitulieren, acht Monate später Nürnberg. Nun war die Staufermacht so geschwächt, dass Lothar an andere Aufgaben denken konnte. Die weitere Kriegsführung übertrug er Heinrich dem Stolzen, der den Druck auf seinen Schwager weitertrieb, aber im Grunde für einen Verständigungsfrieden eintrat. Im August 1134 eroberte und plünderte er Ulm, den letzten festen Platz der Stauferbrüder. Denen blieb jetzt nur noch die Unterwerfung. Bei einem Hoftag in Fulda im Oktober 1134 erschien Friedrich überraschend "barfuß und in großer Demut" vor der Kaiserin Richenza und bat um Vermittlung und um Lösung vom Kirchenbann. Am 17. März 1135 musste Friedrich auf einem Reichstag zu Bamberg öffentlich vor Lothar und Richenza knien und Gehorsam geloben. Dafür wurde er in seinen Besitzungen und als Herzog von Schwaben bestätigt. Konrad verzichtete auf seinen Königstitel und erhielt seine Besitzungen um Rothenburg zurück. Der endliche Sieg zeigt Lothars ruhige Beharrlichkeit, und für Richenza mag es eine eigenartige Erfahrung gewesen sein, dass ausgerechnet bei ihr die Saliererben um Vermittlung und Frieden anhielten. Aber ihr Urteilsvermögen und ihr Gewicht in politischen Entscheidungen war allgemein anerkannt, und diese Bitte unterstreicht nicht nur ihren Anteil an der Reichspolitik, sondern auch das Vertrauen in ihre Großzügigkeit und Überparteilichkeit. Natürlich war die Unterwerfung der Stauferbrüder ein sorgfältig ausgehandelter Kompromiss, den vor allem Heinrich der Stolze vermittelt haben dürfte. Letztlich hatte der zehnjährige Kampf auf beiden Seiten viel Kraft gekostet und Energien gebunden, die an anderer Stelle fehlten. Sein Ergebnis war kein Sieg des Königtums. Denn wie bei Lothar gegenüber Heinrich V. war jetzt wieder festgelegt worden, dass eine von einem mächtigen Fürsten offen gegen den gewählten König betriebene Politik letztlich straflos blieb oder sogar belohnt wurde. Lothar wurde der Nachfolger Heinrichs, und Konrad der nächste König nach Lothar. Auch blieb die Spaltung Deutschlands erhalten. In Süddeutschland hatte Lothar kaum eigenen Einfluss, sondern musste sich von Heinrich dem Stolzen vertreten lassen. Das päpstliche Schisma und Rom Lothar galt in der Beurteilung immer als König der Bischöfe, aber in seinem Verhältnis zur Reichskirche fand das keinen Niederschlag. Nachdem die Reichsfürsten gegenüber der Krone immer unabhängiger geworden waren, sah er einen weiteren Verlust an königlicher Macht voraus, wenn der Einfluss des Königs auf die Bischofswahlen nicht mehr gesichert war. Deshalb nahm er die königlichen Rechte so wahr, wie es Heinrich V. auch getan hatte, und wie es im Wormser Konkordat festgeschrieben war. Er achtete dabei auch durchaus auf den

11 Vorteil der Krone. Trotzdem kam es zu weniger Konflikten. Das hängt zum einen damit zusammen, dass Lothar die vorgesehene gemeinsame Beratung und einvernehmliche Regelung sehr ernst nahm. Außerdem galt er als reformfreundlich. Deshalb wollten die Anhänger der Reform unter den deutschen Bischöfen mit ihm nicht in Streit geraten. Zum andern war das Thema auch etwas ausgereizt. Vor allem die Kurie hatte andere Sorgen, die zunächst mit dem Vordringen der Normannen zusammenhingen. Ein starker deutscher König schien jetzt dagegen ein wünschenswerter Schutz zu sein. Im Februar 1130 starb Papst Honorius II., und es kam zu