Herzlich Willkommen! 27. August 2018/ACP SPO Pa3entenschutz ZH
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- Nadine Elvira Eberhardt
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1 Herzlich Willkommen! 1
2 Vorstellen Referen5nnen Barbara Züst: SPO- GeschäCsführerin Juris3n und Anästhesie- Pflegefachfrau Rita- Lena Klein: SPO- Beraterin zer3fizierte ACP- Beraterin Psychologin und Pflegefachfrau IKP 2
3 Programm 27. August Rahmenbedingungen selbstbes5mmter Vorsorge 2. Vorstellung neues Modell «ACP» Pause 3. ACP- Beratungen und Unterschiede zur Pa5entenverfügung 4. Fragen und Antworten 3
4 Entwicklung Pa5entenautonomie Der Tod ist das Schlimmste nicht, vielmehr den Tod ersehnen und nicht sterben dürfen Sophokles Elektra Beginn mit Living Will (USA) Angst vor Apparatemedizin Revision VormundschaCsrecht (20 Jahre) à Erwachsenenschutzrecht à Neue Rolle der Angehörigen: Entscheidungsmacht 4
5 ZGB: Pa5entenverfügung Neue Regelungen: einheitlich in der Schweiz verbindlich Problem gelöst? Na3onalforschungsprojekt 67 Lebensende BASS, Bericht empirischer Teil 2014 Fall aus Praxis Zitat Chefarzt Anästhesie 5
6 Problemfelder Patient/in fällt keinen Entscheid Patientenwille ist nicht eindeutig Patientenentscheid scheint nicht vertrauenswu rdig Schwierigkeiten beim Einbezug von Angehörigen Viel Entscheidungsmacht bei Ärzt/innen Gesprächsdefizite und mangelhafte Gesprächsfuḧrung Team ist uneinig Spital- oder Abteilungskultur ist problematisch Fehlende Ressourcen Schwierigkeiten in der Interaktion zwischen Patient/innen und Ärzt/innen Erschwerender äusserer Faktor: Zeitdruck Tendenz, zugunsten von Therapien zu entscheiden BASS-Bericht
7 Gutes Leben / Gutes Sterben Einladung: den Lebensfaden - vom Ende her denkend- spinnen D. Bajaglia 7
8 Advanced Care Planning Neues Modell der vorausschauenden Planung 8
9 Bad News nicht konklusiv nicht mit den Angehörigen und Ärzten besprochen nicht basierend auf besten Informa3onen nicht auf die aktuelle Situa3on zugeschnijen/aktualisiert nicht brauchbar in Nolallsitua3onen Nicht vorhanden! nicht in den Akten abgelegt bzw. auffindbar nicht umgesetzt in ärztliche Anweisungen/Tä3gkeiten nicht op3mal interprofessionell aufgegleist 9
10 Good News: ACP Na3onales Rahmenkonzept mit Entwicklung eines ACP- Programmes : basierend auf Respec3ng Choices (USA) und beizeiten begleiten (D) Ziel: - frühere und bewusstere Auseinandersetzung mit eigener gesundheitlicher Vorausplanung, PV, Testament - einheitliches, vereinfachtes na3onales Format mit Wiedererkennungswert für alle Behandelnden Implemen3erung regional/na3onal (noch in den Anfängen) Ausbildung für ACP BeraterInnen Fortbildungen für Hausärzte Informa3onsveranstaltungen für Pflegende, Spital- und Notärzte, Rejungsdienstmitarbeiter u.a.m. 10
11 ACP: was ist neu? Aufsuchender, kon3nuierlicher, strukturierter Gesprächsprozess mit Fachperson Starker Fokus auf Wertvorstellungen und Haltungen Festlegung des Therapieziels für verschiedene zuküncige Behandlungssitua3onen im Falle von Urteilsunfähigkeit, auch Nolall à Film Einbindung von Vertretungspersonen und Hausarzt 11
12 Film 12
13 ACP: was ist neu? Formulierung für 3 spezifische hypothe3sche Situa3onen: 27. August 2018/ACP SPO Pa3entenschutz ZH 13
14 Unterschiede zu PV und PV plus (ACP) Klassische PV Festlegung meist in gesunden Tagen, selten angepasst bei Willensänderung Ohne Begleitung von Fachperson Fokus meist auf aussichtslose Prognose bzw. Lebensende Anweisungen oc widersprüchlich und medizinisch nicht umsetzbar PV plus (ACP) Kon3nuierlicher, dem Krankheitsverlauf angepasster Prozess Mit Begleitung von spezifisch ausgebildeter Fachpersonà Dialog Hausarzt unterzeichnet Dokument mit Unabhängig ob Urteilsunfähigkeit zeitlich begrenzt oder dauerhac. 1. Akuter Nolall 2. bei länger anhaltender Urteilsunf. 3. DauerhaCe Urteilsunfähigkeit Durch fachliche Begleitung bedeutend höhere Chance, dass Wille in medizinische Handlungen umsetzbar 14
15 Unterschiede zu PV und PV plus (ACP) Klassische PV Massnahmenbezogen! Zu starker Fokus auf einzelne Massnahmen ohne Formulierung der Wertvorstellungen und Haltungen Vertreter kennen häufig den Willen nicht Unzählig viele Varianten auf dem Markt PV plus (ACP) Therapiezielbezogen! Ausführliche Reflexion und Formulierung der Wertvorstellungen als Basis der Therapieziele Vertreter von Anfang eingebunden Einheitliches Format. Ziel na3onale Einheitlichkeit. 15
16 Erfahrungen und Fakten Mehrere Studien zeigten: Höhere Raten von komplererten Vorsorgeverfügungen Erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass Familie und Medizinpersonal die Wünsche des Betroffenen verstehen und umsetzen, weniger Entscheidungskonflikte Angehörigen nach dem Tod ihres geliebten Menschen sind weniger trauma3siert Eine reduzierte Hospitalisa3onsrate am Lebensende Erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Betroffene dort sterben kann, wo er möchte Kosten der Behandlung vor dem Tod werden reduziert, ohne die Qualität der Behandlung zu senken 16
17 Wo kann ich mich beraten lassen? Im Rahmen von Spitalaufenthalten (z.b. Unispital, GZO) SPO als Beratungsstelle Private Anbieter Andere Ins3tu3onen Krankenkassen Wich3g: auf Ausbildung und Hintergrund achten! 17
18 Fragen? 18
19 Herzlichen Dank für Ihre Präsenz! 19
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