Der HRF darf erst nach der Genehmigung des HRF Verantwortlichen Bedient werden.
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- Holger Hofmeister
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2 Technische Daten Gewicht: Arbeitshöhe: Seitliche Reichweiten: 18t 32m max. 17m, min. 7m Pumpenleistung: 2800l/min (Typ 3) Monitorleistung: 2800l/min Höhe des Fahrzeugs: 3.20m Breite des Fahrzeugs: 2.50m Länge des Fahrzeuges: 8.90m Korblast: max. 360kg Grundsätzliches Der HRF darf erst nach der Genehmigung des HRF Verantwortlichen Bedient werden. Die HRF Maschinisten müssen die Übungen gemäss HRF-Übungsprogramm besuchen. Wenn möglich wird im Einsatz dem HRF ein Offizier zugewiesen (Verantwortungsbereich) Seite 2 von 23
3 Die HAUS-Regel Die HAUS-Regel ist ein Leitfaden und fast alle wichtigen Handlungen zur schnellen und richtigen Positionierung des HRF als logische Abfolge zusammen. H = Hindernisse A = Abstände U = Untergrund S = Sicherheit Bäume, Büsche, Brücken, Unterführungen, Freileitungen, Mauern, Zäune, Verkehrsteiler, Gewichtsbeschränkungen, Fahrzeuge, usw Der HRF muss im richtigen Abstand zum Objekt und Hindernissen abgestellt werden. Die Maschinisten müssen den HRF kennen und wissen, welche Abstände einzuhalten sind. (Von der Gebäudefassade bis Fahrzeugkannte muss ein Abstand von min. 2,0m eingehalten werden). Auf der zu nutzenden Seite ist immer die optimalste Abstützung anstreben. Tragfähigkeit der Abstützung beachten. Keine Abstützung auf unbefestigtem oder aufgeweichtem Untergrund (z.b. Acker oder Wiesen). Abstand zu Kanal- /Schachtdeckel und Trottoirrändern min. 0,5m. Die Abstützung muss immer auf festem Untergrund erfolgen z.b. Asphalt, Kies, Verbundsteinen, Rasengitterplatz, etc. Für die Sicherheit sind die beiden Maschinisten verantwortlich, Standsicherheit beachten (Belastung durch Zusatzgeräte), Absicherung Einsatzstelle, Anleitern von oben oder der Seite, Abstand bei Elektrizität (siehe Bild unten), Wind (max. 12,5 m/s). Auf Instabile Gebäudeteile achten. Seite 3 von 23
4 Platzierung. 1. Der Beifahrer meldet sich beim Einsatzleiter (EL) und erhält einen Befehl. 2. Der Beifahrer muss sich mit Hilfe der HAUS-Regel einen Überblick über die Situation verschaffen. 3. Danach weist der Beifahrer den HRF ein und gibt den Befehl vom EL an den Fahrer weiter. (Die Fahrzeugkabine muss immer Berg abwärts stehen). Faustregel für die Platzierung: Von der Gebäudefasade bis Mitte Drehkranz 6m Abstand abschreiten. Von der Fahrzeugkante bis zur Gebäudefassade min. 2m Abstand halten. 30m 6m Seite 4 von 23
5 Abstützung Die HAUS-Regel ist zu beachten. Die Abstützung muss immer auf festem Untergrund erfolgen z.b. Asphalt, Kies, Verbundsteinen, Rasengitterplatz, etc. Die Fahrzeugkabine muss immer Berg abwärts stehen. Fahrer: 1. Abstützschalter auf I drehen. 2. Beide Stützarme auf der linken Seite ausfahren. gleichzeitig die Stützen ausfahren. 3. Beide Stützarme auf der rechten Seite ausfahren. gleichzeitig die Stützen ausfahren. 4. Die Unterlegplatten unter die Stützen legen. 5. Zuerst die zwei Stützen bei der Fahrerkabine auf die Unterlegplatten abstützen. Danach die zwei anderen. 6. Danach die automatische Nivellierung drücken. Sobald die grüne Lampe aufleuchtet und der HRF ab Boden ist, die Taste nicht mehr drücken. Die reifen des HRF dürfen den Boden nicht mehr berühren. 7. Abstützschalter auf 0 drehen. Seite 5 von 23