einer Doppelwahl. Die beiden mächtigsten Familien in Rom waren damals die Frangipani und die Pierleoni. Der Namensgeber Pierleoni hatte im Investiturstreit der Reformpartei unschätzbare Dienste als Finanzier und Beschützer geleistet und hatte dafür den Titel 'Konsul der Römer' erhalten. Aber die Familie stammte aus dem jüdischen Ghetto, und erst dessen Großvater war zum Christentum übergetreten. Pierleoni ließ seinen Sohn in Paris bei Abélard Theologie studieren und dann ins Kloster Cluny eintreten. Das war eine gute Voraussetzung für eine Karriere an der Kurie. Paschalis II. holte ihn nach Rom zurück und machte ihn zum Kardinal. Jetzt galt er als Kandidat der Reformpartei und war von seiner Persönlichkeit wie vom Einfluss seiner Familie her der gegebene neue Papst. Aber die Frangipani wollten das verhindern. In unziemlicher Eile verscharrten sie den verstorbenen Honorius, denn erst nach der Beerdingung des toten Papstes konnte man einen neuen wählen. Dann bestimmten ihre Anhänger den Kardinal Gregor zum neuen Papst. Als Innozenz II. wurde er keine zwölf Stunden nach dem Tod seines Vorgängers inthronisiert. Aber das wollte die Partei der Pierleoni nicht akzeptieren. Sie wählte noch am gleichen Tag unter sehr viel größerer Beteiligung und in kanonischer Form den Kardinal Pierleoni zum Papst. Anaklet II. war zwar einige Stunden später gewählt, aber in korrekter Form, und seine Anhänger hatten mehr Macht. Innozenz II. mußte noch am gleichen Tag den Lateran räumen, und auch die Frangipani-Festungen waren für ihn nicht mehr sicher, weil die Pierleoni über reiche Geldmittel verfügten. So floh er nach Frankreich. Rom und die Kurie waren fest in der Hand Anaklets II., aber Innozenz trat in Frankreich erfolgreich als Vertriebener und Märtyrer auf. Bernhard von Clairvaux, in dieser Zeit so etwas wie das lebende Gewissen der Christenheit, setzte sich für Innozenz ein, und ein immer gewichtigeres Argument gegen Anaklet wurde dessen jüdische Herkunft. Trotzdem war der Ausgang des Schismas keineswegs entschieden, und beide Päpste wandten sich an den deutschen Königshof, um ihre Sache zu vertreten und die Anerkennung durch den deutschen König zu erhalten. Beide schrieben auch besonders an die Königin Richenza, um sie von der Rechtmäßigkeit ihres Anspruchs zu überzeugen. Für den deutschen König hätte diese Situation eine große Chance sein können. Das Schisma war ohne Zutun der königlichen Politik entstanden, in einem Prozess, der nach der Theologie der Reformer "frei" war und damit nur Gottes Willen offenbaren konnte. Damit war bewiesen, dass eine Grundbehauptung der Reform nicht richtig war, und dass eine Autorität von außen eine Entscheidung treffen musste. Die salischen Herrscher hätten sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen. Aber hier hatten Lothar und Richenza offenbar ernsthafte Zweifel. Zu tief saß bei ihnen die Überzeugung, dass die Kirche ein Körper für sich und außerhalb der Welt der Laien war, und dass ein königliches Eingreifen eine Anmaßung war, aus der nur Unheil erwachsen konnte. Ob Lothar wie einst Heinrich III. auf einer Synode beide Päpste ihre Ansprüche hätte vertreten lassen können, um dann zu einer allgemein akzeptierten Entscheidung zu kommen, ist nicht sicher. Aber er versuchte es gar nicht, weil er sich dazu nicht berechtigt fühlte.

