SKANDAL- TIERTRANSPORTE

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1 BITTE DIE ZEITUNG AUCH AN INTERESSIERTE FREUNDiNNEN UND BEKANNTE WEITERGEBEN! JAHRGANG NR. 58, JUNI Österreichische Post AG, Sponsoring-Post, 02Z VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN ERFOLGE: Gatterjagdverbote in NÖ und Salzburg? AUFGEDECKT: Illegale Schweinebetriebe in Österreich LIFESTYLE: Fleisch oder Vleisch? COVERSTORY: SKANDAL- TIERTRANSPORTE ÖSTERREICHISCHER KÄLBER

2 Sie möchten bezüglich Ihres Vermögens geregelt sehen, dass Ihre Haustiere nach Ihrem Ableben gut versorgt sind bzw. dass mit den von Ihnen hinterlassenen Werten in Ihrem Sinne umgegangen wird? EINKAUFEN UND DABEI GLEICHZEITIG DEN TIERSCHUTZ VORANTREIBEN Das geht jetzt mit dem Portal von shop2help. Sie kaufen manchmal im Internet Bücher, Kleidung, Kosmetikartikel oder vieles mehr? Steigen Sie einfach über das unten genannte Portal im Internet ein. Die Firmen schütten automatisch eine Provision aus, die dem VGT gespendet wird. Für Sie entstehen keinerlei Mehrkosten. Wie das geht? Ganz einfach: GEHEN SIE AUF EIN GESCHENK FÜR DIE TIERE WÄHLEN SIE DEN GEWÜNSCHTEN ONLINESHOP Ein Vermächtnis beziehungsweise Erbe zugunsten einer wohltätigen Organisation ist eine Möglichkeit, auch nach dem Ableben Gutes zu tun; eine Möglichkeit, die immer mehr Menschen als sehr sinnvoll betrachten. Diese Broschüre ist ein Wegweiser, wie Sie Ihre Vorstellungen in die Tat umsetzen können. 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Forstdirektor Januskovecz 14 Schabenreith News 15 Skandalöse Zahlen in der Pelzindustrie 16 Gedanken zum Tierschutzunterricht 17 VGT Veranstaltungen und Events Jahre Polizeischlag gegen den Tierschutz 20 In Memoriam Mag.a Elisabeth Kleinfercher 21 VGT-Gruppen stellen sich vor INFORMATION Der Fleischwahnsinn Das AMA-Gütesiegel bei Fleisch 25 Tierqual-Vertuschungsgesetz verhindern Es gibt validierte Alternativen zu Tierversuchen Keine Pferde zur Polizei BÜCHER Der Wald ein Nachruf 33 LIFESTYLE Fleisch oder Vleisch? 32 Neues am veganen Markt VGT-SPENDENKONTO: VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN IBAN: AT BIC: GIBAATWWXXX IMPRESSUM Tierschutz konsequent 7/18, P.b.b., Verlagsort 1140 Wien, 11Z038750M, Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN, Meidlinger Hauptstraße 63/6, 1120 Wien, ZVR-Zahl: , Tel.: 01/ , vgt@vgt.at, Chefredakteur: DDr. Martin Balluch, Text: DDr. Martin Balluch, Mag. a Christine Braun, Doris Hofner-Foltin, DI Ines Haider, Michael Krumböck, Tobias Giesinger, David Richter, Mag. a Susanne Richter, Dr. Kurt Schmidinger, Fotos: VGT, Doris Hofner-Foltin, Ing. Andreas Schmidt, shutterstock.com, Anzeigenleitung: Mag. a Christine Braun, Konzeption: Mag. a Christine Braun, Art Direktion & Grafik: Ing. Andreas Schmidt, Mag. a Christine Braun, Druck: ZMG Direktwerbung GmbH LIEBE LESERINNEN UND LESER, Tiertransporte. Sie haben sicher schon davon gehört, dass männliche Kälber aus der Milchindustrie jährlich von Österreich ins Ausland transportiert werden. Das ist nicht neu, auch die langen - und illegalen! - Transportrouten bis Spanien nicht. Neu sind allerdings unsere Bilder von der Verladung dieser Kälber in Vorarlberg. Doch damit nicht genug. In Zusammenarbeit mit Animals International ist es uns nun erstmals gelungen, zu beweisen und zu dokumentieren, dass dieselben österreichischen Milchkälber nach 6 Monaten Mast in Spanien, Italien oder Polen per Schiff bis in den Nahen Osten weitertransportiert werden! Und das ist ein ungeheuerlicher Skandal, weil der Umgang mit den Tieren dort, insbesondere bei der Schlachtung, keinen Tierschutz kennt. Den Rindern werden die Augäpfel aufgestochen und die Beinsehnen zerschnitten, damit sie bei der Schlachtung ruhiger sind. Eine unfassbare Tierquälerei! Darüber hinaus gelang es auch noch, von 10 Rindern, deren Ohrenmarken auf unseren Filmen bei der Verladung in Kroatien zu sehen waren, die Herkunft und den Transport nachzuvollziehen. Sie stammten aus Tirol, Salzburg, Kärnten und der Steiermark, hatten zum Teil sogar Namen. Nach einer furchtbaren Odyssee und einer fünftägigen Schiffsreise landeten sie in der Türkei. Ja, die Rinderzuchtlobby in Österreich ist sogar stolz darauf, dass unsere Tiere in die Türke, den Iran oder nach Aserbaidschan, Usbekistan oder Turkmenistan gehen. Jeder Mensch mit Herz greift sich dabei an den Kopf. Und wieder reagiert die Politik nicht. Sie steckt bereits tief in den Fängen der Wirtschaft. Ja, unsere neue Regierung will sogar den Wirtschaftsstandort Österreich neben den Tierschutz als Staatsziel in die Verfassung schreiben! Und darüber hinaus soll Tierschutzaktivismus kriminalisiert werden. Im Regierungsprogramm steht das Vorhaben, das Filmen in Tierfabriken mit Gefängnis zu bestrafen. Eine gute Ausrede, um wieder einmal das Büro des VGT zu durchsuchen und unsere Datenbanken und Videokameras zu beschlagnahmen! Gibt es Neues von den Gatterjagdverboten? Niederösterreich und Salzburg stehen als einzige noch aus. In NÖ wird es jetzt ernst, ein neuer Vorschlag kursiert und soll Ende Juni 2018 beschlossen werden. Leider ist er aber nur eine halbe Lösung, weil die Jagdgatter in Wildgehege umgewidmet werden können, in denen man erst wieder den Wildstand mittels Jagd regulieren darf. Näheres dazu, und zu vielen anderen Themen, finden Sie wieder in gewohnter Qualität in dieser Ausgabe des Tierschutz Konsequent! Ihr DDr. Martin Balluch DDr. Martin Balluch und Kuksi Tierschutz konsequent 3

3 COVER STORY Es ist ein heißer Sommertag, das Thermometer steht auf 39 Grad im Schatten, laute Schreie von Arbeiter_innen ertönen in einem kleinen kroatischen Hafen. Das Videomaterial der Tierschutzorganisation Animals International vom August 2017 zeigt, wie braun-weiße Rinder über eine steile Rampe in den Rumpf eines Schiffes, das unter libanesischer Flagge fährt, getrieben werden. Mehrere Rinder stürzen, geraten unter die Hufe der anderen und werden gegen die Absperrungen gedrückt. Ihr Blick ist voller Panik und Verzweiflung, auf ihren Ohrmarken ist klar die Kennzeichnung AT für Österreich zu erkennen. Doch alles Wehren gegen den brutalen Trieb auf die Rampe hilft nichts, führt nur zu noch mehr Schmerzen. Und Schmerzen sind für diese Tiere fixer Bestandteil des Geboren von einer Milchkuh Wie alle anderen Säugetiere geben Kühe nur dann Milch, wenn sie zuvor ein Kalb zur Welt gebracht haben. Um den Milchfluss maximal hoch zu halten, wird eine durchschnittliche Milchkuh in Österreich einmal pro Jahr künstlich besamt. Die Kälber werden meist noch am Tag der Geburt von ihren Müttern getrennt. Die meisten weiblichen Kälber werden später als Milchkühe weitergenutzt, die männlichen sind für die Milchwirtschaft nutzlos. Auch für die Mast eignen sie sich, aufgrund der Züchtung auf Milchleistung, kaum. Sie werden