6 Bei rutschigem Untergrund (z. B Schnee oder Eis) müssen die Unterlegplatten mit den Rutschsicherungsnägel nach unten auf den Boden gelegt werden. Rutschsicherungsnägel Beifahrer: 1. Absichern der Einsatzstelle mit Faltsignalen und Blitzleuchten. 2. Die Unterlegplatten unter die Stützen legen. 3. Ausrüsten mit dem nötigen Material z.b. Atemschutz oder Feuerhacken. 4. Danach sofort in den Korb steigen und den Auftrag ausführen. Persönliche Notizen: Seite 6 von 23
7 Abstützung Rückzug Fahrer und Beifahrer: Kontrollblick unter das Fahrzeug werfen. Alle vier Stützarme im Auge behalten. Fahrer: 1. Abstützschalter auf I Drehen 2. Kontrollblick unter das Fahrzeug werfen (zusammen mit dem Beifahrer). 3. Automatische Rückführungstaste drücken und gedrückt halten bis die grüne Taste aufleuchtet. 4. Unterlegplatten versorgen. 5. Faltsignale und Blitzleuchten einsammeln und versorgen. Seite 7 von 23
8 Korb in Arbeitsposition fahren Das Leiterpaket darf bei laufendem Motor nicht bestiegen werden. Bei starkem Wind 12,5 m/s darf nicht mehr gearbeitet werden. Zu Freileitungen ist der nötige Sicherheitsabstand einzuhalten (15m/9m). Alle Bewegungen können sowohl einzeln, als auch gleichzeitig mit gewollter Geschwindigkeit ausgeführt werden. Die Arme sollten ohne plötzliche Geschwindigkeitsänderungen bewegt werden, um unangenehme Bewegungen und dynamische Zusatzbelastungen zu verhindern. Im Korb und beim Drehturm befindet sich zur Sicherung ein Fusspedal (Totmannschalter) das während dem Betrieb gedrückt gehalten werden muss. Totmannschalter im Korb. Totmannschalter beim Drehturm. Seite 8 von 23
9 Die Korbbedienung: 1. Joystick links Drücken nach vorne Ziehen nach hinten Nach links bewegen Nach rechts bewegen = = = = Hauptarm ablegen Hauptarm aufrichten Korbarm aufrichten Korbarm anziehen 2. Joystick rechts Drücken nach vorne Ziehen nach hinten Nach links bewegen Nach rechts bewegen = = = = Teleskop ausfahren Teleskop einziehen Drehturm nach links drehen Drehturm nach rechts drehen 3. Kontroll Display 4. Fehler Display Seite 9 von 23
10 Beifahrer: 1. Totmannschalter drücken und gedrückt halten. 2. Joystick 1 nach rechts drücken und anschliessend nach hinten ziehen, bis der Hauptarm 90 nach oben steht. 3. Danach den Joystick 1 nach links drücken. Der Hauptarm und der Korbarm können jetzt frei bewegt werden. Nun kann mit dem Auftrag begonnen werden. Sobald der Korbarm nicht mehr am Hauptarm anliegt, können beide Arme frei bewegt werden. Persönliche Notizen: Seite 10 von 23
