Angelinas entscheidung

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1 Ausgabe 2/2013 Shutterstock Angelinas entscheidung Wie vorbeugende Operationen Erkrankungen vermeiden Für den Fall, dass Vorsorgevollmacht & PatientInnenverfügung Wer soll für Sie entscheiden, falls Sie selbst Ihre Wünsche nicht ausdrücken können? Seite 30 Wenn die Nieren streiken Die Dialyse An der Rudolfstiftung wird die Nierenersatztherapie an 365 Tagen pro Jahr rund um die Uhr durchgeführt. Seite 22

2 INHALT In Kürze 6 Im Blickfeld 10 Einblick 22 in kürze im Blickfeld einblick Wie die PilotInnen ChirurgInnentraining am Simulator Verantwortungsvolle Aufgabe Zwei Vorstände der Rudolfstiftung im Landessanitätsrat Schwerpunkt Melanom Hautkrebszentrum in der Rudolfstiftung Böse Strahlung Prof. Kurtaran im Strahlenschutzbeirat Vorwort der Kollegialen Führung Verheißungsvolle Ausblicke Fit für 2030 Südzubau eröffnet, Dachgleiche in der Juchgasse 9 10 fokus 12 elixier des Lebens Was Blutwerte bedeuten geschenk fürs Leben Die Blutbank der Rudolfstiftung der Angelina-Effekt Vorbeugende Eingriffe als wichtige Maßnahmen der Prävention Wenn die Nieren streiken An der Rudolfstiftung wird Dialyse rund um die Uhr durchgeführt Medizin und Lächeln Kleine PatientInnen brauchen Medizin und Trost Feuer im Darm Die Ambulanz für chronische Darmkrankheiten 28 CED Pflege spielt eine zentrale Rolle Die PatientInnen erhalten Unterstützung für ihr selbstständiges Leben Goran Andric, Rudolfstiftung, Shutterstock, Votava 8 Aus der Sicht des Ärztlichen Direktors Benefiz-Matinee für Menschen mit Down-Syndrom Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Krankenanstalt Rudolfstiftung, Juchgasse 25, 1030 Wien, Chefredaktion: Sigrid Jekl-Götz Verleger: Starmühler Agentur & Verlag GesmbH., 1010 Wien, Schellinggasse 1, Tel.: 01/ , Mag. a Sonja Fehrer-Wohlfahrt (Redaktion), Cornelia Gleichweit (Grafik) Lektorat: Mag. Susanne Spreitzer, Titelbild: Shutterstock Druck: Stiepan Erscheinungsort: Wien. Offenlegung nach 25 des Mediengesetzes: Grundlegende Richtung: Information für PatientInnen, ÄrztInnen und Institutionen im Gesundheitsbereich mit dem Ziel der Positionierung des Angebots der Krankenanstalt Rudolfstiftung. Soweit personenbezogene Bezeichnungen nur in der männlichen Form angeführt sind, beziehen sich diese in gleicher Weise auf Frauen und Männer. Gedruckt auf ökologischem Druckpapier aus der Mustermappe von ÖkoKauf Wien.

3 EDIT Hollywood ist überall Liebe Leserinnen und Leser, ein Filmstar am Cover der rudolfstiftung? Was steckt da wohl dahinter? Angelina Jolie, eine prominente Person, deren Leben sich im Rampenlicht abspielt, hat mit ihrem Bekenntnis zur Entfernung ihrer Brüste enormes Aufsehen erregt. Wir beschäftigen uns damit, was hinter solchen Eingriffen steckt. Auch wenn der Gedanke, sich gesund unters Messer zu legen, auf den ersten Blick abwegig erscheint: Die Präventivmedizin hat zum Ziel, Krankheit aktiv zu verhindern. Und manchmal ist eine Operation oder ein anderer Eingriff das beste Mittel, um die Entwicklung ernsthafter Erkrankungen zu verhindern. In der Rudolfstiftung steht Prävention ganz oben auf der Prioritätenliste. Hier werden die unterschiedlichsten vorbeugenden Eingriffe vorgenommen. Daher widmen wir diesmal unsere Coverstory diesem brisanten Thema. Coverstory 12 info Seelsorge an der Rudolfstiftung m.a.l.v.e. PatientInnenhilfsteam Für den Fall, dass Vorsorgevollmacht versus PatientInnenverfügung Apfel oder Tablette Sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll? die Rudolfstiftung auf einen Blick Bunt gemischt und wissenswert berichten wir auch über verschiedene Einrichtungen des Hauses. Interessiert Sie Ihr Blut in Zahlen oder Details zu Blutkonserven? Oder wollen Sie wissen, was bei der Dialyse passiert? Wir stellen Ihnen zudem unsere Ambulanz für chronisch entzündliche Darmerkrankungen vor. Als Service bieten wir Ihnen auch diesmal unsere Ernährungstipps. Ein wichtiges Thema in Zeiten, wo wir zwar immer älter, aber auch immer pflegebedürftiger werden, ist die Frage, wie man sicherstellen kann, nach den eigenen Wünschen versorgt zu werden. In Situationen, in denen man seinen Wünschen selbst nicht Ausdruck verleihen kann, schaffen PatientInnenverfügungen bzw. Vorsorgevollmachten Klarheit. Wir beleuchten die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Dokumente. Und last but not least berichten wir über die Fortschritte in der Modernisierung und Erweiterung der Rudolfstiftung, bei denen mit der Eröffnung des Südzubaus und der Dachgleiche des Neubaus in der Juchgasse neue Meilensteine erreicht werden konnten. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre dieser Ausgabe unseres PatientInnenmagazins. Die Redaktion Kontakt: Krankenanstalt Rudolfstiftung Tel.: 01/ , die rudolfstiftung 3

4 in kürze Wie die PilotInnen Simulator PilotInnen müssen viele erfolgreiche Flüge an einem Flugsimulator absolvieren. In der Rudolfstiftung werden am Simu lator Operationen trainiert. In der Medizin finden oft die Trainingsversuche unter Anleitung und Aufsicht direkt an PatientInnen statt. Mit Hilfe eines Laparoskopie(Bauchspiegelung)- und Resektoskopie-Simulators können chirurgische Eingriffe nun risikolos simuliert und geübt werden. In der Rudolfstiftung können urologische, gynäkologische und chirurgische Eingriffe geübt werden. Chirurgische Fähigkeiten, wie Schneiden, Nähen und vieles mehr, können an zwei Geräten trainiert werden. Dabei geht es sowohl um die Instrumentenkoordination und das Geschwindigkeitstraining, als auch um die Simulation von Operationen und plötzlich auftretende Komplikationen, wie etwa Blutungen. Auf einem Bildschirm ist das Innere des Körpers abgebildet. In Handhöhe befinden sich die chirurgischen Instrumente und die Kamera. Das Feedback des Simulators kommt prompt und ist objektiv. Die Eingriffe können hier oft wiederholt und perfektioniert werden. Wir bieten gefahrloses Training sehr nahe an der Realität für unsere chirurgisch Tätigen. Damit steigern wir nicht nur die PatientInnensicherheit, sondern erhöhen auch die Qualität und Effizienz. Ich selbst nutze das Angebot immer wieder und komme manchmal auch nach meinem Urlaub hierher, um sofort wieder in Form zu kommen, erzählt die Initiatorin und Trainerin Marika Huber, Oberärztin an der Gynäkologischen Abteilung der Rudolfstiftung. Im Jahr 2012 wurden knapp 500 Eingriffe auf den Simulatoren durchgeführt. Marika Huber war die Initiatorin des Simulators. Verantwortungsvolle Aufgabe Gremium Zwei Vorstände der Rudolfstiftung sind im Landessanitätsrat tätig. Univ.-Prof. Dr. Klemens Rappersberger, Vorstand der Abteilung für Dermatologie und Venerologie, und Univ.-Prof. Dr. Peter Krafft, MBA, Vorstand der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, sind als ordentliche (stimmberechtigte) Mitglieder im Landessanitätsbeirat tätig. Klemens Rappersberger Peter Krafft Wussten Sie, dass? der Sanitätsbeirat... beratendes und begutachtendes Organ für Angelegenheiten des Gesundheitswesens ist, die in die Zuständigkeit des Landeshauptmanns und der Landesregierung fallen?... gutachten über die Befähigungen von BewerberInnen für medizinische Führungspositionen in Krankenhäusern erstellt?... Anträge auf Verbesserung der sanitären Verhältnisse und auf Durchführung der bezüglichen Maßnahmen stellen kann?... aus ehrenamtlich tätigen Mitgliedern besteht? Rudolfstiftung 4 die rudolfstiftung

5 Schwerpunkt Melanom Haut Der Wiener Krankenanstaltenverbund etabliert ein Hautkrebszentrum in der Rudolfstiftung. Die Dermatologische Abteilung der Rudolfstiftung wird zum DermatoOnkologischen (Hautkrebs) Zentrum. Besonderer Schwerpunkt ist die Behandlung des fortgeschrittenen malignen Melanoms, der häufigsten Diagnose bei stationären PatientInnen in der von Univ.-Prof. Dr. Klemens Rappersberger geleiteten Abteilung. Das zweite Zentrum für diesen medizinischen Schwerpunkt befindet sich im AKH. Böse Strahlung Hautkrebs ist eine der schlimmsten Folgen von zu viel Sonne. In der Rudolfstiftung gibt es ein Zentrum für die Behandlung dieser lebensbedrohenden Erkrankung. Strahlenschutz Der Vorstand des Nuklearmedizinischen Instituts der Rudolfstiftung ist Mitglied des Strahlenschutz beirats. Gesundheitsminister Alois Stöger bestellte Prim. Univ.-Prof. Dr. Amir Kurtaran zum Mitglied des neu eingerichteten Strahlenschutzbeirates. Dabei handelt es sich um ExpertInnen, die den Bundesminister in allen Belangen des Strahlenschutzes, die in seinen Aufgabenbereich fallen, beraten. Ihr Wissen soll helfen, die Bevölkerung effizient vor Strahlen zu schützen. Strahlenschutz und Ministerium Dafür ist das Bundesministerium für Gesundheit im Bereich Strahlenschutz zuständig: Strahlenhygiene medizinischer Strahlenschutz und medizinische Radiologie medizinische Beurteilung der Anwendung ionisierender und nichtionisierender Strahlen Radiopharmaka routinemäßige Lebensmittelüberwachung auf Radioaktivität in Österreich V. l. n. r.: Verwaltungsdirektor: OAR Wolfgang Preis, Akad. KH-Manager; Pflegedirektorin: Oberin Gabriela Kopf, HCM; Technischer Direktor: Ing. Walter Lackner, Akad. KH-Manager; Ärztlicher Direktor: Dr. Ernst Schenk, MBA Verheißungsvolle Ausblicke II In der letzten Ausgabe haben wir über laufende Umbauten und geplante Leistungserweiterungen in der Rudolfstiftung geschrieben. Nun, sechs Monate später und im Vollbetrieb, sehen wir, dass wir mit den Ergebnissen zufrieden sein dürfen. Durch die ergriffenen Maßnahmen konnte in vielen Fachgebieten nicht nur die absolute Zahl der PatientInnen- Kontakte und operativen Eingriffe erhöht, sondern auch entsprechend dem Wiener Spitalskonzept der Gedanke der Schwerpunkt-Entwicklung weiterverfolgt werden. Dadurch kann nicht nur die Wartezeit auf Leistungen, die nicht im niedergelassenen Bereich erbracht werden können, weiter verkürzt, sondern auch durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen die hohe Behandlungs-/Betreuungsqualität weiterhin gewährleistet werden. Dies beruht nicht zuletzt darauf, dass themenbezogen mehrere Abteilungen eng zusammenarbeiten. In das Konzept der fachübergreifenden Kooperation sind alle Abteilungen einbezogen. Das Brustgesundheitszentrum und das Schilddrüsenzentrum seien nur beispielhaft erwähnt. Der neue Südzubau mit seinem Hubschrauberlandeplatz im 18. Stockwerk entlastet nicht nur das Haupthaus, sondern ermöglicht auch den direkten Transport der Patientinnen und Patienten vom Hubschrauber in den Operationssaal, in die Intensivstation oder in das Diagnosezentrum. Die hohe Qualität unserer Leistungen aufbauend auf dem hohen Engagement und den Kompetenzen unserer MitarbeiterInnen und dem modernisierten Umfeld hilft uns, unsere Patientinnen und Patienten weiterhin nach dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft und unter Einhaltung ethischer Grundsätze zu betreuen. Die Kollegiale Führung die rudolfstiftung 5

