1/5. Jüngere Frauen in der EU haben häufiger einen hohen Bildungsabschluss als Männer
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1 1/5 Jüngere Frauen in der EU haben häufiger einen hohen Bildungsabschluss als Männer Anteil der 30- bis 34-jährigen Frauen und Männer mit hohem Bildungsabschluss in den 28 EU-Ländern (2013), in Prozent Litauen 41,9 60,8 Irland 45,9 58,7 Luxemburg 49,2 55,6 Schweden 41,8 55,2 Estland 33,1 54,9 Zypern 41,6 53,4 Lettland 28,3 53,1 Finnland 37,6 52,9 Dänemark 35,2 51,8 Verein. Königreich 44,6 50,5 Slowenien 31,1 49,6 Belgien 36,2 49,3 Frankreich 39,5 48,5 Polen 32,9 48,4 Spanien 37,1 47,5 Niederlande 39,8 46,3 EU 28 32,7 41,2 Griechenland 30,8 39,0 Bulgarien 21,8 37,6 Ungarn 26,5 37,4 Portugal 24,0 35,7 34,0 32,2 Slowakei 22,3 31,8 Kroatien 21,7 29,7 Tschech. Republik 24,0 29,6 Malta 22,6 29,5 Österreich 27,9 26,7 Italien 17,7 27,2 Rumänien 24,6 21, EUROPA Frauen Männer Datenquelle: Eurostat, Labour Force Survey (EU-LFS) Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 2015 Anteil der 30- bis 34-jährigen Frauen und Männer mit hohem Bildungsabschluss in der und in ( ), in Prozent 50 EUROPA ,2 34,0 32,7 32,2 Frauen ,8 24,5 22,6 21,4 Männer Datenquelle: Eurostat, Labour Force Survey (EU-LFS) Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 2015
2 2/5 Kurzanalyse Berufliche Bildungsabschlüsse prägen die Chancen von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig. Hier sind insbesondere hohe berufliche Bildungsabschlüsse (zur Erklärung siehe Endnote (1) von Bedeutung, da sie allgemein bessere Beschäftigungschancen bieten, und den Zugang zu hochqualifizierten beruflichen Positionen mit besseren Verdienstmöglichkeiten eröffnen. In allen 28 Ländern der EU verfügen Frauen im Alter zwischen 30 und 34 Jahren häufiger über einen hohen Bildungsabschluss als gleichaltrige Männer. Die deutschen Frauen weisen mit 34 Prozent einen im Vergleich zum europäischen Durchschnitt (41 Prozent) eher niedrigen Anteil an Hochqualifizierten in dieser Altersgruppe auf, während der Anteil unter den deutschen Männern fast dem gesamteuropäischen Durchschnitt aller Männer entspricht (33 Prozent). Allerdings weist einen im europäischen Vergleich extrem geringen geschlechtsspezifischen Abstand bei den Hochqualifizierten auf: Hier ist der Anteil der Frauen nur rund zwei Prozentpunkte niedriger als jener der Männer, während der geschlechtsspezifische Abstand im europäischen Durchschnitt bei annähernd neun Prozentpunkten liegt. Lediglich in Österreich ist der geschlechtsspezifische Abstand beim Anteil der Hochqualifizierten noch kleiner als in. Seit 2002 ist der Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit einem hohen Bildungsabschluss sowohl in als auch in der angestiegen. Dies gilt für Männer und in noch stärkerem Maße für Frauen: In hatten die 30- bis 34-jährigen Männer noch im Jahr 2002 einen weitaus höheren Anteil an Hochqualifizierten als die gleichaltrigen Frauen (27 gegenüber 21 Prozent). Bis zum Jahr 2013 haben die Frauen die Männer jedoch schon überholt. Auf europäischer Ebene ist der geschlechtsspezifische Abstand noch stärker ausgeprägt: Hier stellten die Frauen bereits im Jahr 2002 einen höheren Anteil an Hochqualifizierten als die Männer. Bis zum Jahr 2013 ist der geschlechtsspezifische Abstand im europäischen Durchschnitt auf mehr als acht Prozentpunkte angewachsen. (1) Als hohe berufliche Bildungsabschlüsse werden hier die Stufen 5 und 6 der Internationalen Standardklassifikation des Bildungswesens (ISCED 1997) zusammengefasst: Neben den akademischen Bildungsabschlüssen (Bachelor- und Masterabschluss, Diplom- und Magisterabschlüsse sowie Promotionen) zählen dazu auch Abschlüsse von Verwaltungsfachhochschulen und Berufsakademien, Abschlüsse für Meister/innen- und Techniker/innen sowie Gesundheits-, Erziehungsund Sozialberufe, die an Berufsfachschulen und Schulen des Gesundheitswesens absolviert werden. Glossar Hoher Bildungsabschluss: Hohe Bildungsabschlüsse umfassen hier die Stufen 5 und 6 der Internationalen Standardklassifikation des Bildungswesens (ISCED 1997). (1) In sind dies neben den akademischen Bildungsabschlüssen (Bachelor- und Masterabschluss, Diplom- und Magisterabschlüsse sowie Promotionen) auch Abschlüsse von Verwaltungsfachhochschulen und Berufsakademien, Abschlüsse zum/r Meister/ in und Techniker/in sowie Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufe, die an Berufsfachschulen und Schulen des Gesundheitswesens absolviert werden. (2) (1) Vgl. European Commission (2013): EU Labor Force Survey. Explanatory notes (to be applied from 2014Q1 onwards). Luxemburg.. (2) Vgl. Statistisches Bundesamt (2011): Bildung auf einen Blick Methodische Informationen zum internationalen Vergleich.