11 Korb in Transportposition fahren Rettungsplattform hochklappen, Korb in Mittelstellung fahren, Hauptarm komplett einziehen. 1. Totmannschalter drücken und gedrückt halten. 2. Joystick 1 nach hinten ziehen, bis der Hauptarm 90 nach oben steht. 3. Joystick 1 nach rechts bewegen, bis der Korbarm am Hauptarm anliegt. 4. Mit dem Joystick 2 den Drehturm in die Mitte des Fahrzeugs bewegen (Der Drehturm wird automatisch angehalten) bis im Display das Symbol Arme in Transportstellung erscheint. 5. Joystick 1 nach vorne Drücken bis der Hauptarm komplett abgelegt ist. 6. Totmannschalter los lassen. 7. Aus dem Korb steigen und sich beim Fahrer melden. Seite 11 von 23
12 Pumpenbedienung Druckmanometer zeigt den Druck nach der Pumpe an Mastentwässerung Rot = Auf Motor Starten/Stoppen Grün = Zu Druckerhöhen Drucksenken Mano-/Vakuummanometer zeigt den Druck der örtlichen Wasserversorgung an. Der rote Bereich zeigt ein Vakuum (Saugen => Rohrbruch) an. Pumpe Starten/Stoppen Druckabgang Korbabgang Einspeisung Seite 12 von 23
13 Pumpen in Betrieb nehmen Es müssen immer zwei Zubringerleitungen 75Ø zur Pumpe erstellt werden. Die Leitungen nacheinander bauen. Die max. zulässige Druckverstärkung der Pumpe beträgt 15 bar. Fahrer: 1. Mastentwässerung schliessen. 2. Korbabgang schliessen. 3. Druckabgang schliessen. 4. Entleerungshahn schliessen. 5. Zubringerleitung 75Ø erstellen. Seite 13 von 23
14 6. Auf Verlangen des Beifahrers wird der Korbabgang geöffnet. HRF Wasser 7. Pumpe einschalten. 8. Druck erhöhen max. 15 bar. Der Druck Ein - und Ausgang muss Immer kontrolliert werden. (Kein Vakuum / max. 15 bar) Persönliche Notizen: Seite 14 von 23
15 Pumpen ausser Betrieb nehmen Beifahrer: 1. Meldet dem Fahrer HRF Wasser halt 2. Entleerungsventil öffnen. 3. Auf die Meldung des Fahrers warten. Fahrer: 1. Druck reduzieren. 2. Pumpe abschalten. 3. Korbabgang schliessen. 4. Mastentwässerung öffnen. 5. Wenn kein Wasser mehr benötigt wird, kann mit dem Rückbau der Zubringerleitung begonnen werden (Rücksprache mit dem EL nehmen). 6. Wenn bei der Mastentwässerung kein Wasser mehr heraus fließt, muss Meldung an den Beifahrer gemacht werden. (Saubere Entleerung der Steigleitung) Mastentwässerungs Auslauf Seite 15 von 23
16 Atemschutz Der Einsatz von Atemschutz ist selbstverständlich! Im Zweifelsfall immer mit! Die Maschinisten des HRF legen immer die Atemschutzgeräte vom HRF an. Das SÜV ist zwingend einzuhalten. Die Truppüberwachung ist Sache des HRF Fahrers. Er ist verantwortlich für die AdF die auf dem HRF arbeiten. Bei der Atemluftversorgung durch die Atemluftflaschen beim Drehturm ist auf folgendes zu achten: Die Atemluftversorgung bei Drehturm muss rasch möglichst geöffnet werden. 1. Den Atemluftschlauch beim AS-Gerät einstecken. 2. Erst dann beim Korb. Öffnungsventil für die zusätzlichen Atemluftflaschen bei Drehturm Druckmanometer Seite 16 von 23
17 Rettungen Bei Rettungen muss die max. Korbbelastung (325kg = 3 Personen) unbedingt eingehalten werden. Rettungsgerät/Pacer/Fluchthaube mitnehmen. Rettungen möglichst von oben oder der Seite anfahren (Sprunggefahr). Möglichst mehrere Gebäudeseiten anfahren können. Sobald der Fahrer alle seine Aufgaben erledigt hat, muss er den Platz beim Drehturm besetzen. (Er beobachtet die Arbeiten, warnt vor Gefahren und übernimmt im Notfall die Steuerung). Seite 17 von 23