6 in kürze Fit für 2030 Baufortschritt Die Bautätigkeiten der Rudolfstiftung machen das Krankenhaus im 3. Bezirk bereit für die Anforderungen des Spitalskonzepts Der Neubau in der Juchgasse hat seine Höhe bereits erreicht. Beste Laune bei der Feier (v. l. n. r.): DI Rudolf Zabrana, Dr. Wilhelm Marhold, Mag. a Sonja Wehsely Unten: Mag. a Sonja Wehsely und DI Robert Erber, Bauaufsicht Juchgasse 22 Dachgleiche Am 22. August 2013 wurde die Dachgleiche des Neubaus in der Juchgasse gefeiert. Zahlreiche Festgäste kamen der Einladung nach, den Rohbau, der innerhalb der letzten 22 Monate entstanden ist, zu besichtigen. Die Dezentralisierung der Psychiatrie wird im Zuge des Wiener Spitalskonzepts 2030 schrittweise umgesetzt. Mit der Dachgleiche des neuen Gebäudes kommen wir dem Ausbau der psychiatrischen Regionalabteilungen wieder näher, so Mag. a Wehsely, amtsführende Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales, anlässlich der Feier. Die Menschen können Alltagsgeschäfte in ihrem eigenen Umfeld erledigen und bleiben so im sozialen Netzwerk integriert, ergänzt der Generaldirektor des Krankenanstaltverbunds Dr. Wilhelm Marhold. Das neue fünfgeschoßige Gebäude wird als Niedrigenergiehaus mit begrünten Dachflächen in unterschiedlichen Ebenen errichtet. Bis zu 60 Personen können in zwei psychiatrischen Stationen aufgenommen werden, weitere sechs Betten stehen in der Tagesklinik zur Verfügung. Offenes Haus Die Bettenstationen und die Verwaltungsbüros werden in den Obergeschoßen angesiedelt. Das Erdgeschoß und die umliegenden Grünräume werden öffentlich zugänglich sein. Hier werden Ambulanzen und ein Café eingerichtet. Die Untergeschoße nehmen Technikräume und eine Tiefgarage auf. Im Eingangsbereich entsteht ein Vorplatz mit Bänken, die zum Verweilen einladen. Zur Barichgasse hin wird ein öffentlich zugänglicher kleiner Garten geschaffen. Im ersten Obergeschoß werden drei Freiräume angelegt: ein begrünter Innenhof, eine große Terrasse an der Westseite mit Pflanzen und eine kleinere geschützte Terrasse an der Ostseite mit einer niedrigen Hecke. Am Dach entsteht ein Aufenthalts- und Therapiebereich. Hochbeete können individuell von den Patientinnen und Patienten gestaltet werden. Mag. a Wehsely und Dr. Marhold wurden von DI Robert Erber, örtliche Bauaufsicht, bis in das letzte Obergeschoß geführt und zeigten sich sehr beeindruckt. Der lebende Firstbaum wurde geschmückt und übersiedelte im Anschluss in den PatientInnenpark der Rudolfstiftung, wo er einen schönen, fixen Platz zum Wachsen bekam. Rudolfstiftung, Christian Jobst/PID, Bohmann/PID 6 die rudolfstiftung

7 Der Hubschrauber landet zum ersten Mal auf der neuen Plattform des Zubaus, der 18 Stockwerke hat. Südzubau Eröffnung Am 18. September wurde der Südzubau mit Hubschrauberplattform feierlich eröffnet. Der erste Hubschrauber ist gelandet. Die Erweiterung und Modernisierung der Rudolfstiftung schreitet zügig voran. Am 18. September wurde im Beisein von Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag. a Sonja Wehsely der Südzubau mit 18 Obergeschoßen und einem Hubschrauberlandeplatz eröffnet. Mit dem Südzubau wird die Krankenanstalt Rudolfstiftung ausgebaut, um die Rolle als Schwerpunktspital im Rahmen des Wiener Spitalskonzepts auch in Zukunft bestmöglich zu erfüllen. Es wird einerseits den erhöhten Sicherheitsanforderungen Rechnung getragen, andererseits wird Raum geschaffen, der sowohl den MitarbeiterInnen als auch den PatientInnen zugutekommt. Diese notwendigen Um-, Aus- und Neubauten garantieren unseren Patientinnen und Patienten beste medizinische, pflegerische und therapeutische Betreuung und entlasten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so der Ärztliche Direktor Dr. Ernst Schenk. Mehr Sicherheit und Komfort Die technische Infrastruktur und die Sicherheitseinrichtungen der Rudolfstiftung sind mit dem Südzubau auf dem neuesten Stand: Zwei zusätzliche Lifte entlasten die bestehenden Aufzüge. Das neue Fluchtstiegenhaus mit verbesserten Brandschutzvorkehrungen trägt wesentlich zur erhöhten Sicherheit der PatientInnen und MitarbeiterInnen bei. Der Südzubau umfasst zwei Kellerund 18 Obergeschoße. Darin befinden sich neue Aufenthaltsbereiche für PatientInnen, barrierefreie Toiletten, neue Nachtdienstzimmer für MitarbeiterInnen sowie Büro- und Besprechungsräume. Das entlastet die bestehenden Abteilungen. Mehrbettzimmer können in einem nächsten Schritt in moderne Ein- und Zweibettzimmer mit integrierten Sanitäranlagen umgewandelt werden. Hubschrauberlandeplatz verkürzt Rettungseinsatz Der Hubschrauberlandeplatz ist nun über den neu gebauten Aufzug direkt mit dem Zentral-OP-Bereich verbunden, NotfallpatientInnen erhalten so rascher medizinische Hilfe. Vorwiegend werden Infarkt- und SchlaganfallpatientInnen sowie PatientInnen, die eine intensivpflichtige Behandlung benötigen, in die Rudolfstiftung geflogen. Der neue Landeplatz stellt bei Rettungseinsätzen den schnellstmöglichen Transport von PatientInnen ins Krankenhaus sicher. So können entscheidende Minuten gewonnen werden, betonte der Leiter der Berufsrettung Wien, Rainer Gottwald. Die Besichtigung der Hubschrauberplattform in luftiger Höhe, erster Probeeinsatz für das Intensivteam. die rudolfstiftung 7

8 in kürze Aus der Sicht des Ärztlichen Direktors Benefiz-Matinee Matinee Die Down-Syndrom-Ambulanz der Kranken anstalt Rudolfstiftung lädt gemeinsam mit Down- syndrom Österreich zur Down-Syndrom- Benefiz- Matinee für Familien. Der Herbst ist da, die Erkältungs- und Grippezeit steht vor der Tür. Neben vielen Erkältungen und grippalen Infekten werden auch schwere Formen der saisonalen Influenza auftreten. Diese Erkrankung beginnt schlagartig, wird durch sich ständig verändernde Grippeviren ausgelöst und von Mensch zu Mensch übertragen. Kennzeichen sind neben dem plötzlichen Beginn hohes Fieber, Husten und das allgemeine schwere Krankheitsgefühl mit generalisierten Schmerzen. Es kann jeden treffen, besonders gefährdet sind ältere Menschen, Personen mit schweren, akuten oder chronischen Erkrankungen oder solche, die einem erhöhten Ansteckungsrisiko (Personal in Spitälern, Schulen, Kindergärten, ) ausgesetzt sind. Diese Ausgabe der rudolfstiftung widmet sich über weite Strecken präventiven Eingriffen und der Vorsorge. Hier muss auch die Grippe angesiedelt werden. Die virale Grippe ist eine jener Erkrankungen, die man verlässlich nur durch eine Impfung vermeiden kann. Wohl kann man durch Schutz- und Hygienemaßnahmen (kein Händeschütteln, regelmäßige Reinigung der Hände, Einmaltaschentücher, Meiden von Menschenansammlungen usw.) das Ansteckungsrisiko vermindern, eine Impfung kann dadurch aber nicht ersetzt werden. Gerade der Zeitraum Oktober/November ist für die Schutzimpfung ideal. Sie kann beim Hausarzt, bei Gesundheitsämtern oder BetriebsärztInnen durchgeführt werden. Schützen Sie Ihre Gesundheit, nützen Sie diese Möglichkeit der Impfung. Dr. Ernst Schenk, MBA, Ärztlicher Direktor Unter dem Ehrenschutz von Mar git Fischer steht am 01. Dezember 2013, Uhr das Studio 44 der österreichischen Lotterien ganz im Zeichen von Menschen mit Down-Syndrom. Auf dem Programm stehen ein klassisches Konzert für Kinder, Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene des Orchesters Camerata Medica unter der musikalischen Leitung von Dr. Martin Donner, ein zauberhaftes Märchen aus dem Orient, vorgetragen von Parvis Mamnun, und eine Tanzeinlage durch KünstlerInnen mit Down-Syndrom vom Verein Ich bin O.K.. Ein weiteres Highlight des Events ist die Verleihung des Down-Syndrom Award 2013 an eine bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Überreicht wird die Auszeichnung vom Präsidenten von Down-Syndrom Österreich, DI Jürgen Wieser. Moderiert wird die Veranstaltung von Maya Hakvoort. Das anschließende Buffet wird von Impacts Cateringsolutions gesponsert. Spenden an den Verein Down- Syndrom-Ambulanz Wien: Oberbank, BLZ 15150, Kto.-Nr , IBAN: AT , BIC: OBKLAT2L KünstlerInnen des Vereins Ich bin O.K. werden eine Tanzeinlage zum Besten geben. Daten & Fakten Eintrittspreis 35, Euro pro Person (inkludiert das künstlerische Programm sowie das Buffet), freier Eintritt für Kinder bis 16 Jahre sowie Menschen mit Down-Syndrom Ort Studio 44 der österreichischen Lotterien, Rennweg 44, 1030 Wien Anmeldung Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Online-Anmeldung unter oder unter 01/ Ich bin O.K., Rudolfstiftung, Shutterstock 8 die rudolfstiftung

9 Blut im Blickfeld Elixier des Lebens BLUT Ohne Blut kann niemand leben. Der Blutkreislauf des Menschen ist mit seinen Arterien, Venen und Kapillaren das längste Transportsystem des Körpers. Er versorgt Milliarden von Zellen mit Sauerstoff, Proteinen und anderen Nährstoffen. Hormone, die als Botenstoffe Entwicklung und Wachstum lenken, gelangen dadurch zu ihren Zielorganen. Gleichzeitig dient der Blutkreislauf dem Abtransport von Stoffwechselprodukten, die über Niere, Darm, Lunge und Haut ausgeschieden werden. Ein Mensch hat zw. 4,5 und 6 Liter Blut im Körper. Ein ganz besonderer Saft Blut besteht zu mehr als 50% aus Flüssigkeit (Blutplasma) und den festen Bestandteilen wie roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und den Blutplättchen (Throm bozyten). Das Blutplasma enthält neben vielen anderen Eiweißstoffen (Proteinen) Gerinnungssubstanzen, die gemeinsam mit den Thrombozyten für die Blutstillung verantwortlich sind. Aufgabe der Erythrozyten ist es, durch chemische Bindung von Sauerstoff an den Blutfarbstoff Hämoglobin diesen von der Lunge zu den einzelnen Körperregionen zu bringen und Kohlendioxid zur Lunge abzutransportieren. Bei einem akuten Blutverlust von mehr als einem Drittel des Gesamtblutvolumens von 4,5 6 Litern bei Verletzungen, inneren Blutungen und Operationen sollte eine Transfusion mit Erythrozytenkonzentraten erfolgen. Dabei ist der individuelle Zustand der PatientInnen auch in Bezug auf Begleiterkrankungen zu bewerten. Bei Krankheiten, bei denen der Körper nicht ausreichend Erythrozyten im Knochenmark bilden kann, ist oft eine ursächliche Therapie mit Eisen oder Vitamin B12 zielführend. Die Leukozyten sind verantwortlich für die Abwehr von Krankheitserregern. Erhöhte Werte im Blutbild weisen auf eine bakterielle Infektion hin, können aber auch durch Malignome, Verbrennungen, Stoffwechselerkrankungen oder Stress hervorgerufen werden. Erniedrigte Werte finden sich bei viralen Erkrankungen. Wie viel wovon? Wie viele der einzelnen Bestandteile sollten im Blut eines gesunden Menschen vorhanden sein? Frauen über 18 Jahre Männer über 18 Jahre Erythrozyten 4,0 5,2 T/l 1) 4,2 5,5 T/l Hämoglobin 12,0 16,0 g/dl 2) 14 17,0 g/dl Hämatokrit 38 48% 40 50% Leukozyten 4,0 9,0 G/l 3) 4,0 9,0 G/l Thrombozyten G/l G/l Blut ist lebensnotwendig. Es zirkuliert durch den ganzen Körper. 1) T/l = Tera (10 12 )pro Liter, 2) g/dl = Gramm pro Deziliter, 3) G/l = Giga (10 9 pro Liter) Quelle: Referenzwerte KA Rudolfstiftung Blutbild die rudolfstiftung 9