verkauft, wobei ihr Marktwert bei nur 50 bis 80 Euro liegt. Wiegt ein Kalb weniger als 70 Kilo, ist es komplett wertlos und wird, wenn noch Platz auf den LKWs ist, gratis von den Händlern mitgenommen. Diese Kälber sind ein ungewolltes COVER STORY BRUTALE TIERTRANSPORTE ÜBER ALLE (EU-)GRENZEN HINWEG! Österreichische Kälber werden über eine steile Rampe in ein Containerschiff getrieben. Eine weitere fürchterliche Station ihres Lebens. Zielort: Schlachthof in der Türkei. Seit vielen Jahren dokumentiert der VGT brutale Transporte neugeborener Kälber von Österreich nach Italien oder Spanien, die immer wieder für große Aufregung in der Bevölkerung sorgen. Die jüngste Veröffentlichung zeigt, dass für viele Kälber die Reise damit noch nicht zu Ende ist per Schiff geht es bis weit über die EU-Grenzen hinaus. Lebens von der Geburt bis zum Tod. Das Schiff ist ein weiterer Abschnitt darin und führt sie auf ihr unwiderrufliches Ende zu, einen Schlachthof in der Türkei. Dem VGT ist es dieses Jahr gelungen, den Weg dieser Tiere von der Geburt auf kleinen Bauernhöfen in Österreich bis zur Schlachtung in der Türkei genau nachzuverfolgen. Auf diese Weise konnte daher zum ersten Mal ein greifbarer Beweis für die jahrelangen Vermutungen erbracht werden, dass österreichischen Tieren, auch wenn sie zur Mast nach Italien kommen, ein Weitertransport über die EU-Grenzen hinaus blüht. Nebenprodukt der Milch- und Käseproduktion dementsprechend grob ist auch oft der Umgang mit ihnen. Etwa männliche Milchkälber werden jedes Jahr aus Österreich zur Mast ins Ausland transportiert. Der Transport fängt in Österreich an. Die Tiere werden im Betrieb auf einen LKW-Zug geladen, der Transporter fährt aber noch einige weitere Betriebe an und lädt Kälber dazu, die das gleiche Schicksal erwartet. Dann geht es weiter zu einer österreichischen Sammelstelle wie z.b. in Bergheim in Salzburg. Der VGT hat bereits mehrmals derartige 4 Tierschutz konsequent Tierschutz konsequent 5

4 COVER STORY Jedes Jahr werden etwa 1 Million Rinder und Schafe per Schiff aus der EU in Drittländer exportiert. Bis zu 15 Tage dauert der Transport per Schiff mit Endziel Ägypten, Libyen, Libanon, Israel oder Türkei. FAKTENBOX ÖSTERREICHISCHE RINDER COVER STORY Videoaufnahmen von einer Sammelstelle in Vorarlberg zeigen, wie brutal mit den kleinen Kälbern umgegangen wird: Schwanzumdrehen und Hochziehen am Schwanz oder sogar an den Ohren wurde dokumentiert. Transporte lückenlos dokumentiert und vor ein paar Jahren auch das schockierende Fehlverhalten so mancher Mitarbeiter_innen aufgezeigt, die mit Schlägen und Tritten etc. nicht sparten. Meist geht es dann erst viele Stunden später weiter, und zwar Richtung Italien zu einer weiteren Sammelstation am Ritten. Dort müssen die Kälber weiter auf dem Transporter ausharren, bis abgeladen werden kann. Es erfolgt ein Umladen und ein weiterer Transport, entweder zu italienischen Mastanlagen oder ins nächste Land und zur nächsten Sammelstation z.b. Vic in Spanien. Auch dort wird wieder umgeladen und zu den endgültigen Betrieben weitertransportiert. Bis zu 90 Stunden kann es dauern, bis so manche österreichischen neugeborenen Kälber ihren Bestimmungsort erreichen. Versorgt werden sie in dieser Zeit nicht oder nur sehr mangelhaft. Eine Kälbermast in Italien. Keine Einstreu, breite Spalten, ein tristes Leben. Unversorgt durch Europa Die 2 bis 8 Wochen alten Kälber müssen während der kompletten Transportzeit Hunger und Durst leiden, denn eine Versorgung auf den LKWs ist technisch nicht möglich. Da es keine geeigneten Tränkesysteme für Saugkälber gibt, dürften die Transporte lt. EU-Verordnung nicht länger als 8 Stunden dauern. Wie auch vom VGT mehrfach dokumentiert, wird diese Verordnung systematisch ignoriert. Zwischenstation Kälbermast Im Fall der Rinder, die am Hafen in Kroatien dokumentiert wurden, war das Zielland Italien. Andere Abnehmer-Länder der österreichischen Kälber sind u.a. Spanien, Tschechien und Polen. Die weniger strengen Tierschutzauflagen machen die Mast in diesen Ländern profitabler. Erst vor einigen Monaten durchgeführte Recherchen zeigten in Italien große, fensterlose Hallen, in denen die Kälber die ersten Wochen in Einzelboxen untergebracht wurden. Mit ihren kleinen Klauen rutschen sie immer wieder in die Spalten ab, mit denen der Boden durchzogen ist. Eine weiche Unterlage, Stroh oder Heu gab es nicht, nur eine Bucht neben der anderen eine Kälberfabrik. Hinter der Halle eine Box mit einem blutigen Vorschlaghammer daneben, der auf Fürchterliches schließen ließ. Weiter per Schiff über das Mittelmeer Doch für viele Kälber ist nicht der nächstgelegene Schlachthof das Ende, was das Beispiel der österreichischen Rinder am kroatischen Hafen zeigte es liegen noch tausende Kilometer per LKW und Schiff vor ihnen. Nach der Mast werden sie weiter in Länder außerhalb der EU transportiert. Die Tiertransport-Schiffe, die unter anderem in einem kroatischen Hafen anlegen, stammen zum überwiegenden Teil aus dem Libanon, wobei es sich meist um ausgemusterte, umgebaute Autotransporter oder andere Frachter handelt. Die Ausstattung dieser bis zu 40 Jahre alten Schiffe ist für Lebendtiertransporte völlig unzureichend auch befindet sich kein Tierarzt oder speziell geschultes Personal an Bord. Allein die Verladung der Rinder von den LKWs auf ein Schiff dauert bis zu 3 Tage, in denen die Versorgung der Tiere nicht oder sehr unzureichend stattfindet. Auch die extremen Temperaturen setzen den Tieren zu. Bis zu Rinder werden mit zum Teil brutalen Mitteln über eine steile Rampe in den Rumpf des Schiffes getrieben, wie die Dokumentation der österreichischen Tiere zeigte. Eine adäquate Versorgung aller Tiere auf dem Schiff ist nicht möglich und auch die Belüftung ist oft stark eingeschränkt. Bereits nach kurzer Zeit stehen die Tiere bis zu den Knöcheln in Exkrementen und Bis zu zwei Wochen können Schiffstransporte in den Nahen Osten dauern. Die Tiere sind sehr rasch komplett von Kot überzogen. Die Rinder, deren Verladung am kroatischen Hafen dokumentiert wurde, stammen aus den Bundesländern Tirol, Salzburg, Kärnten und Steiermark. Neun der zehn Rinder wurden als Kälber im Alter von 2 bis 4 Wochen über verschiedene Sammelstellen für die Mast nach Italien transportiert. Ein Rind aus Tirol wurde mit 4 Wochen über eine Sammelstelle in Salzburg an einen österr. Mäster verkauft und mit 7 Monaten nach Tschechien exportiert. Am 03. August 2017 wurden sie dann auf ein Schiff aus dem Libanon verladen. Zielhafen des Schiffes war Bandirma in der Türkei. Dauer der Fahrt über das Mittelmeer: circa 5 Tage. sind völlig mit Kot überzogen. Krankheiten können sich unter solchen Bedingungen schnell ausbreiten und Verletzungen stehen an der Tagesordnung. Laut Schätzungen der Tierschutzorganisation Animal Welfare