Tourismus von Januar bis September Gästeankünfte und Übernachtungen in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2014 bis 2016 nach Quartalen 1

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1 TOURISMUS AKTUELL Tourismus von Januar bis September 2016 Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen In den Monaten Januar bis September 2016 konnten die rheinland-pfälzischen Beherbergungsbetriebe mehr Gäste begrüßen als im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen übernachteten knapp 6,8 Millionen Gäste im Land. Das waren zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Übernach- tungen erhöhte sich ebenfalls, wenn auch der Zuwachs mit +0,6 Prozent schwächer ausfiel als bei den n. Die Besucherinnen und Besucher buchten insgesamt 17,2 Millionen und blieben im Durchschnitt 2,6 Tage. In Deutschland legten die Gästezahlen um 2,8 Prozent zu; das G 1 und in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2014 bis 2016 nach Quartalen 1 jeweiligen ,2 5,1 4,6 2,1 1,8 3,6 4,4 2,4 3,7 3,5 4,2 2,8 3,5 5,3 2,7 3,7 4,7 4,3 2,8-0,6-2,3 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4.Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q ,1 6,4 6,7 4,2 1,7 3,0 4,6 5 3,0 2,9 0,8 2,0 3,1 1,4 2,2 2,9 2,9 0,5 2,4 2, ,4 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q. 4. Q. Jahr 1. Q. 2. Q. 3. Q Rheinland-Pfalz Deutschland 1 Einschließlich Camping; ohne Privatquartiere mit weniger als zehn Betten.

2 T 1 Kennzahlen zum Tourismus in Rheinland-Pfalz und in Deutschland von Januar bis September Rheinland-Pfalz Deutschland Merkmal Januar - September Vorjahreszeitraum Anteil an Deutschland Januar - September Vorjahreszeitraum Anteil in % Prozentpunkte Anteil in % Prozentpunkte Inland Ausland darunter aus Niederlande Belgien USA Vereinigtes Königreich Frankreich in Tagen % in Tagen % Durchschnittliche Verweildauer Betriebe 2 Betten 2,3 Betten je Betrieb % Betten je Betrieb % Durchschnittliche Betriebsgröße 2 % Prozentpunkte % Prozentpunkte Bettenauslastung Übernachtungsaufkommen stieg um 2,5 Prozent. Von Januar bis September 2016 übernachteten 5,2 Millionen Gäste aus dem Inland in Rheinland- Pfalz, was ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Das Übernachtungsaufkommen der Gäste aus dem Inland stieg um 1,2 Prozent auf mehr als 12,8 Millionen. Etwa ein Viertel aller Gäste kam aus dem Ausland. Auf diese Besuchergruppe entfielen 1,5 Millionen und 4,4 Millionen ; die Gäste- und Übernachtungszahlen lagen damit um 1,2 bzw. ein Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. In Deutschland nahm nicht nur die Nachfrage aus dem Inland, sondern auch das Gäste- und Übernachtungsaufkommen aus dem Ausland zu. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 2

3 G 2 und von Januar bis September 2016 nach Tourismusregionen 1 Rheinhessen 758, ,2 5,2 5,8 Rheintal 979, ,3 2,4 Ahr 403, ,7 0,5 1,0 Mosel-Saar 1 927, ,0 0,4 Naheland ,7-0,7 0,2 Westerwald-Lahn Hunsrück 502, ,2 224,4 612,9-1,1 0,1 1,2 3,0 RLP: +1,8 RLP: -0,2 Pfalz 1 487, ,9-0,6-1,5 Eifel 820, ,1-4,2 3, Einschließlich Camping und Privatquartiere mit weniger als zehn Betten Tourismusregionen In sechs der neun Tourismusregionen lagen die Übernachtungszahlen über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wobei Rheinhessen mit einer Steigerung um 5,8 Prozent den Spitzenplatz belegte. Im Rheintal und an der Ahr war das Übernachtungsvolumen um bzw. ein Prozent höher als im Jahr zuvor. Außerdem erzielten die Regionen Mosel-Saar, Naheland und Westerwald-Lahn leichte Zuwächse. In den übrigen Regionen waren die Übernachtungszahlen niedriger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang in der Eifel beruht allerdings zum Teil auf einem Sondereffekt, der auf Änderungen im Berichtskreis der Erhebung zurückzuführen ist. Aber auch Einbußen im Campingbereich trugen zu diesem Ergebnis bei. Sieben der neun Tourismusregionen verzeichneten steigende Gästezahlen. Mit einem Plus von 5,2 Prozent erreichte auch hier Rheinhessen den größten Zuwachs. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 3