10 Im Blickfeld Blut Geschenk fürs Leben Blut rettete mein Leben. Dies ist ein Statement, das jährlich für hunderte PatientInnen der Wiener Kranken häuser zutrifft. Die Blutbank der Rudolfstiftung gibt es seit Sie wurde mit Unterstützung des Ärztlichen Direktors und des Vorstandes des Zentrallabors von OA Dr. Walter Doleschel aufgebaut. Heute betreibt ein Team aus biomedizinischen AnalytikerInnen des Zentrallabors, einer Sekretärin und LaborärztInnen, die eine rund um die Uhr ärztliche Versorgung mit Nacht- und Wochenenddiensten sicherstellen, die Blutbank. Seit 2003 werden auch die Patientinnen der Semmelweis Frauenklinik in der Nacht und an Wochenenden sowie bei allen Problemfällen von der Blutbank der Rudolfstiftung betreut. Breites Leistungsspektrum Im transfusionsmedizinischen Labor der Blutbank wurden 2012 insgesamt PatientInnen betreut und dabei Analysen durchgeführt. So wurden z. B ABO-Blutgruppenbestimmungen, Suchtests nach irregulären erythrozytären Antikörpern und Verträglichkeitsbzw. Kreuzproben abgearbeitet. Bei der Verträglichkeitsprobe wird getestet, ob das Erythrozytenkonzentrat mit den Serumeigenschaften des Empfängerblutes kompatibel ist. Weitere Untersuchungen beinhalten die Identifizierung von irregulären Antikörpern, die Bestimmung zusätzlicher Antigene neben ABO, Rhesus und Kell, sowohl bei PatientInnen als auch bei Blutprodukten, um die Blutkonserven ideal zuzuordnen wurden Erythrozytenkonserven in der Blutgesamtwert Blutpräparate Und über diagnostische Reagenzien , Die Durchführung der Verträglichkeitsprobe ist eine der verantwortungsvollsten Aufgaben der Blutbank Goran Andric

11 Blutkonserven stehen rund um die Uhr für unsere PatientInnen zur Verfügung bank gelagert und bei einer Anforderung durch die klinischen Abteilungen die entsprechenden Präparate ausgesucht, die Verträglichkeitsprobe durchgeführt und bei Bedarf ausgegeben. Viele Erythrozytenkonzentrate werden auch nur für geplante operative Eingriffe für den Bedarfsfall eines größeren Blutverlustes gekreuzt Zertifizierung erste Abteilung der Rudolfstiftung 2009als isoqualitätsmanagementsystem 9001:2008 und bereitgestellt. Zusätzlich wurden durch die MitarbeiterInnen 195 Thrombozyten- und Plasmakonserven verwaltet. Der Gesamtwert aller Blutpräparate und der diagnostischen Reagenzien aus der Blutbank der Rudolfstiftung betrug , Euro. Analysenbesprechung und Freigabe der blutgruppenserologischen Befunde Die Identifizierung irregulärer Antikörper erfordert ein geschultes Auge und viel Erfahrung Zertifizierung Um den hohen Ansprüchen im Umgang mit Blutprodukten und transfusionsmedizinischen Analysen besser gerecht zu werden, wurde die Blutbank 2009 als erste Abteilung der Rudolfstiftung nach dem Qualitätsmanagementsystem ISO 9001:2008 zertifiziert. In diesem Zusammenhang wurden für sämtliche Prozesse Arbeitsanleitungen ausgearbeitet. Auch ein Risikomanagementsystem mit Bewertung der transfusionsmedizinischen Abläufe wurde eingeführt. Dabei geht es darum, folgende Ziele bestmöglich zu erreichen: PatientInnen bei Transfusionsbedarf möglichst schnell mit geeigneten Blutprodukten zu versorgen PatientInnen als auch Personal größtmögliche Sicherheit im Rahmen transfusionsmedizinischer Tätigkeiten zu ermöglichen Blutprodukte effizient einzusetzen nach dem Motto So viel wie nötig, so wenig wie möglich. OA Dr. Walter Doleschel, MBA Optimal Blood Use In der Rudolfstiftung verfolgt man das Konzept von Optimal Blood Use. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, damit den richtigen PatientInnen die richtige Bluteinheit zum optimalen Zeitpunkt transfundiert wird. Das erfordert enge Zusammenarbeit mit den klinischen Abteilungen, im Speziellen mit der Anästhesie und operativen Intensivmedizin. Im Rahmen von Patient Blood Management soll sichergestellt werden, dass Spenderblut nur dort angewendet wird, wo es keine Alternativen zur ursächlichen Anämiebehandlung, etwa durch entsprechende Eisentherapie, gibt. Dies gilt besonders auch für geplante operative Eingriffe. Um diese Konzepte flächendeckend in der Rudolfstiftung zu verwirklichen, absolvieren alle neu in die Rudolfstiftung eintretenden Turnus- und AssistenzärztInnen seit Jahren einen verpflichtenden Kurs bei OA Dr. Doleschel. Dabei lernen sie den richtigen Umgang mit Blutprodukten und die Durchführung des Bedsidetestes (Laboruntersuchung direkt am Krankenbett) vor der Transfusion sowie die individuell auf den Einzelfall abgestimmte Entscheidung zu einer Bluttransfusion. Nur so kann die Versorgung mit Blut im erforderlichen Ausmaß auch für die Zukunft sichergestellt werden. OA Dr. Walter Doleschel betreut die Blutbank der Rudolfstiftung schon seit ihren Anfängen. Vollwertigen künstlichen Blutersatz gibt es noch nicht. Wir werden auch in den nächsten Jahren auf Blutspenden angewiesen sein. die rudolfstiftung 11

12 FOKUS Vorbeugende Eingriffe Der Angelina-Effekt Eingriffe als Prävention Der Gedanke, sich als gesunder Mensch einer Operation zu unterziehen, ist befremdlich. Allerdings nur bei oberflächlicher Betrachtung. Vorsorge-Eingriffe Viele Eingriffe helfen, schwere Erkrankungen schon im Keim zu ersticken. Die Rudolfstiftung bietet zahlreiche davon an: Hirnaneurysmen entfernen, bevor gefährliche Komplikationen entstehen Gegen Gefäßverkalkungen vorgehen, bevor Schlaganfälle entstehen Verkleben von Netzhautrissen, bevor es zur Netzhautablösung kommt Schilddrüsenoperation bei genetischem Erkrankungsrisiko Biopsien bei Veränderungen der Kehlkopfschleimhaut Entfernung von Hautkrebsvorstufen Operative Entfernung von Vorstufen des Bauchspeicheldrüsenkrebses Eingriff, damit entzündete Schleimhaut der Speiseröhre nicht zum Krebs führt Entfernung von Polypen im Rahmen von Darmspiegelungen Brustentfernung bei Risikopatientinnen Brustrekonstruktion nach Operation Vorbeugen ist die beste Medizin. Das ist eine Binsenweisheit, die jedem einleuchtet und die alle Menschen mit Bewusstsein für Gesundheit mit mehr oder weniger Erfolg in ihr persönliches Leben einbauen. Krankheiten verhindern Eine medizinische Dimension gewinnt dieses Konzept bei krankhaften Veränderungen oder Defekten an Organsystemen, die keine oder wenig Symptome verursachen, von denen man aber weiß, dass nach unterschiedlichen Zeiträumen mit schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Folgen zu rechnen ist. Das therapeutische Konzept des rechtzeitigen Handelns durch präventive Eingriffe ermöglicht hingegen im Idealfall dauerhafte Heilung oder vielmehr das Verhindern einer Erkrankung. Neue Möglichkeiten Dieses Ziel betrifft mehr oder weniger alle Sparten der klinischen Medizin. Wesentlich sind dabei die Beurteilung dieser krankhaften Veränderungen und die Definition des sich daraus ergebenden Risikos. Durch intensive klinische Forschung und die enormen Fortschritte der Diagnostik ist es möglich, nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch den Zeitpunkt für rechtzeitiges Handeln zu definieren. Schon vor der Erkrankung heilen Besonders augenscheinlich ist dies in der Tumortherapie: Durch rechtzeitige Entfernung sogenannter Vorstufen, die noch nicht bösartig sind, lässt sich der Ausbruch der Krebserkrankung verhindern. Moderne Möglichkeiten nutzen Die Diagnose und Einschätzung des Risikos bedarf nicht nur großer Erfahrung, sondern auch entsprechender Einrichtungen: hochsensible technische Geräte und moderne Möglichkeiten der Pathologie und Labordiagnostik einschließlich Molekularbiologie und Genetik. Großes Fachwissen nötig Auch die Therapie erfordert aufwändige Einrichtungen und besondere ärztliche Fähigkeiten, vor allem in Fällen, bei denen auf möglichst schonende (nicht operative) Weise vorgegangen wird. Shutterstock 12 die rudolfstiftung

13 Die mutige Entscheidung des Hollywood- Stars hat die oft tabuisierte Thematik der vorbeugenden Eingriffe öffentlich gemacht. Angelinas Entscheidung Es ist noch nicht lange her, da sorgte die Nachricht von Angelina Jolies Brustentfernung für gewaltiges Rauschen im Blätterwald der Regenbogenpresse. Was für Laien schockierend und befremdlich ist, können MedizinerInnen durchaus nachvollziehen. Bei gewissen genetischen Voraussetzungen ist das Risiko, an Krebs zu erkranken, so hoch, dass sich auch scheinbar radikale Eingriffe lohnen, um lebensbedrohliche Situationen zu vermeiden nicht nur im gynäkologischen Bereich. Die Schlagzeilen rund um Angelina Jolie haben die Auseinandersetzung mit dem Thema angekurbelt. Ein Umstand, den MedizinerInnen nur begrüßen können. Schließlich ist es doch wesentlich besser, sich einmal vorsorglich unters Messer zu legen, als sein Leben durch das Ignorieren bestehender Vorbelastungen zu riskieren. die rudolfstiftung 13

14 FOKUS Vorbeugende Eingriffe Zufällig entdeckte Hirnarterienaneurysmen Hirnaneurysmen sind sackförmige Ausstülpungen der Arterienwand. Diese Gefäßwandschwächen können häufiger bei Frauen, bei Rauchern und im Rahmen bestimmter Syndrome vorkommen. Jährlich erleiden weltweit acht bis zehn von Menschen ( ÖsterreicherInnen/Jahr) durch den Riss eines Aneurysmas eine Subarachnoidalblutung (SAB). An der erwähnten Hirnhautblutung (SAB) sterben im ersten Monat nach dem Ereignis nahezu 50 % der PatientInnen! % der Überlebenden leiden im weiteren Verlauf an einer Behinderung. Eine Hirnblutung kann nicht ungeschehen gemacht werden, man kann aber eine neuerliche Blutung durch neurochirurgische oder interventionelle Ausschaltung verhindern. Bessere Früherkennung Moderne bildgebende Techniken wie CT und MRT haben es in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend ermöglicht, Aneurysmen vor einer fatalen Blutung zu entdecken! Blutungen vorab verhindern Die vorbeugende Aneurysma-Ausschaltung durch Operation (Abklemmen mit Clips) oder Angiographie-gestützte Intervention (Ausfüllen mit Coils) hat sich international etabliert. Auch in der Rudolfstiftung beobachten wir seit Mitte der 1990er-Jahre einen signifikanten Anstieg bei noch nicht gerissenen Aneurysmen waren dies noch 8 %, 2012 schon 40 %. Dank kompetenter Expertise der beteiligten Abteilungen (Neurochirurgie und Zentralröntgeninstitut) sowie der modernsten technischen Ausstat- tung können zufällig entdeckte Aneurysmen bei Betroffenen heute erfolgreich und mit geringem Risiko präventiv behandelt werden. Dr. Michel Loyoddin, Facharzt Neurochirurgie Gehirn Shutterstock, privat Prim. Univ.-Doz. Dr. Günther Kleinpeter ist spezialisiert auf die Behandlung von Aneurysmen. Er leitet seit 2005 die Abteilung für Neurochirurgie. Der direkte Draht zur Augenabteilung: Tel.: 01/ /08 Abteilung für Neurochirurgie: Tel.: 01/ /08 Neurologischen Abteilung: Tel.: 01/ Schlagader 14 die rudolfstiftung