Foundation werden pro Jahr zwischen und auf den Schiffen gestorbene Rinder aus der EU im Mittelmeer entsorgt. Endstation Naher Osten In vielen Ländern außerhalb der EU gibt es praktisch kein Tierschutzbewusstsein und somit auch keinerlei Vorschriften in Bezug auf den Transport, die Behandlung oder die Schlachtung von Tieren. Die Transport- und Schlachtbedingungen in der Türkei, Ägypten, dem Libanon und anderen Ländern des Nahen Ostens hat die Organisation Animals International dokumentiert und zeigt fürchterliche Szenen auf, die kaum zu ertragen sind. Geschlachtet wird nicht nur in Schlachthöfen, sondern auch auf offener Straße und in Hinterhöfen. Die Arbeiter_innen besitzen meist keine Ausbildung im Umgang mit Tieren. Aus der Überforderung geht eine grausame Praxis hervor das Ausstechen der Augen und Durchtrennen der Beinsehnen, um die Tiere zu paralysieren und sie am Weglaufen zu hindern. Die Schlachtung erfolgt ohne Betäubung oft durch zahlreiche Messerschnitte. Immer wieder wird den Tieren in den Hals gestochen. Im Anschluss folgt das Ausbluten bei vollem Bewusstsein. In Ägypten z.b. sind solche Schlachtszenen völlig normal. Selbst Kinder sehen dabei zu und jubeln, wenn das Tier zu Boden sinkt. Tierschutzbewusstsein fehlt noch völlig, das Tier wird nicht als Individuum erkannt und dementsprechend wie eine Sache behandelt. In Österreich ist es nicht sehr lange her, dass ähnlich vorgegangen wurde. Zuchtrinder-Export aus Österreich Aber nicht nur Kälber, auch trächtige Zuchtrinder werden weit über die Landesgrenzen hinweg transportiert. Österreich ist, gemessen an seiner Rinderpopulation, der größte Exporteur von Zuchtrindern in Europa. Hauptabnehmer sind die Türkei, Aserbaidschan, Iran und Usbekistan. Erst vor kurzem hat die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter stolz verkündet, Rinder nach Turkmenistan geliefert zu haben über eine Distanz von Kilometern, in ein Land, das zu 80 % von Wüste bedeckt ist. Im Jahr 2017 hat Österreich mehr als Zuchtrinder exportiert. Sie wurden zu 71 % über die EU-Grenze hinaus transportiert, über tausende Kilometer u.a. in die Türkei, nach Aserbaidschan, Usbekistan oder in den Iran. Dabei handelt es sich größtenteils um schwangere Tiere, die, angekommen am Ziel, zeitnah ein Kalb zur Welt bringen, um für die Milchproduktion eingesetzt zu werden. Sowohl das Muttertier als auch das Kalb werden früher oder später zumeist auf sehr fürchterliche Weise geschlachtet. 6 Tierschutz konsequent Tierschutz konsequent 7

5 COVER STORY Forderungen an die Politik Bereits mit dem Export in ein anderes EU- Land gibt Österreich die Verantwortung für den Schutz der Tiere ab. die österreichische Regierung dazu auf, dem Urteil des EuGH nachzukommen und Transporte von österreichischen Tieren ins EU-Ausland nicht länger zuzulassen. COVER STORY Der Europäische Gerichtshof hat 2015 mit einem Urteil bestätigt, dass die Tierschutzbestimmungen für Transporte auch über die EU-Grenzen hinaus für den gesamten Transport bis an den Zielort gelten müssen. In der Praxis wird die Verordnung schon in der EU oft ignoriert außerhalb der EU ist die Überprüfbarkeit praktisch unmöglich. Ab den EU-Außengrenzen existieren oft keine Gesetze mehr, die die Tiere vor bru- Die Folgen der VGT-Recherchen In Vorarlberg haben die Bilder für Entsetzen in der Bevölkerung gesorgt unzählige Leser_innenbriefe folgten. Aufgrund des großen Aufschreis war die Politik gezwungen zu reagieren ein runder Tisch im Landhaus mit Vertreter_innen aller Parteien, der Landwirtschaft und eines Vertreters des VGT folgte. Dabei wurde ein 8-Punkte- Plan beschlossen, die Lösungsvorschläge vonseiten der Landwirtschaft waren jedoch enttäuschend. PETITION UND TOUR Ende Mai 2018 startete der VGT eine große österreichweite Tour, um erneut auf die grausamen Tiertransporte und das Leid der Kälber aufmerksam zu machen. Ein lebensgroßer Tiertransporter mit schreienden Kälbern sorgte für Aufmerksamkeit unter den Passant_innen. Startpunkt der Tour war Graz weiter ging es über Klagenfurt, Wien, Bregenz, Innsbruck und Salzburg bis nach Linz und Wiener Neustadt. Zahlreiche Passant_innen unterzeichneten die laufende Petition des VGT, die mittlerweile mehr als Unterschriften zählt. Doch die nun zuständige Ministerin Beate Hartinger-Klein verweigert bisher einen Termin zur Übergabe. Der VGT ruft nun alle Menschen mit einem Herz für Tiere dazu auf, die Petition zu unterschreiben. Die Politik und die Milchindustrie können sich nicht länger vor dem Wunsch der Bevölkerung verstecken kleine Kälber müssen geschützt werden! taler Behandlung schützen könnten. Da österreichische Tierschutzbestimmungen in Ländern außerhalb der EU meist nicht eingehalten werden können, ist es untragbar, dass Österreich in diese Länder exportiert egal ob Zucht- oder Schlachtrinder. Aufgrund der vielen Unsicherheiten und Risiken beim Transport fordert der VGT Der zentrale Lösungsansatz der Politik und Landwirtschaft ist es, mehr Vorarlberger Kalbfleisch zu essen und das in einer Zeit, in der die WHO (Weltgesundheitsorganisation) dazu rät, weniger Fleisch zu konsumieren. Außerdem ist der Konsum von Kalbfleisch in Vorarlberg rückläufig. ORF-Podiumsdiskussion Unter dem Titel Abfallprodukt Kalb Wieviel Tierschutz braucht mein Essen? hat der ORF Vorarlberg im April eine öffentliche Podiumsdiskussion initiiert, bei der der Landwirtschaftskammerpräsident von Österreich Josef Moosbrugger, der Vertreter des Bauernbundes Norbert Sieber, der Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz Erik Schmid und Tobias Giesinger vom VGT diskutierten. Der Saal war, überwiegend von Landwirt_innen, bis auf den letzten Platz belegt, die Stimmung aufgeheizt. Von einer grundlegenden Änderung des Systems der Milchwirtschaft wollten die Vertreter_innen der Landwirtschaft nichts wissen wenn es nach ihnen geht, soll alles so weitergehen wie bisher. Der Vorarlberger Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz Erik Schmid hat in einer späteren Pressekonferenz die fehlende Versorgungsmöglichkeit der Kälber während des Transports kritisiert die Kälber würden deshalb illegal quer durch Europa transportiert werden. Ende Mai hat der neue Vorarlberger Landesrat Christian Gantner bekannt gegeben, dass es keine Langstrecken-Transporte von Kälbern aus Vorarlberg in andere Länder gibt. Was auf den ersten Blick gut klingt, stellte sich als reine Augenauswischerei heraus. Der VGT konnte den Gegenbeweis vorlegen anhand der Ohrmarken von zwei Kälbern, die von Vorarlberg nach Polen bzw. Spanien transportiert wurden. Das Land gibt also weiterhin die Verantwortung für den Schutz dieser Tiere an der Grenze ab. Das Diskutieren muss jetzt endlich zu tatsächlichen Verbesserungen für die Tiere führen der VGT fordert einen sofortigen Transportstopp von Kälbern ins