4 G 3 und von Januar bis September 2016 nach ausgewählten Herkunftsländern 1 Schweiz Luxemburg Polen Österreich USA Niederlande Belgien Frankreich Vereinigtes Königreich Dänemark 63,2 117,8 31,3 66,2 18,4 69,1 34,2 74,3 108,2 266,8 630,9 275,7 753,1 59,5 119,3 114,7 262,7 28,5 79, ,6-3,8-2,4 0,0-0,2-1,0-2,4-5,2-6,3-7,8-8,1 0,6 2,3 1,0 2,2 4,0 2,8 Ausland insgesamt: RLP: -1,1 RLP: -1,0 7,5 7, Einschließlich Camping und Privatquartiere mit weniger als zehn Betten Herkunftsländer Unter den rheinland-pfälzischen Gästen aus dem Ausland bilden traditionell die Besucherinnen und Besucher aus den Niederlanden die mit Abstand größte Gruppe. An zweiter und dritter Stelle folgen Gäste aus Belgien und den USA. Zwar nahm die Zahl der Übernachtungsgäste aus den Niederlanden und aus Belgien zu, ihr Übernachtungsaufkommen war jedoch geringer als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Aus den USA kamen zwar weniger Gäste, aber die Übernachtungszahlen blieben unverändert. Unter den zehn wichtigsten Herkunftsländern verzeichnete die Schweiz bei den den stärksten prozentualen Zuwachs (+7,7 Prozent). Den größten Übernachtungsrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum gab es bei den Gästen aus Dänemark ( 8,1 Prozent). Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 4

5 G 4 und von Januar bis September 2016 nach Betriebsarten 1 Hotels garnis Ferienhäuser, Ferienwohnungen Hotels Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen Ferienzentren Pensionen Vorsorge- und Rehabilitationskliniken Camping- und Reisemobilplätze Gasthöfe Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime Privatquartiere 940,3 577,4 914, ,3 809,4 524,8 971, , , , , Einschließlich Camping und Privatquartiere mit weniger als zehn Betten. -0,5-0,2-2,0-0,8-2,2-1,5-3,9-0,6-5,8 4,4 2,6 1,2 1,7 2,7 1,3 1,1 0,1 0,4 4,4 4,7 19,5 RLP: +1,8 RLP: -0, Betriebsarten In sechs der elf touristischen Betriebsarten lagen die Übernachtungszahlen in den ersten drei Quartalen 2016 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Am stärksten erhöhte sich das Übernachtungsaufkommen in den Hotels garnis (+4,7 Prozent). Den zweitgrößten Zuwachs verbuchten Ferienhäuser und Ferienwohnungen (+2,6 Prozent). In Hotels, in Jugendherbergen, Hütten und ähnlichen Einrichtungen, in Ferienzentren sowie in Pensionen waren die Übernachtungszahlen ebenfalls höher als im Vorjahreszeitraum. Die höchsten Einbußen mussten die Privatquartiere und Kleinbetriebe mit weniger als zehn Schlafgelegenheiten hinnehmen ( 5,8 Prozent), gefolgt von den Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen ( 3,9 Prozent). Vorsorge- und Rehabilitationskliniken, Camping- und Reisemobilplätze sowie Gasthöfe verzeichneten ebenfalls einen Rückgang der Übernachtungszahlen. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 5