15 Die Karotisstenose der Schlaganfall Die Atherosklerose ( Gefäßverkalkung ) ist verantwortlich für einen großen Teil schwerwiegender Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, periphere Verschlusskrankheit ( Schaufenster-Erkrankung ) und cerebrovaskuläre Erkrankungen (Schlaganfall, Demenz). Führen die krankhaften Veränderungen in der Wand der das Gehirn versorgenden Schlagader zu einer Verengung, sprechen wir von einer Karotisstenose, welche sich dann meistens am Hals findet. Das kann einfach mit Ultraschall untersucht werden. RisikopatientInnen (Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes oder erhöhten Blutfetten, RaucherInnen und AlkoholikerInnen) sollten sich untersuchen lassen. Ohne Verzögerung muss die Karotis untersucht werden, wenn Symptome einer Durchblutungsstörung im Gehirn auftreten, sich also ein Schlaganfall ereignet. Welches Risiko? Meist sind Karotisstenosen harmlos. Das Risiko bleibt aber nur gering, wenn der Lebenswandel geändert und mit Medikamenten behandelt wird. Vereinzelt ist ein prophylaktischer Eingriff (Operation oder Stenting der Karotis) sinnvoll. Jede(r) PatientIn mit dem Befund einer Karotisstenose sollte umgehend der/dem Neurologischen Fachärztin/arzt vorgestellt werden. Wir bieten dieses Service Prim. a Univ.-Prof. in Dr. in Elisabeth Fertl und ihr Team bieten in der Schlaganfallambulanz der Rudolfstiftung Hilfe für PatientInnen mit Schlaganfall-Risiko. an der Schlaganfall-Ambulanz der Neurologischen Abteilung in der Rudolfstiftung an. Alle PatientInnen erhalten einen Fahrplan für das weitere Vorgehen. Sollte eine Karotisstenose Ursache eines Schlaganfalls sein, sollte diese so bald als möglich operiert oder mit einem Stent versorgt werden. OA Dr. Christian Prainer, Facharzt Neurologie Augen Netzhautabhebung kann verhindert werden Schwarze Punkte und Striche, die hartnäckig im Auge schweben und jedem Blick folgen, kennen Viele. Diese Symptome sind Glaskörpertrübungen, ein Zeichen von degenerativen Veränderungen im Augeninneren. Sie treten in der Regel in höherem Alter auf, sind anfangs vereinzelt und ohne zusätzliche Risikofaktoren, die im Folgenden erwähnt werden, meist harmlos. In weiterer Folge kann diese Degeneration jedoch zur Abhebung des gesamten Glaskörpers von der Netzhaut führen. Dabei können durch dauernden geringen Zug an der Netzhaut einerseits dünne Stellen oder kleine Löcher bzw. durch plötzlichen heftigen Zug Risse entstehen. Sie sind die häufigste Ursache für eine Netzhautabhebung. Zusätzliche Risikofaktoren sind eine Kurzsichtigkeit bis -6 Dioptrien, Voropera tionen oder stumpfe Verletzungen am Auge sowie eine Netzhautabhebung am Partnerauge. Mit Laser kleben Um eine dann notwendige Netzhautoperation zu vermeiden, ist beim Auftreten von ersten Symptomen eine Netzhautuntersuchung beim Augenarzt dringend erforderlich. Die vorgegebenen Kontrollintervalle müssen unbedingt eingehalten werden. Kommt es dazwischen zu einer plötzlichen Verschlechterung und zum Auftreten von Lichtblitzen, so ist ein sofortiges Aufsuchen eines Augenarztes oder einer Augenambulanz notwendig. Ein Netzhautriss kann bei anliegender Netzhaut mittels Laserkoagulation verklebt und damit eine Netzhautabhebung verhindert werden. Priv.-Doz. in OÄ in Dr. in Ulrike Stolba, Fachärztin Augenabteilung Univ.-Prof. in Dr. in Susanne Binder, Prim. a der Augenabteilung Rudolfstiftung, rät dringend, alle Vorsorgetermine beim Augenarzt einzuhalten. > die rudolfstiftung 15

16 FOKUS Vorbeugende Eingriffe Schilddrüsenoperation nach genetischem Fahrplan Die Schilddrüse besteht aus Zellen, die das Schilddrüsenhormon Thyroxin produzieren, und auch aus C-Zellen, die das Hormon Calcitonin herstellen und diffus in die Schilddrüse eingestreut sind. Diese C-Zellen können sich vermehren, zunächst als gutartige C- Zellhyperplasie, in weiterer Folge auch tumorös bis hin zum C-Zellkarzinom (medulläres Karzinom). Calcitonin wird in diesen Fällen verstärkt produziert und stellt schon in den Vorstufen der Erkrankung einen verlässlichen Tumormarker dar. Liegt es in der Familie? Dieser Tumor kann auch familiär gehäuft auftreten und ist somit vererbbar. Genetische Veränderungen sind für die Entstehung dieses erblichen Schilddrüsenkarzinoms verantwortlich (Keimbahnmutation des RET-Protoonkogens). Wird dieser Tumor diagnostiziert, so sind eine Total entfernung der Schilddrüse und eine ausgedehnte Lymphknotenresektion erforderlich. Anschlie- Die 2. Chirurgische Abteilung, geleitet von Univ.-Prof. dr. Michael Hermann, ist Teil des Schilddrüsenzentrums der Rudolfstiftung. ßend muss eine Genanalyse durchgeführt werden, um nachzuweisen, ob es sich um eine familiäre Erkrankung handelt. Operieren, um zu schützen Liegt eine solche Genmutation vor, müssen alle Familienmitglieder genetisch untersucht werden (Familienscreening). Die betroffenen Genträger stellen eine Risikogruppe dar Schleimhautveränderungen im Kehlkopf Schilddrüse Kehlkopf Wird bei PatientInnen Gewebe entnommen, muss dieses einer feingeweblichen (= histologischen) Untersuchung unterzogen werden. Zeigen sich hierbei Zellen, die sich von den normalerweise vorkommenden unterscheiden, sprechen wir von Dysplasie. Je nach der Stärke spricht man von leicht-, mitteloder hochgradigen Dysplasien. Diese entstehen durch eine chronische Reizung der Schleimhaut. Rechtzeitige Diagnose und Behandlung von dysplastischen Veränderungen sichern eine Heilung und verhindern einen oft erst nach Jahren stattfindenden Übergang in einen bösartigen Prozess. Im HNO-Bereich sind hier v. a. Tabakrauch und häufiger Alkoholgenuss zu nennen. Die Kombination erhöht das Risiko sogar um das Dreißigfache. Werden die Symptome wie Heiserkeit, häufigeres Räuspern, Fremdkörpergefühl, Schluckstörungen, später auch Schmerzen, ignoriert, kommt es zu einem Fortschreiten des entzündlichen Prozesses. Sichere Diagnose durch Biopsie Der HNO-Arzt untersucht die Funktion und Beschaffenheit des Organs. Weißliche Auflagerungen heißen Leukoplakien, gerötete und verdickte Schleimhaut sind chronische Entzündungen. Rudolfstiftung, privat 16 die rudolfstiftung

17 und es ist möglich, durch eine prophylaktische Schilddrüsenentfernung vorzusorgen, dass es gar nicht zum Ausbruch dieser Tumorerkrankung kommt. Haut Mutationen sehr unterschiedlich Es gibt unterschiedliche Mutationen, die sich in ihrer Aggressivität und im Zeitpunkt der Erstmanifestation des Tumors unterscheiden. Bei Genmutationen, die ein besonders hohes Entartungsrisiko darstellen, ist die vorbeugende Operation (prophylaktische Thyreoidektomie) schon im frühesten Kindesalter notwendig. Diese erbliche Erkrankung kann auch mit Tumoren in anderen endokrinen Drüsen einhergehen. Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Hermann An der HNO- Abteilung unter Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Franz werden Biopsien des Kehlkopfs vorgenommen. Die klinische Untersuchung allein ermöglicht keine Aussage über den Schweregrad der Veränderung, eine Biopsie (Punktion) sichert die Diagnose. Die PatientInnen werden für ein bis zwei Tage aufgenommen. In Vollnarkose werden die Biopsien durchgeführt, kleine Veränderung werden gleich im Ganzen entfernt. Je nach pathologischem Befund ist die Therapie zu wählen. Auch nach der Entfernung von Dysplasien sind regelmäßige Kontrollen nötig. Dr. Wolfgang Frebort, Facharzt HNO-Heilkunde Vermeidung von Hautkrebs Die Entfernung im Vorläuferstadium kann Krebserkrankungen verhindern. Die Dermatologie der Rudolfstiftung unter Univ.- Prof. dr. Klemens Rappersberger ist eines der zwei Wiener Hautkrebszentren. Die Dermatochirurgie (Chirurgie der Haut) hat bei der Vorbeugung von weißem Hautkrebs und des Melanoms große Bedeutung. Invasive Plattenepithelkarzinome der Haut ( weißer Hautkrebs ) entwickeln sich in mehreren Stadien über aktinische Keratosen (AK = durch Sonne verursachte Veränderungen), Carcinomata in situ (ein Frühstadium von Krebs). AK sind oft verkrustet entzündliche Flecken und Knötchen. Maligne Melanome, die bösartigsten Hauttumoren, entwickeln sich oft aus im Kindesalter entstandenen Muttermalen, andererseits aus atypischen dysplastischen Muttermalen. Jährlich erkranken in Österreich weit über Menschen an einem Melanom. Diese Rate könnte durch gezielte Entfernung von Vorläuferläsionen deutlich gesenkt werden. Einer dermatochirurgischen Entfernung solcher Läsionen ist der Vorzug vor anderen Methoden zu geben, da nur die Entfernung mit dem Skalpell eine anschließende histopathologische Untersuchung und ein Staging (Stadienbestimmung Feststellung des Ausbreitungsgrades eines bösartigen Tumors) beinhaltet. Sie dient als Basis für Entscheidungen, zu welcher Therapie den PatientInnen geraten wird. OA Dr. Nikolaus Lilgenau, Facharzt Dermatologie und Venerologie Der direkte Draht zur 2. Chirurgischen Abteilung: Tel.: 01/ /08 Hals-Nasen-Ohren Abteilung: Tel.: 01/ /08 Abteilung für Dermatologie und Venerologie: Tel.: 01/ /08 die rudolfstiftung 17

18 FOKUS Vorbeugende Eingriffe Krebsvorstufe des Pankreas entfernen Ein Teil des Inneren der Bauchspeicheldrüse besteht nicht nur aus Zellen, sondern in wechselndem Ausmaß aus sekretartigen, flüssigen Bestandteilen. Sie werden als zystische Neoplasien zusammengefasst. Ihre Klassifizierung und Bedeutung beruht auf Erkenntnissen der letzten zehn Jahre und infolge ihrer vermehrten Häufigkeit. Die Gründe für vermehrte Diagnosen sind vorrangig in der Verbesserung der Untersuchungsmöglichkeiten durch Ultraschall, Computertomografie und Magnetresonanz zu finden. Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Roka und die MitarbeiterInnen der Chirurgischen Abteilung verhindern immer wieder Krebserkrankungen durch präventive Eingriffe am Pankreas. Bessere Diagnose möglich Durch klinisch-pathologische Forschung ist es gelungen, innerhalb der zystischen Neoplasien Typen zu definieren. Die Bedeutung dieser Typisierung liegt in der unterschiedlichen Gefahr, sich im Laufe der Zeit und mit zunehmender Größe in bösartige Tumore umzuwandeln. Wesentliche Kriterien für die Beurteilung sind die Struktur in den bildgebenden Verfahren, ihre Größe, die Beziehung zum Gangsystem der Bauchspeicheldrüse und das Zellbild nach Gewebsentnahme zur Punktion. Diese diagnostischen Details ermöglicht der große Fortschritt von Radiologie, Endoskopie und Pathologie. Ist die Typisierung gelungen, gibt es klare Leitlinien für die Therapie. Zystische Tumore ohne oder mit nur geringem Entartungsrisiko werden beobachtet, während krebsgefährdete operativ entfernt werden müssen. Eine sehr verantwortungsvolle Entscheidung, bedenkt man, dass Eingriffe der Bauchspeicheldrüse grundsätzlich zu den großen Operationen der Bauchchirurgie zählen. Doch der Vorteil dominiert: Es gelingt damit, den Ausbruch einer Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse zu verhindern (!) und dieses Karzinom ist nach wie vor ein großes Problem der Tumortherapie. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Roka Gute Vorsorge vermeidet Dickdarmkrebs Der Dickdarmkrebs ist nach Lungen- und Brustkrebs die dritthäufigste Krebserkrankung in Österreich. Jährlich werden Neuerkrankungen diagnostiziert. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate liegt bei 61 %, wenn aber ein Dickdarmkrebs im Frühstadium gefunden wird, liegt sie bei 80 %. Es beginnt gutartig Etwa 90 % aller Dickdarmkarzinome entstehen aus gutartigen Polypen. Durchschnittlich vergehen acht Jahre, bis aus einem gutartigen Polypen ein Dickdarmkrebs entsteht. Bei einer endoskopischen Dickdarmspiegelung (Koloskopie) kann man solche Polypen erkennen, mit einer Schlinge vollkommen schmerzlos abtragen und damit das Entstehen eines Dickdarmkarzinoms verhindern. In Österreich wird seit 2007 die Vorsorgekoloskopie (Dickdarmspiegelung bei einem gesunden Menschen) ab dem 50. Lebensjahr angeboten. Die Untersuchung wird in Sedoanalgesie (Kurznarkose bzw. Tiefschlaf) schmerzfrei durchgeführt. Etwa 300 Stellen in Österreich bieten diese sanfte Koloskopie an. Diese Stellen wurden auch mit dem Qualitätszertifikat der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie ausgezeichnet und werden regelmäßig, auch hygienisch, kontrolliert. Univ.-Prof. Dr. Christian Madl, Abteilungsvorstand 4. Medizinische Abteilung Studien zeigen, dass eine Vorsorgekoloskopie das Entstehen eines Dickdarmkarzinoms um 47 % senken kann! Damit ist die Vorsorgekoloskopie mit durchgeführter Polypektomie (Entfernung von Polypen) Diagnose, Therapie und Karzinomprävention in einem. OÄ in Dr. in Eva Brownstone, Fachärztin 4. Med. Abteilung Rudolfstiftung, Privat 18 die rudolfstiftung