Ausland. Milch-Alternativen Fast täglich werden wir mit Milchwerbung konfrontiert die Muttermilch von Kühen wird uns als natürlich und gesund verkauft. Dabei ist klar, dass Erwachsene keine Muttermilch brauchen und Kleinkinder nur die ihrer eigenen Mutter, die spezielle für sie zusammengesetzt ist. Zahlreiche Produkte wie Hafer-, Dinkel-, Mandel-, Haselnuss- oder Sojamilch stellen köstliche Alternativen dar. Bessere Kalziumquellen sind z.b. Brokkoli, Nüsse, Feigen oder Samen! Mittlerweile hat der Handel auf die steigende Nachfrage nach tierleidfreien Produkten reagiert und bietet zahlreiche pflanzliche Milchprodukte wie Joghurt, Käse, Rahm, Schlagobers etc. an. Alles vegan und ohne, dass ein Kälbchen durch die beschriebenen Martyrien gehen musste. Sehen Sie sich bei unseren Produktpräsentationen um (Seite 34-35). Wir stellen immer neue, innovative Produkte vor, die leicht zu bekommen und köstlich sind. Tobias Giesinger ZUSÄTZLICH FORDERT DER VGT: Das Thema Kälbertransporte wurde auch im ORF Vorarlberg diskutiert. VGT-Kampaigner Tobias Giesinger vertrat die Tierschutzseite. Tobias Giesinger vor dem Vorarlberger Landtag, bei dem die Anliegen des Tierschutzes deponiert wurden. Mit zig Kundgebungen, Mahnwachen und Aktionen macht der VGT auf die Problematik aufmerksam. Gekühlte Fleischtransporte statt Lebendtiertransporte Mehr Platz und mehr Stroh in Langstreckentransportern Eine maximale Transportdauer von 8 Stunden für alle Tierarten Kein Transport von Tieren, die noch nicht von der Muttermilch entwöhnt sind 8 Tierschutz konsequent Tierschutz konsequent 9

6 AKTIV AKTIV desrats. Auf Transparenten wird Pernkopf aufgefordert, sein Versprechen zu halten. Die letzte Landtagssitzung vor der Sommerpause wird Ende Juni 2018 stattfinden. Das Gatterjagdverbot soll da auf die Agenda kommen, allerdings verwässert: Jagdgatter können in Wildgehege umgewandelt werden, in denen weiterhin gejagt werden darf, die allerdings nicht der Jagd, sondern der Erholung und der Forschung dienen müssen. Die Wilddichte muss der außerhalb des Gatters entsprechen. Spaß- WIE STEHT S MIT DEM GATTERJAGD- VERBOT IN NÖ UND SALZBURG? biet der Antheringer Au bleibt stur bei seiner Feudaljagdpraxis. Dabei ist das Jagdgatter Mayr-Melnhof eines der schlimmsten und schrecklichsten Österreichs. Bei den Treibjagden dort werden auch Hunde eingesetzt, von denen nach Aussage des zuständigen Jagdorganisators selbst im Mittel 8-9 pro Jagd schwer verletzt oder sogar getötet werden. Gut 600 Wildschweine schießt man in wahren Gewaltorgien jedes Jahr über den Haufen. Dazu etwa 100 Damhirsche, die dort gar nicht natürlich vorkommen würden, sondern nur für den Jagdspaß gezüchtet und gehalten werden. Diese Masse an Tieren zerstört die Natur in diesem EU-Sonderschutzgebiet, wie 2 Gutachten der Landesregierung selbst bestätigen. Der VGT hat zusätzlich noch Wasserproben aus diesem Naturschutzgebiet Jagdgatter Mayr-Melnhof veröffentlicht, die beweisen, dass das Gebiet von Kotbakterien völlig verseucht ist. Zusätzlich setzt Mayr-Melnhof laut Fachgutachten und nach Auskunft des zuständigen Landesrates hunderte Zuchtenten pro Jahr aus. Im Vogelschutzgebiet werden diese gezüchteten Tiere dann wieder abgeschossen. So weit geht die Tötungslust dieses Herren und seiner Jagdgäste! Aber Mayr-Melnhof nennt nicht sich selbst, sondern den Wolf einen Lusttöter, wie kürzlich in einem Interview, obwohl dieser die Jagd zum Überleben braucht. Kein Wolf würde gezüchtete Tiere aussetzen, nur um den Spaß an ihrer Tötung zu erleben. Wildschweine und Damhirsche schon auf ein erträgliches Maß reduziert und das Aussetzen von Zuchtenten verboten werden, doch aus Angst, die restlichen Wildschweine könnten nach Entfernen des Zaunes in die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen gehen, würde der Zaun mit einer Sperre für Wildschweine bestehen bleiben, während alle anderen Tiere aus- und einwechseln könnten. Um eine Entscheidung herbeizuführen, ging eine große Gruppe von VGT-Aktivist_innen zunächst am 8. März und dann in noch größerer Formation am 20. März 2018 direkt unangemeldet ins Büro des Landesrats. Dieser war aber in beiden Fällen sofort bereit, mit den Tierschützer_innen zu sprechen und Auskunft zu geben. Vor der Wahl ging sich aber keine Entscheidung zum Gesetz mehr aus. In Wien und dem Burgenland ist das Gatterjagdverbot bereits erlassen worden, wenn auch mit Übergangsfristen (Wien: 2021, Burgenland: 2023); noch nicht so in NÖ und Salzburg. Die Kampagne des VGT gegen die Gatterjagd hat im März 2015 begonnen. In Wien wurde schon 2015 ein Verbot zugesagt, im Sommer 2016 von der Stadtregierung verkündet und am 5. April 2017 in Kraft gesetzt. Im Burgenland wurde im Sommer 2016 lediglich eine Reform der Jagdgatter ohne Verbot angekündigt, die im März 2017 nach großem öffentlichen Druck durch die Kampagne des VGT auf ein Verbot erweitert wurde. Am 16. Mai 2017 trat es in Kraft. Niederösterreich In Niederösterreich, dem Mekka der Gatterjagd mit 74 Jagdgattern, gelang eine erste Reform im Herbst Dann war wenig Bewegung seitens der Landesregierung zu spüren, bis Landesrat Stephan Pernkopf am 15. Mai 2017 bei einer Pressekonferenz ein Verbot ankündigte. Einen konkreten Gesetzesvorschlag legte er im Juli 2017 vor, der allerdings nie in den zuständigen Ausschuss kam. Bis der VGT Ende November 2017 das Büro der Landeshauptfrau besetzte. In einem Gespräch wurde den Besetzer_innen zugesagt, das Gesetz auf den Weg zu schicken. Noch im Jahr 2017 passierte es zuerst den Landwirtschaftsausschuss und dann den Landtag und blieb bis Februar 2018 in Begutachtung. Doch seitdem ist nichts geschehen. Nach der NÖ Landtagswahl Ende Jänner 2018 konnte die ÖVP weiterregieren und weiterhin war Landesrat Pernkopf zuständig. Doch die ersten drei Landtagssitzungen hatten das Gatterjagdverbot nicht auf der Agenda. Nun demonstriert der VGT fast täglich sowohl auf den Zufahrtsstraßen zum Landesregierungsgelände in St. Pölten als auch vor dem Büro des Lan- Der VGT im Gespräch mit Landesrat Schwaiger. Ein Spontanbesuch einer Tierschutzdelegation im Salzburger Landesrat-Büro. treibjagden mit Hunden in überfüllten Massengattern sind also in jedem Fall ab 2029 vorbei. Schon vorher, ab 2023, sind Treibjagden mit Hunden in umzäunten Flächen verboten. Salzburg Bliebe nur noch Salzburg. Dort haben seit Beginn der Kampagne 3 der letzten 4 Jagdgatter des Landes von sich aus ihre Zäune geöffnet. Nur Maximilian Mayr-Melnhof mit seinem Jagdgatter im Natura-2000-Ge- Nach langem Hin und Her verkündete der in Salzburg zuständige Landesrat Josef Schwaiger im Mai 2017, dass es auch in seinem Bundesland ein Gatterjagdverbot geben werde. Allerdings konnten sich die ÖVP und die Grünen auf keinen Gesetzestext einigen. Zwar wurde der konkrete Vorschlag der beiden Fraktionen nie