12 So blieb Anaklet weiter Papst in Rom, während Innozenz in Frankreich, Deutschland und England allmählich Anerkennung fand. Im März 1131 traf Innozenz II. in Lüttich mit Lothar zusammen. Beim Empfang des Papstes leistete Lothar Marschalldienste, er hielt ihm beim Absteigen den Steigbügel. Diesen Dienst leistete sonst der Lehensmann seinem Lehensherrn, und in gewisser Weise fühlte sich Lothar dem Papst gegenüber in einer solchen Rolle. Der Papst krönte Lothar und Richenza, eine zeremoniale, aber wenig bedeutsame Veranstaltung, denn es war nur die Wiederholung der Königskrönung. In den folgenden Verhandlungen forderte der Papst einen Italienzug Lothars, um Rom für ihn zurückzuerobern. Lothar setzte sich für das volle Investiturrecht des deutschen Königs ein, wollte sich also den Zustand vor dem Wormser Konkordat vom Papst genehmigen lassen. Bernhard von Clairvaux brachte ihn nur mühsam von dieser Forderung ab. Lothar wollte demnach nicht nur Steigbügelhalter sein und hatte eine klare Vorstellung von seinem Königtum und dessen Notwendigkeiten. Erst im Herbst 1132 und mit nur geringen Kräften konnte Lothar zu seinem Romzug aufbrechen, denn noch immer war ja der innere Krieg mit den Staufern nicht entschieden. In Piacenza traf er sich mit Innozenz, der von der französischen Kirche mit Mitteln ausgestattet worden war. Ohne sich in Norditalien weiter aufzuhalten, zogen die beiden kleinen Heere nach Rom weiter. Sie konnten einen Teil der Stadt erobern und Innozenz in den Lateranpalast führen. Aber die Engelsburg und der Petersdom blieben in den Händen Anaklets. So wurden Lothar und Richenza am 4. Juni 1133 unter dem Spott der Anaklet-Anhänger in der Laterankirche zum Kaiser und zur Kaiserin gekrönt. Eine noch anstehende schwierige Frage war die der "mathildischen Güter", die die Kirche wie das Reich für sich beanspruchten. Nach einem offenbar vor allem von Richenza vermittelten Kompromiss anerkannte Lothar das Besitzrecht des Papstes, der die Güter Lothar und seinem Schwiegersohn Heinrich dem Stolzen zu Lehen gab, aber nur Heinrich musste den Lehenseid leisten. Lothar machte noch einen Vorstoß zur Herstellung des alten Investiturrechts, erreichte aber nur die nochmalige Bestätigung aller königlichen Rechte aus dem Wormser Konkordat. Der Italienzug war kein großer Erfolg, denn als Lothar im September 1133 in Würzburg ankam, hatte Innozenz bereits wieder aus Rom fliehen müssen. Rom hielt weiterhin zu Anaklet, der Rest der Christenheit zu Innozenz. Anaklet gewann sich neue Verbündete, weil er den Grafen Roger von Sizilien als König anerkannte und ihm die süditalienischen Fürstentümer übertrug. Der Normannenstaat wie die fortdauernde Herrschaft Anaklets waren ein Ärgernis. Auf einem Hoftag in Merseburg im August 1135, der nach dem Ende des staufischen Aufstandes in gewisser Weise den Höhepunkt von Lothars Regierungszeit darstellt, war auch eine Gesandtschaft aus Byzanz anwesend, die zum gemeinsamen Vorgehen gegen die normannischen Usurpatoren aufforderte. Der zweite Italienzug, der im September 1136 begann, führte ein gewaltiges Heer nach Süden, zu dem nicht nur Heinrich der Stolze, sondern auch der Staufer Konrad gehörte. Dieses Mal konnte die Macht des Reiches auch in Norditalien zur Geltung gebracht werden. In dieser Zeit vertrat Richenza selbständig die Krone. Während Lothar in der westlichen Lombardei weilte, residierte sie in Reggio d'emilia. Unter ihrem Vorsitz tagte das Hofgericht, und sie fertigte Urkunden aus. Vermutlich führte sie auch ein eigenes Siegel, aber es ist kein Exemplar erhalten. Im Frühjahr 1137 führte Lothar einen Teil des Heeres an der Adria entlang nach Apulien. Heinrich der Stolze zog an Rom vorbei nach Süden. Innozenz blieb bei ihm, weil Rom ihn immer noch nicht aufnehmen wollte. In Bari trafen sie sich mit Lothar. Die normannischen Gebiete, die zu Anaklet gehalten hatten, wurden verwüstet und zerstört, die Normannen zogen sich nach Sizilien zurück. Der Eindruck des deutschen Heeres war furchterregend, und zum