19 Sodbrennen Gift für die Speiseröhre speiseröhre Bis zu 20 % der Bevölkerung in Österreich leiden mindestens einmal pro Woche an starkem Sodbrennen mit saurem Reflux vom Magen in die Speiseröhre. Dabei kommt es häufig zu einer schweren Entzündung im unteren Bereich der Speiseröhre. Durch die ständigen Säureattacken kommt es zu einer Umwandlung der Schleimhaut am unteren Ende der Speiseröhre, sodass eine sogenannte Barrett-Schleimhaut (benannt nach dem Erstbeschreiber Norman Barrett) entsteht. Ca. jeder 10. der PatientInnen mit regelmäßigem saurem Reflux entwickelt diese Erkrankung, die der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung eines Speiseröhrenkrebs (Adenokarzinom) ist. Wird eine Barrett-Schleimhaut weiter Refluxattacken ausgesetzt, entwickeln sich Zelldysplasien, die als Vorstufe zum Speiseröhrenkrebs gelten. Die Wahrscheinlichkeit, einen Speiseröhrenkrebs zu entwickeln, ist bei Menschen mit Barrett-Schleimhaut ca. 40-mal höher als bei anderen. Risikofaktoren sind das männliche Geschlecht, Rauchen, obst- und gemüsearme Ernährung sowie eine Barrett-Schleimhaut größer als 3 cm. Neue Schleimhaut An der 4. Medizinischen Abteilung mit Gastroenterologie, Hepatologie und Zentralendoskopie wird erfolgreich die Methode der endoskopischen Radiofrequenzablation angewandt. Im Rahmen einer Magenspiegelung wird die Barrett- Schleimhaut für wenige Sekunden hoher Temperatur ausgesetzt. Ein großer Teil der kranken Schleimhaut stirbt ab. Durch medikamentöse Therapie zur Unterdrückung der Magensäure-Produktion wird Schleimhaut nachgebildet. Die meisten PatientInnen benötigen zwei bis drei Behandlungen in mehrmonatigem Abstand. Die Behandlung wird ohne Vollnarkose in Tiefschlaf weitgehend schmerzfrei durchgeführt. Kaum Schmerzen Behandelte berichten über ein leichtes Ziehen bzw. Fremdkörpergefühl im Bereich der Behandlungsstelle. Sie werden meist am nächsten Tag entlassen. Bislang wurden in der Rudolfstiftung über 40 endoskopische Radiofrequenzablationen durchgeführt. Studienergebnisse zeigen, dass die Rate an Speiseröhrenkrebs durch die endoskopische Radiofrequenzablation bereits nach drei Jahren dramatisch gesenkt werden kann. Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Madl Der direkte Draht zur 1. Chirurgischen Abteilung: Tel.: 01/ /08 4. Medizinischen Abteilung: Tel.: 01/ /08 Bauchspeicheldrüse Dickdarm

20 FOKUS Vorbeugende Eingriffe Wenn Brustkrebs in den Genen liegt Angelina Jolie hat sich aus Angst vor einem Krebsleiden beide Brüste amputieren lassen. Alle Medien haben darüber berichtet. Wegen eines Gendefekts hatte sie ein sehr hohes Risiko gehabt, Brustkrebs zu bekommen. Veränderungen in den beiden Brustkrebsgenen bringen eine ausgesprochen hohe Gefährdung mit sich. Diese Frauen haben laut internationalen Studien ein 50 %-iges Risiko, bis zum 50. Lebensjahr an Brustkrebs zu erkranken, Nicht-Trägerinnen solcher Mutationen 1 2 %. Bis zum 70. Lebensjahr erhöhen sich diese Prozentsätze auf ein Erkrankungsrisiko von 87 % zu 8 %. Bei Eierstockkrebs sind es bis zum 70. Lebensjahr 44 % (Mutationsträgerinnen) gegenüber weniger als 1,5 % Risiko bei Nicht-Mutationsträgerinnen. Intensive Vorsorge Für Frauen mit genetischem Risiko wird einmal jährlich eine Magnetresonanzuntersuchung (MRT) der Brüste ab dem 25. Lebensjahr und eine Mammografie ab dem 35. Lebensjahr empfohlen. Mit der MRT-Untersuchung werden um 50 % mehr Tumoren erkannt als mit der Mammografie. In Sachen Eierstockkrebs wird zu einer jährlichen Ultraschalluntersuchung ab dem 35. Lebensjahr und Tumormarker-Tests aus dem Blut geraten. Doch sind hier die Früherkennungsuntersuchungen leider noch nicht so aussagekräftig wie beim Mammakarzinom (= Brustkrebs). Risiko sinkt Entschließt sich eine Frau mit erhöhtem Risiko zur vorsorglichen Entfernung des Brustdrüsengewebes und der Eierstöcke (inklusive Eileiter), sinkt das Risiko für Mammakarzinome um 95 % und das für Eierstockkarzinome um 80 %. Das verbleibende Erkrankungsrisiko liegt nahe an dem von Frauen ohne die familiäre Vorbelastung. Im Brustgesundheitszentrum der Rudolfstiftung wird Beratung diesbezüglich angeboten und vorbeugende Eingriffe werden durchgeführt. Univ.-Doz. Dr. Gerhard Sliutz Eierstöcke & Prim. Univ.-Doz. Dr. Gerhard Sliutz ist Vorstand der Gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung der Rudolfstiftung, wo auch präventive Operationen durchgeführt werden. Unterleib Bei bestimmten Genkonstellationen muss auch die Gebärmutter entfernt werden. 20 die rudolfstiftung

21 Brust die Rolle der plastischen Chirurgie Gebärmutter Brust Subcutane Mastektomie ist die Bezeichnung für die Entfernung der weiblichen oder männlichen Brustdrüse. Die Plastische Chirurgie sorgt dafür, dass auch das kosmetische postoperative Ergebnis passt. Eine zentrale Frage ist dabei: Wie viel Hautmantel kann belassen werden? Daraus ergeben sich die Gestaltungsmöglichkeiten für die Wiederherstellung der Brustform. Dabei wird zwischen zwei Varianten unterschieden: Bei der Skinsparing -Mastektomie wird der Hautmantel erhalten. Bei der Skin und Nippel-sparing -Mastektomie bleibt auch die Brustwarze bestehen. Die Schnittführung Wie die Schnittführung verläuft, bestimmt die Platzierung der endgültigen Narbe. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Der Schnitt kann um den Warzenvorhof und vertikal im Stegbereich der Brust verlaufen, oder mit einem Schnitt in der Brustumschlagfalte kombiniert sein (Invertierter T-Schnitt). Auch nur ein Schnitt in der Unterbrustfalte ist möglich. Welcher Schnitt gewählt wird, hängt von der medizinischen Situation ab. Um hautsparende Techniken einsetzen zu können, müssen einige Kriterien erfüllt sein. Es muss nämlich ein Sicherheitsabstand zwischen Tumor und Hautmantel der Brustdrüse gegeben sein. Die Brustwiederherstellung Es gibt auch mehrere Verfahren zur Wiederherstellung der weiblichen Brust. Einerseits kann Eigengewebe (z. B. vom Bauch) zum Einsatz kommen. Die andere Möglichkeit ist Fremdgewebe (z. B. Implantat). Aus Erfahrung der Plastischen Chirurgie kann die Kombination aus Im- Das Team der Plastischen Chirurgie unter Univ.-Prof. in Dr. in Maria Deutinger deckt die plastisch-chirurgischen Anforderungen ab. plantat und nachfolgender Bestrahlung auf Grund der erhöhten Kapselfibroseraten zu einem minderen ästhetischen Ergebnis führen. Für das kosmetische Ergebnis einer Brustrekonstruktion spielen also mehrere Faktoren eine Rolle: die Beschaffenheit des Hautmantels, die Schnittführung, die Rekonstruktionsart und postoperative Bestrahlung. Prim. Univ.-Prof. in Dr. in Maria Deutinger Ihr direkter Draht zur... Gynäkologisch -geburts hilflichen Abteilung: 01/ /08 Abteilung für Plastische Chirurgie: 01/ /08 die rudolfstiftung 21

22 EINBLICK Dialyse Wenn die Nieren streiken Haemodialyse Die MitarbeiterInnen der 3. Medizinischen Abteilung sind seit den späten 70er-Jahren auf diese hochwertige Organersatztherapie spezialisiert. Der Beginn einer chronischen Nierenerkrankung verläuft oft unbemerkt. Meist treten uncharakteristische Beschwerden, wie z. B. Leistungsminderung und rasche Ermüdbarkeit, auf. In den meisten Fällen stößt man bei der Routine-Urinkontrolle oder im Rahmen der Abklärung einer Hypertonie (Bluthochdruck) oder einer Blutarmut (Anaemie) zufällig auf die Nierenerkrankung. Die Blutwerte werden laufend kontrolliert, je nach Fortschreiten der Verschlechterung der Nierenwerte (BUN, Kreatinin) wird der Tag der Erstdialyse geplant. Reinigung für das Blut Die Dialyse ist ein Blutreinigungsverfahren, das bei Nierenversagen zum Einsatz kommt. Sie ist neben der Nierentransplantation die wichtigste Nierenersatztherapie bei chronischem Nierenversagen und eine der Behandlungsmöglichkeiten bei akutem Nierenversagen. Unter Dialyse wird ein Stoffaustausch über eine Membran (Kapillare; künstliche Niere) verstanden, wobei auf der einen Seite Blut/Plasma und auf der anderen Seite eine Dialyselösung fließt, sodass das Blut gewaschen wird. Das gereinigte Blut wird den PatientInnen wieder zugeführt. Bei der Dialyse wird entweder ein Dialyseshunt (chirurgisch geschaffene Verbindung zwischen einer Arterie und Vene) vorzugsweise am Unterarm zum Blutkompartement der PatientInnen geschaffen oder ein Permanentkatheter implantiert. 24 Stunden bereit Der Dialysebereich der Rudolfstiftung ist mit 20 Positionen, die auf drei Behandlungsräume und ein Isolierzimmer aufgeteilt sind, ausgestattet. An 365 Tagen im Jahr wird behandelt. Dabei werden über 100 PatientInnen mit chronischer Niereninsuffizienz (verminderter Leistung der Niere) versorgt und solche mit akuter/plötzlicher Erkrankung der Nieren behandelt. Der akute Bereich umfasst auch Krankheitsbilder anderer Fachgebiete z. B. die Myasthenie (Muskelschwäche) oder Multiple Sklerose, die mit Plasmapherese (Plasmaaustausch) behandelt werden. DialysepatientInnen kommen fix dreimal wöchentlich für rund vier Stunden zur Dialyse. Täglich werden drei Schichten gefahren. Fotolia, Rudolfstiftung 22 die rudolfstiftung

23 Links: DialysepatientInnen bekommen entweder einen Dialyseshunt oder einen Permanentkatheter implantiert. Rechts: An 20 Positionen in drei Behandlungsräumen wird rund um die Uhr behandelt. Unten: Das Pflegepersonal hat eine Sonderausbildung absolviert, um den hohen Anforderungen gerecht werden zu können. Dialyse stellt eine große Herausforderung dar. Viele Betroffene sind berufstätig oder haben Kinder. Auch die psychische Komponente, z. B. die Belastung durch die Abhängigkeit von einem Gerät, spielt eine große Rolle. Herausforderung für Pflegepersonal Die Pflegefachkräfte verfügen zusätzlich zur Grundausbildung über eine einjährige Sonderausbildung, um den hohen pflegerischen und technischen Anforderungen gerecht zu werden. Pflegefachkräfte der Fußgruppe führen monatliche Kontrollen der Füße bei PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ2 und Gefäßerkrankungen (PAVK) durch, um Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen. Pflegefachkräfte der Ernährungsgruppe unterstützen die Diätologin bei Ernährungsfragen bzw. bei anfallenden Diätproblemen. Daten & Fakten Zentrales Thema Ernährung Die Ernährung bei Nierenersatztherapie bedeutet nicht nur die regelmäßige Zufuhr von Eiweiß, Fett und Kohlehydraten, sondern auch einen gezielten Einsatz der jeweiligen Lebensmittelmengen und der Getränke. Um Überwässerung vorzubeugen, muss die Flüssigkeitszufuhr reduziert werden. DialysepatientInnen müssen auch die Zusammensetzungen der Lebensmittel (z. B. kann zu viel Kalium Herzrhythmusstörungen hervorrufen) und die für sie bekömmliche Zubereitung kennen. Das Nahziel ist das Verhindern von lebensbedrohlichen Komplikationen. Längerfristige Ziele sind z. B. der Erhalt eines guten Ernährungszustandes und das Verhindern von Spätkomplikationen und letztlich eine Nierentransplantation. Christine Harecker, Fachpflegeperson für Dialyse Das Dialyseteam 1 Departmentleiter 7 Fachärzte/-ärztinnen für Innere Medizin und Nephrologie 40 Fachpflegepersonen inkl. Stationsleitung & Stationsleitungsvertretung PraktikantInnen der Sonderausbildung für Intensivpflege & Nierenersatztherapie SchülerInnen des 3. Ausbildungsjahres der Gesunden- & Krankenpflegeschule am Sozialmedizinischen Zentrum Favoriten 3 Abteilungshelferinnen D I A L Y S E w ialyse findet statt: an 365 Tagen im Jahr von 0 24 Uhr ntermittierende Behandlung meist durch lange Zeit/individuelles Therapiekonzept für den/die einzelne/n Patienten/Patientin kutes Nierenversagen erfordert rasche Behandlung ebensbegleitung, oder die Behandlung der Wahl während der Zeit des Wartens auf die Organspende es/no?? Die Frage, ob die betroffene Person als OrganempfängerIn für die Transplantation in Frage kommt oder die maschinelle Ersatztherapie die Therapie der Wahl bleibt elbsthilfegruppe: im Austausch mit Gleichbetroffenen erkennen, dass man mit der Erkrankung und den daraus entstandenen Veränderungen im Alltag nicht allein ist. Info für soziale Unterstützung rnährung ist ein wichtiges Thema für jeden Menschen mit chronischer Nierenersatztherapie. Die Beratung durch das Fachpflegeteam und die Diätologin ermöglicht eine individuelle Kost die rudolfstiftung 23