veröffentlicht, aber die Diskrepanz dürfte darin gelegen sein, dass Schwaiger kein Ablaufdatum für den Zaun um das Mayr-Melnhof-Gatter ins Gesetz schreiben wollte. Es sollte die Anzahl der Einige Tage später folgte ein zweiter Besuch, um das bereits versprochene Gatterjagdverbot einzufordern. Nach der Landtagswahl steht nun fest, dass es eine Koalition aus ÖVP, Grünen und NEOS geben wird. Das Regierungsprogramm scheint fixiert. Darin ist wörtlich festgehalten: Die in wesentlichen Teilen bereits ausgearbeiteten jagdrechtlichen Anpassungen werden finalisiert. Und zu Natura 2000 heißt es, wenn Strafzahlungen der EU drohen und tatsächlich hat der VGT die Salzburger Landesregierung angezeigt, weil sie keine Natura-2000-Verordnung in jenem Bereich erlassen hat, in dem sich das Jagdgatter Mayr-Melnhof befindet und es zu keiner einvernehmlichen Lösung mit dem Eigentümer kommt, dann würden auch Schritte ohne Zustimmung des Eigentümers in Erwägung gezogen. Ist das eine Art Kampfansage an Mayr-Melnhof? Auch in Salzburg wird der VGT nun alle Hebel in Bewegung setzen, um das Gatterjagdverbot samt endgültigem Ende des Jagdgatters Mayr-Melnhof endlich zu realisieren. Es fehlt nur noch ein kleiner Schritt. 10 Tierschutz konsequent Tierschutz konsequent 11

7 AKTIV AKTIV GERICHT URTEILT: MAYR-MELNHOF HAT TIERSCHÜTZER MIT GEWALT DIE KAMERA ENTWENDET! Zusätzlich stellt das Landesverwaltungsgericht rechtskräftig fest, dass Mayr-Melnhof jeweils mit zwei Helfern zwei Tierschützern rechtswidrig Gewalt angetan hat. In Salzburg sitzt Maximilian Mayr-Melnhof fest im Sattel. Die Jägerschaft hat ihn zum Landesjägermeister gemacht. Die Bezirkshauptmannschaft zum Jagdschutzorgan. Die Landesregierung erlaubt ihm die Führung eines Jagdgatters mitten in einem Sondernaturschutzgebiet. Und die Medien umschmeicheln ihn, wie sie nur können. Der ORF Salzburg hofiert ihn wie in alten Tagen des Feudaladels, die Salzburger Nachrichten veröffentlichen völlig inhaltsleere Porträts, und die Fakten zur Tierquälerei und totalen Naturzerstörung sowie zur Verseuchung des Wassers im Jagdgatter und zur Jagd auf Zuchtenten im Vogelschutzgebiet verschweigen sie eisern. Und dennoch: Die Fassade bröckelt. Am 20. November 2017 veranstaltete Mayr-Melnhof wieder einmal einen seiner großen gesellschaftlichen Events im Jagdgatter. Unter lautem Schreien und Hundegebell wurden hunderte Wildschweine gehetzt und beschossen. Doch Tierschützer_innen des VGT waren anwesend. Ein schwer verletztes Tier, das heftig blutend flüchten konnte, wurde vom VGT gefilmt. Zusätzlich sah man eine verängstigte Wildschweinfamilie dicht zusammengedrängt, die bei jedem Schuss zusammenzuckte, aber nicht flüchtete. Ein Verhalten, wie es nur in Jagdgattern auftritt. Außerhalb eines Gatters, wenn sie also nicht durch einen Zaun an der Flucht gehindert werden, würden die Wildschweine in einem solchen Fall in alle Himmelsrichtungen auseinander laufen. Im Gatter bleiben sie in Panik stehen und drängen sich zusammen. Für alle Menschen mit Herz ein erschütternder Anblick. Das allein beweist schon, dass die Tiere im Gatter, auch wenn es 500 ha groß ist, wie in diesem Fall, sehr genau wissen, dass sie gefangen sind. Und genau darin liegt die besondere Tierquälerei in der Gatterjagd: gefangene Tiere stundenlang zu hetzen und zu beschießen löst eine ebenso lange Todesangst bei den Tieren aus, die sich in Muskelrissen und Herzschwäche zeigt. Auch wurde ein Damhirsch dabei beobachtet, wie er in Panik gegen den Gatterzaun rannte. Dass der VGT diese und ähnliche Szenen veröffentlichen wollte, war dem Gatterjägermeister Mayr-Melnhof offenbar zu viel. Er schritt zur Tat und griff in zwei getrennten Vorfällen, einmal mit Hilfe zweier Jäger und einmal mit Hilfe zweier von ihm bezahlter Schläger, jeweils einzelne Tierschützer an und entwendete ihre Kameras und einem dazu noch das Funkgerät, unter Anwendung von Gewalt. Dagegen brachte der VGT sowohl eine Maßnahmenbeschwerde beim Landesverwaltungsgericht als auch eine Klage auf Herausgabe der Gegenstände beim Bezirksgericht und eine Klage auf Widerruf beim Landesgericht gegen Mayr-Melnhof, der diese Vorwürfe als infame Lüge bezeichnet hatte, ein. Ein mutiger Richter Zunächst übernahm eine Richterin am Landesverwaltungsgericht den Fall. Doch nach dem ersten Prozesstag, an dem sie sich ziemlich einseitig gegen den Tierschutz präsentiert hatte, erklärte sie ihre Befangenheit und trat vom Verfahren zurück. Der Nachfolger führte am 16. und 17. April 2018 die Verhandlung auf eine sehr faire und objektive Weise durch. Alle Zeug_innen wurden angehört und deren Aussagen penibel protokolliert. Auch die Tierschutzseite konnte sämtliche ihrer Argumente darlegen. Nun liegt das Urteil vor und es spricht Klartext. Der Richter stellt darin Folgendes fest: Mayr-Melnhof hat mit 2 Jagdkollegen einem Mitarbeiter des VGT rechtswidrig physische Gewalt angetan Mayr-Melnhof hat diesem Tierschützer mit Gewalt seine Kamera entwendet Mayr-Melnhof hat die Grundrechte dieses Tierschützers gebrochen, als er ihn nach seinem Übergriff filmte und dieses Video den Medien weitergab Mayr-Melnhof hat diesen Film erstellt, um ein Beweismittel zu fingieren Mayr-Melnhof hat vor Gericht mehrfach die Unwahrheit gesagt Mayr-Melnhof hat zusammen mit zwei von ihm bestellten Personenschützern einem weiteren Tierschützer rechtswidrig Gewalt angetan Nur in einem Punkt irrte das Gericht. Im Urteil steht, dass nicht festgestellt werden konnte, dass Mayr-Melnhof auch dem zweiten Tierschützer die Kamera und eben das Funkgerät entwendete. Zwar, so der Richter, hatte der Mann definitiv eine Kamera und ein Funkgerät dabei, aber wohin es danach gekommen sei, das, wie gesagt, habe das Beweisverfahren nicht zweifelsfrei ergeben. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Dagegen ist nur eine außerordentliche Revision zum Verwaltungsgerichtshof möglich, die aber die Wirksamkeit des Urteils nicht aufhebt. Die Staatsanwaltschaft muss also Ermittlungen dahingehend durchführen, ob Mayr-Melnhof einen Raub begangen hat, dazu noch Nötigung und Amtsmissbrauch sowie eine falsche Beweisaussage und Verleumdung. Letzteres deshalb, weil er behauptet hatte, eines seiner Opfer hätte einen Jäger verletzt. Auch dazu sagt das Urteil klar, dass das nicht stimmt. Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug, um ein entsprechendes Strafverfahren zu eröffnen. Mayr-Melnhofs Anwalt war der faire und objektive Richter offenbar ein Dorn im Auge, weil er ihn durch eine Falschaussage vom Fall abgezogen wissen wollte. Anwalt Maximilian Schaffgotsch hat behauptet, der Richter hätte im ersten Verfahren Beifalls- und Missfallsbekundungen im Sinne des VGT getätigt, was aber nachweislich nicht stimmt. Jetzt erlebt einmal ein Richter, mit welchen Mitteln die Seite von Mayr-Melnhof vorgeht. Unfassbar! Und die Folge? Die Medien halten Mayr-Melnhof aber noch die Stange. Das Urteil wurde von keinem einzigen kommerziellen Medium verbreitet. Im Gegensatz dazu war das Urteil des Bezirksgerichts, in dem die Richterin nicht feststellen hatte können, dass Mayr-Melnhof überhaupt Gegenstände mit Gewalt entwendet hatte, überall zu lesen. Auf Anfrage bei der APA Salzburg wurde das als Zufall abgetan. Komisch allerdings, dass Ähnliches bereits vorher geschehen ist. Als das Landesgericht den VGT in erster Instanz wegen Facebook-Kommentaren Unbekannter zur Zahlung von Euro an Mayr-Melnhof verurteilte, berichtete die APA sofort, doch als Mayr-Melnhof vor dem Handelsgericht Wien seine Klage verlor und dem VGT Euro zahlen musste, schwieg man zufällig wieder. Dabei sind beide Urteile, die für Mayr-Melnhof ausgegangen sind, sowohl jenes am Bezirksgericht als auch das Facebook-Urteil am Landesgericht, nicht rechtskräftig, weil der VGT Berufung eingelegt hat. Dagegen sind die beiden Urteile gegen Mayr-Melnhof, jenes vom Landesverwaltungsgericht und jenes vom Wiener Handelsgericht, sehr wohl rechtskräftig. Wie wird es weitergehen? Auch wenn die Medien den Skandal totschweigen, wird Mayr-Melnhof darüber nicht hinweggehen können. Ist jemand, der mit Gewalt friedlichen Bürgern eine Kamera emtwendet und vor Gericht die Unwahrheit sagt und falsche Beweismittel fabriziert, als Landesjägermeister und als Jagdschutzorgan tragbar? Kann die Staatsanwaltschaft, auch wenn sie noch so viel Sympathie für Mayr-Melnhof hegt immerhin hat sie ihn bisher weder einvernommen noch eine Hausdurchsuchung bei ihm durchgeführt, umhin, ihn anzuklagen? In all diesen Fragen wird sich die Stabilität unseres Rechtsstaates zeigen. Zuletzt muss man sich aber auch fragen, ob für jemanden wie Mayr-Melnhof nach diesem Urteil wirklich eine besondere Ausnahme für seine Gatterjagdambitionen gemacht werden muss. Immerhin ist sein Jagdgatter das letzte aktive in Salzburg. Es wird Zeit, diesen Anachronismus zu beenden und die Gatterjagd in die Geschichtsbücher zu verbannen! Mayr-Melnhof ist mittlerweile noch einen Schritt weiter gegangen. Bevor das Urteil des Landesverwaltungsgerichts erschien, wäre die 6 monatige Verjährungsfrist bzgl. der ersten Presseaussendung des VGT abgelaufen gewesen. Mayr-Melnhof hätte dafür also keinen Schadenersatz wegen Kreditschädigung anmelden können. Da er das aber offenbar wollte, musste er klagen, ohne das Urteil zu kennen. Und das war sein Fehler. Jetzt liegt nämlich eine Privatanklage vor dem Landesgericht Salzburg gegen den VGT seitens Mayr-Melnhofs vor, die von genau jenen Aussagen behauptet, sie seien falsch und ehrenrührig, die das Landesverwaltungsgericht jetzt als richtig bestätigt hat. Mayr-Melnhof fordert mit seiner neuen Klage wieder zig tausende Euro Kränkungsgeld sowohl vom VGT als auch von dessen Kampaigner Martin Balluch. Auch das ein typisches Vorgehen bei SLAPPs, also bei Zivilklagen, um Gegner_innen mundtot zu machen: man klagt die Menschen privat, sodass sie sich persönlich bedroht fühlen und dann klein beigeben sollen. Beim VGT wird ihm das nicht so leicht gelingen. 12 Tierschutz konsequent Tierschutz konsequent 13

8 AKTIV INTERVIEW MIT DEM WIENER FORSTDIREKTOR DI ANDREAS JANUSKOVECZ Nach den Tiergarten in Wien im März ersten Aktionen und Demos des VGT vor dem Lainzer 2015 wegen dessen Nutzung als Jagdgatter trat die Stadt Wien in Person von Forstdirektor Januskovecz an den VGT heran, um gemeinsam eine Lösung des Problems zu erarbeiten. Mit professioneller Moderation wurde in mehreren, viele Stunden langen Sitzungen letztlich ein Kompromiss erarbeitet, der nun umgesetzt wird. Dazu gehören die Auflösung des Lainzer Tiergartens als Jagdgatter, naturverträgliche Wilddichten ohne Zufütterung, Grünbrücken über die Mauer des Lainzer Tiergartens und das Ende jeglicher Jagd auf alle anderen Tierarten als Reh und Wildschwein, deren Reduktion aus ökologischen Gründen von der Stadt Wien als notwendig erachtet wird. Diese Regelung unter Einbeziehung der Hirsche gilt auch für den Rest des Grundbesitzes der Stadt Wien in NÖ und der Steiermark. Es werden also zum Beispiel keine Vögel und keine Füchse oder Hasen mehr bejagt. Um das Ausmaß dieser Umstellung zu sehen, braucht man nur auf die Abschusszahlen der Jagd in Österreich zu blicken: Reh, Hirsch und Wildschwein machen nur 25 % der abgeschossenen Tiere aus, d.h. 75 % der Jagd ist nicht nur im Lainzer Tiergarten, sondern am gesamten Grundbesitz der Stadt Wien nun beendet. FRAGE 1: Sie sind Forstdirektor der Stadt Wien. Was ist Ihre Aufgabe, insbesondere in Bezug auf die Jagd? Meine wichtigste Aufgabe ist die multifunktionale Gesamtleitung der Magistratsabteilung 49 (MA49) und damit des zweitgrößten Forst- und Landwirtschaftsbetriebes Österreichs inkl. Weingut. Dabei habe ich Verantwortung für ca. 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Bezug auf die jagdlichen Aufgaben ist mir die Fokussierung auf das jeweils konkrete Flächenbetriebsziel (u.a. Quellenschutz, Naturschutz, Nationalpark, Biosphärenpark, Grünflächenmanagement & Wildtiere im urbanen Raum) unter konsequenter Berücksichtigung ethischer Grundwerte wichtig. Dabei sind Diskussionen mit Vertretern der traditionellen Jagd unausweichlich. FRAGE 2: Was hat Sie persönlich bewogen, dieses Amt zu übernehmen? Mein Ziel war und ist es, die wichtigen Tätigkeiten der MA49 langfristig ökologisch und ökonomisch und damit nachhaltig zu gestalten und irgendwann einmal bestmöglich meinem Nachfolger bzw. meiner Nachfolgerin zu übergeben. Als gelernter Förster und studierter Forstwirt gibt es keine sinnvollere und gleichzeitig fachlich hochfordernde Aufgabe. Ich habe einen wunderschönen Arbeitsplatz. FRAGE 3: Die Jagd im Lainzer Tiergarten wird geändert. Was sind die zentralen neuen Eckpfeiler für das dortige Wildtiermanagement? Das Wildtiermanagement hat sich nach ökologischen und tierschutzethischen Richtlinien zu richten à Ultima Ratio. Es wurde ein 5-Jahres-Maßnahmenplan vereinbart. In diesen 5 Jahren sind vor allem die Reduktionsmaßnahmen auf tragbare Wilddichten wesentliche Aufgaben. Auch die Loslösung von Wildarten, welche ausschließlich zum Zwecke der Jagd gezüchtet wurden, ist eine wesentliche Aufgabe (Dam-, Muffel- und Rotwild). Ab 2020 sind folgende große Eckpfeiler maßgeblich: 1. Management nur jener Wildarten, welche den Lebensraum durch Verbiss, Wühlen etc. beeinträchtigen, sprich Rehund Schwarzwild. Schon jetzt gibt es keine Niederwildbejagung Fuchs & Co mehr. Gemessen wird der notwendige Abschuss an der Lebensraumabnutzung. 2. Die Eingriffe erfolgen durch professionelle Berufsjäger der MA Keine Zufütterung. 4. Prüfung der Machbarkeit punktueller Wildwechsel mit dem Umland (natürlicher genetischer Austausch). 