3 3/5 Datentabellen zu den Grafiken Anteil der 30- bis 34-jährigen Frauen und Männer mit hohem Bildungsabschluss 1) in den 28 EU-Ländern (2013), in Prozent Land Frauen Männer Litauen 60,8 41,9 Irland 58,7 45,9 Luxemburg 55,6 49,2 Schweden 55,2 41,8 Estland 54,9 33,1 Zypern 53,4 41,6 Lettland 53,1 28,3 Finnland 52,9 37,6 Dänemark 51,8 35,2 Vereinigtes Königreich 50,5 44,6 Slowenien 49,6 31,1 Belgien 49,3 36,2 Frankreich 48,5 39,5 Polen 48,4 32,9 Spanien 47,5 37,1 Niederlande 46,3 39,8 EU 28 41,2 32,7 Griechenland 39,0 30,8 Bulgarien 37,6 21,8 Ungarn 37,4 26,5 Portugal 35,7 24,0 34,0 32,2 Slowakei 31,8 22,3 Kroatien 29,7 21,7 Tschechische Republik 29,6 24,0 Malta 29,5 22,6 Österreich 27,9 26,7 Italien 27,2 17,7 Rumänien 24,6 21,2 1) Hohe Bildungsabschlüsse umfassen hier die Stufen 5 und 6 der Internationalen Standardklassifikation des Bildungswesens (ISCED 1997): Dies umfasst neben den akademischen Bildungsabschlüssen (Bachelor- und Masterabschluss, Diplom- und Magisterabschlüsse sowie Promotionen) auch Abschlüsse von Verwaltungsfachhochschulen und Berufsakademien, Abschlüsse für Meister/innen- und Techniker/innen sowie Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufe, die an Berufsfachschulen und Schulen des Gesundheitswesens absolviert werden. Datenquelle: Eurostat, Labour Force Survey (EU-LFS), Download am: Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 2015
4 4/5 Anteil der 30- bis 34-jährigen Frauen und Männer mit hohem Bildungsabschluss 1) in der und in ( ), in Prozent Jahr Frauen Männer Frauen Männer ,4 26,8 24,5 22, ,5 27,5 26,1 24, ,3 29,1 28,6 25, ,1 28,0 30,1 26, ,4 27,2 31,6 26, ,7 27,3 32,9 27, ,0 28,3 34,4 28, ,2 29,6 35,7 28, ,7 29,9 37,2 30, ,6 29,9 38,6 30, ,9 31,0 40,2 31, ,0 32,2 41,2 32,7 1) Hohe Bildungsabschlüsse umfassen hier die Stufen 5 und 6 der Internationalen Standardklassifikation des Bildungswesens (ISCED 1997): Dies umfasst neben den akademischen Bildungsabschlüssen (Bachelor- und Masterabschluss, Diplom- und Magisterabschlüsse sowie Promotionen) auch Abschlüsse von Verwaltungsfachhochschulen und Berufsakademien, Abschlüsse für Meister/innen- und Techniker/innen sowie Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufe, die an Berufsfachschulen und Schulen des Gesundheitswesens absolviert werden. Datenquelle: Eurostat, Labour Force Survey (EU-LFS), Download am: Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 2015 Methodische Anmerkungen Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der European Union Labour Force Survey (LFS, deutsch: EU Arbeitskräfteerhebung). Die LFS ist eine in allen Mitgliedstaaten der EU jährlich durchgeführte, repräsentative Haushaltsbefragung. Zur Grundgesamtheit zählen alle in Privathaushalten lebende Personen ab 15 Jahren. Wehrdienst- oder Zivildienstleistende, sowie Personen aus institutionellen/anstalts-haushalten werden nicht berücksichtigt. (1) Die Erhebung wird vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) initiiert und organisiert. Für die Auswahl der Stichproben, die Ausarbeitung der Fragebögen, die Durchführung der direkten Haushaltsbefragungen und die Übermittlung der Ergebnisse an Eurostat nach dem gemeinsamen Kodierungssystem sind die jeweiligen nationalen statistischen Ämter zuständig. In werden die Daten im Rahmen des Mikrozensus erhoben. Die EU Labour Force Survey erfasst unter anderem Daten über den Arbeitsmarkt, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit, Arbeitszeiten und Bildung. (2) (1) Eurostat (2015): Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union (AKE). Beschreibung des Datenbestandes. URL: web/microdata/european-union-labour-force-survey. Letzter Zugriff: (2) a. a. O. Bearbeitung: Dietmar Hobler, Svenja Pfahl, Sandra Horvath
5 5/5 Literatur European Commission (2013): EU Labor Force Survey. Explanatory notes (to be applied from 2014Q1 onwards). Luxemburg. Eurostat (2015): Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union (AKE). Beschreibung des Datenbestandes. URL: Letzter Zugriff: Statistisches Bundesamt (2011): Bildung auf einen Blick Methodische Informationen zum internationalen Vergleich.
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