24 EINBLICK Kinderheilkunde Medizin und Lächeln Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde In der Rudolfstiftung werden bis auf wenige Ausnahmen alle Behandlungen der Kinderheilkunde angeboten vom Neugeborenen bis zum Jugendlichen. Die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde mit Department für Neonatologie der Rudolfstiftung entstammt dem ehemaligen Mautner Markhof schen Kinderspital. Die Integration in die Rudolfstiftung machte eine moderne und qualitative medizinische Versorgung möglich. Die Abteilung ist für Kinder im gesamten Südostraum von Wien zuständig. Sie bietet Diagnose und Behandlung sowohl stationär als auch ambulant. Bis auf Intensivmedizin und Behandlung von Bluterkrankungen und -tumoren ist das gesamte medizinische Angebot vorhanden. Die gesunden und kranken Früh- und Neugeborenen der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie der Rudolfstiftung versorgt das zugehörige Department für Neonatologie. Das Team steht rund um die Uhr zur Verfügung. Schule im Spital Manchmal lässt sich eine stationäre Aufnahme nicht vermeiden. Für Kind und Eltern bedeutet das eine extreme Ausnahmesituation. Ganz besonders schwer ist das für Kinder mit chronischen Erkrankungen (z. B. Asthma, Diabetes, Epilepsie), die immer wieder Spitalsaufenthalte nötig machen. Besonders für Schulkinder ist es schlimm, wenn sie von längerer Krankheit aus dem Alltag gerissen werden. Mag. a Christine Kotzian-Hörist ist Heilstättenlehrerin in der Rudolfstiftung. Flexibel, individuell und mit viel Fingerspitzengefühl gestaltet sie den Unterricht. Ihre Arbeit bietet viele Herausforderungen: PatientInnen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und sozialer Herkunft mit verschiedenen Erkrankungen und beengte räumliche Verhältnisse. Der Schulunterricht an der Abteilung stellt ein Angebot dar, das gerne angenommen wird. Die Lerninhalte passen sich den Erfordernissen der Stammschule an. Kinder, die öfter ins Spital müssen, nehmen ihre Unterlagen schon mit. Bei unvorhergesehenen längeren Aufenthalten, wird rasch Kontakt zur Schule hergestellt. Das Ziel ist, mögliche Rudolfstiftung, Privat, Shutterstock 24 die rudolfstiftung

25 Die Roten Nasen sind ein wichtiger Fixpunkt im Alltag der kleinen PatientInnen In der Rudolfstiftung werden Kinder vom Baby bis zum Teenager betreut Xxxxxxx xxxx xxxxx Xxxxxxx xxx xxxxxx xxx xxxx xxxxxxxx xxxx Xxxxxx Xxxxxxx xxxx xxxxx Xxxxxxx xxx xxxxxx xxx xxxx xxxxxxxx xxxx Xxxxxx Xxxxxxx xxxx xxxxx Xxxxxxx xxx xxx Der Abteilungsvorstand Prof. Minkov ist selbst Vater Lehrerin (l.) und Sozialarbeiterin (r.) arbeiten eng zusammen Lerndefizite durch den Spitalsaufenthalt zu vermeiden und die Reintegration in die eigene Klasse zu erleichtern. Problem mit vielen Facetten Eine wichtige Säule in der Kinder- und Jugendlichenbetreuung und der Familie stellt die psychosoziale Betreuung dar. Die diplomierte Sozialarbeiterin Ingrid Teufel und die klinische Psychologin Mag. a Miriam Janauschek beraten und unterstützen bei der Bewältigung der Krankheit. Sehr oft brauchen Eltern und Angehörige Unterstützung, um die Situation zu verstehen. Die Expertinnen helfen auch bei der Verarbeitung der Folgen und Auswirkungen im Umfeld der Betroffenen. Sozialarbeit bei Kindern und Jugendlichen umfasst aber noch viel mehr. Oft belasten Beeinträchtigungen der Entwicklung, Drogenprobleme, Verhaltens- und psychische Auffälligkeiten, Migrationshintergrund, die Situation alleinerziehender Eltern u.v.m. Ingrid Teufel berät die betroffenen Familien auch in Fragen zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit Miriam Janauschek informiert sie Betroffene über externe Beratungs- und Therapiemöglichkeiten. Schutz für Kinder Die Kinderschutzarbeit bildet einen weiteren wichtigen Bereich an der Kinder- und Jugendabteilung. Ein Team aus ÄrztInnen, einer Diplomkinderkrankenschwester, der diplomierten Sozialarbeiterin und der klinischen Psychologin befassen sich eingehend mit Fällen, in denen das Kindeswohl aus unterschiedlichen Gründen gefährdet erscheint. Die Roten Nasen kommen Darüber hinaus helfen auch die Rote Nasen Clowndoctors, den Kindern den Aufenthalt im Spital angenehmer zu gestalten. Unglaublich, wie schnell es diesen Profis gelingt, ein Lächeln auf die Lippen der Kleinen und der Ange- hörigen zu zaubern. Die Clowndoctors Primardonna und Dr. Karl Schlotter kommen jeden Donnerstagnachmittag auf die Kinderstation und besuchen die kleinen PatientInnen und ihre Begleitpersonen. Sie nehmen die Angst vor Operationen, Untersuchungen und medizinischen Geräten, lassen Schmerzen vergessen und vermitteln Lebensfreude. Mag. a Miriam Janauschek Daten & Fakten Leitung: Univ.-Prof. Dr. Milen Minkov ÄrztInnen: 21 Pflegepersonen: 47 Betten: 35 ca ambulante Besuche/Jahr rund stationäre PatientInnen/Jahr rund Geburten im Jahr die rudolfstiftung 25

26 EINBLICK Ambulanz für Chronische DarMkrankheiten Ihr direkter Draht zur Ambulanz für CED: 01/ Feuer im Darm Ambulanz für chronisch-entzündliche Darmkrankheiten (CED) An der Rudolfstiftung beschäftigt sich eine Spezialambulanz mit diesen schweren Erkrankungen. Shutterstock, Rudolfstiftung 26 die rudolfstiftung

27 Ein Morbus Crohn oder eine Colitis ulcerosa äußern sich in monatelang anhaltenden Beschwerden wie Durchfällen, Bauchkrämpfen, Fieber u. a. Sie beeinflussen das Leben von Betroffenen und Angehörigen in hohem Maß. Das trifft umso mehr zu, als das Haupterkrankungsalter etwa zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr liegt, also in einem Abschnitt, in dem viele wichtige Entscheidungen wie Berufswahl und Ausbildung, Partnersuche, Familiengründung und -planung fallen. Die Ursachen sind bis heute trotz intensiver Forschung nicht bekannt. Man weiß von einer bestimmten genetisch vererbten Bereitschaft, aber es müssen noch andere Faktoren (Umwelteinflüsse, Infektionen, Störungen der Darmflora, Stress etc.) mitwirken, damit es zum Ausbruch einer CED kommt. Auch die jahrzehntelange wissenschaftliche Suche nach besonders guten Diäten oder krankheitsfördernden Lebensmitteln blieb erfolglos. Diagnose oft verspätet Für die Betroffenen, besonders Morbus Crohn-Erkrankte, kommt hinzu, dass die Beschwerden oft lange nicht richtig zugeordnet werden können. Noch immer gibt es vor der Diagnose oft mehrjährige Krankheitsverläufe. Darüber hinaus ist es wichtig, die genaue Lokalisation der Entzündung zu bestimmen, d. h., welche Bereiche im Verdauungstrakt betroffen sind (bei Morbus Crohn können Veränderungen vom Mund bis zum After auftreten, bei der Colitis ulcerosa ist nur der Dickdarm befallen), und das Ausmaß der Krankheitsaktivität von sehr leichtem bis zu extrem schwerem und komplexem Verlauf ist alles möglich zu ermitteln. Die gesammelten Informationen helfen bei der Behandlung, die leider niemals eine Heilung bedeutet, denn nach Jahren völliger Beschwerdefreiheit kann es zu einem Rückfall kommen. Viele PatientInnen benötigen eine medikamentöse Dauertherapie sowie eine regelmäßige Verlaufskontrolle, um Komplikationen der CED oder Nebenwirkungen der Behandlung frühzeitig zu erkennen. Aufbau der Spezialambulanz Als 1988 in der Rudolfstiftung die 4. Medizinische Abteilung als Gastroenterologie und Hepatologie unter Prim. Univ.-Doz. Dr. Werner Weiss gegründet wurde, begann Dr. Thomas Feichtenschlager eine CED-Spezialambulanz aufzubauen. Ziel war es, PatientInnen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eine Anlaufstelle mit einem fixen Ansprechpartner zu geben. Heute steht die Ambulanz von Montag bis Freitag von 8:30 bis 13:00 Uhr zur Vefügung. Von Überweisung zu Behandlung Im Rahmen des Erstbesuches erfolgt eine ausführliche Anamnese. Einem Teil der neu zugewiesenen PatientInnen ist die Diagnose bereits bekannt. Andere sind Verdachtsfälle. Die Diagnostik erfolgt im Regelfall ambulant, bei PatientInnen in schlechtem Zustand auch immer wieder stationär. Die wichtigste Untersuchung ist die Spiegelung (Endoskopie) des Verdauungstraktes, denn die Diagnose der CED wird am häufigsten und verlässlichsten endoskopisch und histologisch gestellt. Hierfür wird eine Koloskopie (Dickdarmspiegelung), häufig kombiniert mit einer Gastroskopie (Magenspiegelung), in Sedoanalgesie (ein medikamentös herbeigeführter narkoseähnlicher Zustand, der schmerzfreie Eingriffe ermöglicht), durchgeführt. Diese Untersuchungen benötigt man nicht nur zur Diagnose, sondern auch während des Krankheitsverlaufs, z. B. vor Therapieänderungen, zur Krebsvorsorge oder um Komplikationen zu beseitigen. Da bei der Gastroskopie nur die ersten Zentimeter des Dünndarms gesehen werden und bei der optimalen Koloskopie nur ein kleines Stück des letzten Abschnitts des Dünndarms eingesehen wird, bleibt der Großteil des Dünndarms nicht beurteilbar. Es besteht entweder die Möglichkeit einer Abklärung mittels CT, MRT oder in speziellen Fragestellungen auch mittels Kapselendo skopie. Maßgeschneiderte Therapie Danach wird die maßgeschneiderte medikamentöse Therapie geplant. Die Möglichkeiten reichen von nebenwirkungsarmen Medikamenten, die lokal entzündungshemmend wirken (quasi wie eine Salbe für die Schleimhaut), bis hin zu Kombinationen > Das Team der Ambulanz ist Hauptansprechpartner der Betroffenen. Es vermittelt bei Bedarf auch an andere Abteilungen des Hauses weiter (v. l. n. r.: Isabella Frebort, Thomas Feichtenschlager, Karoline Sonneck, Lukas Wagner, Eva Gulz, Sylvia Laumann) die rudolfstiftung 27