5. regelmäßige Evaluierung der Trophäenjagd. Dabei war und ist auch der Diskurs mit dem VGT sinnvoll und wichtig. FRAGE 4: Wie gut läuft die Umstellung im Lainzer Tiergarten? Wird sie gelingen? Die Umstellung läuft bisher nach Plan und damit erfolgreich. Die Reduktion wird zwar mit geringer werdenden Populationsdichten massiv schwieriger, aber in Kombination mit den Fütterungsauflassungen wird sie auch gelingen. Beim Schwarzwild wird es immer große Populationsschwankungen geben, da der Lainzer Tiergarten eine sehr gute natürliche Futtersituation über Eicheln und Bucheckern bietet. Diese Baumarten produzieren in etwa 5-jährigen Abständen enorm viel an fressbaren Samen. Gerade Wildschweine reagieren auf ein großes Nahrungsangebot rasch und sehr stark mit enormen Populationszunahmen. Hier gilt es dann möglichst rasch die Population wieder auf ein tragbares Maß zu senken. Diese umfassende Umstellung ist fachlich herausfordernd und wird gelingen! FRAGE 5: Die Stadt Wien besitzt sehr viel Grundfläche in NÖ und der Steiermark, die auch bejagt wird. Wie groß ist diese Fläche und was für eine Art der Bejagung wird dort betrieben? Die MA49 bewirtschaftet in den Quellenschutzgebieten der I. und II. Wiener Hochquellenwasserleitung im Rax/Schneebergund im Hochschwabgebiet in Summe rund Hektar. Die Bejagung erfolgt mittels Ansitz- und Pirschjagd mit räumlichen und zeitlichen Schwerpunkten ausschließlich zum Erhalt gesunder, artenreicher, strukturierter Wälder im Sinne des Betriebszieles Quellenschutz. FRAGE 6: Es heißt, dass die Stadt Wien auch die Wintergatter auf ihrem Grund abbauen will. Ist das richtig? Wie viele Wintergatter hat es gegeben, wie viele gibt es noch und wann wird das letzte aufgelöst sein? Die Idee der Rotwild-Wintergatter wurde in den 1980er und 1990er Jahren mit all ihren erhofften Vorteilen (aber auch Problemen!) in ganz Österreich und auch auf Flächen der Stadt Wien forciert. In Summe gab es 13 Wintergatter im Quellenschutzgebiet. Derzeit sind noch 8 Wintergatter aktiv. Es ist geplant, in den nächsten Jahren auch diese schrittweise aufzulösen. Dabei sind jeweils die örtlichen Bedingungen sowie die Chancen und Risken bei jedem einzelnen Standort zu beurteilen und zu berücksichtigen. Keine einfache Aufgabe! SCHABENREITH NEWS TIERHEIM ODER IRRENANSTALT? Sie kennen ja von mir eigentlich immer nur lustige und nette Tiergeschichten, aber heute muss ich meinen Frust an Ihnen abladen, bevor ich platze. Da müssen Sie jetzt durch. Wie Sie vielleicht wissen, fahren mein Mann und ich auch Tierrettung. Auf eigene Kosten eh kloar! Wir sind Tag und Nacht erreichbar, um Tiere zu retten und trotzdem richten sie uns aus, die Jäger, die Bauern, die Neider. Zuagroast sind wir auch noch und Wiener noch dazu. Na PFUI TEUFEL! Man weiß immer, wo man anruft, wenn Hilfe gebraucht wird, aber sonst werden wir verbal und auch lebensgefährlich angegriffen. Nun, wir leben vegan (was für ein Verbrechen), retten auch Nutztiere (was für ein Verbrechen), polarisieren und lassen uns mit nichts mundtot machen, was zur Folge hatte, dass man unser Tierrettungsauto dreimal manipulierte. Einmal verlor das Auto Bremsflüssigkeit, einmal bemerkte ich auf der Autobahn, dass das Auto so komisch hupft. Es waren alle vier Räder gelockert. Lustige Idee, oder? Vor zwei Wochen fuhr ich in der Kurve geradeaus Totalschaden (auch lustige Idee, oder?). Tierschützer und Tierrechtler sind zäh und nicht um die Ecke zu bringen, aber das haben wir alle von dieser Spezies ja schon oft genug bewiesen, nur diese gewisse andere Spezies hat es nicht begriffen, dass wir beschützt sind, von wem auch immer. Vielleicht passen die Tiere, die bereits über die Regenbogenbrücke gegangen sind, auf uns auf? Wer kann es wissen. Wir fahren Tierrettung, versorgen schwer verletzte Tiere, fahren mit überhöhter Geschwindigkeit, um ja keine Sekunde zu TIERPARADIES SCHABENREITH 4562 Steinbach am Ziehberg Ziehbergstraße 23 Tel.: +43(0)7582/ verpassen, die Tierärztin wird angetrieben, um ebenfalls mit überhöhter Geschwindigkeit in die Ordination zu rasen. Es wird alles unternommen, um jedes Tier am Leben zu erhalten. Die tierischen Patienten nehmen wir mit zu uns, falls nicht andere medizinische Maßnahmen getroffen werden müssen, wo das Tier bei unserer Tierärztin bleiben muss. Wir stellen nicht nur jede Menge Futter zur Verfügung, sondern auch immer ein Fremdenzimmer unserer Frühstückspension, damit der pelzige Patient nicht in einem Quarantänekäfig sitzen muss, außer es ist lebensnotwendig und er darf sich nicht allzu viel bewegen. Wir kämpfen Tag und Nacht, suchen die Besitzer. Wenn Sie jetzt glauben, wir bekommen ein Danke, irren Sie sich gewaltig. In den wenigsten Fällen hören wir Positives, und die Tierarztrechnung wird natürlich nicht übernommen. Meistens wird mit Anwalt gedroht, wegen Diebstahl (ha ha). Nachdem man uns nicht den Auftrag gegeben hat, das Tier tierärztlich zu versorgen, bleiben wir oft auf sehr hohen Kosten sitzen. Die Tiere sind nie gechipt und wie sollen wir zu müßig, um das noch länger zu erörtern. Die Behörden meinen nur: Ihr könnt die Rechnung auf zivilrechtlichem Weg einklagen. Echt witzig! Was ist, wenn wir an einen tierunfreundlichen Richter kommen? Dann müssen wir alle Kosten tragen und die Bevölkerung nützt das aus, dass wir keine Rückendeckung von den Behörden haben. Also was meinen Sie? Tierheim oder Irrenanstalt? Aber in Wahrheit geht es nur um die Tiere, und dafür stehen wir für immer und ewig und kämpfen weiter, auch wenn es mit den Menschen, die glauben, Macht über uns zu haben, immer unerträglicher wird. Danke, dass es Sie gibt. Warum? Nun, würden Sie diese Zeitung lesen, hätten Sie an Tieren, Tierschutz und Tierrechten kein Interesse? Alles Liebe aus dem Tierparadies Schabenreith sendet Ihnen Doris Hofner-Foltin AKTIV 14 Tierschutz konsequent Tierschutz konsequent 15