6 G 5 und in Deutschland von Januar bis September 2016 nach Bundesländern 1 Hamburg Schleswig Holstein Niedersachsen Bayern Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Baden-Württemberg Bremen Berlin Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Saarland Hessen Rheinland-Pfalz Thüringen Sachsen Mill. 4,9 10,0 5,9 23,4 11,0 34,1 27,5 71,3 6,2 25,4 3,8 10,4 16,1 40,4 1,0 1,8 9,5 23,3 2,5 6,0 16,5 37,3 0,8 2,3 11,0 24,9 6,8 17,2 2,9 7,6 5,6 14, Einschließlich Camping; ohne Privatquartiere mit weniger als zehn Betten. -0,5 4,0 4,7 4,5 4,0 5,1 3,6 3,9 3,4 2,7 3,1 2,2 2,7 3,1 2,6 2,5 2,5 2,5 2,4 2,0 1,7 3,8 1,3 1,0 1,1 2,0 0,6 1,4 0,3 D: +2,8 0,5 D: +2, Rheinland-Pfalz im Vergleich der Länder Obwohl das Übernachtungsaufkommen in den ersten drei Quartalen 2016 höher ausfiel als im Vorjahreszeitraum, belegte Rheinland-Pfalz den drittletzten Platz im Ranking der Bundesländer. Das Schlusslicht war Sachsen, das als einziges Bundesland rückläufige Übernachtungszahlen aufwies. Die größten prozentualen Zuwächse verbuchten der Stadtstaat Hamburg sowie die Flächenländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Bei den Gästezahlen verzeichnete Rheinland-Pfalz in den ersten neun Monaten ein Plus um zwei Prozent und verbesserte sich damit im Länderranking vom letzten Platz im ersten Halbjahr auf aktuell Rang elf. Das mit Abstand beliebteste Reiseziel ist Bayern dort wurden von Januar bis September 71,3 Millionen gezählt, was ein Fünftel des gesamten Übernachtungsaufkommens in Deutschland ausmacht. Es folgten Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit Übernachtungsanteilen von jeweils gut einem Zehntel. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 6

7 G 6 und von Januar bis September 2016 nach ausgewählten deutschen Weinregionen 1 Rheinhessen (RP) Fränkisches Weinland (BY) Nördliches Baden- Württemberg (BW) Rheingau-Taunus (HE) Rheintal (RP) Ahr (RP) Mosel-Saar (RP) Naheland (RP) Sächsisches Elbland (SN) Pfalz (RP) 754, , , , ,1 827, ,6 926, ,3 393, , , ,0 339, ,0 321, , , ,1-3,6-0,5-0,7-1,3 1,1 0,6 0,9 0,9 0,8 0,5 0,7 4,0 3,1 1,8 2,0 1,8 1,3 5,3 6,2 D: +2,8 D: +2, Einschließlich Camping; ohne Privatquartiere mit weniger als zehn Betten Weinregionen In fast allen ausgewählten deutschen Weinregionen waren die Übernachtungszahlen von Januar bis September 2016 höher als im Vorjahreszeitraum. Rheinhessen verzeichnete den höchsten prozentualen Zuwachs (+6,2 Prozent). Es folgte das Fränkische Weinland mit einem Plus von 3,1 Prozent. In diesen beiden Regionen lag die Steigerung über der bundesdurchschnittlichen Entwicklung der Übernachtungszahlen. In acht der zehn ausgewählten Weinregionen verlief die Entwicklung schwächer als im bundesweiten Durchschnitt. Schlusslichter waren die Pfalz und das Sächsische Elbland. In diesen beiden Regionen ging das Übernachtungsaufkommen zurück. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 7