13 ersten Mal war ganz Süditalien unter der Kontrolle des Reiches. Um einen Streit zu vermeiden, übergaben der Papst und der Kaiser gemeinsam dem neuen Herzog von Apulien die Fahnenlanze als Zeichen seiner Würde. Aber die Deutschen wollten möglichst bald zurück, das Heer löste sich schnell auf, und Roger von Sizilien konnte in kürzester Zeit alles zurückerobern. Das Schisma löste sich durch den Tod Anaklets im Januar 1138, und Roger erreichte schießlich auch von Innozenz die Bestätigung seines Königtums. So hatte der große zweite Italienzug Lothars im Ergebnis eigentlich kaum etwas bewegt. Richenza und Lothar waren im mittelalterlichen Sinn sehr fromm. Sie unterstützten die von ihnen abhängigen oder gegründeten Kirchen und Klöster, etwa Freckenhorst in Westfalen, wo ihre Köpfe zur Erinnerung in Stein gehauen wurden. Sie waren vom Denken der Kirchenreform geprägt und brachten den kirchlichen Amtsträgern den schuldigen Respekt entgegen. So war auch Lothars Marschalldienst zu verstehen. Sein hartnäckiges Bemühen um die Investiturrechte zeigt aber, dass er keine substantielle Verschlechterung der Königsrechte zulassen wollte. Papst Innozenz II., der ihm so viel zu verdanken hatte, ließ später im Lateran ein Bild malen, in dem Lothar als Lehensmann vor ihm kniet. Der Marschalldienst und die Verleihung der mathildischen Güter wurden zusammengezogen und so interpretiert, dass Lothar Lehensmann des Papstes geworden sei. Die Päpste haben später den Staufern gegenüber immer wieder Lothar als "guten" König angeführt, aber in dem von ihnen unterlegten Sinn war er es nicht. Der Kampf für den Enkel Lothar war mit fünfzig Jahren König geworden, und in den zwölf Jahren als König war ihm an Lasten und Strapazen nichts geschenkt worden. Auf dem Rückweg von Italien starb er am 4. Dezember 1137 in Breitenwang bei Reutte in Tirol. Richenza war ebenso an seiner Seite wie Heinrich der Stolze. Ihm übergab er das Herzogtum und die Reichsinsignien. "Hätte ihn nicht der Tod vorzeitig abberufen, er wäre geschaffen gewesen, durch seine Tüchtigkeit und Beharrlichkeit der Krone des Reiches das frühere Ansehen wiederzugeben", so beurteilt der staufische Geschichtsschreiber Otto von Freising seine Regierungszeit. Der tote Kaiser wurde in das von ihm selbst gestiftete Königslutter gebracht und dort beigesetzt. Heinrich der Stolze war jetzt in derselben Lage wie Friedrich von Schwaben Er war aus eigenem Recht Herr des welfischen Hauses und Herzog von Bayern und jetzt auch Erbe und Nachfolger seines Schwiegervaters in dessen Eigenbesitz und im Herzogtum Sachsen, er war die Stütze Lothars in dessen ganzer Regierungszeit und vor allem beim letzten Italienzug gewesen und als Herr der mathildischen Güter und Herzog von Tuscien auch dort von großem Einfluss. So hielt er sich auch für den Erben Lothars als König. Aber der Papst Innozenz II. war gegen ihn, und weil Mainz und Köln im Augenblick nicht besetzt waren, berief der Erzbischof von Trier eine überstürzte Wahlversammlung nach Koblenz und ließ dort Konrad von Staufen zum neuen König wählen. Ein päpstlicher Legat krönte ihn in Aachen. Heinrich der Stolze erkannte die Wahl an und lieferte die Reichsinsignien aus. Konrad verlangte, dass Heinrich auf ein Herzogtum verzichten solle, und weil er sich weigerte, verfiel er der Reichsacht und verlor durch einen Beschluss beide Herzogtümer. Damit begann der Kampf zwischen Konrad und Heinrich dem Stolzen, der den größeren Teil seiner Regierungszeit bestimmen sollte. Im Süden, im welfischen Hausbesitz und im