9 AKTIV AKTIV SKANDALÖSE ZAHLEN IN DER PELZINDUSTRIE Während es Tierschützer_innen weltweit gelang, in den 90er Jahren Pelz aus der gesellschaftlichen Akzeptanz zu verbannen, feiert er in den letzten Jahren ein ebenso überraschendes wie trauriges Comeback in den Regalen. Mit geschickten Kniffs und Umwegen über kleinteilige Accessoires wie Bommel und Krägen ist es der Pelzindustrie geglückt, auch größere Produkte wie Mäntel, Taschen und andere Produkte wieder salonfähig zu machen und die globale Pelzindustrie bejubelt jährlich neue Rekordumsätze. Wie ist es gelungen? Gibt es heute nachhaltigeren Pelz als früher, tierschutzgerechtere Bedingungen? Haben Tierschutzgütesiegel die reale Situation so verbessert, daß man heute Pelz ohne schlechtes Gewissen kaufen darf? Sieht man hinter die Kulissen, wird deutlich, das diese Werbekampagnen nur dem einen Zweck dienen, den Konsument_innen die Herkunft möglichst zu verschleiern und eine beschönigtes Bild von glücklichen Tieren und artgerechter Haltung zu sugge- der Verbundenheit wird langsam aber stetig mit dem Älterwerden aberzogen. So wie die Kinder heranwachsen, wird ihnen bei jeder von Erwachsenen begleiteten Gelegenheit erklärt, dass Tiere nun einmal Tiere sind, und schlicht und einfach deshalb anders zu behandeln wären, als Menschen. Die Verbunrieren. Aus Sicht der Tiere ändern all diese von der Industrie generierten Tierschutzsiegel etc. fast nie etwas zum Besseren. Das Einzige, was hier zählt, ist der Profit und das Tierleid wird dafür stillschweigend in Kauf genommen und möglichst aus dem Fokus der Konsument_innen gerückt. In Wahrheit verbirgt sich weiterhin hinter den Kulissen der Pelzindustrie millionenfaches Leid und selbst in Ländern der Europäischen Union werden nicht einmal die ohnehin sehr niedrigen gesetzlichen Vorgaben eingehalten. Gesetze zum Schutz der Tiere werden einfach nicht exekutiert und keine Behörde fühlt sich sich zuständig, selbst wenn Tierschützer_innen auf Missstände hinweisen. Während in den 90er Jahren die Verkaufszahlen auf einen Bruchteil zurückgegangen waren, wurden 2015 schon wieder Rekordzahlen um die 80 und 100 Mio. ermordete Tiere weltweit kolportiert. Aktuell sind es mindestens Tiere, die jedes Jahr für Pelz ermordet werden. Dabei Kaninchen sogar ausgenommen, die ebenfalls einen millionenfachen sinnlosen Tod für Accessoires, wie Bommel und Krägen, ihr Leben lassen müssen. Während in Österreich seit 1998 als erstem Land der Welt Pelzfarmen verboten wurden und weitere Länder nachzogen und klassische Produzenten wie Russland wegfielen, hat sich die Pelzproduktion immer weiter nach Osten verlagert. Heute stammen mehr als 70 % der weltweiten Pelze aus China, wo unter unvorstellbaren Bedingungen Tiere gehalten und aufgrund eines Aberglaubens lebendig gehäutet werden! Dennoch zeigen die Zahlen auch deutlich, dass Europa weiterhin den traurigen zweiten Platz in dieser Statistik belegt, allen Auf Märkten wird es zukünftig keinen Pelzverkauf mehr geben. voran Polen und Dänemark, die verantwortlich sind für mehr als die Hälfte aller Europäischen Pelztiere. Gerade hier sollte es gemeinsam gelingen, diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Erfreuliches aus Wien: Oberwalder beendet seinen Pelzverkauf GEDANKEN ZUM TIERSCHUTZUNTERRICHT ich ein Quartett, ein Kartenspiel meiner Gerade halte 6-jährigen Tochter, in Händen. Das Thema des Quartetts, wie könnte es anders sein: Tierkinder. In der Welt der Kinder kommen Tiere überall vor. Sie sind anscheinend ein fixer Bestandteil ihres Lebens, um sich darin wohlzufühlen. Stoffkuscheltiere gehören zu den ersten und engsten Freunden vieler kleiner Kinder, sie lieben es, sich Tierbilderbücher anzusehen und haben Freude und Spaß an Tiermemorys, Tiergeschichten, Lego- und Playmobiltieren und nicht zuletzt schauen sie mit Begeisterung Filme mit Tieren in der Hauptrolle. Kindergewand, Kindergeschirr, Kinderzimmeraccessoires, überall wimmelt es von süßen oder auch aufregenden und gefährlichen Tieren. Es scheint fast in die Wiege gelegt zu sein, dass wir einen sehr engen und nahen Bezug zu Tieren haben. Inmitten ihrer Gesellschaft fühlen wir uns wohl und verbunden. Dieses natürliche Gefühl denheit wird geschwächt, der Unterschied zwischen uns Menschen und den anderen Tieren mehr und mehr hervorgehoben. Tiere essen, sagt man nicht Tiere fressen, Tiere sind nicht schwanger sie sind trächtig. Tiere schlafen nicht wie wir in einem Bett oder auf einem Sofa, sondern am Boden. So gehört sich das schließlich. Ein Kind würde nie von selbst auf die Idee kommen, sein Bett nicht mit seinem Hundefreund oder -freundin teilen zu wollen, ganz im Gegenteil. Ist es doch viel schöner, zusammen zu sein, als allein. Und das ist doch bei uns allen so, ganz egal ob bei Menschen oder anderen Tieren. Es ist jedes Mal wieder ein unglaublich schönes Gefühl, die Gesichter der Kinder im Tierschutzunterricht beobachten zu können, wie sie einen glückseligen Ausdruck bekommen, wenn wir darüber sprechen. Darüber, dass wir Menschen auch Tiere sind, dass wir uns so ähnlich sind, dass wir die gleichen Gefühle haben und es jede Rechtfertigung dafür gibt, Tiere völlig gleichberechtigt zu behandeln. Schon oft haben sich Kinder ganz ehrlich bedankt. Sie sind tatsächlich dankbar dafür, dass ihnen ein erwachsener Mensch quasi die Erlaubnis gibt, ihren eigenen Gefühlen folgen zu dürfen, weil sie in Wahrheit wunderschön und richtig sind. Es ist so wunderbar zu merken, wie es für Kinder eigentlich gar keine Notwendigkeit für Tierschutz gibt. Es ist für sie das Normalste von der Welt, dass alle Tiere genauso wie wir dieselbe Liebe, denselben Schutz, dieselbe Fürsorge verdienen. Ein schöner und ein schwerer Job So schön, motivierend und hoffnungsvoll der Einstieg in den Tierschutzunterricht ist, so bitter ist es dann, den Kindern erklären zu müssen, warum in aller Welt das Normalste, nämlich jeden gut zu behandeln, der wie wir Gefühle hat, in unserer Welt so absolut unnormal ist. Ihnen dann erklären zu müssen, dass so viele Menschen es leider verlernt haben, sich in andere Lebewesen hineinzuversetzen, und irgendwann auf die Idee gekommen sind, dass manche Lebewesen mehr wert sind als andere. Warum sogar Trauer, Angst und Schmerzen ganz bewusst in Kauf genommen werden, nur weil Menschen irgendwann im Laufe ihrer Entwicklung beschlossen haben, dass es eine Rechtfertigung dafür gibt, andere auszubeuten und zu töten. MALWETTBEWERB SCHWEIN GEHABT Unter dem Motto Schwein gehabt. Zeichne ein glückliches Tier durften die Volksschüler_innen der VS Mariasdorf im Burgenland ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Nachdem die ganze Schule bereits am Tierschutzunterrichtsprojekt des VGT teilgenommen hatte, fiel es den Kindern nicht schwer, schnell kreative Ideen für ihr Kunstwerk zu finden. Der Grundtenor war klar: Glückliche Tiere leben in Freiheit in einer sauberen Umwelt. Anbei einige der vielen tollen Arbeiten. Aber diese Rechtfertigung gibt es in Wahrheit nicht. Das versteht jedes Kind. Umso schlimmer, wenn gerade feinfühlige Kinder dann plötzlich die Erkenntnis haben, dass sie längst ein Teil dieser Ungerechtigkeiten sind. Dass sie zum Beispiel Tiere essen, jeden Tag, ohne dass ihnen das jemals jemand erklärt hat, geschweige denn, dass sie gefragt wurden, ob sie das auch wollen. Es ist manchmal schwierig, gerade Kindern die Wahrheit zu sagen, doch erst die Wahrheit macht uns fähig, eigene Werte zu entwickeln und Entscheidungen zu treffen. Und das können wir jeden Tag neu. Wir können uns jeden Tag neu entscheiden, wie wir unser Leben leben wollen. Je früher, desto besser. Für uns und für alle Tiere. Susanne Richter, Tierschutzlehrerin Steiermark 16 Tierschutz konsequent Tierschutz konsequent 17

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