Die Rückkehr des Wolfs

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1 Die Rückkehr des Wolfs Aus der Perspektive der Jägerschaft Heinrich Herbster, Jägervereinigung Freiburg Es gibt eine offizielle Position des Deutschen Jagdverbandes DJV und der deutschen Landesjagdverbände LJV s zum Thema Rückkehr des Wolfs in unsere Kulturlandschaft. Aber hinter dieser Position wird in den Hegeringen und Kreisjägervereinigungen über das Thema sehr kontrovers diskutiert. Das geht von Wenn der Wolf von selbst kommt ist er willkommen bis zu Den brauchen wir nicht, jeder Wolf der gesehen wird muss erlegt werden. Ausgangslage Subjektiv ist der Wolf der Gebrüder Grimm, immer noch in den Köpfen vieler Menschen, so auch in der Jägerschaft, präsent. Tatsache ist aber auch, dass der Wolf mit der Wiederbesiedelung unseres Landes, mit einer sehr hohen Populationsdynamik, begonnen hat. Nur, unsere heutige zerschnittene Kulturlandschaft mit ihrer urbanen Bevölkerung ist nicht mehr zu vergleichen mit der Landschaft und Bevölkerung in der Zeit vor 150 Jahren als der Wolf vertrieben wurde. Ich denke dass zurzeit die Mehrheit unserer Gesellschaft möchte, dass der Wolf wieder heimisch wird bei uns. Dagegen werden sich die Jäger nicht stellen können, denn die Jäger wollen und benötigen, die Akzeptanz der Jagd, durch die Gesellschaft. Die Jägerschaft wird aber für die Rückkehr des Wolfes aus der Perspektive der Jagd Forderungen stellen um viele Konflikte von vorneherein zu vermeiden. Diese Rückkehr des Wolfs birgt ein sehr hohes Konfliktpotenzial das bewältigt werden muss. Sind es bisher überwiegend einzelne Wölfe die in Baden Württemberg gesichtet oder aufgefunden wurden so ist es bei der zu erwartenden Populationsdynamik mit einer Reproduktionsrate von 30%, was einer Verdoppelung alle drei Jahren entspricht, nur eine Frage der Zeit bis sich Wolfsrudel bilden werden. Damit wird aber auch das Konfliktpotential zunehmen. Nach einer Prognose der TU Dresden wird bei einer ungehinderten Ausbreitung des Wolfes bis zum Jahr 2023 einen Bestand von ca Wölfen in 567 Rudeln erreicht werden. Die Politik ist aufgefordert, sich Gedanken darüber zu machen wie künftig die Wolfpopulation auf einem stabilen, dem Lebensraum angepassten Niveau gehalten werden kann. Die Jägerschaft muss sich mit dem Thema auseinandersetzen und Strategien und Verfahren entwickeln um sich in der neu entstehenden Wolf-Beutetier Beziehung Maßnahmen für die zukünftige Jagd zur Verfügung zu haben. Die Jagd, insbesondere auf Schalenwild, wird sich ändern denn dieses Wild wird durch die Anwesenheit des Wolfes sein Verhalten ebenfalls verändern. Es stellt sich die Frage welche Auswirkungen wird diese Verhaltensänderung auf Wildschäden haben die vom jeweiligen Jagdpächter, Stand heute, zu übernehmen sind?

2 Auf welche Szenarien müssen sich die Jäger einstellen. Die heute in Baden Württemberg einzeln auftretenden Wölfe, in der Regel zwei- bis dreijährige Rüden, werden sich zunächst als Nahrungsquelle an Nutztiere wie Schafe, Ziegen und Rinder halten. Denn diese sind für einen alleinjagenden Wolf eine leichtere Beute als freilebende Wildtiere. Erst mit der Bildung von Rudeln werden die Wildtiere verstärkt in den Focus der Wölfe kommen und den Bestand zunächst erheblich reduzieren. Hier muss auch berücksichtigt werden, dass Wildbret von Reh und Wildschweinen inzwischen mehr und mehr von der Bevölkerung nachgefragt wird. Ein durch den Wolf verursachter Rückgang der Wildbret Gewinnung führt ganz automatisch zur Verteuerung derselben und wird dann für Teile der Bevölkerung nicht mehr erschwinglich sein. Unser Wild ist sehr lernfähig und wird sich auf diese neue Situation einstellen. Dies wird Auswirkungen auf die Jagd und das Auftreten von Wildschäden haben. Die Jagd wird schwieriger und aufwendiger werden als zuvor da das Wild scheuer wird und größere Fluchtdistanzen einhalten wird. Die meisten Wildschäden haben wir heute in den Maiskulturen wie Saatmais und Futtermais durch Schwarzwild. Bei den in unserer Region vorkommenden Wildarten gehört neben den Rehen das Schwarzwild zur Hauptbeute des Wolfes. Der Wolf ist ein Beutegreifer der einzeln oder im Rudel in der freien Landschaft oder im Wald jagt. Schwarzwild ist sehr intelligent und anpassungsfähig und wird bei einem hohen Jagddruck durch den Wolf, insbesondere im Sommer und Herbst, sich in die dichten Getreide und Maiskulturen zurückziehen. Dort dürfte sich diese Wildart sehr sicher fühlen ist doch der einzelne Wolf oder ein Rudel nicht in der Lage in diesen dichten Getreide- und Maiskulturen ihre angeborenen Stärken zur Jagd einzusetzen. Dieser Rückzug des Schwarzwildes in die Mais- und Getreidekulturen wird mit Sicherheit die Wildschäden in diesen Kulturen erheblich vergrößern. Es kann aber nicht sein, dass dies nur zulasten der Jäger geht. Hier muss die Gesellschaft, die den Wolf haben möchte, einen finanziellen Beitrag leisten. Beim Rehwild wird das Verhalten ähnlich sein. Das Rehwild wird sich in die jungen dichten Baumkulturen des Waldes zurückziehen da dort der Wolf seine Stärken zur Jagd nicht einsetzen kann. Auch dort wird voraussichtlich der Wildschaden insbesondere Verbiss Schäden erheblich zunehmen und die Frage ist wiederum wer kommt für diese erhöhten Schäden auf. Welche Auswirkung wird die Präsenz des Wolfes auf das Verhalten der anderen Nutzer des Waldes haben. Spaziergänger mit und ohne Hunden, Reiter mit und ohne Hunden, Mountainbiker, E- Biker, Pilzesammler und viele andere. Welche Auswirkungen auf die Akzeptanz des Wolfs wird es haben wenn der erste Hund eines Waldspaziergängers von einem Wolf verletzt oder gar getötet wird. Wie wird die Öffentlichkeit darauf reagieren.