14 Herzogtum Bayern, stand der jüngere Bruder Heinrichs, Welf VI., an der Spitze des Widerstandes. Im Norden, im Hausbesitz Lothars und Richenzas und im Herzogtum Sachsen, setzte sich Richenza mit ihrer ganzen Kraft und ihrem großen Ansehen für ihren Schwiegersohn und nach dessen plötzlichem Tod im Oktober 1139 für ihren Enkel ein. Heinrich der Löwe war zu dieser Zeit etwa zehn Jahre alt. Da sein Vater in den letzten Jahren meistens im Gefolge Lothars unterwegs war, wuchs Heinrich vermutlich bei seiner Mutter Gertrud und vor allem im northeimischen und brunonischen Hausgut auf, und Braunschweig wurde auch später der Mittelpunkt seines politischen Handelns. Er war sieben, als mit dem Tod Lothars und der Wahl Konrads die Katastrophe über seine Familie hereinbrach. In den folgenden und für seine politischen Vorstellungen entscheidenden Jahren war seine Großmutter Richenza für ihn die Leitfigur und die Erzieherin. Sie setzte durch, dass Heinrich der Löwe in Sachsen allgemein als Herzog anerkannt wurde, und sie knüpfte dabei an die alten Erfahrungen, Verbindungen und Vorurteile aus der Zeit des Kampfes gegen die Salier. Die Welfen waren an sich ein süddeutsch-schwäbisches Geschlecht mit entsprechenden Verschwägerungen auch zu den Staufern. Den oft zitierten Gegensatz von Staufern und Welfen gab es eigentlich nicht. Welf VI. verstand sich mit seinem Neffen Friedrich Barbarossa gut und vermachte den welfischen Hausbesitz lieber ihm als seinem anderen Neffen Heinrich dem Löwen. Dieser war der erste "sächsische" Welfe, der dort geboren und aufgewachsen war, und entscheidend beeinflusst hat ihn dabei seine Großmutter Richenza. So lebte in der Auseinandersetzung zwischen Friedrich Barbarossa und Heinrich dem Löwen und später zwischen Philipp von Schwaben und Otto von Braunschweig der alte Machtkampf zwischen Saliern und Sachsen weiter, und Richenza war die Brücke. Richenza starb am 10. April 1141 im Alter von 53 Jahren. Sie wurde in Königslutter an der Seite ihres Mannes beigesetzt. Ihm hatte sie durch ihr Erbe und ihren Namen den Weg nach oben geöffnet. Aus der sächsichen Opposition war sie zur Königin aufgestiegen und hatte an der Seite Lothars und in enger Zusammenarbeit mit ihm das Reich geleitet. Sie war die letzte "consors regni", die letzte Königin und Kaiserin, die wirklich an der Regierung beteiligt war. Ihre späteren Jahre hat sie sich wahrscheinlich anders vorgestellt. Statt als Kaiserinwitwe ihrem Schwiegersohn als König noch beratend zur Seite zu stehen oder sich im Alter aus der Welt zurückzuziehen, war sie gezwungen, allein für die Rechte und das Erbe ihres Enkels zu kämpfen und für seine Erziehung und Ausbildung zu sorgen. Sie sah in ihm den Erben vieler sächsischer Geschlechter, und sie bereitete ihn darauf vor, in erster Linie ein Kämpfer für Sachsen zu sein. Heinrich der Löwe hat sich daran gehalten, und seine erste Tochter erhielt den Namen der Großmutter. Quellen und Literatur: Jahrbücher der deutschen Geschichte: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV./V. Hrsg. G. Meyer von Knonau. 7 Bände. Leipzig Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Lothar von Supplinburg Hrsg. Wilhelm Bernhardi. Leipzig 1879

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