28 EINBLICK Ambulanz für Chronische DarMkrankheiten > von Medikamenten, die das Immunsystem so modulieren, dass die Entzündung beherrscht werden kann. Im akuten Schub ist es zuweilen erforderlich, Kortison über einen bestimmten, wenn möglich kurzen Zeitraum einzusetzen, um die Entzündung rasch Therapieziel ist ein möglichst beschwerdefreies Leben. in den Griff zu bekommen. Um eine Kortisondauertherapie zu vermeiden, stehen Medikamente zur Verfügung, die in das Immunsystem eingreifen. Daher werden die PatientInnen ausführlich über Wirkung und Nebenwirkung aufgeklärt oder, wenn erforderlich, eingeschult, Medikamente selbst zu verabreichen (Fertigspritzen). Ziel ist es, Betroffenen ein beschwerdefreies Leben mit möglichst wenigen Nebenwirkungen zu ermöglichen, dabei aber auch zu trachten, dass Darmoperationen vermieden werden. Daher ist ein wichtiger Aspekt der Arbeit dieser Ambulanz, die Wirksamkeit plus Verträglichkeit der Behandlungen zu überwachen. Hilfe in allen Bereichen Komplikationen bei Morbus Crohn erfordern oft auch einen chirurgischen Eingriff. Daher sind ChirurgInnen und AnästhesistInnen wichtige AnsprechpartnerInnen der Ambulanz. Aber auch die Zusammenarbeit mit vielen anderen Abteilungen u. a. Pathologie, Röntgen und Augenabteilung oder Dermatologie ist für die Betreuung der PatientInnen wichtig. Praktisch alle Abteilungen der Rudolfstiftung arbeiten eng mit der Ambulanz zusammen. Auch in den Bereichen Ernährung, Psychotherapie und da viele PatientInnen noch jung sind Familienberatung werden die Erkrankten unterstützt. Dabei sind Einflüsse der Medikamente und der Krankheit auf Schwangerschaft und Stillen bis hin zu möglicher Vererbung der Erkrankung Themen. Für schwangere Patientinnen ist die gemeinschaftliche Behandlung von GynäkologInnen und GastroenterologInnen unumgänglich. Kooperation mit Hausarzt Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Hausund Fachärzten erforderlich, da ein Teil der Therapie (Infusionen) dort verabreicht wird. Ein Bindeglied in dieser Kooperation ist die in der Rudolfstiftung tätige Chefärztin der WGKK, die nicht nur für Bewilligungen von Medikamenten und Untersuchungen verantwortlich ist, sondern auch hilft, wenn PatientInnen mit schwierigen Verlaufsformen sehr individuelle Therapien benötigen. Damit bei diesem großen Arbeitsumfang noch etwas Zeit für wissenschaftliche Arbeit bleibt, unterstützen meist ein bis zwei junge ÄrztInnen, das Team der Ambulanz. Dr. in Eva Gulz, OA Dr. Thomas Feichtenschlager CED Pflege spielt zentrale Rolle Die Diagnose einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung ist mit einer hohen physischen und psychischen Belastung verbunden und stellt für jede(n) Patientin/ Patienten einen einschneidenden Moment im Lebensverlauf dar. Im Rahmen der länger andauernden Erkrankung ist es notwendig, eine kontinuierliche, langfristige therapeutische Beziehung zwischen den Pflegepersonen (Station, Endoskopie und Ambulanz) und den Betroffenen aufzubauen, um den Therapieerfolg zu unterstützen. Aus diesem Grund wird darauf geachtet, dass die pflegerische Betreuung so weit wie möglich stets durch dieselben Personen stattfindet. Pflegepersonal als wichtige Ansprechpartner Ein weiteres Anliegen der Pflege ist es, die PatientInnen im Umgang mit den Problemen, die sich aus der Krankheit ergeben, zu unterstützen. Das betreuende Pflegepersonal ist wichtiger Ansprechpartner im Hinblick auf das Krankheitsmanagement, welches gemeinsam mit dem ärztlichen Team gestaltet wird. In den Ambulanzen sind die Pflegepersonen die ersten AnsprechpartnerInnen für PatientInnen. Die pflegerische Expertise ermöglicht eine adäquate Einschätzung der PatientInnensituation und die Einleitung der notwendigen Maßnahmen. Fachliche und soziale Kompetenz, aber auch das Eingehen auf die Wünsche der PatientInnen, das Verständnis für deren Situation und die Unterstützung des Wohlbefindens sind bei der Betreuung essenziell. Hilfe bei Selbstständigkeit Im Mittelpunkt des pflegerischen Tuns steht immer die Eigenständigkeit und Selbstbestimmung der PatientInnen. Betroffenen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wird zusätzlich die Kontaktaufnahme mit Selbsthilfegruppen wie dem ÖMCCV 1 ( und sozialen Einrichtungen empfohlen, wo beispielsweise ein Behindertenausweis und der euro-key 2 ( beantragt werden können. 1 Österreichische Morbus Crohn-Colitis ulcerosa Vereinigung 2 Der euro-key sperrt WCs, Schrägaufzüge und mehr. Er ist unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos erhältlich. 28 die rudolfstiftung

29 Service info Hintere Reihe (v. l. n. r.) Mag. P. Felix Selden (kath.), Pfr. Mag. Arno Preis (evang.). Vordere Reihe (v. l. n. r.) Mag. Kurt Preissinger (kath.), Dr. in Mag. a Andrea Steiner(kath.), Mag. Andreas Drechsler (kath.) Seelsorge Wir Seelsorgerinnen und Seelsorger möchten für Patientinnen, Patienten und Angehörige da sein! Wir nehmen uns für Sie Zeit um Ihnen zuzuhören um mit Ihnen über das zu sprechen, was Sie bewegt um mit Ihnen die Ängste und Hoffnungen zu teilen um Sie im Glauben zu begleiten um für Sie zu beten um Ihnen die Sakramente zu spenden Sie erreichen die Seelsorge über das Stationspersonal oder tel.: Katholisch: 01/ Evangelisch: 01/ Wir laden Sie in die Christliche Kapelle im 2. Stock (Nähe der Aufzüge im Haupthaus, im Südzubau) ein. Dort feiern wir jeden Sonntag und kirchlichen Feiertag um Uhr eine Heilige Messe. Weitere Gebetszeiten und Evangelische Gottesdienste siehe Plakate im Haus Montag bis Freitag Mittagsgebet um 13.OO Uhr. m.a.l.v.e. Initiative zur Beratung von KrebspatientInnen an der Rudolfstiftung (KAR) Das Team der m.a.l.v.e. bietet Information in Form von monatlich stattfindenden Informationsnachmittagen, jeweils 13:00 15:00, Konferenzraum, Boerhaavegasse 8, Stiege 1, Erdgeschoß, 1030 Wien. ExpertInnen der verschiedenen mit der Erkrankung befassten Berufsgruppen liefern Wissenswertes und beantworten Fragen Schilddrüsenkrebs keine Angst vor der OP/ Wissenswertes für PatientInnen, Prim. Univ.- Prof. Dr. Hermann/II. Chirurgie, Rudolfstiftung Plastische Chirurgie Wiederherstellung nach Tumor- Operationen, Dr. Ali Saalabian/Dr. in Nina Gösseringer, Rudolfstiftung Humor kann Ihr Leben verändern, Dr. Andreas Kienzl, Humortherapeut Vertrauen in kostengünstige Therapien Generica, Univ.-Prof. Dr. Freissmuth/Pharmakologie-AKH Kann eine Diät Krebs aushungern? Eva Russold, Diätologin, Rudolfstiftung Neue Möglichkeiten der onkologischen Rehabilitation nach und bei Krebserkrankung, Prim. Dr. Marco Hassler/ Sonnberghof Bad Sauerbrunn Rudolfstiftung Begleitende Unterstützung kleine Hilfe große Wirkung Das PatientInnenhilfsteam der Rudolfstiftung ist einzigartig und schon mehr als 20 Jahre aktiv. Die ehrenamtlich tätigen Damen und Herren des PatientInnenhilfsteam sind zu einer unverzichtbaren Einrichtung der Rudolfstiftung geworden. Rund 60 Personen unterschiedlichen Alters mit verschiedenen Berufen und Lebensgeschichten haben es sich zur Aufgabe gemacht, den PatientInnen den Spitalsaufenthalt zu erleichtern. Unabhängig von Konfessionen, politischer und sozial-ethnischer Herkunft werden die PatientInnen durch Gespräche, die Übernahme kleiner Besorgungen, die Begleitung in den Garten usw. unterstützt. Diese Arbeit ist eine wertvolle Unterstützung für Angehörige und auch das medizinische Personal. Die Ehrenamtlichen halten Rücksprache mit der Stationsleitung Ihr direkter Draht zum PatientInnenhilfsteam: 01/ und bekommen somit alle relevanten Informationen zu den Patientinnen und Patienten, die eine Unterstützung benötigen und dies auch so deponiert haben. Jeder Besuch beruht auf beidseitiger Freiwilligkeit. die rudolfstiftung 29

30 INFO service Für den Fall, dass Vorsorgevollmacht versus Patienteninnenverfügung Wir werden älter und brauchen oft sehr plötzlich medizinische Behandlung und Pflege. Aber wer entscheidet, wenn man dazu selbst nicht in der Lage ist? T äglich treffen wir viele Entscheidungen manche davon sind sehr persönlich. Dabei handeln wir emotional oder situationsbedingt. Wir verlassen uns auf unsere Erfahrungen und auf unser Wissen. Jedoch ist es oft notwendig, vor wichtigen Entscheidungen länger zu überlegen sowie fachliche Information und rechtliche Beratung einzuholen. Persönlich und gravierend Je persönlicher und einschneidender Entscheidungen sind, desto umfassender muss der Prozess begleitet werden. Entscheidungen, die das eigene Leben, die eigene Gesundheit oder finanzielle Sicherheit betreffen, zählen zu solchen wichtigen persönlichen Entscheidungen. Selbst weiß man zum heutigen Zeitpunkt, was man will, und kann dies auch artikulieren. Eine Situation, die es unmöglich macht, den eigenen Willen auszudrücken, kann rasch und ohne Vorankündigung eintreten. Daher ist es wichtig, dass der Wille hinsichtlich der weiteren medizinischen Behandlung und/oder finanziellen Gebarung anderen bekannt ist. An die Zukunft denken Für den Fall, dass man selbst geistig und/oder körperlich nicht mehr in der Lage ist, seinen Willen hinsichtlich medizinischer Behandlung und/ oder Betreuungssituation mitzuteilen, und diese Entscheidungen nicht anderen überlassen will, gibt es die Möglichkeit, eine Vorsorgevollmacht oder eine PatientInnenverfügung zu verfassen. Dies ist umso wichtiger, da die PatientInnenvertreterfunktion, selbst für nahe Angehörige, ohne rechtlich anerkannte Vollmacht sehr eingeschränkt ist. Vorsorgevollmachten und PatientInnenverfügungen sind jederzeit widerrufbar. Bei deren Verfassung muss die Person geschäftsfähig sein. Das Dokument soll von einer Rechtsperson Es ist nicht automatisch so, dass Angehörige entscheiden. (z. B. Anwalt, Notar) oder vor Gericht errichtet werden. Niemand wünscht sich, dass solche Vereinbarungen wirksam werden. Im Falle eines Falles werden aber PatientInnen sowie Angehörige froh darüber sein. Wer entscheidet? Mit einer Vorsorgevollmacht bestimmt man schon vor dem Eintreten des Er- Zu wissen, was passiert, wenn man selbst seine Wünsche nicht artikulieren kann, ist eine große Beruhigung nicht nur für alte Menschen. Shutterstock 30 die rudolfstiftung

31 b) Welche medizinischen Handlungen werden abgelehnt? Je genauer Ihre Willenserklärungen sind, desto besser kann Wünschen entsprochen werden. Wenn man sehr konkret auf beide Punkte eingeht, spricht man von einer verbindlichen PatientInnenverfügung, bleibt man allgemein, wird diese Verfügung als beachtlich bezeichnet. Auf dem Prüfstand Vorsorgevollmacht Bestimmt eine Person, die für einen entscheidet Wird je nach Definition sofort oder im Anlassfall wirksam Wird bei Hinterlegung bei Anwalt/Anwältin in zentralem Register vermerkt PatientInnenverfügung Bestimmt die Art der gewünschten Behandlungen Wird beim Eintreten eines möglichst genau zu definierenden Anlassfalles wirksam Es gibt kein zentrales Register zur Hinterlegung der Verfügung eignisses die Person, die im Interesse der kranken Person entscheiden kann. Eine zukünftige Vertretungsfunktion zu bestimmen, ist besonders sinnvoll, wenn man an einer fortschreitenden Erkrankung leidet, die längerfristig die Entscheidungsfähigkeit, Geschäftsfähigkeit oder Äußerungsfähigkeit einschränkt oder unmöglich macht. Dies kann bei vielen Erkrankungen, z. B. Schlaganfall, Demenz oder komatösen Zuständen der Fall sein. Die Vorsorgevollmacht kann sofort oder erst im Anlassfall wirksam werden. Sie soll den individuellen Wünschen (medizinische Versorgung, Wohnort, Heimaufenthalt, Pflegeleistungen usw.) Rechnung tragen. Wenn diese beim/bei der Anwalt/Anwältin oder dem/der Rechtsanwalt/ Rechtsanwältin hinterlegt wird, ist sie, wie ein Testament, in einem zentralen Register vermerkt. Was soll geschehen? Eine PatientInnenverfügung besteht aus zwei Teilen, die Folgendes regeln: a) In welcher Situation soll die Verfügung zur Anwendung kommen? Je präziser, desto verlässlicher Tritt im Endstadium meiner Multiplen Sklerose schwere Atemnot auf, so möchte ich keine maschinelle Beatmung über die Tracheostomie (Luftröhrenschnitt) oder: Im Endstadium meiner Demenz möchte ich keine Nahrungszufuhr über eine Nahrungssonde (PEG-Sonde) wären Sätze aus einer verbindlichen und bei aussichtlosen Grundleiden verzichte ich auf intensivmedizinische Hilfe ein Beispiel aus einer beachtlichen Verfügung. Zum eigenen Schutz und damit die Patientenverfügung auch formal anerkannt werden kann, ist es also notwendig, dass man genau definiert, wann man welche Maßnahmen ablehnt. Diese sind vorher mit der Ärztin/dem Arzt des Vertrauens ausführlich und dokumentiert zu besprechen. Seriöse Information entscheidet Die Errichtung einer Vorsorgevollmacht und/oder einer PatientInnenverfügung kann weit reichende Konsequenzen haben. Je weitreichender Entscheidungen sind, desto umfassender und gewissenhafter muss von Medizin und Rechtsvertretern informiert werden. Nutzen Sie daher auch die Informationsblätter und Unterlagen verschiedener Organisationen zu diesem Thema (siehe Kasten). Dr. Ernst Schenk, MBA, Ärztlicher Direktor der Rudolfstiftung Weitere Informationen Wer sich rechtzeitig umfassend informiert, muss im Ernstfall keine übereilten Entscheidungen treffen (lassen) Patientenrecht die rudolfstiftung 31