3 Warum die Forderung der Jägerschaft, dass der Wolf dem Jagd und Wildtiermanagement Gesetz (JWMG) unterstellt werden soll? Das JWMG ist bei all seinen noch vorhandenen Schwächen ein Jagd und Wildtiermanagement Gesetz das auch auf die Zukunft ausgerichtet ist. Dies wurde auch von den Natur - und Tierschutzverbänden bei der Verabschiedung dieses Gesetzes so gesehen. Dieses Jagdgesetz ist geradezu prädestiniert für die Aufnahme von rückkehrenden Wildtieren wie Wolf und Luchs. Das Schalenmodel des Jagd- und Wildtiermanagement Gesetzes (JWMG) in Baden Württemberg

4 Das Schalenmodell des JWMG besteht aus drei Schalen: In der äußeren Schale sind die geschützten Arten gelistet wie z.b. das Auerhuhn und hoffentlich zukünftig auch der Wolf. In der mittleren Schale die bedingt jagdbaren Arten gelistet wie z.b. Feldhase und Rebhuhn Im der inneren Schale also dem Kern sind die generell jagdbaren Arten gelistet wie z.b. Wildschwein und Rehe. Der Wolf ist prädestiniert zur Aufnahme in die äußere Schale, ist also geschützt und hat eine ganzjährige Schonzeit. Die Populationsentwicklung unterliegt einem ständigen Monitoring, auch durch die Jäger. Es wird ein Konzept und Managementplan zur Populationsentwicklung erstellt und umgesetzt. Was geschieht wenn eine Populationsdichte erreicht wird die zu ständigen Konflikten durch vom Wolf verursachten Schäden und Bedrohungen führen. Wenn dies eintritt wird voraussichtlich die Akzeptanz für die Rückkehr des Wolfes durch die Gesellschaft stark zurückgehen. Es müssen aus dem Bestand Wölfe entnommen werden. Wer entscheidet darüber? Untersteht der Wolf zu diesem Zeitpunkt noch dem Naturschutz so werden die zuständigen Behörden bzw. Ministerien polizeiliche oder militärische Sondereinheiten beauftragen die Entnahme der Wölfe vorzunehmen. So geschehen in Bayern mit

5 dem Problembär Bruno. Diese Vorgehensweise dürfte zu erheblichen Protesten bei Bevölkerung und Jägerschaft führen. Anders wenn der Wolf dem JWMG unterstellt ist, dann ist die Jägerschaft insbesondere die Jagdausübungsberechtigen aufgerufen den Wolf in ihrem Jagdrevier, entsprechend dem festgelegten Managementplan zu bejagen. Hier kann dann auch eine Entnahme selektiv erfolgen denn ein Jagdpächter kennt in der Regel die Wölfe die sein Jagdrevier durchstreifen. Resümee Die Mehrheit der Jägerschaft wird voraussichtlich die Rückkehr des Wolfes nicht torpedieren, wenn die berechtigten Forderungen der Jägerschaft dazu berücksichtigt werden. Hierzu muss aber in den eigenen Reihen noch sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Die Diskussionen müssen vor allem ohne Emotionen faktenorientiert geführt werden. Die Jäger stehen zu ihrem Bekenntnis zur Förderung der Artenvielfalt im Kreise der heimischen Wildtiere. D.h. aber auch, wenn durch die Rückkehr des Wolfes andere Wildtiere in ihrem Fortbestand bedroht werden müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden um dies zu verhindern und damit die Biodiversität sicherzustellen. An vorderster Stelle der Forderungen durch die Jäger steht die Überstellung des Wolfs vom Naturschutzgesetz in das Jagd- und Wildtier Management Gesetz des Landes Baden Württemberg. Diese Maßnahme fördert eine Systemverträgliche Integration des Wolfes in unsere Kulturlandschaft. Ebenso die aktive Einbeziehung der Jägerschaft beim Erstellen einer Konzeption mit Monitoring und Managementplanung zur Entwicklung der Wolfspopulation. Wenn die Gesellschaft die Rückkehr des Wolfes will muss diese aber auch bereit sein die Kosten, die durch die Rückkehr des Wolfes entstehen, zu übernehmen. Hier sehen wir insbesondere erhöhte Wildschäden in den Wald -, Feld- und Weinbaukulturen sowie die Schäden die der Landwirtschaft durch den Verlust von Nutztieren entstehen. Wildbret von Reh und Wildschwein wir knapper und teurer werden. Viele werden sich diese biologischste aller Fleischarten nicht mehr leisten können. Die Jagdpachtpreise werden voraussichtlich sinken was zu geringeren Einnahmen bei Kommunen, Jagdgenossenschaften und Waldbesitzern führen wird. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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