18 Schleifkorbtrage Die max. Belastung von 200kg muss eingehalten werden. Für die Betreuung des Patienten muss ein AdF vom Sammelplatz bezogen werden. Die HRF Maschinisten kontrollieren ob der Auffanggurt und die Schleifkorbtrage richtig angezogen wurde. (4 Punkte Partnercheck G= Gurt, K= Knoten, K= Karabiner, G= Gerät) Sobald der Fahrer alle seine Aufgaben erledigt hat, muss er den Platz beim Drehturm besetzen. (Er beobachtet die Arbeiten, warnt vor Gefahren und übernimmt im Notfall die Steuerung). Material Zubehör Schleifkorbtrage: 1 Schleifkorbtrage 1 Gehänge für Schleifkorbtrage 1 Auffanggurt 2 Bandschlingen 150cm 2 Verbindungsmittel (schwarz verstellbar) 2 Rettungsseile à 40m 5 Karabiner 1 Stahlkarabiner für das Gehänge Seite 18 von 23
19 Mit dem Verbindungsmittel und einer Bandschlinge muss der Betreuer mit Hilfe der Maschinisten die optimale Länge einstellen. (Der Betreuer muss mit der Hüfte auf der Höhe der Schleifkorbtrage sein). Seite 19 von 23
20 Absturzsicherung Die max. Belastung der Absturzsicherung beträgt 150Kg. Für Arbeiten wie Dach abdecken, Öffnungen schaffen, etc. müssen AdF vom Sammelplatz bezogen werden. Sobald Arbeiten ausserhalb des Korbes durchgeführt werden müssen, muss die Absturzsicherung montiert werden (z.b. Dach abdecken, Öffnungen erstellen). Die HRF Maschinisten kontrollieren, ob der Auffanggurt richtig angezogen wurde. (4 Punkte Partnercheck G= Gurt, K= Knoten, K= Karabiner, G= Gerät) Der AdF der mit der Absturzsicherung ausserhalb des Korbs Arbeitet, muss mit einem Funkgerät ausgerüstet sein. Sobald der Fahrer alle seine Aufgaben erledigt hat, muss er den Platz beim Drehturm besetzen. (Er beobachtet die Arbeiten, warnt vor Gefahren und übernimmt im Notfall die Steuerung). Seite 20 von 23
21 Material Material auf dem Korb: 1 Feueraxt 1 Rotes Hohlstrahlrohr + 40Ø Faltschlauch 3 Atemluftschläuche 2 Spanngurten Material auf dem Fahrzeug: 1 Feuerhacken 4 Schlauchbrücken Material in der Kiste hinter der Fahrzeugkabine: 1 Schleifkorbtrage Div. Mineralwasserflaschen 1 Autoapotehke 1 Kunststoffdecke Seite 21 von 23
22 Material im ersten Kasten rechts in Fahrtrichtung gesehen: 1 Bergebahre 2 Faltsignale 2 Blitzleuchten 4 x 75Ø Faltschläuche à 20m 1 Megaphon 1 Benzinkanister à 10l 1 Ausgussschlauch 1 Massbecher Material im zweiten Kasten rechts in Fahrtrichtung gesehen: 1 Hydrantenschlüssel 4 Storzschlüssel 2 Übergangsstücke 75Ø/55Ø 2 x 75Ø Faltschläuche à 20m Seite 22 von 23
23 Material im ersten Kasten links in Fahrtrichtung gesehen: 3 Atemschutzgeräte 3 Atemschutz Reserve-Flaschen 2 Rettungsseile à 40m 4 Handlampen 4 Rettungsgeräte (Fluchthauben/Pacer) 1 Absturzsicherung-Set 1 Zubehör Korbtrage 1 Galgen mit Höhensicherungsgerät Material im zweiten Kasten links in Fahrtrichtung gesehen: 1 Unterflurhydrantenschlüssel 1 Unterflurhydrant 1 Unterflurhydrant Übergangsstück 1 Blaues Hohlstrahlrohr 1 Teilstück 1 Verlängerungskabel für die Monitor Steuerung. 6 x 40Ø Faltschläuche à 20m Seite 23 von 23
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