32 Info ernährung Apfel oder Tablette? Nahrungsergänzungsmittel Der Herbst ist da, die nächste Grippewelle kommt bestimmt. Also hin zur Apotheke und alles in den Sack, was angeblich fit macht? Auch zu viel an Nährstoffen kann krank machen Auch wenn es die bunten Pillen schon im Supermarkt gibt: Kaufen Sie besser bunte Lebensmittel! Die hohe Zufuhr einzelner Lebensmittelinhaltsstoffe in Tablettenform ist nach heutigem Wissensstand wenig sinnvoll. Vor allem die Kombination unterschiedlicher Nährstoffe Makronährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe im Speiseplan wirkt positiv. Das nennt man den Mahlzeiten- Effekt. Achtung, Überdosis! Vitamine oder Mineralstoffe auf Verdacht einzunehmen, macht keinen Sinn. Der Körper scheidet aus, was er nicht mehr braucht. Allerdings besteht bei manchen Mikronährstoffen die Gefahr der Überdosierung, vor allem bei fettlöslichen Vitaminen (Vitamin A, D, E und K) sowie bei Spurenelementen. Untersuchungen haben beispielsweise in diesem Zusammenhang ergeben, dass sich durch die Einnahme von Betacarotin (Vitamin A) das Risiko für Lungenkrebs erhöht. Studien mit Vitamin-E - und Selen präparaten wurden aus ähn lichen Gründen auch abgebrochen. Außerdem sind Vitaminund Mineralstoffsupplemente als Nahrungsergänzungsmittel deklariert, für die keine Studien zur Sicherheit gemacht werden müssen, im Gegensatz zu Medikamenten. Es kann auch nicht davon ausgegangen werden, dass eine hohe Zufuhr von Nährstoffen auch ein Mehr an positiven Effekten bringt, wenn kein Mangel daran besteht. Das macht Sinn! Österreich ist als Binnenland Jodmangelgebiet. Durch die Jodierung von Speisesalz in Großküchen und in der Lebensmittelherstellung ist es gelungen, die Jodversorgung zu verbessern. Eine zusätzliche Einnahme ist nicht mehr nötig. Die Einnahme von Folsäure (600 μg täglich) in Tablettenform vor einer geplanten Schwangerschaft bzw. in der Frühschwangerschaft zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten (schwere Missbildungen) beim ungeborenen Kind ist wissenschaftlich anerkannt. Weitere Mikronährstoffe in therapierelevanter Dosierung bei Mangelerscheinungen oder bei chronischen Erkrankungen sind apothekenpflichtig und sollten von der Ärztin oder vom Arzt verschrieben werden. Sinnvoll ist auch der Einsatz von Heilkräutern. Salbeiblätter, Thymiankraut, Holunder-, Kamillen- und Lindenblüten wirken in Form von shutterstock 32 die rudolfstiftung

33 Tee, zum Gurgeln oder zur Inhalation gut bei Beschwerden von viralen Infekten. Purpursonnenhutkraut (Echinacea purpurea) wirkt stärkend auf das Immunsystem und kann helfen, Harnwegs- und Atemwegsinfekte vorzubeugen. Fertigpräparate sind in Apotheken erhältlich. Die Darmbewohner füttern! Mit einer ballaststoffreichen Ernährung füttern Sie Ihre Mitbewohner im Darm. Sind diese Bakterien gut ernährt, helfen Sie Ihnen bei der Abwehr und sorgen für ein gutes Immunsystem. Wenn Sie Medikamente einnehmen müssen, welche die Darmflora beeinträchtigen (Schmerzmittel, Antibiotika), essen Sie täglich ein bis zwei Sauermilchprodukte (Joghurt, Buttermilch, Sauermilch, Acidophilusmilch, Kefir) für die Dauer der Einnahme oder nehmen Sie zusätzlich Probiotika. Eine Kost mit den täglichen fünf Portionen Gemüse, Hülsenfrüchten und Obst nach Saison sowie reich an Vollkorngetreide bietet Ihnen den größten gesundheitsfördernden Nutzen. Diese Lebensmittel gewährleisten eine ausreichende Aufnahme antioxidativer und immunologisch wirksamer Nährstoffe zur Prävention von Krankheiten durch Nahrungsaufnahme. Mag. a Flora Koller, Diätologin Rudolfstiftung Was hilft wogegen? Möchten Sie in stressigen Zeiten Ihr Immunsystem boosten, greifen Sie zu angereicherten Lebensmitteln wie: Wirkstoff Bedeutung Lebensmittel Betacarotin zellschützend Süßkartoffeln, Karotten, Kürbis, Marillen, Pfirsiche, Spinat, Mangold, Blattsalate, Paradeiser Vitamin C wirkt antioxidativ Paprikaschoten, Zitrusfrüchte, Beerenobst, Ananas, Kohlrabi, Brokkoli, Erdäpfel Vitamin E wirkt antioxidativ Olivenöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl Selen immunmodulatorische Effekte Fisch, Fleisch, Hühnerei Zink fördert das Immunsystem Eier, Haferflocken, Grüntee, Käse, Milch, Linsen, Rindfleisch, Schweinefleisch Polyphenole entzündungshemmend Äpfel, Beerenfrüchte, Kakao, Rotwein, Schwarz- und Grüntee, dunkle Schokolade, Weintrauben Glucosinolate wirken antibakteriell, virustatisch und antimykotisch Brokkoli, Chinakohl, Kapuzinerkresse, Karfiol, Kohl, Kohlrabi, Kraut, Kren, Kresse, Rettich, Rucola, Senf, Wasabi die rudolfstiftung 33

34 info Orientierung Die Krankenanstalt Rudolfstiftung auf einen Blick Tel. 01/ Abteilungen Aufnahmestation 1. Medizinische Abteilung mit Diabetologie, Endokrinologie und Onkologie, onkologisches tagestherapeutisches Zentrum Vorstand Tel.-DW Stationen Pflegeleitung (Oberschwester) Stationen Interim. Leitung: OA Dr. Günther Zuntner Anneliese Michalek, OSr. Interim. Leitung.: OA Dr. Christoph Schnack Anneliese Michalek, OSr. Tel.-DW Sekretariat Erdgeschoß / Stock A 11. Stock B 10. Stock A /08 2. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Intensivmedizin 3. Medizinische Abteilung mit Nieren- und Hochdruckerkrankungen 4. Medizinische Abteilung mit Gastroenterologie, Hepatologie und Zentralendoskopie Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Augenabteilung 1. Chirurgische Abteilung mit Allgemein- und Gefäßchirurgie Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Weidinger Karin Heiner, OSr. Gabriele Pesendorfer, OSr. Intensiv - station 12A Interim. Leitung: OA Dr. Günther Zuntner Ulrike Hegendorfer, OSr. Elisabeth Hebenstreit, OSr. Dialyse Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Madl Ulrike Hegendorfer, OSr. Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Krafft Gabriele Pesendorfer, OSr. Prim. a Univ.-Prof. in Dr. in Susanne Binder Ulrike Hegendorfer, OSr. Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Roka Birgit Kaltenbrunner, OSr. 2. Chirurgische Abteilung Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Hermann, Elisabeth Hebenstreit, OSr. Dermatologie und Venerologie Prim. Univ.-Prof. Dr. Klemens Rappersberger Josefa Günthör, OSr. 13. Stock A 13. Stock B 12. Stock B + Überwachung 12A = Intensivstation / / / Stock B /08 6. Stock A 10. Stock B /08 1. Stock B /08 3. Stock B /08 7. Stock A 7. Stock B 6. Stock B 5. Stock A / /08 3. Stock A /08 Gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung Prim. Univ.-Doz. Dr. Gerhard Sliutz Josefa Günthör, OSr. 1. Stock A 4. Stock A 5. Stock A (Wochenklinik) /08 Hals-Nasen-Ohren-Abteilung Kinder- und Jugendheilkunde mit Department für Neonatologie Neurologische Abteilung Neurochirurgische Abteilung Plastische Chirurgie Urologische Abteilung Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Franz Elisabeth Hebenstreit, OSr. Prim. Univ.-Prof. Dr. Milen Minkov Josefa Günthör, OSr. Prim. a Univ.-Doz. in Dr. in Elisabeth Fertl Karin Heiner, OSr. Prim. Univ.-Doz. Dr. Günther Kleinpeter Birgit Kaltenbrunner, OSr. Prim. a Univ.-Prof. in Dr. in Maria Deutinger Birgit Kaltenbrunner, OSr. Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Stackl Elisabeth Hebenstreit, OSr. 9. Stock A / Stock B Neonatologie 1. Stock Stock A Stock A 8. Stock B Stock B /08 5. Stock B /08 Standort Semmelweis Frauenklinik Gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung Prim. a Dr. in Michaela Riegler-Keil Astrid Veprek, OSr. Standort SFK Bastieng , 1180 Wien 01/ die rudolfstiftung

35 O 71/77A Ambulanzen Tel.-DW Anmeldung Institute Vorstand Tel.-DW Ober- od. Stationsassistentin Institut für Atemphysiologie Dr. Sasan Tschakoschian Medizinische Ambulanz Diabetikerambulanz Diabetikerschulung Onkologische Ambulanz und Tagesklinik 2. Medizinische Ambulanz Gefäßambulanz 3. Medizinische Ambulanz Dialyse 4. Medizinische Ambulanz Endoskopie-Ambulanz Anästhesieambulanz Schmerzambulanz Augenambulanz Augen-Tagesklinik, 1. Stock Chirurgische Ambulanz Wundambulanz 2. Chirurgische Ambulanz Kaiserin Elisabeth Dermatologische Ambulanz Venenambulanz Allergieambulanz Immunambulanz + Pigment Gynäkologische Ambulanz Schwangeren- und Risikoschwangerenambulanz Ultraschall, 1. Stock / Hals-Nasen-Ohren-Ambulanz 4911 Allgemeine Ambulanz für Kinder und Jugendliche 2611 Neurologische Ambulanz 2011 Neurochirurgische Ambulanz 4311 Orthopäd. Konsiliarversorgung Ambulanz für Plastische- und Wiederherstellungschirurgie 4414 Urologische Ambulanz Steinzentrum 5A Rennweg Institut für Nuklearmedizin Institut für Pathologie und Mikrobiologie Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Zentrallaboratorium Zentralröntgen Diagnostische und Interventionelle Radiologie Brustgesundheitszentrum Sonstige Einrichtungen Prim. Univ.-Prof. Dr. Amir Kurtaran Susanna Lauber, Fachbereichsleiterin MTDG Prim. Univ.-Doz. Dr. Johann Feichtinger Christine Krug, Fachbereichsleiterin MTDG Prim. Dr. Günter Gal, Susanne Schober, Fachbereichsleiterin MTDG, Renee Manhartsberger, Fach bereichsleiterin MTDG Interim. Leitung.: Prim. Univ.-Doz. Dr. Walter Krugluger, DSP Eva Löbl, Abteilungsleiterin MTDG Prim. Univ.-Prof. Dr. Dimiter Tscholakoff Waltraud Wölkart, Abteilungsleiterin MTDG Tel.-DW Brustgesundheitszentrum 3611 Tel.-DW Anstaltsapotheke 5507 Zentraler OP-Bereich und OP-Erdgeschoß 4080, 4050 Entlassungsmanagement Evangelische Seelsorge 5920 Katholische Seelsorge 5902 Klinisch-psychologische Beratungsstelle Konsiliartätigkeit 5. Psychiatrische Abteilung des Otto-Wagner-Spitals 2905 Ernährungsmedizinischer Dienst Hygieneteam A PatientinnenAdministration Tel.-DW Aufnahmekanzlei 1217 Kostenbeitrag 1220 Sonderklasseverrechnung 1215 Ungargasse O/77A 4A O Neulinggasse O Juchgasse 77A 4A Neulinggasse Barichgasse Arenbergpark 77A Krankenanstalt Rudolfstiftung Krankenanstalt Rudolfstiftung Haupteingang Boerhaavegasse 4A 4A/74A 77A Boerhaavegasse 13 div. Ambulanzen und Tagesklinik 74A Barichgasse Juchgasse Landstraßer Hauptstraße Eslarngasse 77A 74A Eslarngasse 74A 71 P Garage Rudolfstiftung 71 O S Rennweg Klimschgasse 71/77A O Rennweg Botanischer Garten die rudolfstiftung 35

36 Spitzenmedizin im Herzen Wiens Ihr Krankenhaus im 3. Bezirk Rudolfstiftung, Fotolia, Soyka/Silber Soyka Architekten /ZOOM.AT Krankenanstalt Rudolfstiftung inkl. Semmelweis Frauenklinik Juchgasse 25, 1030 Wien Tel.: 01/

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