8 G 7 und von Januar bis September 2016 nach ausgewählten deutschen Mittelgebirgsregionen 1 Sauerland (NW) Harz (NI/ST/TH) Schwarzwald (BW) Bayerischer Wald (BY) Teutoburger Wald (NW) Westerwald-Lahn (RP) Erzgebirge (SN) Eifel (RP/NW) Hunsrück (RP) Thüringer Wald (TH) 1 586, , , , , , , , ,9 491, ,4 765, , , ,2 529, , , , Einschließlich Camping; ohne Privatquartiere mit weniger als zehn Betten. -1,3 - -1,3-0,3 0,4 0,1 1,1 1,2 2,4 2,0 2,3 1,7 2,7 3,7 3,1 4,1 3,0 3,2 3,3 D: +2,8 D: +2, Mittelgebirge Sieben der zehn ausgewählten deutschen Mittelgebirgsregionen verzeichneten in den ersten neun Monaten 2016 einen Anstieg der Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Spitzenplätze nahmen das Sauerland und der Harz ein (+3,1 bzw. +3 Prozent). Im Schwarzwald, im Bayerischen Wald, im Teutoburger Wald sowie im Gebiet Westerwald-Lahn erhöhte sich das Übernachtungsaufkommen ebenfalls, allerdings schwächer als im Bundesdurchschnitt. Nahezu unverändert blieben die Übernachtungszahlen im Erzgebirge. In der Eifel, im Hunsrück und im Thüringer Wald waren die rückläufig. Der Thüringer Wald war die einzige Mittelgebirgsregion, in der neben den auch die Gästezahlen zurückgingen. Statistik nutzen Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 8

9 G 8 Tagesgäste von Januar bis September 2016 nach Tourismusregionen G 9 Tagesgäste von Januar bis September 2016 nach Kategorien Rheinhessen Rheintal und Westerwald-Lahn Hunsrück und Naheland -0,8-0,9 0,0 Tagesgäste insgesamt: Museen, Ausstellungen 9,5% Anteile in % Freilichtmuseen, Besucherbergwerke 3,2% Sonstige 23,9% Pfalz -3,0 Eifel und Ahr Mosel-Saar -4,5-9,0 RLP: -3, Burgen, Schlösser, Denkmäler, historische Bauwerke, Kirchen 20,5% Erlebnisbäder, Thermen, Freizeit- und Erlebniseinrichtungen, Indoorspielplätze 42,9% Besuchermagnete Ergänzend zur Zahl der Übernachtungsgäste ermittelt das Statistische Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau seit 2015 im Rahmen einer freiwilligen Erhebung die Zahl der Tagesgäste ausgewählter touristischer Anziehungspunkte (Besuchermagnete). Diese Einrichtungen zählten in der Zeit von Januar bis September 2016 rund 4,8 Millionen Tagesgäste; das waren 3,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Als Hauptursachen für diese Entwicklung werden das Wetter, Umbau- und Renovierungsarbeiten, aber auch Änderungen im Angebotsumfang genannt. Mit Ausnahme von Rheinhessen, das auch bei der Entwicklung des Übernachtungstourismus einen Spitzenplatz belegte, erstreckt sich das Minus bei den Tagesgästen über alle betrachteten Tourismusregionen. Das Schlusslicht bildet die Region Mosel-Saar. Vier von zehn Tagesgästen suchten in den ersten neun Monaten 2016 Erlebnisbäder, Thermen sowie Freizeit- und Erlebniseinrichtungen auf. An zweiter Stelle des Besucherinteresses rangierten mit fast 21 Prozent Burgen, Schlösser, Denkmäler und historische Gebäude. Impressum Herausgeber: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Ansprechpartnerin: Diane Dammers Telefon: Telefax: Internet: Titelfoto: Iris Stadler, Motiv: Quellenturm Bad Ems Erschienen im Dezember 2016 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Bad Ems 2016 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Zeichenerklärung: x Nachweis nicht sinnvoll